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5 Freunde, 1 Hund und 19 Abenteuer - Maria-Ward-Schule

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zu Scian. „Stimmt, kommt alle schnell!“ Mit ein paar Sätzen waren alle bei der Schlucht<br />

<strong>und</strong> blickten hinab in die Tiefe. „Rob hole ihn hoch, ich komm da so nicht mit meinen<br />

Kräften dran“, zischte Chloé. „Ich komm doch auch nicht dran. Der ist zu weit weg“,<br />

hüstelte Rob. “Ich glaub, da muss wer runter...“ „Also ich mach mich nicht schmutzig“,<br />

wehrte Chloé ab. „Soll ich gehen?“, fragte Jill. „Geh doch einfach, wenn du unbedingt<br />

willst.“ sagte Scian. „Also unbedingt will ich nicht, aber wenn es kein anderer macht, tue<br />

ich es.“ „Dann komm ich mit!“, schrie Chloé. „Das meinte ich eigentlich nicht, aber...<br />

meinetwegen...“, wisperte Jill. „Ich würde auch gerne mitkommen“, meinte Rob,<br />

„aber...äh...ich hab meine Wasserflasche im Jet vergessen.“ So rannte Rob schnell los,<br />

bevor Scian neckend erwidern konnte: „Du hast doch nur Angst!“ „Und wie wollen wir jetzt<br />

hier runter?“ fragte Jill mit einem missbilligenden Blick nach unten in die etwa über 30<br />

Meter tiefe klüftige Schlucht. Der rote Brief mit dem ebenso blutroten Siegel war dort<br />

schlecht zu erkennen. Jemand, der nicht danach gesucht hätte, wäre daran vorbei gelau-<br />

fen. „Einfach klettern“, erwiderte Chloé mit einer sehr genervten Stimme. Also fingen die<br />

beiden an die Klippe runter zu klettern.<br />

Doch plötzlich, als sie ungefähr bei der Hälfte waren, rutschte Jill ab. Es bilde-<br />

te sich eine kleine Steinlawine <strong>und</strong> weil Chloé unter ihr war, wurde sie getroffen <strong>und</strong> so<br />

fielen beide in die tiefe Schlucht. Jill wurde von einem ausgetrockneten kleinen Busch<br />

aufgefangen, aber Chloé wurde von den Steinen verschüttet. Jill versuchte sie frei zu<br />

räumen, doch dafür war sie zu schwach. Also rief sie hoch zu den anderen, aber die<br />

hörten nichts. Die Schlucht war so tief, dass sie von dem ganzen Manöver gar nichts<br />

mitbekommen hatten. Rob hatte sich inzwischen hingelegt <strong>und</strong> sonnte sich. Lotta saß am<br />

Rand der Schlucht, schaute in den Himmel <strong>und</strong> ließ die Beine baumeln <strong>und</strong> Scian saß im<br />

Schatten eines Steins.<br />

Aber zwei kleine Vögelchen flogen aus der Schlucht <strong>und</strong> unterhielten sich mit<br />

zwitschernder Stimme: „Hast du die zwei Menschen Mädchen dort unten gesehen?“ „Ja,<br />

natürlich, das viele Blut hat so gestunken!“ Die beiden Vögel drehten noch eine große<br />

R<strong>und</strong>e über dem tiefen Abgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> flogen dann weg. Lotta schrie auf wie ein Löwe. Rob<br />

erschreckte sich so sehr, dass er aufsprang <strong>und</strong> fast die Klippe herunter fiel. Scian zuckte<br />

nicht mal mit der Wimper. Lotta versuchte den zwei Jungs zu erklären, was passiert war.<br />

Als nach drei Minuten immer noch niemand verstanden hatte, was sie meinte, fiel ihr ein,<br />

dass im Privatjet von Chloé noch Papier <strong>und</strong> Stift war. Also rannte sie schnell los <strong>und</strong><br />

zeichnete es auf.<br />

Als die zwei verstanden hatten, kletterten sie so schnell wie möglich nach un-<br />

ten in die tiefe Schlucht, wobei sie darauf achteten, dass sie nicht abrutschten. Unten<br />

angekommen wurden sie schon von einem Haufen Steine <strong>und</strong> Jill erwartet, die lauthals<br />

schrie: „Schnell helft mir, Chloé ist verschüttet worden. Ich kann sie nicht alleine frei<br />

räumen!“ Rob, der noch nicht ganz unten war, sprang den Rest, während Scian schon<br />

ohne Worte angefangen hatte, Jill zu helfen, die Steine weg zu räumen. Als er aber<br />

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