Krone Umweltjournal 2021
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UMWELT
Foto: REINHARD PODOLSKYwww.pov.at
ABFALL- UND RESSOURCENWIRTSCHAFT
IN NIEDERÖSTERREICH
Entgeltliche Beilage
Erfahren Sie, warum Ihr
Beitrag zur Mülltrennung
so wichtig ist.
ABFALLWIRTSCHAFT
EIN WICHTIGERTEIL DER KREISLAUFWIRTSCHAFT
KREISLAUFWIRTSCHAFT BEGINNT BEI DER MÜLLTRENNUNG
Nicht alles ist Restmüll, was im
Die Restmüllanalyse des Landes NÖ und der NÖ Umweltverbände zeigt, zu viele Wertstoffe landen bei
uns im Restmüll. Nur etwa die Hälfte des Restmülls ist auch wirklich Restmüll. Fazit: Bei der Mülltrennung
gibt es in Niederösterreich noch Potenzial nach oben.
Foto: ReinhardPodolsky
Die Trennung in den Haushalten,
die Angebote von
Sammelinselnund Wertstoffzentren
sowie die Sperrmüllentsorgung
könnten noch vermehrtgenutzt
werden“, stellen
die NÖ Umweltverbände fest. Ein
durchschnittlicher niederösterreichischer
Haushalt entsorgt
jährlich 333 Kilogramm Abfall in
die Restmülltonne.
Bei konsequenter Mülltrennung
könnte diese Menge um mehr als
50 Prozent reduziertwerden.
Ausschlaggebend dafür ist das
im Restmüllvorhandene Wertstoffpotenzial.
Auch Lebensmittel
landen in den Restmülltonnen.
In Summemachen biogene
Massen sogar etwaein Drittel der
gesammelten Restmüllmenge
aus. Beinahe die Hälfte davon
sind vermeidbareLebensmittelabfälle
–also Produkte, die noch
zum Verzehr geeignet wären. Alle
anderen Anteile des vermeidbaren
Restmülls bilden Wertstoffe,
die wegen der Entsorgung in
der Restmülltonne, anstelle der
Foto: ReinhardPodolsky
richtigen Trennung, für den Recyclingprozessverloren
gehen.
Das bedeutet einen enormen
Verlust an Rohstoffressourcen
und Geld. Genau genommen
sind es allein in Niederösterreich
3,1 MillionenEuro, die die wiederverwertbaren
Altstoffe wert
wären. Zudem müssen diese
über den Restmüll teurer und
aufwändiger entsorgtwerden.
Das von der EU beschlossene
Kreislaufwirtschaftspaket und
dessen Ziele enthalten straffe
Abfallwirtschaft ist ein hoch technologisierter
Bereich. Gerade bei der
Restmüllverwertung gibt es viele Zahnräder,
die das große “Rad“ am Laufen
halten. Nachdem der Restmüll von
zu Hause abgeholt wird, landet er in
einer der elf Umladestationen in Niederösterreich.
Dort wird er in Container
gepresst und per Bahn in die Müllverbrennung
nach Dürnrohr oder Zistersdorf
transportiert. In der thermischen
Abfallverwertungsanlage wird
aus dem Restmüll Strom und Wärme
erzeugt, welche z. B. die EVN wieder
in die niederösterreichischen Haushalte
einspeist.
Tauchen Sie in die Welt der Abfallwirtschaft
ein und erfahren Sie, weshalb
die richtige und konsequente Mülltrennung
in jedem Haushalt so wichtig ist.
Restmüll landet
Vorgaben bis 2025. Die sortenreine
Trennung des Mülls und
das Zurückführen der Wertstoffe
in den Kreislauf haben inden
nächsten Jahren oberstePriorität.
Immer besseretechnische
Mittel wie die sensorgestützte
Sortierung oder Techniken für
eine Nachsortierungsoption, um
die Wertstoffe nachträglich aus
dem Restmüll zu holen, werden
ständig weiterentwickelt.
Dennoch: Fundamental ist
die Mülltrennung im eigenen
Haushalt. ê
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IMPRESSUM |
MEDIENINHABER: NÖ Umweltverbände, Landhaus-Blvd., Haus 1/Top1,3100 St. Pölten
HERSTELLER: Walstead NP Druck GmbH, 3100 St. Pölten VERLAGSORT: Wien
HERSTELLUNGSORT: St. Pölten
„Wer meint, Abfall ist
wertloser Müll, der irrt“
Die Abfallwirtschaft wirdoft unterschätzt. Müll
ist bekanntlich ein eher negativ besetztes
Wort. Für mich bedeutet Abfall aber keineswegs
„wertloser Müll“. Für mich steht Abfall
für Wertstoffe, die über die richtige Trennung
wieder in den Kreislauf gelangen.
