Landreise_01.2022

24.01.2022 Aufrufe

01/2022 Verlagsbeilage zu RUND UM DIE FLENSBURGER FÖRDE Kurzurlaub auf Rügen zu gewinnen! Mehr auf Seite 27 BURGENLAND Jenseits von Austria FLUSSKREUZFAHRT Von Porto den Douro hinauf NAABTAL Künstler in Kallmünz

01/2022<br />

Verlagsbeilage zu<br />

RUND UM DIE<br />

FLENSBURGER FÖRDE<br />

Kurzurlaub<br />

auf Rügen zu<br />

gewinnen!<br />

Mehr auf Seite 27<br />

BURGENLAND<br />

Jenseits von Austria<br />

FLUSSKREUZFAHRT<br />

Von Porto den Douro hinauf<br />

NAABTAL<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie kennen sicher auch die geflügelte Redewendung<br />

„Und täglich grüßt das Murmeltier“, wenn sich ständig<br />

etwas wiederholt und man glaubt, sich in einer Zeitschleife<br />

zu befinden. Die dritte Urlaubssaison nach dem<br />

Corona-Ausbruch steht vor der Tür und wir fragen uns<br />

wie in den letzten beiden Jahren: Wohin kann man<br />

sicher reisen? Welche Einschränkungen gelten dann<br />

noch? Soll ich jetzt schon buchen, damit ich überhaupt<br />

noch eine Bleibe finde? All diese Fragen können wir<br />

Ihnen leider auch nicht beantworten, jedoch Zuversicht<br />

verbreiten, dass ab dem Frühjahr Urlaub in vielen<br />

Regionen wieder möglich sein wird.<br />

Schon jetzt möchten wir Sie auf eine Gedankenreise zu<br />

bezaubernden, naturnahen oder kulturell interessanten<br />

Landstrichen und Plätzen mitnehmen.<br />

Es geht von der Flensburger Förde hoch im Norden bis<br />

ins Burgenland kurz vor den Toren Ungarns. Burgen<br />

prägen auch Teile Westfalens und die Oberpfalz, zwei<br />

weitere Regionen, die wir Ihnen vorstellen möchten.<br />

Und eine Flusskreuzfahrt auf dem Douro ins Herz von<br />

Portugal.<br />

Aufmunternde und abwechslungsreiche Lektüre<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

-Redaktion<br />

Unser Titelbild<br />

zeigt den<br />

Stadt hafen<br />

von Flensburg.<br />

Flensburger Förde<br />

DER RUM UND<br />

DAS MEER 4<br />

Douro<br />

VON PORTO<br />

BIS SALAMANCA 8<br />

Burgenland<br />

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Verlag: Deutsche Medien-Manufaktur GmbH & Co. KG,<br />

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Redaktion: Ulrich Toholt<br />

E-Mail: redaktion@landreise-magazin.de<br />

Internet: www.landreise-magazin.de<br />

Autoren: Cornelia Höchstetter, Peggy Günther,<br />

Marc Peschke, Thomas Zwicker<br />

Format-Anzeigen: Arne Zimmer,<br />

(verantwortlich für diesen Anzeigenteil),<br />

Ad Alliance GmbH, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg<br />

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Verena Bodewig (verantwortlich für diesen Anzeigenteil),<br />

Tel.: 0 25 01/8 01-28 80<br />

E-Mail: media@landreise-magazin.de<br />

Grafik: Tobias Höflich, LV Media Pro, Münster<br />

Druck: Mohn Media Gütersloh<br />

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische<br />

Wiedergabe, Tonträger jeder Art, auszugs weisen Nachdruck oder Ein speich erung und<br />

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Weite der Ostsee und die exklusive Atmosphäre des<br />

