8. Februar 2022
- Spuren von Gewalt nach Wohnungsbrand: Grazer Polizei ermittelt schon wieder wegen Mordes - Schranken kaputt: Autos nutzen Geh- und Radweg als Abkürzung - Land und AMS schnüren Paket: 94 Millionen Euro für die Arbeit
- Spuren von Gewalt nach Wohnungsbrand: Grazer Polizei ermittelt schon wieder wegen Mordes
- Schranken kaputt: Autos nutzen Geh- und Radweg als Abkürzung
- Land und AMS schnüren Paket: 94 Millionen Euro für die Arbeit
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<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
13°<br />
Der Mittwoch<br />
wird ein<br />
richtiger<br />
Frühlingstag in<br />
Graz: strahlender<br />
Sonnenschein und bis zu 13<br />
Grad sind zu erwarten.<br />
Intervention<br />
Anrainer sind verärgert: Autofahrer<br />
nutzen einen kaputten Schranken aus,<br />
um am Geh- und Radweg zu fahren. 3<br />
Investition<br />
AMS und Land investieren 94 Millionen<br />
Euro in den Arbeitsmarkt. Der Schwerpunkt<br />
liegt bei Langzeitarbeitslosen. 4<br />
Nach nicht einmal einer Woche<br />
Schon wieder<br />
Mordalarm<br />
in Graz<br />
KK (2), LAND STEIERMARK/DRECHSLER<br />
Unfassbar. Nur sechs Tage nachdem ein 60-Jähriger Mutter und Bruder mutmaßlich erschossen hat, ermittelt die Polizei jetzt schon wieder wegen<br />
Mordes in Graz: In der Waagner-Biro-Straße wurde eine 41-jährige Frau nach einem Brand mit massiven Verletzungen tot aufgefunden. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
Seit gestern blieben die Infektionen<br />
in Graz recht konstant. GETTY<br />
Corona-Fälle in<br />
Graz und GU<br />
■ Die Grazer Corona-Ansteckungszahlen<br />
sind seit gestern<br />
mehr oder minder stagniert.<br />
Vermeldete die Stadt gestern<br />
eine Sieben-Tage-Inzidenz von<br />
2335,4, sind es heute laut AGES<br />
2337,4 Fälle pro 100.000 Einwohner.<br />
In GU liegt die Zahl bei<br />
2720,9, in der Steiermark insgesamt<br />
bei 2672,6. Bisher sind in<br />
Graz 396 Menschen mit Corona<br />
gestorben, 305 in Graz-Umgebung.<br />
Die AGES vermeldet steiermarkweit<br />
274 Fälle auf Normalstationen,<br />
21 auf Intensiv.<br />
Mohammed Fuseini unterschrieb<br />
am Deadline Day bei Sturm. SK STURM<br />
Sturm holt noch<br />
einen Angreifer<br />
■ Der SK Sturm schlug am<br />
Deadline Day noch einmal<br />
zu und nahm den 19-jährigen<br />
Angreifer Mohammed Fuseini<br />
aus Ghana unter Vertrag.<br />
Er wird zunächst in der Regionalliga<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Er ist ein schneller Spieler mit<br />
gutem Tiefgang. Wir holen ihn<br />
als Perspektivspieler“, betont<br />
Sport-Geschäftsführer Andreas<br />
Schicker.<br />
Spuren von Gewalt nach Wohnungsbrand<br />
Grazer Polizei<br />
ermittelt schon<br />
wieder wegen Mordes<br />
In diesem Haus ist es offenbar zu einem Verbrechen gekommen. Eine 41-Jährige ist nach Gewalteinwirkung verstorben. KK (2)<br />
UNFASSBAR. Nur eine Woche nach dem Doppelmord in der Leonhardstraße<br />
ermittelt die Polizei nun wegen Mordverdachts in der Waagner-Biro-Straße. Eine<br />
41-Jährige wurde nach einem Brand tot aufgefunden. Demos sind angekündigt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In den Jahren 2019 und 2020<br />
(das sind die neuesten statistischen<br />
Zahlen) wurden in<br />
Graz fünf vollendete Morddelikte<br />
registriert. In diesem erst sehr<br />
jungen Jahr gab es nun scheinbar<br />
schon drei. Nachdem letzte<br />
Woche ein Doppelmord und<br />
anschließender Suizid in der<br />
Leonhardstraße schockierte, war<br />
es nicht einmal eine Woche später<br />
nun wieder soweit: Gestern<br />
Vormittag wurde eine 41-jährige<br />
Frau nach einem Wohnungsbrand<br />
in der Waagner-Biro-Straße<br />
tot aufgefunden. Heute gab<br />
die Polizei bekannt, dass wegen<br />
Verdacht des Mordes durch die<br />
Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt<br />
ermittelt wird.<br />
„Bei der Besichtigung der Leiche<br />