Die Restmüllanalyse hält es uns klar vor Augen:
Es gibt noch Potenzial nach oben, was
die Mülltrennung zu Hause angeht. Wertstoffe
sollten uns nicht über den Restmüll verloren
gehen und niemals in der Verbrennung landen.
Aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht ist
es wichtig, alle Rohstoffe über das Recycling
in die Kreislaufwirtschaft zurückzuführen. Für
die Umwelt und für die Schonung wertvoller
Ressourcen.
Lebensmittelverschwendung und Lebensmittel
im Restmüll sind weitere Herausforderungen,
denen wir uns bei den NÖ Umweltverbänden
noch stärker widmen werden. Täglich
landen 166 Tonnen Lebensmittelabfälle in den
niederösterreichischen Restmüll- und Biotonnen
-viele davon vermeidbar.Das ist die Zahl,
der wir den Kampf ansagen wollen. Unser Ziel
ist es, so wenig Abfall wie möglich entstehen
zu lassen, und den, der trotzdem anfällt, im
Sinne der Kreislaufwirtschaft richtig zu verwerten.
Die wichtigste Gruppe für den Erfolg
dieser Ziele sind Sie, liebe Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher. Ihr
Beitrag zur Mülltrennung istessenziell für
den Klimaschutz und eine saubere Zukunft.
Der Einsatz lohnt sich: Für Sie persönlich,
unsere Umwelt und nachfolgende
Generationen! Helfen Sie mit, Lebensmittelverschwendung
zu stoppen und die
Kreislaufwirtschaft als ganzheitliches
System in Niederösterreich zu etablieren.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie,
warum Ihr Beitrag so wichtig ist!
Foto: www.pov.at
Landtagsabgeordneter Bürgermeister
Anton Kasser, Präsident des Vereins
„die NÖ Umweltverbände“
2 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 3
Die nächste Sammelinsel
ist in Ihrer Nähe
582 Kilogramm Abfall pro Erwachsenem und Jahr fallen in Niederösterreich an. Das
entspricht einem Zuwachs von 64 Kilogramm seit 2013. Gleichzeitig ist die Trennquote
von 40 (Stand 1993) auf 67 Prozent gestiegen.
25 Institutionen für abfallwirtschaftliche
Themen in
Niederösterreich kümmern
sich täglich darum, dass
der Abfall von über einer
halben Million Haushalten
aus 425 Sammelzentren
und über 4000 Sammelinseln
in Niederösterreich
abgeholt, entsorgt, wiederverwendet
oder sinnvoll
verwertet wird. So können
Rohstoffe im Kreislauf bleiben
und der Abfall eine
sinnvolle Nutzung finden.
Foto: ARA/Werner Streitfelder
Sammelzentren: Hier kann
man fast alles brauchen
Abfallsammel-/Wertstoffzentren (ASZ/ WSZ) sind die erste Anlaufstelle für Abfälle, die aufgrund
ihrer Größe nicht über die herkömmliche Mülltonne entsorgt werden können oder wegen ihrer
stofflichen Eigenschaften einen besonders sorgsamen Umgang benötigen. Je nach regionalen
Gegebenheiten können zudem eine Vielzahl an Wertstoffen wie Altholz, Altmetalle, Grünschnitt
usw. abgegeben werden. Diese werden dann wieder in den Rohstoffkreislauf rückgeführt.
Von Holz über Bauschutt
und Grünschnitt, aber
auch Problemstoffe,
Elektroaltgeräte, Batterien und
Akkus können hier fachgerecht
entsorgt werden. Auch in herausfordernden
Zeiten sind die
Umweltverbände und die 425
Nur Wertstoffe, die
zu Hause richtig getrennt
oder zu Sammelinseln
bzw. ins ASZ/WSZ
gebracht werden, können
in den Rohstoffkreislauf
zurückgeführt
werden.
regionalen Sammelzentren verlässliche
Partner für die Entsorgung
von kommunalen Abfällen.
Besonders das geänderte
Konsumverhalten im Lockdown
hat zu einem Anstieg beim Müllaufkommen
zuhause geführt.
Daher ist es besonders wichtig,
dass die Sammelzentren unter
Einhaltung von besonderen Sicherheitsregeln
auch in Zeiten
der Pandemie geöffnet bleiben.
Denn Klimaschutz hört nicht
auf, wenn eine Pandemie beginnt.
Gerade auch in diesen
angespannten Zeiten dürfen wir
deshalb nicht auf die Kreislaufwirtschaft
vergessen. ê
Finden Sie das richtige
Sammelzentrum ganz in
Ihrer Nähe! Einfach auf die
Internet-Seite Ihres regionalen
Verbandes gehen
(Adressen auf Seite 13) und
das Sammelzentrum in
Ihrer Nähe finden.
