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Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2004</strong><br />

Das Personalentwicklungskonzept für die <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltung<br />

die Personalbereiche (einschließlich der Gleichstellungsbeauftragten),<br />

die Personalvertretung, die Führungskräfte <strong>und</strong><br />

alle Beschäftigten beteiligt. Eine besondere Verantwortung<br />

tragen hierbei die Führungskräfte. Ihre Bereitschaft, die Ziele<br />

der Personalentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich<br />

zu fördern <strong>und</strong> als wesentlichen Bestandteil ihrer Führungsverantwortung<br />

anzunehmen, ist unabdingbar.<br />

Das Personalentwicklungskonzept (PE-Konzept) für die<br />

WSV wurde im Februar 2003 verbindlich eingeführt <strong>und</strong> allen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern bekannt gemacht.<br />

Ziele <strong>und</strong> Aufgaben der<br />

Personalentwicklung<br />

Personalentwicklung <strong>und</strong> Organisationsentwicklung<br />

Die WSV sieht sich zunehmend komplexer werdenden Aufgabenstellungen<br />

gegenüber. Angesichts der Ressourcenknappheit<br />

<strong>und</strong> jahrelanger Unterdotierung mit der Folge der<br />

Auszehrung von Fachkompetenz wird es immer schwieriger,<br />

Aufgabe, Verantwortung <strong>und</strong> Kompetenz in Einklang<br />

zu bringen <strong>und</strong> der Organisationsverantwortung gerecht zu<br />

werden. Die Arbeitssituation der Beschäftigten ist ständigen<br />

Änderungen unterworfen, insbesondere durch<br />

• sich ändernde finanzielle, personelle <strong>und</strong> rechtliche<br />

Rahmenbedingungen,<br />

• die Einführung von neuen Steuerungsinstrumenten <strong>und</strong><br />

Arbeitsmethoden,<br />

• den fortschreitenden Einsatz von Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik sowie<br />

• die fortdauernde Verpflichtung zur ständigen Verbesserung<br />

der Organisations- <strong>und</strong> Aufgabenstrukturen sowie<br />

der Arbeits- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse.<br />

Hierauf hat auch die Personalentwicklung zu reagieren. Sie<br />

muss aufgabenorientiert sein, um die Realisierung der Organisationsentwicklungsziele<br />

zu fördern. Personal- <strong>und</strong> Organisationsentwicklung<br />

müssen aufeinander abgestimmt<br />

werden <strong>und</strong> dabei auf einen Ausgleich mit den Interessen<br />

der Beschäftigten bedacht sein. Die Entwicklung der Organisation<br />

muss deshalb die persönlichen Entwicklungspotenziale<br />

der Beschäftigten berücksichtigen.<br />

Ziele der Personalentwicklung<br />

Die Sicherung der Zukunfts- <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit der<br />

WSV ist nur mit qualifizierten <strong>und</strong> motivierten Beschäftigten<br />

möglich, die<br />

• ihre hohe fachliche Kompetenz in die Arbeitsprozesse<br />

einbringen,<br />

• einen aktiven Beitrag bei der Gestaltung <strong>und</strong> Veränderung<br />

dieser Prozesse zu leisten bereit sind <strong>und</strong><br />

• die Chance haben, sich beruflich <strong>und</strong> persönlich weiter<br />

zu entwickeln.<br />

Dieses zu ermöglichen <strong>und</strong> zu gewährleisten ist Aufgabe<br />

einer modernen Personalentwicklung.<br />

Das PE-Konzept der WSV verfolgt das Ziel, zum einen die<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Verantwortungsbereitschaft, die Leistungsfähigkeit,<br />

die Arbeitszufriedenheit <strong>und</strong> die Motivation der<br />

Beschäftigten zu erhalten <strong>und</strong> zu steigern, zum anderen<br />

dem Dienstherrn die Wahrnehmung seiner Organisationsverantwortung<br />

zu ermöglichen. Den Beschäftigten muss im<br />

Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten ein eignungs- <strong>und</strong><br />

leistungsgerechtes berufliches Fortkommen ermöglicht <strong>und</strong><br />

Perspektiven für den beruflichen Werdegang aufgezeigt<br />

werden. Die Personalentwicklungsmaßnahmen sollen<br />

transparent gestaltet werden, um Akzeptanz bei den Beschäftigten<br />

zu finden <strong>und</strong> um ihnen Gelegenheit zu geben,<br />

persönliche Perspektiven in den Gestaltungsprozess einzubringen.<br />

Bausteine der Personalentwicklung<br />

Einführung neuer Beschäftigter<br />

Die Integration neuer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in die<br />

