pfalz-magazin Feb-März 2022 Frühjahr
Themen rund um die Pfalz, Frühjahr 2022, Zeitfenster Februar-März
Themen rund um die Pfalz, Frühjahr 2022, Zeitfenster Februar-März
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Freizeit<strong>magazin</strong> für die Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden<br />
fDas<br />
Jahrgang 13 | Nr. 62 | <strong>Feb</strong>.—Mrz. 22| 4,00 Euro<br />
www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />
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twitter.com/tommy4gsus (das <strong>pfalz</strong> <strong>magazin</strong>)<br />
<strong>Frühjahr</strong><br />
»neue Wege gehen«<br />
Seite 6<br />
Hotel Schloss Edesheim<br />
Gewinnspiel:<br />
„Aufenthalt Deluxe“<br />
2 Nächte für zwei<br />
zu gewinnen!<br />
22<br />
40<br />
Heilpflanze<br />
Brennnessel<br />
44<br />
Barrique-Wein
Editorial<br />
<strong>Frühjahr</strong><br />
E<br />
ndlich <strong>Frühjahr</strong>! Wahrscheinlich haben Sie auch die sonnigeren Tage<br />
herbeigesehnt und sogar schon die ersten Spaziergänge an der frischen Luft<br />
genossen. Jetzt fängt es endlich überall an zu blühen und zu duften.<br />
Die Natur steht sozusagen wieder aus dem Winterschlaf auf und erfreut nicht nur<br />
uns Menschen - auch die Vogelwelt lässt weithin ihr Dauer-Konzert vernehmen.<br />
Jedenfalls haben wir uns wieder einmal bemüht, vieles, was die Pfalz, die Rhein-Neckar-Region<br />
und Nordbaden so liebens-, bestaunens-, genießens- und sehenswert macht, in den kommenden<br />
zwei Monaten für Sie in diesem Magazin zusammenzustellen.<br />
Wie immer möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bei unseren Anzeigenkunden bedanken,<br />
ohne die unsere Arbeit völlig unmöglich wäre. Daher empfehlen wir unseren Lesern gezielt bei<br />
diesen wirklich guten Tipps einzukaufen, beziehungsweise deren Dienstleistungen in Anspruch<br />
zu nehmen!<br />
Viel Spaß also beim Lesen wünschen<br />
©Foto: Thomas Steinmetz<br />
Rita Steinmetz, Chefredakteurin<br />
und Thomas Steinmetz, Geschäftsführer<br />
Foto: Villa Ludwigshöhe und Mandelblüte<br />
(Weinlehrpfad westlich von Edenkoben)
Inhalt<br />
Großes Preisrätsel<br />
22 zum Thema Wohlbefinden<br />
– schöne Preise zu gewinnen<br />
60<br />
Düfte– und ihre Wirkung<br />
Kulinarisches und Wein<br />
40 Brennnessel – Arzneipflanze des Jahres<br />
44 Neues aus der Weinwelt<br />
48 Tipps für die Küche<br />
50 Frühlings-Rezepte<br />
57 Interessante Weingüter<br />
56 Cornelius Wurstwaren – typisch Pfalz<br />
58 Pasta – wer hat´s erfunden<br />
Gesundheit<br />
14 Seniorenzahnheilkunde<br />
20 Pfitzenmeier – Fitness<br />
40 Heilpflanze des Jahres<br />
64 Ernährungsmythen<br />
68 Neues aus der Zahnheilkunde<br />
Fotos: Pixabay, Dirk Weber, Fotolia<br />
Veranstaltungen<br />
16 Kellerzauber im Schloss Edesheim<br />
18 Stadthalle Hockenheim<br />
Sonstiges<br />
06 Neue Wege gehen<br />
08 Nur gute Nachrichten<br />
12 Neumayer-Station: XXL Weinkiste<br />
28 Werner Brand Kunstmappe<br />
36 Wandern in Mittelhaardt<br />
38 Deidesheim – Entschleunigung genießen<br />
42 Blume des Jahres<br />
62 Eponyme aus der Küche<br />
72 Buchecke – Es geht um die Worscht<br />
74 Essay – Rituale für gute Laune<br />
76 Interview: Quantismus<br />
46<br />
Essbare Blüten<br />
Natur auf dem Teller<br />
80 Impressum<br />
...und Vieles mehr!<br />
8<br />
Positive Nachrichten
26<br />
Wandern<br />
Rodalbener Felsenwanderweg<br />
50<br />
Rezeptideen<br />
für den Frühling<br />
68<br />
Ästhetische Zahnheilkunde
Sonstiges<br />
Neue Wege gehen<br />
und gewohnte Bahnen verlassen<br />
Manchmal muss man einen anderen Weg gehen und die ausgetrampelten Pfade verlassen, damit es besser wird.<br />
Oder einfach neue Wege einschlagen, um sich weiterzuentwickeln, damit es anders wird.<br />
D<br />
ie Jagd nach dem Glück ist nicht neu. Schon Denker im<br />
alten Griechenland hatten ihre Theorien. Aristoteles witterte<br />
Morgenluft in persönlicher Entwicklung, Epikur<br />
suchte Glück in der Abwesenheit und für Seneca war<br />
jeder Mensch glücklich, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.<br />
Aber die Denker in unserer modernen Welt bauen eher auf Fakten<br />
und Soziologen sammeln zig-tausend Daten über das Glücklichsein<br />
bei Jungen und Alten, Armen und Reichen in Stadt und Land. Genforscher<br />
suchen nach der Glücks-DNA und Neurologen erforschen,<br />
welches Hirnzentrum glücklich macht.<br />
Auch heute noch streitet man unter den Gelehrten, was die ultimative<br />
Formel zum Glück ist. Über eins sind sie sich aber einig: dass auch<br />
der Lottogewinn wenig glücklich macht, wenn die innere Einstellung<br />
nicht stimmt. Man kann nämlich, unabhängig von den Lebensumständen,<br />
eine Menge dafür tun, um zufriedener zu sein. Viele<br />
haben auch einfach Angst davor, neue Wege zu gehen. Man weiß<br />
nicht, was auf einen zukommt. In der Komfortzone zu bleiben ist<br />
einfach und man weiß genau, was man davon hat. Aber macht es<br />
wirklich glücklich, wenn man jahrelang schon dort stehen geblieben<br />
ist? Ist es nicht vielleicht einfach irgendwann einmal im Leben Zeit<br />
für einen Neustart?<br />
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt.<br />
Der andere packt sie kräftig an – und handelt.‘‘<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Einfach mal Dinge tun, die man noch nie getan hat.<br />
Ich glaube, das gibt einem ganz viel neue Energie. Vor allem jetzt in<br />
dieser Aufbruchstimmung und unruhigen Zeit, trifft dies zu.<br />
Besonders leicht umzusetzende Maßnahmen sind: Neues zu wagen<br />
und die gewohnten Bahnen zu verlassen; dies kann ein wunderbares<br />
und unkompliziertes Glücksrezept sein.<br />
86
Oft ist man zu bequem dazu und denkt, das habe ich schon immer<br />
so gemacht. Das ist mein Lieblingswochenmarkt und da geht man<br />
schon zig-Jahre hin. Warum nicht einmal das Lieblingsobst woanders<br />
kaufen, z.B. in einem Hofladen, in einem anderen Dorf, wo<br />
man seltener hinkommt? Oder ein neues Rezept ausprobieren mit<br />
Zutaten, die sonst nicht auf dem Speiseplan stehen und mal neue<br />
Gäste einladen, ohne zu erwarten, dass man auch eingeladen wird.<br />
Prädikatswege mit zusammen fast 1.300 Kilometern Streckenlänge,<br />
bieten viel Auswahl. Und trotzdem erwischt man sich meist dabei,<br />
seinen Lieblingswanderweg zu gehen. Dieses Jahr haben wir die<br />
Möglichkeit, mal eine ganz andere Strecke zu wandern und unsere<br />
schöne Heimat ganz neu zu entdecken. Einfach eine Wanderkarte<br />
zur Hand nehmen und los geht’s. Der Anfang ist gemacht, um<br />
Neues zu wagen.<br />
Fotos: Pixabay<br />
Kleine Handgriffe mit unserer „schwachen“ Seite zu erledigen. In<br />
solchen ungewohnten Situationen kann man sich neu entdecken<br />
und frischen Wind ins Leben bringen.<br />
In den zwei vergangenen Jahren mussten viele auf ihre geliebten<br />
Fernreisen verzichten. Aber auch das hatte eine positive Seite. Man<br />
hatte Zeit, seine Heimat noch intensiver kennen zu lernen. Die Pfalz<br />
hat so viel schöne Ecken zu bieten. Ich würde sogar wetten, dass<br />
viele noch gar nicht alles entdeckt haben. Oft ist man geneigt, die<br />
lieb gewonnene Pfälzer Hütte so oft, wie möglich zu besuchen. Da<br />
kennt man die Leute und weiß, wie gut es dort schmeckt.<br />
Aber warum nicht einmal etwas anderes ausprobieren? Auch wir<br />
haben vergangenes Jahr neue Hütten entdeckt, obwohl ich schon<br />
fast 20 Jahre in der Pfalz wohne und mein Mann ein gebürtiger<br />
Pfälzer ist und festgestellt, da müssten wir jetzt öfters hingehen.<br />
Bei den vielen Wanderwegen in der Pfalz, davon bestens markierte<br />
Wer sich noch jung fühlt und Mut zu Abenteuern hat, kann Trekking<br />
ausprobieren. Mittlerweile gibt es 15 Trekkingplätze im Pfälzerwald.<br />
Auf diesen Plätzen, die von April bis einschließlich Oktober genutzt<br />
werden können, ist das Übernachten im Pfälzerwald erstmals ganz<br />
offiziell erlaubt. Und man muss sich gar nicht weit von den bekannten<br />
Wegen entfernen, um das Gefühl zu haben, ganz allein mit<br />
Fuchs und Reh im Wald zu sein. Auf dem Trekkingplatz kann man<br />
für eine Nacht sein Zelt aufschlagen und am nächsten Tag weiterziehen<br />
– entweder zum nächsten Trekkingplatz oder zum Entspannen<br />
ins Hotel, denn hier in der Pfalz ist man nur einen Katzensprung von<br />
Komfort und nächster Einkehrmöglichkeit entfernt. Das ist garantiert<br />
ein Erlebnis, von dem man noch lange erzählen kann.<br />
Es gibt soviel Möglichkeiten, um Neues zu probieren; man muss nur<br />
den Mut aufbringen. Alla hopp!<br />
RS<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
f 147 97
Noch mehr<br />
Gute Nachrichten!<br />
<strong>2022</strong> – Wir schauen weg von den vielen negativen Nachrichten und fokussieren uns auf das Positive.<br />
In der ganzen Welt passieren so viele gute Dinge, die oft gar nicht beleuchtet werden. Wir wollen hiermit ein Zeichen setzen und<br />
unseren Blick dahin lenken. Angst und Panik wird genug verbreitet.<br />
Fotos: Pixabay<br />
Neues Zuhause für Luchswaisen in Maßweiler eröffnet<br />
Eine neue Auffangstation für Luchse im Pfälzer Wald soll kranken,<br />
verletzten und verwaisten Luchsen helfen.<br />
Seit 2015 ist der Pfälzer Wald wieder Heimat für Luchse. In den<br />
vergangenen sechs Jahren wurden in der Süd<strong>pfalz</strong> 20 wilde Luchse<br />
aus der Slowakei und der Schweiz angesiedelt. Eine neue Auffangstation,<br />
gegründet von Tierschutzorganisationen und dem Land<br />
Rheinland-Pfalz, soll ab sofort Hilfe für kranke, verletzte und verwaiste<br />
Luchsen bieten. Es ist die erste deutsche Auffangstation für<br />
diese Wildkatzen. In dem neuen Gehege auf dem Gelände der Tier-<br />
Auffangstation in Maßweiler können insgesamt sechs junge, verletzte<br />
und verwaiste Luchse aufgenommen werden.<br />
Wichtig sei im Konzept gewesen, den Kontakt mit den Tieren und<br />
dem Menschen so gering wie möglich zu halten, sagt Florian Eiserlo<br />
von der Tierauffangstation Maßweiler. Luchse könnten sehr zahm<br />
werden. Ein zahmes Tier auszuwildern sei besonders schwierig. Es<br />
könnte in Wohnsiedlungen gehen und dort womöglich Katzen und<br />
Hunde jagen. Damit die Luchse in der Auffangstation möglichst<br />
wenig Menschenkontakt haben, sollen in den Teil der Anlage<br />
deshalb keine Besucher geführt werden. Die Tierauffangstation in<br />
Maßweiler im Kreis Südwest<strong>pfalz</strong> gibt es seit dem Jahr 2000. Der<br />
Verein „TIERART“ hatte es sich damals zur Aufgabe gemacht, ehemalige<br />
Zirkustiere und Wildkatzen aus privater Haltung artgerecht<br />
unterzubringen. Das Gelände in Maßweiler ist etwa 14 Hektar groß<br />
und gehörte früher dem US-Militär.<br />
Luchse erholen sich<br />
Auch im Bayerischen Wald und im Harz gibt es große Luchspopulationen.<br />
In der Süd<strong>pfalz</strong> ist die Population noch vergleichsweise<br />
klein, das soll sich aber in naher Zukunft ändern. Denn laut verschiedenen<br />
Tierschutzorganisationen biete der Pfälzer Wald Platz für etwa<br />
45 Luchse. Bis zum 19. Jahrhundert gab es in ganz Deutschland<br />
Luchse. Diese wurden allerdings in fast ganz Europa aufgrund ihres<br />
Fells ausgerottet. Auch das Habitat der Tiere ist erheblich geschrumpft.<br />
Um so erfreulicher, dass die Populationen sich langsam<br />
wieder erholen.<br />
Quelle: WWF<br />
6868
Die neue Ocean Cleanup Konstruktion namens „Jenny“<br />
Endlich ist es geschafft große Mengen Kunststoff aus dem Ozean zu<br />
fischen. Der Niederländer Boyan Slat präsentierte seine Idee des<br />
Ocean Cleanup das erste Mal im Jahr 2012. Seither gab es einige<br />
Versuche, effektiv Plastik aus dem Meer zu fischen. Die erste<br />
Konstruktion hielt den Wasserkräften nicht stand, die zweite fischte<br />
nicht genug Müll heraus. Die neueste Konstruktion „Jenny“<br />
verspricht nun endlich den erhofften Erfolg. Jenny ist ein etwa<br />
achthundert Meter langes trichterförmiges Netz, welches zwischen<br />
zwei Schiffe gespannt wird. Mit diesem Modell konnten in einer<br />
zweiwöchigen Versuchsreihe 30.000 Kilogramm Plastik aus dem<br />
Pazifik gefischt werden.<br />
Die Testphase fand im Great Pacific Garbage Patch statt, einem der<br />
fünf Meereswirbel, die Müll anziehen und immer größer werden.<br />
Der Great Pacific Garbage Patch ist mittlerweile so groß wie der<br />
Bundesstaat Texas und besteht aus etwa 3 Millionen Tonnen<br />
Plastikmüll. Auf diesen Wirbel konzentriert sich das Ocean<br />
Cleanup Projekt aktuell. Der dort eingesammelte Müll wird nach<br />
Kanada verschifft, wo dieser so weit möglich recycelt werden soll.<br />
Im kommenden Jahr wollen die Ocean Cleanup Initiatoren ein<br />
größeres Müllsammelsystem vorstellen. Ziel ist es, eine ganze Flotte<br />
auf den Weltmeeren fahren zu lassen, um den Plastikmüll<br />
herauszufischen.<br />
Quelle: Trend der Zukunft<br />
Superfood aus Seegras<br />
Ein Projekt, das nach Lebensmitteln aus dem Ozean forscht, hat<br />
das Seegras zum Superfood aus dem Meer erklärt.<br />
Das Seegras ist eine Entdeckung, die es in sich hat: Es könnte dabei<br />
helfen den Welthunger zu minimieren und ist auch noch gut fürs<br />
Klima. Der Drei-Sterne-Koch Angel Leon aus Cadiz, Spanien<br />
forscht seit einiger Zeit nach essbaren Pflanzen aus dem Meer. Das<br />
gemeine Seegras Zostera Marina wurde bereits an den Küsten<br />
Mexikos verwendet. Die Samen lassen sich rösten oder mahlen<br />
und als Mehl gebrauchen. Geschmack und Konsistenz ähneln dem<br />
von Quinoa und die Samen sind leicht salzig. „Der einzige<br />
Unterschied zu Reis: Die Körner sind kleiner und müssen zwei<br />
Minuten länger gekocht werden“, sagt León gegenüber GEO.<br />
Seegras wächst in Flussmündungen und auf Meeresböden an der<br />
Küste, ist allerdings durch einen Parasiten und Umweltverschmutzung<br />
selten geworden. Dem Projekt von Angel León und der<br />
ansässigen Universität ist es nun gelungen, das Seegras in der Bucht<br />
von Cadiz anzubauen. Zum Wachsen braucht es weder Dünger,<br />
noch Pestizide. Die Initiatoren gehen von einem möglichen Ertrag<br />
von fünf bis sieben Tonnen Seegras Samen pro Hektar aus. Diese<br />
Menge ist vergleichbar mit einer Getreideart, die an Land wächst.<br />
Zudem begünstigt das Wachstum von Seegras andere Arten und<br />
toter Meeresboden wird wiederbelebt. Außerdem mildert es die<br />
Folgen von Fluten durch die Wirkung als Kohlenstoffsenke ab. Das<br />
anfängliche Pilotprojekt ist nun zu einem Forschungszentrum<br />
angewachsen.<br />
Quelle: GEO<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
f 147 9
Nachhaltigkeit bei Verpackungen, Alternative für Plastik<br />
Auf der Fachpack-Verpackungs-Messe wurden kürzlich zahlreiche<br />
kreative und nachhaltige Lösungen für Verpackungen vorgestellt.<br />
Auf der letzten „Fachpack“, der Leitfachmesse für die Verpackungsindustrie<br />
in Nürnberg, zeigten einige Unternehmen nachhaltige<br />
Lösungen für Plastikverpackungen auf. Denn das große Thema der<br />
diesjährigen Ausstellung war Nachhaltigkeit und alternative Lösungen<br />
für weniger Müll.<br />
Eine Ausstellerin zeigt, wie man die Verpackungsfolie in kleine Streifen<br />
schneiden und anschließend im Topf mitkochen kann. Diese<br />
Verpackung besteht aus Maisstärke und ist genauso robust wie eine<br />
Verpackung aus Plastik. Das Konzept stammt von der Produktdesignerin<br />
Amelie Grafs.<br />
„Das wäre schade, die einfach wegzuschmeißen. Und somit vermeidet<br />
man Verpackungsmüll und hat gleichzeitig noch eine<br />
Grundlage für eine Mahlzeit," erklärt Amelie Grafs gegenüber dem<br />
br. Ein weiterer Aussteller, die Firma Packsize, führte eine Maschine<br />
vor, die mit moderner Lasertechnik Produkte genau vermessen und<br />
anschließend so verpacken kann, dass so wenig Verpackungsmaterial<br />
wie möglich benötigt wird.<br />
„Das Ziel ist es, so wenig Material wie möglich zu verwenden“,<br />
erklärt Carsten Dickmann von der Firma Packsize. „Wir kennen das<br />
alle aus dem privaten Umfeld: Wenn wir etwas online bestellen, ist<br />
das Paket dazu viel zu groß.“<br />
Diese Methode macht es möglich Produkte sicher und ohne Polsterfolie<br />
oder Füllmaterial zu verpacken und spart damit jede<br />
Menge extra Müll ein.<br />
Enten als Schädlingsvernichter auf den Reisfeldern<br />
In Südostasien werden Entenherden auf Reisfeldern einsetztet, um<br />
Schädlinge, Insekten und unerwünschte Gewächse zu fressen.<br />
Diese Methode ist nicht neu, bereits seit Hunderten von Jahren werden<br />
in Japan, Vietnam und China Entenherden auf die Reisfelder<br />
geführt. Die Enten und ihre Küken bleiben über mehrere Wochen<br />
auf den Feldern und übernehmen dort die Funktion von Pestiziden:<br />
Sie fressen Insekten, Schädlinge und unerwünschtes Beikraut.<br />
Zudem wird der Boden durch die Ausscheidungen der Tiere<br />
gedüngt.<br />
Viel günstiger und umweltfreundlicher<br />
Diese Methode nennt man „integrierter Reis-Enten-Anbau“. Sie ist<br />
wesentlich günstiger als der Einsatz von Chemikalien und steigert laut<br />
der Landwirte die Produktivität um etwa 20 Prozent. Dadurch entstehe<br />
für die Bauern insgesamt ein Anstieg des Nettogewinns um 50<br />
Prozent.<br />
Ein weiterer positiver Effekt des Einsatzes von Enten auf Reisfeldern<br />
ist die natürliche Stimulation des Bodens durch den Flügelschlag der<br />
Tiere. So wird die Erde gelockert und belüftet. Dadurch gelangen<br />
mehr Nährstoffe an die Pflanzen.<br />
Quelle: Watson<br />
Quelle: BR<br />
10
Gülle und Stroh, statt Palmöl in Kraftstoffen<br />
Energiekonzerne durften bisher Palmöl in ihre<br />
Biokraftstoffe beimischen, um die sogenannte<br />
Klima-Quote zu erfüllen. Die Erzeugung von<br />
Palmöl ist extrem umweltschädlich, denn dafür<br />
werden enorme Flächen Wald gerodet und<br />
natürliche Flächen zerstört. Die Bundesregierung<br />
verzichtet aus diesem Grund ab 2023<br />
auf die Förderung von Biokraftstoffen aus Palmöl.<br />
Stattdessen will man künftig nur noch fortschrittliche<br />
Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen,<br />
wie Gülle oder Stroh fördern.<br />
Bisher konnten sich Mineralölkonzerne die Beimischung<br />
des Palmöls zu den Biokraftstoffen<br />
auf die sogenannte „Treibhausgasminderungsquote“<br />
anrechnen lassen. Diese Quote soll die<br />
Konzerne dazu verpflichten, die Emissionen zu<br />
senken und so den Ausstoß von Treibhausgasen<br />
im Verkehr zu minimieren. „Klimafreundliche<br />
Kraftstoffe leisten einen wichtigen Beitrag für<br />
mehr Klimaschutz im Verkehr. Doch was gut fürs<br />
Klima ist, darf nicht der Umwelt schaden“, so<br />
Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Für<br />
Biosprit Wälder zu roden oder Moore trockenzulegen,<br />
ist nicht hinnehmbar.“<br />
Das Palmöl hatte in Deutschlands Biokraftstoffen<br />
bisher einen Anteil von 20 Prozent.<br />
Erfolgreicher Naturschutz bringt Seehunde<br />
und Robben zurück<br />
Dank engagierter Umweltschützer konnte sich<br />
der Bestand der Seehunde und Kegelrobben im<br />
Wattenmeer enorm erholen.<br />
Seit über zehn Jahren ist das Wattenmeer<br />
bereits Weltnaturerbe und damit Schutzgebiet.<br />
Das Gebiet konnte sich erholen, nicht zuletzt<br />
aufgrund des Einsatzes engagierter Naturschützer.<br />
Heute ist diese Region Heimat von<br />
zehn Millionen Zugvögeln, darunter Alepnstrandläufer,<br />
Kiebitzregenpfeifer, Pfuhlschnepfen<br />
und einigen anderen mehr. Die Tiere<br />
nutzen das Wattenmeer als Station auf ihrem<br />
Weg zu den Winterquartieren im Süden.<br />
In den 70er Jahren zählten Naturschützer aus<br />
dem Flugzeug nur noch etwa 3500 Seehunde.<br />
Aufgrund dessen verbot man die Seehundejagd<br />
in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden.<br />
Heute sind es wieder rund 40.000<br />
Tiere.<br />
„Das war vor 50 Jahren unvorstellbar“, so Abbo<br />
van Neer, Biologe und Robbenexperte der Tierärztlichen<br />
Hochschule Hannover gegenüber<br />
der GEO. „Man hatte gar keine Vorstellung mehr<br />
davon, wie viele Seehunde im Wattenmeer<br />
leben können.“<br />
Dass sich der Bestand der Tiere so gut erholen<br />
konnte, liegt auch daran, dass die Flüsse Rhein<br />
und Elbe, die in die Nordsee fließen heute<br />
wieder viele sauberer sind als noch vor einigen<br />
Jahren. Schwermetalle, Chlor und Überdüngung<br />
seien heute laut van Meer deutlich zurückgegangen,<br />
was den Seehunden zugutekommt.<br />
Die fast ausgestorbene Kegelrobbe ist<br />
ebenfalls zurück. Seit den 80er Jahren entstanden<br />
neue Kolonien in den Niederlanden<br />
und später auch in Deutschland. Auch die<br />
Pflanzenwelt unter Wasser und an den Küstenstreifen<br />
konnte sich in dem Schutzgebiet Wattenmeer<br />
erholen.<br />
Quelle: GEO<br />
Noch mehr positive Nachrichten unter:<br />
www.nur-positive-nachrichten.de<br />
6<br />
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
<strong>Feb</strong>ruar – April <strong>2022</strong>:<br />
5. <strong>Feb</strong>ruar, ABBA DINNER: The Tribute Dinnershow<br />
mit originalgetreuer Tributeband ABBA Royal inkl. Aperitif<br />
und 4-Gänge-Menü: 85,00 €<br />
11. <strong>März</strong>, Pasta Opera – Das zügellose Spiel zwischen<br />
Tenor und Tomatensauce, ganz real den Zauber der Musik von<br />
Rossini, Verdi, Mozart und Co. erleben<br />
inkl. Aperitif und 4-Gang-Menü zu 85,00 € p.P.<br />
8. April, Kellerzauber: Anna Krämer<br />
„Crème de la Krämer“ – ein Abend mit Herz, Hirn und<br />
Seele!, inkl. Aperitif und 3-Gänge-Menü: 74,00 €<br />
11
Neumayer-Station<br />
Die Pfalz-Weinkiste ist angekommen<br />
Georg von Neumayer – Ein Forscher aus der Pfalz.<br />
Heutzutage mag sich so mancher fragen, wer Georg von Neumayer überhaupt war. Der Name erscheint zunächst kaum familiär,<br />
doch ist es genau dieser, der dem aus der Pfalz stammenden Polarforscher Bekanntheit verleiht.<br />
Denn eine deutsche Forschungsstation in der Antarktis trägt seinen Namen.<br />
Der am 21. Juni 1826 in Kirchheimbolanden geborene<br />
Geophysiker und Polarforscher verließ die<br />
Heimat, um bis 1851 an der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität in München Geophysik<br />
und Hydrographie zu studieren. Nach Beendigung des<br />
Studiums bereiste Neumayer zunächst Australien und<br />
Südamerika, um sich anschließend in Hamburg niederzulassen.<br />
Es folgten der Erwerb eines Steuermannspatents<br />
sowie eine weitere Reise zum roten Kontinent. Unterstützt<br />
