LINZA #33 Februar-März 2022
LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin
LINZA – das urbane Linzer stadtmagazin für den Linzer Zentralraum – alles zwei Monate als Printmagazin und tagesaktuell auf www.linza.at und Facebook unter www.facebook.com/linza.magazin
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<strong>LINZA</strong>!<br />
Nr. 25 33 I November-Dezember <strong>Februar</strong>-<strong>März</strong> <strong>2022</strong> I www.linza.at 2020 I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin<br />
I das linzer stadtmagazin I cityguide<br />
EISBADEN<br />
Je kälter desto besser<br />
CITY GUIDE<br />
Die besten Adressen der City<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
HÄLT DIE IMPFPFLICHT?<br />
Gegenwind für umstrittenes Gesetz
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04<br />
Hauptstraße: Bitte warten<br />
06<br />
Bilder des Monats<br />
JETZT LANGT‘S DANN ABER!<br />
In die wievielte Verlängerung geht das ganze COVID-Theater<br />
mittlerweile eigentlich? Irgendwie scheint es, dass selbst nach<br />
zwei Jahren zumindest hierzulande keiner ein Ausstiegsszenario<br />
überlegt hat. Wir stolpern immer weiter dahin – schade, wo<br />
bleibt der Mut, den gerade Oberösterreich immer so ausgezeichnet<br />
hat? Auf jeden Fall hat diese „neue Zeit“ auch ihr gutes:<br />
Endlich gibt‘s mal einen Fasching mit Maskenpflicht. Lasst euch<br />
das Feiern trotz allem nicht nehmen, Leute!<br />
www.linza.at<br />
Täglich frisch auf Facebook:<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
Fotos: Stadler, Holzleitner, Johann Schnell<br />
18<br />
<strong>LINZA</strong> des Monats<br />
20<br />
<strong>LINZA</strong> Talk<br />
26<br />
Bim mit Klo<br />
32<br />
Huschi: Eisbaden in der Donau<br />
04 Thema des Monats<br />
Urfahr auf der Wartebank<br />
06 Bilder des Jahres<br />
Linz bei Nacht<br />
10 Postkasten 4020<br />
Briefe an die Stadt<br />
14 Aus der Stadt<br />
Brückenradler<br />
18 <strong>LINZA</strong> des Jahres<br />
Übers Kirchenaustreten<br />
22 Wegsperre<br />
Zaun-Wildwuchs am Pöberg<br />
24 Kommentar<br />
Finger weg vom Demo-Recht<br />
28 <strong>LINZA</strong> Talk<br />
Manfred Haimbuchner<br />
32 Eisbaden<br />
3cm kalt: die Donau<br />
34 Brennpunkt<br />
Linz braucht CARE-Parkplätze<br />
38 Den Mittag neu erfunden<br />
Stadtliebe und das pauls<br />
41 Bier um Fünf<br />
Halbe-Preise in der Linzer Gastro<br />
42 Cityguide<br />
Impressum I <strong>LINZA</strong> stadtmagazin I Wilhelm Holzleitner, Ferihumerstr. 50, 4040 Linz,<br />
holzleitner@linza.at I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin I 0650 / 45 10 387<br />
Wer Druckfehler findet, darf diese selbstverständlich kostenlos behalten.
4<br />
BITTE WARTEN<br />
DA <strong>LINZA</strong><br />
Wilson Holz<br />
-> holzleitner@linza.at<br />
Während es bei privaten XXXL-Hochhäusern<br />
und Investorenprojekten im Linzer<br />
Grünland wie „geschmiert“ läuft und<br />
die Umsetzung in atemberaubend schneller<br />
Zeit über die Bühne geht, zieht es sich<br />
bei öffentlichen Vorhaben, die die Lebensqualität<br />
in Linz entscheidend verbessern,<br />
meist dahin wie ein Strudelteig. Siehe das<br />
Projekt Donauinsel. Am Jahrmarktgelände<br />
sollten bekanntlich noch im Wahljahr<br />
2021 die Bagger aufrollen, nachdem der dortige<br />
Großparkplatz bereits vor fünf Jahren<br />
gesperrt wurde und das Areal seitdem großteils<br />
ungenutzt blieb.<br />
Auch bei der Urfahraner Hauptstraße als<br />
nördliche Verlängerung der Landstraße<br />
warten die Urfahraner seit bald 30 Jahren<br />
auf eine Verkehrsberuhigung. Passiert ist bis<br />
heute nix, obwohl 2018 nach einer Anrainerbefragung<br />
ein fertig ausgearbeitetes Projekt<br />
am Tisch lag. Dann geriet wieder alles<br />
ins Stocken und die Donauinsel ging im<br />
politischen Sinnlos-Hickhack unter.<br />
Jetzt ist mit Bernhard Baier ein neuer Mann<br />
für die Neugestaltung der Hauptstraße verantwortlich.<br />
Er will alles Bisherige über<br />
Bord werfen, erneut alles auf Null stellen<br />
und nach neuen Lösungen suchen. Die ÖVP<br />
fordert dabei ein Gesamtkonzept für Urfahr.<br />
Klingt gut, heißt aber im Klartext auch:<br />
Eine zeitnahe Umsetzung rückt damit in<br />
ganz weite Ferne. Dabei wäre ein schrittweiser<br />
Anfang mit breiteren Gehsteigen und<br />
verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie<br />
einem LKW-Fahrverbot für die Hauptstraße<br />
schnell umsetzbar – wenn man denn was<br />
tun will für die Linzer Leut‘.<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
www.linza.at<br />
Eigentlich war bereits alles klar mit der Neugestaltung<br />
der Urfahraner Hauptstraße, sogar eine<br />
für Linz vorbildliche Anrainerbefragung wurde<br />
durchgeführt. Doch wie so oft versandete auch<br />
dieses Vorhaben. Wann die nördliche Verlängerung<br />
der Landstraße die seit Jahrzehnten verzögerte<br />
Aufwertung erfährt, ist offener denn je.<br />
Seit 11/21 ist mit Bernhard Baier nun ein neuer<br />
Kopf für das Projekt verantwortlich. Er schickt<br />
die Planungen trotz vieler Vorarbeiten zurück an<br />
den Start, wie er im Talk anklingen lässt.<br />
Ein klares Ergebnis brachte das damals von Markus<br />
Hein und Lorenz Potocnik initiierte Bürgerbeteiligungsverfahren<br />
zur Neugestaltung der<br />
verkehrsbelasteten Urfahraner Hauptstraße vor<br />
vier Jahren: Fast 65 Prozent wünschten sich damals<br />
eine Begegnungs- oder Fußgängerzone, lediglich<br />
19,1 Prozent wollten die Hauptstraße in<br />
ihrer derzeitigen Form erhalten. Die Linzer ÖVP<br />
forderte als Gegenmodell die Verlegung der Straßenbahn<br />
durch die gesamte Länge der Hauptstraße.<br />
Passiert ist seitdem freilich nix.<br />
Bernhard Baier, eigentlich sollte die Hauptstraße<br />
Urfahr schon längst eine Neugestaltung<br />
erfahren haben. Das spruchreife<br />
Projekt ging dann in einem politischen<br />
Hickhack unter.<br />
Das in der Vergangenheit aufgesetzte Projekt<br />
hatte inhaltliche Schwächen. Die Kommunikation<br />
war zudem schlecht aufgesetzt. Es braucht<br />
daher einen Neustart in der Diskussion, um die<br />
Angelegenheit wieder sachlich zu verhandeln.<br />
Die Anrainer und Kaufleute warten seit 25<br />
Jahren dass mit der Hauptstraße was passiert.<br />
Es gab u.a. den Disput zwischen Fußgängerzone<br />
und verkehrsberuhigter Zone.<br />
Was ist der Weisheit letzter Schluss?<br />
Anders als in der Vorperiode ist Stadtplanung<br />
und Verkehrsplanung nicht mehr in einer Hand.
THEMA DES MONATS<br />
Zentrum Urfahr: Weiter warten auf Neugestaltung<br />
HAUPTSTRASSE URFAHR:<br />
ZURÜCK AN DEN START<br />
Bernhard Baier<br />
Deshalb muss es bei solchen Projekten eine enge<br />
Abstimmung zwischen dem Planungsressort<br />
und meinem geben. Jedenfalls bekenne ich mich<br />
zu einer Verkehrsberuhigung und einer besseren<br />
Gestaltung der Hauptstraße. Für sinnvolle, machbare<br />
Lösungen bin ich immer zu haben.<br />
Und wann soll es losgehen? Die Pläne sind<br />
bereits großteils ausgearbeitet.<br />
Sinnvoll ist es, die Neugestaltung der Hauptstraße<br />
nicht als Insel zu denken, sondern größer<br />
und grundsätzlicher zu betrachten. Konkret wird<br />
die Fertigstellung der<br />
Donaubrücke des Westrings<br />
im Jahr 2024 große<br />
Auswirkungen auf<br />
den Verkehr in Urfahr<br />
haben. Dadurch kann eine Fahrspur der Nibelungenbrücke<br />
für den Radverkehr geöffnet werden<br />
und es ergeben sich Potenziale, den Hinsenkampplatz<br />
weiterzuentwickeln. Diese Dinge sollen in<br />
den Planungsprozess einfließen.<br />
Sind für das Projekt Hauptstraße NEU Gelder<br />
im Zweijahresbudget vorgesehen?<br />
Es konnten für Straßenraumgestaltung in der<br />
Hauptstraße vorsorglich Mittel sichergestellt<br />
werden. Im aktuellen Doppelbudget stehen dafür<br />
500.000 zur Verfügung.<br />
Mit welchem Finanzaufwand rechnen Sie<br />
für das Projekt Hauptstraßen NEU gesamt?<br />
Dies wird sich bei den näheren Planungen herausstellen<br />
und wird auch Gegenstand der kommenden<br />
Budgetgespräche sein.<br />
Sind die damaligen Anrainer-Umfragen für<br />
Sie noch bindend?<br />
Die Fertigstellung Westringbrücke bringt für Urfahr<br />
völlig neue Perspektiven.<br />
Deswegen plädiere ich, nicht<br />
an alten Konzepten zu hängen,<br />
sondern einen Neustart vorzunehmen.<br />
Seit kurzem stehen zwei weitere große Immobilien<br />
in der Hauptstraße leer. Wie sehen<br />
Sie diese Entwicklung?<br />
Die Hauptstraße hat trotz aller Schwierigkeiten<br />
einen sehr guten Mix. Es besteht eine hohe Kaufkraft,<br />
das sollte man nicht übersehen. Das neue<br />
Linzer City Management ist jetzt gefordert, auch<br />
hier Impulse im Geschäftsflächenmanagement<br />
zu setzen.
6<br />
Fotos: Johann Schnell
BILDER DES MONATS<br />
LINZ BEI NACHT<br />
Johann Schnell ist begeisterter Linzer<br />
und Fotograf aus Leidenschaft. Auf seinen<br />
Spaziergängen durch die Stadt gelingen<br />
ihm immer wieder sensationelle<br />
Schnappschüsse. Er legt den Fokus auf<br />
das „andere“ Linz – etwa das Industriegelände,<br />
wo das wirtschaftliche Herz<br />
der Stadt schlägt. Mehr Schnell(e) Bilder<br />
gibt‘s unter www.facebook.com/johann.<br />
schnell.73
8
BILDER DES MONATS<br />
LINZER<br />
ABRISSMENTALITÄT<br />
Am Pöstlingberg entsteht ein Anleger-<br />
Wohnobjekt nach dem anderen. Jetzt wird<br />
auch die historische Weinmeister-Villa<br />
abgerissen, auf dem bewaldeten Grundstück<br />
entsteht ein Investoren-Projekt mit<br />
32 Luxuswohnungen. Besonders in der<br />
Kritik: Mag. Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt,<br />
die einmal mehr schützenswertes<br />
Baukulturgut der Abrissbirne preisgibt.
