11.02.2022 Aufrufe

HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 02/22

Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.

Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUSGABE: <strong>02</strong>.2<strong>02</strong>2 | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />

TANKEN UND HEIZEN<br />

MUSS BEZAHLBAR SEIN<br />

Angesichts von Rekordpreisen<br />

bei Benzin oder hohen<br />

Kosten für Öl, Gas und Strom<br />

schlägt die CDU-Landtagsfraktion<br />

Alarm. „Wir müssen<br />

jetzt an die Leute denken, die<br />

jeden Tag zur Arbeit fahren<br />

und denen der Spritpreis<br />

ein Loch in den Geldbeutel<br />

brennt“, erklärt dazu der<br />

Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion,<br />

Mario Voigt.<br />

Deutschland brauche keine<br />

Energiewende, die nur für<br />

Besserverdienende und in<br />

der Großstadt funktioniert.<br />

Voigt: „Notwendig ist eine<br />

automatische Anpassung<br />

der Pendlerpauschale an die<br />

steigenden Spritpreise und<br />

die sofortige Abschaffung der<br />

EEG-Umlage. Jeder Mensch<br />

hat das Recht auf Mobilität<br />

und eine Grundversorgung<br />

mit Strom und Wärme.“<br />

Wenn das Pendeln unbezahlbar<br />

werde, die Wohnungen<br />

und Häuser kalt blieben,<br />

dann sei der ländliche Raum<br />

als erstes am Ende.<br />

Die CDU fordert zudem eine<br />

Thüringer Energiepreisbremse.<br />

Abstimmungen im Bundesrat,<br />

die zu Mehrbelastungen<br />

führen, sollen zuerst im<br />

Landtag diskutiert werden.<br />

CORONA-LOCKERUNGEN | SEITE 4 IM TEAM VON MERZ | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE 12<br />

Kluge Schritte hin zu mehr Normalität<br />

- das fordert die CDU-Fraktion mit<br />

Blick auf die Corona-Beschränkungen.<br />

Auch bei der Regelung zum Genesenenstatus<br />

muss umgesteuert werden.<br />

Friedrich Merz ist neuer Vorsitzender<br />

der CDU Deutschlands. Jetzt geht es<br />

an den Inhalt. Thüringens CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

Mario Voigt wird<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />

21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />

Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />

hinter dem Mandat? Stefan Schard<br />

legt viel Wert auf den direkten Wählerkontakt<br />

und wirbt für den Kyffhäuser.


SEITE 2<br />

Medizinisches Fachpersonal am Limit: Wenn ungeimpfte Mitarbeiter gehen, wird die Last für die verbleibenden zu hoch.<br />

Einrichtungsbezogene Impfpflicht<br />

in der Praxis nicht umsetzbar<br />

Die Landesregierung<br />

muss den Pflegekollaps<br />

verhindern.<br />

Christian Herrgott | Landtagsabgeordneter für den Saale-Orla-Kreis<br />

Die ab Mitte März geltende Impfpflicht<br />

für medizinisches Fachpersonal,<br />

Pflege- und Rettungsdienst<br />

ist in der Praxis nicht umsetzbar<br />

und sollte deshalb ausgesetzt<br />

werden, bis eine praktikable<br />

Lösung gefunden ist. Das fordert<br />

die CDU-Fraktion in einem Antrag,<br />

der jetzt im Sozialausschuss<br />

beraten wird. „Wir müssen einen<br />

Pflegekollaps in Folge des möglichen<br />

Ausfalls von Tausenden<br />

Pflegekräften verhindern. Es ist<br />

an der Landesregierung, jetzt<br />

praktische Wege und lebensnahe<br />

Anpassungsmöglichkeiten zu<br />

finden, um massive Engpässe in<br />

der Pflege abzuwenden“, machte<br />

der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Christian Herrgott deutlich. Statt<br />

einer strikten Auslegung der einrichtungsbezogenen<br />

Impfpflicht<br />

setzt die CDU-Fraktion deshalb<br />

zum Schutz der besonders gefährdeten<br />

Menschen in den Einrichtungen<br />

auf den Einsatz von<br />

FFP2-Masken und ein konsequentes<br />

Testregime.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/377<strong>22</strong>01 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />

Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />

Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Matthias Thüsing, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />

Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Thorsten Schneider, Aniko Lembke, Lilli Fischer<br />

Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />

oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.


