vhs olm Programmheft
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Gesellschaft / Kultur
Kunst, Musik, Kultur und
Geschichte
Stille Rebellen
Polnischer Symbolismus um 1900
221-06211 Führung
Die polnische Malerei um 1900 entführt in eine
Welt der Mythen und Legenden, in träumerische
Landschaften, in alte Traditionen und
Bräuche, in die Tiefen der menschlichen Seele.
In einer Nation ohne eigenen Staat - Polen war
bis zu seiner Unabhängigkeit 1918 zwischen
Russland, Preußen und Österreich-Ungarn
aufgeteilt - trat eine junge Künstlergeneration
an, die Malerei zu erneuern. Mit ihren Gemälden
stifteten sie, was auf politischer Ebene
fehlte: eine gemeinsame Identität. Inspiration
fanden sie ebenso in der eigenen polnischen
Geschichte, Kultur und Natur wie im Austausch
mit Künstlerkreisen in Berlin, München, Paris,
Sankt Petersburg oder Wien. Anhand von rund
140 bedeutenden Werken zeigt die Kunsthalle
München erstmals in Deutschland eine so umfassende
Schau zur Blütezeit der polnischen
Kunst zwischen 1890 und 1918. Die Ausstellung
ist eine Kooperation mit den Nationalmuseen
in Warschau, Krakau und Posen, sie wird
vom Adam-Mickiewicz-Institut gefördert.
Fr, 29.04.2022, 17.00 - 18.00 Uhr
München,Theatinerstr. 8,
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
12,- € + Eintritt 60 min.
Angela Voß
Anmeldeschluss: 22.04.2022
Emil Nolde - Meine Art zu malen
221-06221 Führung
„Meine Art zu malen ist ohne alle Kunststücke
...“. Wie das Zitat des führenden Malers, des
Expressionisten Emil Nolde im Hinblick auf seine
Maltechnik zu verstehen ist, beleuchtet erstmals
eine kunsttechnologische Präsentation.
Die Wirkung der Malerei Noldes erwächst aus
dem bewussten und variantenreichen Umgang
mit Materialien und Techniken. So setzt er etwa
farbige Grundierungen nuanciert ein oder trägt
leuchtkräftige Malfarben oft unvermischt und
üppig auf. Anhand des Münchner Gemäldebestandes
wird der Werkprozess Noldes - vom
Aufspannen der Leinwand bis zur Pinselschrift
- und den Besonderheiten seiner Arbeitsweise
zwischen Kalkül und „inszeniertem Zufall“ dargestellt.
Im Dialog zwischen den Originalen
und restauratorisch-naturwissenschaftlichen
Untersuchungsergebnissen werden aktuellste
Forschungsergebnisse vorgestellt. Originale
Gegenstände aus dem Ateliernachlass verdeutlichen
den Qualitätsanspruch des Künstlers
an seine Materialien sowie seinen faszinierenden
Umgang mit Malfarben.
Di, 10.05.2022, 10.30 - 12.00 Uhr
München, Barerstr. 40,
Pinakothek der Moderne
13,50 € + Eintritt 90 min.
Ursula Simon-Schuster
Anmeldeschluss: 03.05.2022
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