durch den Hamburger Senat, wie auch den bayerischen<br />
König Maximilian II., gründete der Forscher das Flagstaff-<br />
Observatorium in Melbourne. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
nahm Neumayer an Erstbesteigungen und Expeditionen in<br />
Australien teil, ehe er 1864 die Rückreise nach Deutschland<br />
antrat. Dort, am 23. Juli 1865, entwarf er auf dem Frankfurter<br />
Geographentag Ziele zur Etablierung einer Zentralstelle für<br />
Hydrographie, maritimer Meteorologie sowie die Durchführung<br />
einer Südpolar-Expedition.<br />
Fotos: Wikimedia, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd.<br />
Foto rechts: Seine Grabstätte auf dem Neustädter Hauptfriedhof<br />
12686
Seniorenzahnheilkunde<br />
Erst 1903, als er den Ruhestand antritt, kehrt<br />
Georg von Neumayer zurück in die Heimat<br />
und lässt sich in Neustadt nieder. Hier starb er<br />
am 24. Mai 1909. Sein Grab, ein drei Meter<br />
hoher klassizistischer Rundtempel, befindet<br />
sich noch heute auf dem Hauptfriedhof.<br />
Als Hydrograph bei der Kaiserlichen Admiralität,<br />
war der Forscher unter anderem für die<br />
Weltumsegelung, die Organisation für das<br />
Reichsgeschwader sowie die Gründung des<br />
Observatorium in Wilhelmshaven verantwortlich.<br />
1865 wurde er Mitglied der Leopoldina,<br />
1868 Vorstand der naturwissenschaftlichen<br />
Gesellschaft Pollichia, 1899 Vorsitzender der<br />
Gesellschaft Deutscher Naturforscher und<br />
Ärzte, und 1900 mit dem Komturkreuz des<br />
Verdienstordens der Bayerischen Krone ausgezeichnet,<br />
wodurch er den Adelstitel innehielt.<br />
Seine größte Leidenschaft war jedoch weiterhin<br />
die Polarforschung. Bereits seit 1866<br />
versuchte er mit Vorträgen auf die Wichtigkeit<br />
einer Reise zur Antarktis aufmerksam zu<br />
machen. 1872 fasste er seine Vorträge zusammen,<br />
um das Interesse an der Südpolarforschung<br />
zu wecken. Er entwarf selbst einen<br />
detaillierten Plan für eine Reise zur Antarktis.<br />
Leider erlebte er die Verwirklichung seines<br />
Planes nicht. Nichtsdestotrotz schaffte es Neumayer<br />
dennoch, den Südpol zu bereisen: drei<br />
Stationen sind bereits nach ihm benannt<br />
worden und ehren sein Engagement für die<br />
Antarktis-Forschung.<br />
Die POLLICHIA e.V. spielt in seinem Vermächtnis<br />
dabei jedoch wahrscheinlich eine der größeren<br />
Rollen. So trägt diese etwa das Pfalzmuseum<br />
Bad Dürkheim und kümmert sich um<br />
den Nachlass des Geophysikers.<br />
Ihm zu Gedenken, wird seit 1984 jedes Jahr<br />
eine Weinkiste verpackt, die eine Reise von der<br />
Pfalz in die Antarktis unternimmt.<br />
Die neue XXL-Weinkiste kam kurz vorm Jahreswechsel<br />
2021/<strong>2022</strong> in der Antarktis an.<br />
Nach dem Anlegen des Frachtschiffes wurde<br />
die Kiste, gefüllt mit 70 Flaschen erlesener<br />
Weine und Sekte aus der Pfalz und Rheinhessen,<br />
mit Kistenraupen und Schneescootern zur<br />
zehn Kilometer entfernten Neumayer-Station<br />
III transportiert. Dort wird die Kiste an das<br />
nächste Überwinterungsteam überreicht.<br />
Im August 2021 wurde die Kiste gemeinsam mit<br />
Oberbürgermeister Marc Weigel, der rheinhessischen<br />
und pfälzischen Weinkönigin sowie<br />
Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Strukturund<br />
Genehmigungsdirektion Süd, feierlich verschlossen.<br />
Die edlen Tropfen wurden überwiegend<br />
von Rheinhessenwein e.V. und Pfalzwein<br />
e.V. zur Verfügung gestellt.<br />
Programmtipp:<br />
„Bekannt im Land: Sehnsuchtsort Südpol – Der<br />
Forscher Georg von Neumayer“ auch unter<br />
www.ardmediathek.de/swr/ verfügbar<br />
Frei nach SWR<br />
© RossHelen/shutterstock<br />
Unsere Leistungen<br />
umfassen alle Bereiche<br />
der modernen Zahnmedizin<br />
Foto v.l.n.r.: Pfälzische Weinkönigin Saskia Teucke,<br />
SGD Süd-Präsident Hannes Kopf, Rheinhessische Weinkönigin Eva Müller<br />
Ihr Lächeln ist<br />
unsere Leidenschaft<br />
Gerne beraten wir Sie<br />
ganz individuell,<br />
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76744 Wörth<br />
Telefon: 072718244<br />
Telefax: 072718105<br />
E-Mail: info@zahnarzt-fritz.de<br />
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14 13 15
Gesundheit<br />
Neues<br />
aus der Zahnheilkunde<br />
Ein schönes Lächeln, gesunde Zähne und ohne Schmerzen kräftig zubeißen zu können, sind Dinge,<br />
auf die man auch im hohen Alter nicht verzichten möchte.<br />
Die Gesundheit der Zähne hat immer einen Einfluss auf den<br />
gesamten Körper. Umso wichtiger ist die richtige Versorgung<br />
der Zähne auch im hohen Alter, um Gesundheit,<br />
Wohlbefinden und Lebensqualität zu erhalten bzw.<br />
zurückzugewinnen.<br />
Wenn ein Praxisbesuch wegen Mobilitätseinschränkungen oder<br />
Pflegebedürftigkeit nicht mehr möglich ist, kann aufgrund unserer<br />
technischen Ausstattung eine zahnärztliche Behandlung auch im<br />
häuslichen Umfeld oder in einer Pflegeeinrichtung erfolgen.<br />
Gerade für Pflegebedürftige verbessert eine gute Zahn- und Mundgesundheit<br />
die gesamte Lebensqualität und trägt dazu bei, lebensbedrohliche<br />
Krankheiten zu verhindern.<br />
Aufgrund von Kooperationsverträgen mit Pflegeeinrichtungen wird<br />
eine engmaschige Betreuung der Heimbewohner sichergestellt und<br />
damit eine Verbesserung der Mundgesundheit erreicht. Die<br />
Zahnbehandlung von Senioren, auch Seniorenzahnmedizin oder<br />
Alterszahnheilkunde genannt, erfordert vom Zahnarzt, dem<br />
Patienten und den begleitenden Angehörigen viel Erfahrung und<br />
Geduld. Ein Spezialist für Seniorenzahnmedizin muss neben der<br />
Kontrolle des aktuellen Zahnstatus des Patienten außerdem seine<br />
Therapiefähigkeit, Mundhygienefähigkeit und Eigenverantwortlichkeit<br />
richtig einschätzen können. Außerdem ist ein perfekt eingespieltes<br />
Praxisteam und eine sehr gute Terminplanung nötig, damit<br />
die Patienten möglichst wenig abgelenkt und verunsichert werden,<br />
wodurch ihnen die Behandlung und der Aufenthalt in der Praxis<br />
angenehmer gemacht wird.<br />
Unsere Patienten werden älter und behalten immer länger eigene<br />
Zähne und aufwändige Versorgungen. Das alternde Gebiss bringt<br />
aber auch seine eigenen Risiken mit sich. Multimorbidität und<br />
Multimedikation und geringere Belastbarkeit erschweren zunehmend<br />
die Behandlung und erhöhen die Bedeutung rechtzeitiger<br />
Altersvorbereitung und Krankheitsvermeidung.<br />
Fotos: Archiv Dr. Fritz, © RossHelen/shutterstock<br />
14
Doch auch bei der Prophylaxe ändert sich die<br />
Zielsetzung: Liegen geistige oder sensorische<br />
Einschränkungen vor, wird ein individuell angepasster<br />
Mund-Hygineplan erstellt, der mit den<br />
Pflegekräften kommuniziert wird, um eine bestmögliche<br />
Mundhygine zu gewährleisten.<br />
Dr. med. dent. Günther Fritz<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 | 76744 Wörth<br />
Telefon: 07271 – 82 44<br />
info@zahnarzt-fritz.de<br />
www.zahnarzt-fritz.de<br />
LANDHOTEL WEIHERMÜHLE<br />
FEIERN–TAGEN–WOHNEN–GENIESSEN<br />
Die Zahnarztpraxis von Dr. Günther Fritz, in<br />
Wörth am Rhein, geht auf die Wünsche und<br />
Bedürfnisse auch der älteren Patienten besonders<br />
rücksichtsvoll ein und es wird großer Wert<br />
auf eine schonende und nahezu schmerzfreie<br />
Behandlung gelegt.<br />
Foto: Ernest Borgnine, ©by wikiimages on pixelio<br />
facebook.com/LandhotelWeihermuehle<br />
instagram.com/landhotelweihermuehle<br />
LANDHOTEL WEIHERMÜHLE<br />
Weihermühle 1 | 66919 Herschberg<br />
Tel.: 06334 - 44 90 80<br />
info@landhotel-weihermühle<br />
www.landhotel-weihermuehle.de<br />
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14<br />
15
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Kellerzauber <strong>Frühjahr</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Dinner-Shows im Wittelsbachkeller des Hotels Schloss Edesheim<br />
Im historischen Ambiente des Wittelsbachkellers erleben die Gäste ansprechende Künstler aller Genres aus nächster<br />
Nähe und werden zeitgleich von der mehrfach ausgezeichneten Küche des Hotel Schloss Edesheim verwöhnt.<br />
16
MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Freitag, 25.03.<strong>2022</strong>, 19.00 Uhr, Schloss Edesheim<br />
Hommage an Heinz Erhardt<br />
gerne aus der Reihe, wenn sie<br />
Fotos: Presse Hotel Schloss Edesheim<br />
Andreas Neumann präsentiert seinen Heinz-Erhardt-Abend im<br />
Hotel Schloss Edesheim.<br />
In einer einzigartig gelungenen Weise lässt der Parodist Andreas<br />
Neumann den beliebten Komiker und Humoristen wieder auferstehen,<br />
und er macht das derart gekonnt, dass die Tochter von<br />
Heinz Erhardt, Grit Berthold, anerkennend bemerkte: ,,Als ich<br />
Andreas Neumann hörte, meinte ich, mein Vater lebt wieder.“<br />
Obwohl Heinz Erhardt jede Menge zeitloser Sketche, Geschichten<br />
und Gedichte hinterlassen hat, mit denen sich mehrere Abende<br />
füllen ließen, wird Andreas Neumann auf der Bühne auch andere<br />
prominente Gäste präsentieren, denn als professioneller Parodist<br />
sollte man mehr als eine Stimme zur Verfügung haben. Für den Parodisten<br />
besonders ergiebige Persönlichkeiten wie Heinz<br />
Rühmann, Hans Moser, Theo Lingen und Jürgen von Mangers<br />
Tegtmeier, leiht Neumann seine variationsreiche Stimme, ebenso<br />
kommen Marcel Reich-Ranicki, Inge Meysel, Ekel Alfred und andere<br />
zu Wort, meist in einer Geschwindigkeit, das man meinen möchte,<br />
es stünden mehrere Personen auf der Bühne.<br />
Dabei verzaubert die Küche des Schloss Edesheim das Publikum<br />
mit einem 3-Gang Menü:<br />
1. Gang: Carpaccio vom Rind mit Pesto und Parmesan<br />
2. Gang: Gebratene Perlhuhnbrust mit geschmortem Salatherz,<br />
Polentaschnitte und Olivenjus<br />
3. Gang: Passionsfruchttörtchen mit Kekseis und Mangosorbet<br />
Musik-Genres einfach überschreitet und neu garniert, von sanfter<br />
Chansonnière bis Rockröhre. Eine Mischung aus Witz, musikalischer<br />
Grösse und tiefer Emotion. Ein Abend mit Herz, Hirn und<br />
Seele!<br />
Presse-Zitate:<br />
„…ein Wunderwerk der Kultur- schillernd wie ein Regenbogen,<br />
fesselnd, berührend, verzaubernd, betörend!“<br />
„Sie beeindruckt mit einer stimmlichen Kohäsionskraft, die atemberaubend<br />
ist“.<br />
„So liebt das Publikum seine Anna Krämer: Facettenreich und immer<br />
schillernd- ein musikalischer Edelstein mit Feuer und Glanz.“<br />
APRIL <strong>2022</strong><br />
Freitag, 08.04.<strong>2022</strong>, 19.00 Uhr, Schloss Edesheim<br />
Anna Krämer – CRÈME DE LA KRÄMER<br />
In ihrem aktuellen Programm bietet Anna Krämer wieder allerhand<br />
Crèmetörtchen an: Ihre Stimme, ihre Komik, ihren Charme, ihre<br />
Wandlungsfähigkeit und reichlich Selbstgebackenes. Sie richtet<br />
den Zeigefinger immer direkt auf sich und trifft dabei mitten in<br />
Herz und Seele. Die Vollblutentertainerin und „Schöne<br />
Mannheims“ singt und beschwingt in poetischen Bildern ihre<br />
Lebenslieder, schlüpft hemmungslos in alle Charaktere und tanzt<br />
Dabei verzaubert die Küche des Schloss Edesheim das Publikum<br />
mit einem 3-Gang Menü:<br />
1.Gang: Hausgebeizter Gravedlachs auf Kartoffel- Rucolasalat mit<br />
Meerrettichcrème<br />
2. Gang: Medaillons vom Kalb mit Bärlauchkruste, Spargelragout<br />
und Butterkartoffeln<br />
3. Gang: Geliertes Champagnersüppchen mit Beeren und weißem<br />
Schokoladeneis<br />
Alle Veranstaltungen: Aperitif, 3-Gänge-Menü und Entertainment,<br />
Dauer ca. 3,5 Stunden, 74,00 € pro Person.<br />
Info- und Tickethotline unter 06323 - 94 24 - 0<br />
Hotel Schloss Edesheim<br />
Luitpoldstr. | 67483 Edesheim<br />
www.schloss-edesheim.de<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
14 15 17
Ausflugtipp Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Mit Humor und Musik ins <strong>Frühjahr</strong><br />
Stadthalle Hockenheim: Vorschau auf die Veranstaltungen ab <strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />
Eure Mütter haben eine neue Show. Die Katze ist aus dem Sack!<br />
Aber der Hund schon fast im Beutel. Mit ihrem mittlerweile siebten<br />
Programm gastieren die drei schwarzgewandeten Herren Andi<br />
Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann am Donnerstag, 10. <strong>März</strong><br />
um 20 Uhr in Hockenheim. Die drei stecken jede Menge Songs und<br />
Sketche, wie sie sonst einfach niemand schreiben, geschweige denn<br />
spielen kann, in ihr neues Programm „Bitte nicht am Lumpe saugen!“<br />
Zwei Stunden völlig neues Material, für das ganz klar gilt: Volles Rohr<br />
– all killer, no filler.<br />
Sie geben wie gewohnt alles – komplett zügellos, verdammt lustig<br />
und kein bisschen zimperlich.<br />
Christoph Sieber steht seit fast 20 Jahren auf den Brettern der Kabarettbühnen.<br />
Mit „Mensch bleiben“, seinem sechsten Kabarettsolo<br />
kommt er am Samstag, 12. <strong>März</strong> um 20 Uhr in die Stadthalle nach<br />
Hockenheim und bietet das auf, was ihn ausmacht: Den schonungslosen,<br />
satirischen Blick auf Politik, Kunst und Gesellschaft. Ihm gelingt<br />
mit seinen bitterbösen Texten eine gnadenlose Sicht auf unsere Zeit:<br />
Warum werden die, denen wir unsere Kinder anvertrauen schlechter<br />
bezahlt als die, denen wir unser Geld anvertrauen? Was wird man<br />
über uns sagen in 20, 30 Jahren? Wer werden wir gewesen sein?<br />
Und wie konnte es so weit kommen, dass wir Konsumenten sind,<br />
User, Zuschauer, Politiker, Migranten, Deutsche, aber immer seltener<br />
Mensch? Doch Sieber wäre nicht Sieber, gäbe es nicht auch immer<br />
die andere, die schelmische, urkomische und komödiantische Seite,<br />
die uns lachen lässt über unser Dasein und so einen eindrucksvollen<br />
und begeisternden Kabarettabend schafft.<br />
40 Jahre Lisa Fitz – mindestens! Sie kann auf 4000 Sologastspiele<br />
zurückblicken und hat um die 200 Songs geschrieben. „Dauerbrenner-<br />
das große Jubiläumsprogramm" ist das 16. Kabarettprogramm<br />
der Kabarett-Ikone Lisa Fitz – aber ganz sicher ist sie nicht, ob´s nicht<br />
doch mehr waren. Mit unerschöpflicher Energie, einer über 40 Jahre<br />
währenden Vita des Erfolges mit jährlich 100 Gastspielen in ebenso<br />
vielen Städten hat die stets attraktive Lisa Fitz immer noch großen<br />
Spaß am Kabarett und an der Musik – wie auch ihre begeisterten<br />
Zuschauer in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.<br />
Sie kommt am Freitag, 18. <strong>März</strong> um 20 Uhr nach Hockenheim und<br />
begeistert die Zuschauer mit Aktuellem zum Zeitgeschehen, intelligentem<br />
Kabarett, Best-of-Klassikern, Songs zur Gitarre. „Klassisch in<br />
der Form, stark in der Botschaft und immer mit eigenem Stil“.<br />
Eure Mütter mit einer neuen Show<br />
Christoph Sieber – „Menschen bleiben“<br />
40 Jahre Lisa Fitz<br />
Fotos: Presse Stadthalle Hockenheim<br />
„Peppa Pig LIVE! – Die Überraschungsparty“<br />
18
Für die kleinen und großen Fans von Peppa<br />
Pig aus der berühmten Super RTL TV-Serie<br />
gibt es eine große Überraschung: Theater auf<br />
Tour präsentiert mit „Peppa Pig LIVE! – Die<br />
Überraschungsparty“ ein sensationelles Familienmusical<br />
mit dem süßesten Schwein und all<br />
seinen Freunden am Sonntag, 20. <strong>März</strong> um<br />
15 Uhr in der Stadthalle Hockenheim. Heute<br />
ist Peppas großer Tag! Sie hat Geburtstag!<br />
Peppa schläft noch und das ist auch gut so,<br />
denn Mama und Papa Wutz sind mit den Vorbereitungen<br />
für die große Überraschungsparty<br />
beschäftigt. Die hinreißenden Puppen,<br />
die farbenfrohe Kulisse und natürlich viele<br />
spannende Überraschungen machen die<br />
Show zu einer großen Party für die ganze<br />
Familie!<br />
Mit WE ROCK QUEEN hat sich eine außergewöhnliche<br />
Konzertproduktion etabliert, die<br />
die Musik der britischen Rocklegende<br />
QUEEN in höchster Qualität und mit geradezu<br />
mitreißender Spielfreude interpretiert.<br />
Losgelöst von rein optischen Effekten setzt WE<br />
ROCK QUEEN den Schwerpunkt der Tribute-<br />
Show auf die authentische Wiedergabe der<br />
Songs. Musikalisch sehr nah am Original, aber<br />
dennoch mit einem erkennbar eigenen Stil.<br />
WE ROCK QUEEN spielt am Freitag, 25.<br />
<strong>März</strong> um 20 Uhr die bekanntesten Songs von<br />
QUEEN, der Band, die damals wie heute die<br />
Musikwelt bewegt und sie bis heute geprägt<br />
hat, in Hockenheim. Hier bieten Musiker der<br />
Extraklasse eine ganz besondere Tribute-<br />
Show auf höchstem Niveau. Mit Hits wie „I<br />
Want To Break Free“, „Radio GaGa“, dem<br />
grandiosen „We Will Rock You“ oder „I Want<br />
It All“ und „We Are The Champions“ wird das<br />
Konzert selbst für anspruchsvolle QUEEN-<br />
Anhänger zu einem ganz besonderen und<br />
unvergesslichen Erlebnis.<br />
Hochverehrtes Publikum: Die 20er Jahre sind<br />
wieder da! Willkommen in Berlin! Alles<br />
glänzt, alles glitzert! Das Leben pulsiert!<br />
„GLANZ AUF DEM VULKAN“ nimmt am<br />
Samstag, 23. April um 20 Uhr das Publikum<br />
mit in das Berlin der wilden 20er Jahre. Die<br />
Sündenstadt, die allzeit aufregendste Metropole<br />
der Welt! Berlin ist ein bunter Schmelztiegel<br />
voller Künstler und Lebenskünstler. Hier<br />
feiert die Boheme der ganzen Welt den<br />
berüchtigten Tanz auf dem Vulkan als gäbe es<br />
kein Morgen. Opiumrausch, Absinth-Parties,<br />
Dadaismus, Anarchismus, zertanzte Schuhe,<br />
durchliebte Nächte...<br />
GLANZ AUF DEM VULKAN ist eine eklektrische<br />
und exzentrische Musik-Revue mit<br />
Tanz, Gesang, Artistik, Humor und Frivolitäten<br />
aller Art. Die Macher dieser Show, Miss Evi &<br />
Mr. Leu -auch bekannt als Evi & das Tier- mit<br />
ihrer fantastischen Band „The Glanz“ und<br />
ihrem schillernden, internationalen Künstlerensemble<br />
nehmen die Besucher mit auf eine<br />
rasante und ungeheuer vergnügliche Reise in<br />
die faszinierende „world of Weimar“.<br />
Diese Show begeistert alle, nicht nur die Fans<br />
der Serie „Babylon Berlin“. Das Berlin-Show-<br />
Orchestra „The Glanz“ liefert den wilden und<br />
ekstatischen Soundtrack zu all den musikalischen<br />
Eskapaden von Miss Evi und Mr. Leu.<br />
Diese Musiker – jeder einzelne absolutes<br />
Weltformat – sind sie nicht nur Begleitband<br />
sondern jeder für sich ein eigener schillernder<br />
Character.<br />
Was „The Glanz“ alles an grotesken Überraschungen<br />
aus dem Hut zaubern, und welch<br />
musikalisches Feuerwerk sie gemeinsam mit<br />
Miss Evi und Mr. Leu abfackeln, kennt keine<br />
Vergleiche.<br />
Alle Veranstaltungen werden nach der am Veranstaltungstag<br />
geltenden Corona - Verordnung<br />
des Landes Baden-Württemberg durchgeführt.<br />
LJ<br />
Karten für die Veranstaltungen gibt es beim<br />
Kartenvorverkauf der Stadthalle<br />
Hockenheim, Telefon 06205 / 21-1012<br />
per E-Mail: kartenvorverkauf@stadthallehockenheim.de<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stadthalle-hockenheim.de<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
14 15 19
Gesundheit<br />
Bock auf „Wir sind Fitness“?<br />
Mit Pfitzenmeier fit und entspannt durch <strong>2022</strong><br />
Der Jahreswechsel liegt nun einige Wochen zurück und die<br />
Aufregung sowie der neu gewonnene Antrieb, der zum<br />
Jahresstart oft einsetzt, ist in einen gemütlichen Alltagstrott<br />
übergegangen. Dabei haben sich vielleicht einige bis dato<br />
ungewohnte Abläufe eingeschlichen – bewusst und unbewusst. So<br />
konnten viele Menschen ihre Vorsätze umsetzen und zählen sie nun<br />
zum Alltag und sehen es als selbstverständlich. Chapeau! Für manch<br />
andere Dinge ist es noch nicht zu spät: Bewegung, Fitness, aber auch<br />
Wellness und Gesundheit. Das ist ohnehin immer wichtig und<br />
bedarf eigentlich keines Jahreswechsels, um darauf zu achten.<br />
Denn: Je früher man damit anfängt, desto besser. Wer auch im<br />
hohen Alter noch fit sein will und dadurch möglichst viele Freiheiten<br />
genießen möchte, darf seine Gesundheit und die ganzheitliche<br />
Bewegung des Körpers in seinem Leben nicht vernachlässigen. Pfitzenmeier<br />
hat das Motto „Wir sind Fitness“ – und bestätigt die<br />
kraftvolle Aussage ausdauernd immer wieder durch hohe Qualität<br />
sowie immer wieder neue, mutige Innovationen.<br />
Fitness bei Pfitzenmeier: Richtig trainieren ist Trumpf!<br />
Das Schwetzinger Unternehmen setzt auf richtiges Training. Es hilft<br />
nicht, einfach darauf los zu trainieren. Das Fitnessprogramm sollte<br />
auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person ausgelegt sein, da die<br />
Grundvoraussetzung, wie die Belastung im Alltag, der Körperbau,<br />
die sportliche Vorgeschichte und so weiter, von Mensch zu Mensch<br />
unterschiedlich sind. So brauchen Leistungssportler andere Übungen<br />
als Neulinge, Bauarbeiter einen anderen Ausgleich als der Informatiker.<br />
Kurzum: Training ist nicht gleich Training. Aber kein<br />
Problem, denn bei Pfitzenmeier gibt es eine große Auswahl an<br />
Möglichkeiten, sämtliche Muskeln im Körper zu beanspruchen. Auf<br />
den Trainingsflächen mit modernsten Geräten kann jeder individuell<br />
richtig trainieren. Dazu kommen die speziellen Bereiche an den<br />
verschiedenen Standorten. Der für Pfitzenmeier traditionelle<br />
Langhantelbereich, der Milon-Zirkel, das Power-House in Karlsruhe<br />
oder der Power-Garden in Schwetzingen – das sind Besonderheiten,<br />
die Pfitzenmeier seinen Mitgliedern zusätzlich zu den ohnehin<br />
schon vorhandenen Trainingsgeräten anbietet.<br />
Und keine Sorge: Welche Übungen wer in welcher Häufigkeit mit<br />
welchem Schwierigkeitsgrad benötigt, beantworten die ausgebildeten<br />
Trainer vor Ort gerne. Fehlbelastungen im Alltag wird entgegengewirkt,<br />
die Folgen immer wiederkehrender Bewegungen durch<br />
bewusstes Einsetzen anderer Muskelpartien außer Kraft gesetzt. Im<br />
Diagnostikbereich können die Bedürfnisse ausfindig gemacht werden<br />
und im Anschluss sogar extra Trainings- und Ernährungspläne<br />
erstellt werden, wenn das gewünscht wird.<br />
Fotos: Presse Pfitzenmeier<br />
20
Pfitzenmeier: Kurse ganz nach dem Motto „Wir sind Fitness“<br />
Nun gibt es Menschen, die brauchen das Miteinander und den daraus<br />
resultierenden extra Spritzer an Motivation. Für diejenigen ist<br />
das vielfältige Kursangebot bei Pfitzenmeier der richtige Anlaufpunkt.<br />
Über 1.500 Kurse und Workouts finden in den Premium<br />
Clubs und Resorts Woche für Woche statt – an Land und im Wasser<br />
