20. Jänner 2022
- Impfpflicht im Bund beschlossen – und die Folgen für Graz - Viele Landesstraßen werden heuer in Graz und Umgebung saniert - Gemeinderat traf sich zur ersten Sitzung 2022 - Banksy-Ausstellung kommt in den Grazer Citypark
- Impfpflicht im Bund beschlossen – und die Folgen für Graz
- Viele Landesstraßen werden heuer in Graz und Umgebung saniert
- Gemeinderat traf sich zur ersten Sitzung 2022
- Banksy-Ausstellung kommt in den Grazer Citypark
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<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
4°<br />
Es wird windig<br />
und bewölkt,<br />
nur teilweise<br />
sonnig: Die<br />
Temperaturen<br />
in Graz liegen morgen Freitag<br />
zwischen -6 und 4 Grad.<br />
Land Steiermark<br />
Insgesamt investiert das Land heuer 79<br />
Millionen in Straßensanierungen. Auch<br />
in Graz und GU stehen Projekte an. 3<br />
Stadt Graz<br />
Im Gemeinderat wurden heute ein<br />
erhöhter Energiekostenzuschuss und<br />
soziale Förderungen beschlossen. 4<br />
Impfpflicht<br />
beschlossen:<br />
Weitreichende<br />
Folgen für Graz<br />
KK, STREET VIEW, STADT GRAZ/FISCHER<br />
Umstritten. Im Nationalrat wurde heute die heftig diskutierte Impfpflicht verabschiedet. In Graz gab und gibt es zahlreiche Demonstrationen<br />
deswegen, ein Grünen-Gemeinderat möchte sogar aus der Partei austreten. Die Polizei rüstet sich für Kontrollen – und auch mehr Übergriffe. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />
hat sehr stark zugenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Omikron-Variante<br />
breitet sich weiter aus. Nachdem<br />
die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
in Graz gestern das erste<br />
Mal über 1000 lag, vermeldet<br />
man heute 1029,8 Fällen pro<br />
100.000 Einwohner, gestern<br />
waren es 1020,5. In Graz-<br />
Umgebung beträgt der Wert<br />
aktuell 928,1 (gestern: 867,3),<br />
in der Steiermark im Durchschnitt<br />
bei 900,5 (gestern:<br />
838,0). In Graz sind inzwischen<br />
387 Menschen mit Corona<br />
verstorben, 302 in GU.<br />
Impfpflicht im Bund<br />
beschlossen – und<br />
die Folgen für Graz<br />
Grünen-Gemeinderat Christian Kozina erwägt Parteiaustritt aufgrund der heute beschlossenen Impfpflicht. KK, STADT GRAZ/FISCHER<br />
KONTROVERS. Im Nationalrat wurde heute das Gesetz zur Impfpflicht ab Februar<br />
verabschiedet. Die genauen Regelungen und ihre Folgen für Graz: vom möglichen<br />
Parteiaustritt eines Gemeinderats über Demos und die Aufgaben der Polizei.<br />
Die FPÖ St. Peter ist aufgestellt: A.<br />
Laneve, A. Schleicher, M. Pernitsch,<br />
S. u. M. Kunasek, P. Krottmaier FPÖ GRAZ<br />
FPÖ St. Peter<br />
sammelte Bäume<br />
■ Im Rahmen eines unlängst<br />
stattgefundenen Bezirksparteitages<br />
in St. Peter wurde der Offizier<br />
Markus Pernitsch einstimmig<br />
zum Obmann gewählt. Eine<br />
Besonderheit dieser Grazer Bezirksgruppe<br />
ist es, dass auch der<br />
freiheitliche Klubobmann Mario<br />
Kunasek dem Vorstand angehört.<br />
Die FPÖ St. Peter verfügt<br />
derzeit über einen Sitz im Bezirksrat<br />
und startete im Jahr <strong>2022</strong><br />
bereits eine erste Aktion mit der<br />
Sammlung von Christbäumen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Monaten gibt es Widerstand<br />
gegen die Impfpflicht<br />
– allein in diesem erst sehr<br />
kurzen Jahr gab es in Graz bereits<br />
fünf Demonstrationen dagegen,<br />
eine weitere ist für Samstag angekündigt.<br />
Trotzdem wurde das<br />
kontroverse Gesetz heute mit den<br />
Stimmen von ÖVP, Grünen, SPÖ<br />
und Neos im Nationalrat verabschiedet<br />
– einzelne Mandatare<br />
dieser Parteien haben sich jedoch<br />
dagegen gestellt.<br />
Und auch ein Grazer Grünen-<br />
Politiker hat seine Probleme mit<br />
der Impfpflicht. Deshalb steht jetzt<br />
sogar ein Parteiaustritt im Raum.<br />
„Für mich ist die Impfpflicht medizinisch<br />
nicht notwendig und<br />
nicht administrierbar. Außerdem<br />
