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IT Management Januar/Februar 2022

Vermeiden, vermindern, kompensieren - Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit müssen kein Widerspruch sein Green IT neugedacht - Ein Schlagwort entwickelt sich, Ganzheitlichkeit ist gefragt Native oder Cross Plattform? Eine Kurzanleitung für Entscheider

Vermeiden, vermindern, kompensieren - Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit müssen kein Widerspruch sein
Green IT neugedacht - Ein Schlagwort entwickelt sich, Ganzheitlichkeit ist gefragt
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10 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – COVERSTORY<br />

VERMEIDEN, VERMINDERN,<br />

KOMPENSIEREN<br />

WIRTSCHAFTLICHKE<strong>IT</strong> UND NACHHALTIGKE<strong>IT</strong> MÜSSEN KEIN WIDERSPRUCH SEIN<br />

Der Umwelt- und Klimaschutz ist eines der<br />

bestimmenden Themen unserer Zeit. Bei<br />

immer mehr Unternehmen rückt Nachhaltigkeit<br />

in den Fokus von Entscheidern und<br />

wird zunehmend auch zum wichtigen<br />

Kriterium für die Auswahl von Lieferanten<br />

und Dienstleistern. Im Gespräch mit it management<br />

Herausgeber Ulrich Parthier<br />

spricht Dietmar Nick, Geschäftsführer<br />

Kyocera Document Solutions Deutschland,<br />

über klimafreundliche Technologie<br />

und Nachhaltigkeit aus Tradition.<br />

Ulrich Parthier: Herr Nick, Nachhaltigkeit<br />

hat sich vom Trendthema zu<br />

einem Muss für die strategische Ausrichtung<br />

von Unternehmen entwickelt. Wie<br />

gehen Sie das Thema bei Kyocera an?<br />

Dietmar Nick: Für Kyocera ist Nachhaltigkeit<br />

nie ein Trend gewesen, sondern<br />

schon seit der Gründung ein gelebter Teil<br />

der Unternehmensphilosophie. Das Thema<br />

zieht sich deshalb als roter Faden<br />

durch unser Handeln – von der auf Langlebigkeit<br />

und Ressourcenschonung ausgerichteten<br />

Konstruktion unserer Drucker<br />

und Multifunktionssysteme bis hin zu unserem<br />

Klimaschutzprogramm Print Green,<br />

mit dem wir in Deutschland und Österreich<br />

bereits beachtliche 500.000 Tonnen<br />

CO 2<br />

kompensieren konnten. Und<br />

auch unsere Partner beziehen wir nach<br />

Möglichkeit mit ein, um mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

einen ganzheitlichen<br />

Ansatz zu verfolgen.<br />

Ulrich Parthier: Das Kyocera Klimaschutzprogramm<br />

Print Green feierte<br />

jüngst seinen zehnten Geburtstag. Wie<br />

hat sich das Thema CO 2<br />

-Kompensation<br />

in dieser Zeit verändert?<br />

FÜR UNTERNEHMEN IST ES UNABDINGBAR,<br />

NACHHALTIGKE<strong>IT</strong> ALS STRATEGISCHES THEMA ZU VERSTEHEN<br />

UND ES AUCH ALS SOLCHES ZU BEHANDELN.<br />

Dietmar Nick, Geschäftsführer Kyocera Document Solutions Deutschland<br />

www.kyoceradocumentsolutions.de<br />

Dietmar Nick: Als wir 2011 mit Print<br />

Green begonnen haben, war CO 2<br />

-Kompensation<br />

für nur wenige Unternehmen<br />

ein strategisches Thema – insbesondere<br />

in Büroumgebungen, wo viele unserer<br />

Produkte im Einsatz sind. Zunächst konnten<br />

Kunden die von ihnen genutzten Systeme<br />

für eine Kompensation der jeweils<br />

anfallenden CO 2<br />

-Emissionen anmelden.<br />

Danach haben wir das Programm über<br />

die Jahre hinweg sukzessive ausgebaut.<br />

So bieten wir seit 2013 unseren Toner<br />

sowie seit 2019 auch alle Druck- und<br />

Multifunktionssysteme in Deutschland und<br />

Österreich klimaneutral an. Dafür wird<br />

über drei zertifizierte Klimaschutzprojekte<br />

die Menge an CO 2<br />

kompensiert, die<br />

bei Rohstoffgenerierung, Produktion,<br />

Transport und Verwertung der Toner und<br />

Systeme entsteht. Dass wir auf diesem<br />

Wege bereits 500.000 Tonnen CO 2<br />

kompensieren<br />

konnten, ist für uns ein großartiger<br />

Meilenstein.<br />

Ulrich Parthier: Wie genau werden<br />

diese CO 2<br />

-Emissionen kompensiert?<br />

Dietmar Nick: Wir unterstützen als Partner<br />

drei internationale Projekte der Klimaschutzorganisation<br />

myclimate. Diese Zusammenarbeit<br />

steht von Anfang an im<br />

Zentrum von Print Green. Konkret handelt<br />

es sich um Klimaschutzprojekte in Kenia,<br />

Nepal und Madagaskar, die allesamt mit<br />

dem Gold Standard, einem unabhängigen<br />

Qualitätsstandard für CO 2<br />

-Kompensationsprojekte,<br />

ausgezeichnet sind. Diese<br />

Zertifizierung stellt sicher, dass die<br />

Projekte sowohl tatsächlich zur CO 2<br />

-Reduktion<br />

beitragen, als auch zur nachhaltigen<br />

Entwicklung in der jeweiligen Projektregion.<br />

Auch soziale Belange der<br />

Menschen vor Ort zu unterstützen, ist für<br />

uns ein wichtiger Faktor.<br />

Ulrich Parthier: Können Sie uns einen<br />

Einblick in diese Projekte geben?<br />

Dietmar Nick: Bei den Kyocera Klimaschutzprojekten<br />

„Effiziente Kocher in Kenia“,<br />

„Biogasanlagen in Nepal“ und „Solarkocher<br />

für Madagaskar“ steht die Reduktion<br />

von CO 2<br />

in den Regionen im Fokus<br />

– vor allem durch das Einsparen von<br />

Feuerholz durch effizientere und nachhaltige<br />

Technologien. Was das im Einzelnen<br />

bedeutet, lässt sich gut am Projekt in Kenia<br />

veranschaulichen: Im ländlich ge-<br />

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