romantischen Hideaway. Mehr dazu am Ende des Hefts<br />

auf Seite 27.<br />

3


Flensburger Förde<br />

Hier eine Bildunterschrift, Hier eine<br />

Bildunterschrift<br />

Abendstimmung am<br />

Flensburger Hafen.<br />

DER RUM<br />

UND DAS MEER<br />

Blaue Stunde am Stadthafen von Flensburg,<br />

im Beach Club gehen die Lichter an. Mit<br />

einem kühlen Drink sitzt man hier an der<br />

Hafenspitze und schaut in den Abend himmel,<br />

von irgendwo her klingt Reggaemusik.<br />

Text: Thomas Zwicker<br />

Altstadt mit Sankt-Marien-Kirche und dem Nordertor.<br />

Segelboot<br />

am Förde-Ufer.<br />

Mit dem karibisch angehauchten Ambiente will man<br />

an die Kolonialzeit erinnern, als dickbauchige<br />

Westindiensegler im großen Stil Zucker und Rum herbeischafften.<br />

Das „Gold der Karibik“ hat Flensburg einst<br />

reich und berühmt gemacht. Auch heute noch ist Rum<br />

im Beach Club Bestandteil gut gemixter Cocktails wie<br />

Mojito oder Piña Colada, ab und an geht auch mal ein<br />

Havana Club oder Johannsen pur über den Tresen.<br />

Von der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens<br />

schimmern warm illuminierte Häuserfronten der Flensburger<br />

City herüber, urbanes Zentrum der gleichnamigen<br />

Förde. Es ist entspannt und gemütlich hier an lauen<br />

Abenden, das im Dänischen beliebte Wort „Hygge“<br />

(steht für Behaglichkeit, Wohlbefinden) könnte seinen<br />

Ursprung an diesem Ort haben. Zumal Spuren des Nach-


Flensburger Förde<br />

Fotos: Joachim Negwer (12), Ulrich Toholt (2)<br />

Wasserschloss Glücksburg,<br />

Fähranleger in Langballigau.<br />

barlands in Deutschlands nördlichster<br />

Großstadt an jeder Ecke zu finden sind.<br />

Gut 400 Jahre lang stand Flensburg<br />

unter dänischer Herrschaft, wurde erst<br />

1864 dem damaligen Preußen zugeschlagen.<br />

Noch heute stellen Dänen rund 20<br />

Prozent der knapp 90 000 Einwohner,<br />

entsprechend allgegenwärtig ist die gelassene<br />

nordische Lebensart. Schilder<br />

mit „Vi taler dansk!“ (wir sprechen dänisch)<br />

sind im Schaufenster vieler Läden<br />

zu finden. Man pflegt eine gute Nachbarschaft,<br />

schließlich ist die Flensburger<br />

Förde zur Hälfte von deutschen, zur anderen<br />

von dänischen Ufern gesäumt. Es<br />

gibt einen regen kleinen Grenzverkehr,<br />

und von dänischem Design bis hin zu<br />

nordischem Zuckergebäck ist in Flensburgs<br />

Läden und auf der Shoppingmeile<br />

„Rote Straße“ alles zu haben.<br />

einer Werft gibt es dort außerdem ein<br />

kleines Rum-Museum, und die Anlage ist<br />

eine Station bei den beliebten Rum-Führungen<br />

durch die Stadt.<br />

Diese Tour folgt den Spuren von Flensburgs<br />

großer Geschichte als Handelsmetropole<br />

der hochprozentigen Ware aus<br />

Übersee. Einst gab es mehr als 100 Rum-<br />

Destillerien vor Ort, heute sind es nur<br />

noch zwei. Als ältestes noch produzierendes<br />

Haus veredelt der Familienbetrieb Johannsen<br />

seit fast 140 Jahren hochwertige<br />

Produkte aus Jamaika – in dem kleinen,<br />

denkmalgeschützten Fachwerkgebäude<br />

an der Marienstraße gibt es neben Sorten<br />

wie „Windjammer Pier 2“ und „Windstärke<br />

13“ auch Rumtopf mit Früchten,<br />

Liköre, Vanille-Eier-Grog, Accessoires und<br />

Gläser. Ein ähnlich umfangreiches Sortiment<br />

hat die Rum-Manufaktur Braasch,<br />

in deren feuerrot gestrichenem Anwesen<br />

auch ein kleines Museum residiert. Zwei<br />

tolle Quellen, um Mitbringsel für die<br />

Lieben daheim zu erwerben.<br />

Rum um die Förde<br />

In Erinnerung an die große Vergangenheit<br />

startet außerdem (in der Regel alljährlich)<br />

die berühmte Rum-Regatta.<br />

Bei diesem größten Gaffelsegler-Treffen<br />

Nordeuropas gehen seit 1980 bis zu 120<br />

Traditionsschiffe aus verschiedenen Nationen<br />

an den Start. An Land sorgen<br />

Straßenkünstler und Musiker für Kurzweil,<br />

während die ehrwürdigen historischen<br />

Boote eine rund 25 Kilometer<br />

lange Strecke in der Flensburger Förde<br />

durchmessen. Allerdings geht es auch<br />

dabei hyggelig zu, und zu den Sieger-<br />

Wo „Hygge” zu Hause ist<br />

Beim Bummel durch die hyggelige<br />

Altstadt mit ihren kleinen Plätzen, stolzen<br />

Bürgerhäusern, Handelshöfen und<br />

Speichern gibt es viel zu besichtigen.<br />

Große Sammlungen Schleswig-Holsteiner<br />

Kunst etwa auf dem Museumsberg,<br />

oder das Experimentalmuseum Phänomenta<br />

mit seinen zahlreichen Mitmachstationen.<br />

Das Schifffahrtsmuseum bietet<br />

gute Ausstellungen zu Themen wie Hafen<br />

und Höfe, Zucker und Sklaverei – neben<br />

Start der Rum-Regatta im Flensburger Stadthafen. Voll aufgetakelt<br />

gehen die Traditionsschiffe auf die Fahrt.<br />

5


Flensburger Förde<br />

Segeltörn auf der Förde<br />

vor Traumkulisse.<br />

Hier eine Bildunterschrift. Sed moluptur serumquo<br />

mod magnatur ressim.<br />

trophäen gehört natürlich eine stattliche<br />

Drei-Liter-Buddel Flensburger Rum.<br />

Tatsächlich ist die Förde als 40 Kilometer<br />

langer Seitenarm der Ostsee ein ideales<br />

Revier für Segler, sei es für Anfänger<br />

bei einem Schulungstörn oder für routinierte<br />

Wassersportler mit eigenem Boot.<br />

Die geschützte Lage des Gewässers bietet<br />

selbst bei höherer Windstärke beste Bedingungen:<br />

kaum Seegang, gut betonnte<br />

Fahrwasser und viel Platz zum freien Segeln.<br />

Und wer das am westlichen Förde-<br />

Ende liegende Flensburg per Boot verlässt,<br />

kommt aus dem Schauen und<br />

Staunen nicht mehr heraus.<br />

Segelpartie oder Kaffeefahrt<br />

Die erhabene Stadtkulisse und die alten<br />

Kapitänshäuser bleiben zurück, voraus<br />

schlängelt sich das glitzernde Wasser<br />

durch eine liebliche Landschaft. Die Förde<br />

ist buchtenreich und zerklüftet, überall<br />

erwartet den Besucher große Naturschönheit.<br />

Markante Landmarken wie die Halbinsel<br />

Holnis auf deutscher oder das Broager<br />

Land auf dänischer Seite untergliedern<br />

das Gewässer in eine innere und eine äußere<br />

Förde, mitten hindurch verläuft die<br />

deutsch-dänische Grenze. Kornfelder,<br />

grüne Wälder und Windräder ziehen vorüber,<br />

gemütliche Hafenorte und kleine<br />

Strände – sehenswerte Ziele liegen mal<br />

auf der dänischen, mal auf der deutschen<br />

Seite. In der weitläufigen Flensburger<br />

Förde könnte man Tage verbringen.<br />

Das maritime Flair lässt sich natürlich<br />

nicht nur vom Segelboot, sondern ganz<br />

bequem auch bei Kaffee und Kuchen von<br />

Bord eines Fahrgastschiffs genießen. So<br />

tuckert die schneeweiße MS Viking im Liniendienst<br />

vom Flensburger Stadthafen<br />

zum 15 Kilometer nordöstlich gelegenen,<br />

rund 6 000 Einwohner großen Seebad<br />

Glücksburg, vorbei an kleinen Marinas,<br />

stillen Buchten und den dänischen Ochseninseln.<br />

In Glücksburg ankert das Motorschiff<br />

nach rund 50 Minuten Fahrzeit<br />

an der neuen Seebrücke. Der Kurpark, die<br />

Fördeland Therme und nicht zuletzt der<br />

lange Strand samt Promenade, Restaurants<br />

und Cafés versprechen einen entspannten<br />

Urlaubstag an frischer Seeluft.<br />

Mühle bei Westerholz, Blumengarten in Norgaardholz, Strand von Langballigau und<br />

der Leuchtturm Falshöft (von links oben nach rechts unten).<br />

Das weiße Märchenschloss<br />

Highlight vor Ort aber ist das zauberhafte<br />

Wasserschloss Glücksburg, ab 1582<br />

erbaut und zeitweise Residenz des dänischen<br />

Königshauses. Es thront mit seinen<br />

achteckigen Türmen wie eine weiße<br />

Hochzeitstorte auf einer Insel im Schlossteich,<br />

ein Damm führt Besucher hinüber.<br />

Die gleiten auf Filzpantoffeln über glatt<br />

polierte Holzböden und bestaunen die<br />

prunkvollen Gemächer, später geht es<br />

noch ins duftende Rosarium.<br />

6


Flensburger Förde<br />

Der Stadthafen von Sønderborg in Dänemark.<br />

Wer mehr intakte Natur tanken will, hat<br />

es nicht weit. Nördlich von Glücksburg<br />

erstreckt sich das zauberhafte Schutzgebiet<br />

der Halbinsel Holnis mit ihren Surferstränden,<br />

Rad- und Wanderwegen und<br />

großartigen Ausblicken über die Förde<br />

hinüber nach Dänemark. Ein Stück weiter<br />

südöstlich liegt Langballig, das schon mal<br />

zu einem der schönsten Dörfer Deutschlands<br />

ernannt wurde – der zugehörige<br />

Hafenort Langballigau lockt mit Naturstränden,<br />

einer kleinen Marina und guten<br />

Fischrestaurants. Beim rot-weiß-geringelten<br />

Leuchtturm Falshöft ist die Flensburger<br />

Förde dann endgültig zu Ende.<br />

Von Langballigau fährt übrigens im<br />

Sommer bisweilen ein Schiff hinüber in<br />

die dänische Stadt Sønderborg am anderen<br />

Förde-Ufer. Mit einem hyggeligen<br />

Zentrum, der großen Klappbrücke, Backsteinschloss,<br />

Schlossmühle und ihrem<br />

skandinavischen Flair ist Sønderborg mit<br />

30 000 Einwohnern nach Flensburg die<br />

zweitgrößte Stadt der Region. Im Schatten<br />

der pastellfarbenen Häuser am Stadthafen<br />

lässt es sich auch dort trefflich flanieren.<br />

Und dann wartet ja noch der<br />

gesamte Rest der dänischen Seite auf<br />

eine Erkundung – für die Flensburger<br />

Förde ist ein einziger Urlaub ganz einfach<br />

viel zu kurz.<br />

INFO<br />

Touristinformation Flensburg,<br />

Tel.: 04 61 / 9 09 09 20<br />

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Flussreise Douro<br />

VON PORTO<br />

BIS SALAMANCA<br />

Eine Flusskreuzfahrt auf dem Douro führt einmal quer durch Nordportugal. Auch wenn der wilde<br />

Strom gezähmt wurde, wartet in den Portweinkellereien am Flussufer so manche Untiefe …<br />

Text: Peggy Günther<br />

Ein süßlicher Geruch durchströmt die<br />

Gassen von Villa Nova de Gaia. Wo<br />

heute Flusskreuzfahrtpassagiere ihre<br />

Reise beginnen, landeten früher Portweinfässer<br />

auf flachen Holzbarken an.<br />

Die Schiffer hatten eine gefährliche Reise<br />

aus dem Landesinneren hinter sich: In<br />

den Stromschnellen und engen Windungen<br />

des Douros kenterte so manche<br />

Barco Rabelo. Heute schaukeln sie nur<br />

noch dekorativ am Ufer, der Rebensaft<br />

kommt inzwischen mit dem Tanklaster<br />

ins Zentrum der Portweinproduktion.<br />

Der Portwein wird uns auf unserer<br />

Douro-Kreuzfahrt begleiten. Innerhalb<br />

einer Woche fahren wir auf dem „goldenen<br />

Fluss“ einmal quer durch Nordportugal<br />

bis zur spanischen Grenze. Die<br />

Fahrrinne wird stilecht von flaschenförmigen<br />

Tonnen markiert. Nur langsam<br />

weichen am Ufer die Granitfelsen dem<br />

Schiefer, Pinienbäume werden durch<br />

rotleuchtende Weinreben ersetzt. Mühsam<br />

ringen die Portugiesen ihrem wilden<br />

Land sonnenverwöhnte Früchte ab.<br />

Bis zu sieben Meter tief dringen die Wurzeln<br />

der Weinreben ins Schiefergestein<br />

Pinhão liegt in der Mitte der<br />

Portweinregion Alto Douro.


