Mein Beitrag in der Gilde Gazette Ausgabe 27 zur Geschichte des Drusushofes: Teil I
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Aus <strong>Geschichte</strong> und Gegenwart<br />
Oben: Blick auf den Drusushof um 1920 <strong>in</strong> Richtung Drususallee und die heutige<br />
Marienapotheke. Der zweigeschossige Anbau ist bereits fertiggestellt, die<br />
Gartenwirtschaft hat allerd<strong>in</strong>gs noch die schmiedeeiserne E<strong>in</strong>fassung.<br />
L<strong>in</strong>ks neben <strong>der</strong> Lifaßsäule bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Kiosk, <strong>der</strong> noch bis Ende <strong>der</strong> 60er<br />
Jahre existierte.<br />
Willy Herbrechter (junior) <strong>in</strong> den<br />
50er Jahren<br />
te. Aus dieser Ehe g<strong>in</strong>g 1941 <strong>der</strong> Sohn Wilfried<br />
Herbrechter hervor, vielen von uns<br />
auch unter se<strong>in</strong>em Spitznamen „Happy“<br />
bekannt.<br />
Das Stan<strong>des</strong>amt und die Totalzerstörung<br />
<strong>des</strong> Drusuhofes im<br />
September 1944<br />
Spätestens im Jahre 1937 bezog das Neusser<br />
Stan<strong>des</strong>amt Räume im Gebäude <strong>des</strong><br />
<strong>Drusushofes</strong>. Es ist nicht davon auszugehen,<br />
dass <strong>der</strong> Gaststättenbetrieb <strong>des</strong>halb<br />
zu diesem Zeitpunkt völlig e<strong>in</strong>gestellt<br />
wurde. Als das Haus am 23. September<br />
1944 bei e<strong>in</strong>em Bombenangriff e<strong>in</strong>en Volltreffer<br />
erhielt, wurden auch <strong>Teil</strong>e <strong>der</strong> Stan<strong>des</strong>amtsregister<br />
zerstört. Da die Zweitschriften<br />
<strong>der</strong> Register während <strong>des</strong> Krieges<br />
vorsorglich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festung Ehrenbreitste<strong>in</strong><br />
<strong>zur</strong> Bestandssicherung aus ge lagert worden<br />
waren, konnten die Stan<strong>des</strong>amtsunterlagen<br />
nach 1945 wie<strong>der</strong> vervollständigt werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Totalzerstörung <strong>des</strong> Hauses<br />
begann für die Familie Herbrechter e<strong>in</strong>e<br />
sehr schwere Zeit. Wie sie die Situation<br />
mit dem Neubeg<strong>in</strong>n ab 1945 meisterte und<br />
sich an den Neuaufbau machte, wird u. a.<br />
Inhalt <strong>der</strong> nächsten GILDE GAZETTE<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Re<strong>in</strong>hold Mohr<br />
Rechts: Diese Aufnahme zeigt die<br />
Situation nach Ende <strong>des</strong> Krieges.<br />
Das Dachgeschoss und das zweite<br />
Stockwerk s<strong>in</strong>d aus Sicherheitsgründen<br />
abgerissen worden. Der Anbau<br />
steht noch trotz großer Schäden. In<br />
diesem Anbau wird Anfang <strong>der</strong> 50er<br />
Jahre die Verwaltung <strong>des</strong> Rhe<strong>in</strong>ischen<br />
Lan<strong>des</strong>theaters e<strong>in</strong>ziehen.<br />
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