05.02.2022 Aufrufe

LINZA #33 Februar-März 2022

LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin

LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>LINZA</strong>!<br />

Nr. 25 33 I November-Dezember <strong>Februar</strong>-<strong>März</strong> <strong>2022</strong> I www.linza.at 2020 I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin<br />

I das linzer stadtmagazin I cityguide<br />

EISBADEN<br />

Je kälter desto besser<br />

CITY GUIDE<br />

Die besten Adressen der City<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

HÄLT DIE IMPFPFLICHT?<br />

Gegenwind für umstrittenes Gesetz


Anzeige


04<br />

Hauptstraße: Bitte warten<br />

06<br />

Bilder des Monats<br />

JETZT LANGT‘S DANN ABER!<br />

In die wievielte Verlängerung geht das ganze COVID-Theater<br />

mittlerweile eigentlich? Irgendwie scheint es, dass selbst nach<br />

zwei Jahren zumindest hierzulande keiner ein Ausstiegsszenario<br />

überlegt hat. Wir stolpern immer weiter dahin – schade, wo<br />

bleibt der Mut, den gerade Oberösterreich immer so ausgezeichnet<br />

hat? Auf jeden Fall hat diese „neue Zeit“ auch ihr gutes:<br />

Endlich gibt‘s mal einen Fasching mit Maskenpflicht. Lasst euch<br />

das Feiern trotz allem nicht nehmen, Leute!<br />

www.linza.at<br />

Täglich frisch auf Facebook:<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

Fotos: Stadler, Holzleitner, Johann Schnell<br />

18<br />

<strong>LINZA</strong> des Monats<br />

20<br />

<strong>LINZA</strong> Talk<br />

26<br />

Bim mit Klo<br />

32<br />

Huschi: Eisbaden in der Donau<br />

04 Thema des Monats<br />

Urfahr auf der Wartebank<br />

06 Bilder des Jahres<br />

Linz bei Nacht<br />

10 Postkasten 4020<br />

Briefe an die Stadt<br />

14 Aus der Stadt<br />

Brückenradler<br />

18 <strong>LINZA</strong> des Jahres<br />

Übers Kirchenaustreten<br />

22 Wegsperre<br />

Zaun-Wildwuchs am Pöberg<br />

24 Kommentar<br />

Finger weg vom Demo-Recht<br />

28 <strong>LINZA</strong> Talk<br />

Manfred Haimbuchner<br />

32 Eisbaden<br />

3cm kalt: die Donau<br />

34 Brennpunkt<br />

Linz braucht CARE-Parkplätze<br />

38 Den Mittag neu erfunden<br />

Stadtliebe und das pauls<br />

41 Bier um Fünf<br />

Halbe-Preise in der Linzer Gastro<br />

42 Cityguide<br />

Impressum I <strong>LINZA</strong> stadtmagazin I Wilhelm Holzleitner, Ferihumerstr. 50, 4040 Linz,<br />

holzleitner@linza.at I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin I 0650 / 45 10 387<br />

Wer Druckfehler findet, darf diese selbstverständlich kostenlos behalten.


4<br />

BITTE WARTEN<br />

DA <strong>LINZA</strong><br />

Wilson Holz<br />

-> holzleitner@linza.at<br />

Während es bei privaten XXXL-Hochhäusern<br />

und Investorenprojekten im Linzer<br />

Grünland wie „geschmiert“ läuft und<br />

die Umsetzung in atemberaubend schneller<br />

Zeit über die Bühne geht, zieht es sich<br />

bei öffentlichen Vorhaben, die die Lebensqualität<br />

in Linz entscheidend verbessern,<br />

meist dahin wie ein Strudelteig. Siehe das<br />

Projekt Donauinsel. Am Jahrmarktgelände<br />

sollten bekanntlich noch im Wahljahr<br />

2021 die Bagger aufrollen, nachdem der dortige<br />

Großparkplatz bereits vor fünf Jahren<br />

gesperrt wurde und das Areal seitdem großteils<br />

ungenutzt blieb.<br />

Auch bei der Urfahraner Hauptstraße als<br />

nördliche Verlängerung der Landstraße<br />

warten die Urfahraner seit bald 30 Jahren<br />

auf eine Verkehrsberuhigung. Passiert ist bis<br />

heute nix, obwohl 2018 nach einer Anrainerbefragung<br />

ein fertig ausgearbeitetes Projekt<br />

am Tisch lag. Dann geriet wieder alles<br />

ins Stocken und die Donauinsel ging im<br />

politischen Sinnlos-Hickhack unter.<br />

Jetzt ist mit Bernhard Baier ein neuer Mann<br />

für die Neugestaltung der Hauptstraße verantwortlich.<br />

Er will alles Bisherige über<br />

Bord werfen, erneut alles auf Null stellen<br />

und nach neuen Lösungen suchen. Die ÖVP<br />

fordert dabei ein Gesamtkonzept für Urfahr.<br />

Klingt gut, heißt aber im Klartext auch:<br />

Eine zeitnahe Umsetzung rückt damit in<br />

ganz weite Ferne. Dabei wäre ein schrittweiser<br />

Anfang mit breiteren Gehsteigen und<br />

verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie<br />

einem LKW-Fahrverbot für die Hauptstraße<br />

schnell umsetzbar – wenn man denn was<br />

tun will für die Linzer Leut‘.<br />

facebook.com/linza.magazin<br />

www.linza.at<br />

Eigentlich war bereits alles klar mit der Neugestaltung<br />

der Urfahraner Hauptstraße, sogar eine<br />

für Linz vorbildliche Anrainerbefragung wurde<br />

durchgeführt. Doch wie so oft versandete auch<br />

dieses Vorhaben. Wann die nördliche Verlängerung<br />

der Landstraße die seit Jahrzehnten verzögerte<br />

Aufwertung erfährt, ist offener denn je.<br />

Seit 11/21 ist mit Bernhard Baier nun ein neuer<br />

Kopf für das Projekt verantwortlich. Er schickt<br />

die Planungen trotz vieler Vorarbeiten zurück an<br />

den Start, wie er im Talk anklingen lässt.<br />

Ein klares Ergebnis brachte das damals von Markus<br />

Hein und Lorenz Potocnik initiierte Bürgerbeteiligungsverfahren<br />

zur Neugestaltung der<br />

verkehrsbelasteten Urfahraner Hauptstraße vor<br />

vier Jahren: Fast 65 Prozent wünschten sich damals<br />

eine Begegnungs- oder Fußgängerzone, lediglich<br />

19,1 Prozent wollten die Hauptstraße in<br />

ihrer derzeitigen Form erhalten. Die Linzer ÖVP<br />

forderte als Gegenmodell die Verlegung der Straßenbahn<br />

durch die gesamte Länge der Hauptstraße.<br />

Passiert ist seitdem freilich nix.<br />

Bernhard Baier, eigentlich sollte die Hauptstraße<br />

Urfahr schon längst eine Neugestaltung<br />

erfahren haben. Das spruchreife<br />

Projekt ging dann in einem politischen<br />

Hickhack unter.<br />

Das in der Vergangenheit aufgesetzte Projekt<br />

hatte inhaltliche Schwächen. Die Kommunikation<br />

war zudem schlecht aufgesetzt. Es braucht<br />

daher einen Neustart in der Diskussion, um die<br />

Angelegenheit wieder sachlich zu verhandeln.<br />

Die Anrainer und Kaufleute warten seit 25<br />

Jahren dass mit der Hauptstraße was passiert.<br />

Es gab u.a. den Disput zwischen Fußgängerzone<br />

und verkehrsberuhigter Zone.<br />

Was ist der Weisheit letzter Schluss?<br />

Anders als in der Vorperiode ist Stadtplanung<br />

und Verkehrsplanung nicht mehr in einer Hand.


THEMA DES MONATS<br />

Zentrum Urfahr: Weiter warten auf Neugestaltung<br />

HAUPTSTRASSE URFAHR:<br />

ZURÜCK AN DEN START<br />

Bernhard Baier<br />

Deshalb muss es bei solchen Projekten eine enge<br />

Abstimmung zwischen dem Planungsressort<br />

und meinem geben. Jedenfalls bekenne ich mich<br />

zu einer Verkehrsberuhigung und einer besseren<br />

Gestaltung der Hauptstraße. Für sinnvolle, machbare<br />

Lösungen bin ich immer zu haben.<br />

Und wann soll es losgehen? Die Pläne sind<br />

bereits großteils ausgearbeitet.<br />

Sinnvoll ist es, die Neugestaltung der Hauptstraße<br />

nicht als Insel zu denken, sondern größer<br />

und grundsätzlicher zu betrachten. Konkret wird<br />

die Fertigstellung der<br />

Donaubrücke des Westrings<br />

im Jahr 2024 große<br />

Auswirkungen auf<br />

den Verkehr in Urfahr<br />

haben. Dadurch kann eine Fahrspur der Nibelungenbrücke<br />

für den Radverkehr geöffnet werden<br />

und es ergeben sich Potenziale, den Hinsenkampplatz<br />

weiterzuentwickeln. Diese Dinge sollen in<br />

den Planungsprozess einfließen.<br />

Sind für das Projekt Hauptstraße NEU Gelder<br />

im Zweijahresbudget vorgesehen?<br />

Es konnten für Straßenraumgestaltung in der<br />

Hauptstraße vorsorglich Mittel sichergestellt<br />

werden. Im aktuellen Doppelbudget stehen dafür<br />

500.000 zur Verfügung.<br />

Mit welchem Finanzaufwand rechnen Sie<br />

für das Projekt Hauptstraßen NEU gesamt?<br />

Dies wird sich bei den näheren Planungen herausstellen<br />

und wird auch Gegenstand der kommenden<br />

Budgetgespräche sein.<br />

Sind die damaligen Anrainer-Umfragen für<br />

Sie noch bindend?<br />

Die Fertigstellung Westringbrücke bringt für Urfahr<br />

völlig neue Perspektiven.<br />

Deswegen plädiere ich, nicht<br />

an alten Konzepten zu hängen,<br />

sondern einen Neustart vorzunehmen.<br />

Seit kurzem stehen zwei weitere große Immobilien<br />

in der Hauptstraße leer. Wie sehen<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

Die Hauptstraße hat trotz aller Schwierigkeiten<br />

einen sehr guten Mix. Es besteht eine hohe Kaufkraft,<br />

das sollte man nicht übersehen. Das neue<br />

Linzer City Management ist jetzt gefordert, auch<br />

hier Impulse im Geschäftsflächenmanagement<br />

zu setzen.


6<br />

Fotos: Johann Schnell


BILDER DES MONATS<br />

LINZ BEI NACHT<br />

Johann Schnell ist begeisterter Linzer<br />

und Fotograf aus Leidenschaft. Auf seinen<br />

Spaziergängen durch die Stadt gelingen<br />

ihm immer wieder sensationelle<br />

Schnappschüsse. Er legt den Fokus auf<br />

das „andere“ Linz – etwa das Industriegelände,<br />

wo das wirtschaftliche Herz<br />

der Stadt schlägt. Mehr Schnell(e) Bilder<br />

gibt‘s unter www.facebook.com/johann.<br />

schnell.73


8


BILDER DES MONATS<br />

LINZER<br />

ABRISSMENTALITÄT<br />

Am Pöstlingberg entsteht ein Anleger-<br />

Wohnobjekt nach dem anderen. Jetzt wird<br />

auch die historische Weinmeister-Villa<br />

abgerissen, auf dem bewaldeten Grundstück<br />

entsteht ein Investoren-Projekt mit<br />

32 Luxuswohnungen. Besonders in der<br />

Kritik: Mag. Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt,<br />

die einmal mehr schützenswertes<br />

Baukulturgut der Abrissbirne preisgibt.


