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IT Management Januar/Februar 2022

Vermeiden, vermindern, kompensieren - Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit müssen kein Widerspruch sein Green IT neugedacht - Ein Schlagwort entwickelt sich, Ganzheitlichkeit ist gefragt Native oder Cross Plattform? Eine Kurzanleitung für Entscheider

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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 31<br />

39 %<br />

BEDROHUNGSLAGE FÜR<br />

UNTERNEHMEN<br />

erwarten in Zukunft<br />

eine Verschärfung der<br />

Bedrohungslage<br />

System erhält. Unerlaubte Kopiervorgänge<br />

auf externe Datenträger,<br />

etwa bei sensiblen Daten,<br />

können direkt blockiert werden.<br />

Für eine umfassende Absicherung<br />

werden Datenträger automatisch<br />

verschlüsselt.<br />

Schnittstellenkontrolle ist ein wichtiger<br />

Baustein in der Prävention und damit ein<br />

fester Bestandteil des Zero Trust Security<br />

Modells. Bei diesem Ansatz müssen alle<br />

User, Programme (über eine Applikationskontrolle),<br />

Geräte immer zuerst verifiziert<br />

werden – egal, ob sie sich innerhalb<br />

oder außerhalb des Netzwerks befinden.<br />

„Don’t trust, always verify“ ist die zentrale<br />

Leitlinie des Zero Trust Konzepts.<br />

Doch Sicherheits-Tools allein können<br />

nicht vor jeder Bedrohung schützen.<br />

Technik allein reicht nicht<br />

Um menschlichem Fehlverhalten vorzubeugen,<br />

sind andere Mittel zielführender.<br />

Die Sicherheitsvorfälle während der Pandemie<br />

sind deutlich gestiegen. Dabei<br />

setzen Cyberkriminelle insbesondere auf<br />

Phishing-Angriffe. Die befragten Unternehmen<br />

haben bei dieser Angriffsmethode<br />

das größte Wachstum (um etwa ein<br />

Fünftel) gegenüber dem Vorjahr angegeben.<br />

Auch sind die Quoten für „gesunken“<br />

und „nicht stattgefunden“ hier am<br />

niedrigsten. Phishing-Angriffe sind ein<br />

gefährliches und effektives Transportmittel<br />

für Schadsoftware, das schnell großen<br />

Schaden verursachen kann. Hier sind<br />

Security Awareness Programme, die Anwenderinnen<br />

und Anwender zu gängigen<br />

Angriffsmethoden von Hackern schulen,<br />

der Schlüssel. Denn entsprechend<br />

55 %<br />

Die Studie hat zudem die effektivsten Sicherheitsmaßnahmen<br />

abgefragt. So<br />

macht der Bereich Zugangskontrolle, was<br />

beim Zero Trust Modell ein zentraler Bestandteil<br />

ist, gleich drei der zehn effektivsten<br />

Maßnahmen aus (Authentisierung,<br />

Zugriffsrechte und Identitätsmanagement).<br />

Endpoint Security, wozu beispielsglauben,<br />

die<br />

Bedrohungslage<br />

bleibt in etwa<br />

gleich<br />

trainiertes Personal erkennt Bedrohungen<br />

eigenständig, handelt sicher und senkt so<br />

das Risiko durch Phishing, Fraud oder<br />

Social Engineering maßgeblich.<br />

Wichtig für eine moderne und zukunftsfähige<br />

Sicherheitsstrategie ist daher, dass<br />

nicht nur technische Lösungen auf Basis<br />

des Zero Trust Ansatzes zum Einsatz kommen,<br />

sondern auch alle Personen, die<br />

täglich mit den Anwendungen im Unternehmen<br />

arbeiten, entsprechend sensibilisiert<br />

sind.<br />

Hybrid Work ist gekommen,<br />

um zu bleiben<br />

68 Prozent der befragten Unternehmen<br />

wollen auch nach der Pandemie am hybriden<br />

Arbeitsmodell festhalten (Bild1). Ein<br />

knappes Fünftel favorisiert sogar ausschließlich<br />

Fernarbeit. Also müssen Unternehmen<br />

ihre Security-Strategien langfristig<br />

an die erwähnten Cyberbedrohungen<br />

anpassen.<br />

6 %<br />

glauben, dass sich<br />

die Bedrohungslage<br />

entspannen wird<br />

Die zum Teil folgenschweren Cyberangriffe<br />

im vergangenen Jahr (SolarWinds,<br />

Schwerin, Kaseya) hatten hier zumindest<br />

etwas Positives: Das Bewusstsein für digitale<br />

Gefahren ist in allen Bereichen – geschäftlich,<br />

öffentlich und privat – stark<br />

angestiegen. So erwarten fast 40 Prozent<br />

der befragten Unternehmen, dass sich<br />

die Entwicklung der Cyberbedrohungen<br />

in Zukunft weiter verschärfen wird (Bild<br />

2). Selbst wenn die Gefahrenlage gleichbleibt,<br />

wie 55 Prozent vermuten, ist das<br />

Grund genug, die Sicherheitsstrategie im<br />

Unternehmen auf einen vielschichtigen,<br />

ganzheitlichen Ansatz hin zu überprüfen.<br />

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