20 10<br />
POSTKASTEN<br />
4020<br />
BRIEFE AN DIE STADT<br />
Investor go home!<br />
Gefeiert wird dieser Hausbesitzer (oben)<br />
aus der Hafnerstraße, der sich gegen die<br />
Abriss- und Immobilienverwertungswelle<br />
wehrt. Er will sein 1720 errichtetes Gebäude,<br />
das den letzten Rest der vorstädtischen<br />
barocken Bebauung des ehemaligen<br />
Kapuzinerfeldes darstellt, erhalten.<br />
Unser Hero des Monats!<br />
Auf- statt Zusperren<br />
Die Gastro-Szene ist in Bewegung, dabei<br />
wird nicht nur zu-, sondern auch aufgesperrt:<br />
Seit einigen Wochen gibt es auch<br />
in Linz richtig authentische spanische Küche<br />
mit Tapas und mucho weitere Spezialitäten.<br />
La Madrina Linz in der Hafferlstraße<br />
5 verspricht Spanien pur . Liliana<br />
Alzesberger und ihr Team freuen sich auf<br />
viele Linzer Hombres y Mujeres.<br />
Linzer Autofahrer unter Strom<br />
Die Anzahl an zugelassenen E-Autos<br />
in Linz explodiert – und hat sich in drei<br />
Jahren mehr als verdreifacht: Waren es<br />
2019 erst 266 Batterieautos, stieg die<br />
Zahl im Vorjahr auf 830 Stück. Unter dem<br />
Strich könnte es aber aufgrund der stark<br />
steigenden Strompreise bald ein böses<br />
Erwachen geben – laut vieler Expertenmeinungen<br />
ist ein E-Auto bereits jetzt im<br />
Betrieb teurer als eine Benzinkutsche.<br />
Plakatkampagne zum Heulen<br />
Geht das schon zu weit? Mit diesem<br />
verstörenden Plakatsujet wirbt die SPÖ<br />
Oberösterreich für die Impfung. Zu sehen<br />
ist darauf ein kleines, weinendes Kind.<br />
Noch kurz davor hat die SPÖ darüber<br />
geklagt, dass Kinder in die Corona Diskussion<br />
hineingezogen werden. Sorry,<br />
das geht gar nicht!<br />
Linz statt Wels und Steyr<br />
Die Standortfrage ist entschieden: Nicht<br />
in Steyr oder Wels – die beiden Städte<br />
haben sich ebenfalls Chancen ausgerechnet<br />
– sondern Linz wird Standort<br />
der neuen Technischen Universität. Im<br />
Vollausbau werden bis zu 5.000 Studierende<br />
inskribiert sein. Bereits 2023 sollen<br />
die ersten Studiosis einsteigen. Chancen<br />
haben sich auch – zumindest rein theoretisch<br />
– Wels und Steyr ausgerechnet. In<br />
Wirklichkeit ist das Rennen von Anfang<br />
an in Richtung Linz gelaufen – und das<br />
ist auch gut so. Der Doppelpass mit der<br />
JKU ist hier wohl essenziell.<br />
Zebrastreifen abgestürzt<br />
Erinnern Sie sich noch? 2017 forderte die<br />
Linzer ÖVP Zebrastreifen in 3D-Optik, um<br />
die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu<br />
erhöhen. Am Ende wurde tatsächlich ein<br />
Fußgängerübergang in Urfahr verwirklicht,<br />
messbare positive Effekte hatte das<br />
Pilotprojekt allerdings keine. Auch die<br />
verwitterte Farbe wurde seitdem nicht<br />
mehr nachgebessert. Unter dem Strich:<br />
Viel Lärm um nix...
BRIEFE AN DIE STADT<br />
Volle Hütte beim Linzer Hallenturnier<br />
von anno dazumal<br />
Schilling-Horter<br />
Erinnern Sie sich noch? Vor genau 20<br />
Jahren löste der Euro den Schilling als<br />
Bargeld ab. Ganz weg ist die alte Währung<br />
aber längst noch nicht: Immer noch<br />
lagern etwa 6,9 Milliarden Schilling (502<br />
Mio. Euro) in österreichischen Haushalten.<br />
Schon klar: Wohl jeder von uns hat<br />
auch noch ein paar Scheine oder Münzen<br />
im Marmeladeglas oder unter der Matratze<br />
zuhause – aber 6,9 Milliarden??<br />
Fotos: Redaktion, Facebook/FPÖ,: ORF/Gebhardt Productions/Petro Domenigg<br />
Schlusspfiff<br />
Erinnern Sie sich noch? Lange 24 Jahre<br />
ist’s her, als das Linzer Fußballpublikum<br />
in der Winterpause zuletzt mit einem<br />
top-besetzten Hallenturnier bei Laune<br />
gehalten wurde. Mit Krachern wie Dynamo<br />
Kiew, Eintracht Frankfurt, Bayer<br />
Leverkusen, Spartak Moskau, FC Santos,<br />
Rapid Wien, den Färöer Inseln oder Dynamo<br />
Berlin waren auch große Teams in<br />
der alten Linzer Sporthalle zu Gast. Seit<br />
1998 herrscht aber Tote Hose. Auch das<br />
Wiener Stadthallenturnier entschlummerte<br />
2009 – ebenso wie Graz vier Jahre<br />
zuvor. Ob der einst legendäre Hallenkick<br />
wieder mal eine Renaissance erfährt?<br />
Piefkeknabbereien<br />
Ziemlich staunen derzeit so manche<br />
SPAR-Kunden über die Flut an Borussia<br />
Dortmund- und FC Bayern-Knusperkeksen,<br />
Eistee, Brezeln und Cookies, in den<br />
OÖ-Spar Filialen... und vor allem: Wo bitte<br />
bleiben die LASK-Schokolade, die SV<br />
Ried-Keksi und das Blau-Weiß-Scheiß-<br />
Papier?<br />
Wildbiesler-Alarm!<br />
Wer zwischen November und <strong>März</strong> in<br />
Linz spazierengehen oder wandern will,<br />
sollte das mit leerer Blase tun: Viele<br />
öffentliche WCs sind während des Winterhalbjahres<br />
volle fünf Monate (!) geschlossen<br />
– etwa beim Pichlinger- und<br />
Pleschingersee und an den Naherholungszonen<br />
Steinmetzplatzl entlang der<br />
Donau. „An Wochenenden brunzen mir<br />
die Leut‘ ständig die Hausmauer voll“,<br />
schreibt uns ein Anrainer aus Alturfahr.<br />
Gschmackig!<br />
Dicke Autos<br />
Eines ist fix: Die Linzer Autofahrer sind<br />
gegen alle Gefahren des Großstadtdschungels<br />
gewappnet. Satte 38,3 Prozent<br />
alle Neuzulassungen im Vorjahr<br />
entfielen auf SUVs und Geländewagen.<br />
Der Anteil hat sich seit dem Jahr 2010<br />
verdreifacht. Linz-spezifisch ist das „Dicke-Schlitten-Syndrom“<br />
übrigens nicht:<br />
OÖ-weit betrug der SUV-Anteil bei den<br />
Neuzulassungen im Vorjahr sogar satte<br />
39 Prozent. Wir sind offensichtlich ein<br />
Volk von Förstern und Jägern.<br />
Johann und Maria<br />
Das wird wohl nix mehr: Man muss<br />
schon seeehr lange suchen, um überhaupt<br />
eine einzige positive Kritik zum<br />
Start von SOKO Linz zu finden. Speziell<br />
auf der Facebook-Seite des ORF geht‘s<br />
ziemlich ab. Echter, spannender Krimi<br />
geht anders. Auch der Werbewert der<br />
so wichtigen ersten Folgen war für Linz<br />
überschaubar: Außer ein paar Sozialbauten<br />
aus dem Franckviertel kam Linz kaum<br />
prominent ins Bild.<br />
Kim-Jong Bürgermeister<br />
Oha – es knirscht zwischen Rot und Blau<br />
in Linz! Nachdem Bürgermeister Luger<br />
gesetzliche Möglichkeiten forderte, ins<br />
Demonstrationsrecht eingreifen zu dürfen,<br />
warf ihm die Linzer FPÖ nordkoreanische<br />
Methoden vor – und postete auf<br />
Facebook dieses wenig schmeichelhafte<br />
Bild von „Kim-Jong Lugner“. Die SPÖ<br />
forderte eine Entschuldigung, die bis<br />
dato aber noch nicht eingetroffen sein<br />
soll...<br />
Linz meets Nordkorea:<br />
deftiges Facebook-Sujet
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12
AUS DER STADT<br />
Zweite Auflage des Linzer Buchs des Jahres!<br />
DAS MUST HAVE-BUCH<br />
FÜR LINZ-ENTDECKER!<br />
Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule,<br />
blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer<br />
Schloss, oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen<br />
Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte<br />
und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second<br />
Places, die selbst alteingesessene Linzer so<br />
noch nicht gesehen haben – jetzt erstmals in<br />
kompakter Buchform. Kein Reise-, sondern ein<br />
„Leiseführer“ ohne Schnickschnack und Klischees.<br />
Für Urbanisten, Neugierige, Besucher<br />
und für alle Linzer, die ihre Stadt neu und mit<br />
anderen Augen erleben wollen.<br />
LINZ<br />
55 merk-würdige Orte. Ohne Schnickschnack und Klischees.<br />
2. AUFLAGE!<br />
Ein anderer Reiseführer durch Linz<br />
Wilhelm Holzleitner<br />
Eine Höhle mit tausend Augen,<br />
der schwarze Elefant vom<br />
Hauptplatz, eine in der Hauswand<br />
steckende französische<br />
Kanonenkugel von 1809, die<br />
Linzer „Titanic“, der Urlaubsstein<br />
zum Abschiednehmen,<br />
der seit 40 Jahren bellende<br />
Landstraßenhund Bernie, ein<br />
verwunschener Park oder der<br />
Weltmittelpunkt im Linzer Süden:<br />
Bei seinen ausgedehnten<br />
täglichen Linzer Stadtspaziergängen<br />
hat der Journalist, Autor,<br />
Texter und „103%-Linzer“,<br />
Wilhelm Holzleitner, in unserer<br />
Stadt unzählige vermeintliche<br />
Second Places aufgespürt.<br />
Unglaubliche Orte mit großartigen<br />
Geschichten dahinter,<br />
zusammengefasst in einem<br />
„anderen“ Reiseführer. Ein ganz<br />
besonderes Geschenk für jeden,<br />
der Linz wirklich kennenlernen<br />
will. Mit Geschichten, starken<br />
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Linzer Torte, dem Bruckner<br />
Toni, oder der Dreifaltigkeitssäule.<br />
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in der eigenen Stadt und<br />
entdecken Sie Linz neu! Jeder<br />
dieser 55 Orte ist alleine einen<br />
Besuch wert. Linz kann mehr!“<br />
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Orte“ ist um 23,90 per Versand<br />
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Hauptplatz und im Buchshop<br />
im Winkler Markt<br />
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700.000 BRÜ C<br />
14<br />
Das Jahresergebnis der Radzählstelle Nibelungenbrücke ist da – mit überraschenden Zahlen.<br />
Erstmals seit der Inbetriebnahme 2013 gab es im Vorjahr einen starken Rückgang auf<br />
knapp 701.000 Radfahrer. Schuld am Minus ist die im August 2021 eröffnete Eisenbahnbrücke<br />
mit ihren breiten Radwegen, auf die sich ein Teil des Radverkehrs verlagerte.<br />
Bei der Radzählstelle Nibelungenbrücke<br />
wurde 2020 erstmals die<br />
750.000er-Grenze übersprungen.<br />
Im letzten Jahr gab’s einen Rückgang<br />
um 6,8%. Bis zum Sommer<br />
2021 war man im Vorjahr auf<br />
neuerlichem Rekordkurs, im Juni<br />
gab es mit über 91.000 gezählten<br />
Radfahrern – das sind über 3.000<br />
(!) pro Tag – der stärkste Monat<br />
seit Beginn der Zählungen.<br />
Über 50.000 Radler weniger<br />
Dann gingen die Zahlen aber<br />
kontinuierlich zurück, kurz nach<br />
der Eröffnung der Eisenbahnbrücke<br />
sanken die Zahlen auf der<br />
Nibelungenbrücke beträchtlich<br />
(September 2020: 90.002 / September<br />
2021: 76.632), ehe sich die<br />
Werte im November und Dezember<br />
wieder erholten. Am Ende<br />
wurden im Vorjahr 700.687 Radler<br />
auf der Nibelungenbrücke gezählt<br />
– das sind im Jahresschnitt<br />
beachtliche 1.920 pro Tag.<br />
Bald wird auch die Eisenbahnbrücke<br />
mit einer Radzählstelle<br />
ausgestattet, das hat der Stadtsenat<br />
im Oktober 2021 beschlossen.<br />
26.179 Euro werden für diese<br />
Maßnahme aufgewendet.<br />
Linzer Radzählstellen<br />
werden zu<br />
smarten<br />
Radbarometern<br />
Radverkehrszählungen<br />
wie auf der Nibelungenbrücke<br />
liefern wichtige Daten<br />
für die Verkehrsplanung,<br />
um den Bedarf an Radinfrastrukturmaßnahmen<br />
und ihre Wirksamkeit<br />
zu erkennen und darauf<br />
reagieren zu können.<br />
Zählstellen mit Anzeige, so genannte<br />
“Radbarometer” wie es sie<br />
in Wien bereits gibt, sind ebenfalls<br />
geplant. Voraussetzung dafür<br />
ist eine automatisierte Abfrage<br />
der Daten in Echtzeit (z.B. über<br />
GSM). Die Radzählstelle auf der<br />
Nibelungenbrücke ist aufgrund<br />
ihres Alters dazu aber nicht in<br />
der Lage, weshalb diese erneuert<br />
wird. Geprüft wird ein Upgrade<br />
auf eine Wärmebildkamera, die<br />
zusätzlich auch Fußgänger erfassen<br />
kann.<br />
Durch die Modernisierung der<br />
Geräte auf der Nibelungenbrücke<br />
wird es möglich sein, die Position<br />
der AEC-Zählstelle zu verbessern.<br />
Aktuell werden viele Radfahrer<br />
auf der Ostseite nicht erfasst,<br />
weil diese bereits vorher über die<br />
AEC-Rampe die Nibelungenbrücke<br />
verlassen. Durch eine neue<br />
Positionierung werden exaktere<br />
Zahlen möglich sein. „Die Digitalisierung<br />
auf Radwegen liefert<br />
uns verlässliches Zahlenmaterial<br />
für die bedarfsgerechte Planung<br />
der Radinfrastruktur und trägt<br />
auch zu einer besseren Sicht-
AUS DER STADT<br />
KEN-RADLER<br />
barkeit der Mobilitätsform Radfahren<br />
bei“, so Mobilitätsreferent<br />
und Vizebürgermeister Bernhard<br />
Baier.<br />
Radfahreranteil in Linz bei<br />
8,1 Prozent<br />
Aktuell ist der Radfahreranteil<br />
noch ausbaufähig. 2012 hat der<br />
Linzer Gemeinderat 2012 einstimmig<br />
beschlossen, den Radverkehrsanteil<br />
bis 2020 auf “mindestens<br />
15 Prozent” zu erhöhen.<br />
Die letzte verfügbare Auswertung<br />
ergab jedoch lediglich 8,1<br />
Prozent, während es in Salzburg<br />
20 Prozent sind. Auch das mit<br />
Linz gern verglichene Graz liegt<br />
mit 19,3 Prozent Radfahreranteil<br />
klar vor Linz.<br />
Radwege-Ausbau<br />
wird weiter forciert<br />
Über 150km umfasst das Linzer<br />
Radwegenetz derzeit. Zudem gibt<br />
es mittlerweile eine Reihe von<br />
Busspuren und Einbahnen, die<br />
für Radfahrer freigegeben wurden.<br />
Dass man gerade in der Stadt<br />
das Auto eigentlich viel öfters<br />
stehen lassen könnte, beweist der<br />
hohe Anteil an den kurzen Wegen:<br />
19 Prozent aller Stadtstrecken<br />
liegen unter 2,5 Kilometern,<br />
40 Prozent unter fünf Kilometern<br />
– alles Distanzen, zu denen das<br />
Fahrrad eine mehr als brauchbare<br />
Alternative ist.<br />
> www.linza.at/radzahlen21
16<br />
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Hotel Almesberger **** s Gruber Hotel GmbH Marktplatz 4 A-4160 Aigen-Schlägl Tel.: +43 (0) 7281 8713 hotel@almesberger.at<br />
p.P.