Foto: ReinhardPodolsky
Umweltschutz
beginnt zu
Hause. Leisten Sie
einen persönlichen Beitrag
zum Ressourcenund
Klimaschutz, indem
Sie Ihren Abfall
richtig trennen!
Interessant daran: Diese
Steigerung bei der Trennquote
überschneidet sich
mit dem Bestehen der „NÖ Umweltverbände“
und beweist,
dass die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher mit
guten Informationen, der richtigen
Beratung und einer dichten
Sammelinfrastruktur zur richtigen
Mülltrennung animiert werden
können. Diese Chance
wollen die NÖ Umweltverbände
nützen und die Recyclingquote
noch erhöhen. Richtige Abfalltrennung
direkt im Haushalt ist
die Grundlage dafür, dass wir
unsere Ziele erreichen können
und dadurch einen wesentlich-
582 kg
Jeder Erwachsene in NÖ erzeugt
jährlich 582 kg Abfall.
en Beitrag zur Umsetzung einer
kreislaufbasierten Wirtschaft
leisten. Durch ein dichtes Netz
von Sammelzentren und Sammelinseln
werden hierfür die
notwendigen Infrastrukturen
bereitgestellt.
Leider wird der Abfall noch immer
zu wenig getrennt oder sogar
achtlos in der Natur entsorgt.
Littering ist nicht nur ein
Problem für die Kreislaufwirtschaft,
sondernauch für Boden
und Viehwirtschaft. Erfahren
Sie auf den folgenden Seiten
mehr, welchen Einfluss Ihre
Mülltrennung auf den Ressourcenschutz
hat und wie genau
Sie helfen können, den aktiven
Klimaschutz in Niederösterreich
zu leben. ê
Modernes Wertstoffzentrum. Hier wird Abfall wieder zu Rohstoff.
Foto: GVU St.Pölten/Markus Punz
4 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 5
Illegale Müllentsorger schaden
unserem Wertstoff-Kreislauf
Ein seit Jahren bekanntes Problem hat in Niederösterreich wieder zugenommen: Illegale
Müllsammeltätigkeiten. Vor allem beliebt sind dabei Möbel, Hausrat und Elektroaltgeräte.
Oft werden nicht mehr brauchbare Dinge einfach in der Natur entsorgt.
In einzelnen Bezirken in Niederösterreich
wird die Bevölkerung
mit Flugzetteln
oder „Kaufverträgen“ dazu aufgefordert,
alte Gegenstände
zur Abholung bereitzustellen.
Die vermeintlich gute Tatist jedoch
nicht nur strafbar, sondern
die nicht fachgerechte
Entsorgung kann auch zu beträchtlichen
Umweltschäden
führen.
In Kühlschränken, Waschmaschinen
oder Computern sind
viele Materialien enthalten, die
Ihre Elektroaltgeräte
bestehen
aus wertvollen
recycelbaren Materialien.
Bringen Sie diese
Geräte daher in Ihr
nächstes Sammelzentrum.
bei einer richtigen Entsorgung
recycelt und damit wieder in
den Rohstoffkreislauf zurückgebracht
werden können. Für die
„Sammler“ sind meist nur Teile
der Geräte interessant: Gut vermarktbare
Rohstoffe werden
entnommen und die „Hüllen“
mit teilweise gefährlichen Stoffen
illegal in der Natur entsorgt.
So landen etwa Kühlschränke
mit auslaufenden chemischen
Substanzen in der Natur, was
wieder zu Umweltschäden
führt. Die Übergabe von ausgedienten
Altgeräten an unbefugte
„Sammler“ ist kein Kavaliersdelikt,
sondern kann mit hohen
Strafen geahndet werden.
Sollten Sie Schwierigkeiten mit
der Entsorgung von großen
Möbeln und Geräten haben,
kontaktieren Sie Ihren lokalen
Umweltverband und informieren
Sie sich über die Möglichkeit
zur Abholung von sperrigen
Abfällen in Ihrer Region. ê
Foto: GVU St.Pölten
SO GUT
WIE NEU
Hier gehört hinein,
was zum Wegwerfen
zu schade ist.
BITTE KEINE:
×Kaputten Sachen
×Chemikalien
×Gefährliche Gegenstände
×Problemstoffe
Elektroaltgeräte ×
BOX
Unter dem Motto „Ned weghaun!
Weitergeben“ starten
das Land Niederösterreich,
die NÖ Umweltverbände
und die Soogut-Sozialmärkte
ein Pilotprojekt, um gebrauchten,
aber noch verwendbaren
Gegenständen
ein neues Leben zu schenken.
In ausgewählten Altstoff-/Wertstoffsammelzentren
in Niederösterreich können
Kinderspielzeug, Fahrräder,
Sportgeräte oder auch
kleine Möbelstücke bei der
gekennzeichneten „So-gutwie-neu-Box“
abgegeben
werden. Nach der Sammlung
werden die Waren auf ihre
Funktionstüchtigkeit überprüft
bzw. aufbereitet und
anschließend an zehn Standorten
und sieben mobilen
Verkaufsstellen in Niederösterreich
zu einem geringen
Preis verkauft.
