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Materialmappe_Die Wand_Endfassung

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KAPITEL 1: DER ROMAN<br />

Der Roman DIE WAND handelt von dem Überlebenskampf einer Frau allein in den Bergen.<br />

Das Buch beginnt damit, dass jene Frau von ihrer Cousine Luise und deren Mann Hugo, zu ein paar<br />

gemeinsamen Urlaubstagen auf deren Jagdhütte eingeladen wird. Als ihre beiden Gastgeber am ersten<br />

Morgen, nachdem sie am Abend zuvor ins Dorf gelaufen sind, nicht zurückkehren, macht sich die Protagonistin<br />

zusammen mit dem Jagdhund Luchs auf die Suche nach ihnen und stößt dabei auf eine unsichtbare<br />

<strong>Wand</strong>. Hinter dieser <strong>Wand</strong>, welche scheinbar über Nacht entstanden ist und das gesamte<br />

Gebiet großräumig umzäunt, ist alles Leben in eine Totenstarre verfallen. <strong>Die</strong> Frau, welche während<br />

der gesamten Geschichte namenlos bleibt, wird von der Außenwelt abgeschirmt und ist auf sich selbst<br />

gestellt. Durch die Erkenntnis, dass es hinter der <strong>Wand</strong> kein Leben mehr zu geben scheint, versucht sie<br />

nicht einmal, die <strong>Wand</strong> zu durchbrechen, zu untergraben oder zu übersteigen, was zunächst sehr seltsam<br />

erscheint.<br />

Im Laufe des Romans lernt sie mit den neuen Umständen umzugehen und baut sich ein neues Leben<br />

auf, indem sie Vorräte zusammensammelt, einen Acker anlegt, auf dem sie anbaut, die Umgebung<br />

erkundet und sich um ihre Tiere kümmert, welche ihr mit der Zeit zulaufen. Ihre Tiere umfassen Luchs<br />

den Jagdhund, eine Katze sowie deren Junge und eine Kuh, die sie Bella tauft und welche nach einiger<br />

Zeiteinen Stier zur Welt bringt.<br />

Der Tagesablauf der Frau und welche Schwierigkeiten das Überleben ganz allein, ohne weitere Menschen,<br />

mit sich bringt, wird in der Geschichte oft und ausgiebig beschrieben.<br />

Das Ende des Romans bildet die brutale Szenerie auf der Alm, auf die die Frau mit ihren Tieren den<br />

Sommer über gezogen ist. Hier taucht ein fremder Mann auf, der zunächst den Stier und kurz darauf<br />

Luchs, nachdem dieser ihn angreift, mit einem Beil tötet. <strong>Die</strong> Frau erschießt daraufhin den Mann. Danach<br />

kehrt die sie mit den verbliebenen Tieren zum Jagdhaus zurück und versucht ihren Alltag wieder<br />

aufzunehmen, trotz der großen Trauer um ihre Tiere.<br />

Theaterpädagogisches Begleitmaterial I Klara Ring I Telefon: 03981 277170 I E-Mail: k.ring@tog.de

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