Das obere Dourotal ist das weltweit älteste Weinbaugebiet<br />

mit geschützter Herkunftsbezeichnung.<br />

Fotos: Peggy Günther (3); nicko cruises (7)<br />

vor, um Feuchtigkeit zu finden. Im Sommer<br />

steigt das Thermometer deutlich<br />

über 40 Grad, im Winter liegt auf den<br />

Bergen Schnee.<br />

Wegen seiner massiven Höhenunterschiede<br />

ist der Douro nur auf 210 Kilometern<br />

schiffbar. Unsere Strecke wurde ab<br />

den 1930er-Jahren durch vier Staumauern<br />

gezähmt. Die Carrapatelo-Schleuse<br />

ist Rekordhalter: Um beeindruckende 35<br />

Meter wird das Schiff hier am ersten<br />

Nachmittag der Reise angehoben, bevor<br />

es in Caldas de Aregos für die Nachtruhe<br />

anlegt. Richtig so: Schließlich wollen wir<br />

keinen Kilometer dieser wunderbaren<br />

Flusslandschaft im Dunkeln verpassen.<br />

Portweinprobe in Pinhão<br />

Am nächsten Morgen befinden wir uns<br />

bereits im Herzen des oberen Dourotals.<br />

Hier werden die meisten Vintageweine<br />

hergestellt. Das ist Anlass genug für den<br />

Besuch eines traditionellen Weinguts, einer<br />

Quinta, wie die Portugiesen sagen.<br />

Der Begriff erinnert an das Fünftel der<br />

Ernte, das die Arbeiter einst behalten<br />

durften.<br />

Wir lernen, dass der Port aus der Not<br />

geboren wurde: Durch den Zusatz von<br />

Branntwein wurde der portugiesische<br />

Landwein im 17. Jahrhundert für die<br />

Seereise nach Großbritannien haltbar<br />

gemacht. Und wir testen uns durch die<br />

verschiedenen Portweinsorten.<br />

Vila Real – die königliche Stadt<br />

Beschwingt widmen wir uns dem<br />

nächsten Programmpunkt des Tages:<br />

Vila Real. Die Hauptattraktion der königlichen<br />

Stadt ist der außerhalb gelegene<br />

prachtvolle Mateuspalast. Die Silhouette<br />

des Gebäudes ziert die Etiketten der<br />

Bocksbeutelflaschen des weltweit vertriebenen<br />

Mateus Roséwein. Der kommt<br />

allerdings aus einer ganz anderen Region<br />

des Landes. Wie dem auch sei: Das barocke<br />

Bauwerk beherbergt Gemälde aus<br />

dem 17. und 18. Jahrhundert, eine faszinierende<br />

Bibliothek, kostbare Möbel und<br />

handgearbeitete Decken aus Kastanienholz.<br />

Noch beeindruckender als das Innenleben<br />

des Palasts ist allerdings der<br />

Garten, der zu den schönsten des Landes<br />

zählt. Er wurde nach dem Vorbild Versailles<br />

angelegt.<br />

Das Schiff wartet in Pinhão auf uns.<br />

Scheinbar verlassen liegt ein Bahnhof<br />

am Ufer, kunstvoll mit Azulejos verziert.<br />

Blau auf weißem Grund präsentieren<br />

sich Landschaftsbilder und klassische<br />

Motive der Weinlese. Die Keramikkunst<br />

aus dem Orient kam mit den Mauren<br />

Die Douro Serenity bietet Platz<br />

für 126 Passagiere.<br />

Nymphe im Park des Mateuspalasts.<br />

9


Flussreise Douro<br />

nach Europa. Erst am nächsten Morgen<br />

heißt es wieder „Leinen los“ und der<br />

Sonne entgegen. Je weiter es ins Landesinnere<br />

geht, umso rauer wird die Landschaft<br />

am Ufer. Felswände ragen steil in<br />

den Himmel, der grüne Strom windet<br />

sich in engen Kurven hindurch. In Barca<br />

d’Alva endet der schiffbare Teil des Douros.<br />

Der Fluss verschwindet in einer langen,<br />

engen Schlucht, und bildet ab sofort<br />

Portugals Nordostgrenze zu<br />

Spanien.<br />

Früher wurde der Portwein mit Holz barken auf dem Douro transportiert.<br />

Ausflug nach Salamanca<br />

Wer Lust hat, fährt am nächsten Tag<br />

ins 120 Kilometer entfernte Salamanca.<br />

Die stolze Universitätsstadt aus gelbem<br />

Sandstein ist definitiv einen Besuch wert.<br />

Die Plaza Mayor Salamancas gilt als Spaniens<br />

prächtigster Hauptplatz. Auch die<br />

Casa de las Conchas steht auf dem Programm,<br />

ein Palast vom Ende des 15. Jahrhunderts,<br />

dessen Fassade mit mehr als<br />

300 Jakobsmuscheln verziert ist.<br />

Voller Eindrücke kehren wir zurück<br />

nach Barca d’Alva, um wieder flussabwärts<br />

Richtung Porto zurückzureisen.<br />

Am Mittag des vorletzten Tages erreicht<br />

unser Schiff wieder Porto. Wir<br />

schlendern noch einmal zu Fuß über die<br />

1886 von Eiffel entworfene zweistöckige<br />

Brücke von Vila Nova de Gaia nach Porto.<br />

Knipsen aus 60 Metern Höhe die Flussmündung<br />

und flanieren durch die engen<br />

Gassen des mittelalterlichen Viertels<br />

Ribeira. Viel zu schnell verfliegt die Zeit<br />

beim Bewundern der historischen Fassaden<br />

Portos. Und dann ist es auch schon<br />

wieder Zeit zu packen – und eine Flasche<br />

Portwein sicher zu verstauen ...<br />

INFO<br />

Portugiesisches Fremdenverkehrsamt,<br />

Tel.: 030 / 2 54 10 60<br />

www.visitportugal.com/de<br />

nicko cruises, Tel.: 07 11 / 24 89 80 44<br />

www.nicko-cruises.de<br />

oben: Vom Umkehrpunkt der Reise gibt es einen Ausflug ins spanische Salamanca.<br />

unten: Die Douro-Flusskreuzfahrten starten und enden am Atlantik in Porto.<br />

Reich verzierte Fassade der<br />

Kirche San Ildefonso in Porto.


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Urlaubsziel für Familien und Naturfreunde in NRW!<br />

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Tecklenburger Land<br />

Münsterland trifft Teutoburger Wald<br />

weimar<br />

Unser Magazin „<br />

Weimar entdecken“<br />

enthält viele Tipps<br />

und Empfehlungen für<br />

einen gelungenen<br />

Weimar-Aufenthalt.<br />

Weimar entdecken<br />

2022<br />

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Wandern auf<br />

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auf den Teutoschleifen<br />

am Hermannsweg<br />

Tourist Information<br />

Weimar<br />

Telefon 03643 745-0<br />

Mail tourist-info@weimar.de<br />

www.weimar.de<br />

Infos unter Tel. 05482 929182<br />

www.teutoschleifen.de<br />

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Bitte nutzen Sie die Bestellkarte am Heftende oder online unter www.landreise-magazin.de! 11


Burgenland<br />

JENSEITS<br />

VON AUSTRIA<br />

Das Burgenland – ein Exote unter den Regionen Österreichs. Da sind<br />

die weite Ebene der Puszta, ein riesiger sandfarbener See, ein Nationalpark<br />