Ned weghaun!
Weitergeben.
Eine Initiative von:
Eine zweite Chance für gebrauchte
Dinge in der „So gut wie neu Box“.
Foto: GVU St.Pölten
Die Natur ist kein Mistkübel
Immer wieder wird Verpackungsmüll wie Flaschen und Dosen achtlos in der Natur entsorgt.
Weggeworfene Zigarettenstummel sind ein weiteres Ärgernis. Das sogenannte „Littering“ ist
eine Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt und ein Riesenproblem für die Landwirtschaft.
Plastikverpackungen und
Blechdosen brauchen
hunderte bis tausende
Jahre, bis sie von der Natur abgebaut
werden. Selbst dann
bleiben noch Kleinstrückstände
zurück –wie z. B. das bekannte
Mikroplastik. Traktoren zerkleinern
mit ihren Mähwerken auf
den Wiesen die dort entsorgten
Einwegverpackungen aus Plastik,
Alublech und Glas.
Littering kann dazu führen, dass
Nutztiereanden scharfkantigen
Alublech- und Plastikteilen sterben
oder Kleinstrückstände davon
im Fleisch landen. Mikroplastik
kann sich auch im Boden
oder teilweise sogar in
Pflanzen festsetzen. Damit derartige
Schäden gar nicht erst
entstehen, befreien jedes Jahr
freiwillige Helfer in unzähligen
Frühjahrsputz-Aktionen die Natur
von Müll und Abfall. ê
Plastik- und
Blechstücke in Gras
und Heu sind für Tiere
gefährlich. Durch Littering
kann Mikroplastik
im Fleisch
landen.
Um die Natur wieder „sauber“
zu bekommen und das Thema
„Littering“ in der niederösterreichischen
Bevölkerung zu platzieren,
wurde vor 15 Jahren die
Frühjahrsputz-Aktion initiiert.
Das anfangs kleine Projekt hat
mittlerweile enorme Popularität
erreicht. Auch in Krisenzeiten
wie jetzt haben Kleingruppen
und Familien die Natur von unerwünschtem
Abfall gesäubert.
Foto: Fotograf und Fee
Zigarettenstummelsind
ein Problem
In Österreich fallen 5000 Tonnen
Zigarettenstummel jährlich
an, 80 Prozent davon landen in
der Natur und nicht im Abfalleimer.
Mit dem TAschenaschenbecher
haben die NÖ
Umweltverbände eine praktische
Lösung für die Entsorgung
der Stummel für unterwegs gefunden.
Den TAschenaschenbecher
erhalten Sie gratis bei
Ihrem regionalen Verband.
Fotos: Alexander Ulz
2021 haben in Niederösterreich
1252 Frühjahrsputz-Aktionen
stattgefunden.
Seit 2006 wurden insgesamt
4000 Tonnen Müll
aus Wiesen, Bächen und
Waldrändern geholt. Diese
Summe entspricht jener
Menge, wenn man 80 Einfamilienhäuser
bis unter
das Dach mit Littering-
Abfällen befüllt.
6 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 7
Viel zu schade:
Lebensmittel gehören
nicht in den Müll
Regelmäßige Auswertungen des Restmülls in
Niederösterreich zeigen, das etwa ein Drittel des
Restmülls aus biogenen Abfällen besteht. Unter den
Abfällen befinden sich auch genießbare Lebensmittel –
nicht selten noch originalverpackt. Besonders nach
großen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern
zeigen die Müllcontainer ein trauriges Bild.
WISSENWERTES
Biologisch abbaubar?
Vorsicht bei vermeintlich biologisch
abbaubaren Kunststoffen.
Viele Bio-Sackerl
werden als biologisch abbaubar
ausgewiesen, halten
jedoch in der Realität nicht,
was sie versprechen.
Folgende Labels garantieren
die Abbaubarkeit:
Das Institut für Abfallwirtschaft
an der Universität für
Bodenkultur in Wien hat im
Labor einige Versuche durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen,
dass die simple Aufschrift
„kompostierbar“ oder
selbst kreierte Logos der
Hersteller keine Garantie für
die biologische Abbaubarkeit
während der technischen
Kompostierung sind.
Ist für die Vorsammlung
von Biomüll ein „Biokunststoffsackerl“
erforderlich?
Grundsätzlich steht die Abfallvermeidung
an erster Stelle,
daher sollte man primär
keine Einweg-Vorsammelhilfen
verwenden. Zertifizierte
Biokunststoff-Vorsammelhilfen
sind nur bei gleichzeitiger
Nutzung der Biotonne
und bei „Mehrfachnutzung“
sinnvoll.
