5 Freunde, 1 Hund und 19 Abenteuer - Maria-Ward-Schule

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24.12.2012 Aufrufe

sprechen konnte. Chloé fiel zu Boden, aber Scian drehte sich nicht zu ihr um. Doch Jill eilte schnell zu ihr und stützte sie. Im ersten Moment schaute Rob etwas geschockt, als Chloé zu Boden fiel, aber er fasste sich und als er auch Chloé helfen wollte, fauchte Jill ihn an: „Ich kann das allein!“ Rob war enttäuscht, dass Chloé nichts sagte, doch darauf- hin ging er einfach zu Lotta, nahm sie an die Hand und ging weiter. Als der letzte Sonnenstrahl verschwunden war, kamen die fünf in einem klei- nen Dorf an. Dort gab es nur eine einzige, winzig kleine Unterkunft, die bis auf zwei Gäste unbesucht war. Sie mieteten drei Zimmer. Eins für Rob und Scian, eins für Jill und Lotta, die die ganze Zeit, während sie gelaufen waren, sich leise mit einer Ameisenkolo- nie unterhalten hatte, und eins für Chloé alleine. Als schon alles schlief, kratzte es plötzlich laut an der Scheibe von Rob und Scians Zimmer. Die beiden ahnten schon, wer das war. Ein Vampir. Scian zückte sein Messer, aber Rob hielt ihn zurück „Nein, ich will.“ Scian verdrehte die Augen, aber er reichte Rob das Messer mit der etwa 15 cm langen Klinge. Rob nahm das Messer und war überrascht. Es war schwerer als es aussah. Jetzt bekam er schon Angst, sonst hatte immer Scian ihn beschützt. Was hatte er nur gesagt, er würde das nie schaffen. Aber als er die Gardine zur Seite schob und in die leuchtend roten Augen eines Vampirs sah, gab es kein Zurück mehr. Das letzte was er sah, war, dass der Vampir das Glas mit einer Hand zerbrach und nach Rob griff. Das nächste, was er sah, war - er konnte es nicht glauben - seine Eltern. War er tot? Aber so schnell wie das Bild gekommen war, war es schon wieder weg und er schlug die Augen auf. Er lag in einem Bett in dem Motel. Scian lag neben ihm. Rob hatte also nur geträumt. Aber als er aus dem Bett steigen wollte, merkte er einen stechenden Schmerz an der Brust. Er schaute an sich herab. Ein langer Schnitt zog sich vom Schlüs- selbein bis kurz über den Bauchnabel. Ihm entfuhr ein Schreckensschrei: „Oh mein Gott, was ist das?!“ Scian wachte nicht auf. Wenn er schlief, dann fest. Er sah sich im Raum um. Da auf dem Boden lag auch noch das 15 cm Messer. Es war voller Blut. Rob wurde schlecht. War es doch kein Traum? War er nur ohnmächtig geworden? In diesem Mo- ment drehte Scian sich mit dem Gesicht zu Rob. Die Narbe, die sich von seiner Stirn bis zu seinem Wangenknochen zog, konnte man gut erkennen, wenn Scian die Augen zu hatte. Rob ging zum Fenster. Es war an mehreren Stellen zerbrochen. „Mist“, dachte sich Rob, „wieso bin ich nur ohnmächtig geworden? Ich hätte Scian helfen können!“ In dem Moment wurde die Tür aufgestoßen und Chloé platzte in den winzigen Raum. Scian sprang auf und lockerte erst seine Verteidigungsposition, als er erkannte, dass es Chloé war. „Es gibt hier keinen Zimmerservice! Ist das zu glauben? Wenn man bedenkt, dass …“ Chloé stoppte erst ihren Wortschwall, als sie das Chaos sah. „Was ist denn hier passiert? Und, Oh Gott, ein Messer mit B..B..Blut!“ Chloé fiel in Ohnmacht. Scian stand nah genug. Er hätte sie auffangen können. Tat er aber nicht. Als Chloé mit dem Kopf zuerst aufschlug, wachte sie aber wieder auf. „Das weiß ich auch nicht so 42