SEITE 3<br />

Beim Landeshaushalt 2<strong>02</strong>2 konnte die CDU aus der Opposition heraus ein Umsteuern in der Landespolitik bewirken.<br />

Rot-Rot-Grün muss beim<br />

Etat erstmals sparen<br />

Wir zwingen die Regierung<br />

zu einem realistischen Haushalt.<br />

Maik Kowalleck | Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher<br />

Mit den Stimmen der CDU als<br />

größte Oppositionsfraktion ist<br />

der Thüringer Landeshaushalt<br />

verabschiedet worden. „Wir haben<br />

dafür gesorgt, dass der Politikwechsel<br />

eingeleitet wird und<br />

die Landesregierung das Geld<br />

künftig zusammenhalten muss“,<br />

Was wir für unsere Heimat durchgesetzt haben:<br />

■ 130 Mio. Euro für die Kommunen<br />

■ 17 Mio. Euro für die Jugendförderung<br />

■ 14 Mio. Euro für Sportanlagen<br />

■ 11,6 Mio. Euro für die Feuerwehren<br />

■ 10 Mio. Euro für Kommunal- und Privatwälder<br />

■ 6,9 Mio. Euro für die Dorfkirchen<br />

■ 6 Mio. Euro für die Musikschulen<br />

■ 4 Mio. Euro für 24-Stunden-Dorfläden<br />

■ Reformen u.a. beim Kommunalen Finanzausgleich,<br />

Bürokratieabbau, medizinischer Versorgung,<br />

Ladenöffnung, Landespersonal<br />

sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

Mario Voigt. „Für uns ist<br />

dieser Haushalt erst der Beginn.<br />

Wir werden weitere Vorschläge<br />

machen, wie Thüringen wieder<br />

nach vorne kommt.“<br />

Die CDU-Fraktion hat eine Generationendividende<br />

von 330 Millionen<br />

Euro durchgesetzt und sich<br />

erfolgreich dafür eingesetzt, dass<br />

das Haushaltsvolumen erstmals<br />

seit der Regierungsübernahme<br />

von Rot-Rot-Grün wieder sinkt.<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n fallen von geplanten<br />

12,1 auf 11,9 Milliarden Euro.<br />

„Der Rechnungshof spricht von<br />

einem Konsolidierungsbedarf<br />

von 700 bis 900 Millionen Euro.<br />

Wir unterstützen diese Position<br />

und steuern endlich um“, sagte<br />

der haushaltspolitische Sprecher,<br />

Maik Kowalleck. Sparen sei<br />

für die CDU kein Selbstzweck.<br />

Es brauche eine Rückkehr zur<br />

soliden Finanzpolitik, damit auch<br />

künftige Generationen große<br />

Projekte anpacken können. Der<br />

Haushalt korrigiere die verfehlte<br />

Politik der letzten Jahre.<br />

Mario Voigt betonte zudem, dass<br />

der Minderheitsregierung der<br />

innere Anspruch und eine Idee<br />

fehle, wo Thüringen im Jahr<br />

2030 stehen solle. Die CDU-Fraktion<br />

habe als Opposition der<br />

Mitbestimmung deshalb klare<br />

Bedingungen formuliert, um den<br />

Stillstand in vielen Bereichen<br />

aufzubrechen. Voigt: „Am Ende<br />

steht kein Haushalt für Rot-Rot-<br />

Grün, sondern ein Haushalt für<br />

Thüringen.“


SEITE 4<br />

Mehr Freiheiten für Gastro,<br />

Einzelhandel und Sport<br />

2G-plus-Kontrollen beim Shoppen sollen nach dem Willen der CDU wegfallen und der Einzelhandel den Lebensmittelgeschäften gleichgestellt werden.<br />

