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20. Jänner 2022

- Impfpflicht im Bund beschlossen – und die Folgen für Graz - Viele Landesstraßen werden heuer in Graz und Umgebung saniert - Gemeinderat traf sich zur ersten Sitzung 2022 - Banksy-Ausstellung kommt in den Grazer Citypark

- Impfpflicht im Bund beschlossen – und die Folgen für Graz
- Viele Landesstraßen werden heuer in Graz und Umgebung saniert
- Gemeinderat traf sich zur ersten Sitzung 2022
- Banksy-Ausstellung kommt in den Grazer Citypark

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<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

4°<br />

Es wird windig<br />

und bewölkt,<br />

nur teilweise<br />

sonnig: Die<br />

Temperaturen<br />

in Graz liegen morgen Freitag<br />

zwischen -6 und 4 Grad.<br />

Land Steiermark<br />

Insgesamt investiert das Land heuer 79<br />

Millionen in Straßensanierungen. Auch<br />

in Graz und GU stehen Projekte an. 3<br />

Stadt Graz<br />

Im Gemeinderat wurden heute ein<br />

erhöhter Energiekostenzuschuss und<br />

soziale Förderungen beschlossen. 4<br />

Impfpflicht<br />

beschlossen:<br />

Weitreichende<br />

Folgen für Graz<br />

KK, STREET VIEW, STADT GRAZ/FISCHER<br />

Umstritten. Im Nationalrat wurde heute die heftig diskutierte Impfpflicht verabschiedet. In Graz gab und gibt es zahlreiche Demonstrationen<br />

deswegen, ein Grünen-Gemeinderat möchte sogar aus der Partei austreten. Die Polizei rüstet sich für Kontrollen – und auch mehr Übergriffe. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />

hat sehr stark zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Omikron-Variante<br />

breitet sich weiter aus. Nachdem<br />

die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

in Graz gestern das erste<br />

Mal über 1000 lag, vermeldet<br />

man heute 1029,8 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner, gestern<br />

waren es 1020,5. In Graz-<br />

Umgebung beträgt der Wert<br />

aktuell 928,1 (gestern: 867,3),<br />

in der Steiermark im Durchschnitt<br />

bei 900,5 (gestern:<br />

838,0). In Graz sind inzwischen<br />

387 Menschen mit Corona<br />

verstorben, 302 in GU.<br />

Impfpflicht im Bund<br />

beschlossen – und<br />

die Folgen für Graz<br />

Grünen-Gemeinderat Christian Kozina erwägt Parteiaustritt aufgrund der heute beschlossenen Impfpflicht. KK, STADT GRAZ/FISCHER<br />

KONTROVERS. Im Nationalrat wurde heute das Gesetz zur Impfpflicht ab Februar<br />

verabschiedet. Die genauen Regelungen und ihre Folgen für Graz: vom möglichen<br />

Parteiaustritt eines Gemeinderats über Demos und die Aufgaben der Polizei.<br />

Die FPÖ St. Peter ist aufgestellt: A.<br />

Laneve, A. Schleicher, M. Pernitsch,<br />

S. u. M. Kunasek, P. Krottmaier FPÖ GRAZ<br />

FPÖ St. Peter<br />

sammelte Bäume<br />

■ Im Rahmen eines unlängst<br />

stattgefundenen Bezirksparteitages<br />

in St. Peter wurde der Offizier<br />

Markus Pernitsch einstimmig<br />

zum Obmann gewählt. Eine<br />

Besonderheit dieser Grazer Bezirksgruppe<br />

ist es, dass auch der<br />

freiheitliche Klubobmann Mario<br />

Kunasek dem Vorstand angehört.<br />

Die FPÖ St. Peter verfügt<br />

derzeit über einen Sitz im Bezirksrat<br />

und startete im Jahr <strong>2022</strong><br />

bereits eine erste Aktion mit der<br />

Sammlung von Christbäumen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit Monaten gibt es Widerstand<br />

gegen die Impfpflicht<br />

– allein in diesem erst sehr<br />

kurzen Jahr gab es in Graz bereits<br />

fünf Demonstrationen dagegen,<br />

eine weitere ist für Samstag angekündigt.<br />

Trotzdem wurde das<br />

kontroverse Gesetz heute mit den<br />

Stimmen von ÖVP, Grünen, SPÖ<br />

und Neos im Nationalrat verabschiedet<br />

– einzelne Mandatare<br />

dieser Parteien haben sich jedoch<br />

dagegen gestellt.<br />

Und auch ein Grazer Grünen-<br />

Politiker hat seine Probleme mit<br />

der Impfpflicht. Deshalb steht jetzt<br />

sogar ein Parteiaustritt im Raum.<br />

„Für mich ist die Impfpflicht medizinisch<br />

nicht notwendig und<br />

nicht administrierbar. Außerdem<br />

habe ich sowohl verfassungsrechtliche<br />

als auch datenschutzrechtliche<br />

Bedenken“, fasst Christian<br />

Kozina zusammen. Morgen<br />

und in den nächsten Tagen will<br />

er sich mit den Grazer Grünen<br />

rund um Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner zusammensetzen<br />