mit Schilf-Paradies, urige Weidetiere und tief im Süden am Hang<br />

der Weinberge bezaubernde Weinstöckl zum Übernachten.<br />

Text und Fotos: Cornelia Höchstetter<br />

Staubwolken verhüllen für einen Moment<br />

die kargen Wiesen mit dem wippenden<br />

Federgras, wenn die Räder der<br />

Pusztakutschen die sommertrockenen<br />

Sandwege aufwirbeln. Der stetige Wind<br />

aus Nordwest bläst den Staub über das<br />

weite Grasland. Im Sommer schafft es<br />

kaum ein Regenschauer vom Leithagebirge<br />

nach Osten über den Neusiedler See.<br />

Am östlichen Ende Österreichs ist alles<br />

anders als im übrigen Alpenland. Lange<br />

gehörte das Burgenland zu Ungarn. Es<br />

reicht von der Donau bei Bratislava im<br />

Norden bis hinunter zur weiten Terrassenlandschaft<br />

des oststeirischen Hügellands<br />

mit Weinbergen, dem sich die Weite<br />

der Pannonischen Ebene anschließt.<br />

Und mittendrin der Neusiedler See:<br />

Europas westlichster Steppensee glitzert<br />

grau in der Sonne – Wind und Sand<br />

machen klares Wasser unmöglich. Der<br />

See ist nur ein bis zwei Meter tief. Doch<br />

Vorsicht: bei Sturm rollen Wellen bis zu<br />

zwei Metern auf. Bei Segler und Surfer<br />

ist er wegen des stetigen Windes, meist<br />

aus Nordwest, ein beliebtes Revier. Am<br />

Ostufer finden sie in Podersdorf einen<br />

quicklebendigen Urlaubsort direkt am<br />

See, mit Leuchtturm, Strandbad und<br />

Promenade. In Illmitz am Neusiedler<br />

See treffen sich Naturliebhaber und<br />

Radfahrer und genießen die Stille des<br />

angrenzenden Nationalparks Neusiedler<br />

See-Seewinkel.<br />

Für Radler, Reiter und Wanderer<br />

Durch den Nationalpark Neusiedler<br />

See-Seewinkel fahren täglich die Pusztakutschen.<br />

Deren flache Sonnendächer<br />

erinnern an Heimatfilme mit Figuren wie<br />

Sissi oder Piroschka. Die Gäste sitzen unter<br />

dem Kutschdach an einem Tischchen<br />

und trinken einen Schluck Wein. Reiterfahrene<br />

Pferdefreunde buchen mit<br />

Alois Frank in Illmitz einen geführten Ritt<br />

durch den Nationalpark. Für Fahrradfahrer<br />

und Fußgänger sind von Illmitz Rundwege<br />

ausgeschildert, die den Nationalpark<br />

von allen Seiten zeigen. Überhaupt<br />

ist das Gebiet um Podersdorf, Illmitz und<br />

Apetlon ein Radlerparadies. Wer gute<br />

Waden oder ein E-Bike hat, strampelt<br />

12


Burgenland<br />

Österreichs zweitältester Nationalpark besteht zu 43 Prozent aus Schilf.<br />

einmal rund um den Neusiedler See – der<br />

Neusiedler-See-Radweg ist insgesamt<br />

124 Kilometer lang. Abkürzen kann man<br />

zwischen dem Weinort Mörbisch am<br />

West ufer und Illmitz. Alle halbe Stunde<br />

schippert die Fahrradfähre über den See.<br />

Zwischen West und Ost<br />

Der Nationalpark vereinigt über die<br />

Grenzen hinweg die Ufer und das Puszta-<br />

Land Ungarns und des Burgenlandes.<br />

Hier liegt Pannonien. Wo Mitteleuropa in<br />

Osteuropa übergeht.<br />

Schilf am Seeufer, Weingärten hinter<br />

den Ortschaften, dazwischen die Salzlacken,<br />

jahrtausendalte Tümpel, die<br />

immer wieder austrocknen und auf brüchiger<br />

Erde salzigen Sodaschnee hinterlassen.<br />

Die Salzwiesen sind im Frühjahr<br />

und im Herbst Rastplatz der Zugvögel<br />

zwischen Nordeuropa und Afrika. Im<br />

Sommer ziehen Silber- und Seidenreiher<br />

wie eine Fluglinie den Himmel entlang.<br />

350 Vogelarten kann man hier beobachten.<br />

Sogar der Seeadler lebt hier.<br />

Beutejagd. „Eine offene Kulturlandschaft<br />

ist viel artenreicher als jeder Wald“, begründet<br />

Alois Lang aus Illmitz, „auch<br />

wenn das keiner glauben mag.“ Alois Lang<br />

war Mitinitiator des 1993 gegründeten<br />

Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel.<br />

Die Graurinder waren das Vieh der<br />

Großbauern. Die 1 000-Kilo-Tiere zogen<br />

die Wagen mit Heu beladen bis nach<br />

Wien. Damals lebten die Graurinder auf<br />

den Höfen mit den Menschen unter einem<br />

Dach. Die für die Region typischen<br />

Streckhöfe sieht man heute noch. Meist<br />

umschließen zwei lang gezogene Wohnhäuser<br />

mit Stallungen einen gemeinsamen<br />

Innenhof. Wenn im Spätsommer<br />

Podersdorf: Für Badeurlauber mit<br />

Leuchtturm, Strandbad und Bootsverleih.<br />

und im Herbst in Illmitz die Weinlese beginnt,<br />

verwandeln sich diese Innenhöfe<br />

in Buschenschanken.<br />

Das Burgenland ist Weinland<br />

Die kleinste und südlichste Weinanbauregion<br />

des österreichischen Burgenlandes<br />

ist Eisenberg an der Pinka, etwa<br />

zwei Autostunden von Wien entfernt. Die<br />

Region gehört zu einer von fünf Weinan-<br />

Vierbeinige Landschaftspfleger<br />

Um die Steppenlandschaft zu erhalten,<br />

grasen hier alte Haustierrassen wie Graurinder,<br />

Wasserbüffel oder Weiße Barockesel.<br />

Gleichzeitig ist der Sandboden Lebensraum<br />

für die wilde Orchidee, das<br />

„Kleine Knabenkraut“. Auch die Fangschrecke<br />

„Gottesanbeterin“ liebt den abgenagten<br />

Magerrasen und geht dort auf<br />

Die österreichisch-ungarischen Weißen Barockesel finden im Nationalpark Sandkuhlen<br />

zum Schlafen.<br />

13


Burgenland<br />

Rotweinland in Eisenberg an der Pinka.<br />

Kellerstöckl in<br />

Heiligenbrunn.<br />

Ausblick über das<br />

Ostende der Alpen.<br />

bauregionen des Burgenlandes. Mit den<br />

etwa 500 Hektar wird sie gern als „ursprünglichste<br />

Weinlandschaft“ gepriesen.<br />

Hauptsächlich Nebenerwerbswinzer<br />

haben hier ihre Weingärten, deshalb gibt<br />

es so viele kleine Häuser, sogenannte<br />

Weinstöckl. Der mineralische Schiefer-<br />

Boden, das kontinental-heiße pannonische<br />

Klima und die sonnigen Hänge sind<br />

Zweimal Schloss Esterházy<br />

Einmal in Österreich – die prächtige königliche<br />

Barockresidenz der Fürsten Esterházy in Eisenstadt<br />

(rechts) – und einmal in Ungarn und noch<br />

prachtvoller: Das Schloss der Esterházy in Fertöd<br />

(oben) gilt als eines der schönsten Rokokoschlösser<br />

Ungarns. Beide sind nur etwa 20<br />

Kilometer vom Neusiedler See entfernt.<br />

www.esterhazy.at<br />

www.eszterhaza.hu/de<br />

prädestiniert für intensive Rotweine.<br />

Blaufränkisch heißt die typische Traubensorte.<br />

Immer beliebter wird der<br />

Uhudler, eine traditionelle Traube aus<br />

dieser Gegend. In Heiligenbrunn lebte<br />

der Retter dieser Traubensorte. Dort findet<br />

man im historischen Kellerviertel<br />

viele reetgedeckte Hütten, darunter auch<br />

einen Schaukeller.<br />

Fotos: Eszterháza Zentrum für Kultur, Forschung und Festivals; Österreich Werbung, Popp & Hackner<br />

Wie anno dazumal: Dorfmuseum Mönchhof.<br />

Solche Kellerstöckl reihen sich in Eisenberg<br />

an der Pinka an der Höhenkante<br />

entlang, von der aus sich die Weinstöcke<br />

bis ins Tal ziehen. Oft gehören nur drei,<br />

vier, fünf Reihen zu einem Kellerstöckl.<br />

Etwa 1200 davon gibt es in der Region,<br />

davon sind einige zu Ferienhäusern ausgebaut.<br />

Früher pressten in diesen kleinen<br />

Hütten die Winzer ihren Wein, im<br />

Aufenthaltsraum nebenan verkosteten<br />

sie den Wein, oder es schliefen die Erntehelfer<br />

dort. Wer dort heute als Feriengast<br />

übernachtet, erlebt beim Aufwachen einen<br />

beeindruckenden Sonnenaufgang<br />

über der pannonischen Tiefebene.<br />

Einen Weingarten und Weinkeller findet<br />

man auch im Dorfmuseum Mönchhof:<br />

Im Norden des Seewinkels betreibt<br />

Sammler Josef Haubenwallner ein Freilichtmuseum,<br />

für das er seit drei Jahrzehnten<br />

ein Dorfleben wie anno dazumal<br />

aufbaute. Mit dem Flair der Puszta, mittendrin<br />

und doch jenseits von Austria.<br />

INFO<br />

Burgenland Tourismus, Eisenstadt,<br />

Tel.: +43 / 26 82 / 6 33 84<br />

www.burgenland.info<br />

Neusiedler See Tourismus,<br />

Tel.: +43 / 21 67 / 86 00<br />

www.neusiedlersee.com<br />

Nationalpark Neusiedler See: Ganzjährig geführte<br />

Touren ab Nationalparkzentrum in Illmitz.<br />

www.nationalparkneusiedlersee.at<br />

Haubenwallners Freilichtmuseum<br />

www.dorfmuseum.at<br />

14


Fotos: Gartenträume Sachsen-Anhalt e. V.; Teutoburger Wald Tourismus, Rolf Lang; <strong>Landreise</strong>.de<br />

Goethes Gartentraum<br />

„Mich hat’s gestern Abend, wie wir durch die Seen, Kanäle<br />

und Wäldchen schlichen, sehr gerührt, wie die Götter dem<br />

Fürsten erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe erlebte diesen Gartentraum<br />

