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3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz

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dass mich die Firma zurücknehmen würde.“ Für sie war auch das weite Pendeln<br />

ausschlaggebend: „Und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist es aber auch so, dass es sehr weit<br />

ist. Ich würde auch gerne eher in im näheren Bereich arbeiten wollen.“<br />

Für Frau A. war klar, dass sie weiterhin im Massagebereich tätig sein würde, wenn<br />

auch mit Verän<strong>der</strong>ung: „Ich möchte wirklich ah, eine neue Praxis bauen… Und<br />

(Luftholen) ah, auch auf Gemeinschaftspraxis hin, wo mir wirklich Information ganz<br />

ganz wichtig ist. Möchte auf jeden Fall auf dem Massagesektor bleiben, aber mich<br />

noch zusätzlich erweitern...“ Auch aus <strong>der</strong> Notwendigkeit heraus, „…weil ich einfach<br />

weiß, es ist… ich meine, Masseurin ist ein sehr sehr anstrengen<strong>der</strong> Job. Und<br />

(Pause) ich weiß, ich werde das nicht machen können bis zu meinem 60.<br />

<strong>Lebens</strong>jahr.“ Ihr Ziel ist es, im Vortrags- <strong>und</strong> Unterrichtsbereich tätig zu sein. Frau E.<br />

hatte zum Zeitpunkt des Interviews gerade eine zweijährige Ausbildung, die von <strong>der</strong><br />

Firma finanziert wurde <strong>und</strong> ihr dort ein neues Tätigkeitsfeld eröffnete, begonnen <strong>und</strong><br />

äußerte nicht den Wunsch nach beruflicher Verän<strong>der</strong>ung.<br />

4. Traumberuf<br />

Wie sich oben zeigte, war für die Interviewpartnerinnen <strong>der</strong> berufliche Werdegang mit<br />

Problemen verb<strong>und</strong>en. Manche Frauen, wie beispielsweise Frau A., hatten trotz<br />

großer Schwierigkeiten ihren Traumberuf ergriffen: „Und habe mich dann trotzdem<br />

ganz spontan entschieden mit (Pause) ja 16 so meinen (Pause) Traumberuf<br />

eigentlich, auszuüben – das war Floristin.“ Die erste Hürde bestand darin, eine Firma<br />

zu finden, die bereit war, eine Frau mit Sehbehin<strong>der</strong>ung auszubilden. Frau A.<br />

absolvierte mehrere Praktika, aber „… keiner <strong>der</strong> Betriebe [war] wirklich bereit, mich<br />

aufzunehmen.“ Über ein Praktikum gelang es schließlich doch, einen<br />

Ausbildungsplatz zu finden.<br />

Frau C. sah sich ebenfalls mit Problemen auf ihrem Weg zum Traumberuf<br />

Keramikerin konfrontiert: „Dort habe ich Keramikerin gelernt. Allerdings nur ein<br />

halbes Jahr, weil die Kollegen waren nicht damit zufrieden, eben wahrscheinlich auf<br />

meiner… aufgr<strong>und</strong> meiner Behin<strong>der</strong>ung. (Man merkt ihr beim Erzählen die<br />

Enttäuschung über die Situation an) Und mein Chef hat dann zu mir gesagt, dass<br />

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