und „Lösungen finden,<br />

wie man weiter gut zusammenarbeiten<br />

kann. Ich möchte der<br />

Grünen Bewegung auf gar keinen<br />

Fall schaden und sehe mich auch<br />

in der Verantwortung weiter für<br />

zukunftsfähige Mobilität, nachhaltiges<br />

Wirtschaften und aktive<br />

Bürgerbeteiligung einzutreten“, so<br />

Kozina. Sein Mandat im Gemeinderat<br />

will er deshalb auf alle Fälle<br />

behalten.<br />

Sollte er tatsächlich austreten<br />

und künftig nicht mehr mit<br />

den Grünen stimmen, wird die<br />

Mehrheit der Koalition mit 27<br />

von 48 Stimmen recht schwach:<br />

Sollten drei Mandatare zum Beispiel<br />

krankheitsbedingt ausfallen,<br />

gibt‘s keine Mehrheit mehr.<br />

Konkrete Beschlüsse<br />

Die Impfpflicht tritt am 3. Februar<br />

für alle Personen ab 18 Jahren<br />

in Kraft – ausgenommen sind<br />

Schwangere und Personen, die<br />

sich aus medizinischen Gründen<br />

nicht impfen lassen können, sowie<br />

Genesene für sechs Monate.<br />

Zunächst werden Aufforderungen<br />

zur Impfung ausgeschickt, ab<br />

Mitte März gibt es stichprobenartige<br />

Kontrollen durch die Polizei<br />

– es drohen bis zu 600 Euro Strafe.<br />

In einer dritten Phase soll es<br />

Vierteljährlich eine Strafe für alle<br />

Ungeimpften geben. Zusätzlich<br />

soll es ab 15. März eine Impflotterie<br />

geben, bei der Gutscheine<br />

im Wert von 500 Euro warten.<br />

Übergriffe auf Polizei<br />

Die Grazer Polizei ist auf alle Fälle<br />

für die Kontrollen gerüstet. Auch<br />

rechnet man mit weiteren Übergriffen<br />

auf Beamte – zuletzt wurden<br />

häufig Polizisten bei Amtshandlungen<br />

verletzt. „Bei diesem<br />

Thema kochen die Gemüter hoch,<br />

es kommt vermehrt zu Übergriffen,<br />

als Gesetzeshüter sind Polizeibeamte<br />

am angreifbarsten für<br />

die Gegner der Impfpflicht. Es ist<br />

aber nicht nur die Zahl der aggressiven<br />

Vorfälle, sondern auch<br />

jene der Kontrollen gestiegen. Die<br />

meisten Überprüfungen verlaufen<br />

positiv“, so Polizei-Sprecher<br />

Maximilian Domanyi.


<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Viele Straßen werden saniert<br />

VERKEHR. Die steirische Landesregierung hat heute zahlreiche Straßensanierungen beschlossen.<br />

Auch in Graz und Umgebung gibt es viele Projekte. Insgesamt werden 79 Millionen Euro investiert.<br />

Landesbaudirektor Andreas Tropper (li.), Verkehrsreferent und Vize-LH Anton Lang<br />

und Franz Zenz, Leiter des steirischen Straßenerhaltungsdienstes. LAND STMK/ROBERT FRANKL<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Durch den heutigen Beschluss<br />

steht unseren umfangreichen<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