20 10<br />

POSTKASTEN<br />

4020<br />

BRIEFE AN DIE STADT<br />

Investor go home!<br />

Gefeiert wird dieser Hausbesitzer (oben)<br />

aus der Hafnerstraße, der sich gegen die<br />

Abriss- und Immobilienverwertungswelle<br />

wehrt. Er will sein 1720 errichtetes Gebäude,<br />

das den letzten Rest der vorstädtischen<br />

barocken Bebauung des ehemaligen<br />

Kapuzinerfeldes darstellt, erhalten.<br />

Unser Hero des Monats!<br />

Auf- statt Zusperren<br />

Die Gastro-Szene ist in Bewegung, dabei<br />

wird nicht nur zu-, sondern auch aufgesperrt:<br />

Seit einigen Wochen gibt es auch<br />

in Linz richtig authentische spanische Küche<br />

mit Tapas und mucho weitere Spezialitäten.<br />

La Madrina Linz in der Hafferlstraße<br />

5 verspricht Spanien pur . Liliana<br />

Alzesberger und ihr Team freuen sich auf<br />

viele Linzer Hombres y Mujeres.<br />

Linzer Autofahrer unter Strom<br />

Die Anzahl an zugelassenen E-Autos<br />

in Linz explodiert – und hat sich in drei<br />

Jahren mehr als verdreifacht: Waren es<br />

2019 erst 266 Batterieautos, stieg die<br />

Zahl im Vorjahr auf 830 Stück. Unter dem<br />

Strich könnte es aber aufgrund der stark<br />

steigenden Strompreise bald ein böses<br />

Erwachen geben – laut vieler Expertenmeinungen<br />

ist ein E-Auto bereits jetzt im<br />

Betrieb teurer als eine Benzinkutsche.<br />

Plakatkampagne zum Heulen<br />

Geht das schon zu weit? Mit diesem<br />

verstörenden Plakatsujet wirbt die SPÖ<br />

Oberösterreich für die Impfung. Zu sehen<br />

ist darauf ein kleines, weinendes Kind.<br />

Noch kurz davor hat die SPÖ darüber<br />

geklagt, dass Kinder in die Corona Diskussion<br />

hineingezogen werden. Sorry,<br />

das geht gar nicht!<br />

Linz statt Wels und Steyr<br />

Die Standortfrage ist entschieden: Nicht<br />

in Steyr oder Wels – die beiden Städte<br />

haben sich ebenfalls Chancen ausgerechnet<br />

– sondern Linz wird Standort<br />

der neuen Technischen Universität. Im<br />

Vollausbau werden bis zu 5.000 Studierende<br />

inskribiert sein. Bereits 2023 sollen<br />

die ersten Studiosis einsteigen. Chancen<br />

haben sich auch – zumindest rein theoretisch<br />

– Wels und Steyr ausgerechnet. In<br />

Wirklichkeit ist das Rennen von Anfang<br />

an in Richtung Linz gelaufen – und das<br />

ist auch gut so. Der Doppelpass mit der<br />

JKU ist hier wohl essenziell.<br />

Zebrastreifen abgestürzt<br />

Erinnern Sie sich noch? 2017 forderte die<br />

Linzer ÖVP Zebrastreifen in 3D-Optik, um<br />

die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu<br />

erhöhen. Am Ende wurde tatsächlich ein<br />

Fußgängerübergang in Urfahr verwirklicht,<br />

messbare positive Effekte hatte das<br />

Pilotprojekt allerdings keine. Auch die<br />

verwitterte Farbe wurde seitdem nicht<br />

mehr nachgebessert. Unter dem Strich:<br />

Viel Lärm um nix...


BRIEFE AN DIE STADT<br />

Volle Hütte beim Linzer Hallenturnier<br />

von anno dazumal<br />

Schilling-Horter<br />

Erinnern Sie sich noch? Vor genau 20<br />

Jahren löste der Euro den Schilling als<br />

Bargeld ab. Ganz weg ist die alte Währung<br />

aber längst noch nicht: Immer noch<br />

lagern etwa 6,9 Milliarden Schilling (502<br />

Mio. Euro) in österreichischen Haushalten.<br />

Schon klar: Wohl jeder von uns hat<br />

auch noch ein paar Scheine oder Münzen<br />

im Marmeladeglas oder unter der Matratze<br />

zuhause – aber 6,9 Milliarden??<br />

Fotos: Redaktion, Facebook/FPÖ,: ORF/Gebhardt Productions/Petro Domenigg<br />

Schlusspfiff<br />

Erinnern Sie sich noch? Lange 24 Jahre<br />

ist’s her, als das Linzer Fußballpublikum<br />

in der Winterpause zuletzt mit einem<br />

top-besetzten Hallenturnier bei Laune<br />

gehalten wurde. Mit Krachern wie Dynamo<br />

Kiew, Eintracht Frankfurt, Bayer<br />

Leverkusen, Spartak Moskau, FC Santos,<br />

Rapid Wien, den Färöer Inseln oder Dynamo<br />

Berlin waren auch große Teams in<br />

der alten Linzer Sporthalle zu Gast. Seit<br />

1998 herrscht aber Tote Hose. Auch das<br />

Wiener Stadthallenturnier entschlummerte<br />

2009 – ebenso wie Graz vier Jahre<br />

zuvor. Ob der einst legendäre Hallenkick<br />

wieder mal eine Renaissance erfährt?<br />

Piefkeknabbereien<br />

Ziemlich staunen derzeit so manche<br />

SPAR-Kunden über die Flut an Borussia<br />

Dortmund- und FC Bayern-Knusperkeksen,<br />

Eistee, Brezeln und Cookies, in den<br />

OÖ-Spar Filialen... und vor allem: Wo bitte<br />

bleiben die LASK-Schokolade, die SV<br />

Ried-Keksi und das Blau-Weiß-Scheiß-<br />

Papier?<br />

Wildbiesler-Alarm!<br />

Wer zwischen November und <strong>März</strong> in<br />

Linz spazierengehen oder wandern will,<br />

sollte das mit leerer Blase tun: Viele<br />

öffentliche WCs sind während des Winterhalbjahres<br />

volle fünf Monate (!) geschlossen<br />

– etwa beim Pichlinger- und<br />

Pleschingersee und an den Naherholungszonen<br />

Steinmetzplatzl entlang der<br />

Donau. „An Wochenenden brunzen mir<br />

die Leut‘ ständig die Hausmauer voll“,<br />

schreibt uns ein Anrainer aus Alturfahr.<br />

Gschmackig!<br />

Dicke Autos<br />

Eines ist fix: Die Linzer Autofahrer sind<br />

gegen alle Gefahren des Großstadtdschungels<br />

gewappnet. Satte 38,3 Prozent<br />

alle Neuzulassungen im Vorjahr<br />

entfielen auf SUVs und Geländewagen.<br />

Der Anteil hat sich seit dem Jahr 2010<br />

verdreifacht. Linz-spezifisch ist das „Dicke-Schlitten-Syndrom“<br />

übrigens nicht:<br />

OÖ-weit betrug der SUV-Anteil bei den<br />

Neuzulassungen im Vorjahr sogar satte<br />

39 Prozent. Wir sind offensichtlich ein<br />

Volk von Förstern und Jägern.<br />

Johann und Maria<br />

Das wird wohl nix mehr: Man muss<br />

schon seeehr lange suchen, um überhaupt<br />

eine einzige positive Kritik zum<br />

Start von SOKO Linz zu finden. Speziell<br />

auf der Facebook-Seite des ORF geht‘s<br />

ziemlich ab. Echter, spannender Krimi<br />

geht anders. Auch der Werbewert der<br />

so wichtigen ersten Folgen war für Linz<br />

überschaubar: Außer ein paar Sozialbauten<br />

aus dem Franckviertel kam Linz kaum<br />

prominent ins Bild.<br />

Kim-Jong Bürgermeister<br />

Oha – es knirscht zwischen Rot und Blau<br />

in Linz! Nachdem Bürgermeister Luger<br />

gesetzliche Möglichkeiten forderte, ins<br />

Demonstrationsrecht eingreifen zu dürfen,<br />

warf ihm die Linzer FPÖ nordkoreanische<br />

Methoden vor – und postete auf<br />

Facebook dieses wenig schmeichelhafte<br />

Bild von „Kim-Jong Lugner“. Die SPÖ<br />

forderte eine Entschuldigung, die bis<br />

dato aber noch nicht eingetroffen sein<br />

soll...<br />

Linz meets Nordkorea:<br />

deftiges Facebook-Sujet


Anzeige<br />

12


AUS DER STADT<br />

Zweite Auflage des Linzer Buchs des Jahres!<br />

DAS MUST HAVE-BUCH<br />

FÜR LINZ-ENTDECKER!<br />

Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule,<br />

blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer<br />

Schloss, oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen<br />

Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte<br />

und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second<br />

Places, die selbst alteingesessene Linzer so<br />

noch nicht gesehen haben – jetzt erstmals in<br />

kompakter Buchform. Kein Reise-, sondern ein<br />

„Leiseführer“ ohne Schnickschnack und Klischees.<br />

Für Urbanisten, Neugierige, Besucher<br />

und für alle Linzer, die ihre Stadt neu und mit<br />

anderen Augen erleben wollen.<br />

LINZ<br />

55 merk-würdige Orte. Ohne Schnickschnack und Klischees.<br />

2. AUFLAGE!<br />

Ein anderer Reiseführer durch Linz<br />

Wilhelm Holzleitner<br />

Eine Höhle mit tausend Augen,<br />

der schwarze Elefant vom<br />

Hauptplatz, eine in der Hauswand<br />

steckende französische<br />

Kanonenkugel von 1809, die<br />

Linzer „Titanic“, der Urlaubsstein<br />

zum Abschiednehmen,<br />

der seit 40 Jahren bellende<br />

Landstraßenhund Bernie, ein<br />

verwunschener Park oder der<br />

Weltmittelpunkt im Linzer Süden:<br />

Bei seinen ausgedehnten<br />

täglichen Linzer Stadtspaziergängen<br />

hat der Journalist, Autor,<br />

Texter und „103%-Linzer“,<br />

Wilhelm Holzleitner, in unserer<br />

Stadt unzählige vermeintliche<br />

Second Places aufgespürt.<br />

Unglaubliche Orte mit großartigen<br />

Geschichten dahinter,<br />

zusammengefasst in einem<br />

„anderen“ Reiseführer. Ein ganz<br />

besonderes Geschenk für jeden,<br />

der Linz wirklich kennenlernen<br />

will. Mit Geschichten, starken<br />

Bildern und Hintergründen.<br />

Garantiert zu 100% frei von<br />

Linzer Torte, dem Bruckner<br />

Toni, oder der Dreifaltigkeitssäule.<br />

„Machen Sie ‚Kopf-Urlaub‘<br />

in der eigenen Stadt und<br />

entdecken Sie Linz neu! Jeder<br />

dieser 55 Orte ist alleine einen<br />

Besuch wert. Linz kann mehr!“<br />

„LINZ – 55 merk-würdige<br />

Orte“ ist um 23,90 per Versand<br />

(holzleitner@wilsonholz.at<br />

– oder direkt in der<br />

Buchhandlung ALEX am<br />

Hauptplatz und im Buchshop<br />

im Winkler Markt<br />

(Endhaltestelle Auhof).<br />

LINZ – 55 merk-würdige Orte. Ohne Schnickschnack und Klischees<br />

JETZT Bestellen unter holzleitner@linza.at


700.000 BRÜ C<br />

14<br />

Das Jahresergebnis der Radzählstelle Nibelungenbrücke ist da – mit überraschenden Zahlen.<br />

Erstmals seit der Inbetriebnahme 2013 gab es im Vorjahr einen starken Rückgang auf<br />

knapp 701.000 Radfahrer. Schuld am Minus ist die im August 2021 eröffnete Eisenbahnbrücke<br />

mit ihren breiten Radwegen, auf die sich ein Teil des Radverkehrs verlagerte.<br />

