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26. Jänner 2022

- Paten für 600 alte Baumriesen gesucht - Neun Millionen Euro mehr vom Bund für Graz - Parteien legen Wahlkampf offen – FPÖ schießt übers Ziel hinaus - Polizistinnen verletzt: Krawall-Omi verurteilt

- Paten für 600 alte Baumriesen gesucht
- Neun Millionen Euro mehr vom Bund für Graz
- Parteien legen Wahlkampf offen – FPÖ schießt übers Ziel hinaus
- Polizistinnen verletzt: Krawall-Omi verurteilt

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<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

6°<br />

Die Sonne<br />

scheint, einzelne<br />

Wolken stören<br />

kaum: Die<br />

Temperaturen in<br />

Graz liegen morgen Donnerstag<br />

zwischen -2 und 6 Grad.<br />

Baum-Paten<br />

Das Land Steiermark präsentierte ein<br />

neues Paten-Programm, um Naturdenkmale<br />

besser zu schützen. 2<br />

Krawall-Oma<br />

Eine ältere Dame stand heute vor<br />

Gericht, weil sie Polizistinnen beschimpft<br />

und geschlagen hatte. 5<br />

Parteien legten Wahlkampfkosten oen<br />

FPÖ schoss<br />

übers Limit<br />

hinaus<br />

KK (2), GETTY<br />

Bilanz. Vor der Graz-Wahl vor genau vier Monaten vereinbarten KPÖ, Grüne, SPÖ, FPÖ und Neos nicht mehr als 400.000 Euro für den Stimmenfang<br />

auszugeben. Jetzt liegen die jeweiligen Abrechnungen vor. Nur die Freiheitlichen überschritten um neun Prozent und müssen Buße zahlen. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Infektionszahlen<br />

steigen weiterhin an.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Zahlen in Graz steigen<br />

weiter. Heute wurden 1509,6<br />

Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

gemeldet, (gestern 1427,9.)<br />

In Graz-Umgebung sind es<br />

1768,1 (gestern: 1596,4), in der<br />

Steiermark im Durchschnitt<br />

bei 1643,6 (gestern: 1490,8).<br />

Auf Grund der Rekord-Infektionszahlen<br />

durch die Omikron-Welle<br />

können derzeit<br />

Kontaktpersonen von Infizierten<br />

nicht erhoben und in Absonderung<br />

geschickt werden,<br />

das gab das Land Steiermark<br />

heute bekannt.<br />

Die „Klagemauer“ bei Frohnleiten<br />

wird heuer saniert. LAND STEIERMARK/A16<br />

Land saniert die<br />

„Klagemauer“<br />

■ Knapp 2.000 Tonnen Beton,<br />

117 Anker und 3,4 Millionen<br />

Euro Gesamtkosten: Das Land<br />

Steiermark saniert die sogenannte<br />

„Klagemauer“ an der<br />

L121 (Brucker Begleitstraße)<br />

bei Frohnleiten. Gesamt ist das<br />

vor etwa 50 Jahren errichtete<br />

Bauwerk 217 Meter lang. Bis zur<br />

Fertigstellung Ende September<br />

ist die L 121 in diesem Abschnitt<br />

nur halbseitig befahrbar – es gibt<br />

eine Ampelregelung.<br />

Paten für 600 alte<br />

Baumriesen gesucht<br />

Auch im Grazer Schloss Eggenberg haben einige alte Bäume den Status als Naturdenkmal. ZEPP@CAM.AT 04, GEPP<br />

SCHUTZ. Das Land Steiermark präsentierte ein neues Patenprogramm für Naturdenkmale.<br />

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Denkmale gestiegen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Platanen in der Elisabethstraße,<br />

