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Digitaltechnik I Grundschaltungen

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<strong>Digitaltechnik</strong> I <strong>Grundschaltungen</strong> Seite 4 - 22 -<br />

Signale an den Ausgängen über den Zwischenzustand 11, d.h. Q1 = 1 und Q2 = 1.<br />

Entsprechend unterschiedlich ist auch der bistable Speicherzustand mit E1 = E2 = 1.<br />

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01 11<br />

10<br />

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Bild 4.21 Zustandsdiagramm des NAND-Basis-Flipflops<br />

Prof. Dr. -Ing. G. Biethan Fassung 1.21 vom 31.03.2003<br />

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4.6.1.3 Anwendungen von NOR- und NAND- Basis-Flipflops<br />

11<br />

01<br />

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Bei den integrierten Schaltungen der Klasse Schaltwerke und damit bei den technischen<br />

Bauformen der Kippstufen besitzen die NOR- bzw. NAND-Schaltungstechnik eine zentrale<br />

Bedeutung. Daher beruhen auch komplexere Schaltungen wie z.B. Zähler, Register etc. auf<br />

den NOR- bzw. NAND-Basis-Flipflops. Da es zahlreiche leistungsfähige Standardschaltungen<br />

mit verhältnismäßig hohen Integrationsgrad gibt, werden die Basis-Flipflops als "Glue Logic" für<br />

die höher integrierten mikroelektronischen Bausteine der Stufen MSI bis VLSI vorwiegend an<br />

den Stellen eingesetzt, wo deren Anwendung keine schaltungstechnischen oder<br />

wirtschaftlichen Vorteile verspricht. Hier sind vor allem zu nennen:<br />

• Statische 1-Bit Speicher<br />

• Speicherung/Verriegelung von Schaltzuständen<br />

• Entprellen mechanischer Schaltkontakte<br />

Entprellschaltung für mechanische Kontakte<br />

Ein besonderes Problem der praktischen Digitalelektronik stellt die störungsfreie Verbindung<br />

elektronischer mit elektromechanischen Elementen (Relais, Schütze, Taster, Schalter, etc.) dar.<br />

Aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften besitzen die Kontakte allgemein die Eigenschaft<br />

des Prellens. Dies bedeutet, daß sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen eines Kontaktes<br />

nicht sofort dessen neue Lage eingenommen werden kann. Der Übergangsvorgang äußert sich<br />

vielmehr in einer mehr oder minder gedämpften mechanischen Schwingung des bewegten<br />

Kontaktelementes. Als Folge dieser Schwingung entstehen zahlreiche kurze Schaltimpulse bis<br />

der Übergangsvorgang abgeklungen ist. Bild 4.22 zeigt prinzipiell den Prellvorgang beim<br />

Öffnen und Schließen eines mechanischen Kontaktes.<br />

10<br />

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