konnten erste Anhaltspunkte für<br />
ein Gewaltdelikt erhoben werden“,<br />
so Polizei-Sprecher Markus<br />
Lamb. „Bei der anschließenden<br />
Obduktion konnten schließlich<br />
mehrere Verletzungen am Kör-<br />
per der 41-Jährigen festgestellt<br />
werden. Diese weisen auf eine<br />
massive Gewalteinwirkung hin.“<br />
Aktuell sind die Ermittler noch<br />
mit der Spurensicherung beschäftigt.<br />
Hinweise auf einen<br />
konkreten Tatverdächtigen gibt<br />
es aktuell nicht, weshalb nähere<br />
Umstände zum Tatort und zur<br />
Auffindungssituation aus kriminaltaktischen<br />
Gründen nicht veröffentlicht<br />
werden können.<br />
Demos gegen Gewalt<br />
Es dürfte sich bei dem Vorfall<br />
um den bereits vierten Femizid<br />
in diesem Jahr in Österreich<br />
handeln. In Graz finden regelmäßig<br />
Demonstrationen gegen<br />
patriarchale Gewalt an Frauen<br />
unter dem Motto „Keine einzige<br />
weniger“ statt. In diesem Jahr<br />
hat man sich dazu entschieden<br />
einen solchen Protest einmal im<br />
Monat – nämlich an jedem letzten<br />
Donnerstag – zu veranstalten.<br />
Die nächste Kundgebung ist<br />
für 24. <strong>Februar</strong> ab 17.30 Uhr ab<br />
dem Griesplatz angekündigt. Die<br />
Initiatoren von „FxStreik Graz“<br />
fordern ausreichende, leicht zugängliche<br />
und kostenlose Notunterkünfte<br />
und Beratungsstellen<br />
für alle von geschlechtsspezifischer<br />
Gewalt Betroffenen, mehr<br />
Aufklärung an Schulen, den Ausbau<br />
von Männerberatungsstellen<br />
sowie eine bessere Versorgung<br />
von Menschen mit psychischen<br />
Erkrankungen und kostenlose<br />
Psychotherapie für alle.<br />
Jede fünfte Frau ist laut Erhebung<br />
der Agentur der Europäischen<br />
Union für Grundrechte zu<br />
geschlechtsspezifischer Gewalt<br />
gegen Frauen ab ihrem 15. Lebensjahr<br />
körperlicher und/oder<br />
sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede<br />
dritte Frau erfährt eine Form von<br />
sexueller Belästigung.
M I<br />
A U<br />
<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
A<br />
Seit Wochen ist der Autoschranken am Neufeldweg defekt und Fahrer nutzen<br />
die Straße als Abkürzung. Er soll repariert werden, es gibt Lieferengpässe. KK (2)<br />
Schranken kaputt: Autos<br />
nutzen „Abkürzung“<br />
FRECH. Weil ein Schranken defekt ist, nutzen Autos<br />
den Geh- und Radweg zur Durchfahrt. Leser verärgert.<br />
SAN VALENTINS-<br />
DINNER<br />
AM MONTAG, DEN 14. FEBRUAR <strong>2022</strong> IM SAN PIETRO<br />
V A L E N T I N S - D I N N E R<br />
M<br />
V<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Grazer lieben bekanntlich<br />
ja Abkürzungen, die<br />
sie mit dem Auto schneller<br />
von A nach B bringen, ohne<br />
zu riskieren, ein paar Minuten<br />
im Stau stehen zu müssen und<br />
damit länger zu brauchen. Dass<br />
nicht jede Abkürzung auch immer<br />
verwendet werden darf, ist<br />
manch einem scheinbar egal,<br />
wie es ein aktueller Fall zeigt.<br />
Konkret ärgert sich ein<br />
„Grazer“-Leser über solch eine<br />
Situation in der Nähe des Grazer<br />
Tierheims Arche Noah. Denn<br />
kurz nach diesem geht der dortige<br />
Neufeldweg in einen Geh- und<br />
Radweg über. „Kurz bevor er in<br />
die Maggstraße mündet, ist seit<br />
längerem der Schranken kaputt,<br />
der verhindern soll, dass hier Autos<br />
durchfahren. Das hat zur Folge,<br />
dass immer mehr Autofahrer<br />
die Abkürzung über den Radweg<br />
nehmen“, beobachtete und schildert<br />
der Leser. Laut der dortigen<br />
Verkehrsschilder, die eine Sackgasse<br />
inklusive einer Zusatztafel<br />
zeigen, ist das Durchfahren<br />
generell verboten. Dass der<br />
kaputte Schranken gerade ausgenutzt<br />
wird, ist für den Grazer<br />
unverständlich. „Auch die Spaziergeher<br />
der Arche Noah fühlen<br />
sich unwohl. Immerhin gibt es<br />
ja auch einige Raser unter den<br />
Autofahrern, wo es schnell zu gefährlichen<br />
