GBK Traisen - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
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Bewertung flussbaulicher<br />
Maßnahmen im Sinne der<br />
EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
Gewässerbetreuungskonzept Untere <strong>Traisen</strong>
Aufweitungsbereich im Seitenarm<br />
beim Regierungsviertel / St. Pölten<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
Amt der NÖ-LR, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1<br />
Inhalt, Text und Redaktion:<br />
ezb – eberstaller zauner büros, Wien<br />
Fotos: ezb – eberstaller zauner büros, Wien<br />
Foto Cover: Umgehungsarm bei Harland (Sohlstufe 40)<br />
Grafische Bearbeitung und Layout: N. Novak, MEDIA-N.at<br />
Copyright:<br />
N.Ö. Bundeswasserbauverwaltung<br />
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Vorwort<br />
Mit dem <strong>GBK</strong> <strong>Traisen</strong> hat die Bundeswas-<br />
serbauverwaltung schon 1999 viele Ent-<br />
wicklungen der letzten Jahre, insbeson-<br />
dere die gesamtheitliche Betrachtung der<br />
Gewässer wie sie auch in der WRG-Novel-<br />
le 2003 zum Ausdruck kommt, aufgegrif-<br />
fen und vorweggenommen.<br />
Trotz vielfältigster Interessen an diesem Wildfluss in einer<br />
intenisv genutzten Kulturlandschaft konnten interdisziplinär<br />
abgestimmte Maßnahmen entwickelt werden, die den Hoch-<br />
wasserschutz der Siedlungsgebiete an der <strong>Traisen</strong> sicher-<br />
stellen und zugleich die ökologischen Ziele erfüllen.<br />
Mehrere dieser Maßnahmen wurden in den letzten Jahren<br />
bereits umgesetzt. Die vorliegendende Bewertung entspre-<br />
chend den neuesten Anforderungen trägt wesentlich dazu<br />
bei, bei zukünftigen Maßnahmen optimalen Nutzen mit<br />
gleichzeitig effizientem Mitteleinsatz zu erreichen.<br />
Sektionschef Univ. Prof. DI Dr. Wolfgang Stalzer<br />
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt<br />
und Wasserwirtschaft<br />
Das <strong>Traisen</strong>tal stellt einen bedeutenden<br />
Wirtschafts- und Siedlungsraum dar, der<br />
auch wertvollen Natur- und Erholungs-<br />
raum bietet. Eine wesentliche Rahmen-<br />
bedingung zur Verbesserung der ökolo-<br />
gischen Verhältnisse an der <strong>Traisen</strong> stellt<br />
die Restwassersituation dar.<br />
Der integrativen Betrachtung des gesamten Flusseinzugsgebietes<br />
im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse kommt<br />
zukünftig hohe Bedeutung zu. Die Bewertung der umgesetzten<br />
Maßnahmen des Gewässerbetreuungskonzeptes<br />
soll dabei wesentliche Erkenntnise liefern, um die Umsetzung<br />
weiterer Maßnahmen des Gewässerbetreuungskonzeptes<br />
zu optimieren und den zukünftigen Anfordungen<br />
gerecht zu werden.<br />
Landesrat DI Josef Plank<br />
NÖ Landesregierung<br />
Gewässertypische Schotterbänke und Schotterinseln<br />
prägen den Umgehungsarm Harland
<strong>GBK</strong> <strong>Traisen</strong> – Derzeitige Situation<br />
Das Gewässerbetreuungskonzept<br />
(<strong>GBK</strong>) Untere <strong>Traisen</strong><br />
Das <strong>GBK</strong> Untere <strong>Traisen</strong> wurde im Auf-<br />
trag der NÖ Bundeswasserbauverwal-<br />
tung in den Jahren 1996–1999 durch-<br />
geführt. Ziel dieses interdisziplinären<br />
schutzwasserwirtschaftlichen Grund-<br />
satzkonzeptes ist die Sicherstellung<br />
eines ausreichenden HW-Schutzes für<br />
Siedlungsgebiete unter Berücksichti-<br />
gung der ökologischen Erfordernisse<br />
im Projektgebiet (<strong>Traisen</strong> flussab von<br />
Wilhelmsburg bis zur Mündung in die<br />
Donau, Länge: 35,5 km).<br />
Allgemeine Charakteristik <strong>Traisen</strong><br />
Die <strong>Traisen</strong>, ein Gebirgsfluss ohne Glet-<br />
schereinfluss (Kresser, 1961), durch-<br />
fließt die Bioregionen Kalkvoralpen,<br />
