Gutachten gemäß §13(4) - Linne + Krause Marketing-Forschung

7.1.2 Regionalwirtschaftliches Umfeld
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Die Wettbewerbssituation des Aachener Taxigewerbes wird wesentlich durch die wirtschaftli-
che Gesamtsituation der Region geprägt:
• Langfristige Entwicklung: Insgesamt weist Aachen eine besonders in letzter Zeit
ungünstige Wirtschaftsentwicklung auf: Im Herbst 2005 lag die Arbeitslosenquote
bei 16%.
• Mäßige Kaufkraft: Aachen zählten zu den Städten mit eher mäßiger Kaufkraft (ca.
102,7% vom Bundesdurchschnitt).
• Konjunkturelle Entwicklung: Wie die gesamte deutsche Wirtschaft, so ist auch die
konjunkturelle Situation und speziell die private Konsumnachfrage in der Region
stark angespannt: Seit Beginn des Jahres 2002 ist ein Konsumrückgang zu verzeichnen
und dessen Ende noch nicht abzusehen ist.
• Zuspitzung der konjunkturelle Entwicklung: Aus dieser Gesamtkonstellation hat
sich eine Grundstimmung des „Angstsparens“ aufgebaut, die im Frühjahr 2002
Züge eines „Käuferstreiks“ angenommen hat. Hiervon sind – neben dem Taxigewerbe
- nahezu alle konsumentennahen Branchen betroffen.
• Die Gesundheitsreform 2004 hat zum partiellen Wegfall der Krankenfahrten geführt.
Angesichts der Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil der Aachener Taxiumsätze
mit Krankenfahrten erwirtschaftet wurde und wird, hat sich ein grundlegender
Paradigmenwechsel für das örtliche Taxigewerbe ergeben.
• Tourenaufkommen: Trotz wenig erfreulichem Umfeld ist seit Frühjahr 2005 ein
leichtes Plus beim Tourenaufkommen zu verzeichnen – ein Zeichen dafür, dass sich
die Nachfrage langsam wieder erholt.
Auch die konjunkturelle Entwicklung setzt der Tarifgestaltung Grenzen.
Gutachten Taximarkt für das Gebiet der Stadt Aachen