„Kopflos“ – Grüne kritisieren die<br />

eigene Regierung scharf<br />

Wir brauchen kluge<br />

Schritte hin zu mehr<br />

Normalität.<br />

Andreas Bühl | Parlamentarischer Geschäftsführer<br />

Die CDU-Fraktion hat weitere<br />

Erleichterungen der coronabedingten<br />

Einschränkungen im<br />

Einzelhandel, in der Gastronomie,<br />

im Sport und ein Umsteuern<br />

Grünen-Fraktionsvize Olaf Müller hat die Landesregierung<br />

bei seiner Rede im Landtag scharf angegriffen.<br />

Statt sich um die Pandemiebekämpfung<br />

zu kümmern, habe MP Bodo Ramelow mehr Spaß<br />

an seiner Rolle als Bundesratspräsident. Die Regierung<br />

agiere „kopflos, und ohne eine klare Strategie<br />

zu verfolgen. Wo ist die klare Linie, die das Ministerium<br />

in dieser Pandemie vertritt? Ich kann eine<br />

Strategie oder eine Idee, wie wir aus dieser Pandemie<br />

wieder herauskommen, nicht erkennen.“<br />

bei der neuen Regelung zum<br />

Genesenenstatus eingefordert.<br />

„Wir brauchen kluge Schritte hin<br />

zu mehr Normalität. Ziel ist die<br />

Gleichstellung des stationären<br />

Einzelhandels mit Geschäften für<br />

Waren des täglichen Bedarfs“,<br />

erläuterte der parlamentarische<br />

Geschäftsführer der Landtags-<br />

CDU, Andreas Bühl.<br />

Ein entsprechender Antrag unserer<br />

Fraktion wurde als einziger<br />

des jüngsten Sonderplenums zur<br />

weiteren Beratung in den Ausschuss<br />

überwiesen. „Solange die<br />

Kapazitäten entsprechend der<br />

Ladengröße beschränkt bleiben<br />

und die Kunden FFP2-Masken<br />

tragen, sehen wir einen angemessenen<br />

Ausgleich zwischen Sicherheit<br />

und Freiheit gewährleistet“,<br />

sagte Bühl.<br />

Mit Blick auf die Gastronomie<br />

fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung<br />

auf, grundsätzlich<br />

auf 2G-plus zu verzichten und die<br />

Sperrstunde auch im Rahmen der<br />

Hotspot-Strategie abzuschaffen.<br />

Lockerungen soll es nach dem<br />

Willen der CDU auch bei Aktivitäten<br />

geben, die die Gesundheit<br />

fördern, wie dem Vereins- und<br />

Wettkampfsport. Auf 2G sollte<br />

auch beim Sport im Außenbereich<br />

mindestens zugunsten einer<br />

3G-Regelung verzichtet werden.<br />

„Wir wollen dafür sorgen, dass<br />

der Trainings- und Wettkampfbetrieb<br />

in den Thüringer Vereinen<br />

wieder anläuft“, so Bühl.<br />

Desweiteren fordert die CDU die<br />

Landesregierung auf, sich dafür<br />

einzusetzen, dass der Genesenenstatus<br />

wieder auf sechs Monate<br />

verlängert wird. „Mit einem<br />

Federstrich wurden die Betroffenen<br />

vielerorts vom gesellschaftlichen<br />

Leben ausgeschlossen. Es<br />

muss gelten, was versprochen<br />

wurde“, machte Bühl deutlich.


SEITE 5<br />

Foto: ©TomKidd | CC BY-SA 3.0<br />

Gleich zwei große Prozesse sind wegen der Corona-Auflagen am Landgericht Erfurt gescheitert.<br />

CDU setzt nach Justizpanne<br />

Geld für Landgericht durch<br />

An stümperhafter Organisation<br />

dürfen Prozesse nicht scheitern.<br />

Stefan Schard | Justizpolitischer Sprecher<br />

Es ist eine der größten Justizpannen<br />

des Freistaats! Zwei wichtige<br />

Prozesse am Erfurter Landgericht<br />

sind geplatzt, weil unter Corona-Bedingungen<br />

kein geeigneter<br />

Raum zur Verfügung stand.<br />

Schlimmer noch: Das Justizministerium<br />

hat den Wunsch auf eine<br />

Raum-Anmietung außerhalb des<br />

Gerichts abgelehnt.<br />

Bei den Fällen, die landesweit<br />

Schlagzeilen machten, geht es<br />

um einen mutmaßlich rechtsradikalen<br />

Übergriff und Drogenhandel<br />

im großen Stil. Die Raumnot<br />

am Erfurter Landgericht hat jetzt<br />

auch den Landtag beschäftigt.<br />

„An stümperhafter Organisation<br />

und fehlenden Räumen dürfen<br />

Prozesse nicht scheitern“, sagte<br />

der justizpolitische Sprecher der<br />

CDU-Fraktion, Stefan Schard.<br />

Eine derartige Panne des Justizministeriums<br />

dürfe nie wieder<br />

vorkommen. Schard: „Über die<br />

Aufklärungsbereitschaft des<br />

Ministers bin ich maßlos enttäuscht.<br />

Bislang konnte Herr<br />

Adams nicht überzeugend erklären,<br />

wie es zu diesem Versagen<br />

kommen konnte.“<br />

Die CDU-Fraktion habe dagegen<br />

gehandelt und im Haushalt<br />

500.000 Euro für die Raumsuche<br />

durchgesetzt. Das Geld komme<br />

aus dem Landesaufnahmeprogramm<br />

für Flüchtlinge, das auf<br />

Drängen der CDU von 1,5 Millionen<br />

Euro auf Null gesetzt wurde.<br />

„Es gibt keine Ausreden mehr, die<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