Situationen kommen<br />
kann. Ich denke, dass es auch die<br />
armen Tiere stresst, wenn sie auf<br />
ihrer gewohnten Route plötzlich<br />
ständig ausweichen müssen“, so<br />
der Leser weiter.<br />
Material-Engpässe<br />
Schon vor zirka zweieinhalb Wochen<br />
wurde von Seiten der Holding<br />
Graz – Straßenerhaltung Süd<br />
– eine Firma mit der Reparatur<br />
des Autoschrankens beauftragt.<br />
Allerdings konnte diese aufgrund<br />
von Material-Engpässen leider<br />
noch nicht starten. Man hofft natürlich,<br />
dass Problem so schnell<br />
als möglich beheben zu können,<br />
zur Zeit seien einem allerdings die<br />
Hände gebunden. Man appelliert<br />
zudem an die Vernunft der Autolenker,<br />
den Geh- und Radweg,<br />
der als solcher gekennzeichnet<br />
ist, nicht zu Befahren. Ein wenig<br />
müsse man sich noch gedulden,<br />
es werde daran gearbeitet.<br />
B E E F T A T A R<br />
( T R Ü F F E L / B R A U N E B U T T E R / P A P R I K A / G U R K E / E I )<br />
~ ~ ~<br />
K Ü R B I S C R E M E S U P P E<br />
M I T G E G R I L L T E R J A K O B S M U S C H E L<br />
~ ~ ~<br />
G E B R A T E N E S B R A N Z I N O F I L E T<br />
M I T R Ü B E N G E M Ü S E , C R E M I G E M S A F R A N R I S O T T O U N D B E U R R E<br />
B L A N C<br />
O D E R<br />
S O U S V I D E G E G A R T E B E I R I E D<br />
A U F T R Ü F F E L P Ü R E E , P O R T W E I N S C H A L O T T E N U N D H O K K A I D O<br />
~ ~ ~<br />
C R E M E B R U L E E<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
Land und AMS schnüren Paket:<br />
Soziallandesrätin<br />
Doris<br />
Kampus, AMS-<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe<br />
und Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara<br />
Eibinger-Miedl<br />
(v.l.) stellten<br />
in Graz ein 94<br />
Millionen Euro<br />
starkes Programm<br />
für den<br />
Arbeitsmarkt<br />
vor.<br />
LAND STEIERMARK/DRECHSLER<br />
94 Millionen für die Arbeit<br />
HOFFNUNG. Die Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten der Steiermark sind erfreulich, Langzeitarbeitslosigkeit<br />
und Fachkräftemangel bereiten aber auch Sorgen. Ein großes Paket von Land und AMS soll helfen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es waren positive Nachrichten,<br />
die Anfang <strong>Februar</strong> vom<br />
AMS Steiermark bekannt gegeben<br />
wurden: Die Arbeitslosigkeit<br />
lag im Jänner so niedrig, wie seit<br />
dreißig Jahren nicht. Allerdings:<br />
Unternehmen suchen verzweifelt<br />
Fachkräfte, während andere Zielgruppen,<br />
wie Langzeitarbeitslose<br />
aber auch Frauen, weiterhin Unterstützung<br />
brauchen. Vor diesem<br />
Hintergrund präsentierten Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus und<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl gemeinsam mit<br />
AMS-Landesgeschäftsführer Karl-<br />
Heinz Snobe heute den „Schwerpunkt<br />
Arbeit <strong>2022</strong>“. 93,9 Millionen<br />
Euro werden in diesem Jahr für<br />
arbeitsmarktpolitische Projekte<br />
bereitgestellt – davon entfallen 74,3<br />
Millionen Euro auf das AMS, 19,6<br />
Millionen Euro auf das Land.<br />
Unterstützung<br />
Einschließlich Schulungsteilnehmern<br />
waren im Jahr 2021 im Schnitt<br />
45.519 Steirer ohne Job, immerhin<br />
17 Prozent weniger als 2020. Mit<br />
der Kooperation zwischen AMS<br />
und Land Steiermark soll der positive<br />
Trend weitergehen. Das<br />
Hauptaugenmerk liegt dabei auf<br />
der Eindämmung der Langzeitarbeitslosigkeit,<br />
der Förderung von<br />
am Arbeitsmarkt benachteiligten<br />
Personengruppen sowie der Qualifizierung<br />
künftiger Fachkräfte.<br />
Insgesamt sollen mehr als 14.600<br />
Personen vom gemeinsamen<br />
Programm profitieren. „Trotz des<br />
enormen wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
in den vergangenen<br />
Monaten gibt es Arbeitsuchende,<br />
die mit Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg<br />
