Nach - Wiener Fußball Verband
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DERWIENERAMBALL<br />
Der <strong>Wiener</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong><br />
informiert<br />
Schladis Rundschau<br />
Emre Öztürk ist zurück<br />
Das Hallenturnier in der Hopsagasse wird Emre Öztürk<br />
sicher nie vergessen. Zur Erinnerung: Im Jänner<br />
brannten ihm in einer hitzigen Partie gegen Mannswörth<br />
und einer blauen Karte gegen ihn die Sicherungen<br />
durch. Er konnte nur mit Mühe von den Mitspielern<br />
gebändigt werden und bekam vom Schiedsrichter<br />
die rote Karte präsentiert. Eine rote Karte mit Folgen:<br />
Öztürk fasste 13 Spiele Sperre wegen Schiedsrichterbedrohung<br />
und –Insultierung aus. 13 Runden<br />
der Meisterschaft waren gespielt und Öztürk feierte<br />
vergangenes Wochenende sein Comeback. Und dieses<br />
konnte ihm nicht besser gelingen: In der 58. Minute<br />
gegen IC Favoriten ins Spiel gebracht, steuerte<br />
er danach einen Treffer zum 4:0-Kantersieg bei.<br />
<strong>Wiener</strong>Liga<br />
Emre, nach 13 Wochen hast du jetzt wieder ein Spiel in<br />
den Beinen. Hast du mit so einem tollen Comeback gerechnet?<br />
Emre Öztürk: Mit so etwas kann man nicht rechnen, aber natürlich habe ich darauf gehofft.<br />
<strong>Nach</strong> 13 Wochen ist es schwer gleich wieder in ein Spiel zu finden, aber ich glaube ich habe<br />
das gut geschafft.<br />
Wie bist du selbst mit deiner Leistung zufrieden gewesen?<br />
Emre Öztürk: Ich habe natürlich während meiner Sperre immer mittrainiert, aber freilich<br />
fehlen mir die Spiele. So war ich nach meiner Einwechselung schon nach zehn Minute etwas<br />
außer Atem. Das Tor hat dann aber für so einiges in letzter Zeit entschädigt.<br />
Wie hat deine Umgebung beim Verein in diesen 13 Wochen auf dich reagiert? Wie ist es<br />
dir gefühlsmäßig ergangen?<br />
Emre Öztürk: Ich fand es toll wie der Präsident, Trainer Satorina und die Mannschaft hinter<br />
mir gestanden sind. Schlimm waren für mich vor allem die Wochenenden. Wenn es für die<br />
anderen hieß „Treffpunkt: 14 Uhr“ musste ich erst zu Spielbeginn da sein und konnte der<br />
Mannschaft nicht helfen. Diese Zeit ist zum Glück vorbei.<br />
Wenn du an die ominöse Szene in der Halle zurückdenkst. Was würdest du heute anders<br />
machen?<br />
Emre Öztürk: Ich würde jetzt kein Wort sagen. Der Schiedsrichter hatte mir die blaue Karte<br />
gezeigt und das hätte ich akzeptieren müssen. In den 13 Wochen <strong>Nach</strong>denkpause hatte ich<br />
viel Zeit um die Szene zu rekapitulieren. Ich habe schwere Wochen hinter mich gebracht<br />
und ich hoffe so einen großen Fehler mache ich nie wieder.<br />
Wirst du bei Ankerbrot bleiben, zur Vienna zurückgehen oder was hast du für kommende<br />
Saison vor?<br />
Emre Öztürk: Durch die Sperre habe ich sicher nicht viele Optionen wegzugehen. Das<br />
möchte ich auch gar nicht. Ich möchte bei Ankerbrot bleiben und ein Jahr konstant meine<br />
Leistung bringen. Vielleicht wird der Weg ja dann wieder frei für eine höhere Liga. Ich hoffe<br />
die Vienna und Ankerbrot einigen sich, damit ich auch nächstes Jahr im Horrstadion spielen<br />
kann.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Claus Schlamadinger<br />
Präsentiert von<br />
wienerliga.at<br />
Polyaks Kommentar<br />
Fusionsgerüchte<br />
Kommt es zu einer<br />
Spielgemeinschaft<br />
zwischen Fortuna 05<br />
und Simmering? Beide<br />
Klubchefs – Johann<br />
Simon und<br />
Wolfgang Pöllmann -<br />
dementieren.<br />
Simmering- Obmann<br />
Wolfgang Pöllmann zu den Gerüchten:<br />
„Die sind an den Haaren herbeigezogen.<br />
Es gab nicht einmal den Funken<br />
einer Überlegung in diese Richtung.“<br />
Aber es hat bereits einmal – mit dem FavAC<br />
– eine derartige Kooperation gegeben.<br />
Eine Kooperation, die damals Simmering<br />
einen Platz in der Regionalliga Ost<br />
gesichert hat. „Simmering will auf sportlichem<br />
Weg in die Ostliga kommen. Dazu<br />
bedarf es des Meistertitels. Und den haben<br />
wir heuer nicht erreicht, worüber ich<br />
– zugegeben - sehr enttäuscht bin. Wir<br />
werden jedoch aus den Fehlern lernen.<br />
Im nächsten Jahr werden wir mit aller Vehemenz<br />
den Titel erneut andüsen. Deswegen<br />
wird auch Andi Ogris weiterhin<br />
auf der Betreuerbank sitzen. Er ist meines<br />
Erachtens Garant dafür, dieses Ziel zu<br />
realisieren.“ Weiters konnte der Stadtligaklub<br />
aus dem 11. Bezirk bereits jetzt<br />
die meisten Spieler zum Weitermachen<br />
bewegen. „Es wird uns das Gros der<br />
Mannschaft erhalten bleiben. So wird<br />
Slawik, Holub, Milcic und Co auch im<br />
nächsten Jahr das Simmering- Trikot tragen.<br />
Zudem werden wir den einen oder<br />
anderen Spieler verpflichten. Die Neuen<br />
müssen aber echte Verstärkungen sein<br />
und in unser Konzept passen.“ Der Simmeringer<br />
Vereinsboss verspricht den<br />
Fans: „Auch wenn es heuer noch nicht<br />
geklappt hat, gehen wir mit großem Elan<br />
in die nächste Spielsaison. Wir werden<br />
im Spieljahr 2005/06 über eine bereits<br />
Ostliga- taugliche Mannschaft verfügen.“<br />
Und was sagt Johann Simon zu der kolportierten<br />
Spielgemeinschaft? Der in Bozen<br />
weilende Fortuna- Obmann: „Es hat<br />
keinerlei Gespräche gegeben. Das alles<br />
ist aus der Luft gegriffen.“<br />
Hans Pollyak