125_next_04_2021
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<strong>125</strong>. AUSGABE <strong>04</strong>/<strong>2021</strong><br />
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DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
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Editorial<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
Digitalisierung ist ein gesellschaftliches Thema, sie geht uns alle an und wir können uns<br />
weder vor ihr versperren, noch sie halbherzig annehmen. Welchen wichtigen Stellenwert<br />
die Digitalisierung in den vielen Lebensbereichen einnimmt, hat uns nicht zuletzt<br />
die Corona-Pandemie vor Augen geführt. Daher bin ich unfassbar stolz und glücklich,<br />
dass unser Landkreis in das Smart-Cities-Förderprogramm des Bundesinnenministeriums<br />
aufgenommen wurde und wir die riesige Chance in Mayen-Koblenz haben, in<br />
der Digitalisierung weiter voranzukommen – insbesondere im ländlichen Raum.<br />
Die Digitalisierung wird dabei nicht um ihrer selbst willen betrieben. Vielmehr wird<br />
sie als ein Vehikel gesehen, das einen analogen Nutzen zur nachhaltigen Steigerung<br />
der Lebensqualität für die gut 214.000 Menschen im Landkreis hat. Denn mit<br />
technologischen Entwicklungen ergeben sich auch für die Menschen neue Möglichkeiten<br />
im Alltag. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung im Hinblick<br />
auf Wirtschaft, Tourismus und eine positive Entwicklung in allen Daseinsbereichen<br />
sowie der Stadt- und Kreisentwicklung umzusetzen. Der Smart Cities-Ansatz in Mayen-Koblenz beinhaltet einen umfassenden<br />
Beteiligungsprozess der Bevölkerung und von Institutionen. Workshops und Planungswerkstätten vor Ort sollen einen<br />
breitgefassten Dialog ermöglichen und Möglichkeiten zum Mitmachen und zum Einbringen von eigenen Ideen bieten. Für<br />
das Smart-Cities-Programm im Landkreis haben wir ganz bewusst den Projekttitel „MYK 10 Network in Region“ ausgewählt, weil<br />
alle unsere Kommunen beteiligt sind und das Fundament bilden, auf dem die smarte Region in Mayen-Koblenz entstehen<br />
soll. Die hochgestellte 10 steht sinnbildlich für die zehn kreisangehörigen Städte und Verbandsgemeinden. Darüber hinaus<br />
sind rund 50 weitere lokale Partner beteiligt. Hinzu kommen mehr als fünfzehn externe Partner auf Bundesebene sowie ein<br />
zwölfköpfiger Expertenbeirat.<br />
Das Smart-Cities-Projekt besteht aus zwei Phasen. In der ersten, bis zu zwei Jahren dauernden Startphase werden kommunale<br />
Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung entwickelt. Die zweite Phase beinhaltet die Umsetzung<br />
der Ziele, Strategien und Maßnahmen in einem bis zu fünf Jahre dauernden Prozess. In dieser Gesamtlaufzeit von<br />
sieben Jahren ist für den Landkreis Mayen-Koblenz ein Gesamtvolumen von 17,5 Millionen Euro für das Projekt vorgesehen.<br />
11,4 Millionen Euro davon kommen vom Bund, der neben unserem Landkreis deutschlandweit 31 weitere Kommunen fördert.<br />
Zur Finanzierung des Eigenanteils werden auf Beschluss des Kreistags hin Haushaltsmittel in Höhe von 6,1 Millionen<br />
Euro bereitgestellt. Es erwartet uns alle eine sehr spannende Zeit, die gleichzeitig extrem anspruchsvoll werden wird. Ich<br />
bin stolz, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.<br />
Quelle: www.wandspruch.de<br />
Dr. Alexander Saftig<br />
Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz
<strong>04</strong>‘21<br />
INHALTSVERZE<br />
IMPFPFLICHT-<br />
DEBATTE<br />
FÜR VERANSTALTUNGSBESUCHER<br />
EXKLUSIVES<br />
VIDEO-INTERVIEW<br />
MIT CHRIS EHRLICH<br />
VON DEN EHRLICH BROTHERS<br />
16<br />
22<br />
FOTOSHOOTING MIT<br />
Jacky<br />
42
ICHNIS<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
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3 EDITORIAL<br />
4 INHALTSVERZEICHNIS<br />
6 BEECLEVER<br />
DEIN SHOPIFY-PARTNER<br />
8 WIE ENTSTEHT EIN KINDERBUCH? - TEIL 2<br />
EIN PROJEKT MIT STEFAN GEMMEL<br />
10 DIE REGION LIEST<br />
12 FAKTEN – OSTERHASE<br />
14 NEXT AUTOREN PLAUSCH MIT STEFAN GEMMEL<br />
16 IMPFPFLICHTDEBATTE FÜR VERANSTALTUNGSBESUCHER<br />
18 DIGITALE IDEENPLATTFORM SOLL KINOS UNTERSTÜTZEN<br />
KINO LEUCHTET. FÜR DICH.<br />
22 IM EXKLUSIVEN VIDEO-INTERVIEW<br />
MIT DEM ZAUBERKÜNSTLER-DUO EHRLICH BROTHERS<br />
24 NEWS<br />
26 UNSERE SCHÖNE REGION<br />
27 MIT „STAYCATION“ URLAUB IN DER EIGENEN STADT GENIESSEN<br />
28 AUSBILDUNG & BERUF<br />
30 WAS MACHEN EIGENTLICH…<br />
32 SO STÄRKST DU DEINE ABWEHRKRÄFTE!<br />
33 YOUNG CRAFT DISTILLER OF THE YEAR<br />
34 IM EXKLUSIVEN VIDEO-INTERVIEW<br />
MIT WILLY WOLF<br />
36 SIND SCHNELLTESTS WIRKLICH SICHER?<br />
38 SOULMOMENTS KOBLENZ<br />
40 BERUFLICHE CHANCEN NUTZEN<br />
42 NEXT FOTOSHOOTING MIT JACKY<br />
49 GESUNDHEIT BRAUCHT FITNESS!<br />
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geht nicht!<br />
TOP<br />
TOP<br />
50 QURASOFT - MEIN GESUNDHEITSTAGEBUCH<br />
52 WALK & TALK –<br />
MIT EINEM FREILUFT-COACHING ZU NACHHALTIGER ENTWICKLUNG<br />
54 CUBIMAG – DAS MAGNETISCHE PUZZLE<br />
56 IM EXKLUSIVEN VIDEO-INTERVIEW<br />
MIT DR. ALEXANDER WILHELM<br />
62 WIRD DAS TRAGEN EINER MASKE BEIM AUTOFAHREN ZUR PFLICHT?<br />
64 WIR MÜSSEN IN JEDER BEGEGNUNG AN DIE LEISTUNGSGRENZE GEHEN<br />
66 EINE FULMINANTE SAISON GEHT LANGSAM ZU ENDE<br />
68 IMPRESSUM<br />
„Mein LeseZirkel“<br />
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<strong>04</strong>‘21 Start-up<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Die Pandemie hat einen enormen Einfluss<br />
auf die aktuelle Entwicklung von Onlineshops<br />
genommen. Denn auch während Geschäfte<br />
lockdown bedingt geschlossen sind,<br />
möchten die Menschen weiterhin konsumieren.<br />
Und wo ginge das einfacher als im World<br />
Wide Web? Wir haben uns mit den Profis von<br />
beeclever unterhalten und dabei erfahren,<br />
dass sie selbst hierbei oftmals die Offenheit<br />
für neue Technologien und vor allem für eine<br />
digitalisierte Welt vermissen. Der Trend Online<br />
zu shoppen, wird schließlich nicht mehr<br />
verschwinden, sondern präsent bleiben und<br />
auch lokale Einzelhändler sollten sich daran<br />
anpassen. Damit sie eine Zukunft auf dem<br />
Markt haben. Shopify bietet da eine Vielzahl<br />
an Möglichkeiten, um Sachen zu machen wie<br />
etwa auch Click & Collect.<br />
beecleverdie<br />
Shopify-Plus-Partner<br />
beeclever, eine zertifizierte Shopify Plus Agentur, gibt<br />
es seit 2019 in seiner jetzigen Form. Gestartet haben<br />
die Gründer jedoch schon vor 7 Jahren mit allem was<br />
mit Shopify zu tun hat, bevor sie sich dann mit einer<br />
anderen Firma fusioniert haben und nun aus den 3<br />
Partnern Andreas Wächter, Marco Pusceddu und<br />
Christian Mallmann bestehen.<br />
Viele fragen sich derweil jedoch was genau hinter Shopify<br />
steckt. Shopify ist eine proprietäre E-Commerce-Software,<br />
die von dem gleichnamigen kanadischen Unternehmen<br />
vertrieben wird. Mit ihr können kleine und mittelständische<br />
Händler selbst Online-Shops erstellen und die Logistik auslagern.<br />
Als Kunde hat man die Möglichkeit entweder selber<br />
oder mit einem Partner wie etwa beeclever einen Account<br />
anzumelden und darüber seine Produkte zu verkaufen. Alles<br />
in eigenem Design und in eigener Verantwortung.<br />
6
Start-up<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Dein Shopify-Partner<br />
Damit dein Onlineshop für deine Marke spricht!<br />
Die Software wird cloudbasiert zur Verfügung gestellt und<br />
man hat mit Updates und Wartung nichts zu tun.<br />
Als Shopify Plus Partner ist beeclever eine von offiziell 70<br />
SetUp Agenturen weltweit, die sich nach einem langen<br />
Onboarding und dem Qualitätsnachweis nach ganz klaren<br />
Kriterien durch Shopify so bezeichnen dürfen. Sie machen<br />
alles rund ums SetUp von Shopify Stores. Das fängt an<br />
beim einfachen Aufsetzen von Shops bis hin zu komplexen<br />
Softwareentwicklungen, um dazugehörige Systeme<br />
an Shopify anzubinden.<br />
Doch wer kann zu beeclever kommen, um sich Unterstützung<br />
zu holen, wenn es um e-Commerce geht?<br />
„Bei uns ist jeder willkommen, der Online etwas erreichen<br />
möchte – und das mit einer einfachen Plattform, die mal<br />
ein Koblenzer gegründet hat.“<br />
Das beeclever Team berät gerne vor dem ersten Schritt<br />
was nötig und für das jeweilige Unternehmen geeignet ist.<br />
Was online gut geht…<br />
In den letzten Jahren ist der Onlineshop-Markt unglaublich<br />
gewachsen und Shopify als Plattform sehr populär geworden.<br />
Durch Corona hat dieser Trend natürlich nochmal<br />
deutlich zugenommen. Vor allem im Bereich Fashion und<br />
Kosmetik, aber auch in der Elektronik-Branche ist da viel<br />
Potenzial. „Nicht alles lässt sich aber online verkaufen, vor<br />
allem dann, wenn viel Emotion im Produkt ist.“, weiß das<br />
Team von beeclever.<br />
Was aber, haben wir weiter gefragt, zeichnet einen guten<br />
Onlineshop denn wirklich aus?<br />
„Da gibt es viele Faktoren. Natürlich geht nichts ohne ein<br />
gutes Produkt. Aber guter Content, ein mobiler Ansatz und<br />
vor allem die Möglichkeit schnell zum Abschluss zu kommen<br />
sind sehr ausschlaggebend für einen guten Shop.“,<br />
verrät uns Marco Pusceddu von beeclever.<br />
Worauf also noch warten? Habt Mut eure Vision erfolgreich<br />
im modernen Handel umzusetzen – das kompetente<br />
Team von beeclever hilft euch dabei!<br />
Mehr Infos:<br />
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7
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Wie ein Kinderbuch entsteht<br />
Folge 2<br />
In der letzten Ausgabe haben wir das Projekt<br />
mit Stefan Gemmel und den Partnern<br />
Leserattenservice und cbj Verlag gestartet,<br />
in dem wir den beliebten Kinderbuchautor<br />
Schritt für Schritt bei der Entstehung seines<br />
nächsten Buches begleiten. Noch dürfen<br />
wir über deren Inhalt nicht so viel verraten,<br />
Stefan hat uns derweil jedoch an seinem<br />
Gespräch mit seiner Literaturagentin Sarah<br />
Haag in Stuttgart teilhaben lassen. Bei<br />
dieser Gelegenheit wollte er wissen, welche<br />
Aufgaben eine Literaturagentur hat, wie sie<br />
auf Autoren aufmerksam wird und wie man<br />
schwarze Schafe der Branche mit einfachen<br />
Mitteln entlarven kann.<br />
Doch ganz von vorne. Agentin? 007 oder was? Geht etwa<br />
auch eine Literaturagentin „auf die Jagd“? Ja, tatsächlich<br />
tut sie das. Denn sie jagt gute Ideen und tolle Autoren, die<br />
sie aufspürt und auf ihrem Weg zum Verlag begleitet.<br />
„Kommen denn die Autoren auf dich zu oder du auf sie?“,<br />
fragt Stefan interessiert gleich zu Anfang des Gesprächs<br />
„Beides.“, lautet ihre klare Antwort.<br />
Doch was macht sie, wenn sie Geschichten – wie etwa<br />
die von Stefan (über die wir an dieser Stelle noch nicht so<br />
viel verraten dürfen) – zugesandt bekommt? Sie liest diese<br />
natürlich und macht sich Gedanken, wie sie die Idee findet<br />
und ob sie womöglich Verbesserungsvorschläge hat.<br />
Ihre Meinung bespricht sie dann zunächst mit dem Autor<br />
selbst, bevor sie mit ihm gemeinsam ein Exposé erarbeitet,<br />
das dabei helfen soll Verlagen einen ersten Eindruck über<br />
das Buch zu vermitteln.<br />
Wie ein K<br />
Gespräch mit der<br />
Literaturagentin<br />
Sarah Haag der Keil & Keil<br />
Literaturagentur, Hamburg<br />
Im Grunde besteht ihre Hauptaufgabe nämlich darin Autoren<br />
mit Verlagen zusammenzubringen. Einst selbst im<br />
Lektorat und als Programmleitung im Verlag tätig, ist sie<br />
nun seit 6 Jahren als Literaturagentin für die Hamburger<br />
Literaturagentur Keil & Keil aktuell für circa 22 Autoren im<br />
Kinder- und Jugendbuchbereich zuständig.<br />
Durch die Vorarbeit, die Literaturagenten leisten, wird den<br />
Verlagen die Arbeit in diesem Bereich abgenommen, die<br />
das in der Regel sehr zu schätzen wissen. Dabei ist es allerdings<br />
hilfreich zu wissen, welche Verlage wonach suchen<br />
und welche Werke in deren Programme passen könnten.<br />
Aber wie macht sie das, woher behält sie in der großen<br />
Verlagslandschaft den Überblick?<br />
„Als Leseratte lese ich natürlich viel, schaue mir aber auch die<br />
Werbekataloge/Programme der Verlage durch“, berichtet die<br />
Literaturagentin Stefan. Doch auch der Austausch mit den Verlagsleuten,<br />
ob persönlich, telefonisch oder auch auf Messen,<br />
unterstützt sie dabei. Häufig kommen Verlage sogar auf sie zu<br />
und fragen, ob sie nicht jemanden wüsste, der zu einem bestimmten<br />
Thema passt. Ihr fehlt während der Corona-Pandemie<br />
und dem dadurch bedingten Ausfall von Messen vor allem<br />
das Drumherum. Das persönliche Miteinander, der direkte Austausch<br />
mit Verlagen und Autoren, sind ihr sehr wichtig, verrät<br />
sie. Wenn nicht persönlich, dann eben digital. Für Sarah Haag,<br />
die es gewöhnt ist im Home Office zu arbeiten, hat sich dabei<br />
gar nicht allzu viel geändert.<br />
Es gibt aber auch Autoren, die in Bezug auf Literaturagenturen<br />
Zweifel, womöglich sogar schlechte Erfahrungen gemacht<br />
haben. „Woran erkennt man denn die schwarzen Schafe in der<br />
Branche?“, hakt Stefan daher nach.<br />
„Für den Anfang sollte man sich zunächst verschiedene Agenturen<br />
anschauen, nach deren Schwerpunkten recherchieren,<br />
und sich fragen: Passt das zu mir, zu meinem Buch?“ Da ist es<br />
natürlich interessant zu sehen ist, ob unter den Autoren und<br />
Büchern, die die Agentur vertritt, auch welche dabei sind,<br />
8
Wie ein Kinderbuch entsteht<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
inderbuch entsteht<br />
Von der Idee bis zum fertigen Buch –<br />
geh´ jeden Monat<br />
einen Schritt mit uns<br />
Ein Projekt mit Stefan Gemmel<br />
Alle Agenturen, die vorab Geld<br />
verlangen, ohne dass das Buch<br />
vermittelt ist, sind nicht seriös!“<br />
Wenn das mal nicht spannend klingt….<br />
Apropos spannend: Nächsten Monat dürfen wir euch<br />
schon mehr über das Buch verraten, das Sarah Haag für Stefan<br />
Gemmel vermittelt hat. Haltet ihr es noch so lange aus? Habt ihr zwischendurch<br />
schon Fragen, die euch unter den Fingernägeln brennen?<br />
Dann schreibt uns doch eine Mail an redaktion@magazin-<strong>next</strong>.de<br />
Ihr könnt euch auch auf Stefans Seite umsehen: www.stefan-gemmel.de<br />
Oder ihm auf den Sozialen Netzwerken folgen:<br />
St_Gemmel<br />
#stefan_gemmel<br />
die man kennt. Schwarze Schafe kann man aber vor<br />
allem auch daran erkennen, nach welchem Vergütungsmodell<br />
sie ihre Arbeit leisten. „Die Beteiligung<br />
sollte nur an den Einnahmen sein. Erst wenn das<br />
Buch verkauft wird, also wenn Geld reinkommt, sollte<br />
der Agent davon etwas bekommen.<br />
Das komplette Video mit dem Gespräch zwischen<br />
Stefan Gemmel und seiner Literaturagentin<br />
Sarah Haag von Keil & Keil aus Hamburg könnt ihr<br />
euch jetzt auf unserer Website,<br />
Youtube oder den sozialen Kanälen anschauen:<br />
Dieses Projekt ist entstanden<br />
in Kooperation mit<br />
Leserattenservice Leserattenservice GmbH und<br />
cbj Kinderbücher Verlag<br />
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Digitale Einführung in die<br />
LESE UND LITERATURPÄDAGOGIK<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Eva Pfitzner<br />
Tel. 02607 / 97 24 00<br />
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<strong>04</strong>‘21 Die Region liest<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
BUCHTIPPS<br />
Die Mitternachtsbibliothek<br />
von Matt Haig<br />
Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige<br />
Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen<br />
können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner<br />
hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder,<br />
nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich<br />
das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger<br />
immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora<br />
plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert<br />
wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch<br />
in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben,<br />
in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss.<br />
Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden,<br />
wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist? Matt Haig ist<br />
Mordsgaudi<br />
Der dritte Fall<br />
für Franka Fröhlich<br />
Der 1-millionste Besucher auf der Geierlay und ein ausverkauftes<br />
Oktoberfest wären für Bürgermeister Martin Friedhoff<br />
eigentlich gute Gründe, zufrieden zu sein. Aber ausgerechnet<br />
am Eröffnungstag der Mörsdorfer Wiesn wird Ewald P., ein<br />
