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WSD Mitte 2004
Ersatzmaßnahmen auf ehemals militärisch genutzen Flächen am Beispiel Hillersleben
Abb. 5 - Entsiegelter Weg mit Barriere Abb. 6 - Bunker als Fledermausquartier
Die Maßnahme umfasste darüber hinaus das Entfernen von
technische Anlagen, wie Sicherungszäunen und Beleuchtungseinrichten,
das Fällen von ca. 500 Pappeln als nicht
standortgerechte Gehölze sowie das Aufstellen einer
Schranke im Zufahrtsbereich.
Mit knapp 540.000 Euro Bau- und Verwaltungskosten
(Grunderwerbskosten fielen nicht an) blieben die Herstellungskosten
ein Zehntel unterhalb der Kostenschätzung.
Sie liegen damit im Rahmen der durchschnittlichen Kosten
von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Fazit
Aufgrund der Vielzahl von Bauvorhaben der verschiedenen
Verkehrsträger, Energieversorger, Städte und Gemeinden
werden landwirtschaftliche Betriebe durch die notwendigen
Abb. 7 - Feuchtsenke Abb. 8 – Tanklager - verfüllt
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen stark belastet. Zukünftig
sind neue Wege für die Flächenbereitstellung sowie Art
und Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen gefragt.
Insbesondere die ehemals militärisch genutzten Flächen
oder Flächen mit Gebäuden der früheren landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaften stellen ein Potential für
die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
dar. Am Beispiel der Maßnahme Hillersleben zeigt sich,
dass die Umsetzung einer derartigen Maßnahme dem Bund
und damit dem Steuerzahler die Kosten für die Flächenbereitstellung
mittels Grunderwerb ersparen kann. Außerdem
werden die ehemals militärisch genutzten Flächen einer
sinnvollen Verwendung für Zwecke des Naturschutzes
zugeführt.