habe ich sowohl verfassungsrechtliche<br />
als auch datenschutzrechtliche<br />
Bedenken“, fasst Christian<br />
Kozina zusammen. Morgen<br />
und in den nächsten Tagen will<br />
er sich mit den Grazer Grünen<br />
rund um Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner zusammensetzen<br />
und „Lösungen finden,<br />
wie man weiter gut zusammenarbeiten<br />
kann. Ich möchte der<br />
Grünen Bewegung auf gar keinen<br />
Fall schaden und sehe mich auch<br />
in der Verantwortung weiter für<br />
zukunftsfähige Mobilität, nachhaltiges<br />
Wirtschaften und aktive<br />
Bürgerbeteiligung einzutreten“, so<br />
Kozina. Sein Mandat im Gemeinderat<br />
will er deshalb auf alle Fälle<br />
behalten.<br />
Sollte er tatsächlich austreten<br />
und künftig nicht mehr mit<br />
den Grünen stimmen, wird die<br />
Mehrheit der Koalition mit 27<br />
von 48 Stimmen recht schwach:<br />
Sollten drei Mandatare zum Beispiel<br />
krankheitsbedingt ausfallen,<br />
gibt‘s keine Mehrheit mehr.<br />
Konkrete Beschlüsse<br />
Die Impfpflicht tritt am 3. Februar<br />
für alle Personen ab 18 Jahren<br />
in Kraft – ausgenommen sind<br />
Schwangere und Personen, die<br />
sich aus medizinischen Gründen<br />
nicht impfen lassen können, sowie<br />
Genesene für sechs Monate.<br />
Zunächst werden Aufforderungen<br />
zur Impfung ausgeschickt, ab<br />
Mitte März gibt es stichprobenartige<br />
Kontrollen durch die Polizei<br />
– es drohen bis zu 600 Euro Strafe.<br />
In einer dritten Phase soll es<br />
Vierteljährlich eine Strafe für alle<br />
Ungeimpften geben. Zusätzlich<br />
soll es ab 15. März eine Impflotterie<br />
geben, bei der Gutscheine<br />
im Wert von 500 Euro warten.<br />
Übergriffe auf Polizei<br />
Die Grazer Polizei ist auf alle Fälle<br />
für die Kontrollen gerüstet. Auch<br />
rechnet man mit weiteren Übergriffen<br />
auf Beamte – zuletzt wurden<br />
häufig Polizisten bei Amtshandlungen<br />
verletzt. „Bei diesem<br />
Thema kochen die Gemüter hoch,<br />
es kommt vermehrt zu Übergriffen,<br />
als Gesetzeshüter sind Polizeibeamte<br />
am angreifbarsten für<br />
die Gegner der Impfpflicht. Es ist<br />
aber nicht nur die Zahl der aggressiven<br />
Vorfälle, sondern auch<br />
jene der Kontrollen gestiegen. Die<br />
meisten Überprüfungen verlaufen<br />
positiv“, so Polizei-Sprecher<br />
Maximilian Domanyi.
<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Viele Straßen werden saniert<br />
VERKEHR. Die steirische Landesregierung hat heute zahlreiche Straßensanierungen beschlossen.<br />
Auch in Graz und Umgebung gibt es viele Projekte. Insgesamt werden 79 Millionen Euro investiert.<br />
Landesbaudirektor Andreas Tropper (li.), Verkehrsreferent und Vize-LH Anton Lang<br />
und Franz Zenz, Leiter des steirischen Straßenerhaltungsdienstes. LAND STMK/ROBERT FRANKL<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Durch den heutigen Beschluss<br />
steht unseren umfangreichen<br />
Sanierungsmaßnahmen<br />
im Jahr <strong>2022</strong> nichts<br />
mehr im Weg. Neben dem Ausbau<br />
des öffentlichen Verkehrs ist<br />
es mir ein großes Anliegen, dass<br />
auch das steirische Straßennetz<br />
bestens für die Zukunft gerüstet<br />
ist“, sagte LH-Vize und Verkehrslandesrat<br />
Anton Lang heute.<br />
Insgesamt werden im kommenden<br />
Jahr 79,3 Millionen Euro<br />
in Straßensanierungen investiert.<br />
Für anfallende Ausbesserungen<br />
und mögliche Katastrophenschäden<br />
stehen außerdem nochmal<br />
weitere 11 Millionen Euro bereit.<br />
Um den Zustand des steirischen<br />
Straßennetzes besser im<br />
Blick zu haben, wird zudem eine<br />
neue Software angeschafft, in der<br />
verschiedene Straßendaten zusammenlaufen<br />
„Damit kann die<br />
größtmögliche Effektivität erzielt<br />
werden“, erklärt Franz Zenz, Leiter<br />
des Straßenerhaltungsdienstes.<br />
Sanierungen in Graz<br />
Im Raum Graz gibt es mehrere geplante<br />
Baustellen. Im Bereich der<br />
