Fotobuch Hände: eine Hand-feste Beziehung - erstellt vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna

In dem Buch stellen ehrenamtlich Mitarbeitende des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna ihre sehr persönliche, oft schon jahrelange Beziehung zu jungen Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung, die sie begleiten, vor. Die Fotos und Texte spiegeln Gefühle, Eindrücke und Lebenssituationen wider. Herausgegeben: Deutscher Kinderhospizverein e.V., Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna Das Buch "Hände: eine ”Hand-feste“ Beziehung" ist erhältlich beim Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna, Gabelsbergerstr. 5, 59425 Unna www.akhd-unna.de In dem Buch stellen ehrenamtlich Mitarbeitende des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna ihre sehr persönliche, oft schon jahrelange Beziehung zu jungen Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung, die sie begleiten, vor.
Die Fotos und Texte spiegeln Gefühle, Eindrücke und Lebenssituationen wider.

Herausgegeben:
Deutscher Kinderhospizverein e.V.,
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna

Das Buch "Hände: eine ”Hand-feste“ Beziehung" ist erhältlich beim
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna,
Gabelsbergerstr. 5, 59425 Unna

www.akhd-unna.de

28.01.2022 Aufrufe

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D ist acht Jahre alt, und ich begleite ihn seit einem Jahr. Wir haben uns leiderunter Corona-Bedingungen kennengelernt, wodurch Nähe und Berührungen nurmit Maske und Handschuhen möglich waren. Da D nicht sprechen kann, wurdemir nochmal viel bewusster, wie überlebenswichtig Berührungen sind, denn sieliefern uns doch so viele wichtige und ehrliche Informationen jenseits der Sprache.Ich bin sehr dankbar, dass durch die Impfung und das Testen Berührungen mitD nun wieder möglich sind.Er lächelt — nur ganz kurz —, wenn ich ihm sanft über die Hand streichele, einkleines leises Zeichen, das mein Innerstes bewegt, das die Grenze zwischeninnen und außen aufhebt — uns verbindet!Bekommt D meine Hand zu fassen, drückt er sie so feste, dass es mir oft weh tut.Ich lasse es zu und freue mich, weil ich glaube, dass er doch nur versucht, mit mirin Kontakt zu treten — mich auf seine Art „zu erfassen“.27

D ist acht Jahre alt, und ich begleite ihn seit einem Jahr. Wir haben uns leider

unter Corona-Bedingungen kennengelernt, wodurch Nähe und Berührungen nur

mit Maske und Handschuhen möglich waren. Da D nicht sprechen kann, wurde

mir nochmal viel bewusster, wie überlebenswichtig Berührungen sind, denn sie

liefern uns doch so viele wichtige und ehrliche Informationen jenseits der Sprache.

Ich bin sehr dankbar, dass durch die Impfung und das Testen Berührungen mit

D nun wieder möglich sind.

Er lächelt — nur ganz kurz —, wenn ich ihm sanft über die Hand streichele, ein

kleines leises Zeichen, das mein Innerstes bewegt, das die Grenze zwischen

innen und außen aufhebt — uns verbindet!

Bekommt D meine Hand zu fassen, drückt er sie so feste, dass es mir oft weh tut.

Ich lasse es zu und freue mich, weil ich glaube, dass er doch nur versucht, mit mir

in Kontakt zu treten — mich auf seine Art „zu erfassen“.

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