armer Schlucker aus dem Dorf, ermordet aufgefunden. Wer<br />
könnte Interesse daran haben, den Mann umzubringen?<br />
Dorfpolizist F. Hansen hofft wieder einmal auf die Hilfe der<br />
Journalistin Franka Fröhlich. Doch erst als dann auch noch<br />
Trudel Hoffmann, die Dorfbäckerin, spurlos verschwindet, erwacht<br />
Frankas detektivischer Spürsinn. Gemeinsam mit ihrer<br />
alten Schulfreundin Jutta deckt sie eine lange totgeschwiegene<br />
Familientragödie auf. Mörderische Wiesn-Stimmung oder<br />
A brunzbieselbleeder Hunsrückkrimi. Gekonnt weiß die Autorin<br />
den typischen Hunsrücker mit einer ordentlichen Portion<br />
ein zauberhafter Roman darüber<br />
gelungen, dass uns all<br />
die Entscheidungen, die wir<br />
bereuen, doch erst zu dem<br />
Menschen machen, der wir<br />
sind. Eine Hymne auf das<br />
Leben – auch auf das, das<br />
zwickt, das uns verzweifeln<br />
lässt und das doch das einzige<br />
ist, das zu uns gehört.<br />
Interessante Geschichte, die<br />
einem einige Dinge über<br />
das eigene Leben bewusst<br />
vor Augen führt.<br />
Die Mitternachtsbibliothek - Matt Haig<br />
Doremer Knaur Verlag<br />
ISBN 978-3-426-28256-4<br />
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Humor zu beschreiben ohne<br />
dem Krimi die Spannung zu<br />
nehmen.<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Ulrike Platten-Wirtz, geboren<br />
1965, ist in einem<br />
kleinen Dorf im Hunsrück<br />
aufgewachsen. Seit einigen<br />
Jahren schreibt sie erfolgreich<br />
Krimis. Schauplatz ihrer<br />
Geschichten ist die Hängeseilbrücke Geierlay in Mörsdorf.<br />
Nach „Überm Abgrund“ und „Himmelfahrt“ ist „Mordsgaudi“<br />
bereits der dritte Fall für Franka Fröhlich.<br />
Mordsgaudi – Der dritte Fall für Franka Fröhlich –Ulrike Platten-Wirtz<br />
KONTRAST-VERLAG<br />
ISBN 978-3941200814<br />
10,90 Euro<br />
10
Die Region liest<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Marco Polo-<br />
Reiseführer zeigt<br />
die Vorzüge<br />
Neuwieds<br />
Neuwied ist einer der aktuellen Neuzugänge in der Riege<br />
der bekannten Marco Polo-Reiseführer. Auf 108 reich bebilderten<br />
Seiten erfährt auch der Einheimische noch viel<br />
Neues und Wissenswertes über die Deichstadt. Oberbürgermeister<br />
Jan Einig (im Bild) fasst es so zusammen: „Es ist<br />
ein sehr lesenswerter Reiseführer geworden, der zahlreiche<br />
wertvolle Hinweise gibt. Der Band zeigt sehr schön die Vorzüge<br />
der Deichstadt.“ Der erfahrene Reisejournalist Holger<br />
Bernert hat die Stadt an Rhein und Wied genau unter die<br />
Lupe genommen und daraus ein facettenreiches Bild zusammengestellt.<br />
Flott geschrieben, modern layoutet: Der<br />
Reiseführer, dem natürlich auch eine Karte beiliegt, macht<br />
Lust auf die Deichstadt. Darauf, dass sich viele aufmachen,<br />
um sie kennenzulernen, hofft Julia Kloos-Wieland, die Leiterin<br />
der Neuwieder Tourist-Info. „Mir gefallen, vor allem<br />
die vielen Insider-Tipps, die der Autor zusammengetragen<br />
hat, und die Vorstellung der Neuwieder Köpfe.<br />
Stadtbibliothek<br />
nur mit Terminvereinbarung<br />
zugänglich<br />
Seit dem 20. März ist die Stadtbibliothek aufgrund der<br />
Allgemeinverfügung der Stadt Koblenz bezüglich der Corona-Pandemie<br />
nur mit Registrierung (Kontakterfassung)<br />
und Terminvereinbarung weiterhin für den Publikumsverkehr<br />
zugänglich. Der Medien-Abholservice (Bib-to-go)<br />
bleibt dabei weiterhin bestehen. Die 24h-Medienaußenrückgabe<br />
ist ohne Termin zugänglich.<br />
Mit einem vorab vereinbarten Termin - auch kurzfristig<br />
vor Ort - ist die Stadtbibliothek Koblenz für die Ausleihe,<br />
Sie zeigen, wie lebendig unsere Stadt ist.“ Erschienen ist der<br />
Reiseführer im MairDumont-Verlag unter der ISBN-Nummer<br />
978-3-8297-5146-9. Er kostet 14 Euro und ist überall<br />
im Buchhandel erhältlich, nach Lockerung der Corona-Verordnungen<br />
natürlich auch in der Neuwieder Tourist-Info.<br />
Rückgabe, Neuanmeldung und Beratung geöffnet. Nach<br />
wie vor kann der Zugang zur Stadtbibliothek nur einer begrenzten<br />
Besucherzahl gewährt werden. Es gilt daher eine<br />
Verweildauer von maximal 30 Minuten, um möglichst vielen<br />
Besucher*innen die Möglichkeit der Medienauswahl<br />
zu geben. Das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske<br />
oder FFP-2-Maske und die Einhaltung der Abstandsregeln<br />
sind Voraussetzung für das Betreten der Bibliothek. Es stehen<br />
keine Internet-, Lese- und Arbeitsplätze zur Verfügung.<br />
Bei Fragen und für Informationen über die Anfahrzeiten<br />
oder Nutzungsbedingungen der Fahrbibliothek<br />
kann man sich unter fahrbibliothek-stb@stadt.koblenz.<br />
de bzw. Tel. 0261/129-2660 an die Bibliothek wenden.<br />
Für den Bücherbus können die gewünschten Medien<br />
per Mail oder über den WWW-Bibliothekskatalog vorbestellt<br />
werden. Infos auch unter: www.stb.koblenz.de<br />
11
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Fakten<br />
Fakten<br />
Osterha<br />
Schon im 17. Jahrhundert<br />
beschrieb ein Arzt den<br />
Brauch, wonach ein Hase<br />
an Ostern Eier bringt.<br />
Eine These ist:<br />
Eier sind Symbole für<br />
neues Leben; Hasen,<br />
die oft viele Junge<br />
kriegen, ebenso.<br />
Urkundlich erwähnt wurde<br />
ein Eier brütender<br />
Osterhase zum<br />
ersten Mal 1682.<br />
43.000 Euro<br />
kostete der<br />
wohl teuerste<br />
Schokohase.<br />
Der Schoko-Hase<br />
ist beliebter als der<br />
Weihnachtsmann<br />
Richtig beliebt<br />
geworden ist der<br />
Osterhase<br />
jedoch erst vom<br />
19. Jahrhundert an.<br />
12
seFakten<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Bis zu 200.000 Eier legt ein<br />
einziges Seehasen-Weibchen<br />
jedes Frühjahr.<br />
Der Gründonnerstag war im<br />
Mittelalter ein Tag,<br />
an dem Schulden für Grund<br />
und Boden fällig war.<br />
Viele Bauern zahlten in<br />
Form von Eiern und Hasen.<br />
Schokohasen<br />
„made in Germany“<br />
sind auch im Ausland<br />
beliebt - etwa die Hälfte<br />
wird exportiert.<br />
Viereinhalb Meter hoch<br />
und rund 4.200 Kilo<br />
schwer war der laut<br />
Guinness-Buch größte<br />
Schokohase, den es je gab.<br />
Im germanischen Kulturen galten<br />
Hasen als Sinnbild für<br />
Fruchtbarkeit – und damit für das<br />
Leben, den Frühling, das<br />
Erwachen der Natur aus<br />
dem Winter.<br />
13
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Podcast<br />
NEXT<br />
AutorInnen<br />
Plausch<br />
mit Stefan Gemmel<br />
Moderation Dieter Aurass<br />
Bei der neunten Folge unseres Podcast NEXT AutorInnen Plausch haben wir mit einem der bekanntesten<br />
und bedeutendsten Kinderbuchautoren Deutschlands gesprochen: Stefan Gemmel. In dieser<br />
Podcast-Folge unterhält sich Moderator Dieter Aurass mit Stefan unter anderem über seine Erfahrungen<br />
mit Online-Lesungen, sein Corona konformes Lesungskonzept, das mit uns gemeinsame<br />
Projekt „Wie entsteht ein Kinderbuch“ oder die Organisation von Lesungen und Schreibworkshops.<br />
Auszüge dieses äußerst interessanten<br />
Gesprächs könnt ihr hier nachlesen.<br />
Das komplette Gespräch<br />
gibt es dann auf den<br />
Portalen wie u.a. anchor<br />
und spotify oder über<br />
unsere sozialen Kanäle<br />
anzuhören.<br />
Du schreibst seit 28 Jahren Kinder- und Jugendbücher<br />
und hast in diesem Genre über 50 Bücher<br />
veröffentlicht. Mit 23 Jahren angefangen, hast du<br />
da schon früh gewusst, dass dieses Genre dir liegt?<br />
Ich habe damals als Heilerziehungspfleger in einer Sonderschule<br />
für geistig behinderte Kinder gearbeitet und habe<br />
gemerkt wie wunderbar ich den Umgang mit Kiddies einfach<br />
finde und wie gut mir das selber auch tut. Dann bin<br />
ich einfach in diesem Genre geblieben.<br />
14
Podcast<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Kinder und Jugendbuchautoren haben gerade in der<br />
Coronazeit unter den Beschränkungen zu leiden, weil<br />
sie auch stark von den Lesungen – du bist ja Leseweltmeister<br />
– leben. Wie bist du damit umgegangen?<br />
Ich habe regelrecht mit Depressionen zu tun gehabt. Es war<br />
wirklich heftig im ersten Lockdown, weil ich mache circa 250<br />
Lesungen im Jahr. Die Kinder merken dir an, dass du es gerne<br />
machst. Ich gebe zu die Fahrerei und die Hotelübernachtungen<br />
gehen mir auf den Wecker, aber die Lesungen mache ich<br />
nach wie vor sehr gerne – und auf einmal war Schluss. Es gab<br />
den Lockdown und es ging nichts mehr. Die Schulen waren<br />
noch nicht soweit für digitale Formate und deswegen durfte<br />
ich wochenlang nicht vor Kindern vorlesen. Mir hat das unendlich<br />
gefehlt und dann habe ich durch Zufall in einer Radiosendung<br />
einen Satz gehört, der sich mir so eingebrannt hat:<br />
„In einer Krise suchen intelligente Menschen nach Lösungen,<br />
dumme Menschen suchen nach Schuldigen.“ (…) Ich habe<br />
mir daraufhin die ganzen Verordnungen angeschaut, mit<br />
Schulen telefoniert, und war auch zu dem Zeitpunkt mal in der<br />
Kirche, als Gottesdienste wieder erlaubt waren, und habe mir<br />
das angeschaut. (…) Die Arbeit an diesem Konzept hat mir so<br />
unendlich gutgetan. Dann habe ich es, nachdem ich es selbst<br />
ausprobiert habe, auf meine Internetseite gestellt und habe es<br />
über Verlage und Verbände – den Verband Deutscher Schriftsteller,<br />
PEN Verband – bekannt machen lassen und ganz liebe<br />
Grüße von Kollegen bekommen, die nach diesem Konzept<br />
dann auch in die Schulen gegangen sind. (…)<br />
Gehst du gut mit Kritik um?<br />
Eigentlich nicht (lacht). Die Rezensionen schaue ich mir an bis<br />
der erste meckert und dann höre ich auf. Dann beschäftigt<br />
mich das tagelang. Ich habe mir tatsächlich abgewöhnt die<br />
Rezensionen alle zu lesen.<br />
MEHR AUS DEM GESPRÄCH<br />
ZWISCHEN DIETER AURASS UND<br />
STEFAN GEMMEL FINDET IHR<br />
ONLINE AUF ANCHOR, SPOTIFY<br />
ETC ODER AUF UNSEREN<br />
SOZIALEN KANÄLEN<br />
Ich gucke immer mal wieder rein. Es ist wie du sagst:<br />
100 gute und 1 schlechte, dennoch nimmt man sich<br />
die eine zu Herzen.<br />
Ja, und ehrlich gesagt, ist es wirklich unfair. Deswegen tun die<br />
Lesungen auch gut, weil wenn Kinder sagen: „Das war jetzt<br />
nicht was ich erhofft habe.“ Kann man sofort fragen: „Warum<br />
denn? Was hast du gedacht?“<br />
Hast du eine Lektorin/einen Lektor<br />
der dir im Text rumschmiert?<br />
Ja. Meine Manuskripte kommen zurück wie meine Aufsätze<br />
früher in der Schule. Rot. Also man muss die<br />
Buchstaben wirklich suchen zwischen den<br />
roten Anmerkungen. Was mir anfangs<br />
komisch vorkam, aber mittlerweile<br />
weiß ich - und sage den Kindern<br />
auch immer: nur an einem guten<br />
Text lohnt es sich zu arbeiten. Das<br />
ist ja nicht nur Gemecker. Ich habe<br />
wundervolle Lektorinnen mit<br />
denen man wunderbar arbeiten<br />
kann, und die selbst auch nochmal<br />
Ideen haben, weil sie von außen auf<br />
den Text schauen. (…)<br />
15
<strong>04</strong>‘21 Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
IMPFPFLICHT-<br />
DEBATTE<br />
FÜR VERANSTALTUNGSB<br />
Die Diskussion um Privilegien von Menschen, die über<br />
einen Impfschutz verfügen, ist bereits längst in vollem<br />
Gange. Es ist nachvollziehbar, dass Kulturveranstalter,<br />
aber auch Hotels und Airlines, Gedankenspiele beginnen,<br />
die eine Öffnung des Betriebs ermöglicht oder erhöhte<br />
Buchungen generieren könnte. Aber ist das wirklich<br />
der richtige Weg?<br />
Während das Unternehmen Eventim schon im Februar<br />
eine Impfpflicht für Konzertbesucher gefordert hat, lehnt<br />
S-Promotion das als Tourneeveranstalter und Ticketvertreiber<br />
entschieden ab. Der Vorstoß sei klar gegen das im<br />
Grundgesetz verankerte Diskriminierungsverbot. S-Promotion<br />
appelliert hingegen an die Verantwortlichen, Lösungen<br />
zur Wiederherstellung des Spielbetriebs zu finden,<br />
die allen Ticketkäufern die Möglichkeit geben, eine Veranstaltung<br />
zu besuchen, z.B. durch freiwillige Impfungen, Corona-Schnelltests,<br />
Maskenpflicht und die Einhaltung von<br />
Hygienevorschriften bei Veranstaltungen. Stefan Schornstein,<br />
Geschäftsführer S-Promotion: „Der Vorstoß von Eventim<br />
geht in die völlig falsche Richtung. Wir distanzieren uns<br />
ganz klar von dieser absurden Idee und stellen ernsthaft<br />
die weitere Zusammenarbeit mit Ticketbetreibern, die solche<br />
Maßnahmen in Erwägung ziehen, in Frage.“<br />
Voraussetzung für Veranstaltungsbesuch, Aufenthalt oder<br />
Flug, soll – nach Meinung einiger Beteiligter - der Impfnachweis<br />
sein. Was vielleicht auf den ersten Blick jedoch<br />
vernünftig klingt, beschwört eine Zweiklassengesellschaft<br />
herauf, die angesichts gezwungener Wartezeiten auf Impfungen<br />
zu Unruhe führt. Die Politik spricht sich gegen Sonderrechte<br />
für bereits geimpfte Menschen aus, bekommt<br />
aber auch die harsche Kritik an der schleppenden Impfstoffversorgung<br />
zu spüren. Das Hausrecht bei privat-organisierten<br />
Veranstaltungen oder Restaurants macht eine Bevorzugung<br />
von Geimpften zumindest juristisch möglich.<br />
Im Moment versuchen Leute aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen der Veranstaltungsbranche, Möglichkeiten zu finden,<br />
uns im Jahr <strong>2021</strong> wieder Live-Events zu ermöglichen.<br />
Dass es da auch gewisse Sicherheitsmaßnahmen geben<br />
wird, ist nach aktuellem Stand klar. Ideen sind etwa, dass<br />
zwischen Plätzen ein gewisser Abstand eingehalten wird,<br />
es Desinfektionsmittel am Eingang oder kontaktlose Einlasskontrollen<br />
gibt. Doch auch hier gilt, dass der Veranstalter darüber<br />
bestimmt, wie diese Maßnahmen konkret aussehen<br />
sollen. Auch die Politik kann relativ eindeutig vorgeben, wie<br />
Veranstaltungen aussehen können - zum Beispiel in Form<br />
von einer festgelegten Anzahl an Teilnehmer*innen.<br />
16
Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
ESUCHER<br />
Dass es auch ohne Impflicht-Debatte funktionieren kann,<br />
zeigt die wunderbare Alternative der Online-Konzerte, die<br />
etwa Helen Leahey aus Rhens etabliert hat:<br />
Wöchentliche Online Konzerte mit Helen Leahey<br />
Samstags, 19.00 Uhr<br />
Der Deutsche Ethikrat hat sich unterdessen dagegen ausgesprochen,<br />
Menschen mit Impfungen Sonderrechte einzuräumen.<br />
Wenn sich genügend Menschen impfen lassen,<br />
könnten die Beschränkungen wieder für alle Menschen<br />
aufgehoben werden, dann sei keine Sonderregelung notwendig.<br />
Außerdem sei noch nicht geklärt, ob Geimpfte<br />
nicht auch andere Menschen anstecken können.<br />
Für andere Bereiche, wie etwa die Reisebranche, gibt es<br />
bereits Privilegien für Geimpfte. Denn immerhin ist für<br />
die Einreise in manche Urlaubsgebiete ein Impfnachweis<br />
bereits zur Pflicht geworden. Ob dies jedoch auch auf die<br />
Veranstaltungsbranche übertragen werden kann, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
Die Bass Queen Helen Leahey live im Online Pub<br />
Würden Sie gerne wieder so richtig feiern und tolle live<br />
Musik hören? Jetzt können Sie sich mit Freunden via Zoom<br />
in Helens stimmungsvollem Irish Pub treffen.<br />
Helen Leahey, bekannt u.a. aus Radio und Fernsehsendungen<br />
(The Voice, Guiness Welt Rekord) gibt wöchentlich<br />
Online Konzerte.<br />
Bringen Sie die Party nachhause!<br />
Machen Sie sich oder jemand anderem ein<br />
besonderes Geschenk.<br />
MITSINGEN, TRINKEN, SPASS HABEN.<br />
Mehr Infos auf<br />
www.helenleahey.com<br />
www.online-concerts.com<br />
17
<strong>04</strong>‘21 Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
#zurückinskino<br />
Digitale Ideenplattform<br />
soll Kinos unterstützen<br />
KINO<br />
LEUCHTET.<br />
FÜR DICH.<br />
Unter dem Titel „Kino leuchtet. Für Dich.“ gingen am Sonntag,<br />
28. Februar, um 19:00 Uhr bundesweit in vielen Kinos<br />
für zwei Stunden die Lichter an. Die Kinos wurden von<br />
außen angestrahlt oder in den Foyers brannte das Licht;<br />
ein gemeinsames Zeichen der vielfältigen Kinokultur in<br />
Deutschland, die momentan still steht.<br />
Auch wir haben am Odeon und Apollo-Kino die Lichter<br />
angeschaltet. Die Lichter der Kinos strahlten und neben<br />
Mut-machenden Filmzitaten an den Fassaden, konnte<br />
man beim Blick ins Foyer durch die Odeon-Tür auf einer<br />
durchsichtigen Leinwand Fotos von den Kinosälen und<br />
Bilder vergangener Veranstaltungen entdecken.<br />
Wir danken allen Film- und Kinofans, die sich an der Aktion<br />
beteiligt haben und ihre Kinoliebe mit Bildern in den sozialen<br />
Medien geteilt haben.<br />
Mit der bundesweiten Aktion, einer Idee der Initiative „Zurück<br />