Flysch-Sandstein und Bayerisch-Ös-<br />
terreichisches Alpenvorland und mün-<br />
det in den Östl. Flach- und Hügellän-<br />
Sohlrampe in der <strong>Traisen</strong><br />
Darstellung der Kontinuumsverhältnisse<br />
der in die Donau (Moog et al., 2001).<br />
Dabei ist die <strong>Traisen</strong> im oberen Ab-<br />
schnitt bis in den Bereich St. Pölten<br />
der Äschenregion zuzuordnen. Flussab<br />
nehmen epipotamale Aspekte kontinu-<br />
ierlich zu, die im Unterlauf durch den<br />
Einfluss der Donau ursprünglich starke<br />
Ausprägung zeigten (Barbenregion).<br />
Hydrologie – Restwassersituation<br />
Die <strong>Traisen</strong> weist beim Pegel Windpas-<br />
sing ein Einzugsgebiet von 733 km 2<br />
mit einem Mittelwasserabfluss von<br />
13,4 m 3 /s auf. Der HQ 100-Abfluss be-<br />
trägt 750 m 3 /s.<br />
Auf Grund der Wasserausleitungen in<br />
Mühlbäche kann in der Unteren <strong>Traisen</strong><br />
nur an ca. 200 Tagen im Jahr mit einer<br />
Wasserführung gerechnet werden.<br />
Morphologie – Durchgängigkeit<br />
Die gewässertypische <strong>Traisen</strong> wies<br />
gewunden-verzweigten Verlauf mit<br />
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Fischpassierbarkeit der Querbauwerke in der <strong>Traisen</strong><br />
von der Mündung in Donau bis Freiland<br />
breitem, durch hohe Dynamik gekenn-<br />
zeichneten Gewässersystem auf. Heu-<br />
te ist sie auf Grund von Regulierungs-<br />
maßnahmen über weite Bereiche in ein<br />
sehr monotones und durch zahlreiche<br />
Sohlstufen und Rampen abgetrepptes<br />
Flussbett gegliedert.<br />
Gewässertypische Flussbettstruktu-<br />
ren wie Kolke oder Rinner liegen eben-<br />
so wie Schotterbänke und -inseln nur<br />
vereinzelt vor, während Seitenarme<br />
gänzlich fehlen.<br />
Die zahlreichen Querbauwerke (auf<br />
60 Fluss-km mehr als 130 Querbau-<br />
werke mit h ≥ 30 cm) unterbinden bzw.<br />
schränken die Flussaufwärtswande-<br />
rung für Fische und aquatische Stadi-<br />
en der Bodenfauna ein. Insgesamt ein<br />
Drittel aller Querbauwerke weist aber<br />
eine ausreichende Durchgängigkeit für<br />
die Fischpopulationen auf.<br />
Zahlreiche Querbauwerke zergliedern das<br />
Flussbett in Einzelabschnitte mit Staucharakter<br />
Maßnahmenvarianten des <strong>GBK</strong> für Bereich Sohlstufe
Bisher umgesetzte Maßnahmen<br />
Maßnahmentypen des <strong>GBK</strong><br />
Im Rahmen des Gewässerbetreuungs-<br />
konzeptes wurden für Gewässerberei-<br />
che mit Sohlstufen drei Maßnahmen-<br />
varianten zur Wiederherstellung der<br />
Durchgängigkeit ausgearbeitet. Bisher<br />
wurden davon zwei Varianten, Sohlstu-<br />
fe mit Umgehungsarm bzw. Sohlstufe<br />
mit Seitenarm, umgesetzt.<br />
Etwa zeitgleich wurde außerhalb des<br />
<strong>GBK</strong>-Projektgebietes eine vergleich-<br />
bare Maßnahme, die Umgehungsram-<br />
pe bei Ochsenburg, realisiert.<br />
Maßnahmen des <strong>GBK</strong> – Seitenarm<br />
beim Regierungsviertel St. Pölten<br />
Der 730 m lange Seitenarm wurde im<br />
Zuge der Hochwasserschutzmaßnah-<br />
men bei Errichtung des neuen Regie-<br />
rungsviertels in St. Pölten angelegt.<br />
Ein geringer Teil des <strong>Traisen</strong>restwas-<br />
serabflusses dotiert den Seitenarm,<br />
l. o.: Seitenarm St. Pölten<br />
l. u.: Umgehungsarm Harland<br />
r. o.: Einbau eines Raubaumes<br />
r. u.: Umgehungsrampe Ochsenburg<br />
der zwei Sohlstufen umfließt. Durch<br />
gewundene Linienführung, reiche<br />
Uferstrukturierung und lokale Aufweitungsbereiche<br />
mit Schotterinseln und<br />
Feuchtflächen konnten sich typische<br />
Lebensräume eines natürlichen Nebenarmes<br />
der <strong>Traisen</strong> entwickeln.<br />
Umgehungsarm Harland<br />
Der Umgehungsarm im Bereich von<br />
Harland / südl. von St. Pölten wird nach<br />