AUS DER STADT<br />
Trotz „Baustart“ 2021: Fix ist nach wie vor nix!<br />
GEHT DIE LINZER<br />
DONAUINSEL UNTER?<br />
Rätselraten um das groß angekündigte Objekt “Donauinsel”: Vor der Wahl im vergangenen<br />
September war noch von einem Baubeginn im Jahr 2021 die Rede. Aktueller Stand: Keiner weiß,<br />
wann und ob es überhaupt losgeht. Kernstück wäre eine Donaubucht gewesen, von der ist man<br />
aber noch unzählige Seemeilen entfernt. Ein kurzer Statusbericht.<br />
Laut Medienberichten steckt<br />
das Projekt Donauinsel immer<br />
noch in den Planungen und<br />
Abstimmungen. Auch Projektkosten<br />
wurden bis dato noch<br />
keine errechnet. Besonderes<br />
Alarmsignal: Dem Mit-Grundeigentümer<br />
viadonau sollen<br />
bis dato noch nicht mal Pläne<br />
vorgelegt worden sein. Offen ist<br />
auch noch, wie die Donaubucht<br />
mit den Platzverhältnissen des<br />
Jahrmarkts in Einklang zu bringen<br />
ist.<br />
Unter dem Strich sind das verdammt<br />
viele offene grundlegende<br />
Fragen für ein Projekt, das<br />
eigentlich bereits seit 2021 in<br />
Umsetzung sein sollte.<br />
Im Pakt für Linz (Themenschwerpunkt<br />
“Für die Zukunft<br />
unseres Klimas”) sind insgesamt<br />
vier Millionen Euro reserviert.<br />
Davon sollte mit zumindest<br />
zwei Millionen das Jahrmarktgelände<br />
und weitere Begrünungsund<br />
Bepflanzungsmaßnahmen<br />
umgesetzt werden. Ob sich mit<br />
diesem Geld überhaupt zusätzlich<br />
die geplante Donaubucht<br />
ausginge, ist mehr als<br />
fraglich.<br />
Bleibt zu hoffen, dass<br />
die Donaubucht am Ende<br />
nicht viel mehr als ein billiger<br />
Wahlkampfgag war – oder das<br />
stimmige, sympathische Ursprungskonzept<br />
noch weiter bis<br />
zur Unkenntlichkeit redimensioniert<br />
wird. Viel ist nicht mehr<br />
übrig von der ersten Idee... willkommen<br />
in Linz!
18<br />
Der bekannte Linzer Pfarrer Franz Zeiger zur Situation der Kirche:<br />
„DIE GLAUBWÜRDIGKEIT<br />
72.055 Menschen traten 2021 aus der katholischen Kirche aus. In der Diözese Linz drehten fast<br />
13.000 dem Kreuz den Rücken zu – ein Plus von 27,3 Prozent. Der engagierte Linzer Pfarrer<br />
und “Tierpapst” Franz Zeiger gilt als besonders volksnah und mit viel Gespür dafür, wo der<br />
Schuh drückt. Ein mutiges Gespräch über Kirchenaustritte, Zölibat und den Priestermangel.<br />
Franz Zeiger, Sie sind einer, der<br />
besonders nah bei den Menschen<br />
ist. Woran liegt die Austrittswelle?<br />
Bei den Wiedereintritten höre ich<br />
immer wieder, dass der Kirchenbeitrag<br />
der Auslöser für den seinerzeitigen<br />
Austritt war. Das kann ich<br />
nachvollziehen.<br />
Die Kirche argumentiert: Die<br />
Beiträge sind leistbar.<br />
Wenn man jemandem kurz nach<br />
seinem 18. Geburtstag gleich mal<br />
eine Kirchenbeitragsvorschreibung<br />
zustellt, kommt das sehr<br />
durchwachsen an. Gerade junge<br />
Menschen, die wenig oder gar nicht<br />
in einer Pfarre sozialisiert sind,<br />
überlegen dann den Austritt. In<br />
der Regel hat man in diesem Alter<br />
nicht sehr viel Geld. Also wird genau<br />
unterschieden: Was muss ich<br />
unbedingt bezahlen und wo kann<br />
ich sparen. Freilich – ohne Geld<br />
kommt auch die Kirche nicht aus.<br />
Gehälter und Gebäudeerhaltung<br />
sind ein großer Brocken, der immer<br />
wieder zu stemmen ist. Dennoch<br />
ist das Kirchenbeitragssystem in<br />
dieser Form zu überdenken.<br />
In welcher Form?<br />
Finanziert werden muss die Kirche,<br />
das steht außer Zweifel. Dieses Erlagschein-Verschicken<br />
direkt von<br />
der Kirche ist aber nicht mehr zeitgemäß.<br />
Es ist höchst an der Zeit,<br />
darüber nachzudenken. In Italien<br />
zum Beispiel gibt es ein anderes<br />
Modell, die sogenannte Kultursteuer,<br />
die jeder bezahlt und 0,8 Prozent<br />
der Lohn- bzw. Einkommensteuer<br />
umfasst. Die muss jeder Bürger<br />
zahlen, man kann aber bestimmen,<br />
welche soziale oder kulturelle Einrichtung<br />
das Geld bekommt.<br />
Viele sagen, die Kirche ist reich<br />
und bekommt eh jede Menge<br />
Spenden.<br />
Das stimmt auf der einen Seite.<br />
„Kirche“ ist aber ein schwammiger<br />
Begriff. Wir in der Pfarre haben<br />
nichts davon, wenn irgendeine Diözese<br />
Besitztümer hat. Wir müssen<br />
sogar unsere Sanierung der Kirche<br />
großteils selber finanzieren. Vom<br />
Kirchenbeitrag bekommt jede Pfarre<br />
anteilsmäßig zehn Prozent, insofern<br />
spüren wir die Kirchenaustritte<br />
natürlich schon sehr stark.<br />
Ist Geld der einzige Grund?<br />
Nein, ich höre auch anderes. Etwa,<br />
dass manche Probleme mit dem<br />
Zentralismus in der Kirche haben,<br />
der derzeit in unserer Diözese noch<br />
zuzunehmen scheint.<br />
Ist die Kirche modern genug,<br />
hat sie genügend Antworten<br />
auf die heutige Zeit?<br />
Wer ist die Kirche? Das sind wir<br />
grundsätzlich alle. Die Frage müsste<br />
vielmehr lauten: Haben jene<br />
Menschen, die die Kirche offiziell<br />
vertreten, adäquate Antworten auf<br />
die Fragen unserer Zeit? Nun, wenn<br />
ich da nur an die zahnlosen Appelle<br />
seitens der Bischofskonferenz<br />
an die Bundesregierung bezüglich<br />
der Aufnahme von Kindern aus<br />
Moria denke, dann werde ich sehr<br />
nachdenklich. Vielleicht ist gerade<br />
das mit ein Grund, warum sich so<br />
viele abwenden. Vielfach sind die<br />
Antworten zu weichgespült. Die<br />
Kirche will es jedem recht machen,<br />
es sich mit niemandem vertun.<br />
Das mag mitunter taktisch klug<br />
sein, der Weg Jesu ist es aber fraglos<br />
nicht und die Glaubwürdigkeit<br />
schwindet.<br />
Nach wie vor stark in der Kritik<br />
steht der Zölibat. Jemand ohne<br />
Kinder oder ohne Familie kann<br />
viele familiären Probleme<br />
kaum nachvollziehen.<br />
Es wäre höchst an der Zeit, den Zölibat<br />
freizustellen. Beide Lebensentwürfe<br />
sollten im PriesterInnenamt<br />
Platz haben.<br />
Warum gibt es denn so wenige<br />
Priester?<br />
Weil eine große Anzahl an Menschen<br />
ganz einfach nicht zugelassen<br />
wird. Ich bin überzeugt,<br />
dass Gott schon längst auch ver-
<strong>LINZA</strong> DES MONATS<br />
SCHWINDET“<br />
heiratete Frauen und Männer zum<br />
Priesteramt berufen hätte. Leider<br />
hat er aber vorher nicht in Rom<br />
nachgefragt, ob er das auch darf. Genau<br />
hier liegt der Hund begraben.<br />
Wenn kein Pfarrer mehr vor Ort<br />
ist – geplant ist in unserer Diözese,<br />
dass aus 487 Pfarren nur mehr 40<br />
werden sollen –, dann kann man<br />
eben nicht nahe bei den Menschen<br />
sein. Ein Großpfarrer, der dann 10<br />
bis 15 Teilgemeinden, wie das dann<br />
im Neusprech heißt, leitet, kann die<br />
Menschen doch nicht mehr persönlich<br />
kennen.<br />
„Die Kirche will es jedem recht machen,<br />
es sich mit niemandem vertun. Das mag<br />
taktisch klug sein, der Weg Jesu ist es<br />
aber nicht.“<br />
Franz Zeiger<br />
Sind ausgetretene Christen<br />
„schlechtere“ Gläubige?<br />
A geh, woher denn. Ich habe einige<br />
Mitarbeiter, die offiziell nicht der<br />
Kirche angehören, aber sehr engagiert<br />
in der Pfarre sind. Ein Sprichwort<br />
sagt. “Wenn Gott den Menschen<br />
misst, legt er das Maßband<br />
nicht um den Kopf, sondern um<br />
das Herz”. Gott schaut auf das, was<br />
wir tun. Christsein stellt sich letztlich<br />
nur durch Taten unter Beweis.<br />
Wie das geht? Jesus hat es einmal<br />
so kurz und prägnant zusammengefasst,<br />
dass es wirklich alle kapieren<br />
müssen: “Liebt einander!” So<br />
einfach wär’s.<br />
Wie gehen Sie mit Menschen<br />
um, die aus der Kirche austreten,<br />
aber trotzdem in die Kirche<br />
kommen?<br />
Was für eine Frage – so wie mit allen<br />
anderen selbstverständlich. Oft<br />
weiß ich das auch gar nicht. Es hat<br />
ja niemand ein Schilderl “bin ausgetreten”<br />
ungehängt.<br />
> linza.at/kirchenaustritte
20<br />
Gesundheitsstadtrat und Jurist Michael Raml:<br />
„DIE WÄHLER WERDEN NICHT VER<br />
Michael Raml ist nicht nur Linzer Stadtrat und damit Teil der Stadtregierung, sondern auch<br />
studierter Jurist. In dieser Rolle haben wir mit ihm über die seit Anfang <strong>Februar</strong> geltende Impfpflicht<br />
und mehr geplaudert.<br />
Michael Raml, die Impfpflicht<br />
ist in Kraft getreten. Was sagen<br />
Sie dazu – nicht als Politiker,<br />
sondern als Verfassungsjurist?<br />
Die Impfpflicht ist zweifellos einer<br />
der größten Grundrechtseingriffe,<br />
die wir in den letzten Jahrzehnten<br />
hinnehmen mussten. Unter ganz<br />
strengen Rahmenbedingungen<br />
können Grundrechte zwar eingeengt<br />
werden, bei der Impfpflicht<br />
liegen diese aber nicht vor.<br />
Im Vorfeld gab es über 100.000<br />
Einwände und Stellungnahmen<br />
zum Impfpflichtgesetz –<br />
auch von Rechtsexperten und<br />
Fachleuten. Offiziell wurden<br />
diese in die Gesetzgebung “eingearbeitet”.<br />
War das in so kurzer<br />
Zeit überhaupt möglich?<br />
Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />
so etwas selbst das beste Ministerium<br />
bewältigen könnte – und<br />
wie wir alle wissen, ist das Gesundheitsministerium<br />
weit weg davon,<br />
das beste Ministerium im Lande<br />
zu sein. Von gelesen, geschweige<br />
denn verstanden oder irgendwie<br />
eingearbeitet kann man hier wohl<br />
nicht sprechen. Es war ein grobes<br />
Drüberfahren über -zig Fachleute<br />
aus allen Bereichen – und natürlich<br />
auch über die Bevölkerung.<br />
Es wäre nicht das erste Gesetz<br />
dieser Regierung, das der VfGH<br />
zurückpfeift. Warum hat es<br />
