Materialmappe_Die Wand_Endfassung

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Für die Inszenierung wurden extra von einem Musiker Ton und Sounds angefertigt. Warum war Dir
das wichtig?
Ich denke zu einer Theaterinszenierung gehört eben nicht nur dazu, dass man eine Geschichte erzählt,
sondern auch, dass man bestimmte Dinge, Emotionen und Zustände zeigt. Der Ton beziehungsweise
die Musik haben uns hier geholfen die sehr sehr starken Emotionen, mit der die Protagonistin konfrontiert
ist, umzusetzen. Gefühle wie Schmerz, Einsamkeit, Trauer, aber auch die Verwunderung über die
Tatsache, dass da jetzt plötzlich eine Wand ist, haben wir mit Ton umgesetzt. Gleichzeitig waren das
dann auch Einladungen für die Schauspielerinnen damit zu spielen.
Gibt es noch etwas, das du uns Zuschauern mitgeben möchtest?
Die Wand ist eine Geschichte, in der eine Frau aus der absoluten Einsamkeit und Verlorenheit eine
große Kraft bezieht und es schafft gemeinsam mit ihren Tieren, nicht nur um ihr eigenes Überleben zu
kämpfen, sondern sich gemeinsam ein neues Leben aufzubauen. Ich glaube das ist eine starke Aussage,
die wir alle aus der Inszenierung und auch aus dem Roman mitnehmen können, nämlich dass es sich
lohnt weiterzukämpfen und auch, dass wir für die Natur verantwortlich sind und nicht nur als Ausbeuter
auftreten, sondern so wie die Protagonistin im Roman anfangen uns verantwortlich zu fühlen für
die Welt, für die Tiere und uns als Teil einer erweiterten Familie zu begreifen. Das finde ich eine schöne,
vielleicht sogar provokante und utopische message der Geschichte.
Theaterpädagogisches Begleitmaterial I Klara Ring I Telefon: 03981 277170 I E-Mail: k.ring@tog.de