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Gruselgeschichten G5b

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ELSA HOBEIN

DUNKLE NACHT

Als sie zu sich kam, lag sie auf einem harten, steinigen, nassen

Etwas. Das war höchstwahrscheinlich Boden. Waldboden. Sie

machte die Augen auf: Baumkronen, dunkler Himmel. Es

hatte in der Tat etwas Gruseliges. Sie stand auf. Noch immer

war ihr schwindelig von dem Schlag auf den Kopf, den sie

eben gekriegt hatte. Komischerweise kannte sie diesen Weg

noch nicht. Eigentlich kennt sie sich in ihrer Stadt aus. Auf

jeden Fall war sie jetzt irgendwo anders. Doch sie wusste

nicht, wo sie war. Sie lief, wenn auch torkelnd los. Wohin

wusste sie nicht. Sie sah weiße Dinge, Lichter, die ein Stück

entfernt aus einem dunklen Loch emporstiegen, doch sie

beachtete diese nicht, da sie immer noch benebelt war.

Überall waren Nebelschwaden, die sich vor ihren Augen zu

seltsamen Gestalten formten. Sie ging weiter, bis sie

irgendwann gegen eine harte Steinwand prallte. Sie fiel hin,

aber auf einen etwas weicheren Untergrund. Plötzlich fühlte

sie sich komisch, wie von Magie angezogen.

Sie lief diesem Gefühl nach. Es war kalt. Dann, ganz

unerwartet, sah sie einen Lichtfleck. Er kam immer näher, aber

da packte sie die Angst. Sie lief weg und sie konnte es nicht

lassen, sich immer wieder umzudrehen. Da stolperte sie. Aber

jetzt hatte sie keine Kraft mehr, aufstehen. Der Lichtfleck nahm

sie mit und sie fiel in Ohnmacht. Als sie aufwachte, befand sie

sich in einer nur schwach beleuchteten Höhle.

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