die Blutbuchen<br />

vor der Mariatroster<br />

Volksschule oder am Hilmteich<br />

und Rosenhain, der Ginkgo in<br />

der Krottendorfer Straße, die<br />

Mammutbäume in Messendorf,<br />

die Wermouth-Kiefern im<br />

Schlosspark Eggenberg – sie sind<br />

nur einige der rund 600 Naturdenkmale<br />

in der Steiermark. Viele<br />

von ihnen sind bereits mehrere<br />

Jahrhunderte alt und brauchen<br />

dementsprechende Pflege, damit<br />

sie auch weiteren Generationen<br />

erhalten bleiben.<br />

Um sie noch besser schützen<br />

zu können, hat das Land Steiermark<br />

heute ein neues Paten-Programm<br />

in Kooperation mit dem<br />

Naturschutzbund und der Steirischen<br />

Berg- und Naturwacht<br />

präsentiert. „Damit möchten wir<br />

die Bedeutung der Baumriesen<br />

stärker ins Bewusstsein rücken<br />

und den Steirerinnen und Steirern<br />

die Möglichkeit geben, sich<br />

an der Erhaltung zu beteiligen“,<br />

so die zuständige Landesrätin<br />

Ursula Lackner.<br />

Die Patenschaften gibt es in<br />

verschiedenen Kategorien, damit<br />

jede und jeder selbst entscheiden<br />

kann, mit welchem<br />

Beitrag er beim Erhalt der Baum-<br />

Naturdenkmale helfen möchte:<br />

um 30 Euro pro Kalenderjahr<br />

gibt‘s die Bronze-Patenschaft,<br />

ab 60 Euro Silber und ab 90 Euro<br />

Gold. Darüber hinaus richtet<br />

sich die Diamant-Patenschaft an<br />

größere Sponsoren, die zumindest<br />

3000 Euro beisteuern.<br />

Jeder Pate bekommt eine Urkunde<br />

und wird über den Fortschritt<br />

der Pflegemaßnahmen<br />

an den Baum-Riesen auf dem<br />

Laufenden gehalten. Die Spenden<br />

kommen nicht einem spezifischen<br />

Baum zugute, sondern<br />

allen Naturdenkmalen gleichermaßen.<br />

155 mehr, 151 weniger<br />

In den letzten zehn Jahren haben<br />

155 „neue“ Bäume das Prädikat<br />

Naturdenkmal erhalten. 151 sind<br />

dagegen verloren gegangen, da<br />

sie nicht mehr zu retten waren.<br />

Die meisten Aufhebungen – 21 –<br />

gab es dabei im Bezirk Graz-Umgebung,<br />

in Graz waren es zehn.<br />

Die Grünen starten zum Thema<br />

diese Woche eine neue Landtagsinitiative<br />

und bringen einen Antrag<br />

ein, in dem sie „bessere Information<br />

zu den Naturdenkmalen für die<br />

Öffentlichkeit fordern“: Klubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl wünscht<br />

sich da etwa eine Beschilderung<br />

mit näheren Hinweisen – etwa Art,<br />

Alter und Besonderheit. Außerdem<br />

möchte sie von Lackner wissen,<br />

wie viele Naturdenkmale ihren Status<br />

aufgrund eines „öffentlichen<br />

Interesses“ verloren haben.<br />

Johannes Gepp (Naturschutzbund), LR Ursula Lackner, Fritz Stockreiter (Bergund<br />

Naturwacht), Naturschutzbeauftragter Christian Mairhuber (v.l.) PURGSTALLER


<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Für Graz:<br />

graz 3<br />

9 Millionen mehr vom Bund<br />

STARK. Der Nationalrat beschloss kürzlich ein Gemeindepaket in Höhe von 275 Millionen Euro –<br />

Graz bekommt davon 9.080.633 Euro. Für die Steiermark im gesamten sind es 34,5 Millionen Euro.<br />

Im Nationalrat wurde ein Gemeindepaket beschlossen. Neun Millionen Euro für<br />

Graz, wie Kurt Egger und Martina Kaufmann betonen. PARLAMENTSDIREKTION/ZINNER, GLASER<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In der letzten Nationalratssitzung<br />

wurde die Verlängerung<br />

des Finanzausgleichs für zwei<br />

Jahre bis 2023 beschlossen. Dieser<br />

regelt die gesamte Verteilung<br />

der Steuereinnahmen zwischen<br />

dem Bund, den Ländern, Städten<br />

und Gemeinden. Weitere 275 Millionen<br />

Euro für die Gemeinden<br />

werden mit dem Beschluss für coronabedingte<br />

Mindereinnahmen<br />

und Mehrausgaben zur Verfügung<br />

gestellt. 34,5 Millionen Euro davon<br />

erhalten steirische Gemeinden.<br />

„Für Graz haben wir rund neun<br />

Millionen Euro im Gemeindepaket<br />

beschlossen“, betonen die<br />

Grazer Nationalratsabgeordneten<br />

Kurt Egger, Martina Kaufmann<br />

und Josef Smolle (alle ÖVP).<br />

„Auch neben Corona werden die<br />

Aufgaben von Gemeinden nicht<br />

weniger, sondern mehr: Kinderbetreuung,<br />

Schulen, Pflege, der öffentliche<br />

Verkehr bis hin zur Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen. Dazu<br />