ins Kino“, haben wir uns mit weit über 300 anderen<br />
Kinos in Deutschland sichtbar gemacht und wollten uns<br />
als Kulturort präsent halten. Wir sind bereit, unsere Projektoren<br />
wieder strahlen zu lassen, sobald es möglich ist. Am<br />
Sonntag waren unsere Filmtheater bereits seit 18 Wochen<br />
(wieder) geschlossen. Eine Perspektive, wann die Kinos<br />
wieder öffnen dürfen, gibt es derzeit nicht.<br />
Über die Digitale<br />
Ideenplattform<br />
Auf der neuen Website zurueckinskino.de können Kinos,<br />
Partner, Dienstleister und Verleiher Ideen und Maßnahmen<br />
für Kinobetreiber teilen. Die Dynamik der Kinobranche<br />
in Krisenzeiten wird immer deutlicher. Als Reaktion<br />
finden sich Mitte März fünf Leute aus der Branche, wie<br />
sie wahrscheinlich in „normalen“ Zeiten so nie zusammen<br />
gekommen wären, um eine neue Plattform zu entwickeln:<br />
#zurückinskino.<br />
Motiviert haben sie die vielen ersten Aktionen, mit denen<br />
bundesweit Kinos bereits ganz individuell den Kontakt mit<br />
18
Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
ihren Gästen halten. Der Leitgedanke der Entwicklung ist:<br />
„Wir helfen uns gegenseitig - und zusammen“.<br />
Allen Akteuren - Deborah Cohrs, Thilo Pickartz, Sebastian<br />
Schmid, Petra Rockenfeller und Martin Turowski - ist es<br />
wichtig, eine Plattform für die Zusammenstellung und den<br />
Austausch von ersten Ideen bis hin zu konkreten strategischen<br />
und kreativen Maßnahmen für Kinobetriebe für<br />
alle Kinoliebhaber*innen in ganz Deutschland anzubieten.<br />
Gästen und Filmfans soll ihr Liebslingskino weiter präsent<br />
sein, damit die Begeisterung für den #kulturortkino nie verebbt.<br />
Die Hashtags #zurückinskino und #kinoausliebe sollen<br />
gemeinsam etabliert werden und garantieren für den<br />
geteilten Content hohe Reichweite in social media. Auf allen<br />
Kanälen werden hierfür laufend Inhalte zur Verfügung<br />
gestellt, die lokal angepasst, geteilt werden können um<br />
gemeinsam eine große Schlagkraft aufzubauen. Ziel der<br />
Plattform ist es, die Ideen aus der Branche hier zu vereinen<br />
und mit lokalen Best-Practice-Beispielen und konkreten<br />
Anwendungstipps zu unterstützen. Damit die Liebe zum<br />
Kino in Corona-Krisenzeiten neue Power bekommt, ruft<br />
#zurückinskino jeden dazu auf, Ideen und Umsetzungen<br />
– am besten mit Beschreibung und Fotos - dem Team auf<br />
der Website oder via Social Media mitzuteilen. Alle Ideen<br />
werden geteilt und alle beteiligten Kino können durch die<br />
#supportyourlocalcinema-Aktionen in ihrer Stadt noch<br />
deutlicher sichtbar machen, was sie sind: social-gemeinschaftliche<br />
Orte für die jüngste Kunst FILM. Die Aktion soll<br />
allen beteiligten Kinos und Akteuren einen entscheidenden<br />
Mehrwert bieten und auch in Zukunft eine gemeinschaftliche<br />
Anlaufstelle für kreative Ideen rund um Marketing<br />
für die Branche sein.<br />
Weitere Informationen: www.zurueckinskino.de<br />
Wie die Idee zum<br />
Aktionstag<br />
entstanden ist<br />
Die Idee entstand am Rande einer virtuellen Mitgliederversammlung<br />
der AG Kino – Gilde. Die Kinos wollen bei<br />
dem gemeinsamen Aktionstag unter dem Motto #kinoliebe<br />
zeigen, dass sie sehnsüchtig auf ihre Zuschauer warten<br />
und bestens vorbereitet sind, ihre Projektoren wieder einzuschalten.<br />
#zurückinskino unterstützt die Aktion als zentraler Anlaufpunkt<br />
und stellt hier die Ideen zusammen, wie ihr vor Ort<br />
den Aktionstag begleiten und für euer Kino ganz individuell<br />
gestalten könnt. Im Mittelpunkt aller Aktionen haben<br />
sich diese Botschaften geformt:<br />
• Wir Kinos sind da, wenn es wieder geht.<br />
• Wir sind startklar und warten mit tollen<br />
Erlebnissen und Filmen auf unsere Gäste.<br />
• Wir sind vorbereitet unseren Zuschauern ein<br />
sicheres Kinoerlebnis zu bieten und freuen uns mit<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf<br />
ganz großes Kino.<br />
• Mit dieser gemeinsamen Aktion möchten wir<br />
Kinos uns in den lokalen Medien als Kulturort<br />
präsent halten, der nach außen begeistert und<br />
von innen berührt.<br />
Also lasst die Kinos leuchten!<br />
1<strong>04</strong>907<br />
INFOS & TICKETS:<br />
www.odeon-apollo-kino.de<br />
Tel.: 0261 - 3 11 88<br />
19
"CLASSIC ROCK NIGHT"<br />
Internationale Musikgrößen des Rock und Pop<br />
präsentieren sich in den Andernacher<br />
Rheinanlagen zum Sommerevent des Jahres!<br />
Freuen Sie sich auf: Alphaville / Chris Thompson<br />
& Band (Ex-Manfred Mann's Earthband) / Phil<br />
Bates & The Berlin String Ensemble (presents the<br />
music of E.L.O.) und Danny McCoy's T-REX.<br />
ANDERNACHER SOMMER OPEN-AIR<br />
02.07. - <strong>04</strong>.07.<strong>2021</strong><br />
Tickets ab 38,00 Euro p.P. unter:<br />
www.andernach-openair.de
Die Größen der Kölschen Mundart präsentieren<br />
sich in den Andernacher Rheinanlagen zum<br />
Sommerevent des Jahres! Freuen Sie sich auf:<br />
Höhner / Cat Ballou / Paveier / StadtRand / Lupo /<br />
u.v.a. Tanzen, Singen und gute Laune garantier!<br />
"KÖLSCHE NACHT"<br />
ANDERNACHER SOMMER OPEN-AIR<br />
02.07. - <strong>04</strong>.07.<strong>2021</strong><br />
Tickets ab 28,00 Euro p.P. unter:<br />
www.andernach-openair.de
<strong>04</strong>‘21 Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Im exklusi<br />
Wir haben uns mit Chris Ehrlich des<br />
Zauberkünstler-Duos Ehrlich Brothers<br />
unterhalten und mit ihm u.a. über ihre<br />
Zauberanfänge, vor allem aber über ihr<br />
neues Format gesprochen, der Streamingshow,<br />
die es an Ostern ein zweites<br />
– und vielleicht letztes Mal – zu erleben<br />
gibt. Das komplette Video-Interview<br />
könnt ihr euch auch online auf www.magazin-<strong>next</strong>.de/ehrlich-brothers<br />
oder auf<br />
unseren sozialen Kanälen anschauen.<br />
WIR WERDEN<br />
ILLUSIONEN ZEIGEN,<br />
DIE NOCH KEIN MENSCH<br />
GESEHEN HAT!<br />
Wie kam es eigentlich dazu, dass Magie für euch interessant<br />
wurde und wann entscheidet man sich dafür<br />
daraus einen Beruf zu machen?<br />
Das ist eine Lebensfrage. In ein paar Sätzen zusammengefasst,<br />
klingt das ganz easy. Aber es war für uns wirklich<br />
ein Prozess, der Jahre gedauert hat. Mein Bruder hat einen<br />
Zauberkasten bekommen, da war er 8/9 Jahre alt,<br />
hat seitdem bis heute nicht mehr aufgehört zu zaubern.<br />
Ich war dann seine „Assistentin“, und er behauptet gerne,<br />
dass ich das bis heute bin. Mich hat es dann so mit 15/16<br />
Jahren gepackt. Da war ich auf einem Schüleraustausch<br />
in Frankreich und habe ein bisschen die französischen<br />
Mädels verzaubert. Was ich irgendwie ganz toll fand.<br />
Und seitdem hat mich die Zauberei auch nie wieder<br />
losgelassen. Das ist dann immer intensiver geworden.<br />
Wir hatten unglaublich viele Shows schon bevor wir<br />
volljährig waren, auf verschiedensten Feiern, Kindergeburtstagen,<br />
Firmenfeiern. Sodass wir dann irgendwann<br />
nach dem Zivildienst als wir zum ersten Mal aus freien<br />
Stücken entscheiden konnten was wir im Leben machen<br />
wollten, uns entschieden haben zu sagen: dann<br />
wird jetzt mal von morgens bis abends gezaubert. Und<br />
dann gucken wir mal was bei rauskommt. Das Studium<br />
kann warten, die Zauberei nicht. So sitze ich jetzt heute<br />
hier mit einer langen Zaubergeschichte.<br />
22
Kultur<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
ven Video-Interview<br />
Was erwartet den Zuschauer beim neuen Format, der<br />
Streamingshow?<br />
Die Streamingshow ist unsere Antwort auf die Pandemie.<br />
Unsere konstruktive – wie immer von den Ehrlich Brothers<br />
gewohnt – positive Antwort. Wir haben uns schon Gedanken<br />
gemacht wie wir darauf reagieren können. Es gibt<br />
ein unglaublich großes Verlangen unterhalten zu werden<br />
– und zwar nicht nur vorm Fernseher. Also nicht nur one<br />
way, nicht nur mit Computerspielen. Diese Online-Show,<br />
die wir zum ersten Mal Weihnachten und Silvester auf die<br />
Beine gestellt haben, ist insofern ein völlig neues Konzept<br />
weil es eben nicht nur eine Show ins Wohnzimmer streamt,<br />
sondern weil die Menschen zuhause auf dem Sofa,<br />
auf dem sichersten Platz sozusagen, live dabei sind. Sie<br />
gucken nicht nur zu, sie sind wirklich Teil der Magie. Das<br />
heißt in so einer Box sind die magischen Requisiten, die<br />
wir uns über Monate hinweg ausgedacht haben, und nur<br />
mithilfe dieser Requisiten ist man zuhause in der Lage<br />
dort auf einmal, ohne dass man es gelernt hat, die Zauberei<br />
stattfinden zu lassen. Es ist also kein Zauberkasten,<br />
den man erlernen muss, sondern die Magie passiert, ob<br />
man will oder nicht. Ich werde mich zum Beispiel zu den<br />
Menschen nach Hause teleportieren, da ist ein Teleporter<br />
drin. Lauter solche Sachen. Als wir für Weihnachten und<br />
Silvester zum ersten Mal dieses interaktive Streamingformat<br />
auf die Beine gestellt haben, wussten wir auch überhaupt<br />
nicht wie es ankommt. Weil es noch nie so etwas<br />
gegeben hat. Es wusste kein Mensch , ob die Leute es annehmen<br />
oder nicht. Und es gibt Tausende von Kommentaren<br />
auf social media, die jeder nachlesen kann. Es waren<br />
über 100.000 Menschen dabei. Mehrere Fußballstadien<br />
sozusagen gleichzeitig, die mit uns gezaubert haben. Ein<br />
überschwängliches Feedback, sodass wir gesagt haben:<br />
wir müssen eine neue Show auf die Beine stellen! Und die<br />
wird´s jetzt Ostern geben. Eine neue Show mit neuen Illusionen.<br />
Ich denke auch die letzte ihrer Art, weil absehbar<br />
ist, dass sehr viele Lockerungen in den nächsten Monaten<br />
kommen werden, sodass wir mithilfe von Hygienekonzepten,<br />
reduzierter Zuschauerkapazität danach – denke ich –<br />
wieder live unterwegs sein werden. Also die zweite und<br />
letzte Chance diese interaktive Show zu erleben.<br />
mit dem Zauberkünstler-Duo<br />
Ehrlich Brothers<br />
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass ihr dem auch entgegenseht,<br />
weil Publikum kann einem im Zweifel ja doch<br />
sehr fehlen. Manche Sachen wirken dann trotz dem<br />
das Format sehr gut durchdacht ist, wiederum nur auf<br />
einer Bühne.<br />
Ja, das war die Herausforderung. Die Streamingshow so zu<br />
konzipieren, dass sie eben wirklich funktioniert zuhause im<br />
Wohnzimmer, egal ob da nun ein Pärchen, ein Mensch alleine<br />
oder eine ganze Familie sitzt, und das ist nach allem<br />
was wir so an Feedbacks gelesen und bekommen haben<br />
mit der Weihnachts- und Silvestershow toll gelungen. Seit<br />
Silvester machen wir nichts anderes als diese Show vorzubereiten<br />
mit vollem Elan und vollem Einsatz. Weil wir,<br />
wenn wir was machen, wir auch alles gegeben haben und<br />
den Menschen die bestmögliche Show geboten haben.<br />
Das wird Ostern wieder der Fall sein. Das wird wirklich eine<br />
komplett neue Show mit Weltpremieren auf der Bühne<br />
aus unserer Zauberwerkstatt. Wir werden Illusionen zeigen,<br />
die noch kein Mensch gesehen hat. Man kann sich<br />
freuen auf einen tollen Ostersonntag oder Ostermontag.<br />
Vielen Dank,<br />
CHRIS EHRLICH,<br />
vielen Dank<br />
JOHANNES FISCHER,<br />
der das Interview in unserem Auftrag führte.<br />
Neugierig geworden?<br />
Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf<br />
www.magazin-<strong>next</strong>.de/ehrlich-brothers<br />
oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen<br />
23
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Region<br />
Landtagsabgeordnete<br />
Anna Köbberling (SPD)<br />
gratuliert<br />
Lay zu KuLaDig<br />
KuLaDig – das steht für „Kultur. Landschaft. Digital“ und<br />
ist eine Projektidee des Instituts für Kulturwissenschaft<br />
der Universität Koblenz-Landau mit Unterstützung<br />
durch die SGD Süd. Finanziell gefördert wird das Projekt<br />
vom rheinland-pfälzischen Innenministerium.<br />
„Der dahinter stehende Gedanke ist, dass jede noch so<br />
kleine Kommune ihr spezielles kulturelles Erbe besitzt,<br />
das lokale Identität stiftet. Ziel von KuLaDig ist es, die kulturelle<br />
Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch zu erfassen<br />
und durch digitale und multimediale Aufbereitung ausgewählter<br />
Objekte sichtbar und im Alltag nutzbar zu machen<br />
– und zwar für Einheimische wie für Außenstehende“, berichtet<br />
die Koblenzer Landtagsabgeordnete Anna Köbberling.<br />
Dafür konnten sich im ersten Jahr neun und <strong>2021</strong> und<br />
<strong>2021</strong> jeweils zehn Kommunen als Pilotkommunen bewerben.<br />
Im Falle der Auswahl werden die Besonderheiten der<br />
Kommune durch das Projektteam aus Studierenden der<br />
Universität in Koblenz erfasst und multimedial wie sowie<br />
digital aufbereitet. Für <strong>2021</strong> hat der Koblenzer Stadtteil Lay<br />
mit seinem dörflichen Charakter den Zuschlag erhalten.<br />
Digitale<br />
Oster-<br />
Vorlesestunde der<br />
Stadtbibliothek<br />
Koblenz<br />
Da das Vorlesen in der Bibliothek derzeit nicht möglich ist, hat<br />
die Stadtbibliothek Koblenz eine digitale Alternative entwickelt,<br />
auf der Ehrenamtliche, lustige und spannende Geschichten<br />
vorlesen, denen man online auf YouTube lauschen kann.<br />
Anna Köbberling und den Layer Ortsvorsteher Gerhard Baulig auf<br />
dem Layer Wochenmarkt.<br />
„Wir freuen uns jetzt auf die Würdigung unserer Attraktionen<br />
in KuLaDig. Dazu gehören sicher der Wochenmarkt<br />
und die Grundmauern einer römischen Villa“, ergänzt stolz<br />
der Ortsvorsteher von Lay, Gerd Baulig, der den Beteiligungsantrag<br />
gestellt hat.<br />
Im Zwei-Wochen-Rhythmus sollen die Geschichten für<br />
verschiedene Altersgruppen veröffentlicht. Die Vorlesegeschichten<br />
sind auf dem YouTube-Kanal „Stadtbibliothek<br />
Koblenz“ online abrufbar und bleiben voraussichtlich bis<br />
zum 30.06.<strong>2021</strong> bestehen.<br />
Mit freundlicher Genehmigung des Loewe-Verlags beginnen<br />
wir mit der Geschichte „Osterhase dringend gesucht!“<br />
von Anette Langen, illustriert von Pina Gertenbach.<br />
www.koblenz.de/leben-in-koblenz/kultur/<br />
stadtbibliothek/veranstaltungen/<br />
24
Region<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Neue Uferpromenade<br />
lädt zum Flanieren ein<br />
Lädt bereits vor ihrer endgültigen<br />
Fertigstellung zum Flanieren ein:<br />
die neu gestaltete Rheinuferpromenade in Neuwied.<br />
Selten fand eine Neugestaltung<br />
in Neuwied derart<br />
ungeteiltes Lob in der<br />
jüngeren Vergangenheit.<br />
So spricht auch Oberbürgermeister<br />
Jan Einig von einer<br />
„nachhaltigen Aufwertung“ und erhofft<br />
sich davon „positive Auswirkungen<br />
auf die Aufenthaltsqualität unserer Innenstadt<br />
insgesamt“. Gemeint ist die neue Rheinuferpromenade<br />
vorm Deich. Schon vor ihrer endgültigen Fertigstellung<br />
lädt sie regelmäßig zum Flanieren ein.<br />
Besonders augenfällige Maßnahmen waren zuletzt das Pflanzen<br />
der Lindenallee und das Verlegen des Rollrasens. Womit<br />
nach der großen Freitreppe zum Rhein, um den Fluss „erlebbarer“<br />
zu machen, ein weiteres zentrales Gestaltungselement<br />
realisiert wurde. Eine erste Bewährungsprobe hatte die neue<br />
Uferpromenade mit dem Hochwasser Anfang Februar bereits<br />
hinter sich - und ohne große Schäden überstanden.<br />
Wenn die noch anstehenden Restarbeiten erledigt sind,<br />
das Geländer zum Rhein komplett ist und der Asphalt<br />
seinen Belag aus gebundenem Split erhalten hat, der sich<br />
farblich der Deichmauer angleicht und dem Weg den Charakter<br />
eines Parkwegs verleiht, dann wäre die eigentliche<br />
Uferpromenade fertig.<br />
Zum Abschluss muss sie aber später noch ins rechte Licht<br />
gerückt werden. Dazu wird auf der Deichmauer ein neues<br />
Beleuchtungssystems installiert: Ein Lichtband an der<br />
Oberkante der Brüstung strahlt die Deichmauer an und<br />
das dabei reflektierende Licht erhellt die Promenade.<br />
06. JUNI BIS<br />
28. AUGUST<br />
<strong>2021</strong><br />
DIE SCHONE<br />
UND DAS BIEST<br />
Familienstück nach dem Volksmärchen<br />
DER ZUCKERTONI<br />
Bürgerbühnen-Projekt<br />
PENSION<br />
Komödie von Jacoby & Laufs<br />
Termine, Infos und Kartenvorverkauf:<br />
Bell Regional, Touristikcenter<br />
tickets@touristikcenter-mayen.de<br />
Gastspiele, Comedy und vieles mehr…<br />
www.burgfestspiele-mayen.de<br />
Ticket-Hotline: 02651-494942<br />
CARMEN<br />
Anzeige<br />
Musiktheater nach Georges Bizet<br />
„KUNST“<br />
Komödie von Yasmina Reza<br />
E TRA<br />
Foto: Sabine Hoffmann-Blum<br />
25