in den Arbeitsmarkt<br />
konfrontiert sind - Ältere, Jugendliche,<br />
Frauen, Personen mit geringer<br />
Qualifikation oder gesundheitlichen<br />
Problemen, Langzeitarbeitslose.<br />
Diese benachteiligten Personengruppen<br />
wollen wir besonders<br />
unterstützen“, erklärt Kampus.<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung<br />
wird auch in der aktuellen Beschäf-<br />
tigungs- und Arbeitsmarktprognose<br />
des Wirtschaftsressorts deutlich.<br />
„Im Jahresschnitt wird die Zahl der<br />
unselbstständig Aktivbeschäftigten<br />
um 2,1 Prozent auf 534.100 Beschäftigungsverhältnisse<br />
steigen.<br />
Damit werden wir einen neuen<br />
Höchststand erreichen“, betont Eibinger-Miedl.<br />
Insgesamt werde die<br />
Zahl der Beschäftigten um 10.900<br />
steigen – sowohl Männer als auch<br />
Frauen werden laut den Prognosen<br />
profitieren. Die Zahl der vorgemerkten<br />
Arbeitslosen wird demnach<br />
im Durchschnitt <strong>2022</strong> um elf<br />
Prozent auf 33.100 sinken, jene der<br />
Personen in Schulung hingegen<br />
um 3,1 Prozent auf <strong>8.</strong>600 ansteigen.<br />
Die Arbeitslosenquote soll um 0,8<br />
Prozentpunkte auf 5,7 Prozent sinken<br />
– das wäre der niedrigste Wert<br />
seit Mitte der 1980er-Jahre.<br />
Bildung im Fokus<br />
Gleichzeitig dürfte sich der Fachkräftemangel<br />
weiter verschärfen.<br />
Snobe: „Der Personalbedarf<br />
der heimischen Unternehmen<br />
ist zuletzt deutlich gestiegen.“<br />
Dahingehend setzt man Ausbildungsinitiativen:<br />
Mit mehr als vier<br />
Millionen Euro fördern AMS und<br />
Land Projekte für die Ausbildung<br />
arbeitsuchender Personen. Bei arbeitsplatznahen<br />
Qualifizierungen<br />
(AQUA) wie Stiftungen werden in<br />
enger Zusammenarbeit mit den<br />
Unternehmen passende Bewerber<br />
gezielt geschult. Der Schwerpunkt<br />
liegt auf zukunftsträchtigen Branchen<br />
wie Handwerk und Technik,<br />
IT, Umwelt und Pflege.<br />
49 Millionen Euro Fördervolumen<br />
fließen in den Bereich der<br />
gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte<br />
und sozialökonomischen<br />
Betriebe, rund 3.400 Personen<br />
sollen daran teilnehmen. Neue<br />
Beratungs- und Betreuungseinrichtungen,<br />
die mit 3,8 Millionen<br />
Euro gefördert werden, soll Langzeitbeschäftigungslose<br />
unterstützen.<br />
Über 36 Millionen Euro<br />
entfallen auf unterschiedliche Bildungsmaßnahmen,<br />
beispielsweise<br />
die überbetriebliche Lehrausbildung,<br />
die benachteiligte Jugendliche<br />
begleitet.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />
176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Kainbach bei Graz lud zur 99.<br />
ordentlichen Wehrversammlung<br />
mit anschließender Wahlversammlung.<br />
Das neue Kommando<br />
besteht aus Hauptbrandingraz<br />
5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Schwerer Betrug in<br />
Graz, St. Leonhard<br />
■ In St. Leonhard kam es gestern<br />
zu einem schweren Betrug.<br />
Gegen <strong>8.</strong>30 Uhr erhielt<br />
ein 26-jähriger Grazer einen<br />
Anruf einer unbekannten<br />
Nummer. Ein Mann gab sich<br />
dabei als Wiener Polizist aus<br />
und verband weiter zu seinem<br />
vermeintlichen Vorgesetzten.<br />
Dieser teilte dem 26-Jährigen<br />
in englischer Sprache mit, dass<br />
ein verlassenes Auto gefunden<br />
wurde und sich darin seine<br />
Bankdaten und sein Name befunden<br />
hätten – sowie Suchtgift.<br />
Sein Konto müsse daher<br />
überprüft werden, über eine<br />
App müsse er Geld auf ein thailändisches<br />
Konto überweisen,<br />
um seine Identität zu „reseten“.<br />
Falsche Polizisten betrogen gestern einen jungen Grazer um viel Geld.<br />
Der 26-Jährige brach das Gespräch<br />
misstrauisch ab, wurde<br />
aber erneut kontaktiert und stark<br />
unter Druck gesetzt. Schließlich<br />
überwies er laut Polizei einen<br />
vierstelligen Geldbetrag.<br />