aber dazu gleich mehr. Wer monoton immer dasselbe trainiert, dem<br />
wird meist schnell langweilig. Die Abwechslung hält ebenfalls die<br />
Motivation hoch – oder wie Pfitzenmeier zum Jahreswechsel schon<br />
sagte: Den Bock! Kurse und Workouts sind da im ohnehin schon<br />
ganzheitlichen Angebot des Fitnessriesen der Region eine gute Möglichkeit<br />
diese Abwechslung zu genießen, denn es gibt von Klassikern<br />
wie Zumba und Bauch-Beine-Po bis zu Exoten wie Bodega-Moves<br />
und TRX eine Vielfalt an Kursen und Workouts, mit denen der<br />
Körper richtig ins Schwitzen kommt; und auch der Geist eingefangen<br />
wird! Denn das Thema Yoga ist bei Pfitzenmeier ebenfalls groß<br />
und in unterschiedlichen Varianten ausführbar. Das Beste daran:<br />
Nicht nur vor Ort, sondern auch online! Wer es mal nicht in eines<br />
der Premium-Resorts oder Clubs schafft, kann jederzeit zu Hause<br />
die Kurse nachholen. Aber wie war das noch mit dem Land und dem<br />
Wasser?<br />
Wellness bei Pfitzenmeier: Einmal abschalten bitte!<br />
Während die „herkömmlichen“ Kurse und Workouts meist in Kursräumen<br />
oder auf der Trainingsfläche stattfinden, gibt es an einigen<br />
Standorten Pfitzenmeiers die AquaDomes. Das sind große<br />
Schwimmhallen, in denen neben der normalen Schwimmmöglichkeit<br />
auch Aqua-Kurse stattfinden. Eine spaßige Angelegenheit, die<br />
keineswegs leichter ist, dafür aber gelenkschonender. Das Training<br />
im Wasser ist ein effektives Ganzkörpertraining, das wegen des<br />
Wasser-Widerstands sogar fast anstrengender ist, auch wenn man es<br />
beim Training vielleicht nicht gleich spürt. Aufgrund des Widerstands<br />
im angenehm temperierten Nass wird der Aqua-Kurs einen<br />
Tick anstrengender, ohne dabei jedoch die Gesundheit zu gefährden.<br />
Da der Körper nur noch 10 Prozent des Eigengewichts wiegt,<br />
werden die Gelenke entlastet und gleichzeitig die Balance und<br />
Stabilisation durch die andauernden Wasser-Turbulenzen trainiert.<br />
Dazu kommt natürlich noch die Stärkung der Muskulatur, da ja gegen<br />
das Wasser gearbeitet wird. Plump gesagt: Training im Wasser ist<br />
toll.<br />
Vor allem weil man im Anschluss gleich ins nächste Becken hüpfen<br />
kann: Das Wellnessbecken. Denn was bringt es, sich nur körperlich<br />
auszupowern, dafür aber geistig matt zu bleiben? Genau, wenig.<br />
Um dem Alltag leistungsfähig und erfolgreich gegenüberzutreten,<br />
benötigt man nicht nur einen fitten Körper, sondern auch einen<br />
wachen Geist. Den gibt es bei Pfitzenmeier im Wellnessbereich.<br />
Wellnessbecken mit Massagedüsen, verschiedene Saunen wie die<br />
finnische Sauna oder auch Infrarotsauna, Ruhebereiche und Dachterrassen<br />
zum Entspannen. Da kann man die Gedanken mal schweifen<br />
lassen, die Seele baumelt vor sich hin und der Geist macht Siesta.<br />
Das Ziel: Kraft tanken! Auch das gehört zum Motto „Wir sind Fitness"<br />
dazu.<br />
Sicher und fit mit Pfitzenmeier: „Wir sind Fitness“ und ihr auch?<br />
Seit Jahrzehnten spezialisiert sich Pfitzenmeier nicht nur auf das<br />
körperliche Training, sondern lässt auch den Wellnessbereich nicht<br />
aus den Augen. Fitness, Wellness und Gesundheit sind eins, denn<br />
letzteres kann ohne die ersten beiden nicht funktionieren. Zwar ist<br />
es an sich inzwischen zu spät in das „Fitnessjahr <strong>2022</strong> zu springen“,<br />
aber Bock auf Pfitzenmeier geht immer noch. Ganz wichtig: Auch in<br />
Zeiten des Coronavirus. Pfitzenmeier hat durch eine zusätzliche<br />
Installation neuer Hochleistungs-Luftreiniger für noch mehr Sicherheit<br />
gesorgt. Das medizintechnische Produkt der Klasse 1 wird seit<br />
geraumer Zeit an allen Standorten eingesetzt, desinfiziert und reinigt<br />
die Luft. So werden das Training und der Schritt zu mehr Gesundheit<br />
wieder etwas sicherer. Letztlich lässt sich sagen, dass<br />
Pfitzenmeier nicht nur die Nummer eins der Region in Sachen<br />
Wellness, Fitness und Gesundheit ist, sondern das Motto „Wir sind<br />
Fitness“ auch zurecht hinausschreit.<br />
Jetzt Beratungstermin oder Probetraining sichern:<br />
www.pfitzenmeier.de<br />
21
Rätselseiten<br />
Das großePreisrätsel<br />
Raten Sie zum Thema rund ums Wohlbefinden<br />
– und mit etwas Glück tolle Preise dabei gewinnen:<br />
Frage 1: Sein Duft ist für seine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist bekannt<br />
1<br />
V<br />
Frage 2:sich körperlich entspannen und sich erholen<br />
7<br />
Frage 3:Bringen im Alltag Glück und Kraft und stärken die Gemeinsamkeit (Mz.)<br />
T<br />
8<br />
X<br />
2<br />
5<br />
4<br />
Frage 4:Allgemeines, körperliches und oft auch geistiges Wohlbefinden<br />
F N<br />
Frage 5:Eine Kuranstalt mit mineralisiertem und meist temperiertem Wasser<br />
10<br />
H M<br />
6 9<br />
3<br />
Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9 10<br />
Hotel Schloss Edesheim<br />
Gewinnspiel:<br />
„Aufenthalt Deluxe“<br />
2 Nächte für zwei<br />
zu gewinnen!<br />
Zwei Übernachtungen für zwei Personen<br />
in der Deluxe-Suite, incl. Schlossfrühstück<br />
und 1 Flasche Sekt.<br />
Im Wert von 550,– EUR<br />
https://www.schloss-edesheim.de/<br />
Weitere Gewinne:<br />
2.–8. Preis: je 6 vinophile Genuss-Überraschungspakete<br />
Bestehend aus Gourmet-Aperitif-Essig vom Doktorenhof in Venningen<br />
sowie mindestens 1 Flasche Sieger-Wein vom Weingut Erich Stachel<br />
(z.B. Syrah – Deutscher Rotweinpreis bei VINUM)<br />
Wert je Paket: 60,– €<br />
Teilnahmebedingungen: Mindestalter 18 Jahre. Die Teilnahme bedingt die korrekte Angabe der kompletten Adresse und der Telefonnummer.<br />
Ohne diese Angaben werden die Einsendungen automatisch gelöscht! Weiteres auf Seite 24
Gewinnspiel!<br />
Original und Fälschung<br />
Wieviele Fehler sind hier<br />
im unteren Bild versteckt?<br />
5, 6 oder 7?<br />
Wir verlosen unter<br />
den richtigen Einsendungen<br />
3 Bücher vom Agiro-Verlag<br />
„Es geht um die Worscht“<br />
Gerichte und Geschichten<br />
rund ums Pfälzer Würstchen<br />
Siehe „Buchecke“ auf Seite 73 hier im Heft!<br />
Auflösung im nächsten<br />
Heft im April <strong>2022</strong><br />
Antwort per Postkarte<br />
an „ideen-concepte“<br />
Schlesierstr. 9 | 76865 Rohrbach<br />
oder per E-Mail an:<br />
info@das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />
Betreff: Bilderrätsel<br />
Die Gewinner aus Heft 61 lauten:<br />
P. Heimberg,<br />
Eberdingen<br />
J. Gerstner,<br />
Mannheim<br />
J. Sommer,<br />
Seddiner See<br />
Bild: „Baum in Landschaft 3503“<br />
2003; 40 x 50 cm, Öl auf Leinwand.<br />
Von Thomas Steinmetz. Dieses Bild ist verkäuflich!<br />
Mehr von Thomas Steinmetz:<br />
Internet: www.steinmetz-malerei.de<br />
Sowie auf Facebook:<br />
www.facebook.com/steinmetzmalerei<br />
und Instagram:<br />
https://www.instagram.com/thomassteinmetzmalerei/<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
23
Bedingungen<br />
zu unseren Gewinnspielen<br />
Auflösungen<br />
aus der Winter-Ausgabe Nov. 21 – Jan. 22<br />
Einsendeschluss für das nächste<br />
Gewinnspiel: Fr. 18. <strong>März</strong> <strong>2022</strong><br />
nach diesem Datum wird der Zugriff auf das Gewinnspiel<br />
automatisch online geschlossen.<br />
So geht’s:<br />
www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />
Auf diese Internet-Seite gehen<br />
und die Lösung ins Nachrichtenfeld eingeben.<br />
Nach dem Einsendeschluss ist diese Seite mehrere Tage<br />
vor dem Erscheinen des nächsten Gewinnspiels gesperrt.<br />
Leider keine Barauszahlung der Gewinne möglich.<br />
Wird oft falsch gemacht: Alle Felder im Teilnahme-Modul<br />
müssen lückenlos und korrekt ausgefüllt sein! Ansonsten<br />
wird die Teilnahme AUTOMATISCH gesperrt.<br />
Grund: Wir müssen sehr oft wegen des Gewinns<br />
telefonisch Dinge abklären, daher z.B. die Telefonnummer.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Mitarbeiter des Verlages „ideen-concepte”<br />
sowie deren Angehörige sind aus Gründen der Fairness<br />
von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.<br />
Das große Preisrätsel aus der Ausgabe Nr. 61<br />
Das Lösungswort lautete: NIKOLAUS<br />
Die richtigen Antworten mussten lauten:<br />
ZIMTSTERNE<br />
KARDAMOM<br />
SPEKULATIUS<br />
STERNANIS<br />
GEWUERZNELKE<br />
Original und Fälschung<br />
Haben Sie die sechs Fehler in der Ausgabe<br />
Nr. 61 entdeckt?<br />
Die Gewinner werden wie immer nach der Ziehung<br />
und Gewinnzuordnung auf unserer Gewinnspiel-Seite<br />
in der linken Spalte veröffentlicht.<br />
www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />
Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Gewinner des Gewinnspiels „Original und Fälschung“<br />
werden auf Seite 23 veröffentlicht.<br />
f<br />
www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de
„Die Zukunft hat viele Namen:<br />
Für Schwache ist sie das<br />
Unerreichbare,<br />
für die Furchtsamen das<br />
Unbekannte,<br />
für die Mutigen die Chance.“<br />
Victor Hugo<br />
Victor-Marie Vicomte Hugo (* 26. <strong>Feb</strong>ruar 1802 in Besançon; † 22. Mai 1885 in Paris)<br />
war ein französischer Schriftsteller und Politiker.<br />
Neben Molière, Voltaire oder Balzac gilt er vielen Franzosen als ihr größter Autor überhaupt.<br />
die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info
Ausflugtipp<br />
Rodalbener Felsenwanderweg<br />
Das Wander<strong>magazin</strong> sucht nach den schönsten Wanderwegen Deutschlands für das Jahr <strong>2022</strong>.<br />
Nominiert für die Kategorie Mehrtagestouren ist auch der Rodalbener Felsenwanderweg. Jetzt gilt es fleißig abzustimmen.<br />
Wer ein Rendezvous mit der Natur sucht und dem<br />
Alltagsstress entfliehen möchte, ist hier richtig. Mitten<br />
im Naturpark Pfälzerwald, dem größten zusammenhängenden<br />
Waldgebiet Deutschlands, windet<br />
sich der als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierte<br />
Felsenwanderweg auf ca. 45 km Länge ohne nennenswerte<br />
Steigungen vorbei an unzähligen, bizarren Buntsandsteinformationen<br />
um die Ortslage von Rodalben.<br />
Der übersichtlich mit „F“ markierte Rundweg kann auch in Etappen<br />
erwandert werden. Ein- und Ausstiege sind an mehreren Stellen<br />
möglich. Rustikale Sitzgruppen und gemütliche Hütten laden zum<br />
Verweilen, Rasten und die Seele baumeln lassen ein. Vom neuen<br />
Wanderbahnhof aus gelangt man vorbei am Alten Bierkeller zum<br />
Felsmassiv „Alte Burg“, das eine erste schöne Aussicht bietet.<br />
Hettersbachfelsen, Hornbergfelsen, Zigeunerfelsen und Maibrunnenfelsen<br />
begleiten den Weg des Wanderers bis hoch zum Kanzelfelsen,<br />
dessen Aussichtsplattform einen beeindruckenden Panoramablick<br />
auf die in Hügel eingebettete Stadt eröffnet. Vorbei am<br />
Schweinefelsen geht es durch das Lindersbachtal hinauf zum Hilschberghaus.<br />
Von hier aus kann man einen Abstecher zum Saufelsen machen<br />
oder direkt zum Kuhfelsen wandern und in dessen Schutz eine<br />
Rast einlegen. Im Anschluss daran verlässt man das Clauser Tal und<br />
gelangt über den Bachlauf der Rodalbe zum Karl-May-Felsen. Weiter<br />
schlängelt sich der Weg bis hin zum Bärenfelsen im Langenbachtal,<br />
der die größte natürliche Buntsandsteinhöhle der Pfalz umschließt<br />
und eine Quelle mit Wasserfall beherbergt – ein Naturtempel<br />
der Ruhe und Erholung. Krönender Abschluss der Tour ist der<br />
sagenumwobene Bruderfelsen, das Wahrzeichen der Stadt.<br />
Dieser Felsen ist eines der absoluten Highlights dieser Rundtour. Bei<br />
ihm handelt es sich um einen typischen Hangfelsen, bei dem Witterung<br />
und jahrtausendelange Erosion den sichtbaren Teil zu zwei<br />
mächtigen Sandsteinsäulen geformt hat, die sich wie zwei Brüder<br />
gleichen. Natürlich hat er auch seine eigene Geschichte bzw. Sage,<br />
welche man im Internet nachlesen kann oder sich von Einheimischen<br />
bei einer Wanderung erzählen lässt.<br />
Fotos: Harald Kröher, Dirk Weber, Gräfensteiner Land Tourismus<br />
26
Foto: Karl-May Felsen<br />
Bei den Karl-May-Felsen handelt es sich um eine atemberaubende,<br />
etwa 100 Meter lange Felsformation aus Buntsandstein. Die Felsen<br />
fügen sich hier so wildromantisch in die Landschaft ein, dass sie auch<br />
gut als Kulisse für einen Karl-May-Film dienen könnten. Sie liegen<br />
südwestlich des Ortsteils Neuhof der Stadt Rodalben, in etwa auf halber<br />
Höhe am Berghang am Rodalber Felsenwanderweg<br />
Weit über die Landesgrenzen hinaus ist die Bärenhöhle im Langenbachtal<br />
bei Rodalben als Naturdenkmal bekannt. Sie ist die größte,<br />
natürliche Felsenhöhle der Pfalz und beherbergt eine Quelle mit<br />
Wasserfall. Sie ist bei Wanderern sehr beliebt, da sie direkt am Rodalber<br />
Felsenwanderweg liegt und mit Sitzgruppen zum Rasten und<br />
Innehalten einlädt. Mit einem kurzen Spaziergang auf dem Langenbachtalweg,<br />
der auch für Kinder bestens geeignet ist, ist die Bärenhöhle<br />
leicht zu erreichen. Regelmäßig werden hier Gästeführungen<br />
angeboten.<br />
Alle Infos und auch den Tourenplaner unter:<br />
www.felsenwanderweg.de<br />
www.suedwest<strong>pfalz</strong>-touristik.de<br />
www.tourenplaner-rheinland-<strong>pfalz</strong>.de<br />
Foto unten links: Der Bruderfelsen ist das Wahrzeichen der Stadt Rodalben und befindet sich am ca. 45 km langen Rodalber Felsenwanderweg.<br />
Foto unten rechts: Die Bärenhöhle. Sie ist die größte, natürliche Felsenhöhle in der Pfalz.<br />
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27
Werner Brand Kunststiftung:<br />
Kunstmappe<br />
Der erst kürzlich verstorbene und mit vielen Preisen ausgezeichnete<br />
Künstler Werner Brand hinterlässt ein breites<br />
Œvre an Kunstwerken.<br />
Von der Presse als “Cézanne der Pfalz“ beschrieben – hat der Maler<br />
und Grafiker mit der Herstellung dieser Mappe seine Freude an der<br />
Pfälzer Landschaft und der Frucht dieser Erde zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Den größten Teil seines Lebens verbrachte Werner Brand zeichnend<br />
und malend in der Natur.<br />
Die Erstellung von sechs Motiven aus Wein und Reben hat er für<br />
seine Freunde und Liebhaber aus der Pfalz bewusst auf nur 30 Mappen<br />
begrenzt. Sie zeigen die große Verbundenheit zur Region.<br />
Gedruckt auf feinstem Büttenpapier, versehen mit einem nummerierten<br />
und original signierten Zertifikat, ist diese Motivmappe aus<br />
dem Jahr 2018 von Werner Brand handwerklich sehr präzise und<br />
hochwertig zusammengestellt worden.<br />
Die Werner Brand Kunststiftung möchte den Sammlern Gelegenheit<br />
geben, die letzten 20 noch vorhandenen Mappen zu erwerben.<br />
Die Mappe kostet nur 350,– € zuzüglich Versandkosten.<br />
Künstlerhaus Werner Brand<br />
Hauptstraße 3<br />
76879 Hochstadt (Pfalz)<br />
Tel.: 06347 - 982 114-0<br />
mb@wernerbrand-kunststiftung.de<br />
www.wernerbrand-kunststiftung.de<br />
20 28
29
Kunst und Kultur<br />
Kunst fällt nicht aus dem Rahmen<br />
Studiorahmen<br />
Bei dem Begriff Studiorahmen handelt es sich um die Sammelbezeichnung für edle, kostbare Rahmen, die in Handarbeit zu einem<br />
speziellen Bild gebaut werden und auf Maß mit hochwertigsten Materialien verarbeitet werden, um so das Bild und den Rahmen<br />
idealerweise zu einer vollkommenen Einheit verschmelzen zu lassen.<br />
W<br />
enn es um die Einrahmung von hochwertigen<br />
Bildern geht, führt kein Weg am Fachmann vorbei.<br />
Nur ein Fachmann beherrscht die wahrhaft hohe<br />
Kunst, ein edles Sammlerstück oder Originalgemälde<br />
mit dem passenden Rahmen zur vollkommenen<br />
Symbiose zu verhelfen.<br />
Hierbei kümmert sich der Fachmann, wie beispielsweise Peter Büchner<br />
aus der Galerie Z in Landau, nicht nur um die behutsame Behandlung<br />
der edlen Stücke, sondern auch um die eventuell<br />
notwendige Restaurierung und schlussendlich natürlich auch um die<br />
Rahmung.<br />
Der edelste aller Rahmen ist ein handgefertigter Studiorahmen, der<br />
die augenfälligen, markanten „weichen“ Ecken aufweist, die den<br />
selbst für einen Laien erkennbaren Hinweis tragen, dass bei diesem<br />
Rahmen übers Eck gearbeitet wurde. Im Gehrungsschnitt ist statt der<br />
scharfen Gehrungskante ein weicher Übergang zu sehen.<br />
Meist wird für Rahmen allgemein zunächst ein Trägermaterial aus<br />
Holz geschaffen und verleimt, natürlich nachdem zuvor am zu rahmenden<br />
Bild genauestens Maß genommen wurde. Denn erfahrungsgemäß<br />
gibt es nur sehr selten Bilder, die „von der Stange“ geschaffen<br />
wurden; nahezu jedes Bild hat seine eigenen Bildmaße.<br />
Dies trifft ganz besonders dann zu, wenn es sich um ein Ölgemälde<br />
handelt, weil diese fast immer auf hölzerne Spannrahmen gezogen<br />
werden. Selbst wenn diese Keilrahmenleisten im ursprünglichen<br />
Zustand noch ein Norm-Maß hatten, können sich diese im Lauf der<br />
Jahre beträchtlich verziehen und so ist ohnehin fast ausnahmslos ein<br />
Individualmaß gefordert.<br />
Wenn es sich nun also um die so genannten Studiorahmen handelt,<br />
wird auf das erwähnte rohe Holz-Trägermaterial in aufwendiger<br />
Handarbeit schichtweise eine Art Kreidegrundierung appliziert und<br />
immer wieder zwischengeschliffen und erneut gespachtelt. In unzähligen<br />
Arbeitsgängen wird ganz zum Schluss dieser hochaufwendigen<br />
Prozedur eine Polimentvergoldung aufgetragen. Dies ist die<br />
edelste und kostbarste aller Rahmenbaukünste. Es finden sich hier<br />
Weiß- und Gelbgold, sowie Platin-Vergoldungen in mannigfaltigen<br />
Varianten. Dass solche Rahmen natürlich ihren Preis haben, versteht<br />
sich von selbst.<br />
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galerie z<br />
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Ansprechpartner:<br />
Uschi Zoller, Peter Büchner<br />
Foto: Fotolia<br />
Uschi Zoller und Peter Büchner<br />
Mitglied im<br />
Bundesverband<br />
Bild & Rahmen<br />
©<br />
30
Fotos: Thomas Steinmetz<br />
Fotos: Für kostbare Originale gibt es nur eine Alternative: Ein ebenso kostbarer Rahmen!<br />
Hier edle Studiorahmen vom Fachmann, geschaffen von meisterlicher Hand.<br />
Augenfällig sind die übers Eck gearbeiteten Gehrungskanten. Eine kunsthandwerklich<br />
gefertigte Polimentvergoldung oder -platinierung tut sein Übriges.<br />
Gesehen und fotografiert bei<br />
Galerie Z | Kaufhausgasse 9 | 76829 Landau<br />
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31
Kulinarisches<br />
Geschmackssache<br />
Fotos: Pixabay<br />
— Warum uns etwas schmeckt<br />
Rein biologisch betrachtet benutzen wir unseren Geschmackssinn, um Nahrungsmittel auf ihren Nutzen<br />
und ihre Verwertbarkeit zu überprüfen, bevor wir sie herunterschlucken.<br />
Aber warum schmeckt dem einen Pfälzer Saumagen und dem anderen nicht?<br />
Wir unterscheiden mit Hilfe von sogennannten Geschmacksknospen,<br />
den Rezeptoren, auf der Zunge<br />
sowie in den Schleimhäuten von Mundhöhle, Rachen<br />
und Schlund zwischen süß, sauer, salzig und bitter. Es<br />
gibt allerdings noch eine weitere Geschmacksrichtung: „umami“,<br />
japanisch für fleischig, herzhaft und wohlschmeckend, zeigt tierische<br />
oder pflanzliche Proteinquellen an, hervorgerufen durch die<br />
Aminosäure Glutaminsäure und Asparaginsäure, vor allem in geringen<br />
Mengen in Fleisch, Käse, Tomaten und Pilzen vorhanden.<br />
Umami kann aber auch durch den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat<br />
angeregt werden, der fatalerweise Lust auf immer<br />
mehr Essen macht. Die Folge: Wir nehmen zu. Ende 2005 entdeckten<br />
Wissenschaftler möglicherweise weitere Rezeptoren für Fett,<br />
eine 6. Geschmacksrichtung.<br />
Interessanterweise hat die Wissenschaft 2010 in einer Studie festgestellt,<br />
dass Menschen mit weniger solcher Fettrezeptoren mehr Fett<br />
konsumierten als Menschen mit vielen solcher Rezeptoren.<br />
Geschmack im allgemeinen ist ein Zusammenspiel des Geschmacksund<br />
Geruchssinns gemeinsam mit Tast- und Temperaturempfindungen<br />
aus der Mundhöhle. Daher schmecken wir bei einer Erkältung<br />
vor allem mit einer verstopfter Nase weniger intensiv.<br />
Scharf ist übrigens kein eigenes Geschmacksempfinden, sondern ein<br />
Schmerzsignal der Nerven auf Reaktion scharfer Lebensmittel wie<br />
Chili (Capsaicin). Aktuell wird nebenbei auch über das Vorhandensein<br />
weiterer Geschmacksrichtungen diskutiert, wie alkalisch, metallisch<br />
und wasserartig. Natürliche energiereiche Lebensmittel haben<br />
einen besonders angenehmen Geschmack.<br />
Warum die Geschmäcker so verschieden sind, lässt sich von der<br />
Wissenschaft nicht eindeutig beantworten. Fest steht wohl, dass<br />
Lebensmittel, die Frauen in der Schwangerschaft regelmäßig essen,<br />
später häufig auch ihren Kindern schmecken. Nach der Geburt aber<br />
reagieren Babys instinktiv auf Lebensmittel und sind dabei sehr<br />
eigen.<br />
32
Sie mögen nur die Geschmacksrichtungen umami und vor allem<br />
süß. Verständlich, da die Muttermilch süß schmeckt und auch sonst<br />
aus dem Bereich Süßes so gut wie nichts Ungenießbares gibt.<br />
Bitterer Geschmack hingegen kann ein Hinweis auf Gifte sein und<br />
ein saurer auf verdorbene Milchprodukte oder unreifes Obst.<br />
Säuglinge und Kleinkinder haben nicht nur zahlenmäßig mehr<br />
Geschmacksknospen, sondern außerdem welche auf dem harten<br />
Gaumen, in der Zungenmitte sowie in der Lippen- und Wangenschleimhaut.<br />
Eine weitere Vorsichtsmaßnahme der Natur, um ja<br />
keine verdorbenen oder giftigen Lebensmittel zu sich zu nehmen.<br />
Mit dem Alter nimmt die Geschmacksempfindlichkeit immer mehr<br />
ab. Außerdem wird sie vermindert oder verändert durch viele<br />
Arzneimittel, wie auch Penicilin. Wer sehr viel Süßes oder Salziges<br />
isst, vermindert die Intensität der Wahrnehmung. Je weniger im<br />
Laufe der Zeit davon konsumiert wird, desto intensiver das Geschmackserlebnis<br />
und das kann man sogar lernen, auch wenn man<br />
durch die Kindheit und im Mutterleib „vorbelastet“ ist. Geschmack<br />
ist also auch Gewöhnungssache und nicht nur eine Sache der Gene,<br />
wobei man, genetisch gesehen, u.a. zwischen Normal- (~180<br />
Knospen/cm²), Super- (~425) und Nicht-Schmecker (~100)<br />
unterscheidet.<br />
Auch die Psyche scheint hier natürlich eine wichtige Rolle zu<br />
spielen. Man frage nur mal einen Vegetarier, ob er Appetit auf ein<br />
Rumpsteak verspüre. Natürlich nicht! Wem was schmeckt, ist auch<br />
kulturell und traditionell bedingt. In Asien herrscht ein ganz anderer<br />
Geschmack als in Europa. So sind beispielsweise in Thailand<br />
