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Gruselgeschichten G5b

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Um sie herum standen alte verrostete Ritterrüstungen, die

merkwürdigerweise lebendig aussahen. Sie richtete sich auf,

doch sobald sie aufstehen wollte, kamen die Ritterrüstungen

einen Schritt auf sie zu. Sie wusste nicht, woher sie den Mut

nahm, dennoch hörte sie sich sagen: „Okay, okay ihr

Klappergestelle. Macht mal halblang. Ich wollte doch nur

aufstehen.“ Doch das bereute sie gleich wieder. Die

Klappergestelle wollten das wohl nicht auf sich sitzen lassen.

Sie stürmten auf sie zu. Plötzlich verlor sie den Mut. Voller

Angst sprang sie auf, aber zwölf gegen eine, das war einfach

zu gemein. Zudem hatten die Ritterrüstungen Lanzen und

Schwerter. Sie hatte praktisch keine Chance. Doch. Eine

Möglichkeit gab es. Sie musste durch die hohlen Blechbeine

hindurch schlüpfen. Aber wie sollte sie das anstellen? Alle

Blicke waren auf sie gerichtet. Doch in solchen Momenten

kommt das Glück einfach unerwartet.

Sie tastete sich die Wand entlang. Plötzlich stolperte sie nach

hinten. In eine endlose Dunkelheit. Sie musste wohl Stunden

in diesen engen, gruseligen Katakomben herum geirrt sein,

als sie ein helles Wasserplätschern hörte. Daran hatte sie ja

gar nicht gedacht! Jetzt erst bemerkte sie, was sie für einen

atemberaubenden Durst hatte! Mit frischem Mut lief sie zu

diesem Plätschern. Tatsächlich! Ein Bach! Gierig trank sie.

Doch sie hätte diesem plötzlich auftauchenden Bach nicht so

schnell vertrauen sollen. Denn prompt fiel sie in tiefen Schlaf.

Hätte sie das Schild neben dem Bach bloß gelesen. Nur wer

einen Tropfen reines Quellwasser genau in den Mund

bekommt, ist frei. Wie schon gesagt, das Glück kommt immer

in unerwarteten Momenten.

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