Schäden während des 100-jährlichen<br />
Hochwassers im Jahr 1997 errichtet.<br />
Bis zum Mittelwasser fließt fast der gesamte<br />
Restwasserabfluss (bis zu 3 m3 /s)<br />
im 475 m langen Umgehungsarm. Bei<br />
Hochwasser wird der Durchfluss mit<br />
einem Drosselbauwerk auf 25 m3 /s begrenzt;<br />
der Hauptabfluss erfolgt im Regulierungsbett.<br />
Mit variabler Gewässerbreite (2 m bis<br />
50 m) und Gefälle von 5,3 ‰ etablieren<br />
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sich gewässertypische Flussbettstrukturen<br />
der <strong>Traisen</strong>. So liegen in lokalen<br />
Aufweitungen Seitenarme und Schotterinseln<br />
vor.<br />
Maßnahme außerhalb des <strong>GBK</strong> –<br />
Umgehungsrampe Ochsenburg<br />
Die Umgehungsrampe wird ebenfalls<br />
nach dem Hochwasser 1997 im Zuge<br />
von Sanierungsmaßnahmen im Bereich<br />
Ochsenburg errichtet. Auf Grund<br />
begrenzter Flächenverfügbarkeit wird<br />
das Umgehungsgerinne als vergleichsweise<br />
steile Rampe (Länge 157 m) gestaltet.<br />
Der Einlauf ist ohne HW-Drossel<br />
ausgeführt. Die Uferbereiche sind<br />
daher durchgehend mit Blocksteinen<br />
gesichert. Mit einem durchschnittlichen<br />
Gefälle von 11 ‰ und einer Breite<br />
von ca. 10 m liegen bei Mittelwasser<br />
(Durchfluss ca. 7 m3 /s) relativ hohe<br />
Fließgeschwindigkeiten vor.<br />
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Kurzbeschreibung der Maßnahmen
Grundlagen der Bewertung<br />
Ziele des <strong>GBK</strong><br />
Wesentlichstes Ziel des Gewässerbe-<br />
treuungskonzeptes Untere <strong>Traisen</strong> ist<br />
die Sicherstellung eines ausreichen-<br />
den Hochwasserschutzes unter Be-<br />
rücksichtigung der gewässerökologi-<br />
schen Anforderungen.<br />
Umfangreiche Untersuchungen zeigten,<br />
dass auch mit großflächigen Aufweitun-<br />
gen des <strong>Traisen</strong>bettes auf Sohlstufen<br />
zur Gewährleistung einer stabilen Soh-<br />
lenlage nicht verzichtet werden kann.<br />
Für den Bereich der Sohlstufen wur-<br />
den daher im <strong>GBK</strong> folgende Ziele zur<br />
Verbesserung der ökologischen Ver-<br />
hältnisse formuliert:<br />
• Wiederherstellung der Durchgängig-<br />
keit im gesamten Projektgebiet.<br />
• Schaffung von gewässertypischen<br />
Lebensräumen für die Tier- und Pflan-<br />
zenarten des Hauptflusses.<br />
Ruhigwasserbereiche stellen bedeutende Jungfischhabitate<br />
dar (Umgehungsarm Harland)<br />
Grundlagen der Bewertung<br />
Grundlagen für die Bewertung der<br />
Maßnahmen bilden die zuvor genann-<br />
ten Ziele des <strong>GBK</strong>.<br />
Die schutzwasserwirtschaftlichen Zie-<br />
le werden hinsichtlich Sohlstabilität<br />
und Abflusskapazität überprüft.<br />
Die Errichtungs- und Instandhaltungs-<br />
kosten werden als Entscheidungsba-<br />
sis der Bundeswasserbauverwaltung<br />
für zukünftige Maßnahmen erfasst.<br />
Aus ökologischer Sicht werden die<br />
Durchgängigkeit der <strong>Traisen</strong> sowie die<br />
Eignung als gewässertypischer Lebensraum<br />
bewertet. Aufgrund der zahlreichen<br />
Wanderhindernisse sind insbesondere<br />
an die Kontinuumsverhältnisse<br />
höchste Anforderungen zu stellen.<br />
Nicht in die Zuständigkeit der Bundeswasserbauverwaltung<br />
fallende Fragen,<br />
wie die Restwassersituation, können<br />
mit den Maßnahmen des <strong>GBK</strong> nicht<br />
verbessert werden und sind daher bei<br />
der Bewertung nicht berücksichtigt.<br />
Nach WRRL bzw. WRG-Novelle 2003,<br />
die als neue gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
zukünftig zu berücksichtigen<br />
sind, wurde die <strong>Traisen</strong> in der Ist-Bestandsaufnahme<br />
als Kandidat für die<br />
Ausweisung als erheblich veränderter<br />
Wasserkörper ermittelt (Bundesentwurf,<br />