braucht es auch eine entsprechende<br />

finanzielle Ausstattung der Gemeinden<br />

für ihre Arbeit“, so der<br />

Obmann der Grazer Volkspartei<br />

und Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Kompensation<br />

Das Gemeindepaket soll auch dazu<br />

dienen die regionalen Konjunkturmotoren<br />

anzuwerfen und den<br />

Entfall von Kommunalsteuer und<br />

Ertragseinteilen zu kompensieren.<br />

Gleichzeitig gab es aber einiges an<br />

Mehraufwand – vor allem für die<br />

Gesundheitsbehörden. „Man muss<br />

deren großartige Leistung jetzt honorieren“,<br />

ist Egger überzeugt.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Die FPÖ Graz<br />

hat für ihren<br />

Wahlkampf<br />

mehr<br />

aus-<br />

gegeben<br />

als<br />

ursprünglich<br />

vereinbart. KK<br />

Parteien legen Wahlkampf offen<br />

– FPÖ schießt übers Ziel hinaus<br />

ABRECHNUNG. Alle Parteien, die das Fairnessabkommen unterzeichnet hatten, legten bis heute ihre<br />

Wahlkampfkosten offen. KPÖ, Grüne, SPÖ und Neos schafften das Ziel von 400.000 Euro, die FPÖ<br />

überschritt es um 9 Prozent und muss nun eine Geldbuße an einen gemeinnützigen Verein leisten.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Heute vor genau vier Monaten<br />

hat die Gemeinderatswahl<br />

für ein politisches<br />

Beben in Graz gesorgt.<br />

Und heute ist auch der Stichtag<br />

für die von Offenlegung der<br />

Wahlkampfkosten, wie sie KPÖ,<br />

Grüne, SPÖ, FPÖ und Neos in<br />

ihrem Fairnessabkommen vereinbart<br />

haben. Die ÖVP war<br />

damals nicht dazu bereit, mittlerweile<br />

willigte der neue Parteiobmann<br />

Kurt Hohensinner<br />

aber ein, ebenfalls Einblick in<br />

die Finanzen zu geben. Diese<br />

will man noch in dieser Woche<br />

vorlegen.<br />

KPÖ, Grüne, SPÖ und Neos ha-<br />

ben die Obergrenze von 400.000<br />

Euro einhalten können. Die Kosten<br />

wurden von unabhängigen<br />

Wirtschaftsprüfungskanzleien<br />

geprüft. Die Kommunisten kamen<br />

auf 396.364,80 Euro, die<br />

sie zwischen 16. Juli und dem<br />

Wahltag am <strong>26.</strong> September für<br />

den Stimmenfang ausgegeben<br />

haben. Die Grünen blieben mit<br />

exakt 380.448,72 Euro ebenfalls<br />

unter der Obergrenze. Die SPÖ<br />

schaffte 357.201,15 Euro. Die<br />

Neos kamen auf 257.600 Euro.<br />

FPÖ gab zu viel aus<br />

Einzig die Freiheitlichen schossen<br />

über das selbst auferlegte<br />

Ziel hinaus: Die Prüfung<br />

durch die Moore BG&P kam auf<br />

436.639,39 Euro an Wahlkampf-<br />

kosten –was eine Überschreitung<br />

von 9,16 Prozent bedeutet. Diese<br />

ergibt sich laut Blauen aufgrund<br />

einer weiteren Plakatwelle, eines<br />

Wahlaufrufs mittels Inserate,<br />

höheren Lohnkosten und einer<br />

geänderten Zuordnung der<br />

Ausgaben durch die Rechnungsprüfung.<br />

5.495,99 Euro muss die FPÖ<br />

nun wie im Fairnessabkommen<br />

vereinbart als Geldbuße zahlen.<br />

Der Betrag geht an eine oder<br />

mehrere Organisationen oder<br />

Initiativen, „die einen mildtätigen<br />

Zweck verfolgen. Die genaue<br />

Widmung wird in der kommenden<br />

Stadtparteileitung der FPÖ<br />

Graz am 7. Februar besprochen<br />

und zeitnahe überwiesen.“<br />

Die Ausgaben für den Gemeinderatswahlkampf<br />

2021<br />

wurden von den jetzigen Verantwortungsträgern<br />

bestmöglich<br />

nachvollzogen. Nachdem aufgrund<br />

des aktuell laufenden Verfahrens<br />

keine vollständige Konten-Übersicht<br />

bzw. Einsicht in<br />

die Konten vorhanden ist, kann<br />

die 100-prozentige Vollständigkeit<br />

nicht bestätigt werden. „Für<br />

den Fall, dass im Zuge der Ermittlungen<br />

noch wahlkampfrelevante<br />

Zahlungen betreffend<br />

der Gemeinderatswahl vom<br />

<strong>26.</strong>09.2021 aufkommen sollten,<br />

wird die FPÖ Graz natürlich<br />

auch die Geldbuße dafür, wie im<br />

Fairnessabkommen vereinbart,<br />

bezahlen“, so die geschäftsführende<br />

Stadtparteiobfrau Claudia<br />

Schönbacher.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-<br />

NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193<br />

(Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Die Anklage der Grazer Staatsanwaltschaft: Versuchter Widerstand gegen<br />