Was versteht man unter
„Mehrfachnutzung?“
ê Nutzung des Frischhalte-Effektes
für die Lagerung
von Obst, Gemüse und Gebäck
(Achtung auf lebensmittelechte
Materialien).
ê Verwendung von Vorsammelhilfen
als bequeme und
hygienische Möglichkeit zur
Sammlung von Bioabfällen
im Haushalt. Ziel ist eine bessere
Trennqualität und höhere
Erfassungsquote von biogenen
Abfällen.
Foto: MachineHeadz
Die Hälfte der biogenen
Stoffe im Restmüll
sind vermeidbare
Lebensmittelabfälle. Manche
Lebensmittel werden noch
in der Originalverpackung vor
Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
im Müll entsorgt.
Dieses Verhalten ist nicht nur
aus ethischer Sicht grenzwertig,
sondern sollte auch im Sinne
der Kreislaufwirtschaft hinterfragt
werden. Lebensmittel,
vor allem tierische, sind ressourcenintensive
Güter.Gerade
in der Milch- und Fleischproduktion
fallen neben großen
Achten Sie
auf einen verantwortungsvollen
Umgang
mit Lebensmitteln.
Tipps für Lebensmittelabfallreduktion:
umweltverbaende.at/
lebensmittel
Mengen an Wasser auch erhebliche
CO 2 -Emissionen an.
Die Entsorgung von noch
brauchbaren Lebensmitteln im
Restmüll ist ein Zeichen für den
respektlosen Umgang mit der
Natur bzw. den Produkten
unserer Bäuerinnen und
Bauern. Wir leben zwar in einer
Konsumgesellschaft, wir haben
es aber alle gemeinsam in der
Hand, wie wir diese leben. Jeder
niederösterreichische
Haushalt wirft pro Jahr Lebensmittel
im Wert von 300 Euro in
die Restmüll- und Biotonne.
Wer also bewusst einkauft und
konsumiert, spart nicht nur
wertvolle Ressourcen, sondern
entlastet auch die eigene Geldbörse.
Die NÖ Umweltverbände haben
gemeinsam mit dem Land Niederösterreich
bereits einige erfolgreiche
Projekte für die Vermeidung
von Lebensmittelabfällen
ins Leben gerufen. Seit
Foto: NÖ Umweltverbände
dem Jahr 2014 gibt es die
„APPetit-Schulstunde“ mit Hintergrundinfos
zur Vermeidung
von Lebensmittelabfällen. In
diesem Jahr fand die „APPetit-
Schulstunde“ coronabedingt
nur als digitaler Quiz-Wettbewerb
im Internet mit Fragen
rund um das Thema Lebensmittel
statt. ê
Die Quiz-App kann jederzeit
digital gespielt werden.
Die Begriffe Verbrauchsund
Mindesthaltbarkeitsdatum
kurz erklärt:
„Zu verbrauchen bis …“
Das Verbrauchsdatum gibt
an, nach welchem Tag ein
Produkt trotz korrekter
Lagerung nicht mehr verzehrt
werden sollte. Diese
Kennzeichnung findet man
vor allem bei Frischfleisch
oder Fisch.
„Mindestens haltbar
bis …“
Dieses Datum ist als Qualitätsgarantie
des Herstellers
zu verstehen. Es gibt
an, wie lange ein Produkt
bei korrekter Lagerung
seine spezifischen Eigenschaften
behalten muss.
Die meisten Produkte sind
weit über dieses Datum
hinaus genießbar.
Restl-Rezept-Idee
Hier noch eine kleine Inspiration
zur Lebensmittelabfallvermeidung:
Reste-Strudel
Zutaten:
Hendl, Ente oder Gans
(jeweils Reste)
250 gGemüse (Reste)
1Zwiebel
2Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Blätterteig, 1Ei
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch in kleine
Stücke schneiden und in etwas
Öl anrösten. Fleischreste
und Gemüse dazugeben und
mit Salz und Pfeffer würzen,
kurz mitrösten und anschließend
etwas auskühlen lassen.
Blätterteig mit Fülle belegen,
einrollen, mit Ei bestreichen und
bei 200 Grad hellbraun backen.
Mit Blattsalat und Schnittlauchsauce
servieren.
Foto: NÖ Umweltverbände
Im Kochbuch „KOCH.KUNST“
finden Sie noch mehr Restlrezepte.
Das Buch gibt es bei
Ihrem regionalen Verband oder
als Gratis-Download auf
www.umweltverbaende.at
8 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 9
Foto: FF Langenlois/Huber
Batterien und Akkus –die kleinen
Hochrisikofaktoren im Restmüll
Elektroaltgeräte enthalten Wertstoffe, die in neuen Produkten
wiederverwendet werden können. Gleichzeitig aber auch
Problemstoffe, die nicht in die Umwelt gelangen sollten.