genau Ich kann mich nicht an alles erinnern,“ meinte Rob. „ Scian, würdest du uns bitte aufklären?“ „Ja, genau“, beschwerte sich Chloé, die gerade wieder aufstand „und ihr beide seid ja schwer verletzt. Ich hole erst mal Jill und Lotta.“ Mit diesen Worten ver- schwand sie wieder aus der Tür. Rob setzte sich auf die Bettkante von Scians Bett. Die beiden mussten nicht lange warten, bis die drei Mädchen wieder da waren. „Wenn alle da sind, fang ich mal an“, stellte Sian fest. „Ich hörte in der Nacht ein Quietschen und stand auf. Rob stand auch auf und wollte unbedingt selber diesen Vampir angreifen. Bevor er überhaupt ausholen konnte, griff dieser Vampir auch schon Rob an.“ „Bis dahin weiß ich es auch noch“, warf Rob ein. „Und dann?“ „Du lagst dann da so auf dem Boden und ich versuchte erst mal wieder an mein Messer zu kommen. In der Zeit verpasste mir dieser Typ die Narbe. Ich kam an mein Messer und...“ „Danke!“, rief Jill. „Genauere Details wollen wir gar nicht wissen!“ „Zum Schluss ist er dann weggerannt.“ Im gleichem Atemzug sagte er: „Ich suche jetzt den Umschlag. Jill, wo hast du ihn als letztes gesehen?“ Jill erklärte ihm den Ort und Scian ging. Er kam erst am nächsten Morgen wieder. Mit Umschlag und einem Grinsen im Gesicht. „Wo warst du?“, kreischte ihm Jill ins Ohr. „Wo wohl, ich hab den Umschlag gesucht.“ Er hielt triumphierend den roten Umschlag hoch. „Aber doch nicht die ganze Zeit.“ Jill regte sich langsam wieder ab. „Ne, nicht die ganze Zeit.“ „Wo warst du denn noch!“ „Bei ein paar Mädels...“ In diesem Moment kam Chloé rein „Bei ein paar, wie soll ich das verstehen? Hast du mehrere in einer Nacht gedatet, oder was?“ fragte sie. „Du triffst den Punkt.“ Und bevor Chloé oder Jill sich beschweren konnten, fügte er hinzu: „Außerdem hab ich ein U-Boot in einem kleinen Fluss gefunden. Das sieht aus, als ob wir damit weiter reisen sollen.“ „Gut“, sagte Chloé „Dann hole ich Lotta und Rob, der übri- gens heute Nacht so eine Angst gehabt hat, dass er zu mir ins Zimmer wollte. Den Brief lesen wir dann da. Und über deine Nacht reden wir noch mal.“ „O.K.,O.K., und jetzt kommt.“ Alle waren am U-Boot angekommen und mal wieder war Lotta, die erste, die drin war. Sie alle waren gespannt, welcher Auftrag in dem nächsten Brief stand. Lotta wollte den Umschlag unbedingt öffnen. Sie liebte es, das Siegel zu brechen und die hauchdünnen Seiten aus dem blutroten Umschlag zu ziehen. Sie alle hatten einen Kreis um Lotta gebildet, nur Scian lehnte sich an die kalte Wand des U-Boots. Ein spannungs- geladener Moment und Lotta brach das Siegel mit einem leisen Knack. Doch als sie die Seiten herausziehen wollte, war der Umschlag leer. Lotta fing an aufgeregt zu zwitschern, doch Scian lachte nur: „Habt ihr nicht gemerkt, dass der Umschlag schon einmal geöffnet wurde?“ „Hä, wieso?“, fragte Rob „Na, ich hab den Brief schon gelesen und wir sollen nach San Diego in Kalifornien.“ „Der Brief war doch noch komplett zu. Wie hast du...?“, fragte Jill „Ach egal...“ 43

sprechen konnte. Chloé fiel zu Boden, aber Scian drehte sich nicht zu ihr um. Doch Jill<br />

eilte schnell zu ihr <strong>und</strong> stützte sie. Im ersten Moment schaute Rob etwas geschockt, als<br />