die Staatsgewalt und schwere Körperverletzung.<br />

KK<br />

Polizistinnen verletzt:<br />

Krawall-Omi verurteilt<br />

PROZESS. Eine 64-jährige Pensionistin aus Graz<br />

verletzte und beleidigte zwei Polizistinnen.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Anfang November rief eine<br />

64-jährige Grazerin die<br />

Polizei, weil in der Nachbarwohnung<br />

angeblich ein Drogendealer<br />

zwei Mädchen bedroht<br />

hatte. Was die Pensionistin<br />

zu diesem Zeitpunkt noch nicht<br />

wusste: Knapp drei Monate später<br />

würde sie selbst im Landesgericht<br />

für Strafsachen vor der<br />

Richterin sitzen. Als zwei Polizistinnen<br />

eintrafen, beschwerte<br />

sich die 64-Jährige lautstark<br />

darüber, dass die Beamtinnen<br />

nicht sofort den Drogendealer<br />

verfolgten. „Der ist einfach gemütlich<br />

davonspaziert“, erzählt<br />

die Angeklagte heute. „Da habe<br />

ich so eine Wut bekommen, da<br />

ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt.“<br />

Aufgrund ihrer Unzufriedenheit<br />

begann die Frau, die<br />

Polizistinnen wüst zu beschimpfen.<br />

Als sie ihr Verhalten nicht<br />

einstellte, sprach eine Beamtin<br />

die Festnahme aus.<br />

Ein Grund für den Ausraster<br />

der Pensionistin dürfte auch in<br />

ihrem Alkoholproblem zu finden<br />

sein. Seit vielen Jahren trinke<br />

sie aufgrund von persönlichen<br />

Problemen und Sorgen in unregelmäßigen<br />

Abständen größere<br />

Mengen harten Alkohol, erklärt<br />

sie vor Gericht.<br />

Im Auto geschlagen<br />

Im Streifenwagen beschimpfte<br />

die Frau die Polizistinnen weiter,<br />

eine der Beamtinnen schlug sie<br />

auch gegen die Brust. Im Polizeianhaltezentrum<br />

kam es zu einer<br />

weiteren Rangelei. Eine Polizistin<br />

trug blaue Flecken davon, die andere<br />

eine Bänderzerrung.<br />

Ein richtiges Geständnis gibt die<br />

Angeklagte heute nicht ab, aber sie<br />

entschuldigte sich: „Es tut mir leid,<br />

ich schäme mich.“ Aber warum die<br />

zwei Frauen verletzt wurden, will<br />

sie angeblich nicht wissen: „Das<br />

kann ich mir nicht erklären, vielleicht<br />

sind sie patschert.“ Auch ein<br />

Schmerzengeld will sie einer der<br />

Polizistinnen nicht zahlen: „Da<br />

gehe ich lieber ins Gefängnis.“<br />

Das Urteil: Schuldig, sieben Monate<br />

Haft auf Bewährung. Auch<br />

500 Schmerzengeld muss sie jeder<br />

Polizistin zahlen. Das akzeptiert<br />

sie zum Ende der Verhandlung<br />

dann doch noch und ist eigentlich<br />

ganz froh darüber, dass sie nun<br />

nicht in Gefängnis gehen muss.<br />

Nicht Rechtskräftig.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Überfall auf Trafik:<br />

Räuber geschnappt<br />

Mit einem Messer bewaffnet raubte ein zunächst Unbekannter im Dezember<br />

eine Grazer Trafik aus. Gestern wurde ein 17-jähriger Verdächtiger gefasst.GETTY<br />

