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LINZA #33 Februar-März 2022

LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin

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BITTE WARTEN<br />

DA <strong>LINZA</strong><br />

Wilson Holz<br />

-> holzleitner@linza.at<br />

Während es bei privaten XXXL-Hochhäusern<br />

und Investorenprojekten im Linzer<br />

Grünland wie „geschmiert“ läuft und<br />

die Umsetzung in atemberaubend schneller<br />

Zeit über die Bühne geht, zieht es sich<br />

bei öffentlichen Vorhaben, die die Lebensqualität<br />

in Linz entscheidend verbessern,<br />

meist dahin wie ein Strudelteig. Siehe das<br />

Projekt Donauinsel. Am Jahrmarktgelände<br />

sollten bekanntlich noch im Wahljahr<br />

2021 die Bagger aufrollen, nachdem der dortige<br />

Großparkplatz bereits vor fünf Jahren<br />

gesperrt wurde und das Areal seitdem großteils<br />

ungenutzt blieb.<br />

Auch bei der Urfahraner Hauptstraße als<br />

nördliche Verlängerung der Landstraße<br />

warten die Urfahraner seit bald 30 Jahren<br />

auf eine Verkehrsberuhigung. Passiert ist bis<br />

heute nix, obwohl 2018 nach einer Anrainerbefragung<br />

ein fertig ausgearbeitetes Projekt<br />

am Tisch lag. Dann geriet wieder alles<br />

ins Stocken und die Donauinsel ging im<br />

politischen Sinnlos-Hickhack unter.<br />

Jetzt ist mit Bernhard Baier ein neuer Mann<br />

für die Neugestaltung der Hauptstraße verantwortlich.<br />

Er will alles Bisherige über<br />

Bord werfen, erneut alles auf Null stellen<br />

und nach neuen Lösungen suchen. Die ÖVP<br />

fordert dabei ein Gesamtkonzept für Urfahr.<br />

Klingt gut, heißt aber im Klartext auch:<br />

Eine zeitnahe Umsetzung rückt damit in<br />

ganz weite Ferne. Dabei wäre ein schrittweiser<br />

Anfang mit breiteren Gehsteigen und<br />

verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie<br />

einem LKW-Fahrverbot für die Hauptstraße<br />

schnell umsetzbar – wenn man denn was<br />

tun will für die Linzer Leut‘.<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

www.linza.at<br />

Eigentlich war bereits alles klar mit der Neugestaltung<br />

der Urfahraner Hauptstraße, sogar eine<br />

für Linz vorbildliche Anrainerbefragung wurde<br />

durchgeführt. Doch wie so oft versandete auch<br />

dieses Vorhaben. Wann die nördliche Verlängerung<br />

der Landstraße die seit Jahrzehnten verzögerte<br />

Aufwertung erfährt, ist offener denn je.<br />

Seit 11/21 ist mit Bernhard Baier nun ein neuer<br />

Kopf für das Projekt verantwortlich. Er schickt<br />

die Planungen trotz vieler Vorarbeiten zurück an<br />

den Start, wie er im Talk anklingen lässt.<br />

Ein klares Ergebnis brachte das damals von Markus<br />

Hein und Lorenz Potocnik initiierte Bürgerbeteiligungsverfahren<br />

zur Neugestaltung der<br />

verkehrsbelasteten Urfahraner Hauptstraße vor<br />

vier Jahren: Fast 65 Prozent wünschten sich damals<br />

eine Begegnungs- oder Fußgängerzone, lediglich<br />

19,1 Prozent wollten die Hauptstraße in<br />

ihrer derzeitigen Form erhalten. Die Linzer ÖVP<br />

forderte als Gegenmodell die Verlegung der Straßenbahn<br />

durch die gesamte Länge der Hauptstraße.<br />

Passiert ist seitdem freilich nix.<br />

Bernhard Baier, eigentlich sollte die Hauptstraße<br />

Urfahr schon längst eine Neugestaltung<br />

erfahren haben. Das spruchreife<br />

Projekt ging dann in einem politischen<br />

Hickhack unter.<br />

Das in der Vergangenheit aufgesetzte Projekt<br />

hatte inhaltliche Schwächen. Die Kommunikation<br />

war zudem schlecht aufgesetzt. Es braucht<br />

daher einen Neustart in der Diskussion, um die<br />

Angelegenheit wieder sachlich zu verhandeln.<br />

Die Anrainer und Kaufleute warten seit 25<br />

Jahren dass mit der Hauptstraße was passiert.<br />

Es gab u.a. den Disput zwischen Fußgängerzone<br />

und verkehrsberuhigter Zone.<br />

Was ist der Weisheit letzter Schluss?<br />

Anders als in der Vorperiode ist Stadtplanung<br />

und Verkehrsplanung nicht mehr in einer Hand.

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