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3. Analyse der Lebens- und ... - Frauengesundheitszentrum Graz

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sehr perfekt gemacht hat <strong>und</strong> dann plötzlich eine Einschränkung hat, ist es<br />

sicherlich schwieriger, dass, damit man (Pause) so einfach damit umgehen<br />

kann.“<br />

„Und ich denke mir immer (Pause) ich möchte einfach das machen, was mir<br />

keiner zutraut. Vielleicht auch um mir selbst zu beweisen, dass ich es kann<br />

(Pause) <strong>und</strong> ich möchte es auch den an<strong>der</strong>en beweisen, dass ich es kann <strong>und</strong><br />

dass es natürlich auch an<strong>der</strong>e Menschen mit einer Einschränkung genauso<br />

können.“<br />

Aber wenn’s mir schlecht geht, dann sage ich, okay, heute geht’s mir schlecht<br />

<strong>und</strong> jetzt tue ich mir einmal zwei St<strong>und</strong>en richtig Leid. Jetzt bin ich richtig arm.<br />

Aber (Pause) dann muss ich wie<strong>der</strong> zurück in meinen normalen Alltag. Also ich<br />

habe jetzt wirklich Zeit, mir zwei St<strong>und</strong>en elendiglich Leid zu tun; nach einer<br />

St<strong>und</strong>e zipft es mich eh schon so an, dann höre ich eh automatisch auf. Aber<br />

das ist genau <strong>der</strong> Punkt. Wenn man sich selbst sagt, ich ich gestehe mir das<br />

ein, ich darf heute traurig sein (Pause) <strong>und</strong> es geht mir jetzt einfach nicht gut,<br />

dann löst sich schon sehr sehr viel einmal. Weil (Wort unverständlich) man sich<br />

einfach akzeptiert <strong>und</strong> das ist mir ganz ganz wichtig. Und ich glaube, ich habe<br />

mich mit meiner Krankheit akzeptiert. Viele sagen, du hast, du hast dich<br />

aufgegeben. (Pause) Weil sie meinen, ich ich tue zu wenig für meine für meine<br />

Ges<strong>und</strong>ung so quasi. Ich mache sehr viel, aber ich weiß einfach, (Pause) man<br />

kann in, auf dem Gebiet relativ wenig tun <strong>und</strong> das was mein Ziel ist einfach den<br />

Zustand so wie ich ihn jetzt habe, zu erhalten. Wenn er so bleibt, wie’s jetzt ist,<br />

dann ist das okay für mich. Dann kann ich damit leben. Natürlich wenn es<br />

wesentlich schlechter wird, dann wird’s schwierig. (Pause) Aber so wie es jetzt<br />

ist, (Pause) passt’s für mich gut <strong>und</strong> (Pause) ich komme damit klar <strong>und</strong> dass es<br />

natürlich seelische Tiefs gibt <strong>und</strong> auch körperliche, das (Pause) weiß ich auch<br />

schon nach 17 Jahren jetzt.<br />

„Ich meine, weinerlich bin ich sicher auch, ja, aber man kann auch, ich habe<br />

auch diesen Humor glaube ich auch …“<br />

„Manche, manche Schwächen werden auch als Stärken bezeichnet. Zumindest<br />

ist es gut, wenn man selbst das Bild hat, dass man die Schwäche auch als<br />

Stärke ansehen kann. Und dann, nein, ich habe da eigentlich nicht so große<br />

Probleme, muss ich echt nicht sagen. Nein, ich habe, ich sehe das jetzt als<br />

neuen <strong>Lebens</strong>abschnitt <strong>und</strong> das … ich bin da überzeugt positiv, dass ich das<br />

richtige finden werde <strong>und</strong> dass das sicher gut geht <strong>und</strong> klappt. Also, ich bin<br />

positiv eingestellt dem gegenüber. Obwohl ich die Bezeichnung nicht ganz o.k.<br />

finde, aber.“<br />

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