rischen Landeskriminalamts<br />

wurde der junge Mann jetzt<br />

ausgeforscht und gestern von<br />

der Polizei in seiner Wohnung<br />

verhaftet. Die Ermittlungen ergaben<br />

auch, dass der 17-Jährige<br />

wohl bereits im Oktober 2021<br />

einen Hanfautomaten aufgebrochen<br />

hatte. Bei seiner Einvernahme<br />

zeigte sich der junge<br />

Mann geständig. Er wird nun<br />

über Anordnung der Staatsanwaltschaft<br />

Graz in die Justizanstalt<br />

Graz-Jakomini eingeliefert.<br />

Giftköder ausgelegt:<br />

Hunde in Gefahr<br />

■ Ermittler des steirischen<br />

Landeskriminalamts haben<br />

einen 17-Jährigen gefasst, der<br />

im Verdacht steht, eine Trafik<br />

in Graz überfallen zu haben:<br />

Am 22. Dezember des vergangenen<br />

Jahres betrat ein junger<br />

Mann eine Trafik in der Wienerstraße<br />

im Grazer Bezirk<br />

Lend. Zunächst bestellte er einige<br />

Packungen Zigaretten. Als<br />

ihn der Angestellte nach einem<br />

Ausweis fragte, zog der Mann<br />

aber plötzlich ein Messer und<br />

forderte sehr aggressiv die Herausgabe<br />

von Bargeld. Er konnte<br />

anschließend mit einer unbekannten<br />

Menge Geld flüchten.<br />

Nach umfangreichen Ermittlungen<br />

durch Beamte des stei-<br />

■ Eine 30-jährige Hundebesitzerin<br />

ging gestern Vormittag<br />

mit ihrem Terrier-Mischling<br />

im Bereich der Ziegelstraße im<br />

Bezirk Andritz spazieren. Dabei<br />

bemerkte sie, wie ihr Hund<br />

etwas von einer Wiese fraß. Die<br />

Frau begab sich anschließend<br />

zu einem Tierarzt, dieser stellte<br />

eine Vergiftung fest. Der Hund<br />

musste tierärztlich versorgt werden<br />

und überlebte zum Glück.<br />

Die Polizei sucht nun nach<br />

dem unbekannten Tierquäler.<br />

Zweckdienliche Hinweise werden<br />

an die Polizeiinspektion<br />

Andritz unter der Telefonnummer<br />

059/133 65 81 erbeten.<br />

50-Jährige beim<br />

Wandern verletzt<br />

■ Gestern Vormittag stürzte<br />

eine 50-Jährige bei einer Wanderung<br />

in Deutschfeistritz im<br />

Bezirk Graz-Umgebung: Die<br />

Frau war gemeinsam mit einer<br />

60-Jährigen auf einem Wanderweg<br />

beim Pfaffenkogel unterwegs.<br />

Gegen 10.45 Uhr stolperte<br />

die sie über eine Wurzel und<br />

kam dadurch zu Sturz. Da die<br />

verletzte Frau nicht mehr weitergehen<br />

konnte, verständigten<br />

die beiden Wanderinnen die<br />

Einsatzkräfte und übermittelten<br />

per Online-Messaging-<br />

Dienst ihren Standort. Nach<br />

der Erstversorgung durch die<br />

Bergrettung Übelbach wurde<br />

die Verletzte vom Roten Kreuz<br />

ins LKH Graz gebracht.


<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

BTU erwartet Reise-Aufwärtstrend:<br />

Zuwachs am Flughafen<br />

graz 7<br />

NEU. Der Geschäftsreisespezialist<br />

Business<br />

Travel Unlimited hat<br />

seine Steiermarkzentrale<br />

auf den Flughafen<br />

Graz verlegt und sieht<br />

einen Aufwärtstrend.<br />

Holz auf einen Klick<br />

■ In der steirischen Holzindustrie<br />

hat man ein neues Angebot<br />

geschaffen, um regionale Holzprodukte<br />

zu fördern. Die neue<br />

Branchenplattform www.meinholzprojekt.at<br />

stellt die Kompetenz<br />

der steirischen Produzenten und<br />

regionalen Dienstleister in den<br />

Mittelpunkt. Endkunden bekommen<br />

damit eine gute Übersicht<br />

über die Angebote der Betriebe<br />

aus ihrer Region und stärken damit<br />

die regionale Wertschöpfung<br />

und leisten einen Beitrag zum Kli-<br />

Michael Glück, COO BTU, Jürgen Löschnig und Wolfgang Grimus, die Geschäftsführer<br />

des Flughafen Graz; Gerald Grubholz, Leiter des neuen Grazer Büros.<br />

FHGRZ_BTU<br />

maschutz. „Gemeinsam mit dem<br />

Holzcluster Steiermark und der<br />

Landwirtschaftskammer Steiermark<br />

hat sich die Fachgruppe Holzindustrie<br />

der WKO Steiermark<br />

die Frage gestellt, wie wir unsere<br />

steirischen Betriebe dabei unterstützen<br />

können, digital noch sichtbarer<br />

zu werden und Endkunden<br />

genau dort abzuholen, wo sie die<br />

Informationen suchen – nämlich<br />

im Internet“, erklärt der Geschäftsführer<br />

des Holzcluster, Christian<br />

Tippelreither, die Idee.<br />

Christian Tippelreither, Holzcluster Steiermark , freut sich über die Plattform.<br />