1778 im Wörlitzer Park und beschrieb ihn auf unnachahmliche<br />

Weise. Der Besuch dieser kunstvollen Gartenlandschaft ist<br />

auch heute ein Erlebnis. Das Meisterwerk „Gartenreich Dessau-Wörlitz“<br />

mit seinen sieben Park- und Schlossanlagen gehört<br />

seit 2000 zum UNESCO-Welterbe.<br />

Ein weiterer Gartentraum ist im Südharz beheimatet. Das<br />

Europa-Rosarium Sangerhausen, die weltgrößte Rosensammlung,<br />

beeindruckt mit rund 8 700 Rosensorten und -arten von<br />

internationalen Züchtern aller Zeitepochen. Üppige Stauden,<br />

dendrologische Schätze und malerische Teiche machen den<br />

Besuch des Parks nicht nur zur Rosenblüte zum Genuss.<br />

www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de<br />

Teutoburger Wald<br />

Ob Radtouren durch die Flusstäler von Weser und Lippe<br />

oder Wanderungen rund um die Externsteine: Die Höhenzüge<br />

zwischen Minden und Warburg bieten viel Abwechslung<br />

in schönster Natur. Und mittendrin lohnende Ausflugsziele<br />

wie das Hermannsdenkmal, die Wewelsburg bei Büren<br />

oder das Kloster Corvey in Höxter.<br />

Der Teutoburger Wald gilt auch als „Heilgarten Deutschland“.<br />

Denn aus seiner Natur stammen natürliche Heilmittel<br />

wie Sole, Moor und Quellwasser.<br />

www.teutoburgerwald.de<br />

Wildcampen aber legal!<br />

Auf camping.landreise.de finden<br />

abenteuerlustige Urlauber einzigartige,<br />

lauschige Plätzchen mitten in<br />

der Natur! Von idyllischer Wiese bis<br />

hin zu einem Platz am Waldesrand,<br />

in den Bergen, am Wasser oder einer<br />

netten Ecke direkt am Hof gibt’s für<br />

Camper & Outdoorfans vielfältige<br />

Möglichkeiten.<br />

www.camping.landreise.de<br />

Kurz & gut<br />

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Gartenträume<br />

in Sachsen-Anhalt<br />

50 Parks zum Verlieben<br />

Sachsen-Anhalt ist mit seiner Fülle an<br />

prächtigen Barockgärten, weltberühmten<br />

Landschaftsparks und idyllischen<br />

Anlagen voller botanischer und baulicher<br />

Kostbarkeiten ein ideales Reiseziel<br />

für alle Natur- und Kulturliebhaber.<br />

Europa-Rosarium Sangerhausen<br />

Von Osterburg bis Naumburg (Saale) und<br />

von Wernigerode bis Bad Schmiedeberg<br />

laden die schönsten historischen Parks<br />

Sachsen-Anhalts zu einer faszinierenden<br />

Reise durch das mitteldeutsche Bundesland<br />

ein. Höhepunkte, darunter das<br />

Barockgarten Hundisburg<br />

Wörlitzer Park<br />

UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-<br />

Wörlitz oder die weltgrößte Rosensammlung<br />

im Europa-Rosarium Sangerhausen,<br />

gilt es ebenso zu entdecken wie malerische<br />

Gärten und Parks in der Altmark, im<br />

Harz, an Elbe, Saale und Unstrut.<br />

Das grüne Wohlfühlprogramm führt<br />

zu reizvollen Schlössern, Pavillons und<br />

Skulpturen. Verträumte Plätze locken<br />

zum Picknick, die Sinne werden von<br />

Farbenspiel und Blütenduft verwöhnt.<br />

Die Gäste wissen diese positive Wirkung<br />

für Herz und Seele zu schätzen. Und<br />

genießen die schönen Stunden in den<br />

kleinen Paradiesen.<br />

www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de


Radtour Sauerland<br />

Blick über das<br />

weite Hawerland.<br />

16<br />

AUF PEDALEN<br />

DURCH WESTFALEN<br />

Mehrtägige Radtouren werden immer beliebter. Dabei ist die<br />

Routen planung das A und O. Denn erst eine schöne Fahrstrecke,<br />

leckere Einkehrmöglichkeiten und eine gemüt liche Unterkunft<br />

für die Nacht machen einen Radurlaub zum Genuss. Wir stellen<br />

Ihnen zwei abwechslungsreiche Touren durch Westfalen vor.<br />

Durch goldene Dörfer und über alte Bahntrassen<br />

In Schmallenberg treffen wir Radguide<br />

Georg Fabri vom Tourismusverband. Er<br />

will uns in den nächsten zwei Tagen auf<br />

unserer knapp 100 Kilometer langen<br />

Rundfahrt die schönsten Ecken der Region<br />

zeigen. „Ich mag es, wenn ich meine<br />

Heimat den Gästen zeigen kann“, meint<br />

Fabri und schließt seinen Satz mit „woll“.<br />

Damit beendet der Sauerländer gerne<br />

einen Satz, auf den er Zustimmung erwartet.<br />

Erstes Ziel: das Golddorf Fleckenberg.<br />

Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Schiefergedeckte<br />

Fachwerk- und Bauernhäuser,<br />

Blumenpracht vor den Fenstern und<br />

in den Gärten, gesäumt von akkurat geschnittenen<br />

Hecken. Kein Wunder, dass<br />

Fleckenberg im oberen Lennetal 1977<br />

den Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll<br />

schöner werden“ gewann.<br />

Ein Dorf schöner als das andere<br />

Nach einer wundervollen Rundstrecke<br />

über Lenne und Wulwesort erreichen wir<br />

Grafschaft, das nächste Golddorf der<br />

Region. In Oberkirchen umkreisen<br />

wir den Hermannsteich und<br />

lassen uns im Biergarten<br />

des Gasthaus Droste<br />

nieder. Das urige<br />

Haus ist seit 200<br />

Jahren in Familienbesitz.<br />

In der<br />

Küche kocht<br />

Georg Droste<br />

traditionelle<br />

Knapp<br />

700 Meter<br />

geht es durch<br />

den Fledermaustunnel<br />

ESLOHE<br />

KÜCKELHEIM<br />

FLEDERMAUSTUNNEL<br />

Sauerländer Spezialitäten. Für uns gibt<br />

es heute die Potthucke, ein typisches<br />

Auflaufgericht aus Kartoffeln, Eiern,<br />

Sahne und Speck.<br />

Über die Kalte Kirche, einem wunderschönen<br />

Naturschutzgebiet geht es weiter<br />

nach Westfeld am Fuße des Kahlen<br />

Asten. Im kleinen Café von Nikola<br />

Schneider bekommen wir noch einen<br />

Hefekuchen mit Früchten und dicken<br />

Streuseln auf die Hand. Lecker, woll?<br />

Hinunter ins Lennetal lassen wir es<br />

laufen und über Winkhausen geht es<br />

dann weiter ins Bundesgolddorf Holthausen.<br />

Hier empfiehlt unser Tourbegleiter<br />

einen Besuch des Schieferbergbau-<br />

und Heimatmuseums.<br />

Ab Gleidorf folgen wir dem SauerlandRadring<br />

Richtung Eslohe. Er wurde<br />

größtenteils auf alten Bahntrassen angelegt,<br />

wo einst Dampfloks über die Gleise<br />

BAD FREDEBURG<br />

SCHMALLENBERG<br />

Schmuckes<br />

Fachwerkhaus<br />

in Eslohe<br />

Fotos: Ulrich Toholt (3); Schmallenberger Sauerland Tourismus (3)<br />

Schieferfassade<br />

in Bad Fredeburg


Radtour Münsterland<br />

Die „Kunstwerkstatt”<br />

in Billerbeck mit dem<br />

Ludgerus-Dom.<br />

Radguide<br />

Georg Fabri.<br />

Torhaus am Wasserschloss<br />

Steinfurt.<br />

schnauften. Bis zu unserem Ziel Bad Fredeburg<br />

ist es nicht mehr weit. In dem<br />

schmucken, kleinen Schieferstädtchen<br />

finden wir eine gemütliche Einkehrmöglichkeit<br />

und lassen den Tag gemütlich bei<br />

einem frisch gezapften Pils ausklingen.<br />

Mit dem Rad durch die Röhre<br />

Gut gestärkt schwingen wir uns am<br />

nächsten Morgen wieder auf´s Rad, heute<br />

etwas gemächlicher mit „nur“ 30 Kilometern<br />

Wegstrecke. Hinter Eslohe wartet<br />

ein besonderes Highlight: die Fahrt<br />

durch den sogenannten „Fledermaustunnel”<br />

bei Kückelheim. Die Röhre misst<br />

689 Meter. Im Winter besiedeln unzählige<br />

Fledermäuse den von November bis<br />

Anfang April geschlossenen Tunnel, der<br />

ihnen in der kalten Jahreszeit als Quartier<br />

dient.<br />

Für die Rückfahrt nach Schmallenberg<br />

hat sich Georg Fabri für die Kurzvariante<br />

des SauerlandRadrings entschieden. Auf<br />

der Höhe vor Selkentrop erwartet uns<br />

dann noch mal ein besonders toller Ausblick<br />

über das weite Hawerland. Über Felbecke<br />

und Werpe gelangen wir schließlich<br />

zurück nach Schmallenberg.<br />

INFO<br />

Schmallenberger Sauerland Tourismus<br />

Tel.: 0 29 72 / 97 40-0<br />

www.schmallenberger-sauerland.de<br />

Mit der Leeze von<br />

Schloss zu Schloss<br />

Münsterland ist Fahrradland. Unzählige<br />

sogenannte Pättkes durchziehen<br />

die von Landwirtschaft und historischen<br />

Bauten geprägte Region. Die<br />

schönsten Wasserschlösser, Burgen und<br />

Herrenhäuser lassen sich auf der<br />

100-Schlösser-Route entdecken – darunter<br />

viele im westlichen Münsterland.<br />

Ein guter Ausgangspunkt ist Hörstel.<br />

Hier bietet sich von den Ausläufern des<br />

Teutoburger Waldes ein weiter Blick in<br />

die Münsterländer Parklandschaft,<br />

durch die die Tour führt. Erste Station<br />

gleich in Hörstel ist das 1256 gegründete<br />

Kloster Gravenhorst. Die ehemalige Abtei<br />

der Zisterzienserinnen beherbergt<br />

heute zeitgenössische Kunst.<br />

Auf der gegenüberliegenden Kanalseite<br />

wartet schon der kleine Ort<br />

Bevergern mit seinen engen Gassen,<br />

Fachwerkhäusern und dem historischen<br />

Klosterhof.<br />

Einige Pedalumdrehungen<br />

weiter folgt der erste Höhepunkt<br />

der Tour: die Surenburg.<br />

Den besten Blick auf<br />

das dreiflügelige Herrenhaus<br />

hat man von der Brücke am<br />

Haupteingang. Über Alleen,<br />

durch Wälder und Felder geht es<br />

STEINFURT<br />

HORSTMAR<br />

BILLERBECK<br />

Burg<br />

Hülshoff<br />

Burg<br />

Vischering<br />

HAVIXBECK<br />

LÜDINGHAUSEN<br />

Schloss<br />

Surenburg<br />

RIESENBECK<br />

Mervelderhof<br />

in Horstmar<br />

Schloss<br />

Nordkirchen<br />

HÖRSTEL<br />

NORDKIRCHEN<br />

Fotos: Münsterland e.V., Philipp Fölting<br />

17


Reiseschaufenster<br />

Auszeit im<br />

GesundLand<br />

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02972/9740-0 | www.schmallenberger-sauerland.de<br />