nicht schaffen zu können.“


SEITE 6<br />

CDU-Fraktionschef Mario Voigt wird Stellvertreter in der<br />

Programmkommission der Bundespartei<br />

Mit Friedrich Merz an der Parteispitze<br />

hat sich die CDU Deutschlands<br />

personell neu aufgestellt.<br />

Jetzt gilt es, den Neuanfang auch<br />

inhaltlich zu untermauern. Mittendrin:<br />

der Vorsitzende der CDU-<br />

Fraktion im Thüringer Landtag,<br />

Mario Voigt. Voigt wird neben der<br />

Kölner Bundestagsabgeordneten<br />

Serap Güler Stellvertreter von Vize-Parteichef<br />

Carsten Linnemann<br />

in der Programm- und Grundsatzkommission.<br />

„<strong>HEIMAT</strong>. <strong>LAND</strong>. <strong>THÜRINGEN</strong>.“<br />

fragte Voigt zur neuen Aufgabe:<br />

Warum braucht es jetzt dieses<br />

Gremium?<br />

Voigt: „Die Bundestagswahl<br />

war ein Denkzettel für uns. Der<br />

Machtverlust darf aber nicht zur<br />

Lähmung der Partei führen, sondern<br />

muss neue Ideen entfesseln.<br />

Wir müssen Charakter zeigen, das<br />

inhaltliche Profil schärfen und<br />

wieder unverwechselbar werden,<br />

um Schritt für Schritt Vertrauen<br />

bei den Menschen zurückzugewinnen.<br />

Ich bin Friedrich Merz<br />

und Carsten Linnemann sehr<br />

dankbar.“<br />

Was wird Ihre Aufgabe sein?<br />

„Zusammen mit Carsten Linnemann<br />

und Serap Güler will ich bis<br />

zur Europawahl 2<strong>02</strong>4 die programmatische<br />

Ausrichtung der<br />

CDU mit einer wertebezogenen<br />

Zukunftserzählung verbinden.<br />

Wir setzen dafür mehr als zehn<br />

themenbezogene Kommissionen<br />

aus Fachpolitikern und Experten<br />

ein. Es geht um die großen<br />

Themen rund um die demographische<br />

Entwicklung, den Klimawandel<br />

oder die Digitalisierung,<br />

die uns alle betreffen.“


SEITE 7<br />

„Wir brauchen den<br />

Glauben an Erfolg“<br />

Mit welchem Ziel?<br />

„Die CDU wieder zu einer starken,<br />

attraktiven und spannenden<br />

Volkspartei machen! Wir sind die<br />

Partei der Mitte, der normalen,<br />

fleißigen Bürger und müssen um<br />

die Themen kämpfen, die diese<br />

auch bewegen. Dabei müssen wir<br />

uns auf unsere Grundwerte und<br />

Überzeugungen besinnen, gleichzeitig<br />

aber auch neue Fragen und<br />

Gedanken im Blick haben. Es gilt,<br />

den gesellschaftlichen Interpretationskampf<br />

in der Mitte gegen<br />

die SPD und die Grünen und nach<br />

rechts gegen die AfD zu führen.“<br />

Im Sommer begrüßte Mario Voigt zuletzt Friedrich Merz in Erfurt. Jetzt rückt der Thüringer in dessen Team.<br />

Was haben Sie genau im Blick?<br />

„Für mich persönlich geht es um<br />

die Frage, wie wir miteinander<br />

leben wollen. Wir brauchen ein<br />

Zielfoto vor Augen. Ich will, dass<br />

jeder eine gleich hohe Lebensqualität<br />

hat, egal, wo er lebt oder<br />

aus welchen Verhältnissen er<br />

kommt. Jeder muss die Chance<br />

haben, in Deutschland aufsteigen<br />

zu können, darum geht es. Die<br />

lokal verwurzelten und in traditionellen<br />

Werten wie Familie und<br />

Heimat denkenden Bürger auf<br />

der einen Seite, die mobilen und<br />

global denkenden Großstädter<br />

auf der anderen Seite – wir brauchen<br />

bei jedem Einzelnen wieder<br />

den Glauben an den individuellen<br />

und auch den gemeinsamen<br />

Erfolg. Es geht um eine Aufstiegserzählung,<br />

indem der große Teil<br />

der Deutschen wieder gemeinsam<br />

nach oben fährt und vom<br />

wirtschaftlichen und ideellen<br />

Wachstum profitiert.“<br />

Wo klemmt es aus Ihrer Sicht<br />

noch?<br />

„Das Problem in unserem Land<br />

ist doch: Es haben so viele Menschen<br />

wie nie zuvor Arbeit. In der<br />

breiten Mitte der Gesellschaft<br />

existiert aber eine Frustration<br />

und Gefühl darüber, dass immer<br />

weniger übrigbleibt und der Abstieg<br />

droht. Die Corona-Krise hat<br />

uns das zuletzt vor allem bei der<br />

Mittelschicht vor Augen geführt.“<br />

Ein Gefühl, das vor allem die<br />

Menschen im Osten umtreibt.<br />

„Genau. Fast ein Drittel der Menschen<br />

hier arbeitet im Niedriglohnsektor.<br />

Fleiß und Anstrengung<br />

machen sich offenbar nicht<br />

bemerkbar, wenn viele Beschäftigte<br />

trotzdem Sozialleistungen<br />

in Anspruch nehmen müssen.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass die<br />