<strong>04</strong>‘21 Region<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Unsere schöne Region<br />
Veranstaltungstipp:<br />
Der Musikverein Löf präsentiert:<br />
„Einfach Mosel“<br />
Mit einer musikalischen Abenteuerreise wollte Sie der<br />
Musikverein in diesem Jahr bei der Konzertreihe „Musik-<br />
Wein-Kultur-Pur“ unterhalten.<br />
Ein Konzert muss bis 2022 warten, jedoch können Sie<br />
wie immer am 2. Mai-Wochenende schöne Stunden<br />
mit dem Musikverein Löf verbringen. Unter dem Motto<br />
„Einfach Mosel“ begleiten Sie eine musikalisch-virtuelle<br />
Reise von Koblenz entlang der Mosel nach Löf!<br />
Ein vergnügter Reiseführer erwartet Sie an der kulturhistorischen<br />
Festung Ehrenbreitstein. Der bekannte Comedian<br />
und Moderator Roberto Capitoni verspricht nicht nur<br />
eine lebendige Wanderung mit spannenden Geschichten,<br />
sondern bringt Sie auch zu versteckten Glücksorten an<br />
der Mosel mit berauschenden Ausblicken. Der Rucksack<br />
wird nicht leichter, denn er wird unterwegs mit regionalen<br />
Produkten und Leckereien gefüllt, die Sie zu Hause während<br />
der Wanderung genießen können. Roberto Capitoni<br />
ist kein einsamer Wandersmann, denn er trifft großartige<br />
Menschen, denen auch Sie bestimmt schon einmal begegnet<br />
sind. Für beschwingte Schritte sorgt die musikalische<br />
Begleitung des Musikvereins Löf, die mit der wunderbaren<br />
Landschaft der Untermosel, den unterhaltsamen<br />
Gesprächen und der humorvollen Moderation von Roberto<br />
Capitoni vergessen lässt, dass Sie Ihre Wanderschuhe<br />
überhaupt nicht geschnürt haben!<br />
Seien Sie am Samstag, den 8. Mai <strong>2021</strong> um 19:00 Uhr live<br />
bei der YouTube Premiere dabei!<br />
Den Inhalt von Roberto Capitonis Wanderrucksack erhalten<br />
Sie als Paket bei den unten genannten Verkaufsstellen.<br />
Wo auch immer Sie an diesem Abend Ihre Rast einlegen<br />
- vielleicht auf Ihrer Terrasse, im Garten oder im Haus - genießen<br />
Sie diese wundervolle Reise durch die traumhaft<br />
schöne Region der sonnigen Untermosel!<br />
Die Verkaufsstellen halten ab<br />
dem 12. April <strong>2021</strong> die Wander-Pakete<br />
zum Preis von<br />
39,00 Euro für Sie bereit. Oder<br />
bestellen Sie online unter<br />
www.musikverein-loef.de/shop<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.musikverein-loef.de oder auf<br />
Facebook/musikvereinloef<br />
WIR VERLOSEN<br />
2X<br />
Pakete<br />
Teilnahme bis 30.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong> per Email an<br />
verlosung@magazin-<strong>next</strong>.de<br />
Betreff: WANDERPAKET<br />
26
Region<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Mit „Staycation“<br />
Urlaub in der<br />
eigenen<br />
Stadt genießen<br />
Ein Wochenende lang zu Gast in der eigenen Stadt<br />
sein: Mit „Staycation“ erhalten Koblenzer Bürger*innen<br />
und alle, die in einem Radius von 10 km um das<br />
Deutsche Eck wohnen, die Gelegenheit, den 2020 gestrichenen<br />
Urlaub nachzuholen und sich richtig verwöhnen<br />
zu lassen.<br />
Bei diesem neu entwickelten Format können Einheimische<br />
zwei Tage lang in die Rolle von Touristen schlüpfen<br />
und ihre (vermeintlich) bestens bekannte Stadt aus einer<br />
völlig neuen Perspektive kennenlernen. Zu den vielseitigen<br />
Programmpunkten zählen unter anderem eine Übernachtung<br />
inkl. Frühstück im sander Hotel, eine exklusive<br />
Weinprobe an Bord während einer Burgenrundfahrt, ein<br />
Besuch im Sektmuseum Koblenz und eine Hinter-den Kulissen-Führung<br />
der Koblenzer Seilbahn.<br />
Der Termin ist am 8. und 9. Mai <strong>2021</strong>. „Staycation“ ist für<br />
57,50 € p.P. im DZ / 75 € p.P. im EZ unter 0261 3038819<br />
oder per E-Mail: urlaub@koblenz-touristik.de bis zum<br />
08.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong> buchbar. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt<br />
20 Personen, das Programm wird von Pressevertretern begleitet.<br />
Weitere Infos unter www.weinstadt-koblenz.de.<br />
„Staycation“ wird unterstützt von der Seilbahn Koblenz,<br />
der Personenschifffahrt Merkelbach, dem Koblenzer Sektmuseum,<br />
dem Weingut Spurzem, den Gästeführern Heinz-<br />
Gerd Reis und Jürgen Frensch und dem sander Hotel<br />
Koblenz, wofür sich die Koblenz-Touristik GmbH bei ihren<br />
touristischen Partnern herzlich bedankt. Alle weiteren Programmpunkte<br />
werden durch die Koblenz-Touristik GmbH<br />
gestellt, die Staycation-Teilnehmenden zahlen ausschließlich<br />
die Hotelübernachtung<br />
27
<strong>04</strong>‘21 Ausbildung & Beruf<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
MINT-Region<br />
Koblenz –<br />
Broschüre zu Angeboten,<br />
Projekten und Initiativen in<br />
der „MINT-Bildung“<br />
Das Bildungsbüro der Stadt Koblenz hat eine Broschüre zur<br />
MINT-Region-Koblenz veröffentlicht. Diese macht die regionalen<br />
Angebote in den Bereichen Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technik für Kinder und Jugendliche<br />
als auch für Lehrkräfte sichtbar.<br />
„MINT-Bildung kann nicht früh genug beginnen“, so die Worte<br />
der Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, Dr.<br />
Margit Theis-Scholz, in deren Auftrag im Rahmen der MINT-Förderung<br />
(2018-2020) die MINT-Broschüre vom Bildungsbüro<br />
ausgearbeitet und am 10.03.<strong>2021</strong> fertiggestellt wurde. Ein<br />
großes Anliegen von Dr. Margit Theis-Scholz ist es, den Kindern<br />
und Jugendlichen durch die gesammelte Darstellung umfassende<br />
Informationen zukommen zu lassen, deren Interesse<br />
an MINT-Fächern zu wecken und die Nachwuchsförderung in<br />
MINT-Berufen zu unterstützen.<br />
Die Broschüre stellt rund 35 Angebote von 17 Kooperationspartnern<br />
in Koblenz und Umgebung vor und offeriert Passendes<br />
für nahezu jede Altersklasse. Neben den regionalen Anbietern<br />
sind auch das überregionale Pädagogische Landesinstitut<br />
und die in Bonn ansässige Dr. Hans Riegel-Stiftung als Kooperationspartner<br />
in der Übersicht vertreten.<br />
Vor allem aber zeichnet sich die Broschüre durch ihren<br />
standortnahen Bezug der Anbieter aus. Ein großer Anteil<br />
dieser ist im nahen Einzugsgebiet der Stadt Koblenz und<br />
daher vor allem für Kinder und Jugendliche gut zu erreichen.<br />
Die regionalen Angebote ermöglichen so einen niederschwelligen<br />
Zugang zur MINT-Bildung. Die Broschüre<br />
wird sowohl in gedruckter, als auch in digitaler Form auf der<br />
Homepage der Stadt Koblenz zur Verfügung stehen.<br />
Neuer<br />
EU-Kartenführerschein<br />
kommt<br />
Seit dem 19. Januar 2013 wird in Deutschland nur noch<br />
der aktuelle EU-Führerschein von den Führerscheinstellen<br />
ausgegeben. Die Mehrheit der Menschen mit einer Fahrerlaubnis<br />
ist jedoch noch im Besitz der „alten“ Führerscheine.<br />
Diese alten Führerscheine verlieren in den nächsten<br />
Jahren ihre Gültigkeit. Um mit einem gültigen Dokument<br />
am Fahrzeugverkehr teilnehmen zu können, muss der<br />
alte Führerschein in den nächsten Jahren in den aktuellen<br />
EU-Führerschein umgetauscht werden.<br />
Der komplette Umtausch aller Führerscheine soll bis zum Jahr<br />
2033 abgeschlossen sein. Bis dahin werden in jedem Jahr<br />
bestimmte Geburtsjahrgänge mit Fahrerlaubnis verpflichtet<br />
sein, für einen Umtausch zu sorgen. Zunächst trifft es die Geburtsjahrgänge<br />
1953 bis 1958, deren alte Führerscheine bis<br />
zum 19. Januar 2022 umgetauscht werden müssen.<br />
Grundsätzlich sind die Führerscheininhaber selbst verpflichtet<br />
ihre Führerscheine rechtzeitig umzutauschen. Die<br />
Führerscheinstelle der Stadtverwaltung Koblenz versendet<br />
jedoch in den nächsten Monaten Hinweisschreiben an die<br />
Koblenzer Bürgerinnen und Bürger, um auf die Umtauschpflicht<br />
hinzuweisen.<br />
Die Führerscheininhaber können sich auch jederzeit an die<br />
Mitarbeitenden der Führerscheinstelle wenden, um vorhandene<br />
Unsicherheiten zu klären. Unter der Mail-Adresse<br />
fahrerlaubnisbehoerde@stadt.koblenz.de oder unter der<br />
Telefonnummer 0261-129 44<strong>04</strong> stehen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter für Fragen bereit.<br />
28
Ausbildung & Beruf<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Träume verwirklichen und trotzdem mit beiden Beinen im Leben stehen<br />
Mit einem Studium neben<br />
Ausbildung & Beruf gut aufgestellt!<br />
oder it-orientiert) und ein gleichzeitiges Studium nach dem<br />
sogenannten „Mittelrhein-Modell“, dass sich nunmehr seit 50<br />
Jahren bewährt.<br />
Beruf & Studium<br />
Die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie<br />
Koblenz macht´s<br />
möglich: Wer ein nebenberufliches Studium auf<br />
Hochschulniveau mit guten Karriereperspektiven<br />
sucht, wird hier fündig. Die VWA bietet Studiengänge<br />
für Interessierte mit oder ohne Abitur. Das duale Studium<br />
nach dem Mittelrhein-Modell ermöglicht sogar während<br />
einer klassischen beruflichen Ausbildung den Abschluss zum<br />
Betriebswirt/in (VWA).<br />
Wer Führungsaufgaben übernehmen und mehr Verantwortung<br />
tragen will, erhält hier das Rüstzeug dazu – parallel zum<br />
Beruf.<br />
Das VWA-Team aus Koordinatoren, Hochschulprofessoren und<br />
Praktikern aus Wirtschaft und Justiz sorgt für persönliche Betreuung<br />
und für einen reibungslosen Studienablauf auf dem<br />
Campus der Universität Koblenz-Landau. Falls Präsenzvorlesungen<br />
nicht möglich, sind finden die Vorlesungen online statt.<br />
Ausbildung & Studium<br />
Abiturienten müssen sich nicht zwischen Berufsausbildung<br />
und Studium entscheiden. Das duale Studium bietet den<br />
direkten Einstieg in eine Ausbildung (zumeist kaufmännisch<br />
Infos zum VWA-Studium oder Gastvorlesung<br />
zum Reinschnuppern vereinbaren unter<br />
info@vwa-koblenz.de, www.vwa-koblenz.de<br />
oder telefonisch unter 0261/13376-0.<br />
29
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Ausbildung & Beruf<br />
WAS MACHEN<br />
ZAHNTECHNIKER*INNEN?<br />
Zahnspangen herstellen und wenn nötig reparieren.<br />
Zudem sind sie nicht nur für den eigentlichen Zahnersatz<br />
zuständig, sondern fertigen auch Schablonen und<br />
Modelle an, die in der Vorbereitungsphase benötigt<br />
werden. Dabei arbeiten Zahntechniker*innen heute<br />
mit modernster Computertechnik und Hilfsmitteln wie<br />
3-D-Druckern. Außerdem müssen sie sich mit unterschiedlichsten<br />
Materialien – wie Gold, Titan, oder Keramik<br />
- auskennen und diese verarbeiten können. Denn<br />
schließlich muss der Zahnersatz nicht nur starken Belastungen<br />
standhalten und darf beim Träger keine Allergien<br />
auslösen, er soll auch möglichst echt aussehen.<br />
Zahntechniker*innen arbeiten in zahntechnischen Laboren,<br />
großen Zahnarztpraxen oder Zahnkliniken.<br />
Das müsst ihr für diesen Beruf mitbringen?<br />
Zahntechnikerinnen und Zahntechniker sind so etwas<br />
wie die fleißigen Heinzelmännchen der Zahnärzte – sie<br />
arbeiten nämlich im Hintergrund, sind aber unglaublich<br />
wichtig, wenn es um Zahnersatz und Zahnkorrektur<br />
geht. Denn sie sind diejenigen, die Inlays, Brücken,<br />
Kronen und Prothesen, aber zum Beispiel auch<br />
Beim Zahnersatz ist es sehr wichtig, dass er millimetergenau<br />
passt, deshalb müssen diejenigen, die ihn herstellen,<br />
sehr sorgfältig und genau arbeiten. Außerdem sollten sie<br />
das Wissen und das Geschick besitzen, die teils teuren<br />
Materialien formen zu können. Räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und ein gut ausgeprägter Sinn für Ästhetik<br />
helfen dabei, dem Kunden den Zahnersatz zu liefern, den<br />
er sich wünscht.<br />
30
Ausbildung & Beruf<br />
DAS<br />
MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
EIGENTLICH…<br />
Das ist der richtige Beruf…<br />
für alle, die sehr genau und konzentriert arbeiten und<br />
dabei filigrane Handarbeit leisten, aber auch die modernsten<br />
Computertechnologien nutzen wollen.<br />
Die Ausbildung<br />
… dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und findet<br />
im jeweiligen Betrieb, in der Berufsschule und gegebenenfalls<br />
auch in außerbetrieblichen Einrichtungen<br />
statt. Die meisten Ausbildungsanfänger<br />
haben Abitur (42 Prozent) oder Mittlere Reife (41<br />
Prozent). Gute Kenntnisse in Physik, Biologie, Mathe,<br />
Werken und Technik sind von Vorteil.<br />
Immer eine gute Idee:<br />
DIE BERUFSBERATUNG<br />
Wenn es um den Wechsel von der Schule ins Berufsleben geht, stellen<br />
sich viele Fragen: Welche Berufe gibt es überhaupt, was passt zu<br />
mir, wie sind die Zukunftsaussichten, auf welchem Weg komme ich<br />
zu meinem Traumjob und wo gibt es passende Stellen? Wer Antworten<br />
auf diese und andere Fragen sucht, ist bei den Berufsberaterinnen<br />
und Berufsberatern der Agentur für Arbeit richtig. Denn sie sind Expert(inn)en<br />
für die Themen Ausbildung und Studium – und ihr Rat ist<br />
nicht nur gut, sondern auch kostenlos. Ein Besuch bei der Berufsberatung<br />
ist deshalb immer eine gute Idee – egal ob man noch gar keine<br />
eigene Vorstellung hat oder „nur“ Unterstützung bei Stellensuche und<br />
Bewerbung braucht. Also: Vereinbart am besten gleich einen Termin.<br />
Kontakt über die kostenfreie Servicenummer: 0800 – 4 55 55 00.<br />
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Dein Draht zur Berufsberatung - direkt und kostenlos:<br />
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<strong>04</strong>‘21 Genuss<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
So stärkst<br />
du deine<br />
Abwehrkräfte!<br />
Nicht erst seit Corona sind die Monate Oktober bis April<br />
die Hauptzeit für Erkältungskrankheiten und andere Virusinfektionen.<br />
Mit vielen davon kann dein Immunsystem<br />
alleine klarkommen. Vorausgesetzt die Abwehr steht! Das<br />
heißt also: Du solltest deinen Körper mit der nötigen Munition<br />
versorgen, um Infektionen entweder ganz zu vermeiden<br />
oder sie möglichst schnell zu bekämpfen. Wie das<br />
gelingen kann? Mit folgenden Tipps zur Abwehrstärkung<br />
Anzeige<br />
1. Abwechslungsreiche Ernährung<br />
Versuche möglichst eine einseitige Ernährung zu vermeiden.<br />
Die Welt der Lebensmittel ist bunt und vielfältig.<br />
2. Vitamin C als Must-have<br />
Vitamin C schützt deine (Abwehr-) Zellen vor schädlichen<br />
freien Radikalen, steigert die Antikörper-Produktion und<br />
stimuliert die Vermehrung von weißen Blutkörperchen, die<br />
infizierte Zellen eliminieren können. Vitamin C findet sich<br />
nicht nur in Obst (Zitrusfrüchte, Kiwi), sondern in hohen<br />
Dosen auch in Gemüse wie Paprika, Brokkoli und Grünkohl.<br />
3. Vitamin A lässt Erkältungsviren<br />
keine Chance<br />
Vitamin A stärkt deine Abwehrkräfte, indem es Haut- und<br />
Schleimhautzellen beim Wachsen unterstützt. Schleimhäute<br />
befinden sich zum Beispiel in den Atemwegen. Bei<br />
Krankheiten sind die schnell geschwächt, dadurch können<br />
sie keine Barriere gegen Fremdstoffe bilden. Vitamin A findest<br />
du in vielen verschiedenen Lebensmitteln, wie Karotten,<br />
Kaki, Aprikosen, Spinat, Grünkohl, Eiern und Leber.<br />
Weitere Wunderhelfer für´s Immunsystem sind u.a.:<br />
Papaya<br />
Knoblauch<br />
Edamame<br />
Paranüsse<br />
32
Genuss<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Young Craft Distiller<br />
Of The Year:<br />
Destillateurmeister Jonas Klöckner<br />
gewinnt Titel in Berlin<br />
Nistertal | Die 8. Destillateur-Generation<br />
der BIRKENHOF-BRENNEREI ist erfolgreich<br />
„Träume kennen keinen Jugendschutz:<br />
Als Jonas Klöckner in der<br />
Schule einen Aufsatz über seine eigene<br />
Zukunft schreiben soll, steht da: „Junior-Brennmeister<br />
auf dem Birkenhof“. Und das mit 12<br />
Jahren! Die Birkenhof-Brennerei im Westerwald wurde<br />
1848 gegründet, Jonas ist die achte Generation. Schon<br />
mit 15, 16 macht er Praktika in Brennereien, auf der<br />
Schwäbischen Alb, in Iowa und in Südengland. Nach<br />
dem Abitur startet er zielgerichtet eine Ausbildung zum<br />
Destillateur, die er als bundesweit Bester seines Jahrgangs<br />
abschließt. Direkt danach beginnt er an der Universität<br />
Geisenheim Getränketechnologie zu studieren<br />
und macht „nebenbei“ seinen Destillateurmeister an der<br />
Versuchs- und Lehranstalt in Berlin. Ganz praktisch kann<br />
er sich auf dem Birkenhof verwirklichen: Im Familienunternehmen<br />
destilliert er Obstbrände, Whisky und Rum;<br />
sein Steckenpferd sind die Fasslagerung und im Holz gereifte<br />
Spirituosen. Jonas Klöckner ist jetzt 24. Wovon er<br />
heute wohl träumt?“ fragt sich die Jury der Craft Spirits<br />
Berlin in ihrer Laudatio an den Gewinner des Titel Young<br />