im Jahr <strong>2022</strong> nichts<br />

mehr im Weg. Neben dem Ausbau<br />

des öffentlichen Verkehrs ist<br />

es mir ein großes Anliegen, dass<br />

auch das steirische Straßennetz<br />

bestens für die Zukunft gerüstet<br />

ist“, sagte LH-Vize und Verkehrslandesrat<br />

Anton Lang heute.<br />

Insgesamt werden im kommenden<br />

Jahr 79,3 Millionen Euro<br />

in Straßensanierungen investiert.<br />

Für anfallende Ausbesserungen<br />

und mögliche Katastrophenschäden<br />

stehen außerdem nochmal<br />

weitere 11 Millionen Euro bereit.<br />

Um den Zustand des steirischen<br />

Straßennetzes besser im<br />

Blick zu haben, wird zudem eine<br />

neue Software angeschafft, in der<br />

verschiedene Straßendaten zusammenlaufen<br />

„Damit kann die<br />

größtmögliche Effektivität erzielt<br />

werden“, erklärt Franz Zenz, Leiter<br />

des Straßenerhaltungsdienstes.<br />

Sanierungen in Graz<br />

Im Raum Graz gibt es mehrere geplante<br />

Baustellen. Im Bereich der<br />

B72 wird an der Goethestraße und<br />

der Mozartgasse saniert. Auch bei<br />

der Kreuzung Glacis/Heinrichstraße<br />

wird erneuert. Die meisten<br />

Arbeiten werden entlang der B67<br />

stattfinden: Sowohl im Bahnhofsbereich,<br />

bei der Keplerstraße und<br />

der Zollgasse, aber auch von der<br />

Hohenstaufengasse bis zum Citypark.<br />

Die Übersicht aller für Graz<br />

und Umgebung relevanten Projekte<br />

gibt es auf www.grazer.at<br />

Umweltbewusstsein stärken<br />

UMWELTSCHUTZ BEDEUTET ZUKUNFT. Nachhaltigkeitstag in der ShoppingCity Seiersberg war ein<br />

großer Erfolg. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen für unsere Zukunft.<br />

ÖAm 8. <strong>Jänner</strong> <strong>2022</strong> fand<br />

das Projekt „So nachhaltig<br />

ist Seiersberg-Pirka“<br />

seinen krönenden Abschluss.<br />

Gemeinsam mit Studentinnen<br />

der FH Joanneum, Studiengang<br />

„Soziale Arbeit“, lud die SOFA<br />

Soziale Dienste GmbH zu einem<br />

Nachhaltigkeitstag in die<br />

ShoppingCity Seiersberg ein,<br />

um über Themenschwerpunkte<br />

wie Zero Waste, Recycling &<br />

Re-Use sowie Upcycling zu informieren.<br />

Neben zahlreichen<br />

Informationen und kurzen Videoclips<br />

konnten sich die interessierten<br />

BesucherInnen praktische<br />

Umsetzungstipps holen<br />

und am Online-Quiz zum Thema<br />

„Modeindustrie“ und „Fair<br />

Fashion“ teilnehmen. Sie haben<br />

Lust beim Quiz mitzumachen?<br />

Dann scannen Sie bitte den angefügten<br />

QR-Code und prüfen<br />

Ihr Wissen!<br />

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein<br />

sind wichtige<br />

Themen für unsere Zukunft<br />

– umso mehr hat es uns gefreut,<br />

dass wir mehrere politische<br />

Kommunalpolitiker*innen an<br />

unseren Infoständen begrüßen<br />

durften und sich viele BesucherInnen<br />

Informationen zu einem<br />

nachhaltigen Alltag eingeholt<br />

haben. Jede kleine Veränderung<br />

trägt zu einem umweltbewussteren<br />

Leben bei, um Schritt für<br />

Schritt in eine nachhaltigere Zukunft<br />

zu starten!<br />

Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist wichtiger als je zuvor und<br />

vor allem für die nächsten Generationen entscheidend.<br />

VEREIN SOFA<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Energiekostenzuschuss erhöht, Verkehrsdebatte:<br />

Gemeinderat traf sich<br />

zur ersten Sitzung <strong>2022</strong><br />

In der ersten<br />

Gemeinderatssitzung<br />

des<br />

Jahres wurde<br />

rege diskutiert.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

POLITIK. Bei der ersten Gemeinderatssitzung wurde die Erhöhung des Energiekostenzuschuss beschlossen,<br />

auch EU-Projekte laufen weiter. Daneben war auch der Innenstadt-Verkehr großes Thema.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Am heutigen Donnerstag<br />

stand die erste Gemeinderatssitzung<br />

in diesem Jahr<br />

an. Nur zwölf Punkte standen auf<br />

der Tagesordnung – darunter die<br />

Energiekostenaktion <strong>2022</strong> im Rahmen<br />

der Sozialcard, inklusive Erhöhung<br />

von 75 auf 100 Euro. Der<br />

Beitrag wird Grazern mit geringem<br />

Einkommen künftig automatisch,<br />

ohne das Stellen eines Antrags,<br />

ausbezahlt. Ausgenommen von<br />

der automatischen Auszahlung<br />

sind Personen, die sich in stationären<br />

Einrichtungen, etwa in Pflegeheimen,<br />

befinden. Für die Umsetzung<br />

der Maßnahme wurde eine<br />

Aufwandsgenehmigung von einer<br />

Million Euro beschlossen.<br />

Außerdem wurde die Finanzierung<br />

zentraler sozialer Dienste<br />

in Graz einstimmig für das erste<br />

Halbjahr verabschiedet, darunter<br />

betreutes Wohnen, mobile Dienste<br />

und Tages- bzw. Demenzzentren.<br />

Weiters wurden EU-Projekte<br />

verlängert, darunter das Projekt<br />

„Dynaxibility4CE“, das sich mit<br />

Strategien zur Weiterentwicklung<br />

im Bereich der Mobilität auseinandersetzt,<br />

sowie das GrazLog-<br />

Projekt, wo es um die Etablierung<br />

eines innenstadtnahen Güterlogistikhubs<br />

geht. Der Testbetrieb wurde<br />

bis <strong>Jänner</strong> 2023 verlängert.<br />

Innenstadt & Verkehr<br />

Daneben brachten die Parteien<br />

noch einige andere Themen ein. So<br />

befragte etwa FPÖ-Klubobmann<br />

Alexis Pascuttini Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr hinsichtlich der im Regierungsprogramm<br />