B72 wird an der Goethestraße und<br />
der Mozartgasse saniert. Auch bei<br />
der Kreuzung Glacis/Heinrichstraße<br />
wird erneuert. Die meisten<br />
Arbeiten werden entlang der B67<br />
stattfinden: Sowohl im Bahnhofsbereich,<br />
bei der Keplerstraße und<br />
der Zollgasse, aber auch von der<br />
Hohenstaufengasse bis zum Citypark.<br />
Die Übersicht aller für Graz<br />
und Umgebung relevanten Projekte<br />
gibt es auf www.grazer.at<br />
Umweltbewusstsein stärken<br />
UMWELTSCHUTZ BEDEUTET ZUKUNFT. Nachhaltigkeitstag in der ShoppingCity Seiersberg war ein<br />
großer Erfolg. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen für unsere Zukunft.<br />
ÖAm 8. <strong>Jänner</strong> <strong>2022</strong> fand<br />
das Projekt „So nachhaltig<br />
ist Seiersberg-Pirka“<br />
seinen krönenden Abschluss.<br />
Gemeinsam mit Studentinnen<br />
der FH Joanneum, Studiengang<br />
„Soziale Arbeit“, lud die SOFA<br />
Soziale Dienste GmbH zu einem<br />
Nachhaltigkeitstag in die<br />
ShoppingCity Seiersberg ein,<br />
um über Themenschwerpunkte<br />
wie Zero Waste, Recycling &<br />
Re-Use sowie Upcycling zu informieren.<br />
Neben zahlreichen<br />
Informationen und kurzen Videoclips<br />
konnten sich die interessierten<br />
BesucherInnen praktische<br />
Umsetzungstipps holen<br />
und am Online-Quiz zum Thema<br />
„Modeindustrie“ und „Fair<br />
Fashion“ teilnehmen. Sie haben<br />
Lust beim Quiz mitzumachen?<br />
Dann scannen Sie bitte den angefügten<br />
QR-Code und prüfen<br />
Ihr Wissen!<br />
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein<br />
sind wichtige<br />
Themen für unsere Zukunft<br />
– umso mehr hat es uns gefreut,<br />
dass wir mehrere politische<br />
Kommunalpolitiker*innen an<br />
unseren Infoständen begrüßen<br />
durften und sich viele BesucherInnen<br />
Informationen zu einem<br />
nachhaltigen Alltag eingeholt<br />
haben. Jede kleine Veränderung<br />
trägt zu einem umweltbewussteren<br />
Leben bei, um Schritt für<br />
Schritt in eine nachhaltigere Zukunft<br />
zu starten!<br />
Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist wichtiger als je zuvor und<br />
vor allem für die nächsten Generationen entscheidend.<br />
VEREIN SOFA<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Energiekostenzuschuss erhöht, Verkehrsdebatte:<br />
Gemeinderat traf sich<br />
zur ersten Sitzung <strong>2022</strong><br />
In der ersten<br />
Gemeinderatssitzung<br />
des<br />
Jahres wurde<br />
rege diskutiert.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
POLITIK. Bei der ersten Gemeinderatssitzung wurde die Erhöhung des Energiekostenzuschuss beschlossen,<br />
auch EU-Projekte laufen weiter. Daneben war auch der Innenstadt-Verkehr großes Thema.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Am heutigen Donnerstag<br />
stand die erste Gemeinderatssitzung<br />
in diesem Jahr<br />
an. Nur zwölf Punkte standen auf<br />
der Tagesordnung – darunter die<br />
Energiekostenaktion <strong>2022</strong> im Rahmen<br />
der Sozialcard, inklusive Erhöhung<br />
von 75 auf 100 Euro. Der<br />
Beitrag wird Grazern mit geringem<br />
Einkommen künftig automatisch,<br />
ohne das Stellen eines Antrags,<br />
ausbezahlt. Ausgenommen von<br />
der automatischen Auszahlung<br />
sind Personen, die sich in stationären<br />
Einrichtungen, etwa in Pflegeheimen,<br />
befinden. Für die Umsetzung<br />
der Maßnahme wurde eine<br />
Aufwandsgenehmigung von einer<br />
Million Euro beschlossen.<br />
Außerdem wurde die Finanzierung<br />
zentraler sozialer Dienste<br />
in Graz einstimmig für das erste<br />
Halbjahr verabschiedet, darunter<br />
betreutes Wohnen, mobile Dienste<br />
und Tages- bzw. Demenzzentren.<br />
Weiters wurden EU-Projekte<br />
verlängert, darunter das Projekt<br />
„Dynaxibility4CE“, das sich mit<br />
Strategien zur Weiterentwicklung<br />
im Bereich der Mobilität auseinandersetzt,<br />
sowie das GrazLog-<br />
