9. Februar 2022
- FPÖ will unsichere, dunkle Ecken in Graz entschärfen - Altstadtschutz: Vier neue Mitglieder für die ASVK - „Weckruf" von Wirtschaftsstadtrat Riegler für die Koalition - Umfrage der Kirche. Gläubige wünschen sich Weihe von Frauen und Öffnung für Queere
- FPÖ will unsichere, dunkle Ecken in Graz entschärfen
- Altstadtschutz: Vier neue Mitglieder für die ASVK
- „Weckruf" von Wirtschaftsstadtrat Riegler für die Koalition
- Umfrage der Kirche. Gläubige wünschen sich Weihe von Frauen und Öffnung für Queere
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2 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
Die Corona-Fälle in Graz haben<br />
zuletzt etwas abgenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Grazer Corona-Ansteckungszahlen<br />
sind seit<br />
gestern gesunken. So meldet<br />
die AGES heute eine Sieben-<br />
Tage-Inzidenz von 2262,9<br />
Ansteckungen pro 100.000<br />
Einwohnern (gestern: 2337,4).<br />
In Graz-Umgebung sind es<br />
2608,1 (gestern: 2720,9), in der<br />
Steiermark 2602,3 (gestern:<br />
2672,6). Bisher sind in Graz<br />
396 Menschen mit Corona gestorben,<br />
306 in GU. Die AGES<br />
vermeldet steiermarkweit 281<br />
Fälle auf Normalstationen, 24<br />
auf Intensiv.<br />
FPÖ will unsichere,<br />
dunkle Ecken in<br />
Graz entschärfen<br />
Unterführungen, Parks und Co: Finstere Ecken, in denen man sich unsicher fühlt, sollen sukzessive verbessert werden. KK (2)<br />
INITIATIVE. Die Freiheitlichen präsentierten heute eine neue Sicherheitsoffensive.<br />
In einer App kann man jetzt Angsträume melden und Verbesserungen<br />
vorschlagen. Außerdem wird ein Ausbau der Ordnungswache gefordert.<br />
2017 fanden die Special Olympics<br />
bereits in Graz statt.<br />
GEPA<br />
Special Olympics<br />
2024 in Graz<br />
■ Graz wird Austragungsort<br />
der Nationalen Special Olympics<br />
Winterspiele 2024. Das<br />
wurde heute seitens der Stadt<br />
rund um Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr (KPÖ) bekannt gegeben:<br />
„„Wir freuen uns, an dieser<br />
großen inklusiven Sportveranstaltung<br />
mitwirken zu können.“<br />
Ein entsprechender Grundsatzbeschluss<br />
zur Beteiligung<br />
der Stadt soll im nächsten Gemeinderat<br />
gefasst werden.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Juli 2021 hat die FPÖ Graz<br />
eine Studie beim Meinungsforschungsinstitut<br />
bmm in<br />
Auftrag gegeben. Das Ergebniss<br />
nach 300 Befragungen: Jeder<br />
Zweite – und sogar zwei Drittel<br />
der Frauen – meidet gewisse Bereiche<br />
im öffentlichen Raum aus<br />
Sicherheitsgründen. Dabei gehe<br />
es vor allem um Parks, dunkle<br />
Unterführungen und Garagen<br />
sowie den Hauptbahnhof.<br />
Die steirischen Freiheitlichen<br />
haben nun ihre Schlüsse daraus<br />
gezogen und heute einige neue<br />
Initiativen in diese Richtung<br />
präsentiert. „Wir werden damit<br />
unserem Ruf und auch unserer<br />
Aufgabe als Sicherheitspartei<br />
gerecht“, so Klubobmann Mario<br />
Kunasek. Dabei wurde auch<br />
die Smartphone-App „Sichere<br />
Steiermark“ vorgestellt. Bürger<br />
können darin Fotos von „Angsträumen“<br />
hochladen und etwa<br />
schlecht beleuchtete Parkanlagen<br />
oder dunkle Fußgängerun-<br />
terführungen melden. Die Inhalte<br />
werden dann geprüft und<br />
an die zuständigen Stellen auf<br />
Gemeinde-, Landes- oder Bundesebene<br />
weitergeleitet.<br />
Ordnungswache<br />
Außerdem möchte man im Landtag<br />
einige Initiativen einbringen,<br />
um das Sicherheitsempfinden zu<br />
erhöhen: Es geht dabei um die<br />
Bereitstellung entsprechender<br />
finanzieller Mittel als Unterstützung<br />
für die Gemeinden, ebenso<br />
wie die Abhaltung einer Enquete<br />
zum Thema Sicherheit.<br />
Weiters fordert man das Gra-<br />
zer Heimwegtelefon auszubauen.<br />
Von diesem wird zwar aktuell nur<br />
sechzig Mal im Jahr Gebrauch<br />
gemacht, es ist aber nur freitags,<br />
samstags und vor Feiertagen erreichbar.<br />
Die Ordnungswache<br />
hätte laut FPÖ die entsprechenden<br />
Kapazitäten – zumindest in<br />
der bestehenden Form. Denn<br />
man sorgt sich um die Zukunft des<br />
Sicherheitsdienstes, die neue Koalition<br />
hatte ja angekündigt diesen<br />
neu ausrichten zu wollen. Während<br />
Rot-Grün-Rot beteuerte, es<br />
ginge dabei eher um eine Änderung<br />
der Arbeitsbedingungen, forderten<br />
die Neos die Abschaffung.<br />
Nationalratsabgeordneter<br />
Hannes<br />
Amesbauer,<br />
Gemeinderätin<br />
Astrid<br />
Schleicher<br />
und KO Mario<br />
Kunasek (v.l.)<br />
FPÖ STMK/HAUSJELL