Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
74<br />
<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2004</strong><br />
Das Personalentwicklungskonzept für die <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltung<br />
die Personalbereiche (einschließlich der Gleichstellungsbeauftragten),<br />
die Personalvertretung, die Führungskräfte <strong>und</strong><br />
alle Beschäftigten beteiligt. Eine besondere Verantwortung<br />
tragen hierbei die Führungskräfte. Ihre Bereitschaft, die Ziele<br />
der Personalentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich<br />
zu fördern <strong>und</strong> als wesentlichen Bestandteil ihrer Führungsverantwortung<br />
anzunehmen, ist unabdingbar.<br />
Das Personalentwicklungskonzept (PE-Konzept) für die<br />
WSV wurde im Februar 2003 verbindlich eingeführt <strong>und</strong> allen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern bekannt gemacht.<br />
Ziele <strong>und</strong> Aufgaben der<br />
Personalentwicklung<br />
Personalentwicklung <strong>und</strong> Organisationsentwicklung<br />
Die WSV sieht sich zunehmend komplexer werdenden Aufgabenstellungen<br />
gegenüber. Angesichts der Ressourcenknappheit<br />
<strong>und</strong> jahrelanger Unterdotierung mit der Folge der<br />
Auszehrung von Fachkompetenz wird es immer schwieriger,<br />
Aufgabe, Verantwortung <strong>und</strong> Kompetenz in Einklang<br />
zu bringen <strong>und</strong> der Organisationsverantwortung gerecht zu<br />
werden. Die Arbeitssituation der Beschäftigten ist ständigen<br />
Änderungen unterworfen, insbesondere durch<br />
• sich ändernde finanzielle, personelle <strong>und</strong> rechtliche<br />
Rahmenbedingungen,<br />
• die Einführung von neuen Steuerungsinstrumenten <strong>und</strong><br />
Arbeitsmethoden,<br />
• den fortschreitenden Einsatz von Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnik sowie<br />
• die fortdauernde Verpflichtung zur ständigen Verbesserung<br />
der Organisations- <strong>und</strong> Aufgabenstrukturen sowie<br />
der Arbeits- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse.<br />
Hierauf hat auch die Personalentwicklung zu reagieren. Sie<br />
muss aufgabenorientiert sein, um die Realisierung der Organisationsentwicklungsziele<br />
zu fördern. Personal- <strong>und</strong> Organisationsentwicklung<br />
müssen aufeinander abgestimmt<br />
werden <strong>und</strong> dabei auf einen Ausgleich mit den Interessen<br />
der Beschäftigten bedacht sein. Die Entwicklung der Organisation<br />
muss deshalb die persönlichen Entwicklungspotenziale<br />
der Beschäftigten berücksichtigen.<br />
Ziele der Personalentwicklung<br />
Die Sicherung der Zukunfts- <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit der<br />
WSV ist nur mit qualifizierten <strong>und</strong> motivierten Beschäftigten<br />
möglich, die<br />
• ihre hohe fachliche Kompetenz in die Arbeitsprozesse<br />
einbringen,<br />
• einen aktiven Beitrag bei der Gestaltung <strong>und</strong> Veränderung<br />
dieser Prozesse zu leisten bereit sind <strong>und</strong><br />
• die Chance haben, sich beruflich <strong>und</strong> persönlich weiter<br />
zu entwickeln.<br />
Dieses zu ermöglichen <strong>und</strong> zu gewährleisten ist Aufgabe<br />
einer modernen Personalentwicklung.<br />
Das PE-Konzept der WSV verfolgt das Ziel, zum einen die<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereitschaft, die Leistungsfähigkeit,<br />
die Arbeitszufriedenheit <strong>und</strong> die Motivation der<br />
Beschäftigten zu erhalten <strong>und</strong> zu steigern, zum anderen<br />
dem Dienstherrn die Wahrnehmung seiner Organisationsverantwortung<br />
zu ermöglichen. Den Beschäftigten muss im<br />
Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten ein eignungs- <strong>und</strong><br />