Besonders Akkus und Batterien bergen eine große
Gefahr für Mensch und Natur.
Batterien und Akkus
sind kleine Energiekraftwerke,
die den reibungslosen
Betrieb unserer
Elektrogeräte ermöglichen.
Je nach Batterie-Typ können
sie neben wertvollen Sekundär-Rohstoffen
wie Nickel,
Mangan, Kobalt, Kupfer oder
Lithium auch Quecksilber und
andereSchwermetalle enthalten,
die giftige Emissionen verursachen.
Bei sachgemäßem Gebrauch
sind Batterien und Akkus
weitestgehend sicher. Bei nicht
fachgerechter Entsorgung kann
das in manchen Batterien und
Akkus enthaltende Elektrolyt jedoch
feuergefährlich oder explosiv
sein. Aufgrundihrer hohen
Energiedichte kann es bei Lithium-Akkus
und Lithium-BatterienbeigroßerHitzeundalsFolge
mechanischer Einwirkungen zu
Kurzschlüssen und unkontrollierten
Reaktionen kommen. Akkus
sollten deshalb vor der Entsorgung
aus den Elektroaltgeräten
entfernt und die Pole mit Isolierband
abgeklebt werden. Die NÖ
Umweltverbände stellen für die
Entsorgung 425 ASZ/WSZ in
Niederösterreich bereit.
KleinesDing -große Gefahr
Lithium-Akkus und Lithium-Batterien
in der Restmülltonne führenimmer
wieder zu Feuerwehreinsätzen.
In Amstetten bekämpfte
die Feuerwehr einen
Brand in einem Verladecontainer
für Restmüll. Bei den anschließenden
Aufräumungsarbeiten
stellten die Brandermittler fest,
dass das Feuer durch einen im
Hausmüllentsorgten Lithium-Ionen-Handy-Akku
ausgelöst worden
ist.
Die FF Langenloisbekämpfte mit
schwerem Atemschutz und intensivem
Schaumeinsatzeinen
Müllcontainerbrand. Noch rechtzeitig
wurde ein Übergreifen des
BrandesaufNachbarobjekteverhindert
(siehe Fotos). ê
In Niederösterreich werden
pro Jahr 14.000 Tonnen
Elektroaltgeräte gesammelt.
Das ist nicht nur ein Gewinn
für die Umwelt, sondern
auch für die Wirtschaft.
In Österreich werden pro
Jahr und Kopf im Schnitt
17 Batterien gekauft. Nur
die Hälfte davon wird gesammelt
und umweltgerecht
entsorgt. Die zweite Hälfte
verbleibt in den Haushalten
oder landet fälschlicherweise
im Restmüll.
Auswertungen des Restmülls
haben in Niederösterreich
gezeigt, dass bei
uns jährlich 160 Tonnen
Batterien in den Restmülltonnen
landen.
Die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher haben
im Jahr 2020 rund 834
Tonnen Batterien gesammelt.
In Österreich ist
jeder Händler gesetzlich
verpflichtet, gebrauchte
Batterien für
die Entsorgung zurückzunehmen.
Machen Sie mit: Befreien Sie Ihr
Zuhause von leeren Batterien
und ausgedienten Akkus, denn
dort gehören sie nicht hin –genauso
wenig wie in den Restmüll.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den ASZ/WSZ wissen,
ob und wo sich in einem Elektroaltgerät
Batterien und Akkus befinden.
Nicht fachgerecht
entsorgt, können
Elektroaltgeräte, Akkus
und Batterien zu Bränden
und Explosionen
führen.
10 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 11
Ihr persönlicher Abfallberater
Die NÖ Abfallberaterinnen und Abfallberater sind das kommunikative Bindeglied zwischen der Wirtschaft
und der niederösterreichischen Bevölkerung. Bei ihnen kann sich jeder Privathaushalt mit Fragen zur
Entsorgung gewisser Abfallprodukte oder sonstigen abfallwirtschaftlichen Anliegen melden.
Abfall trifft Wirtschaft: Gemeinsam
für die Kreislaufwirtschaft
Der gesellschaftliche Wandel und neue Maßnahmen in der Kreislaufwirtschaft führen auch
zu Änderungen in der kommunalen Abfallwirtschaft. Die Branche wird immer digitaler und
vernetzter. Für die Industrie ist Abfall ein unverzichtbarer Rohstoff für die Produktion.
Pfandsysteme
wirken sich positiv
auf die Rücklaufquote
und dadurch auf die
Kreislaufwirtschaft
aus.
Die Zusammenarbeit und
der Austauschzwischen
Abfallwirtschaft, den
Verbänden und Gemeinden, Industrie
und Gewerbe wird hinsichtlich
der zukünftigen Herausforderungen
immerwichtiger.
