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Informationen 2004 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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Abb. 3 – Bedienbild der Schleuse Petershagen<br />

Besucher der Schleusenanlage erkannt <strong>und</strong> ihnen ggf. über<br />

fernbediente Türöffner der Zugang ins Gebäude ermöglicht.<br />

Die Videosignale der örtlichen Kameras besitzen die größte<br />

Bandbreite von den insgesamt zu übertragenden Daten.<br />

Die Videosignale müssen zunächst digitalisiert <strong>und</strong> dann<br />

komprimiert werden, um sie über das Netzwerk übertragen<br />

zu können. Zum Einsatz kommen dabei 8 Videojets je<br />

Schleuse. Der 1-kanalige Network Video Codec ist Encoder<br />

oder Decoder in einem Gerät <strong>und</strong> erlaubt die simultane<br />

Übertragung in zwei Kompressionsstandards. So sorgt<br />

MPEG-2 für gestochen scharfe Bilder der überwachten<br />

Schleusen. Gleichzeitig lassen sich die Videobilder auch<br />

mit MPEG-4 über einen red<strong>und</strong>anten Übertragungsweg zur<br />

FBZ übertragen, wenn die LWL-Verbindung zu den Schleusen<br />

eine Störung aufweist. Die vorhandene Speicherkapazität<br />

der Festplatte von 40 GB pro Videojet bietet, je nach<br />

Parametrierung, bis zu 30 St<strong>und</strong>en Aufnahmedauer im<br />

MPEG-2 <strong>und</strong> bis zu 100 St<strong>und</strong>en im MPEG-4 Standard. So<br />

ist selbst bei Netzwerkunterbrechungen eine lückenlose<br />

Aufzeichnung der Schleusenbilder garantiert. In der FBZ<br />

Minden erfolgt die Decodierung der Videobilder in ein analoges<br />

Videosignal. Die Bilder der Schleusen werden auf einer<br />

Videowand zur Anzeige gebracht.<br />

Kommunikationsanlage<br />

Ein wichtiges Merkmal der Schleusenfernbedienung ist die<br />

Kommunikationsanlage für die Sprachkommunikation zwischen<br />

dem Schichtleiter in der FBZ Minden <strong>und</strong> den<br />

Schiffsführern bzw. weiteren Personen, die sich auf der<br />

Schleusenanlage bewegen. Es muss gewährleistet sein,<br />

dass immer eine Sprachverbindung mit den Schleusen<br />

möglich ist. Die Kommunikationsanlagen an den Schleusen<br />

<strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2004</strong><br />

Die neue Fernbedienzentrale für Schleusen beim WSA Minden<br />

Petershagen <strong>und</strong> Schlüsselburg bestehen<br />

aus folgenden Einzelkomponenten:<br />

• 6 Druckkammerlautsprecher im<br />

Oberen <strong>und</strong> Unteren Vorhafen,<br />

• 4 Druckkammerlautsprecher im<br />

Bereich der Schleusenkammer mit<br />

eingebautem Rücksprechzusatz,<br />

• 2 Sportbootsprechstellen im Oberen<br />

<strong>und</strong> Unteren Vorhafen,<br />

• 4 Sprechstellen in den Maschinenräumen,<br />

• 2 Türsprechstellen mit eingebauter<br />

Kamera an den Zugängen zum<br />

Betriebsgebäude,<br />

• 2 Notrufsprechstellen in der <strong>Mitte</strong><br />

der Schleusenkammer.<br />

Die Sprach- <strong>und</strong> Steuerdaten des Nautischen<br />

Informationsfunks werden ebenfalls<br />

über die Kommunikationsanlage<br />

zur FBZ Minden übertragen.<br />

Netzwerktechnik<br />

Für die Übertragung der Daten wurde<br />

ein Ethernet-WAN-Netzwerk (WAN,<br />

Wide Area Network) mit 1 Gbit/s Übertragungsvolumen<br />

aufgebaut. Die zentralen<br />

Geräte sind die Switche auf den<br />

Schleusen <strong>und</strong> in der FBZ Minden. Um<br />

eine hohe Verfügbarkeit zu erreichen, sind wichtige Baugruppen<br />

red<strong>und</strong>ant vorhanden. Die Spannungsversorgung<br />

wird über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)<br />

bereitgestellt.<br />

Organisatorische Anbindung<br />

der FBZ Minden<br />

Mit Wirkung vom 01.12.2003 wurde beim WSA Minden die<br />

"Bündelungsstelle Telematikdienste (TD)" mit einer Organisationsverfügung<br />

der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> eingerichtet. Die TD besteht<br />

aus den Betriebsstellen "Fernbedienzentrale Schleusen<br />

(FBZ)" <strong>und</strong> "Revier- <strong>und</strong> Betriebszentrale Minden". Die<br />

Revier- <strong>und</strong> Betriebszentrale Minden war bis dahin dem<br />

Außenbezirk Minden-<strong>Mitte</strong>llandkanal des WSA Minden als<br />

Betriebsstelle zugeordnet. Die Aufgabe der FBZ Minden ist<br />

die Wahrnehmung des Schleusenbetriebsdienstes der <strong>Mitte</strong>lweserschleusen<br />

Petershagen bis Langwedel, der<br />

Schachtschleuse Minden, der Schleusen des Verbindungskanals<br />

Süd (Obere <strong>und</strong> Untere Schleuse) in Minden sowie<br />

der Schleusen Hollage <strong>und</strong> Haste am Stickkanal Osnabrück.<br />

Der spätere Anschluss weiterer Schleusen (z.B. im<br />

Nachtbetrieb) bleibt vorbehalten.<br />

Die Zuständigkeit der FBZ Minden erstreckt sich weiterhin<br />

auf die Verkehrslenkung im Stichkanal Osnabrück <strong>und</strong> in<br />

den Schleusenkanälen der <strong>Mitte</strong>lweser sowie auf die <strong>Wasser</strong>bewirtschaftung<br />

der mittleren <strong>und</strong> oberen Haltung des<br />

Stichkanals Osnabrück. Der Leiterin der TD obliegt die<br />

Dienst- <strong>und</strong> Fachaufsicht über die FBZ <strong>und</strong> die Dienstaufsicht<br />

über die Revier- <strong>und</strong> Betriebszentrale.<br />

Der Personalbedarf für die FBZ nach Anschluss aller 11<br />

Schleusen ergibt sich wie folgt:

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