KK<br />

■ Der Grazer Citypark ist<br />

heuer erstmals Kooperationsparnter<br />

für die international<br />

bekannte Adventure- und<br />

Actionsport Foto-Ausstellung<br />

von Red Bull Illume. Von 1.<br />

bis 11. Februar können dabei<br />

pures Adrenalin und bewegende<br />

Momente, auf 56 fotografischen<br />

Meisterwerken<br />

festgehalten, bestaunt werden.<br />

Red Bull Illume ist der<br />

weltweit größte Wettbewerb<br />

für Adventure- und Actionsport-Fotografie.<br />

■ Positive Nachrichten für den<br />

Wirtschaftsstandort vermeldete<br />

heute der Flughafen Graz.<br />

Mit BTU (Business Travel Unlimited)<br />

hat eines der führenden<br />

Geschäftsreisebüros am österreichischen<br />

Markt seine Steiermarkzentrale<br />

an den Flughafen Graz<br />

verlegt. „Wir erwarten mittelfristig<br />

wieder kräftiges Wachstum und<br />

bekennen uns zu unseren Standorten<br />

in ganz Österreich“, betont<br />

Michael Glück, COO von BTU.<br />

Die Wahl des Standorts sei eigentlich<br />

klar gewesen, sei man<br />

doch der Überzeugung, dass es<br />

einen baldigen Aufwärtstrend<br />

der Reisetätigkeit der steirischen<br />

Wirtschaft geben werde. So erklärt<br />

auch der Leiter des neuen<br />

Grazer Büros Gerald Grubholz,<br />

man habe „die derzeitige Problematik<br />

ganz nüchtern analysiert.<br />

Wir setzen nun ganz bewusst verstärkt<br />

auf die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens wie z. B. kundennahe<br />

Betreuung, technische<br />

Innovation sowie ein breites Segment<br />

von Services, und das jetzt<br />

ab Flughafen Graz, eine für den<br />

Südosten Österreichs und das angrenzende<br />

Ausland wichtige Verkehrsdrehscheibe.“<br />

Die Geschäftsführer des Flughafen<br />

Graz Jürgen Löschnig und<br />

Wolfgang Grimus zeigten sich<br />

erfreut von der BTU-Übersiedelung.<br />

Es sei ein „starkes Zeichen<br />

in Richtung Zukunft“. FAB<br />

Die hohen Energiekosten schaden aktuell dem Aufschwung in der Industrie.<br />

Grundsätzlich setzt sich das Wachstum aber noch weiter fort. GETTY<br />

Industrie-Konjunktur<br />

Ab 1. Februar findet im Citypark<br />

eine Fotoausstellung statt. WILL SOUNDERS<br />

Actionsport-Fotos<br />

im Citypark Graz<br />

■ Die gestiegenen Energiepreise<br />

machen den steirischen Industriebetrieben<br />

zu schaffen, immerhin<br />

ist das Bundesland sehr<br />

stark von energieintensiven Industriezweigen<br />

geprägt. Knapp<br />

32.000 Arbeitnehmer sind in der<br />

energieintensiven Industrie tätig,<br />

rund 40 Prozent mehr als im<br />

Bundesländer-Schnitt. Die Konjunkturumfrage<br />

der Industriellenvereinigung<br />

zeigt nun, dass<br />

diese Unternehmen ihre aktuelle<br />

Geschäftslage zwar um 12 Punkte<br />

geringer als zuletzt bewerten,<br />

mit +43 befindet man sich aber<br />

immer noch auf gutem Niveau.<br />

Auch der Index des Auftragsbestands<br />

entwickelte sich zuletzt<br />

leicht rückläufig, liegt aber noch<br />

über dem Vorkrisenniveau. „Voraussetzung<br />

für weitere Wachstumsbeiträge<br />

der Industrie sind<br />

funktionierende Lieferketten<br />

und die Möglichkeit, derzeit offene<br />

Stellen zu besetzen“, betont<br />

der Geschäftsführer der IV Steiermark<br />

Gernot Pagger.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Klingt verdächtig<br />