gegrillte Vogelspinnen eine Delikatesse, was hier bei uns eher Ekel<br />
oder einen Würgereflex auslöst. Gegrillte Insekten wie Heuschrecken<br />
& Co sind allerdings auch hierzulande leicht auf dem<br />
Vormarsch. Gewöhnungssache eben.<br />
Auch die Pfälzer Küche bietet bekanntlich Genussfreuden für<br />
Pfälzer, die nicht alle Deutsche teilen, wie beispielsweise der<br />
Saumagen oder „Dunkelsbrühe“. Wer außerdem einen schönen<br />
Moment oder ein angenehmes Ereignis mit einer bestimmten Speise<br />
verbindet, dem schmeckt diese wohl ein Leben lang, wie auch<br />
umgekehrt.<br />
Man hat festgestellt, dass vor allem Gerüche, die ja wesentlich, wie<br />
oben erwähnt, zum Geschmack eines Nahrungsmittels beitragen<br />
und die mit eindrucksvollen Erlebnissen in Verbindung gebracht<br />
werden, einen besonders intensiven Eindruck in unserem Gedächtnis<br />
hinterlassen. Man kann sich oft ein Leben lang daran<br />
erinnern.<br />
Wohl bekomm‘s!<br />
HS<br />
Fotos. Fotolia<br />
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33
„Ein Idealist ist ein Mann,<br />
der aus der Tatsache,<br />
dass die Rose besser riecht<br />
als der Kohl, darauf schließt,<br />
eine Suppe aus Rosen<br />
müsse auch besser schmecken.“<br />
Ernest Hemingway<br />
Ernest Miller Hemingway (1899 – 1961) war einer der erfolgreichsten und bekanntesten<br />
US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.<br />
1953 erhielt er den Pulitzer-Preis für seine Novelle Der alte Mann und das Meer<br />
und 1954 den Literaturnobelpreis.<br />
34
Fotos: Cabriobad Leiningerland<br />
JACK<br />
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f<br />
35<br />
©
Ausflugtipp<br />
Wandern in Mittelhaardt<br />
Ein Meer voller Reben<br />
Häufig habe ich schon zu hören bekommen, dass mir der Pfälzerwald bestimmt sehr am Herzen liegt.<br />
Das kann ich auch nicht bestreiten, aber so wirklich zuhause fühle ich mich woanders.<br />
Ein Erlebnisbericht von Lena Braun<br />
J<br />
edes Wochenende wird die selbe Frage gestellt: „Wald<br />
oder Weinberge?“ Grundsätzlich plant meine Mutter<br />
schon Wochen im Voraus, dass wir wieder in den Wald<br />
gehen sollten. Vielleicht zur Wachtenburg oder doch<br />
auf den Eckkopf? Auf der Michaelskapelle waren wir auch schon lange<br />
nicht mehr. Aber ein Abstecher nach Bad Dürkheim, rauf zum<br />
Kriemhildenstuhl, klingt auch durchaus verlockend. Mein Vater antwortet<br />
darauf meist mit „Mir egal, hauptsache raus“, und ich weiß<br />
längst Bescheid, dass er eigentlich am liebsten in den Weinbergen<br />
spazieren möchte. Wenn man mal ehrlich ist, ähnelt das ja auch<br />
schon einer kleinen Wanderung. Es geht rauf, runter, noch steiler<br />
hinauf und dann ist man auch schon am Waldrand angekommen.<br />
Ein klein bisschen Pfälzerwald ist ja immer in der Nähe. Kaum haben<br />
wir meine Mutter erneut dazu überredet in den Weinbergen altbekannte<br />
Wege zu laufen, kommt uns vor unserem Hoftor auch<br />
schon eine Gruppe von Wandervögeln entgegen, die in eines der<br />
vielen Restaurants entlang der Weinstraße einkehren möchte.<br />
Die Auswahl dürfte schwer fallen, da typisch Pfälzische Gerichte zu<br />
Mengen angeboten werden. Dazu noch einen Riesling? Lieber einen<br />
Weißherbst? Vielleicht ja doch der Gewürztraminer, oder der Grauburgunder<br />
– hier gibt es alles, was das Herz – oder der Rachen – begehrt.<br />
Wir sind natürlich höflich und grüßen, als sich die Gruppe<br />
über die Clematis an unserer Hauswand unterhält. Mein Vater gibt<br />
ein lautes, aber unter den Männern des Dorfes klassisches „Servus“<br />
von sich. Kaum sind die Wanderer verschwunden, denke ich noch<br />
einmal darüber nach, ob wir nicht lieber in den Wald hätten gehen<br />
sollen. Die Sonne scheint, es ist angenehm kühl und man könnte später<br />
in der Waldweinstube noch etwas Leckeres essen und trinken.<br />
Als wir schließlich den Ortsausgang erreichen, sehe ich weit und<br />
breit nichts außer willkürlich geparkten Pkws. Nein, der Wald ist wieder<br />
überrannt. Da bin ich lieber in den Weinbergen unterwegs. Immerhin:<br />
64.000 Hektar des Bundeslandes Rheinland-Pfalz fungieren<br />
als Geburtsstätte unzähliger Rebsorten.<br />
Fotos: Tourismus Deidesheim<br />
36
Dort sollte ein Spaziergang in Ruhe und Einklang mit der Natur möglich<br />
sein. Langsam laufen wir die Anhöhen also empor, während<br />
mein Vater wieder davon zu erzählen beginnt, in welchen Wingerten<br />
mein Großvater unterwegs war. Wir schwelgen für ein paar wenige<br />
Minuten in Erinnerungen, doch dann richtet sich meine Aufmerksamkeit<br />
auf den wuchtigen Mandelbaum vor uns. „Die Blüten<br />
kannst du ja mal fotografieren, oder? Gibt bestimmt eines schönes<br />
Bild“, meint meine Mutter begeistert, obwohl wir sicherlich jedes<br />
Jahr dutzende von Mandelblüten fotografieren. Alleine der Radweg<br />
zwischen Deidesheim und Forst wird im <strong>Frühjahr</strong> von hunderten der<br />
rosafarbenen, und manchmal auch weißen Blüten geziert.<br />
Die Jesuitenmandel, wie ich erneut feststelle, fungiert als ausgezeichneter<br />
Aussichtspunkt. Um uns herum sind die Wachtenburg zu<br />
erkennen, der Forster Kirchtum präsentiert sich in seiner ganzen<br />
Pracht und in Richtung Wald lässt die Madonnenstatue ihren Blick<br />
über die Ebene schweifen. „Sollen wir eine größere Runde drehen?<br />
Hoch zum Hahnenböhler Kreuz?“, fragt mein Vater, während wir<br />
den schmalen Pfad aus Kopfsteinpflaster hinablaufen und wieder in<br />
die Nähe des Dorfes gelangen. Die Sonne strahlt angenehm auf uns<br />
herunter und die Grashalme zwischen und um die Reben herum<br />
schwingen rhythmisch hin und her. Es ist kaum was los und ich muss<br />
zugeben erleichtert darüber zu sein, dass heute jedermann im Wald<br />
unterwegs ist. „Klar, ist ja nicht weit.“<br />
denke ich mir und erinnere mich daran, dass die beiden Aussichtspunkte<br />
nahe beieinander liegen. Zwei Fliegen mit einer Klatsche.<br />
Die Aussicht macht sich bezahlbar und ich erkenne in der Ferne sämtliche<br />
Dörfer der Verbandsgemeinde. Sogar der Odenwald ist heute<br />
gut zu erkennen. Wir genießen die Ruhe und ich höre, wie mein Vater<br />
schon wieder den Spruch „Nirgends ist es so schön wie in der<br />
Pfalz“ von sich gibt. Selbstverständlich nicht in Hochdeutsch, aber<br />
der Pfälzer kann sich sicher denken, wie es zu klingen hat. „Klar, wir<br />
sind ja schließlich die Toskana nördlich der Alpen“, pflichte ich ihm<br />
bei.<br />
Im Winter verzaubern die Weinberge mit ihrer in Frost gehüllten<br />
Pracht, im <strong>Frühjahr</strong> mit ihren Knospen. Der Sommer kreiert ein atemberaubendes<br />
Rebenmeer, das sich aus den unterschiedlichsten und<br />
doch kräftig erstrahlenden Grüntönen zusammensetzt. Und der<br />
Herbst? Vielleicht zeigen sie sich hier von ihrer schönsten Seite. Blätter,<br />
die sich in die faszinierendsten Rot, Gelb, Orange, oder auch<br />
Rot-Grün Töne verfärben und sich somit vom Wald abheben. Kaum<br />
sind wir zurück im Dorf, muss ich mir eingestehen, dass ich unsere<br />
Weinberge liebe. Und das auch ein bisschen mehr, als den schönen<br />
Pfälzerwald. „Und was jetzt?“, frage ich gespannt nach, während wir<br />
das Kopfsteinpflaster der Weinstraße entlang schlendern. Nachdem<br />
sich meine Eltern wissend angrinsen, errate ich bereits, welche Antwort<br />
kommen wird.<br />
„Erschtmol ään Schorle!“<br />
Und trotzdem geht es die Weinberge für eine Weile steil empor. Wenigstens<br />
war ich dann auch mal wieder bei der Madonnenstatue,<br />
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37
Ausflugtipp<br />
Entschleunigung genießen<br />
in Deidesheim<br />
Lebens- und liebenswert an der Deutschen Weinstraße: Eine ganze Stadt als „Höhepunkt der Weinkultur“<br />
S<br />
ie prägen die Stadt Deidesheim an der Deutschen Weinstraße<br />
entscheidend: die hohe Weinkultur, der niveauvolle<br />
Individualtourismus und die besondere Lebensqualität.<br />
„Entschleunigt genießen“ lautet deshalb die Devise Deidesheims,<br />
das bereits seit dem Jahr 1395 über Stadtrechte verfügt und seit<br />
2009 zum internationalen Cittaslow-Netzwerk gehört.<br />
Das Motto bezieht sich zum einen auf den Traditionsweinbau seit<br />
300 Jahren. Die Bandbreite reicht von weltberühmten Weingütern<br />
bis hin zu qualitätsvollen Familienbetrieben und innovativen Jungwinzerinnen<br />
und Jungwinzern. Deidesheim wurde 2010 vom Deutschen<br />
Weininstitut als einzige komplette Stadt zum „Höhepunkt<br />
der Weinkultur“ ausgerufen.<br />
Besonderen Stellenwert hat zum anderen die Gastronomie. Von<br />
der bodenständigen Pfälzer Weinstube bis hin zu Sternerestaurants<br />
gibt es in dem Ort mit seinen knapp 4.000 Einwohnern rund 50 Gastronomiebetriebe.<br />
In Deidesheim hat Altbundeskanzler Helmut<br />
Kohl vielen internationalen Staatsgästen Pfälzer Spezialitäten servieren<br />
lassen. Eine besondere Rolle spielen nicht zuletzt die bewirtschafteten<br />
Hütten im Pfälzerwald, die das Wandern auch zum<br />
kulinarischen Erlebnis machen.<br />
Weinfeste und Veranstaltungen haben Niveau und zum Teil eine<br />
sehr lange Tradition. So soll die Historische Geißbockversteigerung,<br />
immer am Dienstag nach Pfingsten, in das Verzeichnis des immateriellen<br />
Kulturerbes der UNESCO aufgenommen werden.<br />
Cittaslow gibt Deidesheim das Leitbild für eine<br />
Weiterentwicklung im Sinne des Drei-Säulen-Modells<br />
der Nachhaltigkeit, der Wirtschaftlichkeit<br />
und der sozialen Gerechtigkeit,<br />
die kommunalpolitische Entscheidungen grundsätzlich prägen.<br />
30 38 14
Fotos: Touristinformation Deidesheim, Thomas Steinmetz<br />
So schützt etwa die generelle Freihaltung des Haardt- bzw. Waldrands<br />
von jeglicher Bebauung die Weinkulturlandschaft. Einen<br />
Grundsatzbeschluss gibt es auch zum Verzicht auf Gentechnik in<br />
der Landwirtschaft und im Weinbau. Zudem saniert und gestaltet<br />
Deidesheim seine Innenstadt neu und setzt auf ein behutsames<br />
Wachstum ohne ständige Ausweisung von Neubaugebieten.<br />
Erkunden und Erleben:<br />
Ob kleine Spaziergänge durch die Weinberge mit wunderbarer<br />
Aussicht in die Rheinebene, einem Picknick an der Eva im Paradiesgarten<br />
oder einer mehrstündigen Wanderung im Biosphärenreservat<br />
Pfälzerwald mit Einkehr in einer der bewirtschafteten<br />
Waldhütten, alles ist möglich.<br />
Eine Vielzahl markierter Wanderweg, wie z. B. der Wanderweg<br />
Deutsche Weinstraße oder der Pfälzer Weinsteig, führen vorbei an<br />
historischen Wegkreuzen und Bildstöcken, der Michaelskapelle<br />
und den Heidenlöchern sowie dem Eckkopfturm und dem Turnerehrenmal.<br />
Diese Touren lohnen sich zu jeder Jahreszeit, ob in<br />
der rosa Blütenpracht der Mandelbäume, der Farbenpracht des<br />
Herbstlaubs oder der klaren, kalten Luft des Winters.<br />
Kontakt:<br />
Tourist Service GmbH<br />
Deidesheim<br />
Bahnhofstraße 5<br />
67146 Deidesheim,<br />
Telefon 06326 96770<br />
touristinfo@deidesheim.de<br />
www.deidesheim.de<br />
Fotos:oben: Der Geisbockbrunnen, links: Der Erlebnisgarten von Deidesheim, rechts: Eva im Weinberg mit Blick auf Deidesheim<br />
die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />
39
Heilpflanze des Jahres <strong>2022</strong><br />
Die Brennnessel<br />
Wehrhafte Pflanze gewürdigt<br />
Die Brennnessel (Urtica dioica) wurde durch die Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres<br />
<strong>2022</strong> gekürt. Wie Heilpraktiker Konrad Jungnickel, Vorsitzender der Jury, mitteilte, war ein Grund für die<br />
Wahl, „dass die zutiefst einheimische Pflanze so ungeheuer vielseitig nutzbar ist“.<br />
Fotos: Pixabay<br />
D<br />
ie Brennnessel wird gern als Unkraut verschrieen und ist im<br />
heimischen Hausgarten nicht so gern gesehen. Dabei ist sie<br />
eine so vielfältige Heilpflanze. Von der Brennnessel wird<br />
das gesamte Kraut wie auch die Wurzel therapeutisch genutzt.<br />
Paracelsus, der Namensgeber des Vereins, wusste schon vor etwa<br />
500 Jahren: „Wenn man sie kocht und mit Pfeffer oder Ingwer<br />
mischt und auflegt, hilft dies bei Gelenkschmerzen.“ Heute ist die<br />
gute Wirksamkeit der Brennnessel bei rheumatischen Erkrankungen<br />
wissenschaftlich erwiesen, ebenso bei Harnwegsinfekten<br />
oder Nierengrieß.<br />
Sie wirkt unter anderem leicht harntreibend, entzündungshemmend,<br />
schmerzstillend und immunmodulierend. Die durchblutungsfördernden<br />
Inhaltsstoffe der wehrhaften Pflanze sind bereits<br />
beim Berühren schmerzhaft zu spüren. Der Stoffwechsel wird<br />
angeregt und auch Prostatabeschwerden bessern sich.<br />
Erfahrungsmedizinischen Gebrauch finden daneben die Brennnesselfrüchte,<br />
so beispielsweise als Mittel gegen Haarausfall, zur<br />
Potenzsteigerung oder als allgemeines Kräftigungsmittel.<br />
Aber sie verfügt noch über weitere bedeutende Fähigkeiten. „Sie ist<br />
wichtig für ein ausgeglichenes Zusammenspiel der Natur“, erklärt<br />
Jungnickel „denn sie ist fast ausschließliches Nahrungsmittel für die<br />
Raupen einiger Schmetterlingsarten. Deshalb sollte sie nicht schonungslos<br />
aus unseren Gärten verbannt werden.“ Die Vielseitigkeit<br />
der Pflanze zeigt sich seit Jahrtausenden auch als Grundstoff für die<br />
Papierherstellung, als Faserpflanze zur Herstellung von Kleidung,<br />
zum Färben von Wolle oder als Nahrungsmittel in Form von Suppe<br />
oder Brennnesselspinat.<br />
Die „Heilpflanze des Jahres“ wird im Auftrag des NHV Theophrastus<br />
bereits zum 20. Mal gekürt. Zweck dieser Aktivität ist es, auf Schätze<br />
der Natur aufmerksam zu machen und damit traditionelles und<br />
modernes naturheilkundliches Wissen weiterzugeben. Vorgänger<br />
der Brennnessel waren unter anderem Lavendel, Zwiebel,<br />
Wegwarte und Meerrettich (im vorigen Jahr).<br />
30 40 14
Die Brennnessel (Urtica dioica) verdankt ihren Namen den feinen<br />
Brennhaaren, die bei Berührung durch den darin enthaltenen<br />
Drüsensaft ein brennendes Gefühl verursachen und zur<br />
Quaddelbildung führen können. Deshalb ist diese unscheinbare<br />
Pflanze nicht so sehr beliebt. Der zweite Namensteil „dioica“<br />
bedeutet, dass die Pflanze zweihäusig ist, d. h. es gibt weibliche und<br />
männliche Individuen.<br />
Dort, wo der Boden stickstoffreich ist, siedelt sich die bis zu 1,50<br />
Meter hohe Pflanze an. Sie begünstigt die Humusbildung, aktiviert<br />
Mikroorganismen und trägt zu einem gesunden Boden bei und<br />
bildet lange unterirdische Ausläufer.<br />
Da die Brennnessel nicht nur Heilkraft, sondern auch Nähr- und<br />
Vitalstoffe in Kombination mit einer cremig-milden Geschmacksnote<br />
schenkt, kann sie ganz hervorragend zu köstlichen<br />
Gerichten eingesetzt werden. In Kriegszeiten trug sie zum Überleben<br />
der Bevölkerung bei und deshalb erhielten Brennnesselspeisen<br />
die sehr undankbare Bezeichnung „Arme-Leute-Essen“.<br />
Heutzutage servieren sogar Spitzenköche in Sterne-Restaurants<br />
ihren Gästen gerne Kreationen aus dieser Pflanze, wie etwa<br />
Brennnesseltarte, –nockerl, –risotto, –spätzle und viele andere<br />
pfiffige Gerichte. Ganz so ausgefallen muss es jedoch gar nicht sein;<br />
die Pflanze kann auch ganz normal in der Küche wie Spinat<br />
verwendet werden<br />
Passionierte Gärtner schwören übrigens auf Brennnesseljauche.<br />
Dafür nimmt man ungefähr 1 kg frische Brennnesseln pro 10 Liter<br />
Wasser. Der Ansatz wird über einige Wochen vergoren (Achtung:<br />
Geruchsbelästigung möglich!). Zur Verwendung als Stickstoffdünger<br />
sollte er circa 1:10 verdünnt werden, zur Vorbeugung gegen Schädlingsbefall<br />
kann man ihn auch unverdünnt einsetzen. Zum Vertreiben<br />
(kein Abtöten) von Blattläusen wird auch ein Kaltauszug (Mazerat)<br />
ohne Vergärung empfohlen, der sofort genutzt werden kann.<br />
Aber nicht nur die Blätter und Wurzeln weisen hoch konzentrierte<br />
Heil- und Vitalkräfte auf, sondern ihre Samen toppen diesen Mikronährstoff<br />
sogar noch: Früher wurden die Samen fleißig gesammelt<br />
und bei Erschöpfung als Stärkungsmittel eingesetzt. Den Samenkörnern<br />
sagte man eine solch große aphrodisierende Wirkung nach,<br />
dass es im Mittelalter sogar zu einem Brennnesselsamen-<br />
Verzehrverbot für Mönche kam, um deren Keuschheitsgelübde nicht<br />
zu gefährden.<br />
Die Online-Präsentation auf der Internetseite des Vereins unter<br />
www.nhv-theophrastus.de vermittelt einen Eindruck über Bekanntheit<br />
und Nutzung der Pflanze durch die Jahrtausende. Weitere<br />
Informationen rund um die Brennnessel werden <strong>2022</strong> veröffentlicht.<br />
RS frei nach Pressetext NHV Theophrastus<br />
Foto: Auch die Samen schmecken in Butter angeröstet sehr gut zum Müsli.<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
43 41
Blume des Jahres <strong>2022</strong><br />
Vierblättrige Einbeere<br />
Eine spannende Pflanze<br />
Mit der Wahl der Einbeere zur Blume des Jahres <strong>2022</strong> ruft die Loki Schmidt Stiftung zum Schutz der<br />
Wälder auf. Die Blume, die nur eine einzige Beere ausbildet, wächst vor allem in naturnahen Wäldern.<br />
D<br />
ie Blume des Jahres <strong>2022</strong>, die Einbeere (Paris quadrifolia),<br />
ist eine sehr eigentümliche Pflanze, deren Schönheit sich<br />
manchen vielleicht erst auf den zweiten Blick erschließt.<br />
Sie kommt in Deutschland noch häufig vor, aber ihre<br />
Bestände gehen vielerorts zurück.<br />
In sechs Bundesländern steht sie bereits auf der Roten Liste der<br />
gefährdeten Pflanzen. Die Einbeere bildet pro Pflanzentrieb nur<br />
eine einzige Beere, sodass ihre Fernausbreitung mittels Samen<br />
begrenzt ist. Sie breitet sich vor allem unterirdisch über Erdsprosse<br />
(Rhizome) aus. Auch andere Pflanzenarten wie Buschwindröschen<br />
und Leberblümchen brauchen für ihre Ausbreitung viel Zeit, um<br />
neue Waldstandorte zu besiedeln.<br />
Wilde Wälder: Artenreiche Lebensräume und Klimaretter<br />
Naturnahe, wilde und alte Wälder gehören zu den artenreichsten<br />
Lebensräumen unserer Landschaft. In den Höhlen und Löchern<br />
alter Bäume wohnen Mittelspecht, Eulen und Käfer. In den<br />
Baumkronen brüten Rotmilan und Schwarzstorch. Der Boden hat<br />
über Jahrhunderte mächtige Humusschichten aufgebaut, Lebensgrundlage<br />
für eine reiche Waldbodenflora, viele Mikroorganismen,<br />
Insekten, Spinnen und Pilze.<br />
Wilde Wälder ohne forstwirtschaftliche Nutzung gibt es nur auf 3<br />
Prozent unserer Waldfläche. Natürlicherweise würde die Rotbuche<br />
auf 75 Prozent der Waldfläche Deutschlands wachsen. Tatsächlich<br />
bestehen unsere Wälder heute überwiegend aus Kiefern und<br />
Fichten, noch dazu oft in Monokulturen, die anfällig für den<br />
Klimawandel sind. Durch Entwässerungsgräben fallen wertvolle<br />
Feuchtwälder trocken. Stickstoffeinträge aus Landwirtschaft,<br />
Verkehr und Industrie fördern in Wäldern stickstoffliebende Pflanzen<br />
wie Brombeeren, die andere verdrängen. Das Befahren mit<br />
schweren Forstmaschinen führt zu Bodenschäden, auch darunter<br />
leiden die Einbeeren und andere Wildblumen.<br />
Foto: Marko König, Hermann Timmann<br />
16 42
Wälder erbringen viele Ökosystemleistungen: Sie versorgen uns<br />
nicht nur mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz, sondern sind Erholungsraum<br />
für uns Menschen und Lebensraum für zahlreiche<br />
Pflanzen und Tiere. Darüber hinaus filtern sie unsere Luft, wandeln<br />
Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um und speichern und reinigen<br />
Wasser. In ihren Böden und in ihrer Biomasse binden Wälder<br />
Kohlenstoff und wirken so dem Klimawandel entgegen.<br />
Dies kleine Blütenpflanze fühlt sich auf den nährstoffreicheren<br />
Böden auch in unserem Pfälzerwald wohl.<br />
Wie viele Pflanzen, leben auch Einbeeren in einer Art Lebensgemeinschaft<br />
mit Pilzen, der so genannten Mykorrhiza. Im Idealfall<br />
haben Pilz und Pflanze gleichermaßen etwas von der Lebensgemeinschaft.<br />
Bei der Einbeere verschiebt sich das allerdings<br />
zugunsten der Pflanze. Normalerweise liefert die Pflanze dem Pilz<br />
Kohlenhydrate, die der Pilz selbst nicht produzieren kann. Dafür<br />
hilft der Pilz der Pflanze Nährstoffe wie Phosphor und auch Wasser<br />
wesentlich besser aus der Erde zu bergen.<br />
Die Einbeere jedoch holt sich mittels der Pilze auch etwa 50% der<br />
Kohlenhydrate, die sie braucht. Die Pilze bekommen diese<br />
Kohlenhydrate von anderen Pflanzen in der Umgebung und die<br />
Einbeere bedient sich von dieser Gabe ebenfalls. So kann man auch<br />
mit wenig Licht im Wald gedeihen, also ein heimlicher Kohlenhydratklau<br />
gegen den sich die Pilze offenbar nicht wehren<br />
können.<br />
Die blaue Beere könnte man mit Heidelbeeren verwechseln. Das<br />
wäre allerdings nicht gut, denn die Glykoside und Saponine in der<br />
Beere sind giftig und schützen die Pflanze vor Schädlingen. Sie<br />
können beim Menschen ernsthafte Vergiftungen wie Durchfall,<br />
Erbrechen und Schwindelanfälle auslösen.<br />
Im Mittelalter wurde die Einbeere als Heilpflanze angesehen, u.a.<br />
gegen Rheuma und Kopfläuse. Zur Zeit der Pestepidemie wurden<br />
Einbeeren in die Kleidung eingenäht, um sich zu schützen. Dies<br />
war ein Irrtum, denn sie hilft weder gegen Pest, noch gegen<br />
Dämonen, wie man im Mittelalter glaubte.<br />
Alle Infos auch zur Loki-Schmidt-Stiftung unter:<br />
www.loki-schmidt-stiftung.de<br />
Wer sich über die Einbeere und ihren Lebensraum informieren<br />
möchte, kann bei der Stiftung eine Broschüre bestellen. Für Garten<br />
oder Balkon bietet sie eine Samenpostkarte mit drei Wildblumenarten<br />
des Waldes und Waldrandes an.<br />
E-Mail: bestellung@loki-schmidt-stiftung.de, Tel. 040/24 34 43<br />
Foto: Wilde Wälder – artenreiche Lebensräume<br />
die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />
43
Weinwelt<br />
Wein aus dem Barrique<br />
— kann er wirklich Leben retten?<br />
Eine Kölner Studie zum Einfluss verschiedener Weine auf die Herzkranzgefäße lässt Hoffnung schöpfen.<br />
Der Rotwein hat seit Menschengedenken eine überaus<br />
wichtige Rolle in der Trinkkultur gehabt. Sogar der Apostel<br />
Paulus empfiehlt schon im Neuen Testament seinem<br />
Freund Timotheus „wegen deines Magens nicht nur<br />
Wasser zu trinken, sondern auch ein wenig Wein.“ (1.<br />
Thim. 5,23) Sogar schon im Alten Testament bringt Abraham als<br />
Willkommensgruß dem Priester Melchisedek Wein. (1. Mose<br />
14,18) und sogar noch früher wird in 1. Mose 9,20 erwähnt, dass<br />