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Telefon: 02972/9740-40 • E-Mail: info@wandergasthoefe.de<br />

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Tel. (06865) 91150 · tourist@mettlach.de<br />

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ERLEBE DIE SCHLÖSSER<br />

UND BURGEN IM MÜNSTERLAND<br />

02<br />

Das Münsterland begrüßt seine Gäste mit zahlreichen<br />

Natur- und Kulturerlebnissen rund um seine historischen<br />

Schätze. Die Dichte an Schlössern, Burgen, Klöstern,<br />

Gutshöfen oder Adelssitzen und die Anzahl von historischen<br />

Adelsfamilien machen die Region zu einem echten<br />

Geheimtipp. Prächtige Wasserschlösser heißen hier<br />

Radfahrer in flacher Parklandschaft willkommen und<br />

elegante Herrenhäuser laden in den schönsten Gärten<br />

zum Picknicken ein.<br />

Entlang der Königin der Radrouten – der 100-Schlösser-<br />

Route – lassen sich die Schlösser aufgereiht wie an einer<br />

Perlenkette entdecken und erleben. Ob „Westfälisches<br />

Versailles“, interaktives Burgmuseum oder die Spuren<br />

der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff – es gibt jede<br />

Menge zu entdecken. MÜNSTERLAND. DAS GUTE LEBEN.<br />

Foto: Münsterland e.V./Philipp Fölting<br />

muensterland.com/schloesserregion<br />

zur Bockholter Emsfähre, die wohl originellste<br />

Art, die Ems zu queren.<br />

Reich an Kultur schätzen<br />

Nächstes Ziel: Burgsteinfurt. Am<br />

Rande der hübschen Altstadt steht die<br />

älteste Wasserburganlage Westfalens<br />

malerisch auf einer nahezu kreisrunden<br />

Insel. Besonders sehenswert: Der Torturm,<br />

eine Doppelkapelle aus dem 12.<br />

Jahrhundert und ein zweistöckiger Erker<br />

aus dem Jahr 1559, der mit Frührenaissance-Ornamentik<br />

verziert ist. Von hier<br />

führt die Route durch den Bagnopark<br />

und später vorbei an der Wasserburg<br />

„Haus Alst”, ein Kleinod im niederländischen<br />

Renaissancestil mit seiner Fassade<br />

aus abwechselnd rotem Ziegelstein und<br />

gelblichem Sandstein.<br />

In Horstmar schauen wir beim historischen<br />

Rathaus und bei den sechs noch<br />

erhaltenen Burgmannshöfen vorbei.<br />

Nächstes Ziel ist das Wasserschloss Darfeld.<br />

Besonders schön ist der Blick von<br />

Norden auf das schmucke Gemäuer,<br />

wenn sich auf der Wasseroberfläche der<br />

Gräfte die reich verzierte Fassade spiegelt.<br />

Zur Abwechslung erwartet uns in Billerbeck<br />

mal kein Schloss, sondern für<br />

diesen Landstrich ein ungewöhnlich großes<br />

Gotteshaus, der Ludgerus-Dom in<br />

Billerbeck. Die schon von Weitem sichtbare<br />

Wallfahrtskirche wurde Ende des<br />

19. Jahrhunderts in Form einer neugotischen<br />

Basilika erbaut. Das Turmpaar<br />

misst über 100 Meter in der Höhe.<br />

Besuch bei Droste-Hülshoff<br />

Entlang der Baumberge geht es vorbei<br />

am sehenswerten Wasserschloss Haus<br />

Havixbeck und weiter zur Burg Hülshoff.<br />

Hier wurde Annette von Droste-Hülshoff<br />

1797 geboren und im Droste-Museum<br />

erfahren Besucher viel über das Leben<br />

der bedeutendsten Dichterin des 19.<br />

Jahrhunderts.<br />

In Lüdinghausen erwartet uns eine der<br />

bekanntesten Wasserburgen der Region:<br />

Burg Vischering. Sie entspricht mit ihrer<br />

rundlichen Form, den rot-weiß bemalten<br />

Fensterläden und der kleinen Zugbrücke<br />

unseren kindlichen Vorstellungen einer<br />

Ritterburg.<br />

Letzte Station auf unserer Route ist<br />

das Wasserschloss Nordkirchen – das<br />

imposanteste unter den vielen westfälischen<br />

Wasserschlössern. Ein Rundgang<br />

durch die weitläufige Schloss- und Parkanlage<br />

ist ein unvergesslicher Abschluss<br />

dieser Tour.<br />

INFO<br />

Tourismus-Center Münsterland<br />

„100-Schlösser-Route“, Tel.: 0 25 71 / 94 93 92<br />

www.muensterland.com<br />

Bockholter Emsfähre, Tel.: 0 59 75 / 9 19 78 55<br />

Fährzeiten an Wochenenden<br />

von Mai bis September<br />

19


Oberlausitz<br />

Blick auf die Peterskirche<br />

und die Neiße in Görlitz.<br />

AUF DER<br />

VIA SACRA<br />

Spirituelle Orte haben etwas Mystisches, Geheimnisvolles.<br />

Sie bieten die Gelegenheit zur inneren Einkehr und lassen<br />

die Gedanken abtauchen.<br />

Die Oberlausitz ist reich an diesen Orten.<br />

Klöster, Kirchen und sakrale<br />

Schätze in Görlitz, Zittau, Bautzen,<br />

Ostritz oder Oybin sind Zeugen vergangener<br />

Epochen. Entdecken lassen sich<br />

die kulturellen Schätze entlang der Via<br />

Sacra, eine touristische Route, die quer<br />

durch diese Region verläuft. Beginnen<br />

wir in der Altstadt von Görlitz: Direkt an<br />

der Neiße thront die Peterskirche mit ihrem<br />

mächtigen Ostchor und dem spitz<br />

aufragenden Kupferdach. Attraktion ist<br />

die Sonnenorgel, bei der die Pfeifen<br />

strahlenförmig um goldene Sonnengesichter<br />

angeordnet sind. Ebenso das Ensemble<br />

des Heiligen Grabes als originalgetreue<br />

Nachbildung der heiligen Stätten<br />

in Jerusalem.<br />

Weitere rund 4 000 Baudenkmäler<br />

warten, entdeckt zu werden. Beim Besichtigen<br />

der Gründerzeit- und Jugendstilfassaden,<br />

dem Renaissance-Rathaus mit<br />

seinem markanten Turm am Untermarkt,<br />

den mittelalterlichen Hallenhäusern und<br />

begehbaren Wehranlagen verwundert es<br />

nicht, dass Filmemacher die historischen<br />

Kulissen gerne als Drehort nutzen. Rund<br />

Blick auf Zittau.<br />

um den Untermarkt befinden sich zahlreiche<br />

Traditionslokale – viele davon mit<br />

guter schlesischer Küche.<br />

Böhmischer Barock<br />

Innere Einkehr bietet die nächste Station:<br />

das Zisterzienserinnenkloster St.<br />

Marienthal in Ostritz. Die schlossartige<br />

Klosteranlage im böhmischen Barock bietet<br />

seinen Gästen nicht nur Unterkunft,<br />

sondern auch Gebete, Besinnungstage und<br />

Kreativseminare. Weiter südlich liegt die<br />

750 Jahre alte Stadt Zittau. Der historische<br />

Stadtkern beheimatet viele prächtige Baudenkmale<br />

wie das 1840 nach Plänen von<br />

Karl Friedrich Schinkel im Neorenaissancestil<br />

erbaute Rathaus, die Kirche St.<br />

Johannis mit ihrem markanten Aussichtsturm<br />

und das alte Handelskontor Zittauer<br />

Salzhaus. Am bekanntesten dürfte Zittau<br />

aber durch das Große Fastentuch in der<br />

Kirche zum Heiligen Kreuz aus dem Jahr<br />

1472 sein. Es zeigt neunzig Szenen aus der<br />

Bibel auf über 50 Quadratmetern.<br />

Großes Zittauer Fastentuch.<br />

Foto: Katja F. Vollmer<br />

20


CHEMNITZ<br />

10 000 Schritte durch Europas<br />

Kulturhauptstadt 2025<br />

Diese Anzahl Schritte braucht man<br />

mindestens, um Chemnitz als Kulturhauptstadt<br />

kennenzulernen. Der Weg<br />

erzählt von bahnbrechenden Erfindungen,<br />

mutigen Entscheidungen und<br />

kulturellem Ideenreichtum. Diesen<br />

begegnet man in den Kunstsammlungen<br />

Chemnitz, in den Theatern und<br />

Museen. Daneben sorgen zahlreiche<br />

Festivals und originelle Events für bunte<br />

Farbtupfer im grünen Stadtbild. Ihrer<br />

