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<strong>12</strong>‘13<br />

Turnen<br />

Saisonziel<br />

für die Koblenzer<br />

Bundesligaturner erreicht<br />

In der siebten und damit letzten Begegnung der<br />

Saison traten die Turner der Kunstturnvereinigung<br />

Koblenz gegen den Staffelkontrahenten<br />

KTG Heidelberg an. Dieser Wettkampf fand in der<br />

Mehrzweckhalle am Mozartplatz vor heimischem<br />

Publikum statt, da die CONLOG-Arena infolge Terminüberschneidung<br />

nicht zur Verfügung stand.<br />

Auch wenn der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga<br />

durch die Gewinne der Vorbegegnungen bereits<br />

„in trockenen Tüchern“ war, so ging es für beide<br />

Teams nun um die Endplatzierung in der Staffel<br />

Nord. Der Gewinner der Begegnung sollte mit<br />

Platz fünf von acht Teams die Saison abschließen.<br />

Das Team um Cheftrainer Ralf Schall rechnete sich<br />

durchaus Chancen aus, war sich aber der Stärke<br />

des gegnerischen Teams bewusst. Das Heidelberger<br />

Team hatte immerhin den rumänischen Nationalturner<br />

Flavius Koczi, den deutschen Jugendnationalturner<br />

Mike Hindermann und den Hallenser<br />

Altinternationalen Christian Berczes am Start.<br />

Um diesen Top-Athleten die Stirn bieten zu können<br />

hatte Trainer Ralf Schall auf Koblenzer Seite<br />

den 22-jährigen niederländischen Nationalkaderturner<br />

Boudewijn de Vries aufzubieten.<br />

Boudewijn de Vries war erst relativ kurz vor der<br />

Saison zu dem Koblenzer Team hinzugestoßen,<br />

nachdem der im Vorjahr gesetzte Sam Hunter<br />

aus England kurzfristig seinen Start für die KTV<br />

Koblenz verletzungsbedingt absagen musste. Jan<br />

Damrau, selbst 18. der diesjährigen Deutschen<br />

Aktiven-Meisterschaften, hatte Boudewijn bei seinen<br />

Gastwettkämpfen in der französischen Liga<br />

kennen gelernt. Ein Trainingslager der KTV in den<br />

Niederlande machte dann den Deal perfekt und<br />

Boudewijn erklärte sich bereit, mitzumachen. Die<br />

Freigabe durch seinen Heimatverein,<br />

dem TAG/P&O Zwijndrecht, erfolgte kurzfristig. Die<br />

Integration des Nationalkaderturners aus den Niederlanden<br />

in das KTV-Team gestaltete sich dank<br />

seiner freundlichen und unkomplizierten Art<br />

problemlos, auch wenn die Verständigung<br />

in einem Wechsel aus Deutsch<br />

und Englisch stattfinden sollte. Die<br />

Unterbringung des niederländischen<br />

Turners erfolgte im Team, so<br />

dass er unmittelbaren Anschluss an<br />

seine Teamkameraden hatte.<br />

Der 22-jährige Student der Psychologie<br />

aus Zwijndrecht hatte<br />

zu Beginn der Saison zunächst<br />

Eingewöhnungsprobleme an das<br />

deutsche Ligasystem. Er war bei<br />

internationalen Wettkämpfen<br />

das spontane taktische Setzen<br />

in den Mann-gegen-<br />

Mann-Duellen nach dem<br />

Score-System und das<br />

fehlende Einturnen vor jedem<br />

Durchgang nicht gewohnt.<br />

Dadurch bedingt<br />

passierten ihm in den ersten<br />

Begegnungen der<br />

eine oder andere Geräteabsteiger,<br />

was bei<br />

ihm sonst nicht üblich<br />

war. Zudem musste er<br />

wie seine ausländischen<br />

Vorgänger erfahren, dass im Deutschen<br />

Bundesliga-Wertungssystem eine sicher<br />

geturnte gute Übung ggf. mehr Punkte<br />

erbringt als eine zusätzlich mit Schwierigkeitsteilen<br />

aufgewertete Übung, die<br />

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