enthaltenen<br />

„Neuausrichtung der Ordnungswache“.<br />

Laut Kahr gehe es dabei<br />

vor allem um die Verbesserung<br />

der Arbeitsbedingungen. Neos-<br />

Abgeordnete Sabine Reininghaus<br />

wiederum machte die Leerstände<br />

in der Stadt zum Thema – und<br />

forderte von Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner sich für die<br />

Attraktivierung der Annenstraße<br />

durch Begrünung einzusetzen.<br />

Die Grünen um Klubobmann<br />

Karl Dreisiebner forderten per<br />

dringlichem Antrag ein Bekenntnis<br />

zu „mittel- und langfristiger Flächensicherung“<br />

und „zum Halten<br />

von bebauten und unbebauten<br />

Flächenreserven für die nächsten<br />

Generationen“. Koalitionsintern<br />

war man sich einig.<br />

Elke Heinrichs von der KPÖ<br />

beantragte, dass der Gemeinderat<br />

sich für eine Ausnahmeregelung<br />

zur vorübergehenden Aufhebung<br />

der Patentrecht auf Corona-Impfstoffe<br />

ausspricht – nach langer Debatte<br />

wurde der Antrag angenommen.<br />

David Ram von den Grünen<br />

setzte sich dafür ein, dass die Stadt<br />

sich für den „European Green<br />

Capital Award“ bewirbt. SPÖ-Gemeinderätin<br />

Daniela Schlüsselberger<br />

brachte einen dringlichen<br />

Antrag ein, wonach ein Berechnungsmodell<br />

entwickelt werden<br />

solle, um Volks- und Mittelschulen<br />

auf Basis des Sozialindex zusätzliche<br />

schulautonome Mittel zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Die ÖVP um Daniela Gmeinbauer<br />

stellte den Antrag, dass ein<br />

Gesamtplan für die Zukunft der<br />

innerstädtischen Mobilität vorgelegt<br />

wird. Dieser soll auf einem<br />

Bürgerbeteiligungsprozess basieren,<br />

Wirtschaftstreibende und<br />

Experten einbinden und einen<br />

Ausgleich zwischen Fußgängern,<br />

Radfahrern sowie Autofahrern<br />

schaffen. Der Antrag wurde abgelehnt.<br />

Auch die FPÖ machte den<br />

Verkehr zum Thema und forderte<br />

ein Bekenntnis für den Wirtschaftsstandort<br />

und, dass eine<br />

autofreie Innenstadt nicht „ohne<br />

vorausgehende umfassende Beteiligung<br />

der Wirtschaftstreibenden<br />

und Anrainer“ durchgeführt wird.<br />

Die Neos forderten gratis FFP2-<br />

Masken am Jakominiplatz, die SPÖ<br />

stellte den Antrag, dass die Stadt sich<br />

dafür einsetzen solle, dass Long-Covid<br />

in die Liste anerkannter Berufskrankheiten<br />

aufgenommen wird.<br />

Die FPÖ brachte außerdem einen<br />

dringlichen Antrag ein und forderte<br />

die Stadt auf, zu prüfen, welche<br />

Möglichkeiten es gebe, um die Errichtung<br />

einer Moschee in der Lazarettgasse<br />

zu unterbinden.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-<br />

NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193<br />

(Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Der Kinderfreund<br />

der Afritschgasse<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk freut sich über das Lehrlingsplus. WOLF<br />

