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Gruselgeschichten G5b

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Zähne. Ihre Augen wurden tiefrot. Der Hirsch röhrte laut und

auch er sah jetzt komisch aus. Allerdings anders. Er sagte:

„Wenn du mich fressen willst, dann bitte.“ Seine Stimme

wurde leiser und schwächer. „Ich werde mich dir nicht

stellen...“ , sagte er und leuchtete langsam auf. Es wurde

immer heller und er röhrte noch einmal sehr laut. Er sagte,

obwohl er kaum noch Stimme besaß: „Ich kämpfe nicht weiter

mit dir. Ich will dir nur helfen. Dir und deinen Kleinen.“

Dann schrie er immer lauter und auf einmal hörte er abrupt

auf. Er leuchtete auch nicht mehr. Danach kippte er um,

schien tot zu sein. „Hat er sich geopfert?“, fragte die Mutter

der Wölfe. Plötzlich kam die Stimme von ihm wieder: „Ja. Ich

habe mich geopfert. Wie deine Babys gelitten haben unter

den Schmerzen ihres Hungers. Das war zu viel. Wie du mit

ihnen tagelang gesucht hast. Das alles war zu viel.“ „Wie hast

du das gemacht und warum?“, fragte die Wölfin. Alles blieb

still. „War es das?“, fragte sie. Ein letztes Mal kam seine

Stimme. Ruhig sagte sie : „Ja“

Allein

Das Gewitter, das sich gebildet hatte, als die beiden sich

bekämpften, verzog sich nun langsam und gab einige

Sonnenstrahlen zu Gesicht. Schnell verzogen sich auch die

anderen Wolken. Jetzt war es hell. Die Wölfin flüsterte leise

und unverständlich: „Wir sind allein. Völlig allein…“ Ihr rollten

einzelne Tränen übers Gesicht. „Wir sind jetzt die Letzten…

wir sind die letzten Tiermonster. Werden die Tiermonster nun

aussterben?“, fragte sie sich selbst.

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