Craft Distiller Of The Year <strong>2021</strong>.<br />
Jonas Klöckner brennt also schon früh für seinen Beruf – für<br />
ihn war klar, dass seine Zukunft in Geistern und Bränden liegt.<br />
Nach Abschluss seines Studiums wird er in das Familienunternehmen<br />
in Nistertal im nördlichen Rheinland-Pfalz einsteigen,<br />
in dem er heute bereits Verantwortung übernimmt.<br />
Zum Beispiel entwickelte er kürzlich gemeinsam mit Detlef<br />
Ueter von Ueter & Herbs einen ausgezeichneten Rheinischen<br />
Vermouth. Ein Projekt, das der Philosophie von Nachhaltigkeit,<br />
Regionalität und Qualität der Birkenhof-Brennerei – und<br />
damit auch von Jonas Klöckner – sehr gut entspricht.<br />
Was kommt jetzt? Die Zukunft sieht spannend aus für Jonas<br />
Klöckner, der voll hinter seinem Beruf steht: „Bei uns geht es in<br />
gleichen Teilen um Handwerk und High-Tech – das ist immer<br />
spannend und es bleibt genug Zeit für den kreativen Teil des<br />
Jobs, der in unserer Destillerie eine große Bedeutung hat.“<br />
Zwischen sieben Destillen, vielen wertvollen Holzfässern,<br />
Warehouse und großem Besucherforum bietet das Familienunternehmen<br />
Birkenhof beste Bedingungen für kreative<br />
Höchstleistungen. Die nächsten Brände sind garantiert schon<br />
in der Planung!<br />
33
Im exk<br />
Video-<br />
<strong>04</strong>‘21 Wirtschaft<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
„Corona stellt<br />
– was unsere<br />
Branche<br />
angeht – alles auf<br />
den Kopf.“<br />
Wir haben den Inhaber des Familienunternehmens Hotel „Zur<br />
Post“, Willy Wolf, getroffen und uns mit ihm u.a. über die aktuelle<br />
Situation des Familienunternehmens aber auch über die<br />
möglichen Entwicklungen in der Gastronomiebranche, derzeitige<br />
Angebote wie den „Schnellen Willy“ und Zukunftsperspektiven<br />
gesprochen. Das komplette Video-Interview könnt ihr<br />
euch auch online auf www.magazin-<strong>next</strong>.de/willy-wolf oder<br />
auf unseren sozialen Kanälen anschauen.<br />
Was verbirgt sich hinter dem Hotel<br />
„Zur Post“? Willy, erzähl´ uns doch ein<br />
bisschen!<br />
Wir sind ein reiner Familienbetrieb in der<br />
sechsten Generation. Corona hat uns einen<br />
kleinen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht. Wir haben letztes Jahr durch<br />
die sechste Generation 160 Jahre Familienbetrieb<br />
feiern können. Und das ist<br />
letztlich auch unsere Stärke: Familie, die<br />
Mitarbeiter, die seit vielen Jahren hier<br />
sind und die Bindung zu den Gästen, die<br />
wir haben. Der Betrieb ist familiär aufgebaut<br />
- in einem kleinen Ort wie Welling<br />
mit knapp 1000 Einwohnern, wo noch<br />
Kühe und Schweine mitgezählt werden.<br />
Das meine ich sehr nett, weil wir<br />
noch ländlich geprägt sind. Ländlich,<br />
regional geprägt. Bei uns herrscht auch<br />
noch Landwirtschaft. Bei uns riecht es<br />
auch manchmal nach Landwirtschaft.<br />
Aber andere fahren dafür in Urlaub. Wir<br />
haben es direkt bei uns im kleinen Ort.<br />
Ich bin ein richtiger Dorfjunge und fühle<br />
mich hier pudelwohl mit all dem was<br />
dazu gehört.<br />
Wie viele Menschen arbeiten normalerweise<br />
im Unternehmen?<br />
Wir haben 20 Festangestellte und 15<br />
Aushilfen, die in unserem Unternehmen<br />
arbeiten. Wir sind so aufgestellt, dass sie<br />
für alle Bereiche da sind. Es sind nicht die<br />
klassischen Bereiche, dass einer nur ein<br />
Feld übernimmt, sondern – das ist genau<br />
das was denen Spaß macht – jeder<br />
kann überall mit eingesetzt werden.<br />
34
Wirtschaft<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
lusiven<br />
Interview<br />
mit dem Inhaber des<br />
Hotels „Zur Post“<br />
in Welling<br />
Willy Wolf<br />
Wer auf die Website schaut, der stellt<br />
fest, ihr ward kreativ und habt in der<br />
Not Lösungen gefunden. Das würde<br />
mich schon interessieren: den Außer-Haus-Verkauf,<br />
da gibt es den Begriff<br />
„Schneller Willy“. Was ist euch da<br />
eingefallen?<br />
Das war genau der Grund nicht den<br />
Kopf in den Sand zu stecken, sondern<br />
nach Möglichkeiten zu suchen. Wir in<br />
der Gastronomie sind kreativ – genau<br />
wie der Einzelhandel, jeder in seinem<br />
Bereich - aber wir müssen kreativ<br />
denken und nach Lösungen suchen.<br />
Wir haben für uns entschieden, dass<br />
wir einen Außer-Haus-Verkauf in Form<br />
eines Abholservice am Wochenende<br />
anbieten, um nachzuschauen wie die<br />
Anfrage ist, wie die Gäste kommen.<br />
Und wir können eigentlich nur allen<br />
Gästen danke sagen, denn Welling<br />
ist nicht die Stadt wo man mittendrin<br />
wohnt, wo man vorbeigeht. Bis nach<br />
Welling musst du fahren. Das heißt, du<br />
musst viel Zeit in Kauf nehmen. Grade<br />
in der ersten Zeit hat man das stark gemerkt<br />
wie die Leute darauf anspringen<br />
und wie sie dir auch ein Stück wieder<br />
geben wollen.<br />
Wichtig war mir, einen Schritt weiter<br />
zu gehen als die heißen Speisen anzubieten.<br />
Lösungen zu suchen, die<br />
gebraucht werden: Verzehrfertige<br />
Speisen, die abgepackt sind, die man<br />
zuhause über einige Tage kühlstellen<br />
kann, die aber von der Qualität so gut<br />
sind, dass ich dann essen kann, wann<br />
und wie ich möchte. (…)<br />
Werfen wir einmal einen Blick in die<br />
Zukunft. Wir hoffen alle, und drücken<br />
die Daumen, dass Corona bald<br />
vorbeigeht und wir alle geimpft sind<br />
und uns auch wieder relativ frei bewegen<br />
können. Wird die Situation<br />
dennoch Spuren in der Gastronomie<br />
hinterlassen? Wird es eine andere Art<br />
von Gastronomie geben?<br />
Davon bin ich fest überzeugt. Corona<br />
stellt – was unsere Branche angeht –<br />
alles auf den Kopf. Völlig auf den Kopf.<br />
Vielen Dank,<br />
WILLY WOLF,<br />
vielen Dank<br />
MANFRED SATTLER,<br />
der das Interview in unserem Auftrag führte.<br />
Neugierig geworden?<br />
Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf<br />
www.magazin-<strong>next</strong>.de/willy-wolf<br />
oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen<br />
Das Verhalten wird anders sein. Man<br />
merkt das ja auch jetzt schon. Man<br />
merkt es an sich selbst. Das wird auch<br />
nachher bei den Kunden so sein. Ich<br />
bin davon überzeugt, wenn wir endlich<br />
wieder öffnen, werden die Gäste<br />
uns nicht nur besuchen, sondern sie<br />
werden das wie ein Stück Urlaub erleben,<br />
sich genussvoll darüber freuen<br />
wieder feiern zu können. Sie werden<br />
kommen, aber es wird anders sein. Ich<br />
glaube, es gibt da zwei Varianten, die<br />
nachher ganz wichtig sind: das ist die<br />
Erlebnisgeschichte (…) aber der andere<br />
Weg wird das Abholen und Liefern<br />
in einer anderen Art und Weise sein als<br />
man es bis heute kennengelernt hat.<br />
35
<strong>04</strong>‘21 Gesundheit<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Sind Schnelltests<br />
wirklich sicher?<br />
Schnelltests gehören zu den Antigentests, bei denen von<br />
geschulten Personen eine Probe aus den Schleimhäuten<br />
der Atemwege entnommen wird. Der Abstrich erfolgt durch<br />
den Mund von der Rachenwand und/oder über die Nase<br />
aus dem Nasen-Rachenraum. Die Probe wird anschließend<br />
auf einen Teststreifen gegeben. Das Testergebnis kann nach<br />
15 bis 30 Minuten abgelesen werden. Sie funktionieren also<br />
nach einem ähnlichen Prinzip wie Schwangerschaftstests.<br />
Die Antigentests auf SARS-CoV-2 weisen bei einer Infektion<br />
bestimmte Eiweiße des Coronavirus SARS-CoV-2 in den<br />
Schleimhäuten der Atemwege nach. Dabei ist diese Form<br />
des Tests weniger sensitiv als ein PCR-Test. Das bedeutet,<br />
dass eine größere Virusmenge notwendig ist, damit ein positives<br />
Ergebnis angezeigt wird. Wenn beispielsweise kurz<br />
nach einer Ansteckung erst wenige Viren vorhanden sind,<br />
kann der Antigentest noch negativ ausfallen, obwohl die<br />
getestete Person infiziert ist. Außerdem ist er nicht so spezifisch<br />
wie ein PCR-Test. Das heißt, beim Antigentest kommt<br />
es häufiger vor als beim PCR-Test, dass ein positives Ergebnis<br />
angezeigt wird, wenn die Person gar nicht infiziert ist.<br />
Auch wenn in der Mehrzahl der Fälle das Ergebnis korrekt<br />
ist, sollte ein positives Ergebnis immer durch einen PCR-Test<br />
bestätigt werden. Um jedoch schnell prüfen zu können, ob<br />
möglicherweise eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegt, sind<br />
Antigentests das Mittel der Wahl.<br />
In Pflegeheimen oder Krankenhäusern kommen sie schon<br />
länger zum Einsatz. Die Nationale Teststrategie empfiehlt Antigentests<br />
beispielsweise für Reihentestungen von Erkrankten<br />
bzw. Betreuten und Personal in Krankenhäusern, Pflege- und<br />
anderen medizinischen Einrichtungen oder vor dem Besuch<br />
solcher Einrichtungen. Antigentests können zusätzliche Sicherheit<br />
in konkreten Situationen im Alltag geben – etwa<br />
bei einem privaten Besuch oder vor einem Theater- oder<br />
Kinobesuch, wenn diese wieder geöffnet haben. Seit dem 8.<br />
März <strong>2021</strong> können sich alle Bürgerinnen und Bürger einmal<br />
wöchentlich kostenfrei mit einem Antigentest zum Beispiel in<br />
Apotheken oder einem Testzentrum testen lassen.<br />
Was geschieht bei<br />
einem positiven Ergebnis?<br />
Da zwar die Mehrzahl der Ergebnisse von Antigentests korrekt<br />
ist, sie jedoch nicht so zuverlässig sind wie PCR-Tests, stellt<br />
ein positives Ergebnis lediglich einen Verdacht auf eine Ansteckung<br />
mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 dar. Es ist keine Diagnose.<br />
Positive-Tests sind jedoch meldepflichtig. Nach einem<br />
positiven Ergebnis muss die Infektion mit dem Coronavirus<br />
SARS-CoV-2 noch durch einen PCR-Test bestätigt werden.<br />
Um einen Termin zu erhalten, sollte zunächst telefonisch Kontakt<br />
mit einer Arztpraxis oder einem geeigneten Testzentrum<br />
aufgenommen werden. Bis zum Vorliegen des Ergebnisses<br />
ist den Getesteten empfohlen sich zu isolieren, d. h. Kontakte<br />
konsequent auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Für jegliche Form der Tests gilt jedoch: Sie sind eine Momentaufnahme.<br />
Daher sollte jeder bei einem negativen<br />
Ergebnis unbedingt umsichtig handeln und weiterhin<br />
die AHA-L+ A Formel einhalten. (Abstand halten, Hygiene<br />
beachten, im Alltag Maske tragen, regelmäßig lüften und<br />
Corona-Warn-Appnutzen!)<br />
Antigen-Testcenter<br />
in der<br />
CGM-Arena<br />
Das Labor Koblenz betreibt seit heute in der CGM-Arena in Kooperation<br />
mit der Stadt Koblenz ein Antigen-Testcenter (Corona-Schnelltests).<br />
Hier können sich Bürgerinnen und Bürger, die<br />
(wichtig!) symptomfrei sind, kostenfrei testen lassen. Um Wartezeiten<br />
zu vermeiden wird auf jeden Fall eine Terminreservierung<br />
unter https://labor-koblenz.de/antigen-testcenter empfohlen.<br />
Weitere Informationen sind der beigefügten Übersicht<br />
zu entnehmen oder im Internet unter www.labor-koblenz.de/<br />
antigen-testcenter zu finden.<br />
36
Gesundheit<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Kostenlose<br />
Schnelltests in<br />
der Stadthalle<br />
Bendorf<br />
Massentests sollen helfen, die Verbreitung des Coronavirus<br />
in der Bevölkerung schärfer zeichnen zu können. Die Stadt<br />
Bendorf wird daher ab Mittwoch, 10. März, in Kooperation<br />
mit dem Apotheker Dr. Michael Althoff mit einem kommunalen<br />
Zentrum für kostenlose Antigen-Schnelltests in<br />
Betrieb gehen. Das Testzentrum befindet sich in der Stadthalle,<br />
An der Seilerbahn 1 und hat ab sofort montags, mittwochs<br />
und freitags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Lediglich der Personalausweis<br />
oder Reisepass muss mitgebracht werden.<br />
Bendorfer Bürgerinnen und Bürger können sich einmal<br />
pro Woche kosten- und anlasslos testen lassen und erhalten<br />
bei negativer Testung einen entsprechenden Nachweis.<br />
Es werden ausschließlich symptomlose Personen getestet.<br />
Wer Symptome einer Coronavirus-Infektion hat,<br />
wendet sich direkt an den Hausarzt bzw. das Gesundheitsamt.<br />
„Zu den wichtigsten Werkzeugen bei der Bekämpfung<br />
des Coronavirus gehören flächendeckende Tests.<br />
Mit dem kommunalen Testzentrum möchten wir den<br />
Bürgerinnen und Bürgern Bendorfs einen zügigen und<br />
unkomplizierten Zugang zu Schnelltests bieten“, sagt<br />
Bürgermeister Christoph Mohr. Der Rathauschef bedankt<br />
sich bei allen Beteiligten, die dabei geholfen haben, das<br />
Testzentrum im Rahmen der neuen Testverordnung innerhalb<br />
von kurzer Zeit auf die Beine zu stellen.<br />
Stadt eröffnet<br />
Corona-Schnelltestzentrum<br />
in<br />
Block<br />
Die Stadtverwaltung Neuwied hat rasch reagiert und im<br />
Bürgerhaus Block ein Zentrum für Corona-Schnelltests<br />
eingerichtet. An zwei Anmeldetheken können die Testpersonen<br />
in Empfang genommen werden. Für sie stehen fünf<br />
Kabinen bereit, in denen sich täglich bis zu maximal 500<br />
Tests durchführen lassen. Geöffnet ist das Zentrum montags<br />
bis freitags von 13 bis 17 Uhr. Für Planung und Aufbau<br />
der Anlaufstelle zeichnete das Amt 37 (Feuer-, Hochwasser-<br />
und Katstrophenschutz) verantwortlich. Dabei konnte<br />
es auf Einrichtungsgegenstände zurückgreifen, die in den<br />
Wahlbüros zum Einsatz gekommen waren. Hiesige Ärzte<br />
und Apotheker unterstützen die Verwaltung beim Betrieb<br />
des Zentrums. Wichtige Voraussetzung für den reibungslosen<br />
Ablauf im Testzentrum ist die richtige Software. Diese<br />
installierte das städtische Amt für Informationstechnologie.<br />
„Unser Ziel ist es, Wartezeiten möglichst zu vermeiden“, betont<br />
Kai Jost (rechts), der stellvertretende Leiter des Amts 37.<br />
„Wir wollen es denjenigen, die hierhin zum Test kommen, so<br />
angenehm wie möglich machen.“ Oberbürgermeister Jan<br />
Einig (links) betont: „Ich bin froh, dass wir es in gemeinsamer<br />
Anstrengung kurzfristig geschafft haben, unseren Bürgerinnen<br />
und Bürgern den Gang in ein Testzentrum zu ermöglichen.“<br />
Jeder, der einen Schnelltest machen möchte, muss zuvor einen<br />
Termin vereinbaren. Das geht online über die städtische<br />
Homepage www.neuwied.de/corona.html oder in einigen<br />
Tagen auch telefonisch. Die Telefonnummer hierzu wird noch<br />
bekannt gegeben.<br />
37
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Lifestyle<br />
Hallo Welt,<br />
Ich bin Jasmin von soulmoments und ich möchte dir heute<br />
von meinem Roadtrip erzählen.<br />
Alles begann damit, dass ich den Drang danach hatte,<br />
meine Vision zu leben und neue Abenteuer zu starten. Ich<br />
hatte ganz viele Ideen und konnte es kaum erwarten meinen<br />
Roadtrip zu beginnen. Doch bevor es losging, nahm<br />
ich mir Inspiration von verschiedenen Stellen, sprach mit<br />
Mentoren und mit Menschen, die bereits Roadtrips gestartet<br />
haben. Jeder auf seine eigene Art und Weise und mit<br />
seinem eigenen Gefährt - ob Bulli, Fahrrad, mit dem Zug<br />
oder zu Fuß.<br />
Ich entschied mich für eine mintgrüne Vespa, mit der ich<br />
die Welt entdecken möchte. Zunächst schuf ich die Grundlagen,<br />
überlegte, was mich dieser Roadtrip kostet, was ich<br />
mir überhaupt leisten kann und wie das ganze zeitlich<br />
vereinbar ist. Ich meldete die Vespa an, schloss Versicherungen<br />
ab und war somit safe, den Roadtrip auch umzusetzen.<br />
Doch bevor ich mich auf die große Reise begab,<br />
machte ich im letzten Jahr erstmal eine Testfahrt.<br />
Hiernach wusste ich, dass mein Herz dafür brennt, genau<br />
diesen Roadtrip zu starten. Ich suchte mir Ziele heraus, wo<br />
ich überall hinreisen möchte, was ich sehen und erleben<br />
möchte. Am liebsten alles sofort und alles auf einmal.<br />
Doch so funktioniert das leider nicht, denn die Ziele lagen<br />
ein paar Kilometer auseinander und ich musste mir hier<br />
erst einen Fahrplan erstellen, wann ich wo sein möchte<br />
und wie ich nachhaltig all meine Ziele erreichen werde.<br />
Die Reise beginnt<br />
Der Fahrplan steht und ich düse los. Um bestens für den<br />
Trip gewappnet zu sein, habe ich Telefonnummern meiner<br />
Pannenhilfen dabei. Da gibt es einmal eine, die meine<br />
Texte liest, wenn ich vor lauter Buchstaben-Wirrwarr quirre<br />
werde. Dann gibt es eine, die mir zur Stelle eilt, wenn ich<br />
einen Platten habe. Eine, die mich bei meinen Abenteuern<br />
ein Stück begleitet und zu guter Letzt eine, die meine<br />
Mundwinkel wieder nach oben zieht, wenn diese kurzzeitig<br />
mal nach unten fallen. Aber alle haben eine Sache<br />
gemeinsam: Ich kann mich auf sie verlassen, wenn ich eine<br />
Panne habe und alleine nicht mehr weiterkomme.<br />