Perspektive der neuen Bundesländer<br />

in der Grundausrichtung<br />

eine Rolle spielt. Viele Menschen<br />

hier haben in den vergangenen<br />

Jahren Veränderungen erlebt,<br />

die in eine Zukunftserzählung für<br />

Deutschland einfließen müssen.“<br />

Carsten Linnemann leitet die Programmkommission


SEITE 8<br />

Vogels Lebenswerk ist ein<br />

Stück gelebte deutsche Einheit<br />

zum Video<br />

Bernhard Vogel (l.) bei seiner zweiten Vereidigung zum Ministerpräsidenten 1994<br />

ist Bernhard Vogel eine prägende<br />

Persönlichkeit für Thüringen<br />

und die CDU geblieben. Bis heute<br />

schätzen wir - und auch ich ganz<br />

persönlich - ihn als vertrauensvollen<br />

Ansprechpartner, besonnenen<br />

Ratgeber und einigende<br />

Stimme. Erst das Land, dann<br />

die Partei, dann die Person - so<br />

versteht und lebt Bernhard Vogel<br />

Politik. Und genau das ist unser<br />

Anspruch, in Thüringen und ganz<br />

Deutschland.“<br />

Mario Voigt erinnert sich: „Er<br />

sagte mir mal: ‚Er kam mit einer<br />

Zahnbürste - und blieb dann<br />

bis 2003.‘ Bernhard Vogel war<br />

und ist ein Glücksfall für unsere<br />

Heimat. Wir sind dankbar, dass<br />

ihn das Schicksal vor über 30<br />

Jahren nach Thüringen geführt<br />

hat. Sein Rat und seine Stimme<br />

zählen bis heute. Nicht nur für<br />

mich, sondern für uns alle. Auch<br />

deshalb hatte die CDU-Fraktion<br />

Bernhard Vogel als Wahlmann für<br />

die 17. Bundesversammlung, die<br />

den Bundespräsidenten wählt,<br />

nominiert.“<br />

Am 5. Februar 1992 wurde Prof.<br />

Dr. Dr. Bernhard Vogel (89) als<br />

Nachfolger von Josef Duchač zum<br />

Ministerpräsidenten Thüringens<br />

gewählt.<br />

Der Ehrenvorsitzende der CDU<br />

Thüringen hat unseren schönen<br />

Freistaat mit aufgebaut, wichtige<br />

Entscheidungen getroffen und<br />

unser Land mit Weitsicht geführt.<br />

„Bernhard Vogel war ein exzellenter<br />

Ministerpräsident, der diese<br />

wichtige Aufgabe mit Herzblut<br />

und Verstand ausgefüllt hat. Er<br />

war der entscheidende politische<br />

Kopf, dem wir den Aufstieg Thüringens<br />

maßgeblich zu verdanken<br />

haben“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

Mario Voigt.<br />

Bernhard Vogels Lebenswerk<br />

ist daher auch ein Stück gelebte<br />

deutsche Einheit und erfüllt alle<br />

Freundinnen und Freunde der<br />

Thüringer CDU mit Stolz, ein Teil<br />

davon gewesen zu sein.<br />

Der Landesvorsitzende der CDU<br />

Thüringen, Christian Hirte, erklärt:<br />

„Auch nach Ende seiner Amtszeit<br />

Schätzen und verstehen sich: Bernhard Vogel und Mario Voigt


SEITE 9<br />

Wohnungsbau in Thüringen wird<br />

massiv zurückgeworfen<br />

Das ist ein Schlag ins<br />

Gesicht der Bauwilligen.<br />

Marcus Malsch | Infrastrukturpolitischer Sprecher<br />

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung,<br />

Carsten Schneider<br />

(SPD), muss die Aussetzung der<br />