In diesen Supermärkten kann<br />

man sehr günstig einkaufen, nur<br />

erwischen darf man sich nicht<br />

lassen…<br />

Clemens Anton Klug<br />

* * *<br />

Werde nichts kaufen<br />

Und wenn es das letzte wäre, wo<br />

ich etwas kaufen könnte, HIER<br />

sicher nicht.<br />

Brigitte Syen<br />

* * *<br />

Zeige Solidarität<br />

Und wieder ein paar Arbeitsplätze<br />

weniger... Würde schon<br />

aus Solidarität zu den Kassiererinnen<br />

dort nichts kaufen.<br />

Walter Marianne Schwertberger<br />

Barrierefreiheit<br />

Wenn schon an Spenden<br />

an blinde Kinder gedacht<br />

wird, sollte gleich die Barrierefreiheit<br />

für blinde Menschen<br />

mitgedacht werden.<br />

Ich stelle es mir wie bei den<br />

Paketschränken vor, die von<br />

blinden Menschen nicht<br />

selbstständig bedient werden<br />

können.<br />

Diana Klemen<br />

* * *<br />

Finde ich nicht gut<br />

Ich gehe nicht einmal zu<br />

Selbstbedienungskassen.<br />

Michael Promberger<br />

* * *<br />

Bin begeistert<br />

Bei mir in der Nähe ist auch<br />

so ein kleiner Automatenladen<br />

und ich bin begeistert!<br />

Mia Hopfer<br />

* * *<br />

Super<br />

Voll geil.<br />

Weiss Weisser<br />

* * *<br />

Keiner will arbeiten<br />

Keiner will mehr im Handel<br />

arbeiten, logische Schlussfolgerung.<br />

Stefan Mutschlechner<br />

* * *<br />

Ganz praktisch<br />

Ich wohne gleich in<br />

der Nähe, sowas ist<br />

vielleicht ganz praktisch<br />

am Sonntag oder<br />

am Feiertag, wenn alles andere<br />

zu hat und man nur eine<br />

Kleinigkeit braucht, zum Beispiel<br />

Butter.<br />

Michaela Leschnik<br />

* * *<br />

Kann man probieren<br />

Werde mal vorbeischauen.<br />

Jörg Wagendorfer<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Automaten-<br />

Supermarkt<br />

öffnet in Graz<br />

Anfang April eröffnet<br />

in der Grazer<br />

Reininghausstraße der erste<br />

Selbstbedienungs-Supermarkt<br />

in ganz Österreich. Vor Ort<br />

wird es rund 600 Produkte zur<br />

Auswahl geben, ebenso eine<br />

Mikrowelle zum Aufwärmen<br />

von Fertigprodukten. Ein Teil<br />

der Einnahmen wird an einen<br />

Verein gespendet. Unsere Leser<br />

diskutierten diese Neuigkeit auf<br />

unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Jubiläum in Präsenz<br />

graz 9<br />

Diagonale zum 25. Mal in Graz<br />

FESTIVAL. Rund 110 österreichische Filme gibt es in der Jubiläumsausgabe des beliebten Filmfestivals<br />

Diagonale heuer zu sehen. Am 5. April geht es los, man will heuer wieder in Präsenz durchstarten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Nach Absagen, Treffen im<br />

kleinen Rahmen und Online-Veranstaltungen<br />

will<br />

das österreichische Filmfestival<br />

Diagonale heuer wieder voll und<br />

ganz da sein. Denn es gibt heuer<br />

einiges zu Feiern: Zum 25. Mal<br />

findet das Festival in Graz statt.<br />

Die Jubiläumsausgabe wird daher<br />

als Präsenzveranstaltung geplant.<br />

Von 5. bis 10 April werden<br />

wieder unzählige aktuelle österreichische<br />

Filme gezeigt und<br />

bewertet – immerhin gibt es ja<br />

einen Wettbewerb zu gewinnen.<br />

Rund 110 Streifen umfasst<br />

das vielseitige Programm dieses<br />

Jahr. Wie auch die umfangreichen<br />

Spezialschienen bietet der<br />

Wettbewerb die Gelegenheit,<br />

unerwartete Entdeckungen zu<br />

machen und sich von der Vielfalt<br />

und Lebendigkeit der heimischen<br />

Filmlandschaft ein Bild zu<br />

verschaffen.<br />

Zur Person: Ein Duo<br />

Die Reihe „Zur Person“ widmet<br />

sich heuer gleich zwei Personen:<br />

Mit Tizza Covi und Rainer Frimmel<br />

zeigt die Diagonale die erste<br />

umfassendere Werkschau des international<br />

preisgekrönten Duos,<br />

das für „Aufzeichnungen aus der<br />

Unterwelt“ zuletzt unter anderem<br />

mit dem Großen Diagonale-Preis<br />

Dokumentarfilm ausgezeichnet<br />

wurde. Parallel dazu ist in der<br />

Camera Austria eine Fotoausstellung<br />

der Fotografen und Filmemacher<br />

zu sehen.<br />

Das detaillierte Programm<br />

wird am 25. März präsentiert.<br />

Die bereits 25. Auflage des Festival des österreichischen Films in Graz findet<br />

von 5. bis 10 April statt – sie wird in Präsenz geplant.<br />

DIAGONALE/PAUL PIBERNIG<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Nani sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Vapiano hat seinen zweiten Standort im Raum Graz in der SCS eröffnet.<br />