Mit der Vespa losgefahren, bekomme ich schnell Zuwachs<br />
und es schließen sich immer mehr Rollerfahrer an, die<br />
mich auf meinem Roadtrip begleiten. Wir sind bereits jetzt<br />
eine richtig coole „Rollergang“, bei der zwar jeder alleine<br />
und frei fährt, sich aber mit seiner Einzigartigkeit ins Team<br />
einbringt und es unwahrscheinlich viel Freude macht gemeinsam<br />
in die gleiche Richtung zu fahren und Neues zu<br />
entdecken.<br />
Doch ganz alleine fahre ich nicht, denn da gibt es Jemanden,<br />
der mit mir mitfährt. Er sitzt ganz still hintendrauf und<br />
vertraut mir blind, wohin ich fahre. Nur, wenn es brenzlig<br />
wird oder ich drohe in die falsche Richtung abzubiegen,<br />
meldet er sich. Er stützt mir den Rücken, wenn ich vor Müdigkeit<br />
auf dem Sitz einklappe und macht mir Mut, wenn<br />
ich Angst vor der unbekannten Route habe. Er ist einfach<br />
da und dafür liebe ich ihn sehr.<br />
38
Lifestyle<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
soulmoments<br />
Auf meinem Roadtrip habe ich schon viele soulmoments erlebt:<br />
Momente, die mich zum Strahlen bringen und mir nachhaltig in Erinnerung bleiben.<br />
Momente, in denen ich mein volles Potenzial entfalte und innere Freude versprüht habe.<br />
Momente, in denen ich einfaches Glück spüre und ganz bewusst im Hier & Jetzt bin.<br />
Und genau das ist das WARUM meines Roadtrips. Ich möchte soulmoments schaffen.<br />
Nicht für irgendwen, sondern für dich.<br />
Für dich und deine Einzigartigkeit.<br />
Bist du bereit mich auf diesem Roadtrip zu begleiten?<br />
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Beruflich<br />
Chancen<br />
<strong>04</strong>‘21 Ausbildung und Beruf<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
sind heute mit<br />
einem sich stark wandelnden<br />
Arbeitsmarkt konfrontiert. Die<br />
Gründe dafür sind vielfältig.<br />
Einerseits nimmt die Digitalisierung<br />
vermehrt Einzug ins<br />
Arbeitsleben, andererseits<br />
hat auch der demografische<br />
Wandel immer größeren Einfluss.<br />
Das führt dazu, dass die<br />
Anforderungen an Beschäftigte<br />
und damit einhergehend<br />
die Notwendigkeit neuer<br />
Qualifizierungen steigen.<br />
Die Bundesregierung hat<br />
darauf reagiert und bietet<br />
Beschäftigten mit dem Qualifizierungschancengesetz<br />
die Möglichkeit, die eigenen<br />
Kenntnisse und Kompetenzen<br />
im Rahmen der betrieblichen<br />
Belange des Unternehmens<br />
auszubauen.<br />
Um mit den Änderungen Schritt zu<br />
halten, ist die Weiterbildung im digitalen<br />
Wandel ein entscheidender<br />
Faktor für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit<br />
des Unternehmens<br />
und aus Sicht der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter eben auch für deren<br />
Beschäftigungsfähigkeit. Die<br />
Tätigkeiten werden sich vielfältig<br />
wandeln und die Anforderungen dafür<br />
gilt es genau zu analysieren, um<br />
daraus Schlussfolgerungen für eine<br />
zielgerichtete Personalentwicklung<br />
abzuleiten.<br />
Fördermaßnahmen<br />
erhalten<br />
Schon seit Monaten haben tausende<br />
Unternehmen wegen der<br />
Corona-Pandemie Kurzarbeit angemeldet.<br />
Durch den vereinfachten<br />
Zugang zum Kurzarbeitergeld sowie<br />
die Verlängerung der Aufstockung<br />
auf 87 Prozent des Einkommens<br />
bis Ende <strong>2021</strong> können bis Mitte<br />
des nächsten Jahres weiterhin die<br />
vollen Sozialversicherungsbeiträge<br />
erstattet werden. Danach nur noch<br />
dann, wenn das Unternehmen die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
der Kurzarbeit weiterbildet. Apropos<br />
Weiterbildung – dafür ist jetzt die<br />
beste Zeit!<br />
Denn grundsätzlich gilt: Beschäftigte,<br />
die derzeit in Kurzarbeit sind, dürfen<br />
sich weiterbilden und unter Umständen<br />
können die Weiterbildungsmaßnahmen<br />
sogar von der Bundesagentur<br />
für Arbeit gefördert werden. Das<br />
ist seit Jahresbeginn <strong>2021</strong> einfacher<br />
geworden. Hintergrund ist eine bis<br />
zum 31. Juli 2023 befristete Förderregelung,<br />
die während der Corona-Pandemie<br />
im Beschäftigungssicherungsgesetz<br />
geschaffen wurde.<br />
40
Ausbildung und Beruf<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
e<br />
nutzen<br />
Die vereinfachte Förderung gilt laut<br />
Informationen des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales für alle<br />
Weiterbildungen, die nach dem 1.<br />
Januar <strong>2021</strong> begonnen haben oder<br />
beantragt wurden. Konkret hat sich<br />
dabei geändert, dass nun auch Förderungsanträge<br />
unabhängig von der<br />
Betriebsgröße und von Qualifikation<br />
und Alter des Arbeitnehmers, der<br />
sich in Kurzarbeit befindet, bewilligt<br />
werden können. Denn Unternehmen,<br />
die ihre Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gezielt dabei fördern, sich<br />
weiterzubilden und ihren Arbeitsplatz<br />
zu erhalten, können gestärkt<br />
aus der Krise hervorgehen.<br />
Fördervoraussetzungen<br />
nach § 82 SGB III:<br />
• Die Qualifizierung wird von einem<br />
zugelassenen Träger durchgeführt und<br />
• die Maßnahme dauert mehr als 120<br />
Stunden.<br />
Neu hinzugekommen ist, dass die<br />
Kurzarbeit auch genutzt werden<br />
kann, um an einem Vorbereitungslehrgang<br />
wie beispielsweise zum/<br />
zur Meister/-in, Techniker-/in oder<br />
Fachwirt/-in gemäß Aufstiegsfortbildungsgesetz<br />
teilzunehmen.<br />
Mit dem Qualifizierungschancengesetz<br />
(früher "WeGebAU") werden<br />
Weiterbildungen gefördert, die die<br />
Kompetenzen und Qualifikationen<br />
der Beschäftigten zukunftsfähig machen<br />
oder entsprechend erweitern.<br />
Je nach Unternehmensgröße werden<br />
bis zu 100 Prozent der Qualifizierungskosten<br />
und bis zu 75 Prozent<br />
des Arbeitsentgeltes erstattet.<br />
Weiterbildung fördert<br />
Karrierechancen – und<br />
die Persönlichkeitsentwicklung<br />
Weiterbildung lohnt sich also. Sie fördert<br />
Karrierechancen – und erhöht die<br />
Aussicht auf eine Gehaltserhöhung.<br />
Zu diesem Ergebnis kommen auch<br />
Studien, bei denen fast 90 Prozent der<br />
befragten Personaler zustimmen, dass<br />
Weiterbildung den beruflichen Aufstieg<br />
fördere und fast 80 Prozent sehen<br />
darin durchaus einen Anlass zur Gehaltssteigerung<br />
von Arbeitnehmern.<br />
Zwar dient die berufliche Weiterbildung<br />
Arbeitnehmern oft primär zur<br />
beruflichen Entwicklung oder als<br />
Auftakt für eine baldige Beförderung,<br />
doch ist das nur eine von mehreren<br />
Auswirkungen von Weiterbildungsangeboten.<br />
Diese können ebenso der<br />
persönlichen Entwicklung und dem<br />
Ausbau der eigenen Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen dienen.<br />
Worauf wartet ihr also noch?<br />
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UNSER MODEL WURDE<br />
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Jacky, 25, Erzieherin, Koblenz<br />
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LOCATION<br />
KOBLENZ<br />
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<strong>04</strong>‘21 Fotoshooting mit Jacky<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
44
45
<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
46
47<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21
Gesundheit<br />
braucht Fitness!<br />
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Es ist unbestritten: Regelmäßig betriebener Sport fördert die Gesundheit und<br />
trägt mit dazu bei, das Immunsystem zu stärken. Daher kann Training in Fitnessstudios<br />
die Corona-Risikofaktoren und damit die Gefahr eines schweren<br />
Krankheitsverlaufs sogar mildern.<br />
Mit über 10 Millionen Trainierenden ist der Fitnesssport die teilnehmerstärkste Sportart<br />
- noch vor Fußball und Turnen. Hinsichtlich des Stellenwertes von Fitness hat längst ein<br />
Bewusstseins- und Wertewandel in unserer Gesellschaft stattgefunden: Der Trend zum<br />
Fitnesstraining nimmt weiterhin zu und der Fitnessmarkt profitiert von dieser Erkenntnis.<br />
Auch Unternehmen haben das erkannt und bieten zunehmend Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) an, um ihre Mitarbeiter zu unterstützen und die Krankheitsrate<br />
der eigenen Mitarbeiter zu senken. Das Gesundheitsbewusstsein wächst und<br />
die Work-Life-Balance gilt zunehmend als zentraler Faktor. Doch körperlich fit zu sein<br />
- und vor allem zu bleiben - ist in diesen Zeiten nicht leicht. Das Sportangebot ist aktuell<br />
sehr eingeschränkt. Einzelsport im Freien ist möglich. Die Bewegung mit anderen geht<br />
nur online. Aber ist das wirklich eine Perspektive?<br />
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Laut Sportexperten können Muskeln nur durch Bewegung gestärkt und gelockert<br />
werden. Wer jetzt monatelang nichts macht, dem wird es umso schwerer fallen<br />
nach dem Corona-Lockdown wieder anzufangen. Von den schlimmer werdenden<br />
Beschwerden mal abgesehen.<br />
Viele fragen sich wann es endlich wieder<br />
losgehen kann. Doch Bund und<br />
Länder haben sich Anfang März auf<br />
eine generelle Verlängerung des Lockdowns<br />
geeinigt, der einen Plan zur<br />
stufenweisen Lockerung vorsieht. Wie<br />
diese konkret ausgelegt werden, unterscheidet<br />
sich allerdings von Bundesland<br />
zu Bundesland. In Baden-Württemberg<br />
etwa ist die Öffnung von Fitnessstudios<br />
bereits konkret. Bei uns könnte – wenn<br />
alles gut läuft – der „kontaktfreie Sport<br />
innen“ bald wieder möglich sein. Wir<br />
hoffen es für uns, aber auch für alle Fitnessstudios<br />
unserer Region!<br />
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<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Gesundheit<br />
Mein Gesundheitstagebuch:<br />
Wie wichtig das eigene Dokumentie<br />
Wer das eigene Körperbefinden oder auftretende Symptome regelmäßig in einem Tagebuch dokumentiert,<br />
dem fällt es wesentlich leichter, die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu steigern<br />
und chronische Probleme zu überwinden. Das Führen eines Gesundheitstagebuches stellt somit ein<br />
nützliches Werkzeug dar, um systematisch an der eigenen Gesundheit zu arbeiten und das Leben<br />
somit nachhaltig und langfristig zu verbessern. Es hilft zum Beispiel auch dabei das Bewusstsein für<br />
den eigenen Körper zu steigern oder positive sowie negative Veränderungen besser festzustellen.<br />
Patienten unterstützen die Therapie also optimal, indem<br />
sie Tagebuch über ihre Gesundheit führen und ihre<br />
Fortschritte dokumentieren. Wer dies direkt im digitalen<br />
Gesundheitstagebuch von SaniQ tut, erfreut sich gleich<br />
folgender Vorteile:<br />
• Verbesserung der Lebensqualität durch mehr Kontrolle<br />
und damit einhergehend mehr Sicherheit in Bezug auf<br />
die gemessenen Vitalparameter<br />
• Bessere Kontrolle der Vitalparameter, Veränderunge<br />
können frühzeitig erkannt werden, daraus ergibt sich<br />
eine bessere Krankheitskontrolle<br />
• Genauere Berichterstattung bei ärztlichen Kontrollterminen<br />
mit dem Gesundheitstagebuch als Basis. Die<br />
Folge: Die Werte müssen nicht mehr geschätzt werden,<br />
sondern können als Referenz herangezogen werden<br />
• Verbesserung der Messadhärenz mit SaniQ<br />
Denn es ist wichtig, seine Vitalwerte lückenlos zu dokumentieren.<br />
Nur so kann der behandelnde Arzt Trends erkennen<br />
und, wenn nötig, die Therapie anpassen.<br />
Was hinter Vitalwerten steckt<br />
Doch was verbirgt sich hinter sogenannten „Vitalwerten“?<br />
Abgeleitet vom lateinischen „vitalis“ (auf deutsch „zum Leben<br />
gehörend“) steht es für verschiedene Merkmale der<br />
Lebendigkeit. Gemeint sind damit wahrnehmbare und<br />
prüf- oder messbare Lebensfunktionen eines Menschen,<br />
die Auskunft über lebenswichtige Körperfunktionen bzw.<br />
Vitalfunktionen geben können. Die Vitalwerte erleichtern<br />
die Diagnose sowie die Kontrolle der Therapie. Sie vermitteln<br />
dem behandelnden Arzt einen Überblick über den<br />
Gesundheitszustand eines Patienten.<br />
Zu den Vitalwerten zählen Puls, Blutdruck, Körpertemperatur,<br />
Atemfrequenz, Bewusstsein, Sauerstoffsättigung sowie<br />
der Peak-Flow. Letzterer ist für Menschen mit Erkrankungen<br />
an der Lunge besonders wichtig.<br />
50
Gesundheit<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
ren ist<br />
Tagebuch schreiben<br />
ist nicht out, wenn es um die<br />
eigene Gesundheit geht!<br />
Die Vitalwerte können durch einfach durchzuführende Messungen<br />
mit verschiedenen Instrumenten, wie zum Beispiel<br />
einem Blutdruckmessgerät, erfasst werden. In SaniQ können<br />
die gemessenen Werte entweder manuell eingetragen werden<br />
oder man verbindet ein Bluetooth®-fähiges Messgerät,<br />
welches automatisch die Werte in die App überträgt.<br />
Die dokumentierten Messwerte sind für das medizinische<br />
Fachpersonal äußerst hilfreich, da sie zeigen, wie sich der<br />
Krankheitsverlauf eines Patienten verändert.<br />
Die regelmäßige Kontrolle der Vitalparameter scheint zunächst<br />
etwas zeitaufwendig und kompliziert zu sein. Es ist<br />
eine tägliche Routine, die Patienten in ihren Alltag aufnehmen<br />
– ähnlich wie das Zähneputzen. Man gewinnt mit jedem<br />
Tag Übung und wird sicherer. Es ermöglicht eine bessere<br />
Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands und man<br />
leistet dem behandelnden Arzt wertvolle Hilfe durch das Teilen<br />
von wichtigen Informationen für eine sichere Diagnose.<br />
Mit SaniQ hat man sein<br />
digitales Gesundheitstagebuch<br />
immer mit dabei.<br />
51
<strong>04</strong>‘21 Gesundheit<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Walk & Talk –<br />
mit einem Freiluft-Coaching<br />
zu nachhaltiger Entwicklung<br />
• Wollen Sie ein bestimmtes Thema im beruflichen oder privaten<br />
Kontext bearbeiten?<br />
• Steht eine Veränderung in Ihrem Leben an und möchten Sie<br />
mit einem professionellen Gesprächspartner unter freiem Himmel,<br />
mitten in der Natur über neue Lösungsansätze sprechen?<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit eines<br />
Einzelcoachings in Bewegung.<br />
Walk & Talk ist eine effektive Coaching-Methode, um neue<br />
Sichtweisen und Lösungen für unterschiedlichste Themen<br />
rasch und sicher zu erzielen.<br />
Als Coach setze ich beim gemeinsamen Walk Impulse zur<br />
positiven Veränderung von bestimmten Lebensumständen,<br />
Sichtweisen und Einstellungen. Bestehende Strukturen<br />
werden hierbei in Frage gestellt, um Perspektiven und<br />
somit auch Veränderungen zu ermöglichen. Gedanken der<br />
Selbstverantwortung werden geweckt und weitere Handlungsoptionen<br />
entwickelt.<br />
Der Prozess des Coachings<br />
ist ziel- und<br />
lösungsorientiert und<br />
vor allen Dingen auf die Selbstentwicklung des Klienten<br />
ausgerichtet, in denen eigene Fähigkeiten und Stärken<br />
(wieder)entdeckt werden.<br />
Bei einem Gang durch die Natur – ganz auf Ihre Wünsche und<br />
Situation angepasst – nutzen Sie die Kräfte der Natur, um Ihr<br />
persönliches Anliegen zu verfolgen. Denn erst in entspannter<br />
Umgebung ist unser Denker bereit für Veränderung:<br />
„Bewegung hilft dem Denker auf die Sprünge“ - und mit der<br />
Bewegung des Körpers kommt auch Bewegung in Ihren<br />
Kopf, so dass festgefahrene Denkmuster in Fluss kommen.<br />
Während des Coachings sorgt die Natur dafür, dass alle<br />
unsere Sinne angesprochen werden (Geräusche, Gerüche,<br />
Temperatur, Licht, Naturelemente). Mit diesem Abstand<br />
zum Alltag fällt es viel leichter, sich auf kreative Impulse von<br />
und in der Natur einlassen, so dass ein Perspektivwechsel<br />
möglich ist. Festgetretene Pfade können verlassen und<br />
neue Lösungsansätze entwickelt werden, verborgene Ressourcen<br />
wiederentdeckt und genutzt werden.<br />
„Stadtgrün Koblenz-Lützel” geht online<br />
Wer sich über das Förderprojekt „Stadtgrün Koblenz-Lützel”<br />
informieren möchte, hat es nun leichter. Neben den geplanten<br />
Print- Informationen gibt es ab sofort schon eine Projektwebsite:<br />
Unter www.stadtgrün-lützel.de können sich Interessierte<br />
über Abläufe und Ziele des Projektes informieren,<br />
Beteiligungsergebnisse einsehen und Kontaktdaten erhalten.<br />
Sobald die Genehmigungen der Fördermittelgeber vorliegen,<br />
werden auf der Projektwebsite auch die zahlreichen<br />
Maßnahmen veröffentlicht, die den Stadtteil in den nächsten<br />
Jahren grüner und lebenswerter machen sollen.<br />
Erstmals traf sich auch der Arbeitskreis „Stadtgrün“ zu einer<br />
digitalen Sitzung. Neben den allgemeinen Infos zum<br />
Stand des Projektes und dem weiteren Vorgehen wurde<br />