Noah einen Weinberg pflanzte. Ganz zu schweigen vom allerersten<br />
Wunder, welches Jesus im Neuen Testament vollbrachte, war bei<br />
der Hochzeit zu Kana, als er Wasser in Wein verwandelte. Früher<br />
war es gar nicht anders denkbar, heute hingegen werden nur noch<br />
besonders hochwertige und Tannin- bzw. Körperreiche Weine im<br />
Holzfass, beziehungsweise im Barrique ausgebaut.<br />
Nach einer Studie der Kölner Universität IDW üben im Barrique ausgebaute<br />
Rotweine auf den menschlichen Organismus einen gefäßerweiternden<br />
Effekt aus und können damit Herzinfarkte verhindern<br />
oder zumindest lindern. Anderen Rotweinen und insbesondere<br />
Weißweinen kann diese Wirkung nicht zugeschrieben werden.<br />
Eine verallgemeinernde Betrachtung von Wein und alkoholischen<br />
Getränken bezüglich ihrer positiven Effekte auf Herzkrankheiten ist<br />
demnach nicht angebracht. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Untersuchung<br />
von Dr. Markus Flesch, Professor Dr. Michael Boehm, Dr.<br />
Andreas Schwarz und Dr. Michael Suedkamp im Rahmen einer<br />
Studie, die an der Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln<br />
angefertigt haben. Für diese Arbeit erhielten die Kölner Mediziner<br />
den „Ersten Posterpreis“ der Jahrestagung der „Deutschen Gesellschaft<br />
für Innere Medizin“.<br />
16<br />
44
Foto: © Fotolia<br />
In den westlichen Industrienationen ist die<br />
koronare Herzkrankheit die häufigste zum<br />
Tod führende Erkrankung. Faktoren, welche<br />
die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung<br />
beeinflussen, waren während der letzten<br />
Jahrzehnte von großem wissenschaftlichen<br />
Interesse. Seit den frühen 70er Jahren<br />
wurde in diesem Zusammenhang wiederholt<br />
nachgewiesen, dass der Konsum von Alkohol<br />
die Sterblichkeit bei koronarer Herzkrankheit<br />
senken können. Dabei wurde dem Konsum<br />
von Rotwein eine besondere Bedeutung beigemessen.<br />
So konnte gezeigt werden, dass<br />
das geringere Vorkommen von Herzinfarkten<br />
in Frankreich und der Schweiz im Vergleich zu<br />
anderen Industrienationen neben der mediterranen<br />
Diät auf den verstärkten Rotweinkonsum<br />
in diesen Ländern zurückzuführen<br />
ist.<br />
Die Mechanismen, über die die kardioprotektiven<br />
Effekte von Alkohol und insbesondere<br />
Rotwein vermittelt sind, sind bislang unbekannt.<br />
Es wurden verschiedene Erklärungsmodelle<br />
entwickelt. Unter anderem wurde gezeigt,<br />
dass Wein, Traubenhautextrakt und die<br />
Weininhaltsstoffe Tanninsäure und phenoline<br />
Inhaltsstoffe, die aus dem Holz der Rebenstiele<br />
und der Eichenfässer stammen, gefäßweiterende<br />
Eigenschaften haben. Unklar ist, ob diese<br />
letztgenannten Eigenschaft ein allgemeines<br />
Charakteristikum von Wein ist oder ob verschiedene<br />
Weine spezifisch den Kontraktionszustand<br />
von Blutgefäßen beeinflussen.<br />
Desweiteren ist nicht geklärt, über welchen<br />
Signaltransduktionsmechanismus der gefäßerweiterende<br />
Effekt von Wein vermittelt ist.<br />
Die Kölner Mediziner haben daher den Effekt<br />
verschiedener Weine auf den Spannungszustand<br />
menschlicher Koronargefäßringe und<br />
isolierter Rattenaortenringe untersucht.<br />
Folgende Weine wurden für die Untersuchung<br />
ausgesucht: drei „en Barrique“, d.h. in neuen<br />
Eichenfässern ausgebaute Rotweine (Châteauneuf-du-Pape,<br />
Bordeaux und Barolo), drei in<br />
Stahlfässern ausgebaute Rotweine (ein typischerweise<br />
auf der Maische vergorener Beaujolais<br />
primeur sowie ein Ahr - Spätburgunder<br />
und ein Valpolicella), ein „en Barrique“ ausgebauter<br />
Weißwein aus dem Rioja und ein im<br />
Stahltank ausgebauter Weißwein (Mosel -<br />
Riesling).<br />
Neben den „en Barrique“ ausgebauten französischen<br />
und italienischen Rotweinen erwies<br />
sich auch der auf der Maische vergorene Beaujolais<br />
primeur als gefäßerweiterend. Beim letzteren<br />
war jedoch der Effekt nicht so ausgeprägt<br />
wie bei den roten Barrique-Weinen. Im Gegensatz<br />
dazu wirkten der getestete Ahr - Spätburgunder<br />
und der Valpolicella nicht gefäßerweiternd.<br />
Ebenfalls hatten die untersuchten<br />
Weißweine keinen signifkanten Einfluss gefäßerweiternde<br />
Wirkung auf die Herzkranzgefäße.<br />
Dies galt auch für den „en Barrique“ ausgebauten<br />
weißen Rioja, was darauf hinweist,<br />
dass der Barrique-Ausbau alleine nicht für die<br />
gefäßerweiternde Wirkung bestimmter Weine<br />
verantwortlich ist.<br />
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias<br />
Telefon 0221 - 478 6205<br />
E-Mail: markus.flesch@medizin.uni-koeln.de<br />
8.00 – 20.00<br />
8.00 – 19.00<br />
die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />
45
Essbare Blüten<br />
Natur auf dem Teller<br />
Gänseblümchen, Kapuzinerkresse, Löwenzahn, Veilchen, Holunder, Rosen...<br />
In diesen Pflanzen steckt mehr, als nur schöne Dekoration für Garten, Feld und Wiese zu sein.<br />
Fotos: Pixabay, Fotolia<br />
G<br />
änseblümchen im Salat, Brennnessel in der Suppe –<br />
der Bärlauch hat Konkurrenz bekommen.<br />
Gourmetköche und Lebensmittelproduzenten kreieren<br />
mit Wildblumen und -pflanzen eine bunte<br />
Vielfalt wie noch nie. „Back to the roots“ boomt.<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es nichts exotisches,<br />
Blumen und Blüten zum Kochen zu verwenden. Mit Ringelblumen,<br />
dem „Safran für arme Leute“ zum Beispiel, färbten unsere Großmütter<br />
Suppen, Soßen und Butter gelb. Essbare Blüten wurden<br />
bereits bei den Griechen und Römern als Dekorations-, Heil- oder<br />
Lebensmittel verwendet. Auch die Benediktinerin Hildegard von<br />
Bingen (ca. 1098–1179), eine Pionierin für die Heilkräuter-Kunde<br />
in Deutschland, schwörte bereits im Mittelalter auf ihre heilende<br />
Wirkung.<br />
Diese Tradition erfährt wieder eine Renaissance; es werden aus essbaren<br />
Pflanzen-Blüten nicht nur Blütensalate angerichtet, sie finden<br />
sich außerdem als geschmacksverbessernde Zutaten in Marzipan,<br />
Marmeladen, Schokolade, Tees und in Speisen von vegetarischen<br />
Restaurants oder der Feinschmecker-Gastronomie.<br />
Duft-Veilchen (Viola odorata)<br />
Die zarten violetten Blüten des Duft-Veilchens, auch <strong>März</strong>-Veilchen<br />
genannt, duften und schmecken sehr aromatisch. Ihre wichtigsten<br />
Inhaltsstoffe sind – neben den beruhigend wirkenden ätherische<br />
Ölen – Vitamin C, Alkaloide und Stoffe mit schleimlösender<br />
Wirkung. Die Blüten lassen sich in Tee, Essig, Sirup, Schnaps,<br />
Desserts oder kandiert auf Süßspeisen verwenden.<br />
Rose (Rosa spp.)<br />
Als Königin der Blumen wird die Rose weltweit nicht nur zur<br />
Dekoration und in der Kosmetik, sondern gerne auch in der Küche<br />
eingesetzt. Beliebt sind würzige Tee- und Kräutersalzmischungen,<br />
welchen die Rosenblüten eine süßlich-sanfte Note verleihen.<br />
Rosensirup und Rosengelee gelten als besondere Delikatessen.<br />
Aber bitte nur ungespritzte Rosen verwenden.<br />
16 44 46
Fotos: Pixabay, unsplash<br />
Gänseblümchen (Bellis perennis)<br />
Gänseliesl, Maßliebchen, Tausendschön – wie auch immer man<br />
den kleinen Korbblütler im Volksmund nennt, seine weißen,<br />
mitunter zartrosa Blüten schmecken nussig bis scharf, machen sich<br />
optisch gut in Eiswürfeln, Limonaden oder Bowlen und sind auch<br />
eine dekorative Beigabe in Salaten, Suppen sowie Teemischungen.<br />
Gänseblümchen-Blüten lösen unter anderem zähen Schleim,<br />
reinigen das Blut und stillen Krämpfe und können somit bei<br />
Erkältungskrankheiten, Asthma und Nieren-Blasenleiden helfen.<br />
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)<br />
Als Klassiker aus Omas Küche sind Holler-Blüten auch heute eine<br />
willkommene Bereicherung des Speiseplans. Die großen Dolden<br />
mit ihren sehr zarten weißen Blüten erscheinen im Mai und Juni.<br />
Diese kann man beispielsweise zu Saft oder Sirup einkochen oder<br />
in Pfannkuchenteig ausbacken. In der Hausapotheke hilft<br />
Holunderblütentee wegen seines Gehalts an ätherischen Ölen,<br />
Schleimstoffen und Vitamin C unter anderem bei Erkältungen,<br />
Fieber und Grippe.<br />
Löwenzahn (Taraxacum)<br />
Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden,<br />
honigähnlichen Sirups oder Gelees (französisch<br />
cramaillotte, mit Orange, Zitrone und Zucker) als Brotaufstrich. Die<br />
jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Salat<br />
verarbeitet werden. Auch die Wurzel kann ebenfalls als Salat<br />
verarbeitet oder gekocht werden. Die Knospen eignen sich sehr gut,<br />
um falsche Kapern herzustellen. Dazu Wasser, Essig und Salz in<br />
einem kleinen Topf aufkochen – das Verhältnis von Wasser zu Essig<br />
sollte ungefähr 1:3 sein. Anschließend die Knospen mit Meersalz<br />
bestreuen, in kleine, vorbereitete Gläser mit Schraubverschluss<br />
geben und mit dem heißen Essig-Wasser-Gemisch übergießen. Das<br />
Glas auffüllen und gut verschließen. Sie passen zu würzigen Salaten,<br />
zu Oliven auf Vorspeisetellern oder auch zu Senfsaucen und Fisch.<br />
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)<br />
Sie ist eine der hübschesten Pflanzen, die das Gartenjahr zu bieten<br />
hat und blüht unermüdlich gelb oder tieforange. Diese Kresseart<br />
enthält „natürliches Penicillin“ – also Senföle, die wie ein Natur-<br />
Antibiotikum wirken. Diese machen den scharfen Geschmack der<br />
Kapuzinerkresse aus. Vor allem die schönen und essbaren Blüten<br />
werden gerne verwendet, um sommerliche Speisen, wie z.B. Salate<br />
oder Quarkspeisen zu garnieren – am besten, man isst täglich, bereits<br />
zum Frühstück, einfach eine ganze Blüte. Auch ihre Blütenknospen<br />
kann man als Kapernersatz verwenden. (Zubereitung wie die<br />
Löwenzahnknospen)<br />
Wer experimentierfreudig ist und die kreative Küche mit Blüten<br />
verfeinern will, sollte unbedingt darauf achten, ungespritzte Pflanzen<br />
zu verwenden – also Hände weg von Pflanzen aus dem Gartenmarkt<br />
oder Blumenladen. Am besten pflückt man sie selbst – im eigenen<br />
Garten oder von Feldern und Wiesen, die nicht in unmittelbarer<br />
Nähe von vielbefahrenen Straßen oder (gespritzten) Nutzfeldern<br />
liegen. Inzwischen gibt es sogar Samenmischungen mit essbaren<br />
Blüten, sodass man sie selbst ziehen kann. Dann ist die Freude noch<br />
größer, denn auch wer keinen eigenen Garten hat, kann dies im<br />
Balkonkasten oder Kübel tun. Die Blüten aber erst kurz bevor man sie<br />
verwendet zupfen, denn sie welken schnell und verlieren ihr Aroma.<br />
Hier eine weitere Auswahl von essbaren Blüten:<br />
Begonie, Borretsch, Chrysanthemen, Holunder, Kornblume, Lindenblüte,<br />
Malven, Mohn, Ringelblume, Vogelmiere, Spitz- und Breitwegerich,<br />
Schafgarbe, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Taubnessel,<br />
etc.<br />
RS<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info 47
Kochgeschirr<br />
100% made in Germany<br />
Immer, wenn es um allerhöchste Qualität bei Pfannen, Töpfen und sonstigem Kochgeschirr geht, fällt öfter<br />
der Name „Hoffmann“ auf. Dies hat seinen guten Grund. Schließlich ist die Kochgeschirr-Schmiede<br />
aus Iserlohn ein Vorbild nicht nur in Qualität und Langlebigkeit, sondern auch in Regionalität und Nachhaltigkeit.<br />
Nicht nur bei den überaus beliebten „Calle kocht“-<br />
Sendungen in YouTube begegnet man dieser Qualität<br />
von Hoffmann regelmäßig im Dauereinsatz, sondern<br />
mittlerweile auch in den einschlägigen „Haushaltscheck“-Sendungen<br />
der ARD. So sahen wir neulich einen Pfannen-<br />
Test vom WDR an, wo mal wieder die überragende Qualität der<br />
Hoffmann-Pfannen auffiel.<br />
Auch auf die Gefahr hin, dass unser Artikel hier wie ein Werbetext<br />
wirkt, so ist er doch tatsächlich von uns selbst aus vollem Herzen<br />
und voller Überzeugung verfasst! Aber was ist denn nun so außergewöhnlich<br />
an diesem Kochgeschirr, außer dass es 100% made in<br />
Germany ist? Nehmen wir das Beispiel einer Bratpfanne, einfach<br />
aus dem Grund, weil eine Bratpfanne wohl das beanspruchteste<br />
Kochgeschirr von allen ist. Sie muss Antihaft-Eigenschaften besitzen,<br />
langlebig sein, unkompliziert, muss die Wärme optimal auf<br />
dem gesamten Boden verteilen, die Wärme möglichst lange halten<br />
können und der Boden darf sich während des Aufheiz-Prozesses<br />
keinesfalls verziehen oder wölben, weil dies einen Energieverlust<br />
bedeuten würde und beeinflusst damit negativ die Wärmeeigenschaften.<br />
Auf dieses Attribut gibt Hoffmann eine lebenslange Garantie.<br />
Zu alldem muss solch ein Idealgeschirr auch für sämtliche Herdarten<br />
geeignet sein (siehe Grafik unten). Aber eine Bratpfanne in den<br />
Ofen? Was ist mit dem Handgriff? Bei Hoffmann ist das überhaupt<br />
kein Thema, weil der Griff mit einem Fingerdruck abnehmbar ist!<br />
Somit kein Problem, die Pfanne in den Ofen zu schieben und<br />
hinterher mit einem „Klick“ wieder – ohne Topflappen benutzen zu<br />
müssen – herausholen zu können.<br />
Die Töpfe und Pfannen werden bei Hoffmann aus Aluminiumguss<br />
hergestellt und mit einer hoch langlebigen und gleichzeitig dauerhaften<br />
Antihaft-Beschichtung versehen, welche Temperaturen von<br />
280° C aushält. Aluminium hat hervorragende Eigenschaften hinsichtlich<br />
Wärmeverteilung und -speicherung, was sich vor allem bei<br />
Bratvorgängen positiv bemerkbar macht. Beim Anbraten kühlt das<br />
Kochgeschirr nicht so schnell ab wie beispielsweise bei Edelstahl.<br />
Foto: Sebastian Coman (Pixabay)
Wer kennt es nicht, dass aus einem Gulasch schnell „Kochfleisch“<br />
wird, weil das kalte Fleisch den Bräter bzw. den Topf zu schnell hat<br />
abkühlen lassen und das Fleisch plötzlich nicht mehr brät, sondern<br />
schon Wasser zieht. Hier zeigt das Aluminium seine wahren<br />
Stärken im unkomplizierten Koch-Spaß.<br />
Antihaft-Eigenschaften bei einer Pfanne, einem Bräter oder einem<br />
Topf können noch so schön und problemlos bei dem Einsatz und<br />
der Reinigung sein. Hier man muss man aber die Kirche im Dorf<br />
lassen, denn selbst die allerbeste Beschichtung hält nicht ewig. Da<br />
hat sich die Firma Hoffmann etwas einfallen lassen, was in puncto<br />
Nachhaltigkeit ein echtes Beispiel ist. Für nur wenige Euro macht<br />
Hoffmann die alte Beschichtung weg und erneuert sie! Somit hat<br />
man bei Hoffmann-Kochgeschirr buchstäblich ein Leben lang<br />
Spaß.<br />
Wer jetzt denkt, dass dieses Kochgeschirr unglaublich teuer sein<br />
müsste, irrt gewaltig. Denn ein Hoffmann-Kochgeschirr kostet in<br />
der Regel sogar meist weniger als vergleichbare, hochwertige Edelstahl-Geschirre.<br />
Wer also auf unkompliziertes Kochen und Qualität<br />
wert legt, dem Langlebigkeit und Regionalität wichtig ist, der ist bei<br />
Hoffmann-Produkten in allerbesten Händen.<br />
Hier gibt es ein umfangreiches Sortiment aller Arten von Pfannen,<br />
Brätern, Grillplatten, Töpfen und Woks, aber natürlich auch die<br />
entsprechenden Deckel und umfangreiches Zubehör und Küchenhelfer;<br />
wie etwa Kunststoff-Werkzeug, Pfannenschoner und faltbare<br />
Schneidbretter.<br />
Vieles mehr unter:<br />
https://hoffmann-germany.de<br />
Hoffmann Germany GmbH<br />
Telefon: 02371 - 462 611<br />
Ein Hoffmann-Bräter. Besonders augenfällig der dicke, handgearbeitete Aluminiumguss-Korpus<br />
und der überaus praktische, stabile Handgriff, der mit einem Finger abnehmbar ist!<br />
die besten Winzer auf www.<strong>pfalz</strong>-wein.info 49
Kulinarisches<br />
Gelbe Frühlingssuppe<br />
...neue Frühlings-Rezept-Ideen<br />
Warme Frühlingssuppe mit Suppengemüse, Paprika und Linsen, verfeinert mit Kurkuma und Knoblauch für Frühlingsgenuss.<br />
Zutaten:<br />
Für 6 Portionen<br />
1 Bund Suppengemüse<br />
1 große gelbe Paprikaschote<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 EL Speiseöl, z. B. Rapsöl<br />
250 g gelbe Linsen<br />
gemahlener Kreuzkümmel<br />
1 EL Kurkuma<br />
2 l Gemüsebrühe<br />
150 g Crème légère<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
2 Pck. Geriebene Zitronenschale<br />
Bärlauch, Rucola oder Kresse<br />
½ rote Paprikaschote<br />
½ grüne Paprikaschote<br />
200 g Doppelrahm-Frischkäse<br />
Zubereitung:<br />
Suppengemüse und Paprika putzen und klein schneiden. Knoblauch<br />
abziehen und fein hacken.<br />
Öl in einem großen Topf erhitzen und die Gemüsestücke unter<br />
Rühren etwas anrösten. Linsen, Kreuzkümmel nach Geschmack<br />
und Kurkuma hinzufügen und alles kurz mit anbraten. Mit Gemüsebrühe<br />
ablöschen, aufkochen und unter gelegentlichem Rühren<br />
etwa 25 Min. bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen.<br />
In der Zwischenzeit Bärlauch oder Rucola putzen und in feine<br />
Streifen schneiden. Paprika putzen und in sehr feine Würfel<br />
schneiden. Suppe pürieren. Crème légère unterrühren und mit<br />
Salz, Pfeffer und Finesse abschmecken. Die Paprikawürfelchen<br />
unter die Suppe rühren und portionieren.<br />
Mit Hilfe eines Teelöffels pro Portion eine Frischkäsenocke abstechen.<br />
Die Suppe mit einer Frischkäsenocke und Kräutern bestreut<br />
servieren.<br />
50
Geflügel-Kokos-Suppe mit Mango<br />
Exotische Suppe mit Hähnchenbrust, Kokosmilch und Mango.<br />
Alle Rezepte und Fotos:© Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />
ZutatenZutaten:<br />
Für 6 Personen<br />
400 g Hähnchenbrustfilets<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
1 Frühlingszwiebel<br />
200 g Porree (Lauch)<br />
200 g Möhren<br />
45 g frischer Ingwer<br />
1 Mango<br />
3 EL Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl<br />
2 EL Weizenmehl<br />
600 ml Geflügelfond<br />
800 ml Kokosmilch<br />
125 g Crème fraîche Gartenkräuter<br />
3 – 4 EL Limettensaft<br />
Cayennepfeffer<br />
gemahlener Koriander<br />
Zubereitung:<br />
Hähnchenbrustfilets unter fließendem kalten Wasser abspülen,<br />
trocken tupfen,in Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer würzen.<br />
Frühlingszwiebel und Porree waschen, in Ringe schneiden. Möhren<br />
schälen und in Rauten schneiden.<br />
Ingwer schälen und in feine Würfel schneiden. Mango schälen,<br />
Fruchtfleisch vom Stein schneiden und in Würfel schneiden.<br />
2 EL Speiseöl in einem großen Topf erhitzen. Hähnchenbrustfilets<br />
darin von allen Seiten braten und herausnehmen. Das restliche<br />
Speiseöl in den Topf geben. Frühlingszwiebel, Porree, Möhren und<br />
Ingwer darin andünsten, dann mit Mehl bestreuen und unter Rühren<br />
dünsten. Geflügelfond und Kokosmilch hinzufügen und zum<br />
Kochen bringen. Die Suppe etwa 5 Min. zugedeckt bei mittlerer<br />
Hitze kochen. 1/2 Be. Crème fraîche Kräuter unterrühren, mit<br />
dem Limettensaft und den Gewürzen abschmecken. Hähnchenbrustfilets<br />
und Mango hinzufügen und kurz erwärmen.<br />
Die Suppe auf Teller verteilen und mit der restlichen Crème fraîche<br />
Kräuter anrichten.<br />
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51
Gegrillter Ziegenkäse auf Salattürmchen<br />
Als Vorspeise ist dieses leckere, raffinierte Rezept unschlagbar. Einfach auf den Grill geben und den Salat dazu servieren.<br />
Zutaten:<br />
Für 6 Portionen<br />
Dressing:<br />
etwa 300 g Dr. Oetker Crème légère<br />
5 TL Feigen-Senf-Soße (Fertigprodukt)<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
2 EL Zitronensaft<br />
2 EL Speiseöl, z. B. Olivenöl<br />
Salat:<br />
1 Apfel z. B. Granny Smith, etwa 200 g Rote Beete (gekocht)<br />
gemischter Salat z. B. Frisée, Feldsalat, Endivie<br />
Gegrillter Ziegenkäse:<br />
1 EL Crème légère<br />
1 Ei (Größe M)<br />
30 g Studentenfutter<br />
15 g brauner Zucker<br />
etwa 6 Taler Ziegenfrischkäse z. B. Picandou<br />
(je etwa 40 g) Weizenmehl<br />
etwa 1 EL Speiseöl, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Für das Dressing Crème légère, Feigen-Senf-Soße, Salz, Pfeffer,<br />
Zitronensaft und Öl verrühren und abschmecken.<br />
Apfel waschen und Kerngehäuse entfernen. Apfel und Rote Beete<br />
in dünne Scheiben schneiden. Apfel- und Rote-Beete-Scheiben<br />
abwechselnd zu etwa 6 Türmchen aufeinandersetzen. Blattsalat<br />
waschen und abtropfen lassen. Salat mit etwas Dressing vermischen.<br />
Auf die Türmchen setzen.<br />
1 EL Crème légère mit dem Ei verquirlen. Studentenfutter grob<br />
hacken und mit dem Zucker mischen. Die Käsetaler von beiden<br />
Seiten in Mehl wälzen. Auf nur einer Seite mit Ei bestreichen und<br />
mit der Studentenfutter-Mischung bestreuen. Leicht andrücken.<br />
Grill vorheizen und Rost mit Öl bestreichen. Ziegenkäse-Taler mit<br />
der unbelegten Seite auf dem Grill 2-3 Min. grillen.<br />
Gegrillten Ziegenkäse auf die Salatteller setzen und mit etwas Salz<br />
bestreuen. Mit restlichem Dressing anrichten.<br />
52
Mediterraner Chicorée mit Kartoffelstampf<br />
Umhüllte Chicoréehälften mit pikantem Kartoffelpüree<br />
Alle Rezepte und Fotos:© Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />
ZutatenZutaten:<br />
Für 4 Personen<br />
Kartoffelstampg:<br />
1 kg mehligkochende Kartoffeln<br />
Salz<br />
60 g weiche Butter<br />
150 g Crème fraîche Classic<br />
5 TL Paprikapaste (Ajvar)<br />
Mediterraner Chicorée:<br />
100 g getrocknete Tomaten in Öl<br />
60 g entsteinte, schwarze Oliven<br />
125 g Dr. Oetker Crème fraîche<br />
Gartenkräuter<br />
4 Chicorée<br />
8 Scheiben Bacon (Frühstücksspeck), etwa 140 g<br />
etwa 2 EL Speiseöl<br />
Zubereitung:<br />
Kartoffelstampf:<br />
Kartoffeln schälen, in etwa 2 cm kleine Stücke schneiden. Kartoffeln<br />
in einem Topf knapp mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen.<br />
1 TL Salz hinzufügen.Die Kartoffeln mit Deckel in etwa 15<br />
Min. bei mittlerer Hitze gar kochen.Kartoffeln abgießen. Sofort<br />
durch die Kartoffelpresse drücken oder mit einem<br />
Kartoffelstampfer zerdrücken. Butter, Crème fraîche und Aijvar<br />
unterrühren und mit Salz abschmecken.<br />
Mediterraner Chicorée:<br />
Tomaten und Oliven abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden.<br />
Crème fraîche mit Tomaten und Oliven verrühren. Chicorée<br />
längs halbieren und waschen. Je eine Baconscheibe um eine Chicoréehälfte<br />
wickeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und Chicorée bei<br />
schwacher Hitze etwa 10 Min. von allen Seiten mit Deckel braten,<br />
evtl. etwas Wasser hinzufügen. Crème-fraîche-Dip auf den Chicorée<br />
verteilen und mit dem Kartoffelstampf servieren.<br />