Neues Kommando<br />
in Kainbach<br />
SCHERIAU<br />
spektor Andreas Cretnik und<br />
Abschnittsbrandinspektor Gernot<br />
Ranftl. Bürgermeister Matthias<br />
Hitl gratulierte dem neuen<br />
Kommando bei der Veranstaltung<br />
herzlich, die freiwillige Feuerwehr<br />
bedankte sich auch beim<br />
scheidenden Kommandanten<br />
Wolfgang Winter.<br />
Menschenrettung in<br />
St. Radegund<br />
■ Nachdem eine Person im St.<br />
Radegunder-Umfeld bei Gartenarbeiten<br />
im steilen Gelän-<br />
de abgerutscht war und sich<br />
nicht befreien konnte, war die<br />
FF St. Radegund im Einsatz.<br />
Die Kameraden rückten rasch<br />
aus und halfen der Person aus<br />
ihrer misslichen Lage. Glücklicherweise<br />
wurde, wie die FF St.<br />
Radegund informiert, im Zuge<br />
des Vorfalls niemand verletzt.<br />
Herrenloses Boot in<br />
der Mur gesichert<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Thondorf rückte am Sonntag zu<br />
einem „stillen Alarm“ aus. Ein<br />
„herrenloses Boot“ trieb auf<br />
der Mur und wurde gesichert.<br />
FF Gratkorn barg<br />
Fahrzeug in Semriach<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Gratkorn-Markt wurde kürzlich<br />
zu einer Fahrzeugbergung<br />
nach Semriach alarmiert. Aus<br />
bisher unbekannter Ursache<br />
kam ein PKW von der Straße<br />
ab und musste mittels Kran des<br />
SRF wieder auf die Fahrbahn<br />
gehoben werden.<br />
COMEDY ROAD SHOW <strong>2022</strong><br />
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Günther Lainer<br />
Caroline Athanasiadis<br />
Gerald Fleischhacker<br />
16. 03. <strong>2022</strong> Lieboch<br />
23. 03. <strong>2022</strong> Gleisdorf<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
Jenny sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Die junge Katze Jenny braucht anfangs etwas Zeit, um aufzutauen. KK<br />
Die kleine Jenny ist in der Über einen Artgenossen würde<br />
fremden Umgebung noch sie sich sicher freuen.<br />
recht ängstlich und braucht<br />
etwas Zeit um aufzutauen. Sie - 2 Jahre<br />
hat großen Stress im Tierheim - weiblich<br />
und sucht einfach nur einen - Wohnung (mit Zweitkatze)<br />
Seelenpartner, der ihr ein liebevolles<br />
Zuhause schenkt. Mit<br />
oder Freigang<br />
etwas Geduld lässt sich Jenny Kontakt: Arche Noah<br />
sehr gerne streicheln. Das Kätzchen<br />
ist ruhig und aufmerksam. Tel. 0676/84 24 17<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
434<br />
Die UVC Damen mussten sich im Cup gegen Sokol/Post sehr knapp geschlagen<br />
geben, morgen haben sie die Chance auf eine Revanche.<br />
GEPA<br />
Topspiele für UVC Graz<br />
■ Für die Grazer Volleyballer geht<br />
es morgen gleich doppelt zur Sache.<br />
Die Damen, die vergangene<br />
Woche im Halbfinal-Krimi gegen<br />
Sokol/Post, den späteren Cupsieger,<br />
eine knappe 2:3 Niederlage<br />
hinnehmen mussten, haben die<br />
Chance auf Revanche. Um 18 Uhr<br />
empfangen sie die Niederösterreicherinnen<br />
in der Austrian Volley<br />
League im Raiffeisen Sportpark.<br />
Aktuell liegen die UVC Damen<br />
auf Tabellenrang 5, Sokol/Post<br />
auf Platz 3. Die Herren wiederum<br />
konnten sich am Wochenende<br />
durch einen 3:2 Sieg über VKB Bratislava<br />
erhobenen Hauptes aus der<br />
MEVZA (Mitteleuropäische Volleyball-Liga)<br />
verabschieden. Auswärtsg<br />
geht es morgen um 19 Uhr<br />
gegen die bisher in der Top-Runde<br />
der AVL ungeschlagenen Favoriten<br />
des SK Aich/Dob. „Jetzt geht es um<br />
alles und wir haben noch fünf Spiele<br />
vor uns, bevor die Playoffs starten,“<br />
so Manager Frederick Laure.<br />
Aktuelle Modetrends <strong>2022</strong><br />
FASHION. Neues Jahr, neue Trends! Zu den guten Vorsätzen im neuen Jahr zählen für viele auch<br />
Styling-Änderungen dazu. Wir liefern hier Modetrends, mit denen <strong>2022</strong> Ihr Fashionjahr wird.<br />
Spätestens, wenn wir uns<br />
über die ersten wärmeren<br />