Wohnungsbauförderung verhindern.<br />

Das fordert der infrastrukturpolitische<br />

Sprecher der<br />

CDU-Fraktion, Marcus Malsch.<br />

„Wenn er sein neues Amt ernst<br />

nimmt, muss er sein Veto einlegen<br />

und versuchen, das Wirtschaftsministerium<br />

von dieser<br />

Fehlentscheidung speziell für den<br />

Osten abzubringen.“<br />

Malsch verweist darauf, dass der<br />

Anteil derjenigen im Osten, die im<br />

eigenen Haus oder der eigenen<br />

Wohnung leben, dem Westen<br />

deutlich hinterherhinke. Diese<br />

Quote zu verbessern sei auch<br />

eine soziale Frage, so der CDU-<br />

Politiker. Malsch: „Die Entscheidung<br />

des Habeck-Ministeriums ist<br />

deshalb ein Schlag ins Gesicht all<br />

derjenigen Thüringer, die bauen<br />

wollten und fest mit der Förderung<br />

geplant hatten.“<br />

Allein im Jahr 2<strong>02</strong>0 wurden laut<br />

dem Landesamt für Statistik in<br />

Thüringen mehr als 4500 Wohnungsneubauten<br />

genehmigt. „Ein<br />

ganz wesentlicher Anteil der derzeitigen<br />

Neubauprojekte setzt auf<br />

die Förderung durch die KfW. Uns<br />

erreichen Anrufe von verzweifelten<br />

Bauherren, denen jetzt fest<br />

eingeplante Fördersummen von<br />

mehr als 50.000 Euro wegbrechen“,<br />

berichtet Malsch.<br />

Der CDU-Politiker erinnert daran,<br />

dass schon die Wohnungsbaubilanz<br />

der Landesregierung zuletzt<br />

daran krankte, dass Förderrichtlinien<br />

nicht rechtzeitig verlängert<br />

wurden. „Wenn nun auch noch<br />

die Ampel im Bund die Förderkulisse<br />

einreißt, die zur Schaffung<br />

von neuem Wohnraum unabdingbar<br />

ist, wird 2<strong>02</strong>2 kein gutes Jahr<br />

für den Wohnungsneubau in Thüringen“,<br />

so Malschs Befürchtung.<br />

Der Förderstopp wirft Thüringens Bauherren zurück.<br />

CDU-Fraktion mit eigener Sendung<br />

Was treibt uns als CDU-Fraktion<br />

im Landtag um? Informationen<br />

dazu liefern wir auch mit unserem<br />

Video-Format „<strong>HEIMAT</strong>. <strong>LAND</strong>.<br />

<strong>THÜRINGEN</strong>.“ im Videoformat.<br />

In der aktuellen Folge berichten<br />

wir ausführlich über die Verabschiedung<br />

des Landeshaushalts<br />

2<strong>02</strong>2. Die CDU hat nach harten<br />

Verhandlungen einem Kompromiss<br />

mit der Minderheitsregierung<br />

aus Linke, SPD und Grünen<br />

zugestimmt. „Wir können als<br />

CDU insofern zufrieden sein, als<br />

dass wir dem Haushalt unseren<br />

Stempel aufgedrückt haben, dass<br />

gespart wird und dennoch für die<br />

Kommunen zusätzliche Gelder<br />

zur Verfügung stehen“, sagt der<br />

CDU-Finanzexperte Volker Emde<br />

im Interview.<br />

Die aktuelle Sendung finden Sie<br />

bei Facebook, Twitter, Instagram,<br />

YouTube und über den QR-Code.<br />

Volker Emde (MdL) im Gespräch mit Moderatorin Lilli Fischer


SEITE 10<br />

Schwerkranke Kinder und ihre Familien bekommen in den Kinderhospizen die Fürsorge und würdevolle Behandlung, die sie benötigen.<br />