Alternativ kann man den Kartoffelstampf statt mit Paprikapaste mit<br />
2 TL gehackten gemischten Kräutern zubereiten.<br />
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53
Spinatknödel mit Pilzen<br />
und weißem Tomaten-Schaum<br />
Ein tolles Rezept für selbst gemachte vegetarische Knödel mit Spinat und herzhaftem Bergkäse.<br />
Zutaten:<br />
Für 6 Portionen<br />
Tomatensaft:<br />
250 g Strauchtomaten<br />
500 ml Gemüsefond<br />
2 EL Speiseöl<br />
1 TL Salz<br />
Spinatknödel:<br />
250 g tiefgekühlter, gehackter<br />
Blattspinat<br />
3 Brötchen (vom Vortag)<br />
1 Zwiebel<br />
30 g Butter<br />
100 ml Milch<br />
1 Ei (Größe M)<br />
50 g Bergkäse<br />
Salz<br />
frisch gemahlener Pfeffer<br />
gemahlene Muskatnuss<br />
Tomaten-Schaum:<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe (kleine)<br />
2 EL Speiseöl<br />
50 ml französischer Wermut<br />
125 g Schlagsahne<br />
Salz<br />
frisch gemahlener Pfeffer<br />
30 g kalte Butter<br />
Pilze:<br />
etwa 500 g Pilze, z. B. Steinpilze<br />
(Pfifferlinge, Shiitake)<br />
50 g Butter<br />
1 EL Zitronensaft<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
Außderdem:<br />
etwa 20 g Pinienkerne<br />
54
Zubereitung:<br />
Tomatensaft zubereiten:<br />
Tomaten waschen und grob zerkleinern.<br />
Tomaten, Gemüsefond, Öl und Salz mit dem<br />
Pürierstab grob mixen. Einen Durchschlag<br />
mit einem feuchten Geschirrtuch auslegen,<br />
die Tomaten darauf geben und 4 Std. (oder<br />
über Nacht) stehen lassen, die Flüssigkeit<br />
dabei auffangen.<br />
Spinatknödel zubereiten:<br />
Spinat nach Packungsanleitung auftauen lassen.<br />
Brötchen in gleichmäßige Stücke schneiden.<br />
Zwiebel abziehen und in kleine Würfel<br />
schneiden, in Butter bei mittlerer Hitze<br />
andünsten. Milch erwärmen, mit dem Ei verschlagen<br />
und mit der angedünsteten Zwiebel<br />
über die Brötchenwürfel geben. Die Knödelmasse<br />
10 Min. ruhen lassen.<br />
Käse reiben. Spinat gut ausdrücken und mit<br />
dem Käse zur Knödelmasse geben. Mit den<br />
Händen gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und<br />
Muskatnuss würzen. Nochmals etwa 20 Min.<br />
ruhen lassen. Aus der Knödelmasse etwa 12<br />
Knödel formen. Die Spinatknödel in einen<br />
gefetteten Dampf-Einsatz geben und über<br />
Wasserdampf 20-25 Min. im geschlossenen<br />
Topf garen.<br />
Tomaten-Schaum zubereiten:<br />
Zwiebel und Knoblauch abziehen, fein würfeln<br />
und in Öl glasig dünsten. Mit Wermut<br />
und dem aufgefangenen Tomatensaft auffüllen,<br />
aufkochen und bei mittlerer Hitze 3 – 5<br />
Min. einkochen. Sahne dazugeben und nochmals<br />
um 1/3 einkochen. Hitze reduzieren.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Kalte Butter in Würfel schneiden und mit<br />
einem Pürierstab unter den Schaum rühren,<br />
so dass eine leichte Bindung entsteht. Tomaten-Schaum<br />
nicht mehr kochen. Kurz vor<br />
dem Servieren nochmals kräftig aufschäumen.<br />
Pinienkerne in einer Pfanne anrösten und auf<br />
einem Teller erkalten lassen.<br />
Pilze braten:<br />
Pilze putzen, evtl. zerkleinern und in einer<br />
Pfanne mit Butter bei mittlerer Hitze anbraten.<br />
Etwas Zitronensaft dazugeben. Mit Salz<br />
und Pfeffer abschmecken. Die garen Spinatknödel<br />
aus dem Dampf-Einsatz nehmen und<br />
mit Pilzen, Tomaten-Schaum und Pinienkernen<br />
servieren.<br />
6<br />
VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
<strong>Feb</strong>ruar – April <strong>2022</strong>:<br />
5. <strong>Feb</strong>ruar, ABBA DINNER: The Tribute Dinnershow<br />
mit originalgetreuer Tributeband ABBA Royal inkl. Aperitif<br />
und 4-Gänge-Menü: 85,00 €<br />
11. <strong>März</strong>, Pasta Opera – Das zügellose Spiel zwischen<br />
Tenor und Tomatensauce, ganz real den Zauber der Musik von<br />
Rossini, Verdi, Mozart und Co. erleben<br />
inkl. Aperitif und 4-Gang-Menü zu 85,00 € p.P.<br />
8. April, Kellerzauber: Anna Krämer<br />
„Crème de la Krämer“ – ein Abend mit Herz, Hirn und<br />
Seele!, inkl. Aperitif und 3-Gänge-Menü: 74,00 €<br />
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f 55
Kulinarisches<br />
Typisch Pfalz<br />
— typisch Cornelius<br />
Tradition und Qualität treffen beim renommierten Hersteller pfälzischer Spezialitäten auf perfekte Art zusammen.<br />
Ganz neu: Jetzt gibt es diese hervorragenden Wurstwaren auch im Werksverkauf!<br />
Wie kaum eine andere Spezialität steht die Pfälzer Leberwurst<br />
für die kulinarische Tradition der Pfalz.<br />
Mit viel Leidenschaft und Sinn für Genuss wird sie<br />
vom Traditionsunternehmen Cornelius nach einzigartiger<br />
Familienrezeptur hergestellt – und das in 3. Generation.<br />
Bis heute lebt Peter Cornelius mit viel Engagement und Know-how<br />
die Werte seiner Vorfahren. Die Verarbeitung qualitativ hochwertiger<br />
Zutaten, das handwerkliche Können und die jahrzehntelange<br />
Erfahrung machen den Unterschied. Rein kommt nur, was rein<br />
muss: Alle Wurstwaren von Cornelius sind gluten- und lactosefrei<br />
und kommen ohne künstliche Zusatzstoffe aus.<br />
Besser kann Leberwurst nicht schmecken!<br />
Cornelius ist in der Pfalz längst zu einem Synonym für beste Pfälzer<br />
Wurstspezialitäten geworden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
Die Leberwurst mit typisch leicht grober Konsistenz und herzhafter<br />
Würzung gibt es fein geräuchert und ungeräuchert und ist in<br />
Bio- und Light-Qualität sowie als Delikatessleberwurst erhältlich.<br />
Abwechslung zur klassischen Pfälzer Leberwurst bietet Cornelius<br />
mit der Gänse- und Kalbsleberwurst. Das breite Sortiment an regionalen<br />
Spezialitäten bietet zudem Klassiker wie die Leberrolle, herzhafte<br />
Leberknödel, Bauernblutwurst und Pfälzer Saumagen. Ganz<br />
neu im Sortiment: die Pfälzer Bratwurst, die exklusiv im neu eingerichteten<br />
Werksverkauf am Unternehmensstandort in Hockenheim<br />
erhältlich ist. Peter Cornelius verspricht: „Suchtfaktor garantiert!“<br />
Werksverkauf:<br />
Cornelius GmbH<br />
2. Industriestr. 9 | 68766 Hockenheim<br />
Telefon: 06205 - 2999-0 | cornelius-wurstwaren.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 8:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />
56
Die interessantesten Weingüter<br />
www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />
Weingut Vögeli<br />
Landau-Wollmesheim<br />
Foto: Deutsches Weininstitut<br />
Wo andere Urlaub machen, freut man sich<br />
hier darauf, die Gäste in dem „WeinNest“<br />
mit feinen Weinen zu verwöhnen. Hier hat<br />
man 2014 das Traditionsweingut mitten in<br />
die Weinberge, verlegt. An diesem<br />
einzigartigen Ort entstehen authentische,<br />
charaktervolle und natürliche Weine, die<br />
einfach Spaß machen.<br />
Am Neuberg 48 | 76829 LD-Wollmeshm.<br />
Telefon: 06341 - 32792<br />
info@weingut-voegeli.de<br />
www.weingut-voegeli.de<br />
Weingut Stachel<br />
Maikammer<br />
Weingut August Ziegler<br />
Maikammer<br />
Weingut Kranz<br />
Ilbesheim<br />
20 Hektar, verteilt auf sechs Lagen –<br />
Vielfalt der Böden, Typizität der<br />
Trauben, das bringt es auf den Punkt.<br />
Die Stachels wollen mit ihren Weinen<br />
Lage und Reben abbilden –<br />
authentisch und mit viel Leidenschaft.<br />
Beste Weine kommen hier aus besten<br />
Pfälzer Lagen!<br />
Bahnhofstr. 40 | 67487 Maikammer<br />
Telefon: 06321 - 5112<br />
info@gaestehaus-insheim.de<br />
www.weingut-stachel.de<br />
Die über 300-jährige Tradition der<br />
Zieglers beruhte immer auf bester<br />
Kenntnis ihrer Weinbergsböden.<br />
Der Lohn: Winzer des Jahres 2006,<br />
2008, 2009, 2014 und 2018 – die<br />
höchste Auszeichnung der Deutschen<br />
Weinwirtschaft.<br />
Bahnhofstraße 5 | 67487 Maikammer<br />
Telefon: 06321-95 78-0<br />
info@august-ziegler.de<br />
www.august-ziegler.de<br />
Vom Potenzial des Kalmit-Südhangs<br />
sprach Boris Kranz bereits, als das<br />
Wingertsgelände dort noch als viel zu<br />
unpraktisch zur Bewirtschaftung galt.<br />
Ohne uralte Traditionen respektieren zu<br />
müssen, arbeitete er sich mit<br />
Enthusiasmus konsequent an die Spitze<br />
der Pfälzer Weinerzeuger.<br />
Mörzheimer Str. 2 | 76831 Ilbesheim<br />
Telefon: 06341 - 939 206<br />
info@weingut-kranz.de<br />
www.weingut-kranz.de<br />
57
Kulinarisches<br />
Rothirsch in der Morgensonne<br />
Pasta<br />
wer hat‘s erfunden?<br />
Italien gilt heute als Synonym für Pasta aller Art. Ob Spaghetti oder Maccaroni, Nudeln kommen aus Italien.<br />
Das zumindest nehmen die meisten an. Aber stimmt das auch?<br />
Wo ist eigentlich der Ursprung des überall so beliebten Gerichtes?<br />
Foto: Pixabay<br />
Eine Version der Nudelgeschichte besagt Folgendes: Der<br />
venezianische Händler Marco Polo reist im 13. Jahrhundert<br />
nach China. Dort serviert man ihm seine ersten<br />
Nudeln. Er ist von der Teigware so begeistert, dass er<br />
seine Landsleute unbedingt auch in den Genuss kommen lassen<br />
möchte. Für die Heimreise packt er deshalb ordentlich Pasta ein. In<br />
Italien angekommen, präsentiert er stolz seine Entdeckung. Doch<br />
die Begeisterung hält sich in Grenzen. Die Pasta war zu dieser Zeit<br />
nämlich schon erfunden, wenn auch noch relativ unbekannt.<br />
Man muss dazu sagen, dass Reisen, wie Marco Polo sie unternahm,<br />
nicht viel mit einem heutigen Wochenendtrip nach Rom zu tun hatten.<br />
Es konnten durchaus Monate ins Land gehen, ehe man wieder<br />
zum Ausgangspunkt zurückgekehrt ist. Eine Zeitspanne lange genug,<br />
um die Nudel zu erfinden.<br />
Archäologen stießen 2005 rein zufällig auf die älteste Nudel der<br />
Welt. Die Hirsenudel hat ganze 4000 Jahre lang in einer versiegelten<br />
Schale überdauert. Ort ihrer Entdeckung – China. Dass die 50<br />
Zentimeter lange Nudel gefunden werden konnte, liegt nicht etwa<br />
daran, dass die Chinesen den Tisch nach dem Essen nicht abräumen<br />
können. Vielmehr wurden die Menschen, die nahe des Gelben<br />
Flusses im Norden Chinas lebten, offensichtlich von einer Naturkatastrophe<br />
– möglicherweise einem Erdbeben – heimgesucht. Die<br />
Positionen der gefundenen Skelette deuteten darauf hin, dass die<br />
Menschen überrascht wurden und flüchten wollten. Danach muss<br />
der Fluss über das Ufer getreten sein und diese Siedlung zerstört<br />
haben. Diesem tragischen Umstand verdanken wir, dass die Urnudel<br />
zurückblieb und bis heute überdauert hat.<br />
Dieser Fund beendet sicher den jahrelangen Streit darüber, wo die<br />
Nudel erfunden wurde. Aber ist das nicht eigentlich egal? Denn eine<br />
Nudel schmeckt, ob sie jetzt aus Italien oder China stammt. Fakt ist,<br />
dass Italien die Pasta zum Massenphänomen und Verkaufsschlager<br />
rund um die Welt gemacht hat. So ist davon auszugehen, dass mit<br />
Beginn des Getreideanbaus die Herstellung von Pasta und ähnliche<br />
Teigwaren einherging.<br />
50 58
Foto: DWI<br />
Eine andere Vermutung besagt, dass es die Griechen waren, welche<br />
die Nudel unter dem Namen „laganon“ (großes, dünnes, in Streifen<br />
geschnittenes Nudelblatt) nach Süditalien brachten. Die Römer änderten<br />
den Namen in das lateinische Wort „laganum“. In manchen<br />
süditalienischen Gebieten wird die Nudelsorte Tagliatelle auch<br />
heute noch „laganelle“ genannt.<br />
Alte Dokumente aus dem 11. und 12. Jahrhundert beweisen, dass<br />
auch Inder und Araber Nudeln gegessen haben. Sowohl das indische<br />
und arabische Wort für Nudel und auch die italienischen<br />
„Spaghetti“ bedeuten übersetzt Faden oder Schnur. Die Araber<br />
waren übrigens die ersten, welche die Teignudeln auf Wäscheleinen<br />
trockneten und so haltbar machten.<br />
Bis dahin mussten die Nudeln sofort nach der Herstellung gegessen<br />
werden. Als die Araber Sizilien besetzten, brachten sie die Methode<br />
der Nudeltrocknung nach Europa. Jetzt konnten die Nudeln auf<br />
Reisen als Proviant mitgenommen werden. Es kann also mit einiger<br />
Sicherheit gesagt werden, dass die Nudel ihren Siegeszug durch<br />
Europa tatsächlich in Sizilien, also in Italien, begann. Trotzdem<br />
haben die Chinesen den 4000 Jahre alten Beweis, dass sie vermutlich<br />
schon lange vor den Italienern und den Griechen die Kunst um<br />
die Nudel kannten. Wir sind jedenfalls froh, dass die Nudel erfunden<br />
wurde, egal von wem, oder wann. Hauptsache mit viel Soße.<br />
Denn eine Pasta ohne Soße ist fast unvorstellbar. Die Tomaten<br />
kamen mithin erst viel später hinzu. Bis Ende des 18. Jahrhunderts<br />
hat man Pasta nämlich noch ohne Tomatensoße gegessen. Erstmals<br />
wird der Gebrauch von Tomaten im 17. Jahrhundert erwähnt. Aus<br />
der neuen Welt nach Spanien importiert, verteilten sie sich rasch in<br />
Europa und fanden so den Einzug in die italienische Küche.<br />
Der Boom der italienischen Pasta ist auch dem Export zu verdanken.<br />
1913 wurden stolze 70.000 Tonnen exportiert, überwiegend<br />
in die USA. Da die Pasta-Herstellung ein recht simples Unterfangen<br />
ist und überall stattfinden kann, gingen viele importierende Länder<br />
dazu über, die Pasta selber herzustellen. Italienische Nudelmaschinen<br />
traten rund um die Welt ihren Siegeszug an. Zu Beginn war die<br />
Herstellung von Hand noch sehr aufwendig und teuer. Das Bevölkerungswachstum<br />
in Neapel verstärkte seinerzeit diesen Umstand.<br />
Deshalb war die Pasta bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts auch<br />
eine Speise für die besser Betuchten. Die industrielle Herstellung<br />
machte die Nudel dann letztendlich aber zum Grundnahrungsmittel<br />
für jedermann.<br />
Nudeln weltweit aus der Pfalz!<br />
Aber jetzt kommt‘s: Wer hätte gedacht, dass der Welt-Marktführer<br />
für Design-Nudeln ausgerechnet in der Pfalz ist? Nämlich Pfalznudel<br />
in Großfischlingen bei Edenkoben. Denn wenn der Tourist beispielsweise<br />
irgendwo in Italien in einem beliebigen Feinkost-<br />
Geschäft bunte, designte Nudeln kauft, kommen sie mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit hier aus der Pfalz, natürlich ohne dass dies<br />
explizit auf der Verpackung stehen würde. Die Italiener könnten<br />
die Tatsache, dass ihr Lieblingsgericht aus Deutschland kommen<br />
würde, schließlich nicht mit ihrem bekanntermaßen großen Pasta-<br />
Stolz vereinbaren.<br />
Gutting Pfalznudel GmbH<br />
Hauptstr. 43/45 | 67483 Großfischlingen<br />
https://www.<strong>pfalz</strong>nudel.de | info@<strong>pfalz</strong>nudel.de<br />
Telefon: +49 (0) 63 23 / 57 19<br />
RS<br />
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f 5959
Gesundheit<br />
Düfte und ihre Wirkung<br />
Düfte wecken Emotionen<br />
„Den kann ich gut riechen!“ Diesen Spruch hat bestimmt jeder gehört. Und diese Verknüpfung von Emotionen und Gerüchen hat<br />
durchaus ihre Berechtigung. Düfte wirken über den ältesten Teil des menschlichen Gehirns, das limbische System. Hier werden<br />
Emotionen maßgeblich verarbeitet und gesteuert. Weil Düfte, anders als optische oder akustische Sinneseindrücke, nicht über<br />
den Thalamus vorverarbeitet und gefiltert werden, können sie ganz unbewusst Emotionen in uns auslösen<br />
L<br />
avendel, Orange, Zitrone, Zimt .....Düfte verwöhnen<br />
nicht nur die Nase, sondern tun auch unserer Seele,<br />
Körper und Geist tut.<br />
Lavendel<br />
Für seine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist ist der<br />
Lavendel hinlänglich bekannt. Lavendel kann Ängste und Schlaflosigkeit<br />
lindern und sogar helfen, Demenzkranke zu entspannen.<br />
Herzschlag und Blutdruck können vom Lavendelduft gesenkt<br />
werden, sodass sich der Körper tatsächlich beruhigt.<br />
Eine weitere positive Eigenschaft ist die schmerzlindernde Wirkung<br />
dieser Pflanze. Mehrere Untersuchungen wurden Patienten gewidmet,<br />
die sich nach einem Eingriff einer Lavendelaromatherapie<br />
unterzogen hatten. Diese Patienten hatten offensichtlich weniger<br />
Schmerzen.<br />
Zimt<br />
Zimt wird hauptsächlich beim Backen und Kochen verwendet. Das<br />
Gewürz wird aus der Innenrinde des Stamms verschiedener Baumarten<br />
gewonnen. Süßspeisen verleiht es einen ganz typischen<br />
Geschmack. Auch körperlich und emotional kann Zimt aufmunternd<br />
wirken. Der süße und warme Zimtduft fördert die Konzentration und<br />
verbessert das Leistungsvermögen. Seine konzentrationsfördernde<br />
Wirkung hat Zimt bereits bewiesen, da seine Wirkstoffe insbesondere<br />
die kognitiven Funktionen und die Gehirnaktivitäten<br />
anregen. Auch Muskel- und Gelenkbeschwerden lassen sich mit<br />
Zimt lindern. In Verbindung mit Ingwer lindert Zimt sogar Grippesymptome<br />
und Halsschmerzen.<br />
Zitrone<br />
Der fruchtig frische Duft von Zitronen wirkt belebend und<br />
erfrischend. Zitrusdüfte im Allgemeinen werden gerade wegen ihrer<br />
vitalisierenden Wirkung für Körper und Geist geschätzt. Auch<br />
steigern sie die Konzentration.<br />
Zitrusduft öffnet den Geist, ruft positive Emotionen hervor und<br />
verscheucht negative Gedanken. Am Morgen treibt der Duft von<br />
Zitrus auch den letzten Schlaf aus den Augen und lässt uns optimistisch<br />
in den Tag starten. Untersuchungen haben zudem ergeben,<br />
dass Zitrusdüfte die kognitiven Funktionen von Alzheimer-<br />
Patienten verbessern kann.<br />
Fotos: Pixabay<br />
60
Foto: DWI<br />
Minze<br />
Welcher Duft sonst wirkt so kühlend wie Minze? Minze wird auf<br />
vielseitige Weise in der Sauna verwendet wird und somit erinnert<br />
der Duft automatisch an einen Wohlfühltag. Besänftigend wie kein<br />
anderer. Minze lindert körperliche Schmerzen und Wunden und<br />
entspannt gleichzeitig den Geist. Bei einer Erkältung oder bei Atembeschwerden<br />
wird auch gerne auf Minze vertraut. Durch ihre antibakterielle<br />
Wirkung kann sie helfen, die Atemwege zu erleichtern<br />
und die Nasennebenhöhlen zu öffnen.<br />
Mandarine<br />
Heute wird die im Herbst geerntete Frucht vor allem in den Herbst<br />
und Wintermonaten in den Obstläden angeboten und ist ein wichtiger<br />
Vitaminlieferant in dieser Jahreszeit. Auch Kinder lieben die<br />
Mandarine wegen ihrer Süße und wird gern gegessen. Auch in<br />
Obstsalaten oder zu Desserts sind sie gesunde Zutaten.<br />
Das ätherische Öl der Mandarine wird oft und gerne in der Aromatherapie<br />
verwendet. Der Mandarine Duft ist frisch, spritzig, fruchtig<br />
und süß. Er wirkt aufheiternd, kann helfen Verspannungen zu lösen<br />
und macht unternehmungslustig. Auf Kinder hat der süße Mandarine<br />
Duft eine eher beruhigende Wirkung.<br />
Vanille<br />
Fast jeder liebt den Duft von Vanille. Vanille kennen wir seit unserer<br />
Geburt, denn die Muttermilch duftet zart nach ihr. Aber auch kosmetische<br />
Babyprodukte wie Cremes oder Bäder enthalten Vanille.<br />
Sie wird bei Nervosität und Reizbarkeit eingesetzt, denn das<br />
Gewürz wirkt ausgleichend, entspannend und sogar aphrodisierend.<br />
Echte Vanille ist inzwischen kostbar, wegen schwacher Ernteperioden<br />
ist sie aktuell sogar teurer als Silber. Somit ist Vanille nach<br />
Safran das zweitwertvollste Gewürz der Welt.<br />
Rosen<br />
Vor allem wird das Rosenöl in der Aromatherapie gern eingesetzt.<br />
Der zarte Duft des Rosenöls hat einen äußerst positiven Einfluss auf<br />
unsere Psyche. Es gilt als Stimmungsaufheller und wird vielfach verwendet,<br />
um Depressionen und depressive Stimmungen zu bekämpfen.<br />
Des Weiteren wirkt das Rosenöl stark entspannend und<br />
ausgleichend. Dies führt dazu, dass das Öl beispielsweise bei innerer<br />
Unruhe, Anspannung und allgemeiner Nervosität unsere Psyche<br />
positiv beeinflusst und ausgleicht.<br />
Bei Schlafstörungen aufgrund von innerer Unruhe und Anspannung,<br />
wirkt das Rosenöl ausgleichend und hilft zu einem natürlichen<br />
Schlaf. Aber Vorsicht ist trotzdem geboten, denn Rosenöl<br />
kann bei Müdigkeit durch seine ausgleichende Wirkung auch<br />
anregend wirken. Daher sollte es primär die Unruhe und Anspannung<br />
ausgleichen und nicht bei allgemeinen Schlafstörungen<br />
herangezogen werden. Übrigens! Der Rose wurde schon von den<br />
Griechen eine starke aphrodisierende Wirkung nachgesagt.<br />
Eukalyptus<br />
Eukalyptus ist besonders in der Erkältungszeit ein altbewährtes<br />
Heilmittel. Besonders die Substanz Cineol, kann festsitzenden<br />
Schleim aus den Bronchien und den Nasennebenhöhlen lösen.<br />
Zugleich fördert es den Abtransport des Sekrets, wodurch der<br />
Schleim leichter abgehustet wird. Das Öl wirkt zudem leicht<br />
krampflösend, hemmt das Wachstum von Bakterien und hat auf<br />
Haut und Schleimhaut einen kühlenden Effekt. Die entzündungshemmende<br />
Wirkung des Cineols hilft nicht nur gegen starke Erkältungen,<br />
sondern auch bei chronischer Bronchitis und Asthma.<br />
Während der kalten Winterjahreszeit verschlimmern sich die Symptome<br />
dieser chronischen Erkrankungen häufig. Laut einer Studie<br />
kann Eukalyptusöl das verhindern.<br />
Es gibt noch viele weiterer Pflanzendüfte, die eine positive Wirkung<br />
ausstrahlen. Am besten, man riecht und propiert selber aus, was<br />
einem gut tut.<br />
RS<br />
f<br />
61
Essay<br />
Eponyme<br />
aus dem Küchen-Lexikon<br />
Foto: RitaE auf Pixabay<br />
Eponyme (Sprachwissenschaft), sind Wörter, denen Menschen,<br />
manchmal auch Orte, ihren Namen geliehen haben.<br />
Savarin – ist ein hoher Napfkuchen, der als Dessert oder zum<br />
Kaffee serviert wird. Den Namen erhielt die Süßspeise von einem<br />
Pariser Pâtissier namens Julien, der um 1840 mit dem elsässischen<br />
„Baba au rhum“ Kuchen experimentierte, zu Ehren des französischen<br />
Richters, Schriftstellers, Gourmets und Gastronomiekritikers<br />
Jean Anthelme Brillat-Savarin. Julien verwendete für seinen Savarin<br />
die gleiche Masse wie für den Baba, ließ jedoch die Trockenfrüchte<br />
weg und tränkte ihn mit einem „geheimen“ Sirup.<br />
Die Rezepte für diesen Kuchen variieren regional. Charakteristisch<br />
für einen Savarin ist die ringförmige Gestalt und das Tränken des<br />
Kuchens mit alkoholischer Flüssigkeit oder Sirup. Der Teig ist ein<br />
sehr weicher, eierreicher Hefe- oder Sandkuchenteig. Häufig wird<br />
der Savarin mit Rum getränkt und glasiert, die Öffnung wird oft mit<br />
frischen Früchten gefüllt und in der Regel mit geschlagener Sahne<br />
serviert.<br />
Bœuf Stroganoff – ist ein Gericht der russischen Küche und der<br />
Haute cuisine aus sautierten Würfelchen oder Streifen der Spitze<br />
des Rinderfilets, in einer säuerlich abgeschmeckten Soße, die<br />
Zwiebel (oder Schalotte), Sauerrahm und Senf enthält. Der in Sankt<br />