Projekt, wo es um die Etablierung<br />
eines innenstadtnahen Güterlogistikhubs<br />
geht. Der Testbetrieb wurde<br />
bis <strong>Jänner</strong> 2023 verlängert.<br />
Innenstadt & Verkehr<br />
Daneben brachten die Parteien<br />
noch einige andere Themen ein. So<br />
befragte etwa FPÖ-Klubobmann<br />
Alexis Pascuttini Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr hinsichtlich der im Regierungsprogramm<br />
enthaltenen<br />
„Neuausrichtung der Ordnungswache“.<br />
Laut Kahr gehe es dabei<br />
vor allem um die Verbesserung<br />
der Arbeitsbedingungen. Neos-<br />
Abgeordnete Sabine Reininghaus<br />
wiederum machte die Leerstände<br />
in der Stadt zum Thema – und<br />
forderte von Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner sich für die<br />
Attraktivierung der Annenstraße<br />
durch Begrünung einzusetzen.<br />
Die Grünen um Klubobmann<br />
Karl Dreisiebner forderten per<br />
dringlichem Antrag ein Bekenntnis<br />
zu „mittel- und langfristiger Flächensicherung“<br />
und „zum Halten<br />
von bebauten und unbebauten<br />
Flächenreserven für die nächsten<br />
Generationen“. Koalitionsintern<br />
war man sich einig.<br />
Elke Heinrichs von der KPÖ<br />
beantragte, dass der Gemeinderat<br />
sich für eine Ausnahmeregelung<br />
zur vorübergehenden Aufhebung<br />
der Patentrecht auf Corona-Impfstoffe<br />
ausspricht – nach langer Debatte<br />
wurde der Antrag angenommen.<br />
David Ram von den Grünen<br />
setzte sich dafür ein, dass die Stadt<br />
sich für den „European Green<br />
Capital Award“ bewirbt. SPÖ-Gemeinderätin<br />
Daniela Schlüsselberger<br />
brachte einen dringlichen<br />
Antrag ein, wonach ein Berechnungsmodell<br />
entwickelt werden<br />
solle, um Volks- und Mittelschulen<br />
auf Basis des Sozialindex zusätzliche<br />
schulautonome Mittel zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Die ÖVP um Daniela Gmeinbauer<br />
stellte den Antrag, dass ein<br />
Gesamtplan für die Zukunft der<br />
innerstädtischen Mobilität vorgelegt<br />
wird. Dieser soll auf einem<br />
Bürgerbeteiligungsprozess basieren,<br />
Wirtschaftstreibende und<br />
Experten einbinden und einen<br />
Ausgleich zwischen Fußgängern,<br />
Radfahrern sowie Autofahrern<br />
schaffen. Der Antrag wurde abgelehnt.<br />
Auch die FPÖ machte den<br />
Verkehr zum Thema und forderte<br />
ein Bekenntnis für den Wirtschaftsstandort<br />
und, dass eine<br />
autofreie Innenstadt nicht „ohne<br />
vorausgehende umfassende Beteiligung<br />
der Wirtschaftstreibenden<br />
und Anrainer“ durchgeführt wird.<br />
Die Neos forderten gratis FFP2-<br />
Masken am Jakominiplatz, die SPÖ<br />
stellte den Antrag, dass die Stadt sich<br />
dafür einsetzen solle, dass Long-Covid<br />
in die Liste anerkannter Berufskrankheiten<br />
aufgenommen wird.<br />
Die FPÖ brachte außerdem einen<br />
dringlichen Antrag ein und forderte<br />
die Stadt auf, zu prüfen, welche<br />
Möglichkeiten es gebe, um die Errichtung<br />
einer Moschee in der Lazarettgasse<br />
zu unterbinden.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Der Kinderfreund<br />
der Afritschgasse<br />
Grazer<br />
Straßen<br />
WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk freut sich über das Lehrlingsplus. WOLF<br />
Lehrlingsbilanz: Graz top<br />
■ 2020 ging die Zahl der Lehrlinge<br />
um 8,8 Prozent zurück, 2021<br />
gab es aber, das zeigt die aktuelle<br />
Lehrlingsbilanz der WKO, ein<br />
kräftiges Plus. 4778 Jugendliche<br />
starteten eine duale Ausbildung<br />
in der Steiermark, das entspricht<br />
einer Zunahme von 274 Lehranfängern<br />
beziehungsweise 9,8<br />
Prozent. Damit ist die Zahl der<br />
neuen Lehrlinge sogar höher als<br />
vor der Pandemie – was WKO-<br />
Steiermark-Präsident Josef Herk<br />
begeistert: „Wir müssen heute<br />
dafür sorgen, dass morgen nach<br />
Corona genügend Fachkräfte zur<br />
Verfügung stehen.“<br />
Regional wurden die meisten<br />
Lehrlinge in Graz ausgebildet<br />
