Nr. 82 - Frühling 2022
Land-Art XXL: Saype, von Belfort in die weite Welt Château des Milandes: "Mein Leben, das ist Joséphine!" Brouage: die Zitadelle der geplatzten Träume Rezept: La Madeleine de Proust
Land-Art XXL: Saype, von Belfort in die weite Welt
Château des Milandes: "Mein Leben, das ist Joséphine!"
Brouage: die Zitadelle der geplatzten Träume
Rezept: La Madeleine de Proust
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
seit mehreren Monaten müssen wir<br />
alle feststellen, dass die derzeitige<br />
Pandemie in einigen Bereichen<br />
sehr gravierende Preiserhöhungen<br />
nach sich zieht. Die Presse ist davon nicht ausgenommen,<br />
der Anstieg ist zum Teil sogar spektakulär. Die<br />
Papierpreise steigen aufgrund der höheren Preise für<br />
Rohstoffe und Transporte ins Uferlose. Unsere<br />
Lieferanten – mit denen wir echte solidarische<br />
Partnerschaften pflegen – haben uns<br />
aufgrund der für sie ebenfalls schwierigen<br />
Situation alleine für Papier eine Steigerung<br />
von 45 bis 50 % für <strong>2022</strong> angekündigt.<br />
Da schlechte Nachrichten niemals<br />
alleine kommen, setzt die Deutsche<br />
Post, ein unverzichtbarer Partner um<br />
Ihnen, liebe treue Abonnenten, das<br />
Magazin zuzustellen, ihre seit Jahren<br />
andauernde Preissteigerungspolitik<br />
fort. Nicht nur, dass das Porto für<br />
den Versand des Magazins an die<br />
deutschen Empfänger seit 2018<br />
um fast 10 % gestiegen ist, im<br />
selben Zeitraum erhöhten sich<br />
auch die jährlichen Kosten für den<br />
Service « Presse Distribution », mit<br />
dem Verlage günstigere Versandpreise<br />
nutzen können, um 25 %! Dabei ist<br />
noch gar nicht berücksichtigt, dass sich<br />
sowohl die Kosten für die Distribution des<br />
Magazins an den Handel wie auch unsere<br />
eigenen Fahrtkosten im Rahmen unserer<br />
Reportagen aufgrund der gestiegenen<br />
Treibstoffkosten ebenfalls erhöhen.<br />
Kurz, alle Preise steigen, und das in<br />
einem bislang nicht gekannten Ausmaß.<br />
In den letzten Jahren haben wir alles darangesetzt,<br />
Preiserhöhungen nicht an unsere Leser weiterzugeben.<br />
Knapp 14 Jahren blieb der Preis für das Magazin<br />
mit 5,90 € unverändert! Dies ist in unserer Branche<br />
ohne Frage eine Ausnahme, auf die wir meines Erachtens<br />
stolz sein können. Um Frankreich erleben<br />
weiterhin in der bekannten Qualität anbieten<br />
zu können und gleichzeitig ein finanzielles<br />
Gleichgewicht zu bewahren, mussten wir<br />
uns nun jedoch dazu entschließen,<br />
den Preis auf 6,90 € zu erhöhen.<br />
Wir sind uns darüber bewusst, dass<br />
sich diese Steigerung für Sie zu<br />
allen anderen addiert und einen<br />
Einfluss auf Ihre Kaufkraft hat.<br />
Allerdings ist dieser Schritt heute unabdingbar,<br />
um die Unabhängigkeit und den<br />
verlegerischen Anspruch von Frankreich erleben<br />
weiterhin zu gewährleisten und die wirtschaftliche<br />
Grundlage nicht zu gefährden.<br />
Ich hoffe auf Ihr Verständnis für diesen<br />
Schritt und danke Ihnen sehr herzlich für Ihre<br />
Unterstützung und Treue. Genießen Sie den<br />
<strong>Frühling</strong> und lassen Sie sich von der vorliegenden<br />
Ausgabe, die wir wie immer mit viel Herzblut<br />
erstellt haben, zu neuen Entdeckungen inspirieren!<br />
Titelbild: Im April 2020 realisierte der aus Belfort stammende Künstler<br />
Saype auf dem Gebiet der Schweizer Gemeinde Leysin ein riesiges Fresko<br />
mit dem Titel « Beyond Crisis ». Für das Werk mit einer Fläche von mehr als<br />
3000 m² benutzte er Farben, die aus natürlichen Pigmenten, Kohle und<br />
Kreide bestehen und vollständig biologisch abbaubar sind. In einer Zeit,<br />
die vor allem durch die Coronaviruspandemie bestimmt war, wollte Saype<br />
mit seinem Kunstwerk eine Botschaft voller Hoffnung und Optimismus<br />
in die Welt senden. (Foto: Valentin Flauraud im Auftrag von Saype)<br />
Jean-Charles Albert<br />
Chefredakteur<br />
jc.albert@frankreicherleben.de<br />
Frankreich erleben · <strong>Frühling</strong> <strong>2022</strong> · 3