Bei der Radzählstelle Nibelungenbrücke<br />

wurde 2020 erstmals die<br />

750.000er-Grenze übersprungen.<br />

Im letzten Jahr gab’s einen Rückgang<br />

um 6,8%. Bis zum Sommer<br />

2021 war man im Vorjahr auf<br />

neuerlichem Rekordkurs, im Juni<br />

gab es mit über 91.000 gezählten<br />

Radfahrern – das sind über 3.000<br />

(!) pro Tag – der stärkste Monat<br />

seit Beginn der Zählungen.<br />

Über 50.000 Radler weniger<br />

Dann gingen die Zahlen aber<br />

kontinuierlich zurück, kurz nach<br />

der Eröffnung der Eisenbahnbrücke<br />

sanken die Zahlen auf der<br />

Nibelungenbrücke beträchtlich<br />

(September 2020: 90.002 / September<br />

2021: 76.632), ehe sich die<br />

Werte im November und Dezember<br />

wieder erholten. Am Ende<br />

wurden im Vorjahr 700.687 Radler<br />

auf der Nibelungenbrücke gezählt<br />

– das sind im Jahresschnitt<br />

beachtliche 1.920 pro Tag.<br />

Bald wird auch die Eisenbahnbrücke<br />

mit einer Radzählstelle<br />

ausgestattet, das hat der Stadtsenat<br />

im Oktober 2021 beschlossen.<br />

26.179 Euro werden für diese<br />

Maßnahme aufgewendet.<br />

Linzer Radzählstellen<br />

werden zu<br />

smarten<br />

Radbarometern<br />

Radverkehrszählungen<br />

wie auf der Nibelungenbrücke<br />

liefern wichtige Daten<br />

für die Verkehrsplanung,<br />

um den Bedarf an Radinfrastrukturmaßnahmen<br />

und ihre Wirksamkeit<br />

zu erkennen und darauf<br />

reagieren zu können.<br />

Zählstellen mit Anzeige, so genannte<br />

“Radbarometer” wie es sie<br />

in Wien bereits gibt, sind ebenfalls<br />

geplant. Voraussetzung dafür<br />

ist eine automatisierte Abfrage<br />

der Daten in Echtzeit (z.B. über<br />

GSM). Die Radzählstelle auf der<br />

Nibelungenbrücke ist aufgrund<br />

ihres Alters dazu aber nicht in<br />

der Lage, weshalb diese erneuert<br />

wird. Geprüft wird ein Upgrade<br />

auf eine Wärmebildkamera, die<br />

zusätzlich auch Fußgänger erfassen<br />

kann.<br />

Durch die Modernisierung der<br />

Geräte auf der Nibelungenbrücke<br />

wird es möglich sein, die Position<br />

der AEC-Zählstelle zu verbessern.<br />

Aktuell werden viele Radfahrer<br />

auf der Ostseite nicht erfasst,<br />

weil diese bereits vorher über die<br />

AEC-Rampe die Nibelungenbrücke<br />

verlassen. Durch eine neue<br />

Positionierung werden exaktere<br />

Zahlen möglich sein. „Die Digitalisierung<br />

auf Radwegen liefert<br />

uns verlässliches Zahlenmaterial<br />

für die bedarfsgerechte Planung<br />

der Radinfrastruktur und trägt<br />

auch zu einer besseren Sicht-


AUS DER STADT<br />

KEN-RADLER<br />

barkeit der Mobilitätsform Radfahren<br />

bei“, so Mobilitätsreferent<br />

und Vizebürgermeister Bernhard<br />

Baier.<br />

Radfahreranteil in Linz bei<br />

8,1 Prozent<br />

Aktuell ist der Radfahreranteil<br />

noch ausbaufähig. 2012 hat der<br />

Linzer Gemeinderat 2012 einstimmig<br />

beschlossen, den Radverkehrsanteil<br />

bis 2020 auf “mindestens<br />

15 Prozent” zu erhöhen.<br />

Die letzte verfügbare Auswertung<br />

ergab jedoch lediglich 8,1<br />

Prozent, während es in Salzburg<br />

20 Prozent sind. Auch das mit<br />

Linz gern verglichene Graz liegt<br />

mit 19,3 Prozent Radfahreranteil<br />

klar vor Linz.<br />

Radwege-Ausbau<br />

wird weiter forciert<br />

Über 150km umfasst das Linzer<br />

Radwegenetz derzeit. Zudem gibt<br />

es mittlerweile eine Reihe von<br />

Busspuren und Einbahnen, die<br />

für Radfahrer freigegeben wurden.<br />

Dass man gerade in der Stadt<br />

das Auto eigentlich viel öfters<br />

stehen lassen könnte, beweist der<br />

hohe Anteil an den kurzen Wegen:<br />

19 Prozent aller Stadtstrecken<br />

liegen unter 2,5 Kilometern,<br />

40 Prozent unter fünf Kilometern<br />

– alles Distanzen, zu denen das<br />

Fahrrad eine mehr als brauchbare<br />

Alternative ist.<br />

> www.linza.at/radzahlen21


16<br />

Anzeige<br />

NEUE POOLS<br />

Hotel Almesberger****s<br />

Wellness, Fitness, Beauty & Vitality auf mehr als 5000 m²<br />

Nach dem großen Um- und Neubau des gesamten Indoorpoolbereichs<br />

wie auch des Bäder- und Whirlpoolbereichs begeistert<br />

das Hotel Almesberger mit noch mehr Wohlfühlambiente<br />

und einem gekonnten Zusammenspiel der Elemente Wasser,<br />

Holz, Feuer und Erde.<br />

Wer in aller Ruhe vor sich hindösen möchte, wird die komfortablen,<br />

samtigen Liegen direkt am Indoorpool lieben. Umgeben<br />

von naturbelassenem Holz und mit Blick auf einen der vielen<br />

Kamine, ist das Hotel Almesberger ein herrlicher Ort zum<br />

Relaxen und um leere Energiespeicher wieder aufzufüllen.<br />

www.almesberger.at<br />

www.facebook.com/almesberger<br />

RAUS AUS DEM ALLTAG<br />

3 bis 5 Nächte<br />

inkl. Almesberger Genusspension<br />

PLUS<br />

Wellness- und Kosmetikbehandlungen<br />

nach Wahl im Wert von € 70,–<br />

Behandlungstermin(e) bitte bei Buchung reservieren. Vielen Dank!<br />

ab NUR<br />

€ 439,–<br />

3-5 Nächte<br />

Almesberger**** s Genusspension – mit umfangreicher Wellnessjause am Nachmittag<br />

. umfangreiches Frühstücksbuffet mit Bio-Ecke . Wellnessjause 14.30 bis 16.30 Uhr . ganztägige Vitalecke mit Obst, Tee und Trockenfrüchten .<br />

. 6-gängiges Gourmetdinner od. Themenbuffet . Erholung im 5.000 m 2 großen Wellnessparadies . 250 m 2 großes Fitnessareals und Personal Coach .<br />

Hotel Almesberger **** s Gruber Hotel GmbH Marktplatz 4 A-4160 Aigen-Schlägl Tel.: +43 (0) 7281 8713 hotel@almesberger.at<br />

p.P.


AUS DER STADT<br />

Trotz „Baustart“ 2021: Fix ist nach wie vor nix!<br />

GEHT DIE LINZER<br />

DONAUINSEL UNTER?<br />

Rätselraten um das groß angekündigte Objekt “Donauinsel”: Vor der Wahl im vergangenen<br />

September war noch von einem Baubeginn im Jahr 2021 die Rede. Aktueller Stand: Keiner weiß,<br />

wann und ob es überhaupt losgeht. Kernstück wäre eine Donaubucht gewesen, von der ist man<br />

aber noch unzählige Seemeilen entfernt. Ein kurzer Statusbericht.<br />

Laut Medienberichten steckt<br />

das Projekt Donauinsel immer<br />

noch in den Planungen und<br />

Abstimmungen. Auch Projektkosten<br />

wurden bis dato noch<br />

keine errechnet. Besonderes<br />

Alarmsignal: Dem Mit-Grundeigentümer<br />

viadonau sollen<br />

bis dato noch nicht mal Pläne<br />

vorgelegt worden sein. Offen ist<br />

auch noch, wie die Donaubucht<br />

mit den Platzverhältnissen des<br />

Jahrmarkts in Einklang zu bringen<br />

ist.<br />

Unter dem Strich sind das verdammt<br />

viele offene grundlegende<br />

Fragen für ein Projekt, das<br />

eigentlich bereits seit 2021 in<br />

Umsetzung sein sollte.<br />

Im Pakt für Linz (Themenschwerpunkt<br />

“Für die Zukunft<br />

unseres Klimas”) sind insgesamt<br />

vier Millionen Euro reserviert.<br />

Davon sollte mit zumindest<br />

zwei Millionen das Jahrmarktgelände<br />

und weitere Begrünungsund<br />

Bepflanzungsmaßnahmen<br />

umgesetzt werden. Ob sich mit<br />

diesem Geld überhaupt zusätzlich<br />

die geplante Donaubucht<br />

ausginge, ist mehr als<br />

fraglich.<br />

Bleibt zu hoffen, dass<br />

die Donaubucht am Ende<br />

nicht viel mehr als ein billiger<br />

Wahlkampfgag war – oder das<br />

stimmige, sympathische Ursprungskonzept<br />

noch weiter bis<br />

zur Unkenntlichkeit redimensioniert<br />

wird. Viel ist nicht mehr<br />

übrig von der ersten Idee... willkommen<br />

in Linz!


18<br />

Der bekannte Linzer Pfarrer Franz Zeiger zur Situation der Kirche:<br />

„DIE GLAUBWÜRDIGKEIT<br />

72.055 Menschen traten 2021 aus der katholischen Kirche aus. In der Diözese Linz drehten fast<br />

13.000 dem Kreuz den Rücken zu – ein Plus von 27,3 Prozent. Der engagierte Linzer Pfarrer<br />

und “Tierpapst” Franz Zeiger gilt als besonders volksnah und mit viel Gespür dafür, wo der<br />

Schuh drückt. Ein mutiges Gespräch über Kirchenaustritte, Zölibat und den Priestermangel.<br />