Unterstützung für die<br />

Kinderhospizarbeit<br />

Betroffene Familien<br />

sind in einer mentalen<br />

Ausnahmesituation.<br />

Beate Meißner | Familienpolitische Sprecherin<br />

Es ist das Schlimmste, was Familien<br />

widerfahren kann: Wenn<br />

Kinder unheilbar erkranken<br />

und Eltern nicht helfen können.<br />

Familien brauchen dann nicht<br />

nur medizinische Unterstützung,<br />

sie müssen aufgefangen werden<br />

und brauchen Halt. Daran<br />

erinnert immer am 10. Februar<br />

der Tag der Kinderhospizarbeit.<br />

„So schwer es ist, auch Kinder<br />

und ihre Angehörigen brauchen<br />

in dieser schlimmen Situation<br />

eine würdevolle Sterbens- und<br />

Trauerbegleitung. Gerade zu diesem<br />

Tage zolle ich den in diesem<br />

Bereich Tätigen dafür meinen<br />

allerhöchsten Respekt“, erklärt<br />

die familienpolitische Sprecherin<br />

der CDU-Fraktion, Beate Meißner.<br />

Wie wichtig die Arbeit ist, zeigte<br />

zuletzt auch eine entsprechende<br />

Anhörung des Sozialausschusses<br />

im Landtag auf Antrag der<br />

CDU. Meißner: „Die Kinder und<br />

Familien befinden sich in einer<br />

mentalen Ausnahmesituation.<br />

Die Hospize übernehmen hier<br />

eine enorm wichtige Aufgabe bei<br />

der Betreuung von Betroffenen.“<br />

In der Corona-Pandemie würde<br />

in den Einrichtungen außerordentlicher<br />

Dienst geleistet und<br />

oft kreative Lösungen gefunden,<br />

um die Menschen nicht einsam<br />

sterben zu lassen.<br />

In Thüringen sind zudem zahlreiche<br />

Ehrenamtliche aktiv. Wer<br />

die Arbeit unterstützen möchte,<br />

findet hier weitere Informationen:<br />

www.hospiz-thueringen.de/<br />

spenden


SEITE 11<br />

Mike Mohring wieder<br />

im Bundesvorstand<br />

Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

und frühere Fraktionsvorsitzende<br />

Mike Mohring ist in den<br />

neuen Bundesvorstand der CDU<br />

Deutschlands gewählt worden.<br />

Bei der Abstimmung über die<br />

Beisitzer für das höchste Parteigremium<br />

erhielt der Apoldaer 569<br />

Stimmen. Das entsprach 59,21<br />

Prozent der Delegierten des digital<br />

abgehaltenen Parteitags.<br />

Mario Voigt, CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

im Thüringer Landtag:<br />

„Wir gratulieren Mike Mohring<br />

ausdrücklich zur erneuten Wahl<br />

in den Bundesvorstand. Thüringen<br />

und wir als Union brauchen<br />

eine starke Stimme in Berlin, um<br />

die Interessen des Freistaats zu<br />

vertreten.“ Die Wahl um die freien<br />

Plätze war dabei so spannend wie<br />

lange nicht. Bei den Beisitzern<br />

traten 39 Kandidaten für nur 26<br />

Posten an. Mohring erklärte nach<br />

seiner Wahl, dass er seinen Beitrag<br />

im neuen Bundesvorstand<br />

unter dem neuen Parteivorsitzenden<br />

Friedrich Merz leisten wolle.<br />

Damit sitzen insgesamt vier<br />

Thüringer Unions-Politiker in<br />

dem Gremium. Neben Mohring<br />

sind CDU-Landeschef Christian<br />

Hirte, der Bundesvorsitzende<br />

der Ost- und Mitteldeutschen<br />

Vereinigung (OMV), Egon Primas,<br />

und die RCDS-Vorsitzende Franca<br />

Bauernfeind in dem Gremium<br />

vertreten.<br />

Mike Mohring ist erneut in den Bundesvorstand gewählt worden.<br />

Abschnitt<br />

der<br />

Woche<br />

Abformung,<br />

Nachbildung<br />

belgischer<br />

Geschenk,<br />

Almosen<br />

Buchformat<br />

US-<br />

Filmstar<br />

(Johnny)<br />

kleine<br />

Brücke<br />

bestimmter<br />

Artikel<br />

flache,<br />

schirmlose<br />

Mütze<br />

amerik.<br />

Autor<br />

(Edgar<br />

Abk. für<br />

Handelsgesetzbuch<br />

überreich,<br />

wuchernd<br />

10<br />

altjüdische<br />

Sekte<br />

seitliche<br />

Raumbegren-<br />

veraltet:<br />

herrschen,<br />

gebieten<br />

Aufzug,<br />

Fahr-<br />

9 Allan)<br />

1<br />

stuhl<br />

6<br />

nordamerik.<br />

Wapitihirsch<br />

Empfehlung<br />

englisch:<br />

Eis<br />

äußerste<br />

Armut<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Lithium<br />

11 (ugs.)<br />

4<br />

taubengroßer<br />

Sing-<br />

12 (Guido)<br />

7 vogel<br />

13<br />

Lösungswort<br />

Strafstoß<br />

beim<br />

Fußball<br />

Mutter<br />

(Kosename)<br />

früherer<br />

Name<br />

Thailands<br />

tollen,<br />

lärmen<br />

(Kinder)<br />

ital.<br />

Barockmaler<br />

Eigelb<br />

5 zung<br />

2<br />

Kurort<br />

8<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Ludwigshafen<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