Vergangenheit als Wiege der Industriekultur<br />

Deutschlands widmet sich das<br />

Industriemuseum Chemnitz. Ebenso<br />

das Sächsische Eisenbahnmuseum.<br />

Das Staatliche Museum für Archäologie<br />

wiederum erzählt rund 300 000 Jahre<br />

Kulturgeschichte.<br />

UNESCO-WELTERBESTÄTTEN<br />

Bergbaugeschichte und<br />

Gartenkunst<br />

Sie heißen „Muskauer Park/Park<br />

Mużakowski“ und „Montanregion<br />

Erzgebirge/Krušnohoří“: Sachsens<br />

UNESCO-Welterbestätten. Im Erzgebirge<br />

ist es eine ganze Region: 800 Jahre<br />

Bergbau prägten Städte wie Freiberg,<br />

Annaberg- Buchholz, Schneeberg und<br />

Schwarzenberg mit ihren prächtigen<br />

Kirchen und historischen Stadtkernen.<br />

Erzgebirgische Kunsthandwerker und<br />

Bergmannsvereine halten die Geschichte<br />

lebendig. Naturfreunde wandern auf<br />

dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland<br />

mitten hindurch. In Bad Muskau in der<br />

Oberlausitz durchfließt die Neiße einen<br />

der wohl schönsten Landschaftsparks<br />

auf dem Kontinent – den Fürst-Pückler-<br />

Park mit seinem romantischen Schloss.<br />

Es ist ein Gartenkunstwerk, das sich<br />

bis nach Polen erstreckt.<br />

Schloss Muskau mit Fürst-Pückler-Park.<br />

Foto: Katja F. Vollmer<br />

03<br />

KUNSTSCHÄTZE<br />

UND NATURWUNDER<br />

Sachsen empfängt seine Gäste mit einem reichen kulturellen<br />

Angebot und einzigartigen Naturwundern. Von den großen<br />

Metropolen mit ihrem typischen Flair über traditionsbewusste<br />

Dörfer und historische Schlösser und Burgen bis hin zu Felsformationen,<br />

Weinbergen und Flussläufen.<br />

Gemäldegalerie<br />

Alte Meister.<br />

Bastei-Brücke.<br />

DRESDEN: Sixtinische<br />

Madonna und Bastei-Brücke<br />

„Die Sixtinische Madonna” in der<br />

Gemäldegalerie Alte Meister im<br />

Dresdner Zwinger und die markante<br />

Bastei-Brücke im Nationalpark<br />

Sächsische Schweiz: Einzigartige<br />

Kultur und Natur liegen dicht beieinander.<br />

Vom bunten Treiben rund<br />

um die wieder erbaute Frauenkirche,<br />

dem Zwinger, dem Residenzschloss,<br />

der Hofkirche und der Semperoper<br />

oder Dresdens verrücktem Szeneviertel<br />

Neustadt mit zig Kneipen,<br />

Läden und Innenhöfen ist es nur ein<br />

Katzensprung ins Elbsandsteingebirge<br />

mit seinen spektakulären Felsen<br />

– erreichbar über Deutschlands beliebtesten<br />

Radweg, den Elberadweg,<br />

in gerade mal zwei Stunden. In die<br />

andere Richtung bietet der Sächsische<br />

Weinwanderweg oberhalb der<br />

Elbe Genuss pur.<br />

Foto: Frank Richter Foto: Hans Christian Krass<br />

Mit dem<br />

Kanu ins<br />

Neuseenland.<br />

LEIPZIG: Vom Gewandhaus<br />

ins Strandhaus<br />

Leipzig gehört zu den angesagtesten<br />

Metropolen Europas. Klassik und Moderne<br />

harmonieren perfekt miteinander. Gewandhaus<br />

und Kunstkraftwerk, Völkerschlachtdenkmal<br />

und Weisheitszahn, mit<br />

142 Metern Leipzigs höchstes Gebäude<br />

mit tollem Blick. Mitten aus der City<br />

gelangt man mit dem Kanu mühelos an<br />

einen der schönsten Strände. Aus gefluteten<br />

Braunkohlegruben ist im Leipziger<br />

Neuseenland ein Freizeitparadies für<br />

Wassersport entstanden. Ob gemütlich<br />

paddelnd das abwechslungsreiche<br />

Panorama genießen oder rund um die<br />

türkisblauen Seen radeln – die klassischen<br />

Klänge des berühmten Gewandhausorchesters<br />

Leipzig bleiben dabei quasi<br />

immer in Hörweite.<br />

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41<br />

42<br />

Das malerische Stadtbild<br />

von Bautzen.<br />

Prozession der<br />

deutsch-sorbischen<br />

Osterreiter in der<br />

Altstadt von Bautzen.<br />

Berg, Burg und Kloster<br />

Der bekannteste Berg des Zittauer Gebirges ist der 514 Meter<br />

hohe Oybin, mitten in einem von Vulkanen umschlossenen<br />

Talkessel. Auf diesem gewaltigen Sandsteinmassiv erheben<br />

sich die wildromantischen Ruinen von Burg und Kloster<br />

Oybin – im 14. Jahrhundert eine wehrhafte Burg, die 1577<br />

einem Brand zum Opfer fiel.<br />

Folgt man der Via Sacra von Görlitz in westliche Richtung,<br />

geht es über Cunnewalde mit seiner Dorfkirche, die über<br />

2 600 Besuchern im Kirchenschiff und auf der Empore Platz<br />

bietet, weiter nach Bautzen. Schon von Weitem erkennt man<br />

die fast in ganzer Länge erhaltene Stadtmauer mit insgesamt<br />

17 Türmen und Basteien. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen<br />

das historische Pumpwerk „Alte Wasserkunst“ und der Dom<br />

St. Petri. Er wird seit 1530 von beiden Konfessionen genutzt.<br />

Katholiken feiern ihre Gottesdienste im Chor am barocken<br />

Hochaltar, die Protestanten im Kirchenschiff. Die Stadt an der<br />

Spree ist auch kulturelles und politisches Zentrum der Sorben.<br />

Das kleine slawische Volk hat seine Sprache, Traditionen,<br />

Folklore und viele Bräuche bis heute beibehalten – wie das<br />

Osterreiten immer am Ostersonntag.<br />

Von Bautzen geht es zur letzten Station nach Kamenz.<br />

Geprägt wird der Ort durch die drei Stadtkirchen: die Klosterkirche,<br />

die Hauptkirche St. Marien und die benachbarte Katechismuskirche,<br />

alle nahe beim Marktplatz. Das Sakralmuseum<br />

St. Annen beheimatet fünf spätgotische Schnitzaltäre aus<br />

dem 16. Jahrhundert. Kamenz ist auch die Stadt des Dichters<br />

und Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing. Der Pfarrerjunge<br />

wurde 1729 hier geboren und verbrachte auch hier seine<br />

Kindheit. Im Lessing-Museum und in der Lessing-Gedenkstätte<br />

erfährt der Besucher mehr über sein Leben und Werk.<br />

Die Via Sacra – ein Weg des Staunens, aber auch der Besinnung.<br />

Auf jeden Fall ein Weg, den es sich zu gehen lohnt.<br />

Foto: Jens-Michael Bierke, René Pech<br />

Kontakt:<br />

Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />

0271 333-1020 · www.siegen-wittgenstein.info<br />

tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />

43<br />

INFO<br />

Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, Tel.: 03 51 / 4 91 70-0<br />

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tourismus@fraenkisches-weinland.de Tourismusverband Romantisches Franken e.V.<br />

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Oberpfalz<br />

DIE PERLEN<br />

DES NAABTALS<br />

Man braucht nicht lange, um sich in das kleine Kallmünz<br />

im Mündungs winkel zwischen Naab und Vils zu verlieben.<br />

Eigentlich ist man sofort hin und weg. So ging es im Sommer<br />

1903 auch Wassily Kandinsky und seiner Schülerin Gabriele<br />

Münter, die hier ihre heimliche Verlobung gefeiert haben.<br />

Text: Marc Peschke<br />

Über die Naab in<br />

Kallmünz führt die<br />

„Steinerne Brücke” aus<br />

dem 16. Jahrhundert.


Oberpfalz<br />

Das „Haus ohne Dach”<br />

in Kallmünz.<br />

Schloss Stefling über<br />

dem Fluss Regen.<br />

Bestens erhalten: Burg Wolfsegg.<br />

Fotos: Marc Peschke (2), Verwaltungsgemeinschaft Kallmünz, Birgit Feicht (2), Stefan Hanke (1)<br />