Franz Zeiger, Sie sind einer, der<br />

besonders nah bei den Menschen<br />

ist. Woran liegt die Austrittswelle?<br />

Bei den Wiedereintritten höre ich<br />

immer wieder, dass der Kirchenbeitrag<br />

der Auslöser für den seinerzeitigen<br />

Austritt war. Das kann ich<br />

nachvollziehen.<br />

Die Kirche argumentiert: Die<br />

Beiträge sind leistbar.<br />

Wenn man jemandem kurz nach<br />

seinem 18. Geburtstag gleich mal<br />

eine Kirchenbeitragsvorschreibung<br />

zustellt, kommt das sehr<br />

durchwachsen an. Gerade junge<br />

Menschen, die wenig oder gar nicht<br />

in einer Pfarre sozialisiert sind,<br />

überlegen dann den Austritt. In<br />

der Regel hat man in diesem Alter<br />

nicht sehr viel Geld. Also wird genau<br />

unterschieden: Was muss ich<br />

unbedingt bezahlen und wo kann<br />

ich sparen. Freilich – ohne Geld<br />

kommt auch die Kirche nicht aus.<br />

Gehälter und Gebäudeerhaltung<br />

sind ein großer Brocken, der immer<br />

wieder zu stemmen ist. Dennoch<br />

ist das Kirchenbeitragssystem in<br />

dieser Form zu überdenken.<br />

In welcher Form?<br />

Finanziert werden muss die Kirche,<br />

das steht außer Zweifel. Dieses Erlagschein-Verschicken<br />

direkt von<br />

der Kirche ist aber nicht mehr zeitgemäß.<br />

Es ist höchst an der Zeit,<br />

darüber nachzudenken. In Italien<br />

zum Beispiel gibt es ein anderes<br />

Modell, die sogenannte Kultursteuer,<br />

die jeder bezahlt und 0,8 Prozent<br />

der Lohn- bzw. Einkommensteuer<br />

umfasst. Die muss jeder Bürger<br />

zahlen, man kann aber bestimmen,<br />

welche soziale oder kulturelle Einrichtung<br />

das Geld bekommt.<br />

Viele sagen, die Kirche ist reich<br />

und bekommt eh jede Menge<br />

Spenden.<br />

Das stimmt auf der einen Seite.<br />

„Kirche“ ist aber ein schwammiger<br />

Begriff. Wir in der Pfarre haben<br />

nichts davon, wenn irgendeine Diözese<br />

Besitztümer hat. Wir müssen<br />

sogar unsere Sanierung der Kirche<br />

großteils selber finanzieren. Vom<br />

Kirchenbeitrag bekommt jede Pfarre<br />

anteilsmäßig zehn Prozent, insofern<br />

spüren wir die Kirchenaustritte<br />

natürlich schon sehr stark.<br />

Ist Geld der einzige Grund?<br />

Nein, ich höre auch anderes. Etwa,<br />

dass manche Probleme mit dem<br />

Zentralismus in der Kirche haben,<br />

der derzeit in unserer Diözese noch<br />

zuzunehmen scheint.<br />

Ist die Kirche modern genug,<br />

hat sie genügend Antworten<br />

auf die heutige Zeit?<br />

Wer ist die Kirche? Das sind wir<br />

grundsätzlich alle. Die Frage müsste<br />

vielmehr lauten: Haben jene<br />

Menschen, die die Kirche offiziell<br />

vertreten, adäquate Antworten auf<br />

die Fragen unserer Zeit? Nun, wenn<br />

ich da nur an die zahnlosen Appelle<br />

seitens der Bischofskonferenz<br />

an die Bundesregierung bezüglich<br />

der Aufnahme von Kindern aus<br />

Moria denke, dann werde ich sehr<br />

nachdenklich. Vielleicht ist gerade<br />

das mit ein Grund, warum sich so<br />

viele abwenden. Vielfach sind die<br />

Antworten zu weichgespült. Die<br />

Kirche will es jedem recht machen,<br />

es sich mit niemandem vertun.<br />

Das mag mitunter taktisch klug<br />

sein, der Weg Jesu ist es aber fraglos<br />

nicht und die Glaubwürdigkeit<br />

schwindet.<br />

Nach wie vor stark in der Kritik<br />

steht der Zölibat. Jemand ohne<br />

Kinder oder ohne Familie kann<br />

viele familiären Probleme<br />

kaum nachvollziehen.<br />

Es wäre höchst an der Zeit, den Zölibat<br />

freizustellen. Beide Lebensentwürfe<br />

sollten im PriesterInnenamt<br />

Platz haben.<br />

Warum gibt es denn so wenige<br />

Priester?<br />

Weil eine große Anzahl an Menschen<br />

ganz einfach nicht zugelassen<br />

wird. Ich bin überzeugt,<br />

dass Gott schon längst auch ver-


<strong>LINZA</strong> DES MONATS<br />

SCHWINDET“<br />

heiratete Frauen und Männer zum<br />

Priesteramt berufen hätte. Leider<br />

hat er aber vorher nicht in Rom<br />

nachgefragt, ob er das auch darf. Genau<br />

hier liegt der Hund begraben.<br />

Wenn kein Pfarrer mehr vor Ort<br />

ist – geplant ist in unserer Diözese,<br />

dass aus 487 Pfarren nur mehr 40<br />

werden sollen –, dann kann man<br />

eben nicht nahe bei den Menschen<br />

sein. Ein Großpfarrer, der dann 10<br />

bis 15 Teilgemeinden, wie das dann<br />

im Neusprech heißt, leitet, kann die<br />

Menschen doch nicht mehr persönlich<br />

kennen.<br />

„Die Kirche will es jedem recht machen,<br />

es sich mit niemandem vertun. Das mag<br />

taktisch klug sein, der Weg Jesu ist es<br />

aber nicht.“<br />

Franz Zeiger<br />

Sind ausgetretene Christen<br />

„schlechtere“ Gläubige?<br />

A geh, woher denn. Ich habe einige<br />

Mitarbeiter, die offiziell nicht der<br />

Kirche angehören, aber sehr engagiert<br />

in der Pfarre sind. Ein Sprichwort<br />

sagt. “Wenn Gott den Menschen<br />

misst, legt er das Maßband<br />

nicht um den Kopf, sondern um<br />

das Herz”. Gott schaut auf das, was<br />

wir tun. Christsein stellt sich letztlich<br />

nur durch Taten unter Beweis.<br />

Wie das geht? Jesus hat es einmal<br />

so kurz und prägnant zusammengefasst,<br />

dass es wirklich alle kapieren<br />

müssen: “Liebt einander!” So<br />

einfach wär’s.<br />

Wie gehen Sie mit Menschen<br />

um, die aus der Kirche austreten,<br />

aber trotzdem in die Kirche<br />

kommen?<br />

Was für eine Frage – so wie mit allen<br />

anderen selbstverständlich. Oft<br />

weiß ich das auch gar nicht. Es hat<br />

ja niemand ein Schilderl “bin ausgetreten”<br />

ungehängt.<br />

> linza.at/kirchenaustritte


20<br />

Gesundheitsstadtrat und Jurist Michael Raml:<br />

„DIE WÄHLER WERDEN NICHT VER<br />

Michael Raml ist nicht nur Linzer Stadtrat und damit Teil der Stadtregierung, sondern auch<br />

studierter Jurist. In dieser Rolle haben wir mit ihm über die seit Anfang <strong>Februar</strong> geltende Impfpflicht<br />

und mehr geplaudert.<br />

Michael Raml, die Impfpflicht<br />

ist in Kraft getreten. Was sagen<br />

Sie dazu – nicht als Politiker,<br />

sondern als Verfassungsjurist?<br />

Die Impfpflicht ist zweifellos einer<br />

der größten Grundrechtseingriffe,<br />

die wir in den letzten Jahrzehnten<br />

hinnehmen mussten. Unter ganz<br />

strengen Rahmenbedingungen<br />

können Grundrechte zwar eingeengt<br />

werden, bei der Impfpflicht<br />

liegen diese aber nicht vor.<br />

Im Vorfeld gab es über 100.000<br />

Einwände und Stellungnahmen<br />

zum Impfpflichtgesetz –<br />

auch von Rechtsexperten und<br />

Fachleuten. Offiziell wurden<br />

diese in die Gesetzgebung “eingearbeitet”.<br />

War das in so kurzer<br />

Zeit überhaupt möglich?<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />

so etwas selbst das beste Ministerium<br />

bewältigen könnte – und<br />

wie wir alle wissen, ist das Gesundheitsministerium<br />

weit weg davon,<br />

das beste Ministerium im Lande<br />

zu sein. Von gelesen, geschweige<br />

denn verstanden oder irgendwie<br />

eingearbeitet kann man hier wohl<br />

nicht sprechen. Es war ein grobes<br />

Drüberfahren über -zig Fachleute<br />

aus allen Bereichen – und natürlich<br />

auch über die Bevölkerung.<br />

Es wäre nicht das erste Gesetz<br />

dieser Regierung, das der VfGH<br />

zurückpfeift. Warum hat es<br />

keine rechtlichen Konsequenzen<br />

für die Regierung, wenn<br />

immer wieder Husch-Pfusch-<br />

Gesetze gekippt werden?<br />

Hätte die Bundesregierung die<br />

Stellungnahmen ernst genommen,<br />

wüsste sie, dass sie mutmaßlich<br />

vorsätzlich und verfassungswidrig<br />

handelt. Es gibt bei uns seit<br />

der Einführung der Bundesverfassung<br />

1920 nur einen sog. “nachprüfenden<br />

Rechtsschutz”. Gesetze<br />

sind so lange in Kraft, bis sie vom<br />

VfGH aufgehoben werden. Rechtliche<br />

Auswirkungen für die Politiker<br />

sind keine vorgesehen – selbst<br />

bei groben Grundrechtseingriffen.<br />

Wie sehen Sie als Jurist die<br />

Chancen, dass das Impfpflichtgesetz<br />

gekippt wird?<br />

Sehr gut, weil sich die Corona-Situation<br />

mittlerweile sehr stark<br />

verändert hat.<br />

Was sind die größten Mängel<br />

dieses Gesetzes?<br />

Es fehlt eine Zielvorgabe, was erreicht<br />

werden soll, aber auch der<br />

Hinweis, unter welchen Voraussetzungen<br />

die Impfpflicht wieder<br />

außer Kraft gesetzt wird..<br />

In einem Interview mit Andreas<br />

Mölzer war zu lesen, Herbert<br />

Kickl sei schuld an der<br />

Impfpflicht, weil der FPÖ-Obmann<br />

nicht gewinnen dürfe.<br />

Ich befürchte auch, dass die Bundesregierung<br />

dieses Gesetz durchgepeitscht<br />

hat, weil sie um jeden<br />

Preis recht behalten wollte und es<br />

ein Zugeständnis an die Position<br />

der FPÖ gewesen wäre.<br />

Aktuell läuft die Eintragungsfrist<br />

für ein Volksbegehren<br />

gegen die Impfpflicht. Hat das<br />

überhaupt einen Sinn? Die<br />

Vergangenheit hat gezeigt,<br />

dass selbst hohe Teilnahmen<br />

ins Leere laufen, weil sich das<br />

Parlament lediglich mit dem<br />

jeweiligen Thema “befassen”<br />

muss. Viele Bürger fühlen sich<br />

da gefrotzelt. Bedarf es da nicht<br />

mehr Verbindlichkeit?<br />

Ja! Jetzt ist wirklich die Zeit gekommen,<br />

wo wir über den massiven<br />

Ausbau der direkten Demokratie<br />

diskutieren müssen. Die FPÖ war<br />

und ist bekanntlich immer sehr<br />

stark dafür eingetreten. Volksbegehren<br />

müssen rechtlich verbindlicher<br />

gemacht werden, eine kurze<br />

Diskussion im Parlament reicht da<br />

nicht. Ein Politiker darf sich vor<br />

dem Volk nicht fürchten.<br />

Wie man weiß, vergessen die<br />

Wähler aber auch wieder sehr<br />

schnell. Auch die FPÖ hat –<br />

Stichwort Ibiza – davon profitiert.<br />

Gewählt wird im Bund<br />

erst wieder 2024 und in OÖ gar<br />

erst 2027, Corona wird dann<br />

wohl kein Thema mehr sein.<br />

Die Corona-Auswirkungen werden<br />

sich in vielen Bereichen noch<br />

über Jahre hinziehen. Darauf zu<br />

hoffen, dass die Wählerinnen und<br />

Wähler den ganzen Wahnsinn<br />

schnell vergessen, wird sich wohl<br />

nicht ausgehen.<br />

> www.linza.at/raml<strong>2022</strong>


<strong>LINZA</strong> TALK<br />

GESSEN“<br />

„Darauf zu hoffen, dass die<br />

Wählerinnen und Wähler den<br />

ganzen Corona-Wahnsinn bis zur<br />

nächsten Wahl vergessen, wird<br />

sich wohl nicht ausgehen.“<br />

Michael Raml


22<br />

Willkürliche Sperre von Wanderwegen am Pöstlingberg soll<br />

GRUNDBESITZER WOLLEN W<br />

Was ist da los am Pöstlingberg? Mehrere beliebte Wanderwege wurden von zwei Grundbesitzern<br />

mit Bändern und hohen Zäunen gesperrt. Die betroffenen Wege (Hochholdweg und<br />

Brandstetterweg) bestehen nachweislich seit über hundert Jahren. Jetzt regt sich Widerstand<br />

gegen diese willkürlichen Sperren: Lorenz Potocnik von LINZplus, selbst begeisteter urbaner<br />