keine rechtlichen Konsequenzen<br />
für die Regierung, wenn<br />
immer wieder Husch-Pfusch-<br />
Gesetze gekippt werden?<br />
Hätte die Bundesregierung die<br />
Stellungnahmen ernst genommen,<br />
wüsste sie, dass sie mutmaßlich<br />
vorsätzlich und verfassungswidrig<br />
handelt. Es gibt bei uns seit<br />
der Einführung der Bundesverfassung<br />
1920 nur einen sog. “nachprüfenden<br />
Rechtsschutz”. Gesetze<br />
sind so lange in Kraft, bis sie vom<br />
VfGH aufgehoben werden. Rechtliche<br />
Auswirkungen für die Politiker<br />
sind keine vorgesehen – selbst<br />
bei groben Grundrechtseingriffen.<br />
Wie sehen Sie als Jurist die<br />
Chancen, dass das Impfpflichtgesetz<br />
gekippt wird?<br />
Sehr gut, weil sich die Corona-Situation<br />
mittlerweile sehr stark<br />
verändert hat.<br />
Was sind die größten Mängel<br />
dieses Gesetzes?<br />
Es fehlt eine Zielvorgabe, was erreicht<br />
werden soll, aber auch der<br />
Hinweis, unter welchen Voraussetzungen<br />
die Impfpflicht wieder<br />
außer Kraft gesetzt wird..<br />
In einem Interview mit Andreas<br />
Mölzer war zu lesen, Herbert<br />
Kickl sei schuld an der<br />
Impfpflicht, weil der FPÖ-Obmann<br />
nicht gewinnen dürfe.<br />
Ich befürchte auch, dass die Bundesregierung<br />
dieses Gesetz durchgepeitscht<br />
hat, weil sie um jeden<br />
Preis recht behalten wollte und es<br />
ein Zugeständnis an die Position<br />
der FPÖ gewesen wäre.<br />
Aktuell läuft die Eintragungsfrist<br />
für ein Volksbegehren<br />
gegen die Impfpflicht. Hat das<br />
überhaupt einen Sinn? Die<br />
Vergangenheit hat gezeigt,<br />
dass selbst hohe Teilnahmen<br />
ins Leere laufen, weil sich das<br />
Parlament lediglich mit dem<br />
jeweiligen Thema “befassen”<br />
muss. Viele Bürger fühlen sich<br />
da gefrotzelt. Bedarf es da nicht<br />
mehr Verbindlichkeit?<br />
Ja! Jetzt ist wirklich die Zeit gekommen,<br />
wo wir über den massiven<br />
Ausbau der direkten Demokratie<br />
diskutieren müssen. Die FPÖ war<br />
und ist bekanntlich immer sehr<br />
stark dafür eingetreten. Volksbegehren<br />
müssen rechtlich verbindlicher<br />
gemacht werden, eine kurze<br />
Diskussion im Parlament reicht da<br />
nicht. Ein Politiker darf sich vor<br />
dem Volk nicht fürchten.<br />
Wie man weiß, vergessen die<br />
Wähler aber auch wieder sehr<br />
schnell. Auch die FPÖ hat –<br />
Stichwort Ibiza – davon profitiert.<br />
Gewählt wird im Bund<br />
erst wieder 2024 und in OÖ gar<br />
erst 2027, Corona wird dann<br />
wohl kein Thema mehr sein.<br />
Die Corona-Auswirkungen werden<br />
sich in vielen Bereichen noch<br />
über Jahre hinziehen. Darauf zu<br />
hoffen, dass die Wählerinnen und<br />
Wähler den ganzen Wahnsinn<br />
schnell vergessen, wird sich wohl<br />
nicht ausgehen.<br />
> www.linza.at/raml<strong>2022</strong>
<strong>LINZA</strong> TALK<br />
GESSEN“<br />
„Darauf zu hoffen, dass die<br />
Wählerinnen und Wähler den<br />
ganzen Corona-Wahnsinn bis zur<br />
nächsten Wahl vergessen, wird<br />
sich wohl nicht ausgehen.“<br />
Michael Raml
22<br />
Willkürliche Sperre von Wanderwegen am Pöstlingberg soll<br />
GRUNDBESITZER WOLLEN W<br />
Was ist da los am Pöstlingberg? Mehrere beliebte Wanderwege wurden von zwei Grundbesitzern<br />
mit Bändern und hohen Zäunen gesperrt. Die betroffenen Wege (Hochholdweg und<br />
Brandstetterweg) bestehen nachweislich seit über hundert Jahren. Jetzt regt sich Widerstand<br />
gegen diese willkürlichen Sperren: Lorenz Potocnik von LINZplus, selbst begeisteter urbaner<br />
Wanderer, kämpft für den Erhalt der Wege für die Öffentlichkeit.<br />
Spaziergänger, Erholungssuchende<br />
und Wanderer fühlen<br />
sich vor den Kopf gestoßen:<br />
Vor einigen Wochen zogen<br />
zwei private Grundbesitzer am<br />
Pöstlingberg östlich der Mayrwiesen<br />
hohe Zäune auf und<br />
errichteten Sperren, um uralte<br />
Wanderwegerl nicht mehr begehbar<br />
zu machen. „Es ist mir<br />
schleierhaft, aufgrund welcher<br />
rechtlicher Grundlage das passierte.<br />
Hier wird offensichtlich<br />
versucht, das seit einer Ewigkeit<br />
bestehende Wegerecht schrittweise<br />
auszuhebeln“, sagt Lorenz<br />
Potocnik, Fraktionsobmann<br />
von LinzPLUS.<br />
Zäune und Tafeln<br />
Sowohl der Brandstetterweg als<br />
auch der Hochholdweg wurden<br />
in einer Nacht- und Nebelaktion<br />
abgesperrt, der Zugang vom<br />
Pöstlingberg ist über diese beiden<br />
Wege vom Dießenleitengraben<br />
herauf nun nicht mehr direkt<br />
erreichbar. Neben Zäunen<br />
wurden mehrere Tafeln aufgestellt,<br />
die auf eine eilig gestaltete<br />
WordPress-Internetseite verweisen.<br />
Dort finden sich aber<br />
keinerlei Hinweise auf die Ur-<br />
Diese nachweislich seit über hundert<br />
Jahren bestehenden Wanderwege<br />
(ROT) wurden in einer Nacht-und-<br />
Nebel-Aktion gesperrt.<br />
Karte: Open Street Map Mitwirkende
AUS DER STADT<br />
verhindert werden:<br />
ANDERER AUSSPERREN<br />
heber, ein Impressum fehlt komplett.<br />
Auch wenn es nachvollziehbar<br />
sei, dass private Grundbesitzer<br />
‚ihre Ruh‘ haben wollen, kann<br />
diese Entwicklung nicht gutgeheißen<br />
werden. Lorenz Potocnik:<br />
„Private Einzelinteressen dürfen<br />
nicht höhergestellt werden. Dann<br />
hätten wir in kürzester Zeit keinen<br />
einzigen Wander- oder Spazierweg<br />
mehr in Linz, weil jeder<br />
dieser Wege in Teilen auch über<br />
nichtöffentliches Gut führt. So<br />
geht’s einfach nicht!“<br />
Soll uraltes Wegerecht<br />
ausgehebelt werden?<br />
Das vermutliche Kalkül der<br />
Grundbesitzer: Durch das Aufstellen<br />
von Hindernissen und Zäunen<br />
will man das geltende Wegerecht<br />
außer Kraft setzen. Denn wehrt<br />
sich drei Jahre lang niemand<br />
gegen diese Sperren, erlischt das<br />
Wegerecht automatisch.<br />
„Ich werde mit aller Kraft dafür kämpfen,<br />
dass diese beliebten Wanderwege am<br />
Pöstlingberg für die Öffentlichkeit<br />
erhalten bleiben.“<br />
Lorenz Potocnik<br />
„Wege müssen bleiben!“<br />
Die weiteren Schritte sind für Lorenz<br />
Potocnik klar: Die Namen<br />
der Grundbesitzer erheben (diese<br />
kommunizierten bislang nur anonym,<br />
auch bei den aufgehängten<br />
‚Gesperrt‘-Tafeln fehlt jeglicher<br />
Hinweis auf die möglichen Urheber)<br />
und dann mit aller Kraft dafür<br />
kämpfen, dass diese beliebten<br />
Linzer Wanderwege für die gesamte<br />
Öffentlichkeit zugänglich<br />
bleiben.<br />
> www.linza.at/sperre
24<br />
FINGER WEG VOM DEM
KOMMENTAR<br />
ONSTRATIONS- UND<br />
VERSAMMLUNGSRECHT!<br />
Es war eine unscheinbare Presseaussendung des Linzer und des Steyrer<br />
Bürgermeisters, ihr Inhalt war aber umso brisanter: Klaus Luger und<br />
sein Steyrer Kollege Markus Vogl wollen eine Gesetzesänderung und<br />
„Schutzzonen“, durch die die jeweilige Stadt selbst mitbestimmen<br />
kann, wo und wann Demonstrationen stattfinden dürfen. Was die beiden<br />
nicht dazusagen: Der politischen Willkür wäre damit Tür und Tor<br />
geöffnet, denn nicht nur die teilweise verstörenden “Corona-Demos”,<br />
sondern auch andere Demos würden damit praktisch verunmöglicht.<br />
“Andere Marschrouten würden zur Verminderung<br />
von Verkehrsstillständen<br />
und damit zum Abbau von Aggressionen<br />
einen nicht unerheblichen Beitrag<br />
leisten”, sagt Bürgermeister Luger, der<br />
keine Demos mehr zu Stoßzeiten oder<br />
an Orten will, wo eine mögliche Verkehrsbehinderung<br />
eintritt – was in Linz<br />
quasi bei jeder Demo Fall ist, weil etwa<br />
die Straßenbahn auf der Landstraße<br />
steht, wenn dort demonstriert wird.<br />
“Derzeit besteht aufgrund diverser<br />
Durchführungsbestimmungen zum<br />
Verfassungsgesetz nur ein geringer<br />
Handlungsspielraum für die Regelung<br />
von Ort und Zeit von Demonstrationen”,<br />
beklagen Luger und Vogl. Sie wollen<br />
daher mitbestimmen, wann, wo und<br />
wie Demonstrationen in ihren Städten<br />
ablaufen. Luger schiebt dabei die Aufmärsche<br />
der “Impfgegner und Impfleugner”<br />
als Grund vor. Was er aber nicht<br />
sagt: Eine solche Gesetzesänderung würde<br />
künftig alle für die Stadt (oder eine<br />
Partei) möglicherweise unliebsamen<br />
Demonstrationen verunmöglichen und<br />
an sinnentleerte Orte verbannen.<br />
Ob es uns passt oder nicht: Demonstrationen<br />
haben nun mal den Zweck,<br />
aufzufallen, Gehör zu finden und Öffentlichkeit<br />
zu erzeugen. Mit Umzügen<br />
um 21 Uhr durch das leere Hafenviertel<br />
oder am Sonntagvormittag auf dem<br />
Jahrmarktgelände gelingt das ganz sicher<br />
nicht.<br />
Demo-Veranstalter aller politischer<br />
Richtungen werden sich wohl wundern,<br />
was in Linz und Steyr bald alles NICHT<br />
mehr geht: Klimademos etwa dürften<br />
dann keine Straßen mehr blockieren,<br />
um gegen den ausufernden PKW-Verkehr<br />
oder den Bau neuer Autobahnen<br />
zu demonstrieren. Umzüge auf der<br />
Landstraße könnten dann jederzeit untersagt<br />
oder auf verwaiste Plätze wie das<br />
Jahrmarktgelände verlegt werden, um<br />
den Straßenbahnverkehr nicht mehr zu<br />
blockieren. Der Begriff “Verkehrsbeeinträchtigung”<br />
ist dermaßen schwammig,<br />
dass grundsätzlich jede Demo auf politischen<br />
Zuruf des Bürgermeisters ins Nirgendwo,<br />
fernab jeder Öffentlichkeit, verlegt<br />
werden könnte.<br />
Wissen Luger und Vogl eigentlich, was<br />
sie da fordern? Sie schränken die Meinungsfreiheit<br />
und den Zweck JEDER<br />
künftiger Demonstration ein. Das sind<br />
Allmachtsfantasien, die niemandem zustehen<br />
– schon gar keinen Bürgermeistern<br />
von Klein- oder Mittelstädten.
