Gutachten gemäß §13(4) - Linne + Krause Marketing-Forschung

2.3.3 Gesundheitsstandort Aachen
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Seit der Römerzeit werden in Aachen heiße Quellen für den Bade- und Thermalbetrieb ge-
nutzt, und noch heute ist die Stadt Standort einer Reihe Kur- und Rehabilitationseinrich-
tungen. Trotz einer sehr guten Ausgangslage mit vielen Gesundheits- und Kureinrichtungen
und ganzjähriger Nachfrage kann das örtliche Taxigewerbe nur mäßig vom Gesundheits-
standort Aachen profitieren.
• Gut ein Fünftel aller gewerblichen Übernachtungen entfallen auf die Kurkliniken.
Die ‚Rheumaklinik Aachen’, eine Versorgungskuranstalt des Landes Nordrhein-
Westfalen, hält ca. 230 Betten bereit, die ‚Reha-Klinik Schwertbad Aachen’ (ca. 210
Betten), die ‚Rehaklinik "An der Rosenquelle" (ca. 120), die ‚Medizinisch-
Geriatrische Rehabilitationsklinik Haus Cadenbach’ (ca. 60). Ungünstig für das Taxigewerbe
ist jedoch die Konzentration dieser Häuser auf bahnhofs- und innenstadtnahe
Lagen.
• Auch die Carolus-Thermen, ein Thermalbad mit vielfältigen Wellness - und Gastronomieangeboten
und täglich mehr als 1.000 Besuchern, liegt innenstadtnah und
erzeugt relativ wenig Nachfrage für das Taxigewerbe.
• Verglichen mit Städten ähnlicher Größe verfügt Aachen über eine sehr gute Ausstattung
mit Kliniken. Im Stadtgebiet stehen gegenwärtig ca. 2.400 Betten zur Verfügung:
ca. 1.510 Betten im Universitätsklinikum Aachen (Krankenhaus der Maximalversorgung),
im Luisenhospital (ca. 390 Betten), im Marienhospital (ca. 340),
St. Franziskus-Krankenhaus (ca. 160) und in der Domhof-Klinik (10 Betten).
Auch hier gilt, dass sich die innenstadtnahe Lage der kleineren Häuser ungünstig auf
das Aachener Taxigewerbe auswirkt.
• Eine Dialyseeinrichtung, eine Diabetes-Schwerpunktpraxis und zwei hämatologisch-onkologische
Arztpraxen mit ambulanter Chemotherapie sind ebenfalls citynahe
angesiedelt. Ein Zentrum für Sauerstoffüberdrucktherapie hat sich im Stadtteil
Aachen-Richterich niedergelassen.
Gutachten Taximarkt für das Gebiet der Stadt Aachen