Sonnentage nach einem<br />
langen Winter freuen können,<br />
multipliziert sich die Lust auf<br />
frische Mode- und neue Love-<br />
Pieces.<br />
Bra Top: 2021 hat es begonnen,<br />
bleibt das Bra Top auch<br />
heuer beliebt, denn der Bralette<br />
ist vor allem eins: alltagstauglich.<br />
Gerne wird das Mini-Bustier<br />
mit tiefem Ausschnitt oder ohne<br />
zu Blazern und taillierten Hosen<br />
kombiniert.<br />
Schnürungen und Cut-Outs:<br />
Als absolutes Muss zählen <strong>2022</strong><br />
Kleider und Blusen mit Schnürungen,<br />
Raffungen und Cut-Outs.<br />
Unser kleines Schwarzes mit Cut-<br />
Outs haben wir bei Zara gefunden.<br />
Strickkleider: Strickkleider<br />
verlieren nämlich aktuell ihr<br />
Winter-Image und dominieren<br />
auch im weiteren Verlauf des Jahres<br />
noch als Modetrend. Kombiniert<br />
werden sie zu Chunky Boots<br />
oder zu eleganten, spitzen Heels.<br />
Bei uns finden Sie Strickkleider<br />
bei H&M und Vero Moda.<br />
Weite Hosen: We are so sorry,<br />
Skinny Jeans! Während Millennials<br />
der Skinny Jeans treu geblieben<br />
sind, vertraut die Gen Z <strong>2022</strong><br />
nur noch Straight-Leg-Jeans von<br />
lässig bis elegant. Besonders beliebt<br />
sind High-Waist-Marlenehosen,<br />
Paperbag Hosen und Wide-Leg<br />
Jeans.<br />
Viele weitere tolle Modetipps finden Sie auf der Website https://www.shoppingcityseiersberg.at/modetrends-<strong>2022</strong>/<br />
ADOBE STOCK<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Verbesserungsbedarf<br />
Am Bahnhof fehlt ein markantes<br />
Hochhaus, nur öde<br />
Gebäude in dem Bereich.<br />
Und dass man die Uhr am<br />
Bahnhof kaum mehr sieht ist<br />
auch echt schade.<br />
Erich Paier<br />
* * *<br />
Kein Bedarf<br />
Nein, wird nicht genutzt werden.<br />
Stephan Grunwald<br />
Toll<br />
Sehr cool!<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Josef Lieber<br />
* * *<br />
Wurde Zeit<br />
Endlich …<br />
Patrick René Andreas<br />
Pauritsch<br />
* * *<br />
Weiter fahren<br />
Nicht wirklich, da ich eine<br />
Station weiter als Leibnitz<br />
fahren muss.<br />
Christina Leb<br />
* * *<br />
Nicht nutzen<br />
Nö!<br />
Kev Alex Raudner<br />
* * *<br />
Super<br />
Daumen hoch!<br />
Vinzenz Wechtitsch<br />
* * *<br />
Ewald Lampl,<br />
beliebter<br />
Dorfwirt in Fernitz<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Ein bekannter Gatronom mit Leidenschaft<br />
und kreativer Ader: Ewald Lampl führt seit<br />
vielen Jahren den Kirchenwirt in Fernitz.<br />
Hausmannskost ist genau seins – und auch<br />
das seiner unterschiedlichen Gäste.<br />
Sie sind mit dem Kirchenwirt<br />
ja schon seit vielen Jahren in<br />
Fernitz aktiv. Was gefällt Ihnen<br />
dabei am meisten?<br />
Was mir als Wirt an meinem Beruf<br />
so gefällt, ist die Abwechslung.<br />
Ich hab Kontakt zu Gästen,<br />
egal ob jung oder alt, aus<br />
jeder Berufssparte. Ich lerne<br />
sehr viele Menschen kennen.<br />
Natürlich bin ich auch in der<br />
Küche. Dort bereite ich nicht<br />
nur Gerichte, die auf der Speisekarte<br />
stehen zu, sondern bin<br />
auch auf Wunsch von Freunden<br />
oder Gästen einfach kreativ<br />
und koche, was mir gerade einfällt.<br />
Und wenn sich zufriedene<br />
Gäste bei mir bedanken, ist das<br />
besser als jedes Trinkgeld.<br />
Wo gibt es das beste Feierabendgetränk?<br />
Natürlich bei mir im Kirchenwirt<br />
(lacht). Da bekommt jeder<br />
Gast SEIN Feierabendgetränk.<br />
Egal ob Bier, Aperolspritzer<br />
oder ein gutes Glaserl Wein.<br />
Als Gastronom wird man<br />
ja fast rund um die Uhr mit<br />
gutem Essen versorgt. Was ist<br />
denn Ihr Lieblingsessen?<br />
Mein Lieblingsessen ist ganz<br />
schnell gekocht. Erbsenreis<br />
mit einer großen Schüssel<br />
Salat. Ich bin eher ein Hausmannskost-Essenstyp<br />
(lacht).<br />
Welche für Hobbys haben Sie<br />
noch?<br />
Im Sommer gehe ich sehr gerne<br />
