LINZA #33 Februar-März 2022
LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin
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26<br />
Schweizer „TramTrains“ wurden bereits bestellt:<br />
BALD ROLLT EINE BIM<br />
MIT KLO DURCH LINZ<br />
Jetzt ist es entschieden: Stadler Rail wird die neuen Tramtrain-Garnituren für die<br />
Linzer S-Bahnlinien produzieren. Das Schweizer Unternehmen hat sich als Hersteller<br />
der Westbahn-Züge einen Namen in Österreich gemacht. Bereits 2026 werden<br />
diese Überland-Straßenbahnen als S-Bahn im Zentralraum rollen, spätestens<br />
ab 2030 dann auch über die Neue Eisenbahnbrücke.<br />
Bis 2030 kauft das Land OÖ<br />
70 dieser modernen Triebwägen,<br />
die sowohl auf der LILO-<br />
Strecke und in weiterer Folge<br />
auch auf der zum Hauptbahnhof<br />
durchgebundenen Mühlkreisbahn<br />
und der S7 nach<br />
Gallneukirchen über die neue<br />
Donaubrücke rollen werden.<br />
Die Bahnen können sowohl als<br />
herkömmlicher Zug als auch<br />
im Straßenbahnbetrieb eingesetzt<br />
werden.<br />
Gemeinsame Sache mit<br />
Salzburg und fünf deutschen<br />
Regionen<br />
Die Beschaffung konnte zu attraktiven<br />
Konditionen mittels<br />
Teilnahme an international<br />
aufgestellten TramTrain-Projekt<br />
sichergestellt werden. Dabei<br />
beteiligten sich mehrere Betreiber,<br />
das Auftragsvolumen<br />
betrug in Summe 504 Fahrzeuge<br />
(246 Festbestellungen).<br />
Neben Linz haben sich in<br />
Deutschland fünf Regionen<br />
zu dieser Kooperation zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam<br />
für die Verkehrsbetrieben<br />
Karlsruhe (VBK), der Albtal-<br />
Verkehrs-Gesellschaft (AVG),<br />
der Saarbahn Netz, der Schiene<br />
Oberösterreich, dem Land Salzburg<br />
und dem Zweckverband<br />
Regional-Stadtbahn Neckar-<br />
Alb Neufahrzeuge zu beschaffen.<br />
Ziel dabei war es, eine<br />
weitgehende Standardisierung<br />
der bisher unterschiedlichen<br />
Fahrzeuge zu erreichen, um im<br />
Rahmen einer gemeinsamen<br />
Beschaffung auch höchstmögliche<br />
Stückzahlen und bestmögliche<br />
Preise zu erzielen.<br />
Die Zusammenarbeit brachte<br />
enorme finanzielle Vorteile<br />
für alle Beteiligten. Durch den<br />
hohen Standardisierungsgrad<br />
und die hohe Stückzahl lag der<br />
Anschaffungspreis um etwa<br />
20% unter einer Einzelbeschaffung<br />
mit wenigen Fahrzeugen.<br />
„Das Beschaffungskonzept, das wir hier<br />
hier umgesetzt haben, ist eine weltweite Innovation,<br />
wie es sie nie zuvor gegeben hat“<br />
Landesrat Günther Steinkellner<br />
Schweizer Qualität,<br />
in Spanien produziert<br />
Auch bei der Wartung wird<br />
von erheblichen Einsparungen<br />
ausgegangen – etwa 80.000<br />
Euro pro Fahrzeug und Jahr.<br />
Produziert werden die Tram-<br />
Trains im spanischen Valencia,<br />
an diesem Standort hat sich