26<br />
Schweizer „TramTrains“ wurden bereits bestellt:<br />
BALD ROLLT EINE BIM<br />
MIT KLO DURCH LINZ<br />
Jetzt ist es entschieden: Stadler Rail wird die neuen Tramtrain-Garnituren für die<br />
Linzer S-Bahnlinien produzieren. Das Schweizer Unternehmen hat sich als Hersteller<br />
der Westbahn-Züge einen Namen in Österreich gemacht. Bereits 2026 werden<br />
diese Überland-Straßenbahnen als S-Bahn im Zentralraum rollen, spätestens<br />
ab 2030 dann auch über die Neue Eisenbahnbrücke.<br />
Bis 2030 kauft das Land OÖ<br />
70 dieser modernen Triebwägen,<br />
die sowohl auf der LILO-<br />
Strecke und in weiterer Folge<br />
auch auf der zum Hauptbahnhof<br />
durchgebundenen Mühlkreisbahn<br />
und der S7 nach<br />
Gallneukirchen über die neue<br />
Donaubrücke rollen werden.<br />
Die Bahnen können sowohl als<br />
herkömmlicher Zug als auch<br />
im Straßenbahnbetrieb eingesetzt<br />
werden.<br />
Gemeinsame Sache mit<br />
Salzburg und fünf deutschen<br />
Regionen<br />
Die Beschaffung konnte zu attraktiven<br />
Konditionen mittels<br />
Teilnahme an international<br />
aufgestellten TramTrain-Projekt<br />
sichergestellt werden. Dabei<br />
beteiligten sich mehrere Betreiber,<br />
das Auftragsvolumen<br />
betrug in Summe 504 Fahrzeuge<br />
(246 Festbestellungen).<br />
Neben Linz haben sich in<br />
Deutschland fünf Regionen<br />
zu dieser Kooperation zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam<br />
für die Verkehrsbetrieben<br />
Karlsruhe (VBK), der Albtal-<br />
Verkehrs-Gesellschaft (AVG),<br />
der Saarbahn Netz, der Schiene<br />
Oberösterreich, dem Land Salzburg<br />
und dem Zweckverband<br />
Regional-Stadtbahn Neckar-<br />
Alb Neufahrzeuge zu beschaffen.<br />
Ziel dabei war es, eine<br />
weitgehende Standardisierung<br />
der bisher unterschiedlichen<br />
Fahrzeuge zu erreichen, um im<br />
Rahmen einer gemeinsamen<br />
Beschaffung auch höchstmögliche<br />
Stückzahlen und bestmögliche<br />
Preise zu erzielen.<br />
Die Zusammenarbeit brachte<br />
enorme finanzielle Vorteile<br />
für alle Beteiligten. Durch den<br />
hohen Standardisierungsgrad<br />
und die hohe Stückzahl lag der<br />
Anschaffungspreis um etwa<br />
20% unter einer Einzelbeschaffung<br />
mit wenigen Fahrzeugen.<br />
„Das Beschaffungskonzept, das wir hier<br />
hier umgesetzt haben, ist eine weltweite Innovation,<br />
wie es sie nie zuvor gegeben hat“<br />
Landesrat Günther Steinkellner<br />
Schweizer Qualität,<br />
in Spanien produziert<br />
Auch bei der Wartung wird<br />
von erheblichen Einsparungen<br />
ausgegangen – etwa 80.000<br />
Euro pro Fahrzeug und Jahr.<br />
Produziert werden die Tram-<br />
Trains im spanischen Valencia,<br />
an diesem Standort hat sich
AUS DER STADT<br />
Ich sehe meine Videos nicht als Selbstdarstellung,<br />
sondern als ‘Genussporno’.<br />
Ich zeige den Menschen vor, dass man es<br />
sich gut gehen lassen soll.”<br />
Crazy Cheese-Macher Roland Ludomirska<br />
Die S Bahn-Garnituren für Linz<br />
kommen vom Unternehmen Stadler<br />
Foto: Stadler, Land OÖ<br />
Stadler-Rail auf die Fertigung<br />
von TramTrains spezialisiert.<br />
„Das Beschaffungskonzept,<br />
das wir hier umgesetzt haben,<br />
ist eine weltweite Innovation,<br />
wie es sie nie zuvor gegeben<br />
hat. Jedes Mitglied profitiert<br />
vom geteilten Know-How und<br />
dem wirtschaftlichen Benefit“,<br />
sagt Infrastruktur-Landesrat<br />
Günther Steinkellner.<br />
106 Millionen Euro<br />
Die Ausschreibung umfasste<br />
neben der Fahrzeugentwicklung,<br />
-produktion, -inbetriebsetzung<br />
und -zulassung auch<br />
einen auf bis zu 32 Jahre angelegten<br />
Instandhaltungsvertrag<br />
mit dem Hersteller. Dadurch<br />
entsteht ein Gesamtprojektvolumen<br />
von rund vier Milliarden<br />
Euro. Für die Beschaffung<br />
der ersten 20 Fahrzeuge für<br />
Oberösterreich werden rund<br />
106 Mio. Euro aufgewendet.<br />
In Summe werden 50 Tram-<br />
Trains nach OÖ geliefert.<br />
Bis zu 100km/h flott<br />
Bei diesen “TramTrains” vom<br />
Typ CITYLINK handelt es sich<br />
um eine perfekte Symbiose aus<br />
Zug und Straßenbahn. Damit<br />
wird ein hoher Reisekomfort<br />
mit entsprechendem Sitzplatzmöglichkeiten<br />
und WC-<br />
Einrichtungen gewährleistet.<br />
Außerhalb der Stadt sind Reisegeschwindigkeiten<br />
von bis<br />
zu 100 km/h möglich, gleichzeitig<br />
können im städtischen<br />
Gebiet zentrale Haltestellen<br />
als „Bim“ angefahren werden.<br />
Infrastruktur-Landesrat<br />
Günther Steinkellner<br />
Technische Details<br />
CITYLINK:<br />
Länge: 37m<br />
Breite: 2,65m<br />
Spurweite: 1.435mm<br />
(Normalspur)<br />
100% barrierefrei<br />
Einstiegshöhe: 55cm<br />
Gesamtkapazität: ca. 200<br />
Zwei Multifunktionsabteile<br />
für Kinderwägen,<br />
Rollstühle, Fahrräder
18 28<br />
Impfpflicht eine „demokratiepolitische Bankrotterklärung“?<br />
„DIESE FREIHEIT IST<br />
NICHT VERHANDELBAR“<br />
Die Entscheidung zur Corona-Impfpflicht war eine parlamentarische Zäsur und zeichnete das<br />
politische Koordinatensystem in Österreich neu. „Das Abstimmungsergebnis hat schwarz auf<br />
weiß gezeigt, dass es in unserem Land nur eine einzige Partei gibt, die die individuelle Freiheit<br />
des Menschen schätzt und diese vor allem dann verteidigt, wenn sie unter Druck gerät. Diese<br />
Partei ist die FPÖ“, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner.<br />
Die türkis-grünen „Reste aus<br />
beiden Welten“, wie DIE PRES-<br />
SE kürzlich titelte, habe eine<br />
stark kritisierte und von vielen<br />
Experten abgelehnte Impfpflicht<br />
durchs Parlament gerettet,<br />
deren Zustandekommen<br />
einer demokratiepolitischen<br />
Bankrotterklärung gleiche, so<br />
Haimbuchner.<br />
„Schönwetterliberalismus“<br />
Freiheit sei „immer zuerst die<br />
Freiheit des Einzelnen. Wir leben<br />
nur deshalb in einem freien<br />
Land und genießen unsere Freiheit,<br />
weil jeder Einzelne von<br />
uns ein freier Bürger ist. Und<br />
zu freien Bürgern gehört die<br />
Entscheidungshoheit über den<br />
eigenen Körper und darüber,<br />
was mit ihm geschieht. Diese<br />
Freiheit ist nicht verhandelbar!“<br />
Wenn man die Freiheit<br />
immer nur dann verteidigt,<br />
wenn die See gerade ruhig ist<br />
und sich aber sofort in staatliche<br />
Zwangsmaßnahmen flüchtet,<br />
sobald Gewitterwolken<br />
aufziehen, dann ist das Schönwetterliberalismus,<br />
der keinen<br />
Pfennig wert ist, so Haimbuchner<br />
weiter. „Im Namen aller<br />
freiheitsliebenden Bürger in<br />
diesem Land danke ich deshalb<br />
all jenen Abgeordneten, die<br />
ihre Zustimmung zu dieser in<br />
vielerlei Hinsicht katastrophalen<br />
Impfpflicht verweigerten.“<br />
Der Begutachtungsprozess<br />
habe gezeigt, dass eine Impfpflicht<br />
„eine enorm heikle<br />
Angelegenheit“ sei und im<br />
konkreten Fall seitens der Bundesregierung<br />
zahlreiche Fehler<br />
gemacht wurden.<br />
Der Europäische Gerichtshof<br />
für Menschenrechte hat sich<br />
etwa in einer Entscheidung<br />
vom April 2021 mit der Frage<br />
der Impfpflicht auseinandergesetzt<br />
und einige wichtige<br />
Punkte definiert, damit diese<br />
überhaupt zulässig wäre. Haimbuchner:<br />
„Gegen mindestens<br />
zwei davon verstößt die Bundesregierung<br />
mit ihrer aktuellen<br />
Gesetzesvorlage.“<br />
Impfpflicht überdenken<br />
Kürzlich hat sich die Vorsitzende<br />
des Deutschen Ethikrates,<br />
Alena Buyx, dafür ausgesprochen,<br />
die ursprüngliche<br />
„Zu freien Bürgern gehört die Entscheidungshoheit über<br />
den eigenen Körper und darüber, was mit ihm geschieht.“<br />
Manfred Haimbuchner<br />
Empfehlung in Richtung Impfpflicht<br />
angesichts der Omikron-<br />