Vapiano mit neuem Service<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Valentina Gartner testet<br />

jede Woche ein neues Lokal in<br />

Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es, wie ist<br />

der Preis und wie ist das Ambiete?<br />

All das kann man jeden Mittwoch<br />

nachlesen. Diese Woche<br />

geht es um das „Vapiano“ in der<br />

ShoppingCity Seiersberg, welches<br />

erst im Dezember eröffnet<br />

hat. Es ist das Vapiano Österreich<br />

numero due im Raum Graz und<br />

bietet erstmals einen ganz anderen<br />

Service an: Mit dem neuen<br />

Bestellservice „Vapiano Diretto“<br />

kann man seine Speisen nämlich<br />

über sein Smartphone bestellen<br />

und zu Tisch geliefert bekommen.<br />

Also kein Anstehen mehr<br />

und die Gefahr, sein Essen nicht<br />

gleichzeitig zu bekommen. Mehr<br />

dazu und wie es unserer Vali geschmeckt<br />

hat, kann man schon<br />

jetzt im Blog auf www.grazer.at/<br />

achtnull nachlesen.<br />

KK<br />

Nani möchte mit ihrem Herrchen durch dick und dünn gehen.<br />

KK<br />

Nani kam ins Tierheim, würde sich über einen Garten<br />

weil sie sich nicht mehr freuen. Sie braucht rasseerfahrene<br />

Menschen!<br />

mit den anderen Hunden im<br />

Haus verstand. Sie mag keine<br />

schnellen Bewegungen und ist - 3 Jahre<br />

nicht für kleine Kinder geeignet.<br />

Beim Training befolgt sie - mag Hunde nach Sympathie<br />

- Deutscher Schäferhund<br />

brav die Kommandos. Hier gilt - mag keine Katzen<br />

liebevolle Konsequenz, weil<br />

sie sonst ihren Sturkopf durchsetzen<br />

möchte. Nani ist einen www. aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

großen Auslauf gewöhnt und Tel. 0676/84 24 17 437


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Statt wie im letzten Jahr auf jeden Femizid einzeln zu reagieren, geht<br />

man <strong>2022</strong> an jedem letzten Donnerstag im Monat gegen patriarchale Gewalt<br />

auf die Straße. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr, Start am Griesplatz.<br />

Das Anliegen, der seit Sommer 2020 stattfindenden Femizid-Demos:<br />

Strukturen und Systeme, die zu Gewalt an Frauen und marginalisierten<br />

Geschlechtern führen, müssen gestürzt werden. Morgen müssen Individualverkehr<br />

und Öffis deshalb auf dieser Route angehalten werden:<br />

Griesplatz – Radetzkystraße – Joanneumring – Herrengasse – Hauptplatz.<br />

■ Am morgigen 27. <strong>Jänner</strong> ist Holocaust-Gedenktag. Historiker der<br />

Uni Graz haben deshalb die österreichische Beteiligung an NS-Verbrechen<br />

untersucht und die Schuldfrage neu geklärt. Die Ergebnisse<br />

werden morgen veröffentlicht.<br />

■ Um 17 Uhr wird das neue Forschungsprojekt des Graz Museums<br />

„Becoming Urban“ via Zoom-Meeting präsentiert. Dieses veranschaulicht<br />

das Wachstum sowie die Veränderung und anhaltende<br />

Verstädterung von Graz im langen 19. Jahrhundert.<br />

■ Der Social Business Hub hat zum Ideen-Wettbewerb geladen: 64<br />

Einreichungen sind eingegangen. Morgen Abend werden die Gewinner<br />

des Calls in einer Online-Veranstaltung gekürt.<br />

Morgen ist Holocaust-Gedenktag. Die Uni Graz präsentiert dazu eine neue<br />

Studie zur österreichischen Beteiligung an NS-Verbrechen. SAMMLUNG KUBINSKY<br />

■ Im Designforum ist ab morgen bis Sonntag, 30. <strong>Jänner</strong>, die Ausstellung<br />

RAW. der FH Joanneum zu sehen.

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