(3732), gefolgt vom Bezirk<br />
Graz-Umgebung (1500). Der<br />
Top-Lehrberuf ist weiterhin Metalltechnik,<br />
darauf folgen Einzelhandelslehrberufe.<br />
5460 Lehrabschlussprüfungen<br />
wurden im<br />
Vorjahr positiv absolviert.<br />
Die Afritschgasse im Bezirk Lend liegt gleich gegenüber vom Volksgarten.<br />
Anton Afritsch wurde am seine Frau Amalia. Das Paar<br />
8. Dezember 1873 in Klagenfurt<br />
geboren und wuchs bei Afritsch in den Grazer Gemein-<br />
bekam fünf Kinder. 1917 wurde<br />
seinen Großeltern auf. Später derat gewählt, zwei Jahre später<br />
schloss er eine Lehre als Tischler<br />
ab. Nach seinem Militärte<br />
sich in seiner Funktion sehr<br />
wurde er auch Stadtrat. Er setzdienst<br />
kam er zunächst nach für den Bau von Schulen und<br />
Linz und später nach Graz. Er Kindergärten in Graz ein und<br />
begann für die sozialistische führte auch den schulärztlichen<br />
Zeitung der „Arbeiterwille“ zu Dienst ein. Mehrmals war er<br />
schreiben. 1908 gründete er auch Obmann des Arbeiterabstinentenbundes.<br />
Anton Afritsch<br />
den Verein „Arbeiterverein Kinderfreunde“.<br />
Afritsch heiratete starb am 7. Juli 1924 in Graz.<br />
KK
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Grazerin in Haft:<br />
Mordverdacht<br />
■ Wie berichtet steht derzeit<br />
eine 32-jähriger Grazerin im<br />
Verdacht, am Montagabend im<br />
Bezirk Gösting auf ihren 51-jährigen<br />
Partner eingestochen zu<br />
haben: Mittlerweile konnten<br />
Ermittler des Stadtpolizeikommandos<br />
Graz sowohl das Opfer<br />
als auch die 32-jährige Verdächtige<br />
einvernehmen. Kurz vor<br />
der Tat kam es in der gemeinsamen<br />
Wohnung offenbar zu<br />
einem Beziehungsstreit. Die<br />
Frau fügte ihrem Partner in der<br />
Folge mit einem 32 Zentimeter<br />
langen Messer eine 15 Zentimeter<br />
tiefe Stichverletzung in der<br />
linken Brust zu. Zum Sachverhalt<br />
ist die Frau grundsätzlich<br />
geständig, eine Tötungsabsicht<br />
Gestern Nachmittag kam es in Kalsdorf zu einem Verkehrsunfall: Ein Auto<br />
und ein Lkw kollidierten, dabei wurde eine Person verletzt.<br />
FF KALSDORF<br />
bestreitet sie bisher aber. Die<br />
Ermittler konnten auch die Tatwaffe<br />
sicherstellen. Das Messer<br />
lag in Küchenrolle eingewickelt<br />
in einer Müllkippe. Die Staatsanwaltschaft<br />
Graz ordnete an, dass<br />
die 32-Jährige in die Justizanstalt<br />
Graz-Jakomini eingeliefert wird.<br />
Mopedfahrer bei<br />
Sturz verletzt<br />
■ Ein 19-jähriger Mopedlenker<br />
kam gestern Vormittag im Gra-<br />
zer Bezirk Puntigam bei einer<br />
Vollbremsung mit seinem Moped<br />
zu Sturz und verletzte sich<br />
schwer: Gegen 7.45 Uhr fuhr<br />
ein 18-jähriger Pkw-Lenker aus<br />
dem Bezirk Leibnitz auf dem<br />
Kirchfelderweg in östliche Richtung<br />
und begann in die Rudersdorfer<br />
Straße einzubiegen. Dabei<br />
dürfte er einen in Richtung<br />
stadteinwärts herannahenden<br />
Mopedlenker übersehen haben.<br />
Um einen Zusammenstoß zu<br />
verhindern, bremste der 19-jährige<br />
aus dem Bezirk Graz-Umgebung<br />
sein Moped so stark ab,<br />
dass das Vorderrad blockierte<br />
und seitlich wegrutschte. Der<br />
junge Mann kam zu Sturz und<br />
erlitt dabei eine schwere Verletzung<br />
an seiner Hand. Zu einem<br />
Zusammenstoß der beiden<br />
Fahrzeuge kam es aber nicht.<br />
Der Verletzte wurde von der<br />
Rettung in das UKH Graz gebracht,<br />
wo er ambulant behandelt<br />
wurde.<br />
Auto und Lkw<br />
prallten zusammen<br />
■ Bei einem Verkehrsunfall in<br />
der Gemeinde Kalsdorf wurde<br />
gestern Nachmittag eine Person<br />
verletzt: Ein Lkw und ein Auto<br />
waren zusammengekracht.<br />
Ölaustritt am Trafo<br />
■ Die Feuerwehr Werndorf<br />
rückte gestern zu einem Schadstoffeinsatz<br />
nach Mellach aus.<br />
Ein Trafo war umgestürzt und<br />
eine Menge Öl trat aus. Gemeinsam<br />
mit den Florianis aus Mellach<br />
behob man den Schaden.