Chloé zu Boden fiel, aber er fasste sich <strong>und</strong> als er auch Chloé helfen wollte, fauchte Jill<br />

ihn an: „Ich kann das allein!“ Rob war enttäuscht, dass Chloé nichts sagte, doch darauf-<br />

hin ging er einfach zu Lotta, nahm sie an die Hand <strong>und</strong> ging weiter.<br />

Als der letzte Sonnenstrahl verschw<strong>und</strong>en war, kamen die fünf in einem klei-<br />

nen Dorf an. Dort gab es nur eine einzige, winzig kleine Unterkunft, die bis auf zwei<br />

Gäste unbesucht war. Sie mieteten drei Zimmer. Eins für Rob <strong>und</strong> Scian, eins für Jill <strong>und</strong><br />

Lotta, die die ganze Zeit, während sie gelaufen waren, sich leise mit einer Ameisenkolo-<br />

nie unterhalten hatte, <strong>und</strong> eins für Chloé alleine.<br />

Als schon alles schlief, kratzte es plötzlich laut an der Scheibe von Rob <strong>und</strong><br />

Scians Zimmer. Die beiden ahnten schon, wer das war. Ein Vampir. Scian zückte sein<br />

Messer, aber Rob hielt ihn zurück „Nein, ich will.“ Scian verdrehte die Augen, aber er<br />

reichte Rob das Messer mit der etwa 15 cm langen Klinge. Rob nahm das Messer <strong>und</strong><br />

war überrascht. Es war schwerer als es aussah. Jetzt bekam er schon Angst, sonst hatte<br />

immer Scian ihn beschützt. Was hatte er nur gesagt, er würde das nie schaffen. Aber als<br />

er die Gardine zur Seite schob <strong>und</strong> in die leuchtend roten Augen eines Vampirs sah, gab<br />

es kein Zurück mehr. Das letzte was er sah, war, dass der Vampir das Glas mit einer<br />

Hand zerbrach <strong>und</strong> nach Rob griff.<br />

Das nächste, was er sah, war - er konnte es nicht glauben - seine Eltern. War<br />

er tot? Aber so schnell wie das Bild gekommen war, war es schon wieder weg <strong>und</strong> er<br />

schlug die Augen auf. Er lag in einem Bett in dem Motel. Scian lag neben ihm. Rob hatte<br />

also nur geträumt. Aber als er aus dem Bett steigen wollte, merkte er einen stechenden<br />

Schmerz an der Brust. Er schaute an sich herab. Ein langer Schnitt zog sich vom Schlüs-<br />

selbein bis kurz über den Bauchnabel. Ihm entfuhr ein Schreckensschrei: „Oh mein Gott,<br />

was ist das?!“ Scian wachte nicht auf. Wenn er schlief, dann fest. Er sah sich im Raum<br />

um. Da auf dem Boden lag auch noch das 15 cm Messer. Es war voller Blut. Rob wurde<br />

schlecht. War es doch kein Traum? War er nur ohnmächtig geworden? In diesem Mo-<br />

ment drehte Scian sich mit dem Gesicht zu Rob. Die Narbe, die sich von seiner Stirn bis<br />

zu seinem Wangenknochen zog, konnte man gut erkennen, wenn Scian die Augen zu<br />

hatte. Rob ging zum Fenster. Es war an mehreren Stellen zerbrochen. „Mist“, dachte sich<br />

Rob, „wieso bin ich nur ohnmächtig geworden? Ich hätte Scian helfen können!“<br />

In dem Moment wurde die Tür aufgestoßen <strong>und</strong> Chloé platzte in den winzigen<br />

Raum. Scian sprang auf <strong>und</strong> lockerte erst seine Verteidigungsposition, als er erkannte,<br />

dass es Chloé war. „Es gibt hier keinen Zimmerservice! Ist das zu glauben? Wenn man<br />

bedenkt, dass …“ Chloé stoppte erst ihren Wortschwall, als sie das Chaos sah. „Was ist<br />

denn hier passiert? Und, Oh Gott, ein Messer mit B..B..Blut!“ Chloé fiel in Ohnmacht.<br />

Scian stand nah genug. Er hätte sie auffangen können. Tat er aber nicht. Als Chloé mit<br />

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