auch darüber diskutiert, wie möglichst viele Bürgerinnen<br />
und Bürger informiert und einbezogen werden können.<br />
Wer an diesem Arbeitskreis mitwirken möchte, kann sich<br />
bei Quartiersmanagerin Michaela Wolff melden unter<br />
Telefon 0176 55001763 oder per E-Mail an<br />
gruenes-luetzel@stadtberatung.info.<br />
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Du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern.<br />
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der eigenen Stärken und Fähigkeiten<br />
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Lebenssituation verbessern und neue Ziele erreichen können. Aber selbst große<br />
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HCM Kinzel setzt im Frühjahr den Fokus auf<br />
Spaß und Freude am Spielen. Weiter ausgebaut<br />
wird die Reihe der Brain Games und eine<br />
neue Art von Puzzles, die begleitet werden von<br />
Kurzgeschichten, sowie Escape Room-Spiele,<br />
die sich wie ein TV-Krimi in den eigenen vier<br />
Wänden spielen lassen. Auf der virtuellen<br />
Spielwarenmesse Brand New gab der Verlag<br />
im schwäbischen Zaberfeld einen Überblick zu<br />
den Neuheiten.<br />
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verlosung@magazin-<strong>next</strong>.de<br />
Betreff: CUBIMAG<br />
Ein Spiel davon das uns<br />
ganz besonders gefallen hat:<br />
CUBIMAG PRO<br />
Cubimag Pro in der Reihe Brain Game ist die logische<br />
Fortsetzung des 3D-Spiels Cubimag bei<br />
HCM Kinzel. Für Profis gibt es jetzt mit neun magnetischen<br />
Puzzleteilen in wunderschön<br />
transparenter Ausführung noch größere<br />
Herausforderungen.<br />
54
Spieleverlosung<br />
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<strong>04</strong>‘21<br />
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Farben halten dank der integrierten Magnete wie durch<br />
Zauberhand zusammen. Über 180 Aufgaben in drei unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen liefert das beigelegte<br />
Heft. Je schwieriger die Aufgabe, desto mehr Puzzleteile<br />
müssen der Vorlage entsprechend zusammengebaut<br />
werden. Doch nicht nur alleine kann gespielt werden, es<br />
gibt auch einen Doppel-Modus. Für das Spiel zu zweit<br />
gibt es 48 Aufgaben in zwei Schwierigkeitsstufen – „Tüfteln<br />
mit Tempo“ heißt das Motto.<br />
Übrigens:<br />
MIT CUBIMAG JUNIOR<br />
gibt es auch eine Version für die Kleinsten<br />
ab 3 Jahren mit 60 Aufgaben.<br />
In Kooperation mit<br />
ZU HCM KINZEL<br />
In der 1993 gegründeten HCM Kinzel GmbH werden zahlreiche im Ausland<br />
ausgezeichnete Spiele und Marken in den deutschsprachigen Markt gebracht.<br />
Vor rund fünf Jahren startete das Familienunternehmen aus dem schwäbischen<br />
Zaberfeld mit dem eigenen Spieleverlag.<br />
Mit dem Markennamen HCM Kinzel kommen seitdem unter dem Motto „Spielen<br />
- Wissen - Schenken“ spannende Spielideen für Jung und Alt auf den Markt.<br />
Neben Kinder-, Familien- und Partyspielen bereichern Lern- und Kreativspiele<br />
das Sortiment. Die Spiele überzeugen durch raffinierte Spielkonzepte und eine<br />
ansprechende Grafik.<br />
Über 20 Verlagsspiele und 35 Verlagsprodukte sind bislang unter der Marke<br />
HCM Kinzel erschienen.<br />
Mehr Infos auf www.hcm-kinzel.de.<br />
55
Wirtschaft<br />
Gerade in einem<br />
Flächenland wie<br />
Rheinland-Pfalz<br />
wird die<br />
Digitalisierung im<br />
Gesundheitswesen<br />
eine maßgebliche<br />
Rolle spielen<br />
Ich denke nicht, dass auf dem Ministerium<br />
für Soziales, Arbeit, Gesundheit<br />
und Demografie des Landes<br />
Rheinland-Pfalz jemals zuvor<br />
solch ein Druck lastete wie dieser<br />
Tage. Wie erleben Sie dies selbst?<br />
Was empfinden Sie als besonders<br />
schwierig in Ihrem jetzigen Berufsalltag?<br />
In der Tat ist es durch die Pandemie,<br />
die es nun seit einem Jahr gibt, eine<br />
ganz besondere Herausforderung -<br />
für uns alle, für das gesamte Haus, für<br />
die Ministerin, für mich und die ganze<br />
Landesregierung. Die Pandemie<br />
hat natürlich noch einmal das Tempo<br />
von Entscheidungen und deren<br />
Ausmaß ganz maßgeblich verändert.<br />
Wir spüren das hier wirklich seit einem<br />
Jahr und können auch sagen,<br />
dass alle Verantwortungsträger am<br />
Limit arbeiten, um die Bevölkerung<br />
bestmöglich zu schützen. Sie wissen,<br />
ich bin auch der Landeskoordinator<br />
Impfen, und das ist eine ganz spezielle<br />
Herausforderung. Wir hatten die<br />
zeitlich anspruchsvolle Vorgabe aus<br />
Berlin, doch bitte bis Mitte Dezember<br />
die Organisationsstrukturen geschaffen<br />
zu haben, wie man den Impfstoff<br />
an die Bevölkerung bringen kann.<br />
Und wir haben es zu tun mit ganz besonderen<br />
Impfstoffen, die besondere<br />
Voraussetzungen für das Verimpfen<br />
mit sich bringen. Und dann haben wir<br />
in kürzester Zeit mit den Verantwortlichen<br />
im Land - das sind vor allem die<br />
Kommunen - Strukturen aufbauen<br />
müssen, von denen man sich kaum<br />
hätte träumen lassen, dass es möglich<br />
sein würde in so kurzer Zeit. Aber es ist<br />
gelungen – gottseidank –, und ich bin<br />
da auch allen Partnern, egal ob Kommunen,<br />
DRK, Ärzteschaft oder andere,<br />
total dankbar, dass es funktioniert hat.<br />
Das war keine Selbstverständlichkeit.<br />
Das gibt gleichzeitig auch eine gewisse<br />
Befriedigung, wirklich sagen zu<br />
können, bei allen Mühen, bei allen<br />
Anstrengungen, ging es am Schluss<br />
gut, Strukturen aufzubauen und der<br />
Bevölkerung eben auch dann Impfungen<br />
zukommen zu lassen, auf die<br />
sie so dringlich gewartet haben und<br />
mit der ja auch ganz viel Hoffnungen<br />
verbunden sind.<br />
Im exk<br />
Video-<br />
Sie haben es schon angeschnitten:<br />
Gesundheit ist gegen wirtschaftliche<br />
Erwägungen nicht abzugrenzen.<br />
Aber irgendwann wird man<br />
gezwungen sein, höhere Risiken<br />
einzugehen um die Wirtschaft nicht<br />
zu sehr zu schädigen. Sind Sie da<br />
meiner Meinung?<br />
Absolut. Es ist wirklich so, dass wir –<br />
und das dürfen Sie mir glauben, das<br />
gilt nicht nur für mich, sondern für<br />
alle, die hier Verantwortung tragen<br />
– immer auch die Belange derer im<br />
Blick haben, die natürlich betroffen<br />
sind von den Einschränkungen, die<br />
wir leider verfügen mussten und die<br />
ja nicht nur für Rheinland-Pfalz sondern<br />
bundesweit gelten. Sie wissen,<br />
die werden in den Treffen der Regierungschefs<br />
beschlossen, und wir<br />
setzen sie dann innerhalb des möglichen<br />
Spielraums um. Da ist unsere<br />
Ministerpräsidentin auch mit dabei,<br />
und ich bekomme mit, wie sie sich<br />
im Vorfeld viele Gedanken macht,<br />
viele Gespräche führt, um eben auch<br />
für das Land die richtigen Entscheidungen<br />
zu vertreten in der Riege<br />
der Regierungschefs. Das muss man<br />
einfach vernünftig gegeneinander<br />
abwägen. Ich verstehe wirklich von<br />
Herzen die Wirtschaft. Ich habe da<br />
auch viele Gespräche geführt, zum<br />
56
Wirtschaft<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
lusiven<br />
Interview<br />
mit Gesundheitsstaatssekretär<br />
und<br />
Impfkoordinator RLP<br />
Dr. Alexander Wilhelm<br />
Wir haben uns mit Dr. Alexander Wilhelm, dem Gesundheitsstaatssekretär und Impfkoordinator<br />
für Rheinland-Pfalz unterhalten und von ihm u.a. etwas über seinen aktuellen Berufsalltag während<br />
der Pandemie, die Schwierigkeit der Entscheidungsfindung, aber auch über digitale Projekte<br />
im Gesundheitswesen erfahren. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch online auf<br />
www.magazin-<strong>next</strong>.de/dr-alexander-wilhelm oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen.<br />
Beispiel mit dem Einzelhandel bei<br />
uns in der Region, und das tut schon<br />
weh, zu sehen wie der Einzelhandel<br />
da ringt, wie er natürlich große Bedenken<br />
hat – zu Recht – zu der Frage,<br />
wie es so weitergehen kann und ob<br />
ein Wiederaufnehmen der alten Tätigkeit<br />
in der Form möglich ist, wie<br />
es mal vor der Corona-Pandemie war.<br />
Wir versuchen da wirklich alles zu<br />
tun, um die Einschränkungen so gering<br />
wie möglich zu halten, aber wir<br />
erleben selbst: Wir sind in einer Situation,<br />
in der es nach wie vor sehr sehr<br />
schwierig ist, in der die Intensivstationen<br />
in Krankenhäusern mehr als<br />
gut belegt waren, in der Menschen<br />
sterben. Und so lange das der Fall ist,<br />
müssen wir, glaube ich, in der Abwägung<br />
den Gesundheitsschutz immer<br />
stärker vortreten lassen, würden uns<br />
aber von Herzen wünschen, das wieder<br />
zurücknehmen zu können (…)<br />
Vielen Dank,<br />
DR. ALEXANDER WILHELM,<br />
vielen Dank<br />
JOHANNES FISCHER,<br />
der das Interview in unserem Auftrag führte.<br />
Neugierig geworden?<br />
Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf<br />
www.magazin-<strong>next</strong>.de/dr-alexander-wilhelm<br />
oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen<br />
Gestatten Sie mir einen kleinen<br />
Sprung: nach und nach werden<br />
immer mehr Gesundheitsapps von<br />
den Krankenkassen zugelassen, um<br />
Therapien damit zu unterstützen.<br />
Muss man nun im Gesundheitswesen<br />
vermehrt auch digital denken?<br />
Absolut. Mit so einer Frage rennen<br />
Sie bei mir offene Türen ein. Ich glaube,<br />
da liegt sogar die Zukunft. Gerade<br />
in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz<br />
wird die Digitalisierung im<br />
Gesundheitswesen eine maßgebliche<br />
Rolle spielen. Ein gutes Beispiel,<br />
was momentan total der „Renner“ ist<br />
– wenn ich das mal etwas flapsig ausdrücken<br />
darf - ist unser Projekt „Telemedizin“,<br />
TMA - Telemedizinische<br />
Assistenz, das wir momentan in vier<br />
Modellregionen in Rheinland-Pfalz<br />
erproben. (…)<br />
57<br />
Foto Quelle: MSAGD
<strong>04</strong>‘21 Wohnen<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Neue Effizienz-Skala<br />
erleichtern Verbraucherinfos auf Elektrogeräten<br />
Ab März haben Geräte wie Kühlschränke, Geschirrspüler<br />
und Waschmaschinen ein neues Energielabel. Durch die<br />
neue Kennzeichnung der Europäischen Union (EU) sollen<br />
die Geräte noch effizienter und die Verbraucherinfos<br />
verständlicher werden.<br />
Das 1994 eingeführte Energielabel gilt als eine der erfolgreichsten<br />
europäischen Initiativen für Verbraucher. Die<br />
Labels haben laut EU dazu beigetragen, die Effizienz von<br />
Haushaltsgeräten um über 80 Prozent zu steigern. Die<br />
neue Skala des EU-Labels reicht von A bis G.<br />
Staubsauger und Backöfen voraussichtlich im Jahr 2024,<br />
Heizungen ab 2026. Die neuen Labels sind Pflicht für alle<br />
Geschäfte und den Online-Handel.<br />
Anzeige<br />
A steht für besonders effiziente und G für wenig effiziente<br />
Geräte. Die Effizienzklassen A+++, A++ und A+ entfallen.<br />
Neu sind je nach Gerät zusätzliche Angaben und ein QR-<br />
Code, um online weitere Details abrufen zu können. Die<br />
aktuell effizientesten Geräte landen beim neuen Label jedoch<br />
oft nur in der Effizienzklasse C. Neue Messverfahren<br />
sollen zudem die alltägliche Nutzung besser berücksichtigen<br />
und abbilden. Deswegen lassen sich alte und neue<br />
Labels nicht direkt miteinander vergleichen.<br />
Im ersten Schritt gilt das neue Label ab dem 1. März<br />
für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen,<br />
Waschtrockner sowie Fernseher und Monitore.<br />
Am 1. September kommen Lampen hinzu, Trockner,<br />
Quelle: www.deutschland-machts-effizient.de
Wohnen<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Persönlich<br />
statt „Smart“<br />
Immer mehr Immobilienverwalter und Makler gehen<br />
den Weg der smarten Hausverwaltung und Vermittlung.<br />
So praktikabel dies auch sein mag Anja Schummer<br />
steht für den persönlichen Kontakt ein – und auch<br />
vielen (zukünftigen) Hausbesitzern ist dies immer noch<br />
sehr wichtig - sodass sie persönliche Besichtigungstouren<br />
und Eigentümerversammlungen in den eigenen<br />
Büroräumen vorzieht.<br />
Die Verwaltung einer Liegenschaft ist eine Herausforderung<br />
immer wieder aufs Neue, jede Eigentümergemeinschaft<br />
ist anders, jedes Miethaus wird von anderen<br />
Menschen bewohnt, jeder hat andere Gedanken, andere<br />
Philosophien, andere Lebenserwartungen.<br />
Somit deckt die Immobilienverwaltung Anja Schummer<br />
nicht nur den kaufmännischen Teil im Hinblick auf die<br />
Hausgeldabrechnungen, Kontrolle der Hausgeldzahlungen<br />
oder Erstellung der Wirtschaftspläne ab, sondern ist<br />
auch an den Objekten zu Hause.<br />
Die technischen Anlagen werden hier also auch im Hinblick<br />
auf Wartung und Erhaltung überwacht.<br />
Wer dahinter steckt<br />
Das Team rund um Anja Schummer<br />
besteht aktuell aus vier Mitarbeitern:<br />
Frau Eva Schmitz, Buchhaltung<br />
Herrn Bernd Castell, Technischer Angestellter<br />
Frau Jenny Wey, Backoffice<br />
Herrn Andreas Schummer, Backoffice (nicht auf dem Bild)<br />
Geschäftsführerin Anja Schummer, geboren am<br />
19.10.1963 in Koblenz, verheiratet mit Ralf Schummer<br />
und Mutter von 3 Kindern lebt mit ihrem seit 2015 bestehenden<br />
Unternehmen förmlich ihr Leitbild: „Suche<br />
Dir einen Job, den du liebst, und du wirst nie wieder<br />
arbeiten gehen müssen.“ – überzeugen Sie sich selbst!<br />
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<strong>04</strong>‘21<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Bunt gemixt<br />
DIE KLEINE TASCHEN-PSYCHOLOGIE<br />
Deine Möbel haben Geschichte, die Farben sind kräftig, an den<br />
Wänden hängt Kunst und die Deko ist ein Sammelsurium aus<br />
aller Welt? Du hast jedes Möbelstück selbst ausgewählt, hauptsache<br />
einzigartig. Sie müssen nicht aus der gleichen Designlinie<br />
kommen, aber passen doch zusammen? Dann zeigt deine<br />
Einrichtung, dass du kreativ, selbstbewusst und weltoffen bist.<br />
Alles hell und ordentlich<br />
Deine Wohnung hat einen offenen Grundriss und lässt viel<br />
Licht herein. Couch, Schränke und Tische passen perfekt zusammen.<br />
Klare, kühle Farben dominieren deine Wohnung und<br />
die Deko ist eher minimalistisch. Deine Einrichtung ist elegant<br />
und geradeheraus, genau wie du. Du weißt was du willst und<br />
lässt die Finger von unnötigem Ballast.<br />
Gemütliche Atmosphäre<br />
Du hast dir mit warmen Farben, vielen Kissen und allen möglichen<br />
Erinnerungsstücken ein kleines Nest geschaffen. Jedes<br />
Möbelstück hat eine persönliche Geschichte. Schon beim ersten<br />
Blick in dein Zuhause sieht man wer hier wohnt, weil an<br />
jeder Wand Fotos von dir und deiner Familie und selbstgemalte<br />
Bilder deiner Kinder hängen. Du bist halt einfach ein Familienmensch,<br />
der es gerne harmonisch hat. Zu dir kann man immer<br />
auf eine Tasse Kaffee und ein gutes Gespräch kommen.<br />
Welcher Einrichtungstyp bist du?<br />
das Nötigste. Deine Einrichtung muss praktisch sein. Denn<br />
du bist es ja auch. Und wenn du es genau betrachtest,<br />
merkst du, dass du auch ein wenig rastlos bist. Im Notfall<br />
ist ja gleich alles gepackt und du könntest weiterziehen.<br />
Wildes Chaos<br />
Auf deiner Couch hätten eigentlich mehrere Leute Platz, aber<br />
du lagerst da gerade einen Teil deines Kleiderschranks, den du<br />
eigentlich nur wegräumen müsstest? Im Regal stapeln sich<br />
wild alle möglichen Bücher und kleine Erinnerungsstücke vom<br />
letzten Urlaub. In der Spüle steht noch das Geschirr vom Frühstück<br />
und wenn du ehrlich bist, ist das Bett auch nicht gemacht.<br />
Zumindest sind die Magazine ordentlich gestapelt – mitten auf<br />
dem Esstisch. Deine Einrichtung ist ohne richtigen Plan überall<br />
in der Wohnung verstreut. Irgendwie passt das schon alles<br />
zusammen, wenn auch etwas chaotisch. Du bist ein bisschen<br />
unordentlich, aber das ist schon okay. Denn nur die Königin des<br />
Chaos behält den Überblick und einen klaren Kopf, auch wenn<br />
es mal wieder drunter und drüber geht.<br />
Praktisch veranlagt<br />
Du hast ein Bett, eine Ausziehcouch und eine kleine Küche, die<br />
gleichzeitig Esszimmer ist. Mehr brauchst du auch gar nicht. Du<br />
wohnst hier ja schließlich nur, das Leben spielt sich draußen ab!<br />
Deine Wohnung ist klein, übersichtlich und beherbergt<br />
60
Wohnen<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Online-Genuss-Events,<br />
röhrig-Kulturfonds und Live-Aktionen<br />
Wertvoller denn je -<br />
der monatliche Newsletter der<br />
„Kulturbühne im Baumarkt“<br />
Genuss- und Wander-Events verlost sowie Eintrittskarten<br />