BMLFUW 2004). Erfolgt im Nationalen<br />
Gewässerbewirtschaftungsplan 2009<br />
tatsächlich eine derartige Ausweisung,<br />
dann würde für die Einhaltung des Gütezieles<br />
„gutes ökologisches Potential“,<br />
zukünftig jedenfalls der Annäherung an<br />
die Durchgängigkeit, insbesondere der<br />
Sicherstellung der Wanderungsbewegungen<br />
sowie das Vorhandensein von<br />
Laich- und Aufzuchtsgründen, hohe<br />
Bedeutung zukommen.<br />
<strong>Traisen</strong> um 1825 im Bereich<br />
Pottenbrunn bis Wasserburg<br />
Hochwasserschaden im Jahr 1997
Ergebnisse der Bewertung<br />
Die Bewertung anhand der schutz-<br />
wasserwirtschaftlichen Erfordernisse lt.<br />
<strong>GBK</strong> zeigt, dass hinsichtlich Sohlstabi-<br />
lität und HW-Abflusskapazität die Ziele<br />
jeweils erfüllt werden.<br />
Die Kostenanalyse weist für Umge-<br />
hungsarm und -rampe ca. 2–3mal hö-<br />
here Errichtungskosten als für den<br />
Seitenarm auf, wobei für zukünftige<br />
Umgehungsarme aber noch hohe Ein-<br />
sparungspotentiale (bis zu 50 %) durch<br />
Optimierung der Sicherungen vorliegen.<br />
Die Anforderungen bezüglich der freien<br />
Durchwanderbarkeit werden von allen<br />
Maßnahmen trotz teilweiser Einschränkungen<br />
erfüllt.<br />
Im Umgehungsarm Harland wird die<br />
Durchgängigkeit der natürlichen <strong>Traisen</strong><br />
annähernd wiederhergestellt (Bewertung<br />
„sehr gut“). Der Lebensraum<br />
entspricht dem eines rasch fließenden<br />
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Im Umgehungsarm wird die Durchgängigkeit<br />
der natürlichen <strong>Traisen</strong><br />
annähernd wiederhergestellt.<br />
Äsche – eine der Leitfischarten der <strong>Traisen</strong><br />
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Hauptarmes der gewässertypischen<br />
<strong>Traisen</strong> mit mannigfaltigem Habitatangebot<br />
(u.a. Laichplätze für kieslaichende<br />
Fischarten und unterschiedlichste<br />
Jungfischlebensräume).<br />
Die Umgehungsrampe Ochsenburg<br />
weist auf Grund monotonen Habitatangebotes<br />
im Zusammenhang mit hohen<br />
Fließgeschwindigkeiten nur geringe Bedeutung<br />
als Lebensraum auf; die Charakteristik<br />
entspricht der des rhithralen<br />
<strong>Traisen</strong>-Oberlaufes. Von den gewässertypischen<br />
Lebensgemeinschaften kann<br />
sich einzig die Bodenfauna erfolgreich<br />
etablieren.<br />
Der Fischaufstieg der Umgehungsrampe<br />
ist auf Grund starken Gefälles und<br />
zeitweisen hohen Fließgeschwindigkeiten<br />
für schwimmschwache Arten und<br />
Altersstadien nur eingeschränkt gegeben.<br />
Insgesamt ist die Passierbarkeit<br />
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Ergebnisse der Bewertung der Einzelkriterien<br />
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aber mit „gut“ zu bewerten. Damit weist<br />
diese Maßnahme vorwiegend Funktionalität<br />
als Wanderhilfe auf.<br />
Der Seitenarm weist zum Erhebungszeitpunkt<br />
geringe Dotation und damit<br />
eingeschränkte Auffindbarkeit für Fische<br />
auf. Bei mittleren und höheren Abflüssen<br />
ist aber sehr gute Passierbarkeit<br />
für alle Arten und Altersstadien gegeben<br />
(Gesamtbewertung daher „gut“).<br />
Die Besiedlung im Seitenarm entspricht<br />
der eines an den Hauptfluss angebundenen<br />
Aubaches. Der Seitenarm stellt daher<br />
einen ökologisch wertvollen Lebensraum<br />
der ursprünglichen <strong>Traisen</strong>-Au dar.<br />
Insbesondere mit dem Umgehungsarm<br />
Harland kann somit unter Voraussetzung<br />
ausreichender Restwasserführung<br />
eine weitgehende Annäherung an<br />
die Durchgängigkeit erreicht werden.<br />
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Deutsche Tamariske – eine typische Pflanzenart<br />
der Schotterpioniergesellschaften