3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz
3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz
3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
meine Zukunft auf. (Pause) Das ich für mich selbst einmal etwas gründen kann, für<br />
meine Tochter etwas bieten kann. Und das ich einfach… ja eigentlich fast am<br />
allerwichtigsten. Außer außer die Beziehung zu meiner Tochter <strong>und</strong> gute<br />
Fre<strong>und</strong>schaften pflegen.“<br />
Die Wichtigkeit von Arbeit zeigen auch die Aussagen zur <strong>Lebens</strong>situation, in denen<br />
Berufstätigkeit eine vorrangige Stellung einnahm. Arbeit wurde häufig als erster<br />
Punkt bei <strong>der</strong> Beschreibung des Alltags angeführt. Die Interviewpartnerinnen<br />
widmeten <strong>der</strong> Arbeit in den Gesprächen viel Raum. Der Beruf war für alle Frauen<br />
wichtig <strong>und</strong> ein <strong>Lebens</strong>bereich, mit dem sie sich zufrieden zeigten (vgl. Kapitel<br />
„<strong>Lebens</strong>situation“).<br />
7. Unterstützung <strong>und</strong> Unterstützungsangebote<br />
Wie bereits im Kapitel „<strong>Lebens</strong>situation“ erörtert, wurden Unterstützungsangebote<br />
hauptsächlich im Zusammenhang mit Berufstätigkeit in Anspruch genommen. Die<br />
Frauen hatten vor allem Erfahrung mit AMS, Arbeitsassistenz aber auch mit kleineren<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Projekten. Meist wurden die Angebote in Zeiten von längerer<br />
Arbeitslosigkeit genutzt, d. h. eher dann, wenn die Frauen durch äußere Umstände<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger dazu gezwungen waren. Unterstützungsangebote wurden in<br />
erster Linie in Krisenzeiten genutzt.<br />
Die Effizienz <strong>der</strong> Unterstützungsangebote wurde von den Frauen unterschiedlich<br />
beurteilt. Dies ist sicherlich im Zusammenhang mit <strong>der</strong>en individuellen Werdegang zu<br />
sehen. Frau F. beurteilte die genutzten Angebote positiv: „Ich muss sagen (Pause)<br />
eigentlich sehr gut (bestimmt).“ <strong>und</strong> fügte hinzu: „Aber man muss immer selbst<br />
mitarbeiten, weil sonst bringt es gar nichts. Wenn man selbst nicht will <strong>und</strong> nicht offen<br />
ist dafür, dann bringt es gar nichts.“ Für Frau D. war <strong>der</strong> geschützte Rahmen von<br />
Projekten wichtig: „… das Klasse war, dass die mich (?) nicht hinausgeschmissen<br />
haben. Dass ich auch was gelernt habe dabei, nicht.“ Dennoch meinte sie: „Ich<br />
meine, in Bezug Job hätte ich irgendwie noch gerne mehr Unterstützung.“<br />
48