Schwammerl suchen. Radfahren,<br />
Schifahren, bei uns<br />
in Fernitz im Wald spazieren<br />
– Hauptsache draußen in der<br />
Natur sein. Zeitbedingt allerdings<br />
leider nur sehr selten.<br />
VALENTINA GARTNER<br />
Verbesserte<br />
S-Bahn<br />
Verbindung<br />
Die Achse von Leibnitz<br />
nach Graz kämpft immer<br />
mehr mit der steigenden<br />
Verkehrslast. Seit gestern<br />
verbindet die S5 nun neu im<br />
ganztägigen Halbstundentakt<br />
Leibnitz und unsere Landeshauptstadt.<br />
Sieben Züge<br />
wurden von bzw. bis Leibnitz<br />
ausgeweitet, für Pendler<br />
der Frühspitzenverkehr an<br />
Samstagen mit einer zusätzlichen<br />
Verbindung verdichtet.<br />
Mitverbessert wird auch der<br />
Abendverkehr auf der S51<br />
Radkersburger Bahn, hier gibt<br />
es neu täglich späte Verbindungen<br />
um 20.02 Uhr ab Bad<br />
Radkersburg bzw. um 22.18<br />
Uhr retour ab Spielfeld-Straß.<br />
Das neue Gesamtangebot der<br />
S5 kann sich somit sehen lassen!<br />
Wir wollten von unseren<br />
Lesern wissen, ob sie die verbesserte<br />
Verbindung nutzen<br />
werden.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Der beliebte Dorfwirt Ewald Lampl ist aus Fernitz nicht wegzudenken. KK
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
Diagonale <strong>2022</strong> startet<br />
mit Ayubs Film „Sonne“<br />
FILMFESTIVAL. Mit<br />
dem Spielfilm „Sonne“<br />
von Kurdwin Ayub hat<br />
die Diagonale <strong>2022</strong> einen<br />
besonderen Start.<br />
N<br />
ach seiner Uraufführung<br />
bei der Berlinale in der Sektion<br />
Encounters wird der<br />
von der Ulrich Seidl Filmproduktion<br />
verantwortete Film „Sonne“<br />
von Kurdwin Ayub auf der temporär<br />
größten Leinwand des Landes<br />
– in der Helmut-List-Halle – als<br />
österreichische Erstaufführung zu<br />
sehen sein. Die Eröffnung findet<br />
am Dienstag, 5. April, statt. „Sonne“<br />
ist ein Lichtblick – möglicherweise<br />
eine Zäsur – im (jungen) österreichischen<br />
Kino. Ein Spielfilm,<br />
Achternbusch Gedenken<br />
Der Cineclub des kunstGartens<br />
wird das <strong>Februar</strong>-Filmprogramm<br />
einem besonderen<br />
aktuellen Anlass anpassen:<br />
Der kunstGarten erinnert an den<br />
Schriftsteller, Filmregisseur und<br />
Maler Herbert Achternbusch, der<br />
im Jänner dieses Jahres verstorben<br />
ist. Der Allroundkünstler wirft ein<br />
strenges kritisches Auge auf die<br />
Gesellschaft und schafft in seinen<br />
Filmen eigenwillige, sarkastischwitzige,<br />
grausame, verwirrende und<br />
gleichzeitig unheimlich poetische<br />
Bilder und Szenarien. In der Sammlung<br />
des cineclubs wurden einige<br />
der nur wenig mit jenen Filmen<br />
zu tun hat, die in den ersten 25<br />
Jahren der Diagonale in Graz<br />
zu sehen waren. „Sonne“ ist<br />
ein Kind seiner Zeit und bringt<br />
die Ästhetik einer Gegenwart,<br />
in der dem Kino längst etwas<br />
Nostalgisches anhaftet, auf die<br />
Leinwand: Das Hochformat des<br />
Smartphones und die schnellen<br />
Schnitte flüchtiger Social-Media-Storys<br />
schreiben sich in Ayubs<br />
selbstbewusst inszenierte<br />
Kinobildwelt ein. Kurdwin Ayub<br />
wurde 1990 im Irak geboren. Sie<br />
lebt und arbeitet als Regisseurin<br />
und Drehbuchautorin in Wien.<br />
Am Tag nach dem Eröffnungsfilm<br />
gibt es in der List-<br />
Halle Ulrich Seidls lang erwarteten<br />
Spielfilm „Rimini“<br />
zum ersten Mal in Österreich.<br />
VOJO<br />
In „Sonne“ geht es um einen im Hijab gesungenern Popsong , der drei<br />
Wiener Teenager unter muslimischen Kurden zu Stars macht. DIAGONALE<br />
Filme gefunden, die kaum mehr<br />
erhältlich sind. Teilweise haben die<br />
Videos allerdings eine schlechte<br />
Qualität. Das Achternbusch-Filmmemoriam<br />
findet am 13. <strong>Februar</strong><br />
um 17 Uhr statt. Achternbusch wurde<br />
am 23. November 1938 als Herbert<br />
Schild in München geboren,<br />