<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Snickers & Disney<br />
zu vergeben<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
64<br />
LKH GRAZ<br />
GEBURTEN<br />
2021 67<br />
WIEN ST. JOSEF<br />
LKH GRAZ, ST. JOSEF KRANKENHAUS WIEN<br />
Die Geschwister Snickers und Disney wollen zusammen bleiben. KK<br />
Die beiden Kater Snickers die Geschwister nicht trennen<br />
und Disney sind zu Beginn möchten, werden sie nur gemeinsam<br />
vergeben.<br />
noch sehr skeptisch und möchten<br />
von Menschen nicht angefasst<br />
werden. Sie müssen uns - 6 Monate<br />
Zweibeiner erst kennenlernen, - männlich<br />
haben sie aber einmal Vertrauen<br />
gefasst, sind sie bestimmt<br />
- Wohnung oder Freigang<br />
zwei verschmuste Wesen. Ganz Kontakt: Arche Noah<br />
ihrem Alter entsprechend sind www. aktivertierschutz.at<br />
die Kätzchen verspielt. Da sich Tel. 0676/84 24 17 434<br />
Das LKH Graz gehört zu<br />
den geburtenstärksten<br />
Kliniken in ganz Österreich.<br />
Laut aktueller Statistik von<br />
Milupa wurden dort im vergangenen<br />
Jahr 2021 genau<br />
3.415 Babys geboren – ein<br />
leichtes Plus von 0,06 Prozent<br />
im Vergleich zu 20<strong>20.</strong> Damit<br />
landete die Klinik österreichweit<br />
auf Platz drei. Die<br />
meisten Kinder erblickten<br />
im St. Josef Krankenhaus in<br />
Wien das Licht der Welt: Mit<br />
4.134 Geburten gab es sogar<br />
ein Plus von 6,19 Prozent.<br />
Auf Platz zwei kam das Kepler<br />
Universitätsklinikum Linz<br />
mit 3.633 Entbindungen und<br />
einem Plus von 4,04 Prozent.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Kann es ihm beibringen<br />
Ich kann ihm gern das Zehn-<br />
Finger-System beibringen. Vorausgesetzt,<br />
er kann damit leben,<br />
etwas von einer Frau, Geisteswissenschaftlerin<br />
und Büroangestellten<br />
zu lernen. Sind ja<br />
offenbar alles Dinge, die irgendwie<br />
bäh sind. Aber wie gesagt,<br />
beibringen kann ich es ihm dennoch.<br />
Caroline Dungl<br />
* * *<br />
Geht auch anders<br />
Hätte er handschriftlich seine<br />
Prüfung ablegen müssen, hätte<br />
er wahrscheinlich die Firma<br />
verklagt, die den Kugelschreiber<br />
hergestellt hat. Und es gibt Leute,<br />
wie oben auch schon mehrfach<br />
darauf hingewiesen wurde,<br />
die sind mit zwei Fingern (und<br />
der Vogel Strauß Technik) auch<br />
sehr (!) schnell. Aber man soll ja<br />
nix unversucht lassen.<br />
Sabine Fischer<br />
* * *<br />
Einfach peinlich<br />
Auch wenn er vielleicht aus bestimmten<br />
(z.B. medizinischen)<br />
Gründen tatsächlich nicht in der<br />
Lage ist, in ausreichender Geschwindigkeit<br />
zu schreiben – die<br />
Aussage ist einfach nur peinlich<br />
und dumm.<br />
Jakob Unterrichter<br />
* * *<br />
Zwei-Finger-System<br />
Auch mit dem 2-Finger-Suchsystem<br />
kann man durchaus<br />
schnell tippen. Die Buchstaben<br />
und Zahlen befinden sich ja<br />
immer am gleichen Ort. Sogar<br />
am Smartphone sind wir damit<br />
vertraut. Ist ja nicht so, als wäre<br />
er der einzige, der die Prüfung<br />
so ablegen musste beziehungsweise<br />
auch nicht das einzige<br />
Studienfach, mit dem Problem,<br />
dass man zu wenig Zeit für eine<br />
schriftliche Prüfung hat.<br />
Martina Maierhofer<br />
* * *<br />
Abschluss nicht verdient<br />
Wer 2021 keinen Computer<br />
ordentlich bedienen kann,<br />
hat auch keinen akademischen<br />
Grad verdient. Einfach!<br />
Michael Schmid<br />
* * *<br />
Wird noch spannend<br />
Ich bin ja mal gespannt, wie er<br />
seine Diplomarbeit schreiben<br />
will wenn er das 10-Finger-System<br />
als zu nieder für sich empfindet.<br />
Carina Magnet<br />