Lehrlingsbilanz: Graz top<br />

■ 2020 ging die Zahl der Lehrlinge<br />

um 8,8 Prozent zurück, 2021<br />

gab es aber, das zeigt die aktuelle<br />

Lehrlingsbilanz der WKO, ein<br />

kräftiges Plus. 4778 Jugendliche<br />

starteten eine duale Ausbildung<br />

in der Steiermark, das entspricht<br />

einer Zunahme von 274 Lehranfängern<br />

beziehungsweise 9,8<br />

Prozent. Damit ist die Zahl der<br />

neuen Lehrlinge sogar höher als<br />

vor der Pandemie – was WKO-<br />

Steiermark-Präsident Josef Herk<br />

begeistert: „Wir müssen heute<br />

dafür sorgen, dass morgen nach<br />

Corona genügend Fachkräfte zur<br />

Verfügung stehen.“<br />

Regional wurden die meisten<br />

Lehrlinge in Graz ausgebildet<br />

(3732), gefolgt vom Bezirk<br />

Graz-Umgebung (1500). Der<br />

Top-Lehrberuf ist weiterhin Metalltechnik,<br />

darauf folgen Einzelhandelslehrberufe.<br />

5460 Lehrabschlussprüfungen<br />

wurden im<br />

Vorjahr positiv absolviert.<br />

Die Afritschgasse im Bezirk Lend liegt gleich gegenüber vom Volksgarten.<br />

Anton Afritsch wurde am seine Frau Amalia. Das Paar<br />

8. Dezember 1873 in Klagenfurt<br />

geboren und wuchs bei Afritsch in den Grazer Gemein-<br />

bekam fünf Kinder. 1917 wurde<br />

seinen Großeltern auf. Später derat gewählt, zwei Jahre später<br />

schloss er eine Lehre als Tischler<br />

ab. Nach seinem Militärte<br />

sich in seiner Funktion sehr<br />

wurde er auch Stadtrat. Er setzdienst<br />

kam er zunächst nach für den Bau von Schulen und<br />

Linz und später nach Graz. Er Kindergärten in Graz ein und<br />

begann für die sozialistische führte auch den schulärztlichen<br />

Zeitung der „Arbeiterwille“ zu Dienst ein. Mehrmals war er<br />

schreiben. 1908 gründete er auch Obmann des Arbeiterabstinentenbundes.<br />

Anton Afritsch<br />

den Verein „Arbeiterverein Kinderfreunde“.<br />

Afritsch heiratete starb am 7. Juli 1924 in Graz.<br />

KK


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Grazerin in Haft:<br />

Mordverdacht<br />

■ Wie berichtet steht derzeit<br />

eine 32-jähriger Grazerin im<br />

Verdacht, am Montagabend im<br />

Bezirk Gösting auf ihren 51-jährigen<br />

Partner eingestochen zu<br />

haben: Mittlerweile konnten<br />

Ermittler des Stadtpolizeikommandos<br />

Graz sowohl das Opfer<br />

als auch die 32-jährige Verdächtige<br />

einvernehmen. Kurz vor<br />

der Tat kam es in der gemeinsamen<br />

Wohnung offenbar zu<br />

einem Beziehungsstreit. Die<br />

Frau fügte ihrem Partner in der<br />

Folge mit einem 32 Zentimeter<br />

langen Messer eine 15 Zentimeter<br />

tiefe Stichverletzung in der<br />

linken Brust zu. Zum Sachverhalt<br />

ist die Frau grundsätzlich<br />

geständig, eine Tötungsabsicht<br />

Gestern Nachmittag kam es in Kalsdorf zu einem Verkehrsunfall: Ein Auto<br />

und ein Lkw kollidierten, dabei wurde eine Person verletzt.<br />

FF KALSDORF<br />

bestreitet sie bisher aber. Die<br />

Ermittler konnten auch die Tatwaffe<br />

sicherstellen. Das Messer<br />

lag in Küchenrolle eingewickelt<br />

in einer Müllkippe. Die Staatsanwaltschaft<br />

Graz ordnete an, dass<br />

die 32-Jährige in die Justizanstalt<br />

Graz-Jakomini eingeliefert wird.<br />

Mopedfahrer bei<br />

Sturz verletzt<br />

■ Ein 19-jähriger Mopedlenker<br />

kam gestern Vormittag im Gra-<br />

zer Bezirk Puntigam bei einer<br />

Vollbremsung mit seinem Moped<br />

zu Sturz und verletzte sich<br />

schwer: Gegen 7.45 Uhr fuhr<br />

ein 18-jähriger Pkw-Lenker aus<br />

dem Bezirk Leibnitz auf dem<br />

Kirchfelderweg in östliche Richtung<br />

und begann in die Rudersdorfer<br />

Straße einzubiegen. Dabei<br />

dürfte er einen in Richtung<br />

stadteinwärts herannahenden<br />

Mopedlenker übersehen haben.<br />

Um einen Zusammenstoß zu<br />

verhindern, bremste der 19-jährige<br />

aus dem Bezirk Graz-Umgebung<br />

sein Moped so stark ab,<br />

dass das Vorderrad blockierte<br />

und seitlich wegrutschte. Der<br />

junge Mann kam zu Sturz und<br />

erlitt dabei eine schwere Verletzung<br />

an seiner Hand. Zu einem<br />

Zusammenstoß der beiden<br />

Fahrzeuge kam es aber nicht.<br />

Der Verletzte wurde von der<br />

Rettung in das UKH Graz gebracht,<br />

wo er ambulant behandelt<br />

wurde.<br />

Auto und Lkw<br />

prallten zusammen<br />

■ Bei einem Verkehrsunfall in<br />

der Gemeinde Kalsdorf wurde<br />

gestern Nachmittag eine Person<br />

verletzt: Ein Lkw und ein Auto<br />

waren zusammengekracht.<br />

Ölaustritt am Trafo<br />

■ Die Feuerwehr Werndorf<br />

rückte gestern zu einem Schadstoffeinsatz<br />

nach Mellach aus.<br />

Ein Trafo war umgestürzt und<br />

eine Menge Öl trat aus. Gemeinsam<br />

mit den Florianis aus Mellach<br />

behob man den Schaden.