für viele Freizeiteinrichtungen von Zoos bis Erlebnisparks.<br />
Beliebte Geschenk-Idee - nicht nur zu Ostern - sind Sommer-Open<br />
Airs und Herbst-Highlights. Hier lohnt es sich früh<br />
die Karten zu sichern, da erste Veranstaltungen durch die reduziert<br />
zulässigen Besucherzahlen bereits ausgebucht sind.<br />
Auch im April und Mai werden schöne „Online-Genuss-, Comedy-<br />
und Wander-Events“ angeboten, zum Beispiel vom<br />
Musikverein Löf oder von Wajos Genussmanufaktur in Dohr.<br />
Ebenfalls gibt es „Live-Veranstaltungen“, die coronakonform<br />
exklusiv für bis zu 4 Personen aus einem Haushalt durchgeführt<br />
werden. Veranstaltungen, die auf Grund reduzierter<br />
Besucherzahlen nicht rechenbar sind, werden durch den<br />
röhrig-Corona-Kultur-Fonds unterstützt. Diesen können alle<br />
Kulturfreunde durch den Kauf von Büchern und CD´s von<br />
hiesigen Künstlern unterstützen.<br />
Ebenfalls werden „FLY & HELP“-Benefiz-Aktionen angeboten<br />
wie die beliebten Hubschrauber-Rundflüge über die Heimat.<br />
Die röhrig´s werden auch in den kommenden Monaten<br />
alles tun um die Kunden immer auf´s Neue zu begeistern<br />
- jetzt mit den besonderen „Frühlingszauber-Aktionen“.<br />
Wöchentlich aktualisierte Infos unter<br />
www.roehrig-forum.de.<br />
Hans Peter Röhrig von der „Kulturbühne im Baumarkt“ freut sich,<br />
dass er in den wieder geöffneten röhrig-hagebaumärkten auf viele<br />
coronagerechte kulturelle Geschenk-Ideen hinweisen kann, die<br />
im Gratis-Veranstaltungs-Newsletter April enthalten sind.<br />
Anzeige<br />
In allen wieder geöffneten Bereichen der röhrig-hagebaumärkte<br />
Treis-Karden und Andernach kann man sich jetzt<br />
über Veranstaltungen informieren, die trotz Kultur-Lockdown<br />
möglich sind. Hier kann man auch den monatlichen<br />
röhrig-Veranstaltungs-Newsletter abholen, den man bequem<br />
und kostenfrei unter forum@roehrig-bauzentrum.<br />
de abonnieren kann. Dieser ist in Corona-Zeiten wertvoller<br />
denn je und es werden neben Kultur-Events auch<br />
61
<strong>04</strong>‘21 Auto News<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Das Tragen eines Mundschutzes<br />
ist deutschlandweit<br />
in Bus, Bahn und Geschäften<br />
Pflicht. Immer mehr<br />
Bundesländer führen jetzt<br />
auch eine Maskenpflicht im<br />
Auto ein, sofern man nicht<br />
allein unterwegs ist.<br />
In ganz Deutschland müssen<br />
die Menschen einen Mundund<br />
Nasen-Schutz (medizinische<br />
oder FFP2-Maske)<br />
tragen, wenn sie Geschäfte,<br />
öffentliche Verkehrsmittel<br />
oder öffentliche Gebäude<br />
betreten. Im privaten Auto<br />
sind Gesichtsmasken nicht<br />
landesweit vorgeschrieben,<br />
auch dann nicht, wenn Personen unterschiedlicher<br />
Haushalte gemeinsam unterwegs<br />
sind - Außer im Fahrschulunterricht<br />
oder bei Fahrprüfungen, dort ist es Pflicht!<br />
Es ist allerdings dringend ratsam, Mund und<br />
Nase zu bedecken.<br />
Berlin, das Saarland und Sachsen schreiben als erste Bundesländer<br />
eine Maskenpflicht im Auto vor. Für Berlin und<br />
das Saarland sind Fahrer und im privaten PKW auch die<br />
Mitglieder des eigenen Haushalts davon ausgeschlossen.<br />
Für Sachsen gilt hingegen: Auch der Fahrer muss eine<br />
Gesichtsmaske tragen, wenn Personen unterschiedlicher<br />
Haushalte in einem Wagen gemeinsam unterwegs sind.<br />
Kommt bald die<br />
Mitführpflicht von Masken?<br />
Das Verkehrsministerium prüft eine Änderungsverordnung<br />
der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO).<br />
Wird das Tragen<br />
einer Maske beim<br />
Autofahren zur Pflicht?<br />
Demnach müssten dann zwei Mund-Nasen-Bedeckungen<br />
- ähnlich wie die Warnwesten - im Auto verpflichtend dabei<br />
sein. Verstöße gegen eine solche "Mitführpflicht" könnten<br />
mit einem Bußgeld von 15 Euro geahndet werden.<br />
Der ADAC sieht eine "Mitführpflicht" von Mund-Nasen-Bedeckungen<br />
auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie<br />
eher kritisch. Während jetzt die Maske notwendiger Weise<br />
von den Menschen mitgeführt wird, weil sie diese beim<br />
Tanken oder beim Einkaufen benötigen, erschließt sich der<br />
Sinn dagegen nach Bewältigung der Pandemie kaum.<br />
Das Gesicht muss trotz<br />
Maske erkennbar bleiben<br />
ADAC-Juristen weisen darauf hin: Wer sich mit einem<br />
Mundschutz hinter das Lenkrad eines PKW begibt, muss<br />
darauf achten, dass die ausschlaggebenden Gesichtszüge<br />
im Wesentlichen weiterhin auszumachen sind. Das Tragen<br />
eines Mund- und Nasenschutzes verdeckt zwar Nasenund<br />
Mundpartie, lässt aber die Augen noch erkennen. Dies<br />
dürfte in der Regel ausreichend sein, um die Identität im<br />
Bedarfsfall feststellen zu können.<br />
62
Auto News<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
Wenn im Fahrzeug jedoch keine Ansteckungsgefahr droht,<br />
darf kein Mundschutz getragen werden.<br />
Kann der Fahrer durch das Tragen einer Maske nicht ermittelt<br />
werden, droht dem Halter eine Fahrtenbuchauflage.<br />
Die Regelung des Gesetzes kann nicht einfach aufgehoben<br />
werden. Die Bußgeldbehörden handhaben das zur<br />
Zeit jedoch großzügiger, wodurch von der einen oder<br />
anderen Ahndung abgesehen wird, insbesondere bei gewerblichen<br />
Fahrten, beispielsweise im Taxi.<br />
Darüber hinaus sollten Brillenträger beachten, dass je nach<br />
Beschaffenheit des Mundschutzes beim Tragen die Brillengläser<br />
beschlagen können. Die Masken dürfen auf keinen<br />
Fall die Sicht beim Autofahren beeinträchtigen.<br />
Mundschutz nicht am<br />
Rückspiegel aufhängen<br />
Viele Autofahrer wollen ihren Mund-Nasen-Schutz griffbereit<br />
haben und hängen ihn während der Fahrt an den<br />
Rückspiegel. Das ist allerdings kein guter Ort, da die Gesichtsmaske<br />
dort die Sicht beeinträchtigt. Außerdem gewöhnt<br />
sich das Gehirn an das Dauerpendeln im Sichtfeld,<br />
der Fahrer kann weniger schnell auf Fußgänger oder Radfahrer<br />
reagieren. Besser ist es, die Maske in einer mitgebrachten<br />
Plastikschale abzulegen, die zu Hause gespült<br />
werden kann.<br />
Wohin darf ich<br />
zurzeit fahren?<br />
Menschen in Deutschland sollen derzeit generell auf nicht<br />
notwendige Reisen und Besuche – auch von Verwandten<br />
– verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale<br />
tagestouristische Ausflüge. Regional kann es außerdem<br />
an beliebten Tageszielen zu Einschränkungen kommen.<br />
Es müssen daher die konkret geltenden Regelungen des<br />
jeweiligen Bundeslandes beachtet werden.<br />
Reisen innerhalb der meisten EU-Länder sind derzeit nur<br />
unter Auflagen möglich, zudem gelten fast alle Staaten als<br />
Corona-Risikogebiete. Entsprechend warnt das Auswärtige<br />
Amt vor touristischen Reisen. Wer mit dem Auto verreisen<br />
möchte, sollte sich vorab beim Reiseland erkundigen,<br />
welche Regeln dort für Autofahrer gelten.<br />
63
<strong>04</strong>‘21<br />
Fußball<br />
Welch ein Quantensprung von<br />
TuS Rot-Weiß Koblenz in der Fußball-Regionalliga<br />
Südwest: Die Elf<br />
vom Oberwerth, die in der abgebrochenen<br />
Saison ohne Sieg nur<br />
dank des ausgesetzten Abstiegs die<br />
Klasse hielt, hat jetzt alle Chancen,<br />
mit dem Klassenverbleib ein kleines<br />
Fußballwunder zu schaffen. Die<br />
Gründe für den Aufschwung.<br />
Die Einheit<br />
Trainer Heiner Backhaus hat seit<br />
Sommer vergangenen Jahres aus<br />
einer vollkommen neuformierten<br />
Mannschaft eine großartige Einheit<br />
geformt, die großen Teamgeist offenbart.<br />
„Nach dem Umbruch vor der<br />
Saison war klar, dass es Zeit braucht,<br />
bis sich alles festigt und findet. Aber<br />
das ist inzwischen fantastisch gelungen.<br />
Ich bin stolz auf die jungs", sagt<br />
der Trainer. Rot-Weiß trotzt bislang<br />
auch sämtlichen Schwierigkeiten,<br />
wie zum Beispiel den Coronafälle im<br />
Herbst. Backhaus: „Das hat uns noch<br />
enger zusammengeschweißt."<br />
Defensive Stabilität<br />
Koblenz hat (Stand nach dem 26. Spieltag) bereits neunmal<br />
zu Null gespielt. Das ist nicht nur der Verdienst von<br />
Torhüter Baboucarr Gayé und der Viererkette, die auch in<br />
unterschiedlichen Formationen gut abgestimmt agiert,<br />
sondern der ganzen Mannschaft, die im Spiel gegen den<br />
Ball eine große Stärke entwickelt hat.<br />
Glücksgriffe<br />
Mit Kapitän Quentin Fouley gelang bereits vor der Saison<br />
ein absoluter Glücksgriff, der die Mannschaft anführt, ihr<br />
Halt gibt und zuletzt auch als Torjäger überzeugte. Der Franzose<br />
in der zentralen Position ist das Herzstück der jungen<br />
1 8 6 0<br />
„WIR MÜSS<br />
IN JEDER B<br />
LEISTUNG<br />
Mannschaft. Aber auch die Nachverpflichtungen wie die<br />
Winterzugänge Moritz Göttel, Marius Köhl und Benko Sabani<br />
passten und haben sich auf Anhieb gut akklimatisiert.<br />
Torjäger<br />
Auf Valdrin Mustafa ist im Angriff Verlass. Der 23-Jährige<br />
hat bereits zwölf Saisontore erzielt und nimmt somit Platz<br />
sieben in der Regionalliga-Torschützenliste ein.<br />
Außenseiterrolle<br />
Die Spiele, in denen Koblenz als Favorit auf den Rasen geht,<br />
64
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Sie haben folgendes Problem?<br />
• Gluckern, langsam ablaufendes<br />
Wasser und Gerüche Ihrer<br />
Entwässerungssysteme im<br />
Haushalt?<br />
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sind seltene Erlebnisse. In der Rolle des krassen Underdogs blüht Rot-Weiß aber<br />
regelrecht auf. Von den vier bislang absolvierten Heimspielen gegen die Top-<br />
Sechs der Tabelle (Stand 15. März) verlor die Backhaus-Elf lediglich gegen Spitzenreiter<br />
SC Freiburg II. Ansonsten gelang den Kickers Offenbach, dem SSV Ulm<br />
und dem FSV Frankfurt auf dem Oberwerth noch nicht einmal ein Torerfolg.<br />
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Der deutliche Aufwärtstrend ist kein Grund, auch nur ein Prozent nachzulassen.<br />
„Wir müssen in jeder Begegnung an die Leistungsgrenze gehen", betont<br />
Trainer Backhaus immer wieder. Die Mannschaft beweist mit ihren Leistungen,<br />
dass sie dies tief verinnerlicht hat.<br />
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Eine fulminante Saison<br />
geht langsam zu Ende<br />
<strong>04</strong>‘21 Volleyball<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Als im September des vergangenen Jahres die neu formierte<br />
Mannschaft des VC Neuwied unter ihrem Trainerduo Dirk<br />
Groß und Ralf Monschauer mit einem Kantersieg im hessischen<br />
Waldgirmes die Zweitliga-Saison begann, rechnete<br />
noch niemand im Umfeld des Vereins mit einer derart krassen<br />
Überlegenheit. Das Team um ihre Spielführerin Sarah Kamarah<br />
setzte bis dato ein Ausrufezeichen nach dem anderen, unterlag<br />
bislang nur einmal und zelebrierte (Stand 20.03.) ansonsten<br />
Volleyball der allerfeinsten Art. Herausragend beispielsweise<br />
die Serie von zuletzt neun (!) Erfolgen nacheinander ohne jeglichen<br />
Satzverlust. Die Belohnung dafür steht jetzt schon fest:<br />
Die Neuwieder Volleyballerinnen werden in der nächsten Spielzeit<br />
in der 1. Frauen Bundesliga auflaufen. Vier Begegnungen<br />
stehen nun im laufenden Monat noch auf dem Programm, ehe<br />
es an die Planungen für die neuen Herausforderungen geht.<br />
Ein großes Manko hat die ganze Sache dennoch, für die Mannschaft<br />
und die Fans: Proppenvolle Hallen und große Emotionen<br />
hautnah fehlten den Spielerinnen aus bekannten Gründen<br />
sehr. Wer den grandiosen Weg des VCN verfolgen wollte,<br />
musste sich mit dem Live-Stream von Sporttotal tv „zufrieden<br />
geben“, aber immerhin: Dem Internetsender sei Dank.<br />
So liest sich denn nach den letzten Spielen, allesamt Paarungen<br />
in eigener Halle, eigentlich eine Analyse wie die andere.<br />
Die deutlich unterlegenen Gäste von ProWin Volleys Holz, Rote<br />
Raben Vilsbiburg II und dem TV Altdorf konnten die Neuwieder<br />
Gastfreundschaft stets nur eine knappe Stunde genießen,<br />
ehe sie den Weg zurück in ihren jeweiligen heimatlichen Hafen<br />
antraten. Die Partie gegen das Schlusslicht der Liga, den TV<br />
Waldgirmes, soll daher als Spielbericht für alle reichen:<br />
VC NEUWIED –<br />
TV WALDGIRMES 3:0<br />
(25:20, 25:16, 25:12)<br />
Die Gäste konnten befreit aufspielen, da das Abstiegsgespenst<br />
von der sportlichen Leitung der Volleyball-Bundesliga<br />
wegen der Pandemie erst einmal ausgesetzt worden<br />
war. Entsprechend schienen die Hessinnen motiviert und<br />
ärgerten die ohnehin in der Anfangsphase recht unkonzentriert<br />
agierenden Deichstadtvolleys bis weit in den ersten<br />
Durchgang. Erst beim Stand von 17:17 zog der zukünftige<br />
Erstligist die Zügel an und fand zu seinem gewohnten<br />
Spiel. In Satz zwei und drei hatte sich dann der Problembär<br />
auf Neuwieder Seite weitgehend verzogen, auch wenn der<br />
gegnerische Trainer Peter Schlecht augenzwinkernd meinte:<br />
66
Volleyball<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>04</strong>‘21<br />
LEYS<br />
„Da müssen die Gastgeberinnen im Hinblick auf ihre kommenden<br />
großen Aufgaben noch ein wenig mehr trainieren.“<br />
Nüchtern konterte Neuwieds Dirk Groß: „Klar, das war nicht<br />
unser bestes Spiel, aber der Sieg war deutlich und das zählt.“<br />
Nach dem letzten, siegbringenden Ballwechsel wurde die im<br />
Neuwieder Trikot spielende US-Amerikanerin Isabelle MARCI-<br />
NIAK vom Gäste-Trainer zur „wertvollsten Spielerin“ (MVP) auserkoren.<br />
Es war für die wiederum klug agierende Zuspielerin<br />
bereits die sechste Nominierung in der laufenden Saison.<br />
LETZTE MELDUNG<br />
kurz vor Redaktionsschluss -<br />
VCN – Coach Dirk Groß unterschrieb nach der Begegnung<br />
gegen den TV Waldgirmes einen Folgevertrag für<br />
die 1.Bundesliga!<br />
Weiteres dazu in der nächsten NEXT-Ausgabe Mai <strong>2021</strong><br />
67<br />
TERMINPLAN<br />
Samstag, 10.<strong>04</strong>. um 19.00 Uhr Heimspiel<br />
gegen TV Dingolfing<br />
Samstag, 17.<strong>04</strong>. um 19.00 Uhr Auswärts<br />
beim TV Planegg-Krailling<br />
Doppelspiel-Wochenende zum Abschluss:<br />
Samstag, 24.<strong>04</strong>. Auswärts<br />
bei den Vorwärts Sachsen Volleys Grimma<br />
Sonntag, 25.<strong>04</strong>. Auswärts<br />
bei VC Olympia Dresden<br />
Fotos : Jörg Niebergall
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IMPRESSUM<br />
PLAKAT-VERKAUFT.DE<br />
STARTET KREATIVWETTBEWERB<br />
FÜR SCHÜLER UND INITIIERT VER-<br />
NISSAGE AUF GROSSPLAKATEN<br />
HOMESCHOOLING, WECHSELUNTERRICHT, FREUNDE,<br />
DIE MAN VIEL ZU LANGE NICHT GESEHEN HAT.<br />
HINTER DEN SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN LIEGEN<br />
BEWEGENDE ZEITEN. GRUND GENUG, IM SCHUL-<br />
ALLTAG FÜR EIN WENIG ABWECHSLUNG ZU SORGEN.<br />
Im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie fordert Plakat-verkauft.de<br />
Schülerinnen und Schüler dazu auf, ein<br />
Plakat unter dem Motto „Say it loud… and big.“ zu gestalten.<br />
Stefanie Erlinghagen, Initiatorin des Wettbewerbs, erläutert die<br />
Hintergründe der Challenge wie folgt: „Wir bringen die Ideen<br />
der Schüler mit unseren neun Quadratmeter großen Werbeflächen<br />
zusammen. Die jungen Heranwachsenden haben so<br />
viel zu sagen, doch leider fehlt meist die Plattform, um ausreichend<br />
gesehen zu werden. Unsere Plakatflächen werden<br />
von tausenden Menschen frequentiert und sind eine perfekte<br />
Bühne für die Kunstwerke der Schüler.“ Werbekampagnen<br />
auf Plakaten leben von gut gestalteten Motiven, die für den<br />
Betrachter in kürzester Zeit verstanden werden müssen. Mit<br />
dem Wettbewerb wird den jungen Künstlern ganz spielerisch<br />
vermittelt, worauf es bei der Gestaltung von Werbebotschaften<br />
ankommt. Die Gewinner des Wettbewerbs kommen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes groß raus: Die besten zwanzig<br />
Motive werden im Rahmen einer Vernissage auf Großflächen<br />
plakatiert. Es gibt weitere Sachpreise wie eine Apple Watch, ein<br />
professionelles Fotoshooting und Apple Air Pods zu gewinnen.<br />
Die Wertung erfolgt in den Schülergruppen 5. -10. sowie 11.<br />
-13. Klasse, zu der auch Berufsschulklassen gezählt werden.<br />
Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.plakat-verkauft.<br />
de/kreativ-wettbewerb, Einsendeschluss ist der 30.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong>.
Schloss Miel<br />
GOLF | EVENTS | RESTAUR ANT<br />
Schlossallee 1 · 53913 Swisttal · Germany · T: +49 2226 10050<br />
schlossmiel.de
A<br />
Maske<br />
in den<br />
Hausmüll!<br />
... graue Tonne!<br />
Danke fürs Maske tragen!<br />
www.saubere-pfoten.de<br />
♥<br />
Eine Initiative<br />
der Stadt Neuwied