er starb am 10. Jänner <strong>2022</strong> in München.<br />
Kaum beachtet vom großen<br />
Publikum hat Achternbusch dreißig<br />
Filme gedreht, viel gemalt, als Autor<br />
viel Prosa und auch Theaterstücke<br />
geschrieben. Seine Tochter Naomi<br />
spielte u.a. in seinem Film „Picasso<br />
in München“.<br />
Familie Santner, Bernhard Bachinger, Beat Gugger und Sybille Dienesch<br />
vor dem Graz Museun, wo eine Ausstellung sich Anton Paar widmet. KK<br />
Stadtmuseum: Anton<br />
Paar vermisst die Welt<br />
HANDWERK. 100-jährige Tradition und Einblicke in<br />
die Messtechnologie erlebt man im Stadtmuseum.<br />
Das Grazer Unternehmen<br />
Anton Paar liefert seit Jahrzehnten<br />
hochpräzise Messgeräte.<br />
Man spürt in diesem Unternehmnen<br />
Innovationsgeist und<br />
Tüfteln an Hightech-Lösungen in<br />
Verbindung mit dem Handwerk.<br />
Dieser Geist steht im Mittelpunkt<br />
einer Ausstellung im Graz Museum<br />
unter dem Titel „Anton Paar<br />
vermisst die Welt“. Darüber hinaus<br />
erzählt die Ausstellung über die<br />
hunderjährige Tradition dieses Betriebes,<br />
der eng mit der Stadt Graz<br />
verbunden ist. Graz prägte lange<br />
Zeit die Geschichte von Anton Paar,<br />
inzwischen prägt Anton Paar als internationaler<br />
Konzern umgekehrt<br />
auch Graz. Die Firmengeschichte<br />
begann 1922 mit einer Ein-Mann-<br />
Schlosserwerkstatt in der Heinrichstraße.<br />
Inzwischen beschäftigt<br />
der Familienbetrieb weltweit mehr<br />
als 3.800 Mitarbeiter. Bei Hochpräzisionsgeräten<br />
ist das Grazer<br />
Unternehmen Weltmarktführer.<br />
Vizedirektorin Sibylle Dienesch,<br />
CEO Friedrich Santner und die<br />
Kuratoren Beat Gugger und Bernhard<br />
Bachinger haben heute die<br />
neue Ausstellung „exakt! Anton<br />
Paar vermisst die Welt“ im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz präsentiert.<br />
Zur Ausstellung wurde auch eine<br />
Webseite mit Inhalten aus der<br />
Schau in der Gotischen Halle entwickelt:<br />
grazmuseum.at/antonpaar.<br />
Die Ausstellung wird morgen<br />
Mittwoch, 9. <strong>Februar</strong>, offiziell eröffnet.<br />
Sie ist bis 3. Juli zu sehen.<br />
Anlässlich des Todes von Herbert Achternbusch, der am 10. Jänner im Alter von 84<br />
Jahren starb, veranstaltet der kunstGarten einen „In Memoriam“-Filmabend. KK
<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Der Freiheitliche Landtagsklub stellt morgen Mittwoch im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz eine neue Kampagne vor. Ziel der Initiative ist,<br />
die Steiermark sicherer zu machen. Kernelemente werden eine digitale<br />
Plattform, mehrere Sujets sowie entsprechende Landtagsanträge sein.<br />
■ Papst Franziskus hat im Vorjahr den weltweiten synodalen Prozess<br />
gestartet – mit dem Ziel, Kirche als „gemeinsamen Weg“ stärker<br />
zu etablieren. Auf diese Art werden „Freude und Hoffnung, Trauer<br />
und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und<br />
Bedrängten aller Art“ als wegweisend für die Kirche bei uns und in<br />
anderen Kulturkreisen zusammengetragen. Als erste Diözese in Österreich<br />
hat die Diözese Graz-Seckau die Menschen befragt. Die Ergebnisse<br />
– und wie es damit weitergeht – werden morgen von Bischof<br />
Wilhelm Krautwaschl präsentiert.<br />
■ Das erfolgreiche Grazer Messtechnik-Unternehmen Anton Paar<br />
feiert heuer 100-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass wird morgen eine<br />
Ausstellung im Graz Museum unter dem Titel „exakt! Anton Paar vermisst<br />
die Welt“ eröffnet.<br />
■ Die UVC Damen spielen um 18 Uhr zuhause im Raiffeisen Sportpark<br />
gegen die Volleyballerinnen von Sokol/Post.<br />
Die FPÖ beschäftigt sich mit der Frage, wie die Steiermark noch sicherer<br />
werden kann. Morgen Mittwoch gibt‘s dazu eine Pressekonferenz. KK<br />
■ Im Rahmen des „Supertages“ lädt das Schauspielhaus um minus<br />
30 Prozent gegenüber dem regulären Preis ins Haus Eins.