<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Snickers & Disney<br />

zu vergeben<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

64<br />

LKH GRAZ<br />

GEBURTEN<br />

2021 67<br />

WIEN ST. JOSEF<br />

LKH GRAZ, ST. JOSEF KRANKENHAUS WIEN<br />

Die Geschwister Snickers und Disney wollen zusammen bleiben. KK<br />

Die beiden Kater Snickers die Geschwister nicht trennen<br />

und Disney sind zu Beginn möchten, werden sie nur gemeinsam<br />

vergeben.<br />

noch sehr skeptisch und möchten<br />

von Menschen nicht angefasst<br />

werden. Sie müssen uns - 6 Monate<br />

Zweibeiner erst kennenlernen, - männlich<br />

haben sie aber einmal Vertrauen<br />

gefasst, sind sie bestimmt<br />

- Wohnung oder Freigang<br />

zwei verschmuste Wesen. Ganz Kontakt: Arche Noah<br />

ihrem Alter entsprechend sind www. aktivertierschutz.at<br />

die Kätzchen verspielt. Da sich Tel. 0676/84 24 17 434<br />

Das LKH Graz gehört zu<br />

den geburtenstärksten<br />

Kliniken in ganz Österreich.<br />

Laut aktueller Statistik von<br />

Milupa wurden dort im vergangenen<br />

Jahr 2021 genau<br />

3.415 Babys geboren – ein<br />

leichtes Plus von 0,06 Prozent<br />

im Vergleich zu 20<strong>20.</strong> Damit<br />

landete die Klinik österreichweit<br />

auf Platz drei. Die<br />

meisten Kinder erblickten<br />

im St. Josef Krankenhaus in<br />

Wien das Licht der Welt: Mit<br />

4.134 Geburten gab es sogar<br />

ein Plus von 6,19 Prozent.<br />

Auf Platz zwei kam das Kepler<br />

Universitätsklinikum Linz<br />

mit 3.633 Entbindungen und<br />

einem Plus von 4,04 Prozent.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Kann es ihm beibringen<br />

Ich kann ihm gern das Zehn-<br />

Finger-System beibringen. Vorausgesetzt,<br />

er kann damit leben,<br />

etwas von einer Frau, Geisteswissenschaftlerin<br />

und Büroangestellten<br />

zu lernen. Sind ja<br />

offenbar alles Dinge, die irgendwie<br />

bäh sind. Aber wie gesagt,<br />

beibringen kann ich es ihm dennoch.<br />

Caroline Dungl<br />

* * *<br />

Geht auch anders<br />

Hätte er handschriftlich seine<br />

Prüfung ablegen müssen, hätte<br />

er wahrscheinlich die Firma<br />

verklagt, die den Kugelschreiber<br />

hergestellt hat. Und es gibt Leute,<br />

wie oben auch schon mehrfach<br />

darauf hingewiesen wurde,<br />

die sind mit zwei Fingern (und<br />

der Vogel Strauß Technik) auch<br />

sehr (!) schnell. Aber man soll ja<br />

nix unversucht lassen.<br />

Sabine Fischer<br />

* * *<br />

Einfach peinlich<br />

Auch wenn er vielleicht aus bestimmten<br />

(z.B. medizinischen)<br />

Gründen tatsächlich nicht in der<br />

Lage ist, in ausreichender Geschwindigkeit<br />

zu schreiben – die<br />

Aussage ist einfach nur peinlich<br />

und dumm.<br />

Jakob Unterrichter<br />

* * *<br />

Zwei-Finger-System<br />

Auch mit dem 2-Finger-Suchsystem<br />

kann man durchaus<br />

schnell tippen. Die Buchstaben<br />

und Zahlen befinden sich ja<br />

immer am gleichen Ort. Sogar<br />

am Smartphone sind wir damit<br />

vertraut. Ist ja nicht so, als wäre<br />

er der einzige, der die Prüfung<br />

so ablegen musste beziehungsweise<br />

auch nicht das einzige<br />

Studienfach, mit dem Problem,<br />

dass man zu wenig Zeit für eine<br />

schriftliche Prüfung hat.<br />

Martina Maierhofer<br />

* * *<br />

Abschluss nicht verdient<br />

Wer 2021 keinen Computer<br />

ordentlich bedienen kann,<br />

hat auch keinen akademischen<br />

Grad verdient. Einfach!<br />

Michael Schmid<br />

* * *<br />

Wird noch spannend<br />

Ich bin ja mal gespannt, wie er<br />

seine Diplomarbeit schreiben<br />

will wenn er das 10-Finger-System<br />

als zu nieder für sich empfindet.<br />

Carina Magnet<br />

* * *<br />

Lächerlich<br />

Lächerlicher geht‘s nicht mehr.<br />

Geli Rosenberger<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Student<br />