Variante zu überdenken. Virologe<br />
Professor Streeck meinte,<br />
dass gar nicht bekannt sei,<br />
was die sich laufend neu entwickelnden<br />
Varianten für die<br />
Impfstoffe und deren Schutzwirkung<br />
bedeuten. Auch erleben<br />
wir, dass nicht einmal eine<br />
vierte Corona-Impfung aus-
<strong>LINZA</strong> TALK<br />
reichend Schutz vor der Omikron-Variante<br />
bietet. Laut Forschungsergebnissen<br />
aus Israel<br />
sei hinsichtlich Schutzwirkung<br />
„kein erheblicher Unterschied“<br />
zwischen der dritten und der<br />
vierten Impfung feststellbar.<br />
Vertrauen der<br />
Bevölkerung verspielt<br />
„Die Regierung hat mit zwei<br />
Bundeskanzlern und zwei Gesundheitsministern<br />
viel Vertrauen<br />
verspielt, weil sie in der<br />
Krise vielfach nicht zuerst an<br />
das Wohl der Bevölkerung, sondern<br />
an das finanzielle Wohl<br />
ihrer Parteifreunde und der<br />
Parteifamilie gedacht hat“, so<br />
Haimbuchner. „Ich appelliere<br />
an die Bundesregierung, die<br />
vielfältigen Bedenken bezüglich<br />
einer Verfassungs- und Menschenrechtskonformität<br />
bei der<br />
Impfpflicht ernstzunehmen<br />
und das Impfpflichtgesetz als<br />
solches noch einmal zu überdenken.“<br />
Irrweg zugeben<br />
Gesetze könnten in einem<br />
Rechtsstaat auch wieder zurückgenommen<br />
werden. Es würde<br />
von Größe zeugen, zuzugeben,<br />
dass man sich auf einem Irrweg<br />
befand und nicht einfach stur<br />
abwarte, bis der VfGH einem<br />
das zerfledderte Gesetz krachend<br />
vor die Füße schmeißt.<br />
Haimbuchner: „Herr Bundeskanzler,<br />
nehmen Sie die moralisch,<br />
ethisch und medizinisch<br />
falsche Impfpflicht zurück und<br />
stellen Sie damit zumindest<br />
einen Teil des verlorengegangenen<br />
Vertrauens der Bürger in<br />
unser Land wieder her!“<br />
„Ich appelliere an die Regierung, die<br />
vielfältigen Bedenken bezüglich einer<br />
Verfassungs- und Menschenrechtskonformität<br />
ernstzunehmen und<br />
das Impfpflichtgesetz noch einmal<br />
zu überdenken.“<br />
Manfred Haimbuchner
auch kurze texte<br />
können ziemlich<br />
in die hose gehen<br />
bloß nicht selbermachen!<br />
Portfolio<br />
Text, Konzept, Redaktion, Presse, PR, Firmenzeitungen, Bücher, Ghostwriting,<br />
Social Media, Slogans, Reportagen, Reiseberichte, Interviews, Bios, Folder, Flyer,<br />
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Texte, die sitzen.<br />
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30<br />
AUS DER STADT<br />
Leihtarife seit 2019 nahezu verdoppelt:<br />
ARSCHTEURE<br />
WUCHER-SCOOTER<br />
Wer in Linz auf einen Leih-Scooter steigt, hat ein teures Abenteuer vor sich: Marktführer TIER<br />
hat seine Leihgebühren seit dem Markteintritt im <strong>März</strong> 2019 um 80 Prozent erhöht. Dem Zuspruch<br />
scheint das keinen Abbruch zu tun: Speziell Jugendliche nutzen die E-Roller nach wie<br />
vor massiv. Eine 10-Minuten-Fahrt kostet bei TIER mittlerweile 3,70 Euro.<br />
Beim Start im <strong>März</strong> 2019 waren<br />
pro Minute noch 15 Cent<br />
pro Minute fällig – plus einem<br />
Euro Grundgebühr. Seitdem<br />
kletterten die Preise nach oben:<br />
Ende 2020 – als zwei andere<br />
Anbieter bereits wieder aus<br />
dem heiß umkämpften Linzer<br />
Markt ausgestiegen waren –<br />
betrug die Leihgebühr schon<br />
24 Cent/Minute. Aktuell sind<br />
die TIER-Verleihgebühren bereits<br />
bei 27 Cent pro Minute<br />
angekommen. Eine Zehnminutenfahrt<br />
– mit der man mit<br />
dem 20km/h schnellen Roller<br />
im besten Fall etwa drei Kilometer<br />
weit kommt – kostet inklusive<br />
Grundgebühr aktuell<br />
3,70 Euro. Seit dem Start im<br />
<strong>März</strong> 2019 verteuerte sich der<br />
Minutentarif bei TIER somit<br />
um sagenhafte 80 Prozent.<br />
Monatstarife mit Haken<br />
Vielfahrer können aber eine<br />
spezielle Monatspässe lösen.<br />
150 Minuten Fahren kommen<br />
bei TIER dabei auf 22,99 Euro<br />
(15,3 Cent/Minute). Der Haken<br />
dabei: Nicht gefahrene Minuten<br />
verfallen am Monatsende,<br />
jeder weitere Minute wird zum<br />
vollen Preis verrechnet.<br />
Die anderen beiden Anbieter,<br />
die allerdings mit sehr wenigen<br />
Leihrollern präsent sind,<br />
verrechnen pro Minute 19 (KI-<br />
WIride) bzw. 25 Cent (Lime).
32<br />
Eisbaden in der Donau voll im Trend:<br />
DIE BADESAISON IST<br />
Vor einigen Jahren hätte man noch von “ein paar Verrückten” gesprochen,<br />
doch mittlerweile gilt Eisbaden als trendig – und vor allem gesund. Auch<br />
in Linz hüpfen immer mehr Hiesige die Donau und planschen im aktuell nur<br />
3,3 Grad “warmen” Wasser. Stefan Pockenauer tut “es” mit einer kleinen<br />
Gruppe Gleichgesinnter regelmäßig. Wir waren mit dabei.<br />
“Kälter als vier Grad wird das<br />
Wasser knapp unter der Oberfläche<br />
auch im Winter nicht,<br />
außer in fließenden Gewässern,<br />
weil es sich da ständig<br />
vermischt”, sagt Stefan Pockenauer.<br />
Auf den Geschmack des<br />
Eisbadens gekommen ist der<br />
Linzer bei einem Seminar von<br />
Wakeboard-Weltmeister Daniel<br />
Fetz am Salmsee. Im letzten<br />
September sprang er erstmals<br />
in ein mit Eis gefülltes Planschbecken.<br />
Seitdem vergeht keine<br />
Woche, an dem der ehemalige<br />
SPAR-Manager nicht seiner<br />
neuen Leidenschaft nachgeht.<br />
Kürzlich hüpfte er in den Gleinkersee<br />
bei Windischgarsten,<br />
wobei er zuvor erst ein Loch in<br />
die Eisdecke hacken musste<br />
Bei seinem jüngsten Wassergang<br />
in die Donau waren auch<br />
zwei Mitstreiterinnen, beide mit<br />
Namen Lisa, sowie Neueinsteiger<br />
Johannes mit dabei: “Wichtig<br />
ist, ruhig zu atmen und beim<br />
3,2 Grad Wassertemperatur,<br />
die Frisur sitzt!
<strong>LINZA</strong> TALK<br />
AUS DER STADT<br />
HIERMIT ERÖFFNET<br />
Reingehen ins Wasser nicht zu<br />
zögern, das ist der größte Fehler”,<br />
sagt Lisa I. Je öfters man “es”<br />
macht, desto niedriger sinkt die<br />
Hemmschwelle. Unangenehm<br />
ist es lediglich danach,<br />
wenn’s Minusgrade<br />
hat und man<br />
sich nicht gleich<br />
umzieht und ins<br />
Warme kommt.<br />
Und tatsächlich:<br />
Unser Quartett<br />
marschiert zügig und<br />
ohne Zögern in die flach<br />
abfallende Donau, diesmal haben<br />
sie eine kleine Bucht direkt<br />
bei der Nibelungenbrücke gewählt<br />
– mit dem passend “eisblau”<br />
beleuchteten Lentos im<br />
Hintergrund.<br />
Außer einem Bikini/Badehose<br />
und Badeschlapfen ist nix mit<br />
dabei. Mit dem Kopf untertauchen<br />
wäre grundsätzlich<br />
kein Problem,<br />
“aber das lassen<br />
wir sein, nasse<br />
Haare bei Temperaturen<br />
um null<br />
Grad sind nicht<br />
so ideal”, so Lisa II.<br />
Ganze fünf Minuten<br />
bleiben die furchtlosen<br />
Eisbader bis zur Schulter im 3,3<br />
Grad kühlen Donauwasser –<br />
ruhig plaudernd, lachend und<br />
scherzend, so als ob es das Normalste<br />
auf der Welt wäre.<br />
“Rookie” Johannes zieht bereits<br />
nach einer Minute die Notbremse<br />
und beendet seinen<br />
Badegang: “Sehr gewöhnungsbedürftig,<br />
aber ich bin nächstesmal<br />
sicher wieder dabei!”<br />
Auch wenn sich das der eine<br />
oder andere das nicht vorstellen<br />
kann: Eisbaden wirkt sich nachweislich<br />
positiv auf das Immunsystem<br />
aus, es hilft, Stress abzubauen<br />
und stärkt auch Geist<br />
und den Willen. Ganz alleine<br />
sollte man “das erste Mal” nicht<br />
wagen: Empfehlenswert ist ein<br />
Einsteiger-Seminar bei Daniel<br />
Fetz (www.fetzysworld.com ) ab<br />
smarten 60 Euro.<br />
Fotos: Holzleitner (2), Pockenauer<br />
Some like it cold:<br />
Stefan Pockenauer (rechts)<br />
mit dem unerschrockenen<br />
Trio Johannes und Lisa mal 2.