Seit dem Aufenthalt der beiden Künstler<br />

hat sich in Kallmünz nicht so viel<br />

verändert. Der Blick von der Burgruine<br />

hinab auf die Naab-Brücke und den pittoresken<br />

Ort mit seinen knapp 3 000 Einwohnern<br />

ist beinahe noch derselbe.<br />

Noch immer ruht Kallmünz unter einem<br />

massiven, über 100 Meter hohen Kalksteinplateau<br />

– eine romantische, wilde<br />

Lage. Und noch immer drängen sich die<br />

kleinen Häuser im Ort, ungewöhnlich<br />

farbenfroh, viele mit Wandmalereien,<br />

Bayerische Zwiebelturmromantik, ein<br />

Nepomuk auf der Brücke, urige Bierstuben,<br />

wo man das heimische Zoigl trinkt,<br />

das hausgebraute, ungefilterte Bier. Das<br />

ist Kallmünz!<br />

Künstler verfallen dem Liebreiz<br />

So war Kallmünz auch schon 1903. Sie<br />

hatten es alle so lieb, die Künstler aus<br />

München, Kandinsky und seine Malklasse<br />

inklusive Münter. Schon zwei<br />

Jahre zuvor war Charles Palmié hier, ein<br />

Münchner Landschafts- und Stillleben-<br />

Maler, der den Ort die „Die Perle des Naabtals“<br />

nannte und der in der „Roten Amsel“<br />

große Künstlerfeste feierte. Kallmünz<br />

wurde eine kleine Künstlerkolonie<br />

und die Amsel das „Künstlerheim“, das<br />

von verschiedenen Münchner Malern<br />

ausgestaltet wurde.<br />

Wunderbare Arbeiten von Kandinsky<br />

und Münter entstanden hier und zeigen<br />

das schlichte, schöne Leben in Kallmünz<br />

und dem ganzen Umland. Sie waren<br />

nicht die letzten Künstler, die hier arbeiteten:<br />

1936 etwa wirkte Karl Schmidt-<br />

Rottluff mehrere Wochen in Kallmünz.<br />

Und bis heute sind viele Künstler da.<br />

Kleine Galerien und Ateliers, wohin man<br />

auch blickt.<br />

Einer von ihnen, der bekannteste<br />

Künstler aus Kallmünz, ist Ludwig<br />

„Wigg“ Bäuml, der hier im historischen<br />

Bertholzhofener Schlösschen den Kunstraum<br />

Atelier Wigg betreibt. Das Atelier<br />

des ehemaligen Kirchenmalers ist gleichermaßen<br />

auch Ausstellungs- und Veranstaltungsraum<br />

und künstlerische Begegnungsstätte.<br />

Doch nicht nur Kunstliebhaber kommen<br />

in die Marktgemeinde Kallmünz. Ein<br />

großes Wegenetz durch die „bayerische<br />

Toskana“ und den Bayerischen Wald<br />

lockt Wanderer und Radler. Die Burgen<br />

und Ruinen im Naabtal bilden eine einzigartige<br />

Kulisse über den weiten Flussauen.<br />

Hier entlang führt auch der knapp<br />

100 km lange Naabtal-Radweg. Und natürlich<br />

kann man hier in Ostbayern auch<br />

gut essen. Beim „Bürstenbinder“ sollte<br />

man den Oberpfälzer Fleischstrudel oder<br />

die „Bauchstechala“ versuchen. Im Felsengarten<br />

der „Münter Stuben“ gibt es<br />

„Picknick & Mehr“. Beim „Goldenen Löwen“<br />

geht es regional, aber noch etwas<br />

feiner zu, doch auch hier steht ganz bald<br />

ein frisches Zoigl auf dem Tisch.<br />

Ach ja, das Zoigl. Das untergärige, unfiltrierte<br />

Bier der Oberpfalz! Der Zoigl stern<br />

vor dem Gasthaus sagt uns, dass gerade<br />

frisch gebraut wurde – und zwar nicht<br />

in herkömmlichen Brauereien, sondern<br />

in gemeinschaftlich von Privatpersonen<br />

betriebenen Kommunenbrauhäusern.<br />

Deshalb schmeckt jedes Zoigl anders.<br />

Burgen an der Naab<br />

Doch wenden wir jetzt den Blick wieder<br />

nach oben. Steigen hinauf auf die<br />

Burgruine über Kallmünz. Sie ist eine<br />

von ehemals rund 80 Burgen und Festungen<br />

rund um Regensburg. Eine der<br />

schönsten ist die spätmittelalterliche Höhenburg<br />

Wolfsegg. Nie zerstört, strahlt<br />

hier die gotische Architektur in ungewöhnlicher<br />

Reinheit – vor allem der Rittersaal<br />

aus dem 15. Jahrhundert fasziniert.<br />

Burg Wolfsegg ist Station des<br />

Burgensteigs, der von Nittendorf über<br />

Wolfsegg nach Kallmünz führt. Zwei weitere<br />

bedeutende Burgen der Region seien<br />

hier nur genannt: Burg Wernberg und<br />

Burg Lengenfeld.<br />

25


Reiseschaufenster<br />

D<br />

Lahntal<br />

Langschläfer-Wanderung<br />

im Lahntal<br />

3 Übernachtungen, 3 Abendessen,<br />

2 Lunchpakete, Wanderinfos etc.<br />

€ 268.- p.P./DZ<br />

Tourist-Information Diez<br />

Tel. (0 64 32) 9 54 32 11<br />

Wilhelmstraße 63 · 65582 Diez/Lahn<br />

www.urlaub-in-diez.de<br />

Die Bäderstadt, die alles hat . . .<br />

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Altstadtflair, Stadtseeromantik, Kunst<br />

und Kultur in Oberschwaben.<br />

Genießen Sie in charmanter Atmosphäre<br />

die einmalige Kombination wertvoller<br />

Heilmittel aus der Natur. Nahezu<br />

einzigartig ist die historische Altstadt,<br />

eingebettet zwischen zwei Naturseen.<br />

Infos und Pauschalangebote<br />

unter Tel. 0 75 24 / 94 -13 42<br />

oder www.bad-waldsee.de<br />

HOHER WESTERWALD<br />

Rad.<br />

Wander.<br />

Land.<br />

Tourist-Information<br />

"Hoher Westerwald"<br />

56477 Rennerod<br />

Tel.: 0 26 64 / 99 39 09 3<br />

www.hoherwesterwald.info<br />

55 56<br />

Ferienregion Nördlicher Bodensee<br />

Illmensee|Ostrach|Pfullendorf|Wald|Wilhelmsdorf<br />

Gastgeberverzeichnis 2021/2022<br />

Ferienregion<br />

Nördlicher Bodensee<br />

Tourist-Information Pfullendorf<br />

Tel. +49-7552-251131<br />

www.noerdlicher-bodensee.de<br />

57 58<br />

59<br />

Ist es bei Kallmünz noch eine wildromantische Felslandschaft,<br />

die Kalkfelsen des Bayerischen Jura, welche die Besucher<br />

fasziniert, so flacht sich die Landschaft gen Norden ab.<br />

Wir fahren hinein ins Oberpfälzer Seenland mit seinen vielen<br />

erfrischenden Badeseen. Ein lohnender Abstecher ist<br />

eine Fahrradtour am Fluss Regen auf dem „Regental-Radweg“<br />

– etwa zur Burg Stefling, idyllisch auf einer Anhöhe<br />

gelegen. Zentrum der Region ist Schwandorf – wo mit Konrad<br />

Max Kunz der Komponist der Bayernhymne geboren<br />

wurde.<br />

Historischer Felsenkeller<br />

Gemächlich<br />

fließt der<br />

Regen<br />

durch die<br />

Oberpfalz.<br />

Im Schwandorfer Holz- und Weinberg verbergen sich über<br />

130 von Menschenhand in den Dogger-Sandstein gehauene<br />

Felsenkellerräume. Die teils bis zu 500 Jahre alten Felsenkeller<br />

dienten über Jahrhunderte hinweg als Gärgewölbe und<br />

Lagerräume für Bier des hiesigen Braugewerbes. Die ganzjährig<br />

gleichmäßige Temperatur um die 8 Grad Celsius bot<br />

ideale Voraussetzungen für den Gärprozess. Führungen<br />

durch das verschlungene, aus über 130 Felsenkellerabteilen<br />

bestehende, stellenweise dreistöckige Labyrinth, bietet das<br />

örtliche Tourismusbüro an. Und einige Kilometer nördlich<br />

von Schwandorf erwartet Besucher noch die überaus sehenswerte<br />

mittelalterliche Altstadt von Nabburg.<br />

All das lässt sich entlang der Naab entdecken. Einen letzten<br />

Tipp haben wir noch: Besuchen Sie unbedingt das ehemalige<br />

Zisterzienserinnenkloster Pielenhofen! Neben der<br />

Barockkirche findet sich gleich die historische Klosterwirtschaft,<br />

die mit ihrer Naab-Terrasse an Sommertagen der<br />

allerbeste Ort ist, sich dieser liebenswerten Landschaft auch<br />

kulinarisch zu nähern.<br />

INFO<br />

Tourismusverband Ostbayern e.V., Tel.: 09 41 / 58 53 90<br />

www.ostbayern-tourismus.de<br />

www.oberpfaelzerwald.de<br />

26<br />

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romantische<br />

www.landreise-magazin.de!<br />

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Hotel Nordperd & Villen 27<br />

away mit einer exklusiven Atmosphäre<br />

und Meer, so weit das Auge reicht.<br />

Bitte nutzen Sie<br />

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• Halbpension im<br />

Hotelrestaurant Flora


Karibik & Mittelamerika | Atlantikinseln | Mittelmeer | Westeuropa | Ostsee & Baltikum | Nordeuropa & Arktis<br />

TIME TO DISCOVER<br />

Finden Sie nicht auch, dass eine Seefahrt mehr sein sollte, als nur<br />

eine Fahrt auf dem Meer? Wir von nicko cruises laden auf unseren<br />

Hochseeschiffen VASCO DA GAMA und WORLD VOYAGER<br />

dazu ein, eine Kreuzfahrt als ein ganz individuelles Erlebnis zu<br />

begreifen – und das nun schon seit 30 Jahren.<br />

Wir nehmen Sie gerne mit an Bord – zu Ihren ganz persönlichen<br />

Sehnsuchtsorten zwischen den Küsten Mittelamerikas und den<br />

Gletschern Spitzbergens.<br />

Entdecken Sie nicko cruises.<br />

nicko cruises Schiffsreisen GmbH | Mittlerer Pfad 2 | 70499 Stuttgart | info@nicko-cruises.de<br />

Kataloge<br />

SEEREISEN<br />

2022/23<br />

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