verklagt<br />

Uni Graz<br />

Der Grazer Jus-Student und<br />

selbsternannte Cannabis-<br />

Rechtsexperte Wolfgang Pöltl<br />

klagt laut eigenen Angaben die<br />

Universität Graz, weil er im Jahr<br />

2020 eine schriftliche Prüfung<br />

am Computer schreiben musste.<br />

Da er „keine Sekretärin“ sei,<br />

könne er nicht schnell am PC<br />

schreiben. Unsere Leser diskutierten<br />

den recht kuriosen Fall<br />

auf unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Graz: The Mystery of Banksy<br />

STREET-SUPER-STAR.<br />

Jedes Kind kennt ihn, und<br />

dennoch ist Banksy nach<br />

wie vor anonym. Ab 18.<br />

Februar gibt es im Grazer<br />

Citypark die Erfolgsausstellung<br />

„ The Mystery of<br />

Banksy - A Genius Mind“.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Von Banksy weiß man, dass<br />

er in Bristol in Großbritannien<br />

geboren ist. Das wär‘s<br />

im Großen und Ganzen aber auch<br />

schon. Wer der mysteriöse Künstler<br />

ist, weiß man bis heute noch<br />

nicht. Er zieht es vor, anonym zu<br />

bleiben. Mit seinen Werken sorgt<br />

er weltweit für Furore. Jetzt kommt<br />

die erfolgreiche Ausstellung „The<br />

Mystery of Banksy – A Genius<br />

Mind“ auch nach Graz und ist für<br />

kurze Zeit im Citypark ab 18. Februar<br />

zu sehen. Seit der Weltpremiere<br />

im März 2021 in München<br />

haben mehr als 300.000 Besucher<br />

die Ausstellung des Ausnahmekünstlers<br />

gesehen. „The Mystery<br />

of Banksy – A Genius Mind“ gibt<br />

dem Besucher in einem aufwändigen<br />

und einzigartigen Setting ei-<br />

Steiermark Schau 2023<br />

nen umfassenden Überblick und<br />

Einblick in das Gesamtwerk des<br />

Genies und Ausnahmekünstlers.<br />

Ganz nach Banksys Motto „Copyright<br />

is for losers ©TM“ sind diese<br />

Hommage und die dort gezeigten<br />

Werke aufgrund seines anonymen<br />

Status nicht vom Künstler<br />

autorisiert. Die Ausstellung zeigt<br />

dabei eine noch nie dagewesene<br />

Präsentation mit mehr als 150<br />

Werken des gefeierten Street-Art-<br />

Superstars: Graffitis, Fotografien,<br />

Skulpturen, Videoinstallationen<br />

und Drucke auf verschiedenen<br />

Materialien wie Leinwand, Stoff,<br />

Aluminium, Forex und Plexiglas<br />

wurden eigens für diese Sonderschau<br />

reproduziert und zusammengetragen.<br />

Obwohl ihn niemand kennt,<br />

ist Banksy der zur Zeit teuerste<br />

Künstler der Welt. Mit seinen<br />

Straßenbildern schreibt Banksy<br />

auf seine ganz eigene Weise<br />

Kunstgeschichte: Er sprayt verstörende<br />

Bilder und Texte immer<br />

wieder unvermittelt an Fassaden,<br />

U-Bahnen, öffentliche Plätze, Flächen<br />

und Gegenstände, clogistisch<br />

raffiniert mit viel Vorarbeit,<br />

Spionieren und Schmiere stehen.<br />

Ein Werk<br />

aus der<br />

umfangreichen<br />

Ausstellung<br />

„The<br />

Mystery of<br />

Banksy –<br />

A Genius<br />

Mind“, die<br />

nach Graz<br />

kommt.<br />

DOMINIK GRUSS<br />

Seinen eigenen Rekord brach<br />

Banksy zuletzt im Oktober 2021.<br />

18,5 Millionen Pfund (umgerechnet<br />

rund 21,6 Millionen Euro)<br />

brachte das erneut versteigerte<br />

„Love is in the Bin“ – also das geschredderte<br />

„Girl with Balloon“,<br />

das wie oben erwähnt bereits 2018<br />

unter dem Hammer war. Wer das<br />

Kunstwerk für die neue Rekordsumme<br />

ersteigert hat, ist bis heute<br />

nicht bekannt. Im Grazer City Park<br />

steht inmitten der vielen Shops<br />

eine Ausstellungsfläche von 1700<br />

Quadratmeter für die Werke von<br />

Banksy zur Verfügung.<br />

„Die Vielfalt des Lebens“<br />

SPANNEND. 2023 beschäftigt sich die Landesschau unter dem Titel „Vielfalt des Lebens“ mit Artenschutz.<br />