leistungsgerechtes berufliches Fortkommen ermöglicht <strong>und</strong><br />
Perspektiven für den beruflichen Werdegang aufgezeigt<br />
werden. Die Personalentwicklungsmaßnahmen sollen<br />
transparent gestaltet werden, um Akzeptanz bei den Beschäftigten<br />
zu finden <strong>und</strong> um ihnen Gelegenheit zu geben,<br />
persönliche Perspektiven in den Gestaltungsprozess einzubringen.<br />
Bausteine der Personalentwicklung<br />
Einführung neuer Beschäftigter<br />
Die Integration neuer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in die<br />
Organisation, das soziale Umfeld <strong>und</strong> die Arbeitsabläufe ist<br />
ein wesentlicher Aspekt der Personalentwicklung. Zielsetzung<br />
einer gelungenen Einführung neuer Beschäftigter ist<br />
es,<br />
• den neuen Beschäftigten optimale Rahmenbedingungen<br />
zu bieten, damit sie ihre Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />
-bereitschaft möglichst schnell entfalten können,<br />
• den Beschäftigten ein Zugehörigkeitsgefühl <strong>und</strong> eine<br />
Identifikation mit der Dienststelle <strong>und</strong> deren Zielen zu<br />
vermitteln,<br />
• Probleme, Frustrationen, Enttäuschungen zu vermeiden<br />
<strong>und</strong> eine Motivation für die Arbeit <strong>und</strong> die Zusammenarbeit<br />
zu schaffen.<br />
Um möglichst bald einen wertvollen Beschäftigten zu bekommen,<br />
muss die Einführung sorgfältig geplant durchgeführt<br />
werden. Daher ist in jeder einzelnen Dienststelle ein<br />
Konzept aufzustellen. Das PE-Konzept für die WSV enthält<br />
hierzu als Orientierungshilfe <strong>und</strong> Empfehlung einen Leitfaden<br />
für die Einführung neuer Beschäftigter.<br />
Das Jahresgespräch (Mitarbeitergespräch)<br />
Das Jahresgespräch zwischen Mitarbeiter/in <strong>und</strong> Vorgesetzten<br />
ist bereits seit 1997 verbindlich in der WSV eingeführt<br />
<strong>und</strong> wurde als ein zentrales Instrument der Personalentwicklung<br />
in das PE-Konzept aufgenommen.<br />
Ziel des Jahresgespräches ist ein vertrauensvoller, offener<br />
Gedankenaustausch im Interesse einer ergebnisorientierten<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> einer gezielten Vorbereitung von Fördermaßnahmen<br />
für die Beschäftigten. Im Jahresgespräch<br />
erhalten sowohl die Vorgesetzten als auch die Beschäftigten<br />
die Gelegenheit, einander ein offenes konstruktives<br />
Feedback über die Zusammenarbeit im zurückliegenden<br />
Zeitraum zu geben.<br />
Für die Personalentwicklung besonders bedeutsam ist im<br />
Jahresgespräch das Thema der Förderung der Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter. Hierunter wird im Jahresgespräch<br />
die Qualifizierung der Beschäftigten gesehen <strong>und</strong> wie sie<br />
neue Ziele sowie berufliche Herausforderungen am Arbeitsplatz<br />
bewältigen können. Die Förderung im Jahresgespräch<br />
erstreckt sich auf<br />
• die persönliche berufliche Entwicklung<br />
- bezogen auf die aktuelle Situation auf dem konkreten<br />
Dienstposten <strong>und</strong><br />
- bezogen auf eine mittel- bis langfristige Perspektive<br />
sowie<br />
• die Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />
Das PE-Konzept für die WSV enthält als Anlage einen Leitfaden<br />
“Das Jahresgespräch” mit Hinweisen zum Zweck <strong>und</strong><br />
Inhalt des Gesprächs. Außerdem sind Checklisten für Vorgesetzte<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter/innen zur jeweils eigenen Vorbereitung<br />
auf das Gespräch beigefügt.<br />
Das Jahresgespräch wird im Geschäftsbereich der <strong>Wasser</strong><strong>und</strong><br />
Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong> mit allen Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern geführt.