Wanderer, kämpft für den Erhalt der Wege für die Öffentlichkeit.<br />

Spaziergänger, Erholungssuchende<br />

und Wanderer fühlen<br />

sich vor den Kopf gestoßen:<br />

Vor einigen Wochen zogen<br />

zwei private Grundbesitzer am<br />

Pöstlingberg östlich der Mayrwiesen<br />

hohe Zäune auf und<br />

errichteten Sperren, um uralte<br />

Wanderwegerl nicht mehr begehbar<br />

zu machen. „Es ist mir<br />

schleierhaft, aufgrund welcher<br />

rechtlicher Grundlage das passierte.<br />

Hier wird offensichtlich<br />

versucht, das seit einer Ewigkeit<br />

bestehende Wegerecht schrittweise<br />

auszuhebeln“, sagt Lorenz<br />

Potocnik, Fraktionsobmann<br />

von LinzPLUS.<br />

Zäune und Tafeln<br />

Sowohl der Brandstetterweg als<br />

auch der Hochholdweg wurden<br />

in einer Nacht- und Nebelaktion<br />

abgesperrt, der Zugang vom<br />

Pöstlingberg ist über diese beiden<br />

Wege vom Dießenleitengraben<br />

herauf nun nicht mehr direkt<br />

erreichbar. Neben Zäunen<br />

wurden mehrere Tafeln aufgestellt,<br />

die auf eine eilig gestaltete<br />

WordPress-Internetseite verweisen.<br />

Dort finden sich aber<br />

keinerlei Hinweise auf die Ur-<br />

Diese nachweislich seit über hundert<br />

Jahren bestehenden Wanderwege<br />

(ROT) wurden in einer Nacht-und-<br />

Nebel-Aktion gesperrt.<br />

Karte: Open Street Map Mitwirkende


AUS DER STADT<br />

verhindert werden:<br />

ANDERER AUSSPERREN<br />

heber, ein Impressum fehlt komplett.<br />

Auch wenn es nachvollziehbar<br />

sei, dass private Grundbesitzer<br />

‚ihre Ruh‘ haben wollen, kann<br />

diese Entwicklung nicht gutgeheißen<br />

werden. Lorenz Potocnik:<br />

„Private Einzelinteressen dürfen<br />

nicht höhergestellt werden. Dann<br />

hätten wir in kürzester Zeit keinen<br />

einzigen Wander- oder Spazierweg<br />

mehr in Linz, weil jeder<br />

dieser Wege in Teilen auch über<br />

nichtöffentliches Gut führt. So<br />

geht’s einfach nicht!“<br />

Soll uraltes Wegerecht<br />

ausgehebelt werden?<br />

Das vermutliche Kalkül der<br />

Grundbesitzer: Durch das Aufstellen<br />

von Hindernissen und Zäunen<br />

will man das geltende Wegerecht<br />

außer Kraft setzen. Denn wehrt<br />

sich drei Jahre lang niemand<br />

gegen diese Sperren, erlischt das<br />

Wegerecht automatisch.<br />

„Ich werde mit aller Kraft dafür kämpfen,<br />

dass diese beliebten Wanderwege am<br />

Pöstlingberg für die Öffentlichkeit<br />

erhalten bleiben.“<br />

Lorenz Potocnik<br />

„Wege müssen bleiben!“<br />

Die weiteren Schritte sind für Lorenz<br />

Potocnik klar: Die Namen<br />

der Grundbesitzer erheben (diese<br />

kommunizierten bislang nur anonym,<br />

auch bei den aufgehängten<br />

‚Gesperrt‘-Tafeln fehlt jeglicher<br />

Hinweis auf die möglichen Urheber)<br />

und dann mit aller Kraft dafür<br />

kämpfen, dass diese beliebten<br />

Linzer Wanderwege für die gesamte<br />

Öffentlichkeit zugänglich<br />

bleiben.<br />

> www.linza.at/sperre


24<br />

FINGER WEG VOM DEM


KOMMENTAR<br />

ONSTRATIONS- UND<br />

VERSAMMLUNGSRECHT!<br />

Es war eine unscheinbare Presseaussendung des Linzer und des Steyrer<br />

Bürgermeisters, ihr Inhalt war aber umso brisanter: Klaus Luger und<br />

sein Steyrer Kollege Markus Vogl wollen eine Gesetzesänderung und<br />

„Schutzzonen“, durch die die jeweilige Stadt selbst mitbestimmen<br />

kann, wo und wann Demonstrationen stattfinden dürfen. Was die beiden<br />

nicht dazusagen: Der politischen Willkür wäre damit Tür und Tor<br />

geöffnet, denn nicht nur die teilweise verstörenden “Corona-Demos”,<br />

sondern auch andere Demos würden damit praktisch verunmöglicht.<br />

“Andere Marschrouten würden zur Verminderung<br />

von Verkehrsstillständen<br />

und damit zum Abbau von Aggressionen<br />

einen nicht unerheblichen Beitrag<br />

leisten”, sagt Bürgermeister Luger, der<br />

keine Demos mehr zu Stoßzeiten oder<br />

an Orten will, wo eine mögliche Verkehrsbehinderung<br />

eintritt – was in Linz<br />

quasi bei jeder Demo Fall ist, weil etwa<br />

die Straßenbahn auf der Landstraße<br />

steht, wenn dort demonstriert wird.<br />

“Derzeit besteht aufgrund diverser<br />

Durchführungsbestimmungen zum<br />

Verfassungsgesetz nur ein geringer<br />

Handlungsspielraum für die Regelung<br />

von Ort und Zeit von Demonstrationen”,<br />

beklagen Luger und Vogl. Sie wollen<br />

daher mitbestimmen, wann, wo und<br />

wie Demonstrationen in ihren Städten<br />

ablaufen. Luger schiebt dabei die Aufmärsche<br />

der “Impfgegner und Impfleugner”<br />

als Grund vor. Was er aber nicht<br />

sagt: Eine solche Gesetzesänderung würde<br />

künftig alle für die Stadt (oder eine<br />

Partei) möglicherweise unliebsamen<br />

Demonstrationen verunmöglichen und<br />

an sinnentleerte Orte verbannen.<br />

Ob es uns passt oder nicht: Demonstrationen<br />

haben nun mal den Zweck,<br />

aufzufallen, Gehör zu finden und Öffentlichkeit<br />

zu erzeugen. Mit Umzügen<br />

um 21 Uhr durch das leere Hafenviertel<br />

oder am Sonntagvormittag auf dem<br />

Jahrmarktgelände gelingt das ganz sicher<br />

nicht.<br />

Demo-Veranstalter aller politischer<br />

Richtungen werden sich wohl wundern,<br />

was in Linz und Steyr bald alles NICHT<br />

mehr geht: Klimademos etwa dürften<br />

dann keine Straßen mehr blockieren,<br />

um gegen den ausufernden PKW-Verkehr<br />

oder den Bau neuer Autobahnen<br />

zu demonstrieren. Umzüge auf der<br />

Landstraße könnten dann jederzeit untersagt<br />

oder auf verwaiste Plätze wie das<br />

Jahrmarktgelände verlegt werden, um<br />

den Straßenbahnverkehr nicht mehr zu<br />

blockieren. Der Begriff “Verkehrsbeeinträchtigung”<br />

ist dermaßen schwammig,<br />

dass grundsätzlich jede Demo auf politischen<br />

Zuruf des Bürgermeisters ins Nirgendwo,<br />

fernab jeder Öffentlichkeit, verlegt<br />

werden könnte.<br />

Wissen Luger und Vogl eigentlich, was<br />

sie da fordern? Sie schränken die Meinungsfreiheit<br />

und den Zweck JEDER<br />

künftiger Demonstration ein. Das sind<br />

Allmachtsfantasien, die niemandem zustehen<br />

– schon gar keinen Bürgermeistern<br />

von Klein- oder Mittelstädten.


26<br />

Schweizer „TramTrains“ wurden bereits bestellt:<br />

BALD ROLLT EINE BIM<br />

MIT KLO DURCH LINZ<br />

Jetzt ist es entschieden: Stadler Rail wird die neuen Tramtrain-Garnituren für die<br />

Linzer S-Bahnlinien produzieren. Das Schweizer Unternehmen hat sich als Hersteller<br />

der Westbahn-Züge einen Namen in Österreich gemacht. Bereits 2026 werden<br />

diese Überland-Straßenbahnen als S-Bahn im Zentralraum rollen, spätestens<br />

ab 2030 dann auch über die Neue Eisenbahnbrücke.<br />

Bis 2030 kauft das Land OÖ<br />

70 dieser modernen Triebwägen,<br />

die sowohl auf der LILO-<br />

Strecke und in weiterer Folge<br />

auch auf der zum Hauptbahnhof<br />

durchgebundenen Mühlkreisbahn<br />

und der S7 nach<br />

Gallneukirchen über die neue<br />

Donaubrücke rollen werden.<br />

Die Bahnen können sowohl als<br />

herkömmlicher Zug als auch<br />

im Straßenbahnbetrieb eingesetzt<br />

werden.<br />

Gemeinsame Sache mit<br />

Salzburg und fünf deutschen<br />

Regionen<br />

Die Beschaffung konnte zu attraktiven<br />

Konditionen mittels<br />

Teilnahme an international<br />

aufgestellten TramTrain-Projekt<br />

sichergestellt werden. Dabei<br />

beteiligten sich mehrere Betreiber,<br />

das Auftragsvolumen<br />

betrug in Summe 504 Fahrzeuge<br />

(246 Festbestellungen).<br />

Neben Linz haben sich in<br />

Deutschland fünf Regionen<br />

zu dieser Kooperation zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsam<br />

für die Verkehrsbetrieben<br />

Karlsruhe (VBK), der Albtal-<br />

Verkehrs-Gesellschaft (AVG),<br />

der Saarbahn Netz, der Schiene<br />

Oberösterreich, dem Land Salzburg<br />

und dem Zweckverband<br />

Regional-Stadtbahn Neckar-<br />

Alb Neufahrzeuge zu beschaffen.<br />

Ziel dabei war es, eine<br />

weitgehende Standardisierung<br />

der bisher unterschiedlichen<br />

Fahrzeuge zu erreichen, um im<br />

Rahmen einer gemeinsamen<br />

Beschaffung auch höchstmögliche<br />

Stückzahlen und bestmögliche<br />

Preise zu erzielen.<br />

Die Zusammenarbeit brachte<br />

enorme finanzielle Vorteile<br />

für alle Beteiligten. Durch den<br />

hohen Standardisierungsgrad<br />

und die hohe Stückzahl lag der<br />

Anschaffungspreis um etwa<br />

20% unter einer Einzelbeschaffung<br />

mit wenigen Fahrzeugen.<br />

„Das Beschaffungskonzept, das wir hier<br />

hier umgesetzt haben, ist eine weltweite Innovation,<br />

wie es sie nie zuvor gegeben hat“<br />

Landesrat Günther Steinkellner<br />

Schweizer Qualität,<br />

in Spanien produziert<br />

Auch bei der Wartung wird<br />

von erheblichen Einsparungen<br />

ausgegangen – etwa 80.000<br />

Euro pro Fahrzeug und Jahr.<br />

Produziert werden die Tram-<br />

Trains im spanischen Valencia,<br />

an diesem Standort hat sich


AUS DER STADT<br />

Ich sehe meine Videos nicht als Selbstdarstellung,<br />

sondern als ‘Genussporno’.<br />

Ich zeige den Menschen vor, dass man es<br />

sich gut gehen lassen soll.”<br />

Crazy Cheese-Macher Roland Ludomirska<br />

Die S Bahn-Garnituren für Linz<br />

kommen vom Unternehmen Stadler<br />

Foto: Stadler, Land OÖ<br />

Stadler-Rail auf die Fertigung<br />

von TramTrains spezialisiert.<br />

„Das Beschaffungskonzept,<br />

das wir hier umgesetzt haben,<br />

ist eine weltweite Innovation,<br />

wie es sie nie zuvor gegeben<br />

hat. Jedes Mitglied profitiert<br />

vom geteilten Know-How und<br />

dem wirtschaftlichen Benefit“,<br />

sagt Infrastruktur-Landesrat<br />

Günther Steinkellner.<br />

106 Millionen Euro<br />

Die Ausschreibung umfasste<br />

neben der Fahrzeugentwicklung,<br />

-produktion, -inbetriebsetzung<br />

und -zulassung auch<br />

einen auf bis zu 32 Jahre angelegten<br />

Instandhaltungsvertrag<br />

mit dem Hersteller. Dadurch<br />

entsteht ein Gesamtprojektvolumen<br />

von rund vier Milliarden<br />

Euro. Für die Beschaffung<br />

der ersten 20 Fahrzeuge für<br />

Oberösterreich werden rund<br />

106 Mio. Euro aufgewendet.<br />

In Summe werden 50 Tram-<br />

Trains nach OÖ geliefert.<br />

Bis zu 100km/h flott<br />

Bei diesen “TramTrains” vom<br />

Typ CITYLINK handelt es sich<br />

um eine perfekte Symbiose aus<br />

Zug und Straßenbahn. Damit<br />

wird ein hoher Reisekomfort<br />

mit entsprechendem Sitzplatzmöglichkeiten<br />

und WC-<br />

Einrichtungen gewährleistet.<br />

Außerhalb der Stadt sind Reisegeschwindigkeiten<br />

von bis<br />

zu 100 km/h möglich, gleichzeitig<br />

können im städtischen<br />

Gebiet zentrale Haltestellen<br />

als „Bim“ angefahren werden.<br />

Infrastruktur-Landesrat<br />

Günther Steinkellner<br />

Technische Details<br />

CITYLINK:<br />

Länge: 37m<br />

Breite: 2,65m<br />

Spurweite: 1.435mm<br />

(Normalspur)<br />

100% barrierefrei<br />

Einstiegshöhe: 55cm<br />

Gesamtkapazität: ca. 200<br />

Zwei Multifunktionsabteile<br />

für Kinderwägen,<br />

Rollstühle, Fahrräder


18 28<br />

Impfpflicht eine „demokratiepolitische Bankrotterklärung“?<br />

„DIESE FREIHEIT IST<br />

NICHT VERHANDELBAR“<br />

Die Entscheidung zur Corona-Impfpflicht war eine parlamentarische Zäsur und zeichnete das<br />

politische Koordinatensystem in Österreich neu. „Das Abstimmungsergebnis hat schwarz auf<br />

weiß gezeigt, dass es in unserem Land nur eine einzige Partei gibt, die die individuelle Freiheit<br />

des Menschen schätzt und diese vor allem dann verteidigt, wenn sie unter Druck gerät. Diese<br />

Partei ist die FPÖ“, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner.<br />

