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Koblenz liest<br />

Das Magazin für die Region<br />

<strong>12</strong>‘13<br />

aufgehängt. „Mama!“, ruft Felix, aber seine Mutter ist nicht<br />

da. Auf dem Küchentisch liegt ein Zettel:<br />

Guten Morgen Felix!<br />

Leonie ist heute Morgen<br />

auf der Treppe ausgerutscht.<br />

Ich fahre mit ihr ins Krankenhaus.<br />

Ich hoffe, du kommst alleine klar.<br />

Deine Mama!<br />

„Meine arme kleine Schwester!“, denkt Felix und läuft zur<br />

Garage. Er holt sein Fahrrad heraus und radelt zur Schule.<br />

Gerade als er in die Klasse kommt, klingelt es zur zweiten<br />

Stunde. Natürlich kassiert er direkt einen Klassenbucheintrag.<br />

Na toll!<br />

Als es zur Pause klingelt und Felix sein Pausenbrot auspacken<br />

möchte, merkt er, dass er es zu Hause vergessen<br />

hat. „Mist! Ich hasse diesen Tag!“, flucht er, während er mit<br />

seinen Freunden Patrick, Nick und Samira zum Pausenhof<br />

marschiert. Der Rest des Schultags verläuft wie immer.<br />

Als er nach Hause kommt, sieht er, dass es seiner kleinen<br />

Schwester schon wieder besser geht. Sie sitzt mit einem<br />

dicken Gipsbein auf dem Sofa im Wohnzimmer.<br />

„Hallo Felix, wie war dein Tag?“, fragt sie. Felix kichert und<br />

antwortet: „ Na ja, was soll ich sagen, es war ein sehr merkwürdiger<br />

Tag. Eben wie ein typischer Freitag der 13.“ „Oh<br />

je, was ist denn passiert?“, fragt Felix Mutter. Da fängt Felix<br />

an, die ganze Geschichte zu erzählen. Mama meint: „Ich<br />

habe eigentlich nie daran geglaubt, dass Freitag der 13. ein<br />

Pechtag ist. Ich dachte immer, das wäre nur Aberglaube.<br />

Aber nach allem, was du heut…“<br />

Mama wird durch das Klingeln an der Tür unterbrochen.<br />

Mama geht zur Tür und öffnet. Vor der Tür steht Frau Reichard<br />

aus dem kleinen Süßigkeitenladen am Ende der Straße.<br />

„Oh hallo, Frau Reichard!“<br />

„Guten Tag, Frau Kiel! Ich habe ihren Hund mitgebracht!<br />

Er war im Garten meines Nachbarn und hat nicht mehr<br />

zurückgefunden. Ich habe mich an den Aushang erinnert,<br />

den sie in meinem Laden aufgehängt haben.“ Hinter ihr<br />

kommt Schnuffi zum Vorschein. „Oh, da ist ja unser Ausreißer!<br />

Leonie, Felix kommt mal! Ich habe eine Überraschung<br />

für euch!“ „Schnuffi!“, ruft Felix, während Leonie auf Krücken<br />

angehumpelt kommt. Sofort nimmt Felix den kleinen<br />

Hund auf den Arm. „Schnuffi, endlich bist du wieder da! Wir<br />

haben dich überall gesucht! Jetzt hat der Tag doch noch<br />

ein gutes Ende genommen“, sagt er.<br />

Nachdem sich alle herzlich bei Frau Reichard bedankt haben,<br />

fragt Mutter: „Na Felix, glaubst du immer noch, dass<br />

Freitag der 13. dein Unglückstag ist?“<br />

„Na ja, vielleicht sind alle Dinge, die mir heute passiert sind,<br />

nur zufällig an einem Freitag den 13. geschehen“, antwortet<br />

Felix.<br />

Alle müssen lachen, und Schnuffi springt bellend um sie<br />

herum. Felix ist froh, das alles wieder in Ordnung ist.<br />

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