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Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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Das Personalentwicklungskonzept für die <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltung<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Verwendungsplanung<br />

Aus dem Gebot der kompetenten <strong>und</strong> wirtschaftlichen Aufgabenerledigung<br />

ergibt sich, dass die persönliche Entwicklung<br />

der Beschäftigten immer eng mit den Aufgaben betrachtet<br />

werden muss. Es geht darum, alle Beschäftigten so<br />

gut wie möglich zu fördern <strong>und</strong> jeden Dienstposten zur Aufgabenerledigung<br />

so qualifiziert wie möglich zu besetzen.<br />

Die dienstpostenbezogene Entwicklung <strong>und</strong> Verwendung<br />

der Beschäftigten bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> einer zielgerichteten Planung.<br />

Ziel ist es,<br />

• Transparenz über den möglichen beruflichen Werdegang<br />

zu schaffen,<br />

• durch frühzeitige Einbindung der Beschäftigten Akzeptanz<br />

für Personalmaßnahmen zu erzeugen,<br />

• den Beschäftigten durch den Einsatz in verschiedenen<br />

Aufgabenbereichen <strong>und</strong> Verwaltungsebenen einen<br />

breiten Wissens- <strong>und</strong> Erfahrungshorizont zu vermitteln<br />

<strong>und</strong> sie optimal auf künftige Aufgaben vorzubereiten,<br />

• leitungs- <strong>und</strong> fachbezogene Entwicklungsperspektiven<br />

aufzuzeigen,<br />

• zusammen mit den einzelnen Beschäftigten Erkenntnisse<br />

zu gewinnen, ob eine eher fach- oder eine eher<br />

leitungsbezogene Ausprägung vorhanden ist,<br />

• besonders qualifizierte Beschäftigte gezielt zu fördern<br />

<strong>und</strong><br />

• eine systematische Personalplanung <strong>und</strong> die qualifizierte<br />

Besetzung aller Dienstposten zu gewährleisten.<br />

Die individuelle Planung der Entwicklung <strong>und</strong> Verwendung<br />

der Beschäftigten erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage von Rahmenplänen<br />

für die einzelnen Fachrichtungen. In einem ersten<br />

Schritt sind die Rahmenpläne für die Fachrichtungen des<br />

höheren Dienstes erarbeitet worden. Sie sind Bestandteil<br />

des PE-Konzeptes. Die Abb. 2 zeigt als Beispiel die Ent-<br />

wicklungs- <strong>und</strong> Verwendungsrahmenplanung für den höheren<br />

bautechnischen Dienst. Im nächsten Schritt soll die<br />

Rahmenplanung für die Fachrichtungen des gehobenen<br />

Dienstes in das PE-Konzept aufgenommen werden. Eine<br />

Arbeitsgruppe hat hierzu bereits einen ersten Entwurf ausgearbeitet.<br />

Abb. 2 - Entwicklungs- <strong>und</strong> Verwendungsrahmenplanung für den höheren bautechnischen Dienst<br />

Die Rahmenpläne für die verschiedenen Fachrichtungen<br />

des höheren Dienstes zeigen typische Entwicklungspfade<br />

auf, in denen eine persönliche Entwicklung im Idealfall verlaufen<br />

kann. Sie sind nicht für den Einzelfall verbindlich,<br />

sondern haben Orientierungscharakter, d.h. sie sollen als<br />

Anhaltspunkte für die individuelle Planung dienen. In den<br />

verschiedenen Plänen sind die Dienstposten angegeben,<br />

die für die Beschäftigten der verschiedenen Fachrichtungen<br />

bei ihrer persönlichen Berufsentwicklung in Betracht kommen<br />

können. Die individuelle Entwicklungs- <strong>und</strong> Verwendungsplanung<br />

begründet keinen Anspruch auf die Übertragung<br />

eines konkreten Dienstpostens. Bei der Besetzung eines<br />

Dienstpostens ist immer entscheidend, ob der oder die<br />

Beschäftigte fachlich <strong>und</strong> persönlich die Anforderungen der<br />

konkreten Position erfüllt. Bei leitenden Positionen ist dabei<br />

neben der Eignung zur Personalführung die Eignung zur<br />

fachlichen Lenkung unverzichtbar. Dies gilt insbesondere<br />

bei Positionen, bei denen die bauaufsichtliche Verantwortung<br />

wahrzunehmen ist.<br />

Die Entwicklungs- <strong>und</strong> Verwendungsrahmenpläne für den<br />

höheren Dienst sind in verschiedene berufliche Abschnitte<br />

(vgl. Abb. 2) gegliedert.<br />

Abschnitt A betrifft die Ausbildung für den höheren Dienst,<br />

unabhängig davon, ob sie innerhalb oder außerhalb der<br />

WSV erfolgt. Bei der Einstellung müssen sich die Bewerberinnen<br />

<strong>und</strong> Bewerber einem strukturierten Auswahlverfahren<br />

mit Potenzialanalyse unterziehen.<br />

Abschnitt B bezeichnet die Phase des Berufseinstiegs <strong>und</strong><br />

der beruflichen Konsolidierung, die je nach Fachrichtung in<br />

verschiedene Unterphasen aufgeteilt ist. Am Ende dieser<br />

Phase sollte eine Voreinschätzung dahingehend getroffen<br />

werden, ob der/die Beschäftigte für eher leitungsbezogene<br />

(Mitarbeiterführung <strong>und</strong> fachliche Lenkung stehen im Vordergr<strong>und</strong>)<br />

oder für eher fachbezogene Aufgaben (das spezielle<br />

Fachwissen <strong>und</strong> die Komplexität der Fachaufgabe<br />

stehen im Vordergr<strong>und</strong>) geeignet ist. Beide Entwicklungswege<br />

sind für die Qualität der Aufgabenerledigung in der<br />

WSV gleichermaßen wichtig <strong>und</strong> verdienen die gleiche<br />

Wertschätzung. Eine solche Voreinschätzung führt nicht zu<br />

einer verbindlichen Festlegung für die Zukunft. Die beiden<br />

Entwicklungswege sind gr<strong>und</strong>sätzlich als durchlässig zu be-<br />

<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2004</strong><br />

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