3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz
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− Ausbau von Unterstützungsgeboten<br />
− verstärkte Information über bestehende Angebote<br />
− nie<strong>der</strong>schwelliger Zugang zu Angeboten<br />
• Zugang zu Information <strong>und</strong> Unterstützungsangeboten<br />
Diese For<strong>der</strong>ung beinhaltet sowohl einen gesellschaftlichen wie auch einen<br />
politischen Aspekt: Zum einen nutzen Frauen aus Furcht vor <strong>der</strong> Stigmatisierung als<br />
„behin<strong>der</strong>t“ angesehen zu werden Angebote nicht – hier muss über Sensibilisierung<br />
des sozialen Umfeldes <strong>und</strong> Empowerment <strong>der</strong> Betroffenen ein an<strong>der</strong>er Zugang zu<br />
Behin<strong>der</strong>ung erreicht werden. (siehe auch unten) Unklar, <strong>und</strong> als For<strong>der</strong>ung ohne<br />
Adressat Zum an<strong>der</strong>en fehlt es den Frauen an Informationen, bzw. Informationen<br />
erreichen sie nicht bzw. sind die Angebote nicht barrierefrei (im weiteren Sinne)<br />
zugänglich. Hier gilt es bedürfnisorientierte Leistungen zu schaffen.<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Situation am Arbeitsmarkt<br />
Frauen mit Behin<strong>der</strong>ung sind das Schlusslicht am Arbeitmarkt. Sie sind zu einem<br />
deutlich niedrigeren Prozentsatz erwerbstätig als behin<strong>der</strong>te Männer (26,5% zu<br />
45,5%), nehmen in einem geringeren Ausmaß als Männer an<br />
beschäftigungspolitische Maßnahmen teil <strong>und</strong> verfügen über ein geringeres<br />
Einkommen. Nicht nur Armut, son<strong>der</strong>n auch Behin<strong>der</strong>ung ist weiblich. 25 Maßnahmen<br />
müssen bereits bei Möglichkeiten zur Berufswahl <strong>und</strong> –ausbildung ansetzen, aber<br />
auch Bereiche wie weiterführende Qualifizierungen, adäquate<br />
Unterstützungsleistungen <strong>und</strong> Sensibilisierung umfassen.<br />
Trotz vieler Initiativen scheinen hier die Maßnahmen nur wenig zu greifen. Frauen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung erfahren am Arbeitsmarkt Ablehnung <strong>und</strong> Diskriminierung. Ein<br />
Lösungsansatz wäre sicherlich eine verstärke Sensibilisierung von Unternehmen,<br />
aber auch <strong>der</strong> Gesellschaft (siehe unten).<br />
25 Vgl. u.a. Bericht <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung über die Lage <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen in Österreich.<br />
Endbericht be gen<strong>der</strong> I.<br />
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