Die zweite Landesschau<br />

beschäftigt sich ab April<br />

2023 mit der Artenvielfalt.<br />

Hauptschauplatz des Projektes ist<br />

Alexia Getzinger,<br />

Wolfgang<br />

Muchitsch<br />

und Christopher<br />

Drexler<br />

(v.l.) mit dem<br />

heute präsentierten<br />

Titel<br />

der Steiermark<br />

Schau 2023.<br />

<br />

J.J. KUCEK<br />

die Tierwelt Herberstein, die seit<br />

<strong>2022</strong> zum Universalmuseum Joanneum<br />

gehört. Und auch diesmal<br />

wird ein mobiles Ausstellungselement<br />

die Steiermark Schau in andere<br />

steirische Regionen bringen.<br />

Die Biodiversität des Landes soll<br />

den Menschen anhand der artenreichen<br />

Tierwelt Herberstein und<br />

des Europaschutzgebiets Feistritztal<br />

näher gebracht werden.<br />

Kulturlandesrat Christopher<br />

Drexler: „Die Natur hält eine unglaublich<br />

faszinierende und beeindruckende<br />

Vielfalt bereit, die sich<br />

in der Steiermark in ganz besonderer<br />

Weise zeigt. In Herberstein<br />

erfährt die Vielfalt des Lebens, sowohl<br />

was die Pflanzen- als auch<br />

die Tierwelt angeht, eine zusätzliche<br />

Kumulierung. Die Steiermark<br />

Schau ist eine große Liebeserklärung<br />

an unser Bundesland. 2023<br />

wollen wir voller Stolz zeigen, wie<br />

bunt und biologisch vielfältig unsere<br />

schöne Heimat ist.“ Als Träger<br />

der Ausstellung des Landes fungiert<br />

das Universalmuseum Joanneum.<br />

„Auch wenn die Folgen der<br />

Pandemie uns noch beschäftigen,<br />

ist der unwiederbringliche Verlust<br />

der Biodiversität im Rahmen des<br />

Anthropozän eine der größten<br />

Herausforderungen unserer Zeit“,<br />

so die Geschäftsführer Alexia Getzinger<br />

und Wolfgang Muchitsch.


<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Freitag steht die vierte Demo in dieser Woche an: Anrainer<br />

setzen sich für eine autofreie Merangasse ein. Unter dem Motto<br />

„auto:frei:tag“ – unter dem auch schon in der Mandellstraße demonstriert<br />

wurde – macht man die Straße zum Wohnzimmer. Sie ist<br />

deshalb zwischen 16.30 und 17.45 Uhr zwischen Leonhardstraße und<br />

Morellenfeldgasse gänzlich gesperrt. Die Buslinien 63 und 64 müssen<br />

deshalb geteilt bzw. verkürzt geführt werden.<br />

■ Nach den Semesterferien müssen Kinder für weiterführende Schulen<br />

angemeldet werden. Zwischen 14 und 16 Uhr findet als Entscheidungshilfe<br />

morgen der Tag der offenen Tür der Grazer Mittelschulen<br />

statt – aufgrund der Corona-Situation online über www.graz.at. Dabei<br />

werden Fragen zu Schultypen, Schwerpunkten, Ausstattung, Leistungsbeurteilung,<br />

Ganztagesbetreuung und Anmeldung geklärt.<br />

■ Impfen in den Bezirken: Zwischen 10.30 und 13.45 Uhr kann man<br />

sich morgen am Lendplatz den ersten, zweiten oder dritten Stich gegen<br />

das Coronavirus holen. Kein Termin erforderlich.<br />

Am morgigen Freitag gehen Anrainer für eine autofreie Merangasse auf die<br />

Straße. Diese ist deshalb zwischen 16.30 und 17.45 Uhr gesperrt. STREET VIEW<br />

■ Unter dem Titel „Ein Katzenbaum für die Kunst“ wurde 2019 von Oliver<br />

Klimpel eine zentrale Skulptur im Eingangsbereich des Kunsthaus<br />

Graz installiert. Der Rückbau wird nun vom Komponisten und Sounddesigner<br />

Nick Acorne und der Autorin und Künstlerin Bettina Landl als<br />

mehrstündige Performance inszeniert. Die daraus entstehende Videound<br />

Textinstallation wird ab morgen im Foyer des Kunsthaus gezeigt.

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