34<br />
Damit endlich mehr Zeit für die zu Pflegenden bleibt:<br />
MOBILE PFLEGE BRAUCHT<br />
CARE-STELLPLÄTZE<br />
Pfleger:innen in der mobilen Pflege haben ein zeitraubendes Problem: die Suche<br />
nach einer Parkmöglichkeit direkt beim jeweiligen Einsatzort. „Das ist Zeit, die<br />
eigentlich bei den Menschen, die versorgt werden wollen, viel besser aufgehoben<br />
wäre“, sagt Renate Pühringer, selbst erfahrene Pflegerin und LinzPLUS-Gemeinderätin.<br />
„Das wäre leicht mit eigenen CARE-Stellplätzen zu ändern!“ Unverständlich:<br />
Im Gemeinderat fand die nachhaltige Idee keine Unterstützung.<br />
Sieben Organisationen bieten<br />
in Linz mobile Hauskrankenpflege,<br />
mobile Altenfachbetreuung<br />
und Heimhilfe an. Das<br />
Pflege- und Betreuungspersonal<br />
ist im gesamten Stadtgebiet<br />
unterwegs – meist mit dem<br />
Auto, weil das anders oft gar<br />
nicht möglich ist. „Kolleg:innen<br />
aus der mobilen Pflege<br />
berichten mir immer wieder,<br />
dass sie speziell am Nachmittag<br />
und Abend kaum freie Parkmöglichkeiten<br />
in der Nähe der<br />
Wohnungen der Klient:innen<br />
finden. Sie müssen oftmals<br />
lange nach einem Stellplatz<br />
suchen und weite Wege zu Fuß<br />
zurücklegen. Kostbare Zeit für<br />
Pflege geht so sinnlos verloren<br />
und erhöht den Stress“, berichtet<br />
LinzPLUS-Gemeinderätin<br />
Renate Pühringer aus der täglichen<br />
Pflegepraxis.<br />
Wichtige Arbeit erleichtern<br />
Doch das ließe sich leicht
AUS DER STADT<br />
Anzeige<br />
ändern: „Es ist ein Gebot der<br />
Stunde, dass die Stadt Linz den<br />
Kolleg:innen in der Pflege und<br />
Betreuung die wertvolle Arbeit<br />
für die Menschen erleichtert.“<br />
Ein Baustein dazu ist: Die Stadt<br />
Linz reserviert – ähnlich den<br />
rund 250 Stellplätzen für Behinderte<br />
– über das gesamte<br />
Stadtgebiet verteilt eigene<br />
CARE-Stellplätze. Diese sollen<br />
so angeordnet sein, dass eine<br />
Pflegeperson nie viel weiter als<br />
200m vom Auto zur Einsatzstelle<br />
zurücklegen muss. Pühringer<br />
betont: „Auch Haushaltshilfen,<br />
Einkaufsdienste, Essen<br />
auf Rädern etc. leisten „CARE-<br />
Arbeit“ und würden von diesen<br />
Stellplätzen profitieren.“<br />
Vorreiterrolle übernehmen<br />
„Wir müssen an allen Stellschrauben<br />
drehen, damit wir<br />
die Senior:innen und kranke<br />
Menschen auch in Zukunft<br />
gut versorgen können. Parkplätze,<br />
die mit der Aufschrift<br />
„CARE“ gekennzeichnet sind,<br />
wären eine wesentliche Verbesserung.<br />
Zudem würden<br />
solche Stellplätze der Bevölkerung<br />
auch bewusst machen,<br />
was im Bereich Betreuung und<br />
Pflege tagtäglich geleistet wird<br />
und dass ein „sich Kümmern“<br />
wichtig ist. Linz könnte mit<br />
einer solchen Kennzeichnung<br />
von Stellflächen zudem eine<br />
echte Vorreiterrolle für die immer<br />
wichtigere CARE-Arbeit<br />
einnehmen“, glaubt Pühringer.<br />
Kurios: Der Antrag fand keine<br />
Zustimmung. „Nicht einmal<br />
darüber nachdenken wollte die<br />
SPÖ, ÖVP und die NEOS. Wir<br />
werden aber nicht locker lassen<br />
und weiter darum kämpfen“, so<br />
Renate Pühringer.<br />
Renate Pühringer: „Arbeit<br />
für das Pflegepersonal<br />
mit CARE-Parkplätzen<br />
erleichtern!“
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38<br />
Die STADTLIEBE und das PAULS pimpen den Mittag auf:<br />
BEST OF MITTAG!<br />
Wer sagt eigentlich, dass man mittags auf Genuss, Qualität, Ambiente und Wohlfühlatmosphäre<br />
verzichten muss? Vorhang auf für den Business Lunch im pauls und in<br />
der Stadtliebe... und einem echten BEST OF MITTAG!<br />
Schluss mit Kompromissen:<br />
Der Mittag wird ab sofort zum<br />
kulinarischen Höhepunkt der<br />
Woche – dazu haben sich das<br />
pauls am Domplatz und die<br />
Stadtliebe auf der Landstraße<br />
einiges einfallen lassen – mit<br />
einem neu designten Business-<br />
Lunch, der keine Wünsche<br />
offen lässt – weder für Fleischnoch<br />
für Veggie-Fans.<br />
> News von<br />
der Landstraße!<br />
Die Stadtliebe setzt auf einen<br />
Mix aus Bewährtem und Neuem:<br />
Neben den bewährten<br />
regionalen Mittagsmenüs<br />
(Suppe und Hauptspeise um<br />
smarte 9,90) wartet von Mo-Fr<br />
der „Burger der Woche“ mit<br />
immer wieder wechselnden,<br />
saisonalen Burger-Kreationen<br />
und Bio-Limonade um 10,90<br />
Euro. Und jetzt ganz neu: das<br />
STEAK SPECIAL von mittags<br />
bis 17 Uhr, mit Filetsteak, Grillgemüse,<br />
Rosmarinkartoffel<br />
und Pfeffersauce um 19,90.<br />
Und für alle Veggie- und Veganer-Freunde<br />
gibt‘s die bewährte<br />
á la carte Mittagskarte mit<br />
vegetarischen Gerichten.<br />
STADTLIEBE LINZ Landstraße 31,<br />
4020 Linz I Telefon 0732/770 605 I<br />
www.stadtliebe.at I office@stadtliebe.at<br />
I www.facebook.com/<br />
stadtliebelinz<br />
> News vom Domplatz!<br />
Auch das pauls am Domplatz<br />
räumt mit dem Gerücht auf,<br />
dass es mittags nur schnell gehen<br />
muss und nix Besonderes<br />
am Teller zu landen braucht.<br />
Als lukullischen Gegenentwurf<br />
geht das pauls mit der<br />
Lunchbox (12,90) ins Rennen.<br />
Mit an Bord: Vitaminshot, Salat,<br />
zwei Hauptspeisen zur Auswahl<br />
und was Süßes zum Löffeln<br />
– alles auf einem smarten,<br />
boxartigen Tablett serviert –<br />
SO geht urbaner Lunch! Freitag<br />
und Samstagmittag wird mit<br />
der pauls-STEAKBOX inkl. Beilagen<br />
um sensationelle 19,90<br />
aufgepimpt. Ach wenn doch<br />
immer nur Mittag wär‘!<br />
PAULS LINZ I Domplatz 3, 4020<br />
Linz I Telefon 0732/783338 I<br />
office@pauls-linz.at I www.<br />
pauls-linz.at I www.facebook.com/<br />
pauls.linz<br />
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UNTERWEGS
22<br />
BLACKOUT<br />
Eine reale Gefahr<br />
Wichtige Verhaltens- und Vorsorgeregeln<br />
für den Fall eines Blackouts<br />
• Wasser sowie Lebensmittelvorrat für zehn Tage<br />
• Ersatzkochgelegenheit: Gaskocher oder Campingkocher<br />
• Ersatzbeleuchtung: am besten mit Kurbel<br />
• Hygieneartikel: Zahnpasta, Seife, Shampoo, Müllbeutel, usw.<br />
• Erste Hilfe: Zivilschutzapotheke<br />
• Alternative Heizmöglichkeiten: Petroleum- oder Gasheizgeräte<br />
Selbstschutz ist die beste Vorsorge.<br />
Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml<br />
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5-Euro-Schallmauer bei der Halben durchbrochen:<br />
BIERPREIS IM STEIGFLUG<br />
Nahezu alles wird derzeit teurer – auch in der Gastronomie. Eine der härtesten Währungen<br />
dort: der preis für die Halbe Bier. Hier ist in Linz mittlerweile die 5-Euro-Schallmauer durchbrochen.<br />
Auch das Seiterl kostet vielerorts mehr als vier Euro.<br />
Grundsätzlich ist Österreich mit Gastro-Bierpreisen<br />
nach wie vor relativ günstig unterwegs. In Städten wir<br />
Amsterdam, Dublin, Paris oder London sind mittlerweile<br />
sogar zehn Euro für die Halbe Bier keine Seltenheit<br />
mehr. In Linz waren aber bislang sogar fünf Euro<br />
undenkbar. Diese Schallmauer ist mittlerweile aber gefallen.<br />
Im PIANINO am Taubenmarkt kosten 0,5l Zipfer<br />
Bier mittlerweile 5,20 Euro.<br />
Auch unter vier Euro gibt es in Linz keine Halbe mehr,<br />
abgesehen von diversen kleinen Buffets und Vorstadtbeisln.<br />
Im Verhältnis noch teurer ist das Seiterl (0,3l),<br />
bei dem die Preise bis 4,20 Euro reichen. Umgerechnet<br />
auf die Halbe wären das sogar sieben Euro. Und das<br />
Ende der Fahnenstange ist wohl noch nicht erreicht,<br />
denn viele Lokale habe die Corona-bedingten Verteuerungen<br />
der Einkaufspreise noch gar nicht berücksichtigt.<br />
Fein unterwegs ist u.a. das bierlich wohlsortierte<br />
Chelsea Pub in der Domgasse (4,10).<br />
Preissteigerungen hin oder her: Das Bier beim Wirtn<br />
des Vertrauens sollten wir uns dennoch nicht nehmen<br />
lassen. Prost!<br />
Halbe und Seiterl im Preisvergleich:<br />
Bierpreise in der Linzer Gastronomie<br />
Restaurant Halbe 0,5l Seiterl 0,3l<br />
Cafe Traxlmayr 5,20 4,60<br />
PIANINO 5,20 4,10<br />
ÄNGUS Steakhouse - 4,20<br />
Rosis Bar 5,00 4,00<br />
pauls Linz 4,90 3,90<br />
NUBA Bar 4,80* -<br />
Hasenstall Urfahr 4,80 4,10<br />
Le Büsch 4,70 4,10<br />
JOSEF 4,70 4,10<br />
Cubus 4,60 4,10<br />
Klosterhof 4,60 4,10<br />
Rauner 4,60 3,80<br />
Glorious Bastards 4,60 3,60<br />
Promenadenhof 4,60 4,00<br />
Herberstein 4,50 3,90<br />
Uferei 4,50 3,90<br />
Stadtliebe 4,50 3,90<br />
Röders Altstadt 4,50 3,90<br />
Schlosstaverne Ebelsberg 4,40 3,80<br />
Monte Verde 4,30 3,90<br />
ROX Linz 4,30 3,90<br />
Restaurant Alte Brücke Mostar 4,30 3,60<br />
EH Urfahr 4,20 3,70<br />
Dachcafe 4,10 3,40<br />
Chelsea Pub 4,10 3,20<br />
Schweindalwirt Donauplatz 4,00 3,50<br />
Deli Linz - 3,50<br />
Weinstadl Urfahr 3,90 3,40<br />
Fichterl Pub 3,90 3,20<br />
Cafe Tosca 3,90 2,90<br />
*0,4l
CITYGUIDE<br />
ADRESSEN IN LINZ<br />
Anzeige<br />
LINZ ZENTRUM<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
PIANINO BAR RESTAURANT – Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Top-Adresse,, 30+. www.pianino.at<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
SKYGARDEN – Passage, Landstraße 17-25, Mo-Sa ab 10 Uhr, Bar<br />
mit Lounge, 30+. www.skygarden.at<br />
DOMBAR – Stifterstraße 4, 4020 Linz, Top-Weinbar & Cafè (Mo-<br />
Sa 16-00:15 Uhr), 20+,. www.dombar.at<br />
HERBERSTEIN LINZ – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab 16 Uhr.<br />
Beliebte Bar, 25+. www.herberstein-linz.at<br />
REMEMBAR – Landstr. 17-25, 4020 Linz, Danceclub (Do-So),<br />
20+, schickes Publikum. www.remembar.at<br />
ROX MUSIC BAR – Am Graben 18, 4020 Linz, Di-Sa ab 19 Uhr.<br />
Rockmusik, 20+, rustikal. www.rox-musicbar.com<br />
GOLDENES EINHORN – Top-Bar im Zentrum von Linz, Rathausgasse<br />