* * *<br />
Lächerlich<br />
Lächerlicher geht‘s nicht mehr.<br />
Geli Rosenberger<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Student<br />
verklagt<br />
Uni Graz<br />
Der Grazer Jus-Student und<br />
selbsternannte Cannabis-<br />
Rechtsexperte Wolfgang Pöltl<br />
klagt laut eigenen Angaben die<br />
Universität Graz, weil er im Jahr<br />
2020 eine schriftliche Prüfung<br />
am Computer schreiben musste.<br />
Da er „keine Sekretärin“ sei,<br />
könne er nicht schnell am PC<br />
schreiben. Unsere Leser diskutierten<br />
den recht kuriosen Fall<br />
auf unserer Facebook-Seite.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Graz: The Mystery of Banksy<br />
STREET-SUPER-STAR.<br />
Jedes Kind kennt ihn, und<br />
dennoch ist Banksy nach<br />
wie vor anonym. Ab 18.<br />
Februar gibt es im Grazer<br />
Citypark die Erfolgsausstellung<br />
„ The Mystery of<br />
Banksy - A Genius Mind“.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Von Banksy weiß man, dass<br />
er in Bristol in Großbritannien<br />
geboren ist. Das wär‘s<br />
im Großen und Ganzen aber auch<br />
schon. Wer der mysteriöse Künstler<br />
ist, weiß man bis heute noch<br />
nicht. Er zieht es vor, anonym zu<br />
bleiben. Mit seinen Werken sorgt<br />
er weltweit für Furore. Jetzt kommt<br />
die erfolgreiche Ausstellung „The<br />
Mystery of Banksy – A Genius<br />
Mind“ auch nach Graz und ist für<br />
kurze Zeit im Citypark ab 18. Februar<br />
zu sehen. Seit der Weltpremiere<br />
im März 2021 in München<br />
haben mehr als 300.000 Besucher<br />
die Ausstellung des Ausnahmekünstlers<br />
gesehen. „The Mystery<br />
of Banksy – A Genius Mind“ gibt<br />
dem Besucher in einem aufwändigen<br />
und einzigartigen Setting ei-<br />
Steiermark Schau 2023<br />
nen umfassenden Überblick und<br />
Einblick in das Gesamtwerk des<br />
Genies und Ausnahmekünstlers.<br />
Ganz nach Banksys Motto „Copyright<br />
is for losers ©TM“ sind diese<br />
Hommage und die dort gezeigten<br />
Werke aufgrund seines anonymen<br />
Status nicht vom Künstler<br />
autorisiert. Die Ausstellung zeigt<br />
dabei eine noch nie dagewesene<br />
Präsentation mit mehr als 150<br />
Werken des gefeierten Street-Art-<br />
Superstars: Graffitis, Fotografien,<br />
Skulpturen, Videoinstallationen<br />
und Drucke auf verschiedenen<br />
Materialien wie Leinwand, Stoff,<br />
Aluminium, Forex und Plexiglas<br />
wurden eigens für diese Sonderschau<br />
reproduziert und zusammengetragen.<br />
Obwohl ihn niemand kennt,<br />
ist Banksy der zur Zeit teuerste<br />
Künstler der Welt. Mit seinen<br />
Straßenbildern schreibt Banksy<br />
auf seine ganz eigene Weise<br />
Kunstgeschichte: Er sprayt verstörende<br />
Bilder und Texte immer<br />
wieder unvermittelt an Fassaden,<br />
U-Bahnen, öffentliche Plätze, Flächen<br />
und Gegenstände, clogistisch<br />
raffiniert mit viel Vorarbeit,<br />
Spionieren und Schmiere stehen.<br />
Ein Werk<br />
aus der<br />
umfangreichen<br />
Ausstellung<br />
„The<br />
Mystery of<br />
Banksy –<br />
A Genius<br />
Mind“, die<br />
nach Graz<br />
kommt.<br />
DOMINIK GRUSS<br />
Seinen eigenen Rekord brach<br />
Banksy zuletzt im Oktober 2021.<br />
18,5 Millionen Pfund (umgerechnet<br />
rund 21,6 Millionen Euro)<br />
brachte das erneut versteigerte<br />
„Love is in the Bin“ – also das geschredderte<br />
„Girl with Balloon“,<br />
das wie oben erwähnt bereits 2018<br />
unter dem Hammer war. Wer das<br />
Kunstwerk für die neue Rekordsumme<br />
ersteigert hat, ist bis heute<br />
nicht bekannt. Im Grazer City Park<br />
steht inmitten der vielen Shops<br />
eine Ausstellungsfläche von 1700<br />