Organisation, das soziale Umfeld <strong>und</strong> die Arbeitsabläufe ist<br />

ein wesentlicher Aspekt der Personalentwicklung. Zielsetzung<br />

einer gelungenen Einführung neuer Beschäftigter ist<br />

es,<br />

• den neuen Beschäftigten optimale Rahmenbedingungen<br />

zu bieten, damit sie ihre Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />

-bereitschaft möglichst schnell entfalten können,<br />

• den Beschäftigten ein Zugehörigkeitsgefühl <strong>und</strong> eine<br />

Identifikation mit der Dienststelle <strong>und</strong> deren Zielen zu<br />

vermitteln,<br />

• Probleme, Frustrationen, Enttäuschungen zu vermeiden<br />

<strong>und</strong> eine Motivation für die Arbeit <strong>und</strong> die Zusammenarbeit<br />

zu schaffen.<br />

Um möglichst bald einen wertvollen Beschäftigten zu bekommen,<br />

muss die Einführung sorgfältig geplant durchgeführt<br />

werden. Daher ist in jeder einzelnen Dienststelle ein<br />

Konzept aufzustellen. Das PE-Konzept für die WSV enthält<br />

hierzu als Orientierungshilfe <strong>und</strong> Empfehlung einen Leitfaden<br />

für die Einführung neuer Beschäftigter.<br />

Das Jahresgespräch (Mitarbeitergespräch)<br />

Das Jahresgespräch zwischen Mitarbeiter/in <strong>und</strong> Vorgesetzten<br />

ist bereits seit 1997 verbindlich in der WSV eingeführt<br />

<strong>und</strong> wurde als ein zentrales Instrument der Personalentwicklung<br />

in das PE-Konzept aufgenommen.<br />

Ziel des Jahresgespräches ist ein vertrauensvoller, offener<br />

Gedankenaustausch im Interesse einer ergebnisorientierten<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> einer gezielten Vorbereitung von Fördermaßnahmen<br />

für die Beschäftigten. Im Jahresgespräch<br />

erhalten sowohl die Vorgesetzten als auch die Beschäftigten<br />

die Gelegenheit, einander ein offenes konstruktives<br />

Feedback über die Zusammenarbeit im zurückliegenden<br />

Zeitraum zu geben.<br />

Für die Personalentwicklung besonders bedeutsam ist im<br />

Jahresgespräch das Thema der Förderung der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter. Hierunter wird im Jahresgespräch<br />

die Qualifizierung der Beschäftigten gesehen <strong>und</strong> wie sie<br />

neue Ziele sowie berufliche Herausforderungen am Arbeitsplatz<br />

bewältigen können. Die Förderung im Jahresgespräch<br />

erstreckt sich auf<br />

• die persönliche berufliche Entwicklung<br />

- bezogen auf die aktuelle Situation auf dem konkreten<br />

Dienstposten <strong>und</strong><br />

- bezogen auf eine mittel- bis langfristige Perspektive<br />

sowie<br />

• die Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Das PE-Konzept für die WSV enthält als Anlage einen Leitfaden<br />

“Das Jahresgespräch” mit Hinweisen zum Zweck <strong>und</strong><br />

Inhalt des Gesprächs. Außerdem sind Checklisten für Vorgesetzte<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter/innen zur jeweils eigenen Vorbereitung<br />

auf das Gespräch beigefügt.<br />

Das Jahresgespräch wird im Geschäftsbereich der <strong>Wasser</strong><strong>und</strong><br />

Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong> mit allen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern geführt.

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