Die türkis-grünen „Reste aus<br />

beiden Welten“, wie DIE PRES-<br />

SE kürzlich titelte, habe eine<br />

stark kritisierte und von vielen<br />

Experten abgelehnte Impfpflicht<br />

durchs Parlament gerettet,<br />

deren Zustandekommen<br />

einer demokratiepolitischen<br />

Bankrotterklärung gleiche, so<br />

Haimbuchner.<br />

„Schönwetterliberalismus“<br />

Freiheit sei „immer zuerst die<br />

Freiheit des Einzelnen. Wir leben<br />

nur deshalb in einem freien<br />

Land und genießen unsere Freiheit,<br />

weil jeder Einzelne von<br />

uns ein freier Bürger ist. Und<br />

zu freien Bürgern gehört die<br />

Entscheidungshoheit über den<br />

eigenen Körper und darüber,<br />

was mit ihm geschieht. Diese<br />

Freiheit ist nicht verhandelbar!“<br />

Wenn man die Freiheit<br />

immer nur dann verteidigt,<br />

wenn die See gerade ruhig ist<br />

und sich aber sofort in staatliche<br />

Zwangsmaßnahmen flüchtet,<br />

sobald Gewitterwolken<br />

aufziehen, dann ist das Schönwetterliberalismus,<br />

der keinen<br />

Pfennig wert ist, so Haimbuchner<br />

weiter. „Im Namen aller<br />

freiheitsliebenden Bürger in<br />

diesem Land danke ich deshalb<br />

all jenen Abgeordneten, die<br />

ihre Zustimmung zu dieser in<br />

vielerlei Hinsicht katastrophalen<br />

Impfpflicht verweigerten.“<br />

Der Begutachtungsprozess<br />

habe gezeigt, dass eine Impfpflicht<br />

„eine enorm heikle<br />

Angelegenheit“ sei und im<br />

konkreten Fall seitens der Bundesregierung<br />

zahlreiche Fehler<br />

gemacht wurden.<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

für Menschenrechte hat sich<br />

etwa in einer Entscheidung<br />

vom April 2021 mit der Frage<br />

der Impfpflicht auseinandergesetzt<br />

und einige wichtige<br />

Punkte definiert, damit diese<br />

überhaupt zulässig wäre. Haimbuchner:<br />

„Gegen mindestens<br />

zwei davon verstößt die Bundesregierung<br />

mit ihrer aktuellen<br />

Gesetzesvorlage.“<br />

Impfpflicht überdenken<br />

Kürzlich hat sich die Vorsitzende<br />

des Deutschen Ethikrates,<br />

Alena Buyx, dafür ausgesprochen,<br />

die ursprüngliche<br />

„Zu freien Bürgern gehört die Entscheidungshoheit über<br />

den eigenen Körper und darüber, was mit ihm geschieht.“<br />

Manfred Haimbuchner<br />

Empfehlung in Richtung Impfpflicht<br />

angesichts der Omikron-<br />

Variante zu überdenken. Virologe<br />

Professor Streeck meinte,<br />

dass gar nicht bekannt sei,<br />

was die sich laufend neu entwickelnden<br />

Varianten für die<br />

Impfstoffe und deren Schutzwirkung<br />

bedeuten. Auch erleben<br />

wir, dass nicht einmal eine<br />

vierte Corona-Impfung aus-


<strong>LINZA</strong> TALK<br />

reichend Schutz vor der Omikron-Variante<br />

bietet. Laut Forschungsergebnissen<br />

aus Israel<br />

sei hinsichtlich Schutzwirkung<br />

„kein erheblicher Unterschied“<br />

zwischen der dritten und der<br />

vierten Impfung feststellbar.<br />

Vertrauen der<br />

Bevölkerung verspielt<br />

„Die Regierung hat mit zwei<br />

Bundeskanzlern und zwei Gesundheitsministern<br />

viel Vertrauen<br />

verspielt, weil sie in der<br />

Krise vielfach nicht zuerst an<br />

das Wohl der Bevölkerung, sondern<br />

an das finanzielle Wohl<br />

ihrer Parteifreunde und der<br />

Parteifamilie gedacht hat“, so<br />

Haimbuchner. „Ich appelliere<br />

an die Bundesregierung, die<br />

vielfältigen Bedenken bezüglich<br />

einer Verfassungs- und Menschenrechtskonformität<br />

bei der<br />

Impfpflicht ernstzunehmen<br />

und das Impfpflichtgesetz als<br />

solches noch einmal zu überdenken.“<br />

Irrweg zugeben<br />

Gesetze könnten in einem<br />

Rechtsstaat auch wieder zurückgenommen<br />

werden. Es würde<br />

von Größe zeugen, zuzugeben,<br />

dass man sich auf einem Irrweg<br />

befand und nicht einfach stur<br />

abwarte, bis der VfGH einem<br />

das zerfledderte Gesetz krachend<br />

vor die Füße schmeißt.<br />

Haimbuchner: „Herr Bundeskanzler,<br />

nehmen Sie die moralisch,<br />

ethisch und medizinisch<br />

falsche Impfpflicht zurück und<br />

stellen Sie damit zumindest<br />

einen Teil des verlorengegangenen<br />

Vertrauens der Bürger in<br />

unser Land wieder her!“<br />

„Ich appelliere an die Regierung, die<br />

vielfältigen Bedenken bezüglich einer<br />

Verfassungs- und Menschenrechtskonformität<br />

ernstzunehmen und<br />

das Impfpflichtgesetz noch einmal<br />

zu überdenken.“<br />

Manfred Haimbuchner


auch kurze texte<br />

können ziemlich<br />

in die hose gehen<br />

bloß nicht selbermachen!<br />

Portfolio<br />

Text, Konzept, Redaktion, Presse, PR, Firmenzeitungen, Bücher, Ghostwriting,<br />

Social Media, Slogans, Reportagen, Reiseberichte, Interviews, Bios, Folder, Flyer,<br />

Wunschkennzeichen :-) und richtig gute Texte.<br />

Anzeige<br />

wilson holz<br />

text.konzept.redaktion<br />

Tel. 0650 45 10 387<br />

holzleitner@wilsonholz.at<br />

www.wilsonholz.at<br />

Texte, die sitzen.<br />

wilson.holz


30<br />

AUS DER STADT<br />

Leihtarife seit 2019 nahezu verdoppelt:<br />

ARSCHTEURE<br />

WUCHER-SCOOTER<br />

Wer in Linz auf einen Leih-Scooter steigt, hat ein teures Abenteuer vor sich: Marktführer TIER<br />

hat seine Leihgebühren seit dem Markteintritt im <strong>März</strong> 2019 um 80 Prozent erhöht. Dem Zuspruch<br />

scheint das keinen Abbruch zu tun: Speziell Jugendliche nutzen die E-Roller nach wie<br />

vor massiv. Eine 10-Minuten-Fahrt kostet bei TIER mittlerweile 3,70 Euro.<br />

Beim Start im <strong>März</strong> 2019 waren<br />

pro Minute noch 15 Cent<br />

pro Minute fällig – plus einem<br />

Euro Grundgebühr. Seitdem<br />

kletterten die Preise nach oben:<br />

Ende 2020 – als zwei andere<br />

Anbieter bereits wieder aus<br />

dem heiß umkämpften Linzer<br />

Markt ausgestiegen waren –<br />

betrug die Leihgebühr schon<br />

24 Cent/Minute. Aktuell sind<br />

die TIER-Verleihgebühren bereits<br />

bei 27 Cent pro Minute<br />

angekommen. Eine Zehnminutenfahrt<br />

– mit der man mit<br />

dem 20km/h schnellen Roller<br />

im besten Fall etwa drei Kilometer<br />

weit kommt – kostet inklusive<br />

Grundgebühr aktuell<br />

3,70 Euro. Seit dem Start im<br />

<strong>März</strong> 2019 verteuerte sich der<br />

Minutentarif bei TIER somit<br />

um sagenhafte 80 Prozent.<br />

Monatstarife mit Haken<br />

Vielfahrer können aber eine<br />

spezielle Monatspässe lösen.<br />

150 Minuten Fahren kommen<br />

bei TIER dabei auf 22,99 Euro<br />

(15,3 Cent/Minute). Der Haken<br />

dabei: Nicht gefahrene Minuten<br />

verfallen am Monatsende,<br />

jeder weitere Minute wird zum<br />

vollen Preis verrechnet.<br />

Die anderen beiden Anbieter,<br />

die allerdings mit sehr wenigen<br />

Leihrollern präsent sind,<br />

verrechnen pro Minute 19 (KI-<br />

WIride) bzw. 25 Cent (Lime).


32<br />

Eisbaden in der Donau voll im Trend:<br />

DIE BADESAISON IST<br />

Vor einigen Jahren hätte man noch von “ein paar Verrückten” gesprochen,<br />

doch mittlerweile gilt Eisbaden als trendig – und vor allem gesund. Auch<br />

in Linz hüpfen immer mehr Hiesige die Donau und planschen im aktuell nur<br />

3,3 Grad “warmen” Wasser. Stefan Pockenauer tut “es” mit einer kleinen<br />

Gruppe Gleichgesinnter regelmäßig. Wir waren mit dabei.<br />

“Kälter als vier Grad wird das<br />

Wasser knapp unter der Oberfläche<br />

auch im Winter nicht,<br />

außer in fließenden Gewässern,<br />

weil es sich da ständig<br />

vermischt”, sagt Stefan Pockenauer.<br />

Auf den Geschmack des<br />

Eisbadens gekommen ist der<br />

Linzer bei einem Seminar von<br />

Wakeboard-Weltmeister Daniel<br />

Fetz am Salmsee. Im letzten<br />

September sprang er erstmals<br />

in ein mit Eis gefülltes Planschbecken.<br />

Seitdem vergeht keine<br />

Woche, an dem der ehemalige<br />

SPAR-Manager nicht seiner<br />

neuen Leidenschaft nachgeht.<br />

Kürzlich hüpfte er in den Gleinkersee<br />

bei Windischgarsten,<br />

wobei er zuvor erst ein Loch in<br />

die Eisdecke hacken musste<br />

Bei seinem jüngsten Wassergang<br />

in die Donau waren auch<br />

zwei Mitstreiterinnen, beide mit<br />

Namen Lisa, sowie Neueinsteiger<br />

Johannes mit dabei: “Wichtig<br />

ist, ruhig zu atmen und beim<br />

3,2 Grad Wassertemperatur,<br />

die Frisur sitzt!


<strong>LINZA</strong> TALK<br />

AUS DER STADT<br />

HIERMIT ERÖFFNET<br />

Reingehen ins Wasser nicht zu<br />

zögern, das ist der größte Fehler”,<br />

sagt Lisa I. Je öfters man “es”<br />

macht, desto niedriger sinkt die<br />

Hemmschwelle. Unangenehm<br />

ist es lediglich danach,<br />

wenn’s Minusgrade<br />

hat und man<br />

sich nicht gleich<br />

umzieht und ins<br />

Warme kommt.<br />

Und tatsächlich:<br />

Unser Quartett<br />

marschiert zügig und<br />

ohne Zögern in die flach<br />

abfallende Donau, diesmal haben<br />

sie eine kleine Bucht direkt<br />

bei der Nibelungenbrücke gewählt<br />

– mit dem passend “eisblau”<br />

beleuchteten Lentos im<br />

Hintergrund.<br />

Außer einem Bikini/Badehose<br />

und Badeschlapfen ist nix mit<br />

dabei. Mit dem Kopf untertauchen<br />

wäre grundsätzlich<br />

kein Problem,<br />

“aber das lassen<br />

wir sein, nasse<br />

Haare bei Temperaturen<br />

um null<br />

Grad sind nicht<br />

so ideal”, so Lisa II.<br />

Ganze fünf Minuten<br />

bleiben die furchtlosen<br />

Eisbader bis zur Schulter im 3,3<br />

Grad kühlen Donauwasser –<br />

ruhig plaudernd, lachend und<br />

scherzend, so als ob es das Normalste<br />

auf der Welt wäre.<br />

“Rookie” Johannes zieht bereits<br />

nach einer Minute die Notbremse<br />

und beendet seinen<br />

Badegang: “Sehr gewöhnungsbedürftig,<br />

aber ich bin nächstesmal<br />

sicher wieder dabei!”<br />

Auch wenn sich das der eine<br />

oder andere das nicht vorstellen<br />

kann: Eisbaden wirkt sich nachweislich<br />

positiv auf das Immunsystem<br />

aus, es hilft, Stress abzubauen<br />

und stärkt auch Geist<br />

und den Willen. Ganz alleine<br />

sollte man “das erste Mal” nicht<br />

wagen: Empfehlenswert ist ein<br />

Einsteiger-Seminar bei Daniel<br />

Fetz (www.fetzysworld.com ) ab<br />

smarten 60 Euro.<br />

Fotos: Holzleitner (2), Pockenauer<br />

Some like it cold:<br />

Stefan Pockenauer (rechts)<br />

mit dem unerschrockenen<br />

Trio Johannes und Lisa mal 2.