Die Ergebnisse einer 2018
durchgeführten Umfrage unter
Unternehmen aus der Abfall- und
Recyclingwirtschaft untermauerndie
Annahme, dass Abfall
schon aktuell als unverzichtbarer
Rohstoff angesehen wird. Mehr
alsdieHälftederbefragtenUnternehmen
sehen insbesonderedie
Stoffgruppen Papier,Holz, Metall
und Glas als äußerst wertvolle
Rohstoffe an. Bis spätestens im
Jahr 2030 werden wiederverwertete
Abfälle in nahezu allen Industrie-
und Produktionsbetrieben
angekommen sein.
Speziell bei Kunststoffen gibt es
noch ein großes Potenzial, um
diese vonder thermischenVerwertung
zurück in die Kreislaufwirtschaft
zu bringen.Ein Weg
dorthin ist das mit 2025 in Kraft
tretende Pfandsystem. 2025
wirdimLebensmittelhandel in
ganzÖsterreicheinPfandsystem
auf Einweg-Getränkeverpackungen
aus Kunststoff und Metall
eingeführt.Bei der Rückgabe
der leeren Flaschen bzw. Dosen
im Geschäft wirddas Pfand rückerstattet.
Bei den NÖ Abfallverbänden
erwartet man sich vom
Pfandsystem eine Erhöhung der
Recycling-Quote. ê
Foto: ReinhardPodolsky
Sowohl die Diskussion bei
der Veranstaltung „Abfall
trifft Wirtschaft“ als auch
die Ergebnisse der Umfrage
zeigen: Der ressourcenorientierte
Informationsaustausch
zwischen
allen Stakeholdern sowie
ein nachhaltiges und verwertungsoptimiertes
Produktdesign,
rücken immer
stärker in den Fokus. Die
NÖ Abfallwirtschaft stellt
sich gemeinsam mit den
Gemeinden und der Industrie
diesen neuen Herausforderungen.
Foto: Adobe Stock
InNiederösterreich stehen 35
Abfallberaterinnen und Abfallberater
täglich mit Rat und
Tatzur Verfügung. Sie beantworten
Ihnen alle Fragen zur Vermeidung,
Trennung und Entsorgung
von Abfall. Neben der Beratung
gebendieAbfallberaterinnenund
Abfallberaterihr Wissen zur Mülltrennung
direkt in den Schulen
weiter. ImRahmen von Vorträgen,
der Gestaltung von Schulstunden
oder bei gemeinsamen
Exkursionen wirdder jüngsten
Generation das Thema spielerisch
näher gebracht. ê
Mit dem
Trenn-ABC auf der
Website Ihres Abfallverbandes
finden Sie
mit wenigen Klicks heraus,
wie Sie welchen
Stoff richtig entsorgen.
Bei Fragen kontaktierenSie Ihren zuständigen Verband:
GDA Amstetten
07475/ 533 40 200
gda.gv.at
GABL Bruck/Leitha
02162/ 65 556
gabl.gv.at
GVA Baden
02234/ 74 155
gvabaden.at
GV Gmünd
02852/ 54 701
gvgmuend.at
GVU Bezirk Gänserndorf
02574/ 89 54 0
gaenserndorf.umweltverbaende.at
Abfallverband Hollabrunn
02952/ 53 73 0
hollabrunn.umweltverbaende.at
Gemeindeverband Horn
02982/ 53 310 0
horn.umweltverbaende.at
Stadt Klosterneuburg
02243/ 444 -259 od. 260
klosterneuburg.umweltverbaende.at
Abfallverband Korneuburg
02576/ 30 130
avko.at
GV Krems
02734/ 32 333 0
gvkrems.at
Abfallwirtschaft Stadt
Krems
02732 /801 652
awa@krems.gv.at
GVA Lilienfeld
02764 /2246 74
lilienfeld.umweltverbaende.at
GAUL Laa an der Thaya
02522/ 84 300
gaul-laa.at
GVA Mödling
02236/ 73 940 0
moedling.umweltverbaende.at
GVU Melk
02755/ 26 52 0
gvumelk.at
GAUM Mistelbach
02573/ 211 62
mistelbach.umweltverbaende.at
AWV Neunkirchen
02635/ 647 51
neunkirchen.umweltverbaende.at
GVU St. Pölten
02742/71117
stpoeltenland.umweltverbaende.at
Abfallwirtschaft Stadt St.