Quadratmeter für die Werke von<br />
Banksy zur Verfügung.<br />
„Die Vielfalt des Lebens“<br />
SPANNEND. 2023 beschäftigt sich die Landesschau unter dem Titel „Vielfalt des Lebens“ mit Artenschutz.<br />
Die zweite Landesschau<br />
beschäftigt sich ab April<br />
2023 mit der Artenvielfalt.<br />
Hauptschauplatz des Projektes ist<br />
Alexia Getzinger,<br />
Wolfgang<br />
Muchitsch<br />
und Christopher<br />
Drexler<br />
(v.l.) mit dem<br />
heute präsentierten<br />
Titel<br />
der Steiermark<br />
Schau 2023.<br />
<br />
J.J. KUCEK<br />
die Tierwelt Herberstein, die seit<br />
<strong>2022</strong> zum Universalmuseum Joanneum<br />
gehört. Und auch diesmal<br />
wird ein mobiles Ausstellungselement<br />
die Steiermark Schau in andere<br />
steirische Regionen bringen.<br />
Die Biodiversität des Landes soll<br />
den Menschen anhand der artenreichen<br />
Tierwelt Herberstein und<br />
des Europaschutzgebiets Feistritztal<br />
näher gebracht werden.<br />
Kulturlandesrat Christopher<br />
Drexler: „Die Natur hält eine unglaublich<br />
faszinierende und beeindruckende<br />
Vielfalt bereit, die sich<br />
in der Steiermark in ganz besonderer<br />
Weise zeigt. In Herberstein<br />
erfährt die Vielfalt des Lebens, sowohl<br />
was die Pflanzen- als auch<br />
die Tierwelt angeht, eine zusätzliche<br />
Kumulierung. Die Steiermark<br />
Schau ist eine große Liebeserklärung<br />
an unser Bundesland. 2023<br />
wollen wir voller Stolz zeigen, wie<br />
bunt und biologisch vielfältig unsere<br />
schöne Heimat ist.“ Als Träger<br />
der Ausstellung des Landes fungiert<br />
das Universalmuseum Joanneum.<br />
„Auch wenn die Folgen der<br />
Pandemie uns noch beschäftigen,<br />
ist der unwiederbringliche Verlust<br />
der Biodiversität im Rahmen des<br />
Anthropozän eine der größten<br />
Herausforderungen unserer Zeit“,<br />
so die Geschäftsführer Alexia Getzinger<br />
und Wolfgang Muchitsch.
<strong>20.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Morgen Freitag steht die vierte Demo in dieser Woche an: Anrainer<br />
setzen sich für eine autofreie Merangasse ein. Unter dem Motto<br />
„auto:frei:tag“ – unter dem auch schon in der Mandellstraße demonstriert<br />
wurde – macht man die Straße zum Wohnzimmer. Sie ist<br />
deshalb zwischen 16.30 und 17.45 Uhr zwischen Leonhardstraße und<br />
Morellenfeldgasse gänzlich gesperrt. Die Buslinien 63 und 64 müssen<br />
deshalb geteilt bzw. verkürzt geführt werden.<br />
■ Nach den Semesterferien müssen Kinder für weiterführende Schulen<br />
angemeldet werden. Zwischen 14 und 16 Uhr findet als Entscheidungshilfe<br />
morgen der Tag der offenen Tür der Grazer Mittelschulen<br />
statt – aufgrund der Corona-Situation online über www.graz.at. Dabei<br />
werden Fragen zu Schultypen, Schwerpunkten, Ausstattung, Leistungsbeurteilung,<br />
Ganztagesbetreuung und Anmeldung geklärt.<br />
■ Impfen in den Bezirken: Zwischen 10.30 und 13.45 Uhr kann man<br />
sich morgen am Lendplatz den ersten, zweiten oder dritten Stich gegen<br />
das Coronavirus holen. Kein Termin erforderlich.<br />
Am morgigen Freitag gehen Anrainer für eine autofreie Merangasse auf die<br />
Straße. Diese ist deshalb zwischen 16.30 und 17.45 Uhr gesperrt. STREET VIEW<br />
■ Unter dem Titel „Ein Katzenbaum für die Kunst“ wurde 2019 von Oliver<br />
Klimpel eine zentrale Skulptur im Eingangsbereich des Kunsthaus<br />
Graz installiert. Der Rückbau wird nun vom Komponisten und Sounddesigner<br />
Nick Acorne und der Autorin und Künstlerin Bettina Landl als<br />
mehrstündige Performance inszeniert. Die daraus entstehende Videound<br />
Textinstallation wird ab morgen im Foyer des Kunsthaus gezeigt.