34<br />

Damit endlich mehr Zeit für die zu Pflegenden bleibt:<br />

MOBILE PFLEGE BRAUCHT<br />

CARE-STELLPLÄTZE<br />

Pfleger:innen in der mobilen Pflege haben ein zeitraubendes Problem: die Suche<br />

nach einer Parkmöglichkeit direkt beim jeweiligen Einsatzort. „Das ist Zeit, die<br />

eigentlich bei den Menschen, die versorgt werden wollen, viel besser aufgehoben<br />

wäre“, sagt Renate Pühringer, selbst erfahrene Pflegerin und LinzPLUS-Gemeinderätin.<br />

„Das wäre leicht mit eigenen CARE-Stellplätzen zu ändern!“ Unverständlich:<br />

Im Gemeinderat fand die nachhaltige Idee keine Unterstützung.<br />

Sieben Organisationen bieten<br />

in Linz mobile Hauskrankenpflege,<br />

mobile Altenfachbetreuung<br />

und Heimhilfe an. Das<br />

Pflege- und Betreuungspersonal<br />

ist im gesamten Stadtgebiet<br />

unterwegs – meist mit dem<br />

Auto, weil das anders oft gar<br />

nicht möglich ist. „Kolleg:innen<br />

aus der mobilen Pflege<br />

berichten mir immer wieder,<br />

dass sie speziell am Nachmittag<br />

und Abend kaum freie Parkmöglichkeiten<br />

in der Nähe der<br />

Wohnungen der Klient:innen<br />

finden. Sie müssen oftmals<br />

lange nach einem Stellplatz<br />

suchen und weite Wege zu Fuß<br />

zurücklegen. Kostbare Zeit für<br />

Pflege geht so sinnlos verloren<br />

und erhöht den Stress“, berichtet<br />

LinzPLUS-Gemeinderätin<br />

Renate Pühringer aus der täglichen<br />

Pflegepraxis.<br />

Wichtige Arbeit erleichtern<br />

Doch das ließe sich leicht


AUS DER STADT<br />

Anzeige<br />

ändern: „Es ist ein Gebot der<br />

Stunde, dass die Stadt Linz den<br />

Kolleg:innen in der Pflege und<br />

Betreuung die wertvolle Arbeit<br />

für die Menschen erleichtert.“<br />

Ein Baustein dazu ist: Die Stadt<br />

Linz reserviert – ähnlich den<br />

rund 250 Stellplätzen für Behinderte<br />

– über das gesamte<br />

Stadtgebiet verteilt eigene<br />

CARE-Stellplätze. Diese sollen<br />

so angeordnet sein, dass eine<br />

Pflegeperson nie viel weiter als<br />

200m vom Auto zur Einsatzstelle<br />

zurücklegen muss. Pühringer<br />

betont: „Auch Haushaltshilfen,<br />

Einkaufsdienste, Essen<br />

auf Rädern etc. leisten „CARE-<br />

Arbeit“ und würden von diesen<br />

Stellplätzen profitieren.“<br />

Vorreiterrolle übernehmen<br />

„Wir müssen an allen Stellschrauben<br />

drehen, damit wir<br />

die Senior:innen und kranke<br />

Menschen auch in Zukunft<br />

gut versorgen können. Parkplätze,<br />

die mit der Aufschrift<br />

„CARE“ gekennzeichnet sind,<br />

wären eine wesentliche Verbesserung.<br />

Zudem würden<br />

solche Stellplätze der Bevölkerung<br />

auch bewusst machen,<br />

was im Bereich Betreuung und<br />

Pflege tagtäglich geleistet wird<br />

und dass ein „sich Kümmern“<br />

wichtig ist. Linz könnte mit<br />

einer solchen Kennzeichnung<br />

von Stellflächen zudem eine<br />

echte Vorreiterrolle für die immer<br />

wichtigere CARE-Arbeit<br />

einnehmen“, glaubt Pühringer.<br />

Kurios: Der Antrag fand keine<br />

Zustimmung. „Nicht einmal<br />

darüber nachdenken wollte die<br />

SPÖ, ÖVP und die NEOS. Wir<br />

werden aber nicht locker lassen<br />

und weiter darum kämpfen“, so<br />

Renate Pühringer.<br />

Renate Pühringer: „Arbeit<br />

für das Pflegepersonal<br />

mit CARE-Parkplätzen<br />

erleichtern!“


Anzeige


38<br />

Die STADTLIEBE und das PAULS pimpen den Mittag auf:<br />

BEST OF MITTAG!<br />

Wer sagt eigentlich, dass man mittags auf Genuss, Qualität, Ambiente und Wohlfühlatmosphäre<br />

verzichten muss? Vorhang auf für den Business Lunch im pauls und in<br />

der Stadtliebe... und einem echten BEST OF MITTAG!<br />

Schluss mit Kompromissen:<br />

Der Mittag wird ab sofort zum<br />

kulinarischen Höhepunkt der<br />

Woche – dazu haben sich das<br />

pauls am Domplatz und die<br />

Stadtliebe auf der Landstraße<br />

einiges einfallen lassen – mit<br />

einem neu designten Business-<br />

Lunch, der keine Wünsche<br />

offen lässt – weder für Fleischnoch<br />

für Veggie-Fans.<br />

> News von<br />

der Landstraße!<br />

Die Stadtliebe setzt auf einen<br />

Mix aus Bewährtem und Neuem:<br />

Neben den bewährten<br />

regionalen Mittagsmenüs<br />

(Suppe und Hauptspeise um<br />

smarte 9,90) wartet von Mo-Fr<br />

der „Burger der Woche“ mit<br />

immer wieder wechselnden,<br />

saisonalen Burger-Kreationen<br />

und Bio-Limonade um 10,90<br />

Euro. Und jetzt ganz neu: das<br />

STEAK SPECIAL von mittags<br />

bis 17 Uhr, mit Filetsteak, Grillgemüse,<br />

Rosmarinkartoffel<br />

und Pfeffersauce um 19,90.<br />

Und für alle Veggie- und Veganer-Freunde<br />

gibt‘s die bewährte<br />

á la carte Mittagskarte mit<br />

vegetarischen Gerichten.<br />

STADTLIEBE LINZ Landstraße 31,<br />

4020 Linz I Telefon 0732/770 605 I<br />

www.stadtliebe.at I office@stadtliebe.at<br />

I www.facebook.com/<br />

stadtliebelinz<br />

> News vom Domplatz!<br />

Auch das pauls am Domplatz<br />

räumt mit dem Gerücht auf,<br />

dass es mittags nur schnell gehen<br />

muss und nix Besonderes<br />

am Teller zu landen braucht.<br />

Als lukullischen Gegenentwurf<br />

geht das pauls mit der<br />

Lunchbox (12,90) ins Rennen.<br />

Mit an Bord: Vitaminshot, Salat,<br />

zwei Hauptspeisen zur Auswahl<br />

und was Süßes zum Löffeln<br />

– alles auf einem smarten,<br />

boxartigen Tablett serviert –<br />

SO geht urbaner Lunch! Freitag<br />

und Samstagmittag wird mit<br />

der pauls-STEAKBOX inkl. Beilagen<br />

um sensationelle 19,90<br />

aufgepimpt. Ach wenn doch<br />

immer nur Mittag wär‘!<br />

PAULS LINZ I Domplatz 3, 4020<br />

Linz I Telefon 0732/783338 I<br />

office@pauls-linz.at I www.<br />

pauls-linz.at I www.facebook.com/<br />

pauls.linz<br />

Anzeige


UNTERWEGS


22<br />

BLACKOUT<br />

Eine reale Gefahr<br />

Wichtige Verhaltens- und Vorsorgeregeln<br />

für den Fall eines Blackouts<br />

• Wasser sowie Lebensmittelvorrat für zehn Tage<br />

• Ersatzkochgelegenheit: Gaskocher oder Campingkocher<br />

• Ersatzbeleuchtung: am besten mit Kurbel<br />

• Hygieneartikel: Zahnpasta, Seife, Shampoo, Müllbeutel, usw.<br />

• Erste Hilfe: Zivilschutzapotheke<br />

• Alternative Heizmöglichkeiten: Petroleum- oder Gasheizgeräte<br />

Selbstschutz ist die beste Vorsorge.<br />

Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml<br />

Anzeige


5-Euro-Schallmauer bei der Halben durchbrochen:<br />

BIERPREIS IM STEIGFLUG<br />

Nahezu alles wird derzeit teurer – auch in der Gastronomie. Eine der härtesten Währungen<br />

dort: der preis für die Halbe Bier. Hier ist in Linz mittlerweile die 5-Euro-Schallmauer durchbrochen.<br />

Auch das Seiterl kostet vielerorts mehr als vier Euro.<br />

Grundsätzlich ist Österreich mit Gastro-Bierpreisen<br />

nach wie vor relativ günstig unterwegs. In Städten wir<br />

Amsterdam, Dublin, Paris oder London sind mittlerweile<br />

sogar zehn Euro für die Halbe Bier keine Seltenheit<br />

mehr. In Linz waren aber bislang sogar fünf Euro<br />

undenkbar. Diese Schallmauer ist mittlerweile aber gefallen.<br />

Im PIANINO am Taubenmarkt kosten 0,5l Zipfer<br />

Bier mittlerweile 5,20 Euro.<br />

Auch unter vier Euro gibt es in Linz keine Halbe mehr,<br />

abgesehen von diversen kleinen Buffets und Vorstadtbeisln.<br />

Im Verhältnis noch teurer ist das Seiterl (0,3l),<br />

bei dem die Preise bis 4,20 Euro reichen. Umgerechnet<br />

auf die Halbe wären das sogar sieben Euro. Und das<br />

Ende der Fahnenstange ist wohl noch nicht erreicht,<br />

denn viele Lokale habe die Corona-bedingten Verteuerungen<br />

der Einkaufspreise noch gar nicht berücksichtigt.<br />

Fein unterwegs ist u.a. das bierlich wohlsortierte<br />

Chelsea Pub in der Domgasse (4,10).<br />

Preissteigerungen hin oder her: Das Bier beim Wirtn<br />

des Vertrauens sollten wir uns dennoch nicht nehmen<br />

lassen. Prost!<br />

Halbe und Seiterl im Preisvergleich:<br />

Bierpreise in der Linzer Gastronomie<br />

Restaurant Halbe 0,5l Seiterl 0,3l<br />

Cafe Traxlmayr 5,20 4,60<br />

PIANINO 5,20 4,10<br />

ÄNGUS Steakhouse - 4,20<br />

Rosis Bar 5,00 4,00<br />

pauls Linz 4,90 3,90<br />

NUBA Bar 4,80* -<br />

Hasenstall Urfahr 4,80 4,10<br />

Le Büsch 4,70 4,10<br />

JOSEF 4,70 4,10<br />

Cubus 4,60 4,10<br />

Klosterhof 4,60 4,10<br />

Rauner 4,60 3,80<br />

Glorious Bastards 4,60 3,60<br />

Promenadenhof 4,60 4,00<br />

Herberstein 4,50 3,90<br />

Uferei 4,50 3,90<br />

Stadtliebe 4,50 3,90<br />

Röders Altstadt 4,50 3,90<br />

Schlosstaverne Ebelsberg 4,40 3,80<br />

Monte Verde 4,30 3,90<br />

ROX Linz 4,30 3,90<br />

Restaurant Alte Brücke Mostar 4,30 3,60<br />

EH Urfahr 4,20 3,70<br />

Dachcafe 4,10 3,40<br />

Chelsea Pub 4,10 3,20<br />

Schweindalwirt Donauplatz 4,00 3,50<br />

Deli Linz - 3,50<br />

Weinstadl Urfahr 3,90 3,40<br />

Fichterl Pub 3,90 3,20<br />

Cafe Tosca 3,90 2,90<br />

*0,4l


CITYGUIDE<br />

ADRESSEN IN LINZ<br />

Anzeige<br />

LINZ ZENTRUM<br />

BAR/DANCE/CAFE<br />

PIANINO BAR RESTAURANT – Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />

11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Top-Adresse,, 30+. www.pianino.at<br />

JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />

Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />

SKYGARDEN – Passage, Landstraße 17-25, Mo-Sa ab 10 Uhr, Bar<br />

mit Lounge, 30+. www.skygarden.at<br />

DOMBAR – Stifterstraße 4, 4020 Linz, Top-Weinbar & Cafè (Mo-<br />

Sa 16-00:15 Uhr), 20+,. www.dombar.at<br />

HERBERSTEIN LINZ – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab 16 Uhr.<br />

Beliebte Bar, 25+. www.herberstein-linz.at<br />

REMEMBAR – Landstr. 17-25, 4020 Linz, Danceclub (Do-So),<br />

20+, schickes Publikum. www.remembar.at<br />

ROX MUSIC BAR – Am Graben 18, 4020 Linz, Di-Sa ab 19 Uhr.<br />

Rockmusik, 20+, rustikal. www.rox-musicbar.com<br />

GOLDENES EINHORN – Top-Bar im Zentrum von Linz, Rathausgasse<br />

9, 4020 Linz, Di-Sa 18-02 Uhr, 20+.<br />

BOILER ROOM LINZ – Domgasse 5, 4020 Linz, Mi-Do 19-01 Uhr,<br />

Fr & Sa 19-04 Uhr, 20+. www.boiler-room.at<br />

HASCHKA WEINBAR – Klosterstr. 3, 4020 Linz, Mo-Do 17-24<br />

Uhr, Fr-Sa 17-02 Uhr, Vinothek & mehr, 25+. www.haschka.bar<br />

MARIAS VINOTAKE – Hauptplatz 15, 4020 Linz, gediegene Bar in<br />

Top-Lage, tägl. von 14-01 Uhr.<br />

SPAGO BAR/PUB – Schillerstraße 1, 4020 Linz, Mo-Fr 11-04 Uhr,<br />

Sa & So 16-04 Uhr, Café, Bar, 25+. 0732/660472.<br />

SOLARIS BAR IM OÖ KULTURQUARTIER – OK-Platz 1, 4020<br />

Linz, DJ-Lines am Fr, Sa ab 22 Uhr. 18+. www.solarisbar.at<br />

THE OLD DUBLINER – Hauptplatz 15-16, 4020 Linz, Mo-Do & So<br />

18-02 Uhr, Fr & Sa 18-04 Uhr, Irish Pub, 18+.<br />

VANILLI BAR CLUB – Hofgasse 8, 4020 Linz, Do-Sa ab 21-08<br />

Uhr, stylish, 20+. www.vanilli.at<br />

STIEGLITZ IM KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, täglich<br />