9, 4020 Linz, Di-Sa 18-02 Uhr, 20+.<br />
BOILER ROOM LINZ – Domgasse 5, 4020 Linz, Mi-Do 19-01 Uhr,<br />
Fr & Sa 19-04 Uhr, 20+. www.boiler-room.at<br />
HASCHKA WEINBAR – Klosterstr. 3, 4020 Linz, Mo-Do 17-24<br />
Uhr, Fr-Sa 17-02 Uhr, Vinothek & mehr, 25+. www.haschka.bar<br />
MARIAS VINOTAKE – Hauptplatz 15, 4020 Linz, gediegene Bar in<br />
Top-Lage, tägl. von 14-01 Uhr.<br />
SPAGO BAR/PUB – Schillerstraße 1, 4020 Linz, Mo-Fr 11-04 Uhr,<br />
Sa & So 16-04 Uhr, Café, Bar, 25+. 0732/660472.<br />
SOLARIS BAR IM OÖ KULTURQUARTIER – OK-Platz 1, 4020<br />
Linz, DJ-Lines am Fr, Sa ab 22 Uhr. 18+. www.solarisbar.at<br />
THE OLD DUBLINER – Hauptplatz 15-16, 4020 Linz, Mo-Do & So<br />
18-02 Uhr, Fr & Sa 18-04 Uhr, Irish Pub, 18+.<br />
VANILLI BAR CLUB – Hofgasse 8, 4020 Linz, Do-Sa ab 21-08<br />
Uhr, stylish, 20+. www.vanilli.at<br />
STIEGLITZ IM KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, täglich<br />
von 9-24 Uhr, 35+. www.klosterhof-linz.at<br />
CAFÉ CENTRAL – Landstraße 36, 4020 Linz, nette chillige Kaffee-Bar,<br />
Mo-Sa 09-24 Uhr. 20+. www.cafecentral-linz.at<br />
WALKER – Hauptplatz 21, 4020 Linz, Feiern, Party, Burgeressen,<br />
16+. www.walker-bar.at<br />
EXTRABLATT – Spittelwiese 6, 4020 Linz, Mo-Sa 17-02 Uhr,<br />
So 18-24 Uhr, kultiges Lokal mit alten Filmplakaten, 20+,<br />
0732/779319.<br />
SPUTNIK ROCKCAFÉ – Untere Donaulände 16, 4020 Linz, chillige<br />
Bar,. Di-Do 19-02 Uhr, Fr-Sa 19-04 Uhr, 25+. sputnikrockcafe.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
PIANINO BAR RESTAURANT– Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Küche täglich von 11:30-23 Uhr,<br />
www.pianino.at<br />
PAUL‘s KÜCHE BAR GREISSLEREI – regionale und internationale<br />
Spezialitäten. Herrenstraße 36, 4020 Linz, Mo-Fr 10-01 (03)<br />
Uhr, Sa 14-03 Uhr. www.pauls-linz.at<br />
STADTLIEBE – Landstraße 31, 4020, Mo-Mi 10:30-01 Uhr, Do-Sa<br />
10:30-04 Uhr, österr.-inernational. stadtliebe.at<br />
L‘OSTERIA – Promenade 22, 4020 Linz, Mo-Sa 11-24 & So<br />
12-24 Uhr, italienische Spezialitäten. www.losteria.eu<br />
PROMENADENHOF – Promenade 39, 4020 Linz, Mo-Sa 10-01<br />
Uhr, österr. & mediterrane Küche. www.promenadenhof.at<br />
SCHLOSS BRASSERIE– Schlossberg 1A, 4020, Di-So 10-24 Uhr,<br />
österr. Gerichte & französische Küche. www.schlossbrasserie.at<br />
STIEGL KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, Mo-Fr 11-22<br />
Uhr, Sa-So 10-22 Uhr, schöner Biergarten, bürgerliche Küche.<br />
www.klosterhof.at<br />
DIEGOS VINOTHEK – Bischofstraße 4, 4020 Linz, Mo-Sa ab 17<br />
Uhr. www.diegosvinothek.at<br />
RESTAURANT HERBERSTEIN – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab<br />
16 Uhr, Steak & Sushi. www.herberstein-linz.at<br />
FRONT FOOD – Pfarrgasse 20, 4020 Linz, Mo-Sa, 11-19:30 Uhr,<br />
veganes Fastfood. www.frontfood.at<br />
HOTELS<br />
HOTEL AM DOMPLATZ**** – Stifterstraße 4, 4020 Linz, am<br />
Domplatz. www.hotelamdomplatz.at<br />
SPINNEREI DESIGN HOTEL – der neue Stern der Linzer Hotelszene,<br />
115 Zimmer im Zentrum Ebelsbergs, Wiener Str. 485,<br />
4030 Linz. www.spinnerei-designhotel.com<br />
ARCOTEL LINZ**** – 169 Zimmer, Untere Donaulände 9, Linz.<br />
www.arcotelhotels.com<br />
HOTEL WOLFINGER*** – Austria Classic Hotel, 80 Betten,<br />
Hauptplatz 19, 4020 Linz. www.hotelwolfinger.at<br />
COURTYARD BY MARRIOTT**** –<br />
Europaplatz 2, 4020 Linz. www.courtyardlinz.at<br />
HOTEL SCHILLERPARK LINZ**** – 111 Zimmer, Schillerpark.<br />
4020 Linz, www.austria-trend.at<br />
MOTEL ONE **** – Hauptplatz 10, 4020 Linz, 111 Zimmer, www.<br />
motel-one.com<br />
HOTEL IBIS LINZ*** – 146 Zimmer, Kärntner<br />
Straße 18, 4020 Linz. www.ibishotel.com<br />
PARK INN BY RADISSON LINZ****<br />
Hessenplatz 16, 4020 Linz. www.parkinn.de<br />
SHOPPING<br />
LINZERIE AM TAUBENMARKT – Landstraße 12, 4020 Linz, Mo-<br />
Sa 07-22 Uhr, www.linzerie.at<br />
PASSAGE LINZ – Landstraße 17-25, 4020 Linz, , Mo-Fr 9.30-19,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.passage.at<br />
ATRIUM CITY CENTER – Mozartstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr 9-18,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.atrium.cc
<strong>LINZA</strong> SPECIAL CITY TIPPS<br />
LILYS VIETNAM KITCHEN – Authentische vietnamesische<br />
Küche im trendig-authentischen Lokaldesign. Alter Markt 1, 4020<br />
Linz, Di-So 11-23 Uhr. Tel 0732-205588<br />
A/T STORE – Wer trendige, aber dennoch zeitlose Mode und<br />
Accessoires sucht, wird hier fündig, Hofberg 10, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
10-18 & Sa 10-15 Uhr.<br />
GERRAD – Stadt-Rad-Liebe – das etwas andere Fahrradgeschäft<br />
für stilbewusste Radliebhaber, Altstadt 22, 4020 Linz, Mi-Fr<br />
13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr. www.gerrad.at<br />
MEIN MÜLI – Bioladen. Pfarrplatz 16, 4020 Linz, Mo-Fr 8-18 Uhr,<br />
Sa 08-12:30 Uhr. meinmueli.wordpress.com<br />
DELI LINZ – Bowls, Smoothies, Kaffee. Fische Früchte, knackiges<br />
Gemüse, Kaffeekreationen. Herrenstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
09-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, www.nomnom-linz.at<br />
SALON HOCHSTETTER – Wohnaccessoires, Herrenstraße 27,<br />
4020 Linz, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.salon-hochstetter.at<br />
S‘FACHL – Mietregale in Form von unterschiedlich verwitterten<br />
Obstkisten. Hauptplatz 24, 4020 Linz. Mo-Fr 10-18 Uhr (Sa bis 17<br />
Uhr). www.fachl.at<br />
FU CHENG – authentische asiatische Küche frisch zubereitet.<br />
Untere Donaulände 16, 4020 Linz. Di-So 11:30-14:30 und 17:30-<br />
22:30 Uhr. www.fucheng.at<br />
DAS GELBE KROKODIL – österreichischen Küche,. Donaulände<br />
16, 4020 Linz. Mo-Fr 12-23:30 Uhr, Sa-So 16-23:30 Uhr. krokodil.at<br />
FITNESS<br />
JOHN HARRIS LINZ – Donaulände 21, 4020 Linz, Mo-Fr 6:30-<br />
22.30, Sa 8-So 8-21:30 Uhr, Tel. 0732-771770. www.johnharris.at<br />
JOHN HARRIS LINZ – Mozartstraße 7-11, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
06:30-23, Sa-So 9-21 Uhr, Tel. 0732-997003. www.johnharris.at<br />
MRS. SPORTY LINZ ZENTRUM – Hauptplatz 4, 4020 Linz, Mo-<br />
Do 9-13 & 15-19:30 Uhr, Fr 9-13 & 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, nur für<br />
Frauen, Tel. 0732-946851. www.mrssporty.at<br />
FITINN – Wiener Straße 2G, 4020 Linz, Mo-So 6-24 Uhr, Fitness<br />
& Solarium Tel. 0732-890161. www.fitinn.at.<br />
FEEL WELL – Schillerpark 1, 4020 Linz, Mo-Di & Do-So 9-22<br />
Uhr, Mi 7-22 Uhr, Tel. 0732-664064. www.feelwell.at<br />
LINZ URFAHR<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
CAFÉ EH – Hauptstraße 70, 4040 Linz, Mo-Sa 11-04 & So 18-04<br />
Uhr, flotte Oldie-Bar für Jung und Alt. 25+. www.cafe-eh.at<br />
HASENSTALL – Hauptstraße 62, 4040 Linz, Di-Fr 18-04 Uhr, Sa<br />
19-04 Uhr, Schihüttenatmosphäre. 30+. www.hasenstall-linz.at<br />
BEENIE.all day – Hauptstraße 46, 4040 Linz, www.beenie.cafe<br />
SAILERS CAFÉ BAR – Karstraße 2, 4040 Linz, flotte Oldie-Bar<br />
für Jung und Alt. 25+.<br />
BLUE PUB – Freistädterstraße 62, 4040 Linz, Mo-Sa 10.24 Uhr.<br />
30+. www.hasenstall-linz.at<br />
SUNSHINE PUB – Hauptstraße 62, 4040, Mo-So 17-04 Uhr.<br />
CAFÉ STROM – Kirchengasse 4, 4040 Linz, So-Mi 17:30-01 Uhr,<br />
Do 14-02 Uhr, Fr-Sa 14-04 Uhr, alternativ. www.cafestrom.at<br />
CLUB SPIELPLATZ – Hauptstraße 4, 4040 Linz, Fr-Sa 21-06<br />
Uhr, elektronischer Musikclub. www.club-spielplatz.at<br />
SEGAFREDO ESPRESSO – Hauptstraße 54, 4040 Linz, Mo-Sa<br />
7:30-22 Uhr, So 9-21 Uhr. www.lentiacity.at<br />
UNDERGROUND – Unterführung Hinsenkampplatz, 4040 Linz,<br />
Mo bis Sa 10-22 Uhr, kontaktfreudiges, rustikales Lokal, ein<br />
Erlebnis der besonderen Art.<br />
SKYGARDEN URFAHR – Dornacher Str. 13 I 4040 Linz I www.<br />
skygarden.at I Di-Sa 08:30-22 Uhr, So- und FT 09-19 Uhr.<br />
TEICHWERK – Altenberger Straße 69, 4040 Linz, das schwimmende<br />
Institut für Leckeres am Uniteich. Mo-Fr 09-24 Uhr, Sa<br />
10-24 Uhr, So 10-18 Uhr, 18+. www.dasteichwerk.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
WIA Z‘HAUS LEHNER – Harbacher Straße 38, 4040 Linz, Mo-So<br />
10-24 Uhr, bürgerliche Küche, www.wiazhaus-lehner.at<br />
MONTE VERDE – Hauptstraße 63, 4040 Linz, Di-So von 11:30-15<br />
Uhr & 17-24 Uhr, Pizza, Pasta & Fisch. www.monteverde.at<br />
GOLDEN PUB – Jahnstraße 9, 4040, Mo-Sa 11-24 Uhr, So 10-23<br />
Uhr, uriges Lokal mit den besten Ripperln der City. www.goldenpub.at<br />
BIERGARTL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Öffnungszeiten wetterabhängig,<br />
Gastgarten direkt an der Donau. biergartl-linz.at<br />
FISCHERHÄUSL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Mo-Do 11-23 Uhr,<br />
Fr-Sa 14-24 Uhr, an der Donau, www.fischerhaeusl.at<br />
PHO HANOI – Freistädter Str. 60, 4040 Linz, Di-So 11-15 und<br />
17-22 Uhr), Top Vietnamesische Küche. www.pho-hanoi.at<br />
EBISU SUSHI – Peuerbachstraße 2, 4040 Linz, Best of Sushi,<br />
Di-So 11-15 und 17-23 Uhr, www.ebisu.at<br />
HOTELS<br />
SPITZ HOTEL**** – Fiedlerstraße 6, 4040 Linz. Kunst & Designhotel.<br />
www.spitzhotel.at<br />
HARRY‘S HOME LINZ – 82 Zimmer, 24 Stunden, Donaufeldstraße<br />
3, 4040 Linz, cooles Designer-Hotel zum Sparpreis, www.<br />
harrys-home.com<br />
HOTEL SOMMERHAUS*** – Julius-Raab-Straße 10, 4040 Linz,<br />
das „Wohlfühl Hotel“ nahe der Uni Linz steht für Internationalität<br />
und faire Preise. www.sommerhaus-hotel.at<br />
FITNESS/FREIZEIT<br />
MASTERS OF ESCAPE – der neue Freizeittrend. Mit Geschick<br />
und Köpfchen sind Rätsel und Aufgaben zu lösen. Kaarstraße 9,<br />
4040 Linz. Infos unter www.mastersofescape.at<br />
F10 SPORTFABRIK – Furtherstraße 10, 4040 Linz, von Fitnessstudio<br />
bis Badminton & Aerobic, Tel. 0732-757090. www.f10.at