3<br />

Stock;<br />

Hochsprunggerät<br />

Großvater<br />

Prachtstraße<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

* Um an der Verlosung<br />

teilzunehmen, müssen Sie<br />

mindestens 16 Jahre alt<br />

sein und den Hauptwohnsitz<br />

in Thüringen haben.<br />

Die Preise werden direkt<br />

nach Einsendeschluss<br />

verlost und der Gewinner<br />

telefonisch benachrichtigt.<br />

Eine Auszahlung<br />

des Gewinns ist nicht<br />

möglich, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Quiz-<br />

Teilnehmer erklären sich<br />

damit einverstanden, dass<br />

ihnen die CDU-Fraktion<br />

künftig Informationen<br />

zum aktuellen politischen<br />

Geschehen in Thüringen<br />

zusendet. Die CDU-Fraktion<br />

verwendet die Daten<br />

ausschließlich für interne<br />

Zwecke.<br />

Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie<br />

die Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Kaffee-Pott im<br />

Design der CDU-Fraktion. Einsendeschluss ist der 6. März 2<strong>02</strong>2. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort,<br />

Ihren vollen Namen, Ihre E-Mailadresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />

E-Mailadresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt


SEITE 12<br />

„Nur beim Wähler vor Ort erfahre<br />

ich, wo der Schuh drückt“<br />

Unsere Abgeordneten – Stefan Schard<br />

Stefan Schard ist in seinem<br />

Leben immer schon gern zu den<br />

Menschen hingefahren. Als Kind<br />

einer Thüringer Schaustellerfamilie<br />

ist er regelmäßig zwischen<br />

Rostock und Rennsteig unterwegs<br />

gewesen. Schon damals hat<br />

er erkannt, dass nur der erfährt,<br />

was die Heimat gerade bewegt,<br />

der auch vor Ort ist. Und so hat es<br />

sich der Abgeordnete im Wahlkreis<br />

Kyffhäuserkreis 1 zur Regel<br />

gemacht, wenigstens einen Tag in<br />

der Woche für Termine in seinem<br />

Wahlkreis zu reservieren. „In<br />

Erfurt wird die Politik entschieden.<br />

Aber nur im Gespräch mit<br />

den Wählern erfahre ich, wo der<br />

Schuh in der Region Nordthüringen<br />

wirklich drückt.“<br />

So etwa beim Besuch des Landgutes<br />

in Wasserthalleben. Hier<br />

hat sich Nils Bernhard Alberts mit<br />

seiner Familie eine Schafszucht<br />

mit rund 1000 Muttertieren aufgebaut.<br />

Ein riesiger historischer<br />

Hof, große Pachtflächen, Arbeit<br />

rund um die Uhr – und trotzdem<br />

wird es für Thüringens Landwirte<br />

insgesamt immer schwieriger,<br />

profitabel zu wirtschaften. Energiekosten<br />

und die Erhöhung des<br />

Mindestlohns seien schwer zu<br />

kompensieren, rechnet Alberts<br />

vor. „Das nehme ich nach Erfurt<br />

mit“, verspricht der studierte<br />

Jurist Schard, der ein Anwalt für<br />

seine Region sein möchte.<br />

Tief verwurzelt in seiner Nordthüringer<br />

Heimat, weiß er gerade um<br />

die Bedeutung der naturnahen<br />

Landwirtschaft nicht nur für die<br />

Produktion von Nahrungsmitteln,<br />

sondern auch für Biodiversität,<br />

Natur- und Landschaftsschutz.<br />

Viel zu lange sei der ländliche<br />

Raum zugunsten der großen<br />

Städte vernachlässigt worden.<br />

3 Fragen an Stefan Schard (47), Wahlkreis Kyffhäuserkreis I:<br />

Was war Ihr Berufswunsch in der Kindheit?<br />

Ich wollte immer Schausteller werden und mit meinem Karussell<br />

über die Lande ziehen. Später fand ich Meeresbiologie sehr spannend,<br />

am Ende ist es Jura und Wirtschaft geworden.<br />

Sie haben einige Monate in Buenos Aires gelebt. Warum Argentinien?<br />

Ich wollte unbedingt Erfahrungen im Ausland sammeln und fand<br />

spanisch als Fremdsprache sehr interessant. Viele positive Berichte<br />

über Südamerika haben den Weg geebnet.<br />

zum Video<br />

Was ist für Sie das Unverwechselbare am Kyffhäuserkreis?<br />

Es ist meine Heimat, in Greußen bin ich aufgewachsen. Der Kyffhäuser,<br />

das Residenzschloss Sondershausen, die vielen kleinen<br />

besonderen Orte und Menschen. Das ist das, was mich geprägt hat.<br />

Beim Besuch einer Schafszucht geht<br />

Schard auf Kuschelkurs mit einem Lamm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!