von 9-24 Uhr, 35+. www.klosterhof-linz.at<br />

CAFÉ CENTRAL – Landstraße 36, 4020 Linz, nette chillige Kaffee-Bar,<br />

Mo-Sa 09-24 Uhr. 20+. www.cafecentral-linz.at<br />

WALKER – Hauptplatz 21, 4020 Linz, Feiern, Party, Burgeressen,<br />

16+. www.walker-bar.at<br />

EXTRABLATT – Spittelwiese 6, 4020 Linz, Mo-Sa 17-02 Uhr,<br />

So 18-24 Uhr, kultiges Lokal mit alten Filmplakaten, 20+,<br />

0732/779319.<br />

SPUTNIK ROCKCAFÉ – Untere Donaulände 16, 4020 Linz, chillige<br />

Bar,. Di-Do 19-02 Uhr, Fr-Sa 19-04 Uhr, 25+. sputnikrockcafe.at<br />

ESSEN/TRINKEN<br />

JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />

Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />

PIANINO BAR RESTAURANT– Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />

11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Küche täglich von 11:30-23 Uhr,<br />

www.pianino.at<br />

PAUL‘s KÜCHE BAR GREISSLEREI – regionale und internationale<br />

Spezialitäten. Herrenstraße 36, 4020 Linz, Mo-Fr 10-01 (03)<br />

Uhr, Sa 14-03 Uhr. www.pauls-linz.at<br />

STADTLIEBE – Landstraße 31, 4020, Mo-Mi 10:30-01 Uhr, Do-Sa<br />

10:30-04 Uhr, österr.-inernational. stadtliebe.at<br />

L‘OSTERIA – Promenade 22, 4020 Linz, Mo-Sa 11-24 & So<br />

12-24 Uhr, italienische Spezialitäten. www.losteria.eu<br />

PROMENADENHOF – Promenade 39, 4020 Linz, Mo-Sa 10-01<br />

Uhr, österr. & mediterrane Küche. www.promenadenhof.at<br />

SCHLOSS BRASSERIE– Schlossberg 1A, 4020, Di-So 10-24 Uhr,<br />

österr. Gerichte & französische Küche. www.schlossbrasserie.at<br />

STIEGL KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, Mo-Fr 11-22<br />

Uhr, Sa-So 10-22 Uhr, schöner Biergarten, bürgerliche Küche.<br />

www.klosterhof.at<br />

DIEGOS VINOTHEK – Bischofstraße 4, 4020 Linz, Mo-Sa ab 17<br />

Uhr. www.diegosvinothek.at<br />

RESTAURANT HERBERSTEIN – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab<br />

16 Uhr, Steak & Sushi. www.herberstein-linz.at<br />

FRONT FOOD – Pfarrgasse 20, 4020 Linz, Mo-Sa, 11-19:30 Uhr,<br />

veganes Fastfood. www.frontfood.at<br />

HOTELS<br />

HOTEL AM DOMPLATZ**** – Stifterstraße 4, 4020 Linz, am<br />

Domplatz. www.hotelamdomplatz.at<br />

SPINNEREI DESIGN HOTEL – der neue Stern der Linzer Hotelszene,<br />

115 Zimmer im Zentrum Ebelsbergs, Wiener Str. 485,<br />

4030 Linz. www.spinnerei-designhotel.com<br />

ARCOTEL LINZ**** – 169 Zimmer, Untere Donaulände 9, Linz.<br />

www.arcotelhotels.com<br />

HOTEL WOLFINGER*** – Austria Classic Hotel, 80 Betten,<br />

Hauptplatz 19, 4020 Linz. www.hotelwolfinger.at<br />

COURTYARD BY MARRIOTT**** –<br />

Europaplatz 2, 4020 Linz. www.courtyardlinz.at<br />

HOTEL SCHILLERPARK LINZ**** – 111 Zimmer, Schillerpark.<br />

4020 Linz, www.austria-trend.at<br />

MOTEL ONE **** – Hauptplatz 10, 4020 Linz, 111 Zimmer, www.<br />

motel-one.com<br />

HOTEL IBIS LINZ*** – 146 Zimmer, Kärntner<br />

Straße 18, 4020 Linz. www.ibishotel.com<br />

PARK INN BY RADISSON LINZ****<br />

Hessenplatz 16, 4020 Linz. www.parkinn.de<br />

SHOPPING<br />

LINZERIE AM TAUBENMARKT – Landstraße 12, 4020 Linz, Mo-<br />

Sa 07-22 Uhr, www.linzerie.at<br />

PASSAGE LINZ – Landstraße 17-25, 4020 Linz, , Mo-Fr 9.30-19,<br />

Sa 9-18 Uhr. www.passage.at<br />

ATRIUM CITY CENTER – Mozartstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr 9-18,<br />

Sa 9-18 Uhr. www.atrium.cc


<strong>LINZA</strong> SPECIAL CITY TIPPS<br />

LILYS VIETNAM KITCHEN – Authentische vietnamesische<br />

Küche im trendig-authentischen Lokaldesign. Alter Markt 1, 4020<br />

Linz, Di-So 11-23 Uhr. Tel 0732-205588<br />

A/T STORE – Wer trendige, aber dennoch zeitlose Mode und<br />

Accessoires sucht, wird hier fündig, Hofberg 10, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

10-18 & Sa 10-15 Uhr.<br />

GERRAD – Stadt-Rad-Liebe – das etwas andere Fahrradgeschäft<br />

für stilbewusste Radliebhaber, Altstadt 22, 4020 Linz, Mi-Fr<br />

13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr. www.gerrad.at<br />

MEIN MÜLI – Bioladen. Pfarrplatz 16, 4020 Linz, Mo-Fr 8-18 Uhr,<br />

Sa 08-12:30 Uhr. meinmueli.wordpress.com<br />

DELI LINZ – Bowls, Smoothies, Kaffee. Fische Früchte, knackiges<br />

Gemüse, Kaffeekreationen. Herrenstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

09-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, www.nomnom-linz.at<br />

SALON HOCHSTETTER – Wohnaccessoires, Herrenstraße 27,<br />

4020 Linz, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.salon-hochstetter.at<br />

S‘FACHL – Mietregale in Form von unterschiedlich verwitterten<br />

Obstkisten. Hauptplatz 24, 4020 Linz. Mo-Fr 10-18 Uhr (Sa bis 17<br />

Uhr). www.fachl.at<br />

FU CHENG – authentische asiatische Küche frisch zubereitet.<br />

Untere Donaulände 16, 4020 Linz. Di-So 11:30-14:30 und 17:30-<br />

22:30 Uhr. www.fucheng.at<br />

DAS GELBE KROKODIL – österreichischen Küche,. Donaulände<br />

16, 4020 Linz. Mo-Fr 12-23:30 Uhr, Sa-So 16-23:30 Uhr. krokodil.at<br />

FITNESS<br />

JOHN HARRIS LINZ – Donaulände 21, 4020 Linz, Mo-Fr 6:30-<br />

22.30, Sa 8-So 8-21:30 Uhr, Tel. 0732-771770. www.johnharris.at<br />

JOHN HARRIS LINZ – Mozartstraße 7-11, 4020 Linz, Mo-Fr<br />

06:30-23, Sa-So 9-21 Uhr, Tel. 0732-997003. www.johnharris.at<br />

MRS. SPORTY LINZ ZENTRUM – Hauptplatz 4, 4020 Linz, Mo-<br />

Do 9-13 & 15-19:30 Uhr, Fr 9-13 & 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, nur für<br />

Frauen, Tel. 0732-946851. www.mrssporty.at<br />

FITINN – Wiener Straße 2G, 4020 Linz, Mo-So 6-24 Uhr, Fitness<br />

& Solarium Tel. 0732-890161. www.fitinn.at.<br />

FEEL WELL – Schillerpark 1, 4020 Linz, Mo-Di & Do-So 9-22<br />

Uhr, Mi 7-22 Uhr, Tel. 0732-664064. www.feelwell.at<br />

LINZ URFAHR<br />

BAR/DANCE/CAFE<br />

CAFÉ EH – Hauptstraße 70, 4040 Linz, Mo-Sa 11-04 & So 18-04<br />

Uhr, flotte Oldie-Bar für Jung und Alt. 25+. www.cafe-eh.at<br />

HASENSTALL – Hauptstraße 62, 4040 Linz, Di-Fr 18-04 Uhr, Sa<br />

19-04 Uhr, Schihüttenatmosphäre. 30+. www.hasenstall-linz.at<br />

BEENIE.all day – Hauptstraße 46, 4040 Linz, www.beenie.cafe<br />

SAILERS CAFÉ BAR – Karstraße 2, 4040 Linz, flotte Oldie-Bar<br />

für Jung und Alt. 25+.<br />

BLUE PUB – Freistädterstraße 62, 4040 Linz, Mo-Sa 10.24 Uhr.<br />

30+. www.hasenstall-linz.at<br />

SUNSHINE PUB – Hauptstraße 62, 4040, Mo-So 17-04 Uhr.<br />

CAFÉ STROM – Kirchengasse 4, 4040 Linz, So-Mi 17:30-01 Uhr,<br />

Do 14-02 Uhr, Fr-Sa 14-04 Uhr, alternativ. www.cafestrom.at<br />

CLUB SPIELPLATZ – Hauptstraße 4, 4040 Linz, Fr-Sa 21-06<br />

Uhr, elektronischer Musikclub. www.club-spielplatz.at<br />

SEGAFREDO ESPRESSO – Hauptstraße 54, 4040 Linz, Mo-Sa<br />

7:30-22 Uhr, So 9-21 Uhr. www.lentiacity.at<br />

UNDERGROUND – Unterführung Hinsenkampplatz, 4040 Linz,<br />

Mo bis Sa 10-22 Uhr, kontaktfreudiges, rustikales Lokal, ein<br />

Erlebnis der besonderen Art.<br />

SKYGARDEN URFAHR – Dornacher Str. 13 I 4040 Linz I www.<br />

skygarden.at I Di-Sa 08:30-22 Uhr, So- und FT 09-19 Uhr.<br />

TEICHWERK – Altenberger Straße 69, 4040 Linz, das schwimmende<br />

Institut für Leckeres am Uniteich. Mo-Fr 09-24 Uhr, Sa<br />

10-24 Uhr, So 10-18 Uhr, 18+. www.dasteichwerk.at<br />

ESSEN/TRINKEN<br />

WIA Z‘HAUS LEHNER – Harbacher Straße 38, 4040 Linz, Mo-So<br />

10-24 Uhr, bürgerliche Küche, www.wiazhaus-lehner.at<br />

MONTE VERDE – Hauptstraße 63, 4040 Linz, Di-So von 11:30-15<br />

Uhr & 17-24 Uhr, Pizza, Pasta & Fisch. www.monteverde.at<br />

GOLDEN PUB – Jahnstraße 9, 4040, Mo-Sa 11-24 Uhr, So 10-23<br />

Uhr, uriges Lokal mit den besten Ripperln der City. www.goldenpub.at<br />

BIERGARTL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Öffnungszeiten wetterabhängig,<br />

Gastgarten direkt an der Donau. biergartl-linz.at<br />

FISCHERHÄUSL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Mo-Do 11-23 Uhr,<br />

Fr-Sa 14-24 Uhr, an der Donau, www.fischerhaeusl.at<br />

PHO HANOI – Freistädter Str. 60, 4040 Linz, Di-So 11-15 und<br />

17-22 Uhr), Top Vietnamesische Küche. www.pho-hanoi.at<br />

EBISU SUSHI – Peuerbachstraße 2, 4040 Linz, Best of Sushi,<br />

Di-So 11-15 und 17-23 Uhr, www.ebisu.at<br />

HOTELS<br />

SPITZ HOTEL**** – Fiedlerstraße 6, 4040 Linz. Kunst & Designhotel.<br />

www.spitzhotel.at<br />

HARRY‘S HOME LINZ – 82 Zimmer, 24 Stunden, Donaufeldstraße<br />

3, 4040 Linz, cooles Designer-Hotel zum Sparpreis, www.<br />

harrys-home.com<br />

HOTEL SOMMERHAUS*** – Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz,<br />

das „Wohlfühl Hotel“ nahe der Uni Linz steht für Internationalität<br />

und faire Preise. www.sommerhaus-hotel.at<br />

FITNESS/FREIZEIT<br />

MASTERS OF ESCAPE – der neue Freizeittrend. Mit Geschick<br />

und Köpfchen sind Rätsel und Aufgaben zu lösen. Kaarstraße 9,<br />

4040 Linz. Infos unter www.mastersofescape.at<br />

F10 SPORTFABRIK – Furtherstraße 10, 4040 Linz, von Fitnessstudio<br />

bis Badminton & Aerobic, Tel. 0732-757090. www.f10.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!