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vhs olm Programmheft

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www.vhsolm.de

„WILLKOMMEN IM ANTHROPOZÄN:

WELCHE TECHNIK PRÄGT DAS

MENSCHENZEITALTER?“

221-88540 Online

Zu Beginn dieses

Jahrhunderts prägte

unter anderem der

Atmosphärenchemiker

und Nobelpreisträger

Paul Crutzen den

Begriff „Anthropozän“:

Der Mensch sei

durch seine Eingriffe in die Erde in einem

so hohen Ausmaß zu einem geologischen

Faktor geworden, dass die Ausrufung

einer neuen erdwissenschaftlichen

Epoche angebracht ist.

Das neue Zeitalter des Menschen hat mit

der Industriellen Revolution im späten 18.

Jahrhundert begonnen, und die Menschheit

wird für Jahrtausende der vorherrschende

Faktor auf der Erde sein. In der Debatte

um dieses neue, vom Menschen geprägte

Zeitalter, spielt Technik eine wichtige Rolle

– so bei der Datierung des Beginns, der

Gegenwart und der Zukunft des Anthropozäns.

Sollten wir das neue Zeitalter

besser als „Technozän“ bezeichnen?

Der Vortrag beleuchtet die Debatte um das

Anthropozän aus natur- und geisteswissenschaftlicher

Perspektive. Welche Technikkonzepte

werden dabei verhandelt? Welche

Technikzukünfte werden entwickelt? Und:

Gibt es möglicherweise eine eigene

Technosphäre, die sich unabhängig von der

menschlichen Gestaltungsmacht nach

eigenen Regeln entwickelt?

Helmuth Trischler ist Professor Technikgeschichte

an der LMU München und

Bereichsleiter Forschung des Deutschen

Museum. Er ist zudem Mitglied von der

Deutschen Akademie für Technikwissenschaften

(acatech) und der Leopoldina.

Die Veranstaltung findet in Kooperation

mit der Deutschen Akademie für

Technikwissenschaften (acatech) statt.

Di, 26.04.2022, 19.30 - 21.00 Uhr

Prof. Dr. Helmuth Trischler

ZUSAMMENTREFFEN VON MENSCH UND

MASCHINE: MITBEWOHNER, DIENER,

KOLLEGE ODER KONKURRENT?

221-88800 Online

Sowohl im

Berufs- als auch im

Alltagsleben

kommen wir - teils

ohne uns dessen

bewusst zu sein -

ständig mit

Techniken der

Künstlichen Intelligenz (KI) in Berührung.

In stark abgegrenzten Bereichen - etwa

bei der Auswertung von medizinischen

Bildern - zeigen Maschinen bereits heute

quasi-intellektuelle Fähigkeiten, die dem

nahekommen oder sogar darüber

hinausgehen, was ein Mensch vermag.

Welchen Einfluss haben KI-Innovationen

auf das Verhältnis zwischen Mensch und

Maschine? Wie könnte eine sinnvolle

Arbeitsteilung zwischen Mensch und

Maschine aussehen? Und wie können

Mensch und Maschine voneinander

lernen, um komplexe Herausforderungen

in hybriden Teams zu meistern.

Die Leibnizpreisträgerin Elisabeth André

zeigt in ihrem Vortrag, was KI-Systeme

wirklich leisten und wie sich Mensch und

Maschine in ihrem Zusammenspiel

ergänzen - aber nicht ersetzen - können.

Elisabeth André ist Inhaberin des

Lehrstuhls für Menschzentrierte

Künstliche Intelligenz an der Universität

Augsburg. 2019 wurde sie von der

Gesellschaft für Informatik als einer der

»Zehn prägenden Köpfe der deutschen

KI-Geschichte« ausgewählt. Sie befasst

sich in ihrer Forschung mit der Frage, wie

sich die zunehmende Komplexität von

Technologien durch einen nutzungszentrierten

Entwicklungsprozess abfedern

lässt, damit Technik auch in Zukunft für

den Menschen beherrschbar bleibt.

Di, 15.03.2022, 19.30 - 21.00 Uhr

Prof. Dr. Elisabeth Andre

Gesellschaft / Kultur

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