Petersburg tätige Küchenchef Charles Brière stellte das Boeuf<br />
Stroganoff 1891 bei einem Kochwettbewerb in Paris vor. In der<br />
Folge wurde es zu einem Klassiker der internationalen gehobenen<br />
Gastronomie. Zur Bekanntheit in der breiteren deutschen Öffentlichkeit<br />
auch abseits der gehobenen Gourmandise trugen Clemens<br />
Wilmenrod und Johannes Mario Simmel (durch die Beschreibung<br />
im Roman „Es muß nicht immer Kaviar sein“) bei. Namensgeberin ist<br />
die russische Adelsfamilie Stroganow, anekdotisch zugeschrieben<br />
wird es sowohl Graf Grigorij Alexandrowitsch Stroganoff als auch<br />
Graf Sergej Grigorjewitsch Stroganow, der 1923 im Pariser Exil starb.<br />
Sachertorte – Ein ganz besonderes Dessert für sich und seine Gäste<br />
soll Fürst Metternich im Jahr 1832 von seinen Köchen verlangt haben.<br />
Da der Chefkoch seiner Hofküche zu diesem Zeitpunkt erkrankt war,<br />
musste der Lehrling Franz Sacher, damals süße 16 Jahre alt, kreativ<br />
sein. An diesem Abend, so besagt es die Geschichte, erfand der<br />
Lehrling die Grundform der Sachertorte. Nach der Überlieferung soll<br />
er viel Schokolade für den Teig verwendet und die einzelnen<br />
Tortenschichten mit Marillenmarmelade bestrichen haben. Dann<br />
übergoss er die Torte mit einer Schokoladenglasur. Der junge Lehrling<br />
hatte den richtigen Riecher und die Torte schmeckte sowohl dem<br />
Fürsten als auch seinen Gästen. Leider geriet sie vorerst wieder in<br />
Vergessenheit. Erst als Ende der 1840er Jahre der älteste Sohn des<br />
ehemaligen Lehrlings Franz Sacher, Eduard, in die Fußstapfen des<br />
Vaters trat, verfeinerte er während seiner Ausbildung beim Hofzuckerbäcker<br />
Demel in Wien das Rezept der Sachertorte. Sie wurde<br />
zuerst bei Demel und später auch im Hotel Sacher angeboten, das<br />
Edudard 1876 gründete.<br />
Dass die Sachertorte echt österreichisches Kulturgut ist, beweist auch<br />
die Tatsache, dass sie im „Register der traditionellen Lebensmittel“<br />
gelistet ist. In diesem Verzeichnis des österreichischen Lebensministeriums<br />
werden Lebensmittel erfasst, die in Österreich seit mindestens<br />
drei Generationen oder 75 Jahren verarbeitet werden.<br />
62<br />
f
Sandwich – Wahrscheinlich wurde das Sandwich nach John<br />
Montagu, 4. Earl of Sandwich, einem britischen Staatsmann und<br />
angeblich leidenschaftlichen Kartenspieler benannt, der der Überlieferung<br />
zufolge nach 1762 seine Pokerrunde nicht verlassen<br />
wollte. Er bat den Butler, ihm das Fleisch zwischen zwei Scheiben<br />
Toast zu legen, worauf ein Mitspieler ebenfalls „ein Brot wie Sandwichs“<br />
verlangt habe. 1765 wies ein Biograf Montagus diese<br />
Darstellung zurück und erklärte, es sei sehr viel wahrscheinlicher,<br />
dass dieser das Sandwich erfunden habe, um seine Arbeit am<br />
Schreibtisch nicht unterbrechen zu müssen. Das ursprüngliche<br />
Sandwich bestand einfach aus einer Scheibe gesalzenen<br />
Rindfleischs zwischen zwei Scheiben Toastbrot. Im 19. Jahrhundert<br />
wurde das Sandwich zu einer beliebten Zwischenmahlzeit, vor<br />
allem zum Tee (siehe Britische Teekultur). Außerdem gehörte es in<br />
jedem Fall zu einem typisch englischen Picknick und galt als optimaler<br />
Proviant bei Bahnreisen.<br />
Beef Wellington – Das Filet Wellington (auch Beef Wellington<br />
genannt) ist ein Fleischgericht, das bereits um 1900 in mehreren<br />
deutschsprachigen Kochbüchern enthalten war. Es ist eine Abwandlung<br />
des älteren französischen Gerichts „Filet de boeuf en<br />
croûte“. Beim Filet Wellington ist ein Rinderfilet mit einer Ummantelung<br />
aus Duxelles, ein Püree aus gehackten Champignons, teils<br />
auch mit Gänseleberpastete, im Blätterteigmantel. Klassisch wurde<br />
es mit einer Demiglace und u. a. geschmorten Schwarzwurzeln<br />
serviert. Der Name Filet Wellington soll auf Arthur Wellesley, 1.<br />
Duke von Wellington, dem Sieger von Waterloo, zurückgehen. Der<br />
Legende nach wurde ihm nach der Schlacht von Vitoria in Teig<br />
eingebackenes Filet serviert, was in der Folge zu seiner Leibspeise<br />
wurde.<br />
Pfirsich Melba – (englisch Peach Melba) ist eine Eisspeise, die Auguste<br />
Escoffier der australischen Sängerin Nellie Melba widmete, die von<br />
1892 bis 1893 am Londoner Royal Opera House gastierte. Angeblich<br />
wurde dieser Eisbecher zu diesem Anlass erfunden. Escoffier kreierte<br />
damals ein Dessert für Melba, indem er pochierte Pfirsiche auf Vanilleeis<br />
setzte, serviert in einem aus einem Eisblock geschnitzten<br />
Schwan. Der Schwan bezog sich auf Wagners Oper Lohengrin, in der<br />
Nellie Melba brillierte. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Dessert – auch<br />
von Escoffier – noch nicht Pfirsich Melba genannt. Unter dem Namen<br />
Peach Melba servierte er das Dessert erstmals zur Eröffnung des Hotels<br />
Carlton in London im Juli 1899. Zur Zubereitung wird pro Portion ein<br />
halber geschälter Pfirsich in Läuterzucker pochiert, in einer Sektschale<br />
auf Vanilleeis gesetzt und mit Himbeerpüree überzogen. Häufig wird<br />
es mit Schlagsahne dekoriert und mit Waffeln serviert.<br />
Mozartkugeln – Die Mozartkugel ist eine Süßware aus Schokolade,<br />
Pistazien, Marzipan und Nougat. Sie wurde nach eigenen Angaben<br />
1890 von dem Salzburger Konditor Paul Fürst kreiert und nach dem<br />
fast 100 Jahre zuvor verstorbenen Komponisten Wolfgang Amadeus<br />
Mozart benannt. Der ursprüngliche Name war Mozart-Bonbon. Die<br />
nach dem Originalrezept von Hand zubereiteten Original Salzburger<br />
Mozartkugeln werden bis heute von der Konditorei Fürst hergestellt<br />
und nur in deren Geschäften verkauft sowie im Internet zum Versand<br />
angeboten. Mangels Schutzrechten der Firma Fürst gibt es zahlreiche<br />
Nachahmerprodukte, die vor allem industriell produziert werden.<br />
Der 1884 nach Salzburg gekommene Konditormeister Paul Fürst<br />
eröffnete ein eigenes Geschäft in der Brodgasse 13. Fürsts Leistung<br />
war die Kreation einer kugelrunden, an keiner Stelle abgeflachten<br />
Praline. 1905 präsentierte Paul Fürst die Mozartkugel bei einer Pariser<br />
Ausstellung und erhielt dafür eine Goldmedaille.<br />
RS<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
63
Wissenswertes<br />
Ernährungsmythen<br />
Keine Kohlehydrate mehr nach 18 Uhr, Margarine ist besser als Butter, Eier sind ungesund und zuviel Kaffee ist schädlich fürs Herz.<br />
Alles Ernährungsmythen, die sich hartnäckig halten. Aber stimmt das überhaupt alles?<br />
N<br />
Mit Malzextrakt beispielsweise können Brot oder Brötchen dunkler<br />
gemacht und Körner oberflächlich hinzugefügt werden.<br />
ahrungsmittel sind die Grundlage allen Lebens und<br />
haben einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit.<br />
Unsere Ernährung trägt viel dazu bei, ob man<br />
krank wird oder gesund bleibt. Aber immer neue<br />
Aussagen und Halbwahrheiten, die ins Reich der Märchen gehören,<br />
entstehen und werden gerne durch Industrie, Pharmaunternehmen<br />
und Ernährungsratgebern gesteuert, um neue Produkte<br />
und Diäten verkaufen zu können. Irgendwann ist es für<br />
den Verbraucher nicht mehr erkennbar, was richtig oder falsch<br />
bei der Ernährung ist. Aber viele alte Aussagen sind zum Glück<br />
durch moderne Wissenschaft überholt und viele falsche Behauptungen<br />
durch unabhängige Forschungen widerlegt. Heute<br />
also geht es weiter mit unserer Reihe „Ernährungsmythen“.<br />
»Dunkles Brot ist gesünder als helles Brot«<br />
stimmt. Denn egal, ob Vollkornbrot oder -Nudeln, beides gilt im<br />
Vergleich zum Weizenprodukt allgemein als gesünder. Denn<br />
Lebensmittel aus Vollkorn sättigen nicht nur länger, sondern<br />
enthalten weit mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte.<br />
Aber Achtung: dunkle oder körnige Brötchen und Brote sind nicht<br />
automatisch ein Vollkornprodukt. Und umgekehrt sind nicht alle<br />
Brötchen und Brote ohne sichtbare Körner kein Vollkornprodukt!<br />
»Gefrorenes Essen verdirbt nicht«<br />
falsch. Irgendwann wird tatsächlich alles schlecht, auch gefrorene<br />
Ware. Allerdings ist das Einfrieren die mit Abstand empfehlenswerteste<br />
Methode, um Lebensmittel langfristig aufzubewahren. Es ist<br />
auch die natürlichste Methode. Forscher haben entdeckt, dass durch<br />
rapiden Temperatursturz in der Antarktis sogar Mammuts aus der<br />
Urzeit erhalten blieben. Mit der Zeit kommt es allerdings trotzdem zu<br />
Abbauprozessen im Essen, sprich die Lebensmittel schmecken dann<br />
nicht mehr. Bei nicht fachgerechter Handhabung entsteht beispielsweise<br />
Gefrierbrand. Auch muss man bedenken, dass man im Haushalt<br />
nicht die professionellen Methoden zur Verfügung hat wie die Industrie<br />
mit dem Kältekanal und der Vakuumierung. Selbst Eingefrorenes<br />
hält also nicht ganz so lange wie industriell Gefrorenes.<br />
Übrigens ist Hackfleisch ganz besonders schnell verderblich, weil es<br />
bei der Herstellung um ein Vielfaches mehr mit Keimen in Berührung<br />
kommt.<br />
Tipp: Wer die Verpackung direkt mit Einfrierdatum, Menge und<br />
Inhalt beschriftet, behält einen besseren Überblick über seinen<br />
Vorrat.<br />
Foto: shutterstock<br />
64
»Der grüne Tomatenstrunk ist giftig«<br />
»Margarine ist gesünder als Butter«<br />
falsch. Viele Menschen entfernen beim schneiden der Tomaten<br />
den Strunk, also die grüne Stelle des Gemüses. Diese gilt als giftig,<br />
da sie Solanin enthält. Das stimmt zwar, weil dieser Stoff der Pflanze<br />
als Abwehr gegenüber Schädlingen dient. Es könnte bei Menschen<br />
auch Kopf- und Bauchschmerzen auslösen – allerdings nur dann,<br />
wenn man Unmassen davon aufnehmen würde, was normalerweise<br />
in der Praxis aber nicht vorkommt. Wegen seines intensiven<br />
Aromas empfehlen gute Köche sogar, einen Teil des Strunkes bei<br />
Tomatensaucen und -suppen mitzukochen.<br />
falsch. Diesen Wettstreit, wer nun gesünder ist, würde aber keiner<br />
der beiden Konkurrenten gewinnen, denn weder Butter noch<br />
Margarine ist wirklich gesund. Aber wie so oft im Leben macht es die<br />
Menge. Übrigens konnte laut Forschern der Verdacht, dass Butter<br />
den Cholesterinspiegel erhöhe, längst ausgeräumt werden, Margarine<br />
ist dagegen ein reines Industrieprodukt, somit stecken in einigen<br />
Fällen sogar sehr ungesunde Transfettsäuren. Was den Fettgehalt<br />
angeht, liegen beide Produkte aber ungefähr gleich auf. Margarine ist<br />
also keinesfalls unbedingt gesünder als Butter; sogar eher umgekehrt,<br />
wenn überhaupt.<br />
Foto: ©unsplash: towfiqu<br />
»In der Schale von Obst und Gemüse stecken die<br />
meisten Vitamine«<br />
stimmt. Deshalb sollte man Obst und Gemüse auch immer, wenn<br />
irgend möglich, mit der Schale essen. Hier überwiegt der positive<br />
Gesundheitseffekt die mögliche Gefährdung durch eventuell zu<br />
findende Pestizide in der Schale. Die mit Abstand meisten Vitamine<br />
und Mineralien stecken tatsächlich in der Schale. Wer sein Gemüse<br />
also schält, füttert nur den Bio-Eimer, statt die Familie. Einzige<br />
Ausnahme sind die Schalen von Kartoffeln, wenn sie keimen, sowie<br />
die dunklen Stellen, die das giftige Solanin enthalten. Im Zweifelsfall<br />
also schälen.<br />
»Pommes frites sind ungesund«<br />
falsch. Wer hätte das gedacht, in Pommes frites sind weitaus mehr<br />
Vitamine enthalten als in geschälten, gekochten Kartoffeln, wie z.B.<br />
Salzkartoffeln. Zudem werden die gefrorenen Pommes meist aus<br />
spät geernteten Kartoffeln bereitet, die von Natur aus mehr Vitamine<br />
und Nährstoffe enthalten. Beim Kochen werden diese zu<br />
einem erheblichen Teil herausgekocht und zerstört, während beim<br />
Frittieren viel mehr dieser Nährstoffe und Vitamine erhalten<br />
bleiben. Als ausschließliches Lebensmittel eignen sich Pommes<br />
natürlich wegen der hohen Kalorien- und Kohlenhydratmenge aber<br />
nicht.<br />
»Nüsse machen dick«<br />
falsch. Weil Nüsse bekanntlich extrem fettreich sind, waren Nüsse<br />
lange Zeit deswegen als Dickmacher verrufen. Es ist aber nachgewiesen,<br />
dass der Verzehr von Nüssen sogar die schlanke Linie erhält.<br />
Laut Studien haben Menschen, die mindestens zwei Mal pro Woche<br />
eine Portion Nüsse essen, ein bis zu 40 Prozent niedrigeres Risiko<br />
zuzunehmen, als Menschen, die Nüsse meiden.<br />
„Es war erstaunlich, dass wesentlich weniger Sterbefälle beobachtet<br />
wurden schon bei einer Konsummenge von im Schnitt 15 Gramm<br />
Nüssen oder Erdnüssen pro Tag (eine halbe Handvoll)“, so Piet van der<br />
Brandt, Projektleiter und Epidemiologe der Gesunde-Nüsse-Studie.<br />
Die Teilnehmer der Studie, die täglich Nüsse knabbern, ernährten<br />
sich auch generell gesünder und nahmen beispielsweise auch<br />
deutlich mehr frisches Obst und Gemüse zu sich als Nussverächter.<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
65
Foto: unsplash „bithin ray“<br />
»An apple a day keeps the doctor away«<br />
falsch. Das Sprichwort kennt fast jeder. Wunder kann ein Apfel aber<br />
natürlich nicht vollbringen. Die Weisheit ist aber auch nicht völlig<br />
falsch. In dem Obst stecken Mineralien und Vitamine, die die Zellen<br />
schützen. Es ist reich an Vitamin C, Kalium und am verdauungsfördernden<br />
Pektin. Der tägliche Apfel stärkt das Immunsystem, weil die<br />
enthaltenen Flavonoide Entzündungen hemmen. Sie sollen sogar<br />
das Risiko für einige Krebsarten mindern.<br />
Übrigens: Äpfel möglichst niemals schälen. Die meisten Vitamine<br />
und Mineralien sitzen in oder direkt unter der Schale... ob wir das<br />
nicht schonmal erwähnt haben?!<br />
TS<br />
66
Gesundheit<br />
Ästhetik<br />
in der Zahnheilkunde<br />
Ästhetische Zahnheilkunde in Wachenheim: Mehr Leistung unter neuem Namen<br />
D<br />
ie Praxis für ästhetische Zahnheilkunde im Römerweg in<br />
Wachenheim kann mittlerweile auf fast 12 Jahre erfolgreicher<br />
Zahnmedizin in der Region und darüber hinaus zurückblicken.<br />
In diesen Jahren hat sich die Praxis enorm weiterentwickelt<br />
und ist gewachsen. Dies hat man den treuen Patienten*, der<br />
Qualität und dem Behandlungs-Konzept zu verdanken.<br />
Die Anzahl der Zahnärzte hat sich von zwei auf vier verdoppelt. Mit<br />
Frau Dr. Friederike Töpfer und Frau Susann Karamustafa hat man<br />
zwei Kolleginnen gewonnen, die das Team mit hoher Fachkenntnis<br />
erweitern. So hielt man es daher für notwendig, den Namen der<br />
Praxis anzupassen. Seit dem Januar des neuen Jahres heißt diese<br />
Praxis also:<br />
Die neuen Kolleginnen vertreten das Konzept, mit dem das Team<br />
die Praxis bereits erfolgreich führte. Dieses Konzept sieht vor, dass –<br />
egal welcher Behandler das erste Treffen mit dem Patient hat – er<br />
oder sie sich eine Stunde Zeit nimmt. In dieser Zeit führt man als<br />
Erstes ein Interview. Das Team möchte gerne vom Patienten hören,<br />
was ihn bedrückt, welche Wünsche er hat, sowohl für die<br />
Behandlung als auch das Ergebnis. Welche Vorgeschichte hat er in<br />
zahnmedizinischer Sicht? Wie sieht die tägliche Mundpflege aus?<br />
Gibt es allgemeinmedizinische Probleme, die bei der Behandlung<br />
eine Rolle spielen könnten? Das sind nur einige Beispiele von den<br />
Fragen, die interessant sind. Zur weiterführenden Diagnostik gehören<br />
dann auch Röntgenbilder. Natürlich können alle Zahnärzte<br />
zahnfarbene, hoch ästhetische und lange haltbare Füllungen legen.<br />
Das ist nach wie vor das Kerngeschäft. Es gibt untereinander einen<br />
regen Austausch des Wissens, sodass in der Beratung jeder Einzelne<br />
jede Behandlung beschreiben und erklären kann. Das Team sorgt<br />
dafür, dass immer mindestens 2 Zahnärzte die gleichen Leistungen<br />
seinen Patienten anbieten kann. So hat der Patient immer noch die<br />
freie Arztwahl. Da jeder Behandler mindestens eine Spezialisierung<br />
aufweist, ist es für die Praxis sehr wichtig, sich untereinander im<br />
Sinne der Patienten auszutauschen. Die Spezialisierungen haben<br />
zur Folge, dass die technische Ausstattung der Praxis auf dem neuesten<br />
Niveau ist. So arbeitet man hier im Römerweg weitgehend<br />
digital, um die bestmögliche Qualität zu erreichen.<br />
Zahnarzt Samy Wared, der über langjährige Erfahrung in der<br />
Implantologie verfügt, arbeitet u.a. mit DVT (Digitale Volumen Tomografie).<br />
DVT erlaubt die eingehende Analyse der Kieferknochen,<br />
um die optimale Verankerung des Implantates minimal invasiv<br />
sicherzustellen. Wenn das Implantat dann im Knochen sitzt, kann<br />
wieder über einen Scan die Position zu den Nachbarzähnen bestimmt<br />
werden und im Idealfall zeitnah die fertige Krone mit dem<br />
CEREC® Gerät hergestellt und eingesetzt werden. Oft kann dies an<br />
einem Tag erfolgen.<br />
Zahnärztin Franka Meuter verfügt über die Spezialisierung in<br />
ästhetischer Zahnmedizin und Funktion. Sie ist zertifiziert in der<br />
Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin e.V. Ihre langjährige<br />
Erfahrung in der Herstellung ästhetisch hochwertigen<br />
Zahnersatzes führt oft zu Ergebnissen, welche die Patienten nicht für<br />
möglich gehalten hätten. Viele wissen nicht, was sich hinter dem<br />
Wort „Funktion“ verbirgt. Die eingehende Diagnostik der Fehlfunk<br />
Foto: ©studiovespa (Fotolia)<br />
68
tionen von Kiefer und ihrer Gelenke zeigt, dass hier die Ursache für<br />
viele Leiden zu finden ist, wie z.B. Migräne, Schmerzen der Kaumuskeln<br />
bis hin zu Haltungsschäden. Die Praxis arbeitet daher auch<br />
mit externen Physiotherapeuten zusammen.<br />
Zahnärztin Dr. Friederike Töpfer hat sich einen guten Ruf sowohl<br />
bei kleinen, als auch bei den großen Patienten erarbeitet. Bei den<br />
kleinen sieht sie den Schlaf mit der richtigen Nasenatmung als einen<br />
wesentlichen Faktor für das gute Gedeihen der nächsten Generation.<br />
Mit der Myobrace-Behandlung hat sie schon einigen Kindern<br />
nicht nur die Nasenatmung vermittelt, sondern auch das Wachstum<br />
der Kiefer positiv beeinflusst.<br />
Zahnärztin Suzan Karamustafa ist spezialisiert im Fachbereich<br />
Parodontologie. Jeder Patient mit einer Parodontitis wird von ihr<br />
untersucht und erhält einen Behandlungsplan, nicht nur für die<br />
eigentliche Parodontitis - Behandlung, sondern auch für die weiterführende<br />
unterstützende Parodontitis-Therapie für die nächsten 2<br />
Jahre.<br />
Um den Patienten hochwertige Leistungen anbieten zu können,<br />
wurde die Praxis auf einen digitalen Workflow umgestellt. Alle<br />
Röntgengeräte sind digital, eine Filmentwicklung gibt es nicht mehr.<br />
Das trifft vor allem auf die DTV (digitale Volumentomographie) zu,<br />
mit dem 3D-Aufnahmen des gesamten Gebisses bei geringerer<br />
Röntgenbelastung geboten wird. Die exakte räumliche Darstellung<br />
des DVT gibt wesentliche Verbesserungen in der Implantologie,<br />
Wurzelkanalbehandlung und weitere Indikationen. Die Grundlage<br />
fast aller Behandlungen ist die Gebissnahme, die früher durch den<br />
Biss in eine farbige, gallertartige Masse in einem Metalllöffel erfolgte.<br />
Nicht jeder liebt das. Hier benutzt man einen Scanner in Form<br />
eines Stiftes, mit dem man im Mund die „Landschaft“ der Zähne in<br />
3-D abscannt. Das Ergebnis ist vielfach nutzbar, für Diagnose,<br />
Planung von Zahnersatz und Information des Patienten. Die Datei<br />
des Scanners verhilft zu einer präziseren Planung der Implantate<br />
und erlaubt die integrative Planung von Implantat und Zahnersatz.<br />
Indem man die Datei der Zahntechnik zur Verfügung stellt, kann<br />
der Techniker schneller und präziser arbeiten.<br />
Der Scan ist auch die Basis für das CEREC® Gerät, mit dem man<br />
den Zahnersatz fertigt. Kronen, Veneers und Inlays werden am Computer<br />
konstruiert und dann an die Schleifeinheit CEREC®<br />
geschickt. Die Patienten schauen gerne zu, wie „ihre“ Teile gefräst<br />
werden. Der Vorteil ist, dass zwischen der Planung der Behandlung<br />
und ihrer Realisierung eine wesentlich kürzere Zeit liegt. Oft ist alles<br />
an einem Tag möglich.<br />
Die Praxis hat auch für ihre eigenen Verwaltungsaufgaben den Weg<br />
der Digitalisierung beschritten. Die Daten der Patienten werden<br />
digital erfasst und gespeichert. Termine können online über die<br />
Website vereinbart werden. Aber selbstverständlich kann man auch<br />
persönlich vorbeikommen und Termine vereinbaren. Auf alle Fälle<br />
ist man bei den Zahnärzten im Römerweg in der Praxis für ästhetische<br />
Zahnheilkunde herzlich willkommen.<br />
* Anm. der Redaktion: Wir benutzen grundsätzlich das generische Maskulinum<br />
in unseren Texten, hierbei sind alle Geschlechter mit angesprochen.<br />
Kontakt:<br />
Zahnärzte im Römerweg<br />
Römerweg 28 | 67157 Wachenheim<br />
Telefon: 06322 - 4007<br />
www.zahnaerzte-wachenheim.de<br />
Dr. Friederike Töpfer<br />
Samy Wared<br />
Franka Meuter, MSc<br />
Suzan Karamustafa
Bild: pixabayZitate<br />
Sonstiges<br />
Von Saint-Exupéry, die uns inspirieren<br />
Wenngleich Antoine de Saint-Exupéry sich eher als Berufspilot sah, der nebenbei schriftstellerisch tätig war,<br />
verbinden die meisten von uns mit dem berühmten Franzosen vor allem seine Literatur.<br />
Zitate über die Freundschaft<br />
Freunde sind Gärten, in denen man sich ausruhen kann.<br />
Schenken ist ein Brückenschlag über den Abgrund der Einsamkeit.<br />
Ein Lächeln ist oft das Wesentliche. Man wird mit einem Lächeln<br />
belohnt oder belebt.<br />
Zitate über das Glück<br />
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die<br />
Augen unsichtbar.<br />
Es ist viel schwerer, über sich selbst zu richten, als über andere zu<br />
urteilen. Wenn du es schaffst, selbst über dich gerecht zu werden,<br />
dann bist du ein wahrer Weiser.<br />
Wenn du das Glück begreifen willst, musst du es als Lohn und nicht<br />
als Ziel verstehen.<br />
Bei einer Kerze ist nicht das Wachs wichtig, sondern das Licht.<br />
Zitate über das Leben<br />
Wer seine Zukunft bauen will, muss in der Gegenwart leben.<br />
Geradeaus kann man nicht sehr weit kommen.<br />
Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern<br />
sich daran.<br />
Der ist ein Narr, der sich an der Vergangenheit die Zähne ausbricht,<br />
denn sie ist ein Granitblock und hat sich vollendet.<br />
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“<br />
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen,<br />
um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die<br />
Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten,<br />
endlosen Meer.<br />
70
„DER KLEINE PRINZ“ von Antoine de Saint-Exupéry wurde in 110<br />
Sprachen übersetzt und ist eines der meistgelesenen Bücher der<br />
Welt. Millionen von Kinder und Erwachsene haben die Geschichte<br />
um einen jungen Botschafter von einem fremden Stern<br />
regelrecht verschlungen. Es muss also einen universellen, in allen<br />
Kulturkreisen der Welt verstandenen Zauber um diese Geschichte<br />
geben, die Generationen von Menschen immer wieder neu<br />
fasziniert und in ihren Bann zieht.<br />
Saint-Exupéry erzählt die traumhafte Geschichte eines Prinzen,<br />
der von einem fernen Stern kommend, hier auf der Erde den<br />
Menschen nur scheinbar einfache Fragen stellt. Fragen, die uns<br />
alle betreffen und uns zur Offenbarung einer ganz eigenen<br />
Wahrheit leiten.<br />
Dabei wirkt der kleine Prinz nur dem ersten Anschein nach wie<br />
ein Kind, tatsächlich treffen diese Fragen die Erwachsenen<br />
nämlich ins Mark und die ausweichenden und manchmal sogar<br />
peinlichen Antworten der Realitätsmenschen auf der Erde wirken<br />
dagegen wenig überzeugend. Dies macht den Stoff zur wahren<br />
Literatur, zu einem Meisterwerk der Erzählkunst, und zu einem<br />
Buch auch und gerade für Erwachsene.<br />
Die großen Themen des Lebens wie Liebe und Freundschaft werden<br />
in der wunderbaren Geschichte vom Kleinen Prinzen groß<br />
geschrieben. Nachfolgend einige der schönsten Zitate des berühmten<br />
Klassikers:<br />
Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen. Wenn ihr ihnen<br />
von einem neuen Freund erzählt, befragen sie euch nie über das<br />
Wesentliche. Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?<br />
Welche Spiele liebt er am meisten? Sammelt er Schmetterlinge?<br />
Sie fragen euch: Wie alt ist er? Wie viele Brüder hat er? Wie viel wiegt<br />
er? Wie viel verdient sein Vater? Dann erst glauben sie, ihn zu<br />
kennen.<br />
Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennen zu<br />
lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine<br />
Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr.<br />
Niemand hat sich euch vertraut gemacht und auch ihr habt euch<br />
niemandem vertraut gemacht. Ihr seid, wie mein Fuchs war. Der war<br />
nichts als ein Fuchs wie hunderttausend andere. Aber ich habe ihn zu<br />
meinem Freund gemacht, und jetzt ist er einzig in der Welt.<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
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72
verlag | werbung | kunst | internet<br />
Es geht um<br />
die Worscht<br />
Beim Bilderrätsel mitmachen<br />
und ein Buch gewinnen!<br />
Seite 23 hier im Heft!<br />
von Helga Rosemann<br />
Gerichte und Geschichten rund ums Pfälzer Würstchen<br />
Ein etwas anderes Kochbuch. Freuen Sie sich neben vielerlei Wurstund<br />
Würstchenrezepten auf spannende, lustige und informative<br />
Geschichten rund um die Pfälzer Wurst. Eine richtige kleine „Wurstologia“<br />
liegt hier vor! Serviert von Helga Rosemann<br />
Helga Rosemann, die gebürtige Kölnerin, hat ihre beruflichen<br />
Wurzeln in der Werbung. Aber schon früh, in den Siebzigerjahren,<br />
entdeckte sie ihre Vorliebe für unterhaltsam gestaltete Kochbücher.<br />
Und so erschien 1971 im Christopherus-Verlag ihr erstes kleines<br />
Werk „So ein Würstchen“. Seit 1997 lebt Helga Rosemann in der<br />
Pfalz und hat sich seitdem auf die Pfälzer Küche spezialisiert.<br />
Aus ihrer Feder stammen „Flammkuchen“ (2009), „Berühmte<br />
Pfälzer und ihre Leibgerichte“ (2011) und „Dampfnudeln“ (2012).<br />
2016 folgten „Pfälzer Küchenschätze“ sowie „Kartoffeln auf<br />
Pfälzisch“.<br />
Weitere Informationen sowie Interviewanfragen:<br />
AGIRO Verlag<br />
Steffen Boiselle & Clemens Ellert<br />
Sauterstr. 36, 67433 Neustadt/Wstr.<br />
Telefon: 06321-489338, Fax: 06321-489345<br />
E-Mail: boiselle@agiro.de Homepage: www.agiro.de<br />
www.facebook.com/agiroverlag / www.instagram.com/agiro_verlag<br />
Hardcover, 21 x 21 cm<br />
104 Seiten in Farb<br />
ISBN 978-3-946587-42-2<br />
14,90 Euro.<br />
Der hier vorliegende Band „Es geht um die Worscht“ stellt die<br />
Vielfalt von Wurst und Würstchen vor, die in den verschiedenen<br />
Pfälzer Regionen ihren Ursprung haben.<br />
Achtung!<br />
Schalten Sie bitte keine Anzeige<br />
im Pfalz-Magazin!<br />
Bloß nicht!<br />
Hiermit möchten wir eindringlich davor warnen, im Pfalz-Magazin Werbung zu<br />
machen! Denn es wird von rund 1000000 Menschen regelmäßig gelesen.<br />
Obwohl diese Hefte an Hunderten Lese-Stellen kostenlos zur Verfügung<br />
stehen, wartet eine stets steigende Zahl von Abonnenten darauf, dass Sie ihr<br />
Heft regelmäßig nach Hause geschickt bekommt. Erschwerend kommt noch<br />
die Tatsache hinzu, dass jedes aktuelle Heft auch noch online zu lesen ist!<br />
Aus diesem Grund möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie bei Schaltung<br />
einer Werbeanzeige im Pfalz-Magazin auffallen. Ihr Geschäft bzw. Dienstleistung<br />
wird wahrscheinlich nicht mehr ganz so einsam und unberührt bleiben<br />
wie bisher. Die Menschen werden sogar über Sie reden! Im schlimmsten Fall<br />
werden Sie sogar Besuch von diesen Leuten bekommen...<br />
Wir meinen es nur gut mit Ihnen!<br />
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14 15 73
Essay<br />
Rituale<br />
Foto: RitaE auf Pixabay<br />
für gute Laune<br />
Foto: Pixabay<br />
Stress im Alltag führt zu Irritationen und Gereiztheit. Vermisst wird das wohlige Gefühl von Sicherheit und<br />
Geborgenheit. Rituale erweisen sich hier als bestes Mittel für die ersehnte gute Laune.<br />
W<br />
er kennt sie nicht? Diese Tage, an denen das<br />
Abhetzen kein Ende nehmen mag. Durchatmen<br />
scheint hierbei das einzige zu sein, das noch zu<br />
helfen vermag. Doch sind es die kleinen Dinge im<br />
alltäglichen Leben, die uns in nur wenigen Minuten ein Lächeln auf<br />
die Lippen zaubern. Etwa der morgendliche Kaffee, das Lesen der<br />
Zeitung oder auch ein gemütliches Nickerchen.<br />
All diese kleinen Dinge werden auch gerne als Rituale bezeichnet.<br />
Sie mögen nicht unbedingt bewusst erfolgen, doch bauen wir sie<br />
alle in unseren Alltag ein. Geprägt durch ein ständiges Auf und Ab,<br />
bescheren uns Rituale die nötige Zufrieden- und Ausgeglichenheit,<br />
die wir in unserem Leben brauchen – sie verbessern somit unsere<br />
Lebensqualität. Zudem stärken Rituale die Beziehungen zu<br />
unseren Mitmenschen. Bräuche, die im familiären Rahmen oder<br />
innerhalb des Freundeskreises vollzogen werden, bringen nämlich<br />
Struktur ins unser Leben und stiften Gemeinsamkeiten. So schaffen<br />
etwa der traditionelle Kirchgang an Festtagen, oder der Käsekuchen<br />
von Oma zu Geburtstagen einen gemeinsamen Ort der Geborgenheit.<br />
Das geteilte sowie das eigenständige Erleben von Ritualen<br />
sollte dabei jedoch außerhalb der vier Wände nicht vernachlässigt<br />
werden.<br />
Selbst im Urlaub ist es wichtig, seine (Freizeit)rituale beizubehalten.<br />
Fehlen uns diese, so verschlechtert sich die Stimmung und der<br />
Missmut schlägt Purzelbäume. Um das plötzliche Gefühl von<br />
Unwohlsein und Leere zu überwinden, helfen selbst die einfachsten<br />
Rituale – egal, ob zuhause oder im Urlaub praktiziert.<br />
Lieblingsgetränke<br />
Der gekühlte Saft am Morgen, die dampfende Tasse Tee zum Mittag<br />
oder auch das Gläschen Wein am Abend. Selbst das liebste Getränk<br />
belebt die Sinne und verbessert die Laune.<br />
74
Musikhören<br />
Musik fördert die Gesundheit. So kann sich während der routinierten<br />
Auto- bzw. Zugfahrt zum/vom Arbeitsplatz, die Lieblings-CD<br />
oder die vor einigen Wochen erstellte Wiedergabeliste positiv auf<br />
Blutdruck, Atemfrequenz und Herzschlag auswirken.<br />
Sportliche Aktivitäten<br />
Häufig ist zu hören, dass die Zeit für den Sport fehlt. Dabei reichen<br />
bereits 30 Minuten am Tag aus, um die Gesundheit zu fördern und<br />
den Körper fit und gesund zu halten. Die abendliche Yoga-<br />
Routine, der Spaziergang in der Nachbarschaft oder auch eine<br />
kleine Tour mit dem Fahrrad bringen Struktur in den Alltag und<br />
verbessern die Lebensqualität.<br />
Durchatmen und Innehalten<br />
Wichtig ist auch, sich einmal Zeit für sich selbst zu nehmen. Ob es<br />
sich dabei um zehn Minuten handelt, oder eine Stunde. Halten Sie<br />
sich jeden Tag eine Zeit frei, zu jener sie durchatmen können.<br />
Nehmen Sie die Geräusche um sich herum wahr, studieren sie Ihre<br />
Umgebung oder gönnen Sie sich ein Nickerchen. Lassen Sie die<br />
Zeit einfach stillstehen.<br />
Hobbys integrieren<br />
Egal, ob die Malerei, das Gärtnern oder das Kochen als<br />
Steckenpferd in Frage kommt: Hobbys helfen dabei glücklich<br />
durch den Alltag zu gehen und zu sich selbst zu finden. Das liebste<br />
Buch, der Fotoapparat oder das Kochbuch ermöglichen der Hektik<br />
des Alltags für eine Weile zu entfliehen.<br />
Körper und Seele baumeln lassen<br />
Der Besuch in der Sauna, die Gesichtsmaske am Wochenende oder<br />
das Schaumbad unter der Woche. Das Beibehalten solcher Rituale<br />
garantiert physische sowie psychische Entspannung.<br />
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass Rituale niemals zum Zwang<br />
werden sollten! Sie sollen das Leben bereichern und Glücksgefühle<br />
auslösen. Rituale die Freude bereiten, sollten beibehalten und gepflegt<br />
werden. Schließlich wollen wir mit einem Lächeln durch das<br />
Leben gehen.<br />
Wer besonders ausgefallene Rituale hat, braucht sich übrigens keine<br />
Sorgen machen; denn man befindet sich damit in allerbester Gesellschaft.<br />
Der große deutsche Dichter und Dramatiker Friedrich Schiller hatte<br />
beispielsweise in seinem Schreibtisch immer verfaulte Äpfel.<br />
Schillers Frau Charlotte sagte einmal zu Goethe über die Apfellust<br />
ihre Mannes, dass „die Schieblade immer mit faulen Äpfeln gefüllt<br />
sein müsse, indem dieser Geruch Schillern wohl tue und er ohne ihn<br />
nicht leben und arbeiten könne“.<br />
Das Renaissance-Genie Leonardo da Vinci versprühte in seinem<br />
Atelier Parfüm und ließ sich beim Malen oft von Musik begleiten.<br />
Und der weltbekannte Richard Wagner komponierte seine Stücke<br />
am liebsten in einem seidenen Morgenmantel.<br />
LB<br />
Fotos: Pixabay<br />
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75
Künstlerportrait<br />
Bild: „Platons Höhle 2“ 130 x 100 cm Öl auf Leinwand, 2015<br />
siehe Text auf Seite 77<br />
Vita Harald P. Beckers:<br />
Geboren 12. 3. 1955 in Mönchengladbach<br />
1970 – 1975 Studium in Düsseldorf<br />
seit 2006 Atelier in Schwanheim (Pfalz)<br />
Er ist ein außergewöhnlicher Maler, der seine Arbeit gerne philosophisch betrachtet. Er nennt das „Quantismus“ und beruft sich<br />
auf die Quantenphysik, welche in der Lage ist, metaphorische Zusammenhänge weltanschaulicher Art im Allgemeinen<br />
und seine Malerei im Besonderen zu erklären, beziehungsweise Berührungspunkte zu setzen. Wir haben mit ihm gesprochen.<br />
Thomas Steinmetz vom <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong> (TS), Harald P. Beckers (HB)<br />
TS: Wie hat das damals mit der Malerei bei dir angefangen, was<br />
sind die Wurzeln deiner Arbeit?<br />
HB: Das war schon in der Schule, sogar schon bei der Einschulung<br />
der Grundschule, da mussste ich einen Baum zeichnen. Das kam<br />
anscheinend so gut an, dass ich seither mehr unbewusst in diese<br />
Richtung ging. Ich hatte zunächst eine Gestalter-Ausbildung<br />
angefangen, aber zwischenzeitlich eine Sonderprüfung bei der<br />
Akademie eingereicht und habe zehn Semester Malerei studiert. In<br />
dieser Zeit hatte ich mich auch in der Altstadt rumgetrieben und die<br />
ganzen Größen dort kennengelernt, wie Joseph Beuys, Gerhard<br />
Richter und andere.<br />
TS: Wie bist du auf die Phantastische Malerei und den philosophischen<br />
Ansatz gekommen?<br />
HB: Ich war schon immer ein großer Fan der Wiener Schule, Ernst<br />
Fuchs und so weiter. Fotografie ist ja etwas Statisches. Aber in der Malerei<br />
kann ich viel weiter gehen und habe alle Möglichkeiten.<br />
links: Künstler Harald Beckers, rechts: Thomas Steinmetz vom Pfalz-Magazin.<br />
TS: Und wie ging es dann weiter?<br />
HB: Danach bin ich dann in die Werbung und hatte da viel Kreatives<br />
gearbeitet, wie beispielsweise die Lithografie, Repros usw. Mit<br />
dem Scanner ging das dann digital, was viel schneller ging. Danach<br />
war ich sogar Art-Director in einer Agentur.<br />
76
So kann ich da die Fantasie und die Realität miteinander verbinden!<br />
TS: In deiner Malerei sieht man ja auch oft diese „Verwischungen“,<br />
wo der Betrachter eine Bewegung wahrnimmt...<br />
HB: Ja, genau. Da kommt bei mir dann auch der Zeitfaktor hinein.<br />
Da kommt ein Gegensatz zustande, das Statische und die Zeit.<br />
TS: Die Herangehensweise des Betrachters zu deinen Bildern ist<br />
ja oft eine andere, als deine Intention. Möchtest du bestimmte<br />
gesellschaftskritische bzw. politisch kritische Aussagen sofort<br />
beim Betrachter auslösen, oder soll der Betrachter selbst die Aussagen<br />
erkennen?<br />
HB: Ich beschäftige mich zuerst mit dem Thema, als Beispiel ein<br />
Mutter-Sohn-Verhältnis, und versuche herauszubekommen, was<br />
funktioniert da und was nicht. Was ist z.B. die Grundhaltung der<br />
Mutter zum Kind, welches ja noch nicht beeinflusst ist. Was passiert<br />
da durch die Konditionierung. Ganz wichtig dabei ist, dass das<br />
gefühlsmäßig rüberkommt. Jeder Betrachter sieht das ja anders,<br />
jeder hat da seine eigene Realität. (Siehe hierzu das Bild „Angst vor<br />
der trockenen Brust“ auf Seite 78, Anm.)<br />
TS: Das mit der kommunikativen Ebene in der Malerei ist oft ein<br />
Phänomen. Picasso sagte ja mal: „Ich sage nicht alles, aber ich<br />
male alles!“<br />
HB: Ich sehe darin aber nicht ein wirkliches Problem. Ich male ja ein<br />
Bild, nicht um es verkaufen zu wollen... Sonst müsste ich ja erstmal<br />
nachdenken, wo ist denn meine Zielgruppe?<br />
(beide lachen)<br />
...und wenn ich dann meine Zielgruppe definiere, dann muss ich ja<br />
so malen, damit meine Zielgruppe angesprochen wird. Fürchterlich.<br />
Ich male das, was mir auf dem Herzen liegt und dann ist es<br />
genau für die, die es abholt; damit hat sich der Fall. Natürlich wird es<br />
nicht alle ansprechen, ganz klar. (lacht)<br />
TS: Um schon wieder Picasso zu zitieren: „Ein Maler ist jemand,<br />
der malt, was er verkauft. Ein Künstler ist jemand, der das verkauft,<br />
was er malt!“<br />
HB: Richtig. Das ist klar, aus dem Grund habe ich mich da auch<br />
niemals vom Geld abhängig gemacht. Ich habe das gemalt, was ich<br />
wollte. Ich bin damals ja aus der Werbung raus, weil ich da ja die<br />
Zielgruppe bedienen musste. Deswegen mache ich das, was mich<br />
gerade bewegt, was mich beschäftigt.<br />
TS: Hast du denn irgendwie ein Ziel in der Malerei, wo du noch<br />
hinwillst? Hast du noch ein Ideal? Und was hat der Quantismus<br />
damit zu tun?<br />
HB: Ich sag mal so. In der Quantenphysik kannst du nicht stehenbleiben.<br />
Man kann nur weitergehen. Da gibt es noch soviele Dinge,<br />
die zu begreifen sind.<br />
TS: Befindest du dich da in einer Art Weltraum, wo du dich<br />
bewegst?<br />
HB: Ja, es ist ein Kosmos der kleinsten Teile. Das Geistige im Gegensatz<br />
zur „alten“ Physik. Man hat sich das so vorgestellt, bevor man<br />
die kleinsten Teile entdeckt hat, alles wäre determiniert, alles funktioniert<br />
wie ein Uhrwerk, man könne sogar voraussagen, wie es<br />
endet.<br />
TS: Das ist ja fast wie bei Albert Einstein mit seiner revolutionären<br />
Idee mit der Relativitätstheorie...<br />
HB: Ja, genau. Zuerst war er sich ja unsicher, er dachte, das könne ja<br />
gar nicht sein, aber später hat man dann in der Physik ja herausgefunden,<br />
dass es eben doch stimmte. Und die Quantenphysik unterscheidet<br />
sich eben von der alten Physik, dass es da die Möglichkeiten<br />
gibt. Es gibt nichts, was man klar definieren könnte. Es kann alles<br />
zueinander in Bezug genommen werden und aus dem Geistigen<br />
kann alles entstehen. Alles! Es ist nicht vorhersehbar, was daraus entsteht.<br />
TS: Nochmal zurück zu dem „Quantismus“. Das ist ja deine<br />
eigene Wortschöpfung. Erkläre doch mal mit einfachen Worten,<br />
wie das in Bezug zu deiner Malerei steht!<br />
HB: Das ist schwierig. (lacht) Ja, das hat eben mit dieser alten Physik<br />
zu tun, wo ich mich fragte, was mache ich da eigentlich? Und da<br />
habe ich mir gedacht, es wäre ein Addismus. Alles wird irgendwie<br />
zusammen gezählt, aufeinander gestapelt. Zu einer Aussage gebracht.<br />
Dann habe ich mich mit der Quantenphysik beschäftigt, Bücher<br />
darüber gelesen und erfahren, dass man die Quantenphysik<br />
mit Religiosität in Bezug nehmen kann. Und da bin ich dann darauf<br />
gestoßen, dass die Dinge, die ich zeigen will, eigentlich genau damit<br />
zusammenhängen. Wenn man das versteht, dann versteht man<br />
auch die Zusammenhänge. Ich habe einfach nach einem Begriff<br />
gesucht. Was mache ich denn da? Bisher hat auch noch niemand<br />
eine Anti-These begründet.<br />
zum Bild „Platons Höhle“ gegenüberliegende Seite oben<br />
Platons Höhle „die Diktatur des Gehorsams“<br />
Hier sitzen die Gesichtslosen und schauen nur in eine Richtung.<br />
In die Richtung des vermeintlich Wahren Lebens.<br />
Losgelöst vom eigenen Sein, ohne eigene Meinung,<br />
sich der Obrigkeit unterwerfend.<br />
Diese Gesichtslosen füllen unsere Parlamente mit Ihresgleichen,<br />
die den Konsum und das Wachstum als universelles<br />
Prinzip ansehen.<br />
Die Politik und die Märkte nutzen das Prinzip der Unterwerfung<br />
gegenüberder Agressoren, um so das Individuum noch mehr<br />
von seinem eigenen Sein zu entfernen.<br />
Dabei ist die Wahrheit schon in jedem Menschen vorhanden.<br />
Leider wird diese nur zu oft mit der Realität verwechselt.<br />
Im Hintergrund ist die Wahrheit noch diffus zu erkennen.<br />
Jeder der es wagt, diese Diktatur in Frage zu stellen und das<br />
in Form zu materialisieren z.B. in der Kunst, wird sich<br />
außerhalb der Gesellschaft wiederfinden.<br />
Jeder der nicht in das Raster dieser, sich der Mittelmäßigkeit<br />
verschreibenden Masse passt, wird mit Ausschluss aus der<br />
sogenannten Normalität bestraft.<br />
Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info<br />
77
„Die Angst vor der trockenen Brust“ 130 x 110 cm; Öl auf Leinwand; siehe Interview Seite 77<br />
TS: Denkst du, dass sich der Quantismus als eine Art Kunstrichtung<br />
entwickeln könnte, wie etwa bei Max Ernst mit seiner<br />
„Frottage“?<br />
HB: Nun, das ist nicht unbedingt meine Intention. Denn ich denke<br />
ja nicht nur philosophisch darüber nach, sondern beschäftige mich<br />
auch kognitiv damit und will immer alles wissen, auch wenn das<br />
nicht immer gut ist, alles wissen zu wollen. Und wenn ich etwas<br />
worüber wissen will, muss ich auch einen Begriff dafür haben. So<br />
habe ich also diesen Begriff genommen und damit abgeglichen, was<br />
ich tue, damit ich das kognitiv begreifen kann. Das ist glaub ich, was<br />
in der Malerei wichtig ist. Im Geistigen entwickelt sich erstmal die<br />
Idee, ganz vage. Und wenn die sich manifestiert, dann wird sie<br />
Materie. Und wenn ich das dann verarbeite, was ich da gefühlt oder<br />
gedacht habe, dann wird es kognitiv, kommt in die Realität. So<br />
haben es geistig behinderte Menschen oft leichter, in dieser Realität,<br />
weil sie gar nicht erst darüber nachdenken müssen.<br />
TS: Insofern erinnert mich das auch an Van Gogh, der ja in seiner<br />
Gefühlswelt extrem herausgefordert war. Ich will nicht sagen<br />
„geistig behindert“, das war er sicher nicht, aber doch brauchte<br />
er die Leidenschaft in der Malerei, um diese Genialität zu erreichen.<br />
Meinst du das damit?<br />
HB: Ja, da sind wir an dem Punkt, dass wir doch alle konditioniert<br />
sind...<br />
TS: Meinst du „konditioniert“ von Politik oder Medien?<br />
HB: Nein, so ganz allgemein. Von den Eltern, der Schule... Wir<br />
werden ja so erzogen, wie die Eltern wollen, dass wir sein sollen.<br />
Man muss deren Wertvorstellungen übernehmen, deren Moral...<br />
dann ist es wichtig, dass mir das später auch bewusst ist. Ich glaube,<br />
dass es wichtig ist als Künstler, dass man sich genau darüber bewusst<br />
ist, wie man konditioniert ist. Du musst ja loslassen können und<br />
andere Realitäten sehen können, begreifen können. Deshalb ist Van<br />
Gogh ja auch schier verzweifelt in seinem Nachdenken über die Dinge<br />
und in dem Wahn, die Malerei so direkt wie irgend möglich<br />
schaffen zu können.<br />
TS: ...und hat sich darüber heftig mit Paul Gauguin gestritten, obwohl<br />
deren Malerei ja gar nicht unterschiedlicher sein könnte.<br />
Van Gogh hat alles aufgelöst in Struktur, in Striche, während<br />
78
Gauguin alles „brav“ in bunte Flächen sortierte und unterteilte...<br />
HB: Ja, und damit hat Van Gogh unbewusst genau das bereits<br />
gefühlt, obwohl er sich mit der Quantenphysik nicht beschäftigt<br />
hat. Er spürte, dass alles nur Energie ist, alles in Wellen und alles in<br />
Bewegung ist. Er hat ja auch in alles diese Wellen gemalt.<br />
TS: Er hatte ja auch keine geraden Linien gemalt, alles greift<br />
ineinander über...<br />
HB: Genau. Alles hat er sozusagen miteinander verbunden. Auch<br />
übrigens ein Wahlspruch von mir: „Alles ist mit allem verbunden!“<br />
Genau das ist eigentlich die Kurzfassung von Quantismus. Befreiung<br />
durch Erkenntnis. Es ist unbegreiflich, was es da noch alles an<br />
Möglichkeiten gibt für die Menschen. Man muss diese Möglichkeit<br />
aber zuerst begreifen.<br />
Alles ist<br />
mit allem<br />
verbunden!<br />
©symphonyoflove @pixabay<br />
TS: Ein gutes Schlusswort. Ein überaus spannendes Gespräch<br />
und macht Appetit darauf, gemeinsam etwas zu erarbeiten!<br />
Vielen Dank!<br />
HB: Ja, wird die Zeit bringen. Ich bedanke mich auch.<br />
Harald P. Beckers: „Im Weltinnenraum des Kapitals“, 2012, 170 x 120 cm, Öl auf Leinwand<br />
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79
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Bei uns gibt's keinen Stress - versprochen!<br />
Lieber ist uns natürlich aber, wir wissen vorher Bescheid.
Freuen Sie sich schon<br />
auf unsere Frühlings-Ausgabe<br />
im April <strong>2022</strong>!<br />
Mit blühenden Tipps