Pölten
02742/ 333 4444
stpoelten.umweltverbaende.at
GVU Scheibbs
07489/ 300 35
scheibbs.umweltverbaende.at
Abfallverband Schwechat
02230/ 24 18
schwechat.umweltverbaende.at
GVA Tulln
02272 /61 344
gvatulln.at
AWV Wiener Neustadt
02622/373 660
wrneustadt.umweltverbaende.at
GVA Waidhofen/Thaya
02842/ 51 223
waidhofen.umweltverbaende.at
GV Zwettl
02822/ 53 735 0
gvzwettl.at
12 Abfallwirtschaft Niederösterreich Abfallwirtschaft Niederösterreich 13
Fotos: ReinhardPodolsky
NÖ BAWU GmbH: 25 Jahre
Erfolgsstory für Niederösterreich
1996 wurde mit der
Gründung der NÖ
Beteiligungsgesellschaft
für Abfallwirtschaft und
Umweltschutz GmbH
(NÖ BAWU) ein
Meilenstein für das
Abfallmanagement in
Niederösterreich
gesetzt. Statt zu
deponieren wird Restund
Sperrmüll seit 2004
thermisch verwertet.
Am26. Juni 1996 schlossen
sich 21 vorausblickende
NÖ Umweltverbände
auf freiwilliger Basis zusammen,
um das Müllproblem
gemeinsam zu lösen. Damals
fiel die Entscheidung, das Zeitalter
der Mülldeponierung zu
beenden und aus ökologischer
und ökonomischer Sicht in die
thermische Abfallverwertung
als technologisch moderne und
umweltschonende Abfallbehandlungsmethode
zu investieren.
Aktuell profitieren davon
rund 90 Prozent der Bevölkerung
in Niederösterreich.
Die BAWU konzentriert sich im
Auftrag der NÖ Umweltverbände
auf den Transport und die
Verwertung von Rest- und
Sperrmüll, die Verwertung von
Altspeiseölen und Altspeisefetten
und die Koordinierung der
Sammlung von Elektroaltgeräten
und Altbatterien. Der Transport
der Abfälle in die Verwertungsanlage
der EVN in Dürnrohr
erfolgt zu über 90 Prozent
umweltfreundlich in Spezialcontainern
per Bahn. In Niederösterreich
bestehen zu diesem
Zweck elf Umladestationen, wo
der Müll aus den Haushalten in
Container verpresst, auf die
Bahn verladen und zur EVN
transportiert wird.
100 Container mit Rest- und
Sperrmüll werden proTag in die
thermische Verwertung angeliefert.
2021 feierte die BAWU
ihr 25-Jahr-Jubiläum. 25 Jahre
BAWU bedeuten 25 Jahre Topabfallmanagement
für die einwandfreie
Organisation der
thermischen Abfallverwertung.
Vonder idealen Verbindung von
Technologie und Ökologie profitiert
ganz Niederösterreich. ê
Die thermische
Verwertung zerstört
nahezu alle Schadstoffe
in den Abfällen, erzeugt
Energie und verringert
die Treibhaus-Emissionen.
REKORDVERDÄCHTIGE ZAHLEN
Seit Beginn der Zusammenarbeit
mit der EVN wurden
3,81 Millionen Tonnen
Rest- und Sperrmüll der
thermischen Verwertung zur
Gewinnung von Energie für
Fernwärme und zur Erzeugung
von elektrischem Strom
zugeführt. Mit dieser Müllmenge
könnte man vierzehn
Mal die Cheops-Pyramide
in Ägypten füllen.
In Niederösterreich werden
582 Kilo Abfall pro Person
und Jahr gesammelt. Davon
kommen 200 Kilo als Restund
Sperrmüll in die thermische
Verwertung.
Die verwerteten Abfälle entsprechen
einem Geldwert
von 500 Millionen Euro.
Aneinandergereiht ergäbe
der seit 2004 gesammelte
Rest- und Sperrmüll einen
Eisenbahnzug mit 94.330
Müllwaggons und 2100
Kilometer Länge.
Durch den Transport des
Rest- und Sperrmülls per
Bahn werden jährlich rund
1,1 Millionen LKW-Straßenkilometer
eingespart.
Mit dem NÖLI werden in NÖ
pro Jahr eine Million Kilo
Altspeiseöl und Altspeisefett
gesammelt und zu
Biodiesel verarbeitet. Ihren
NÖLI erhalten Sie kostenlos
bei Ihrem ASZ/WSZ oder
auf Ihrem Gemeindeamt.
2020 wurden durch die
BAWU über 14 Millionen
Kilogramm Elektroaltgeräte
und 304.000 Kilogramm
Altbatterien der
Verwertung zugeführt.
Der Rest- und
Sperrmüll
wird inSpezialcontainernper
Bahn
zur thermischen
Verwertung
transportiert.
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Der Verein „die Niederösterreichischen Umweltverbände“
ist die Dachorganisation für die
Zusammenarbeit der NÖ Umweltverbände,
(Statutar-)Städte, und dem Land Niederösterreich
für die Abfallwirtschaft. Mit ihrem Knowhow
und ihrem Engagementschärfen sie das
Bewusstsein für eine bessere Umwelt.
www.umweltverbaende.at
Foto: NÖ Umweltverbände