Sicherheit und Umwelt Vermischtes Blick in die Welt - Bayernoil ...
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Sicherheit und Umwelt Vermischtes Blick in die Welt - Bayernoil ...
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Ausgabe 4/2012 Das Magaz<strong>in</strong> der BAYERNOIL Raff<strong>in</strong>eriegesellschaft mbH<br />
<strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Rom: Heiligsprechung<br />
der Anna Schäffer<br />
>> Seite 20<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Azubis unterwegs:<br />
BAYERNOIL trifft OMV<br />
>> Seite 22<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
<strong>Sicherheit</strong>squiz:<br />
Gew<strong>in</strong>ner ermittelt<br />
>> Seite 5
2<br />
„Abwarten <strong>und</strong> Tee tr<strong>in</strong>ken“ - das<br />
ist so gar nicht unser Motto bei<br />
BAYERNOIL.<br />
Es gibt immer viel zu tun, <strong>und</strong> das wird auch im neuen Jahr so se<strong>in</strong>. Wir vom<br />
Redaktionsteam des BAYERNOIL-Journals wünschen Ihnen <strong>und</strong> uns, dass<br />
wir im nächsten Jahr wieder über viele <strong>in</strong>teressante, erfolgreiche Projekte<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit der Kollegen <strong>in</strong> der Raff<strong>in</strong>erie, aber auch<br />
mit unseren Nachbarn <strong>und</strong> Anteilseignern berichten können.<br />
Wir wünschen Ihnen <strong>und</strong> Ihrer Familie e<strong>in</strong> Frohes Weihnachtsfest. Genießen<br />
Sie e<strong>in</strong>e erholsame Zeit zwischen den Jahren <strong>und</strong> starten Sie mit neuem<br />
Schwung <strong>in</strong> das Jahr 2013, das Ihnen Ges<strong>und</strong>heit, Glück <strong>und</strong> weiterh<strong>in</strong><br />
viel Erfolg br<strong>in</strong>gen soll.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
Drei Feuerwehren üben mit BAYERNOIL 4<br />
Rege Beteiligung am <strong>Sicherheit</strong>s-Quiz zum Thema<br />
Explosionsschutz – Ziehung <strong>und</strong> Übergabe der Preise erfolgt 5<br />
Shareholder<br />
OMV bietet sieben neuen Auszubildenden Berufse<strong>in</strong>stieg 6<br />
Gesichter <strong>und</strong> Geschichten aus dem Unternehmen 7<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
EMSR-Erfahrungsaustausch bei BAYERNOIL 8<br />
Tagung: Kreisbrandräte <strong>und</strong> Inspektoren des Regierungsbezirks<br />
Niederbayern trafen sich <strong>in</strong> Kelheim 9<br />
BAYERNOIL-Werkfeuerwehr unterstützt Cassidian-Familientag 10<br />
Auf dem neuesten Stand: Visbreak<strong>in</strong>g-Sem<strong>in</strong>ar 11<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
BAYERNOIL sorgt als „Guter Nachbar“ vor –<br />
Großübung <strong>in</strong> Neustadt 12<br />
Den Alarmen auf den Gr<strong>und</strong> gegangen:<br />
Neues Alarm-Management bei BAYERNOIL 13<br />
Kühlwasser: Unverzichtbares „Mittel zum Zweck“ 16<br />
„PLC <strong>und</strong> TFSI“: Signalumschluss im Tanklager begonnen 17<br />
<strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Rom: BAYERNOILer grüßen den Papst bei der Heiligsprechung<br />
von Anna Schäffer 20<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Azubi-Austausch zwischen BAYERNOIL <strong>und</strong> OMV 22<br />
Stillstandsmanagement: Raff<strong>in</strong>eriekollegen aus Südrussland<br />
besuchen Neustadt 24<br />
Neue Azubis bei BAYERNOIL: vier angehende Chemikanten<br />
<strong>und</strong> zwei künftige Werkfeuerwehrleute 25<br />
Wanderfalken im Betriebsteil Neustadt 26<br />
Personalien<br />
Personalien 27
Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen,<br />
2012 hat ähnlich wie 2011 begonnen: mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an<br />
e<strong>in</strong>er FCC-Anlage unter W<strong>in</strong>terbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> mit sehr schwachen Margen. Mittlerweile<br />
hat sich das Blatt gewendet. Die wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong><br />
unserem Geschäft haben sich seit Juni verbessert, sodass wir <strong>die</strong>ses Jahr mit e<strong>in</strong>em<br />
sehr guten Ergebnis abschließen werden. Nicht nur veränderte, <strong>die</strong> Struktur der „neuen<br />
BAYERNOIL“ reflektierende Fahrweisen haben dazu beigetragen, sondern auch der sichere<br />
Betrieb der Anlagen, vorsichtiger Umgang mit Kosten <strong>und</strong> laufende Optimierung waren dafür<br />
ausschlaggebend.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d wir trotz des genannten ungeplanten Anlagenausfalls zuversichtlich, unser<br />
sehr ambitioniertes Ziel h<strong>in</strong>sichtlich Anlagenverfügbarkeit zu erreichen. Auch weiter herausfordernde<br />
Ziele wie e<strong>in</strong> Energie<strong>in</strong>tensitäts<strong>in</strong>dex (EII) von 82,5 % sowie <strong>die</strong> Vermeidung von<br />
Leckagen <strong>und</strong> Unfällen werden wir dank Ihres E<strong>in</strong>satzes weitgehend erreichen. Trotz <strong>in</strong>tensiver<br />
Untersuchungen <strong>und</strong> Anstrengungen ist es uns jedoch noch nicht gelungen, <strong>die</strong> Geruchsbelästigungen<br />
<strong>in</strong> Neustadt auf e<strong>in</strong> für <strong>die</strong> Nachbarschaft akzeptables Maß zu reduzieren.<br />
Die kreative <strong>und</strong> aufmerksame Mitwirkung aller Kollegen ist hier von Nöten. Die Anlagen<br />
des ehemaligen Betriebsteiles Ingolstadt s<strong>in</strong>d oberirdisch rückgebaut, sodass das Gelände<br />
nun <strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadtentwicklungsplanung der Stadt Ingolstadt aufgenommen werden kann.<br />
Wir wünschen Ihnen noch erfolgreiche <strong>und</strong> vorfallsfreie Wochen bis zum Jahresende <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong> schönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben.<br />
Ihre Geschäftsführung<br />
3
4<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
Drei Feuerwehren üben mit BAYERNOIL<br />
„Abgestürzte Person <strong>in</strong> der Steigleiter des Benz<strong>in</strong>splitters <strong>in</strong> 45 Metern Höhe, verunglückter Mitarbeiter auf dem Tankdach<br />
des TR-7, e<strong>in</strong>geklemmter Arbeiter <strong>in</strong> der Abfallsammelhalle, Verpuffung mit Brand an e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satzpumpe am Übungsplatz.“<br />
Dies waren <strong>die</strong> Szenarien, <strong>die</strong> beim jährlichen Übungstag mit den freiwilligen Feuerwehren des Landkreises<br />
Kelheim am 6. Oktober 2012 durchgespielt wurden.<br />
Mit dabei waren <strong>die</strong>ses Mal <strong>in</strong>sgesamt<br />
60 Mann der Feuerwehren aus Kelheim,<br />
Abensberg <strong>und</strong> Neustadt. Übungsleiter<br />
Peter Drauschke hatte <strong>die</strong> notwendige Ausstattung<br />
vorgegeben.<br />
Die jährlichen Übungen s<strong>in</strong>d durch <strong>die</strong><br />
Aufsichtsbehörde im Genehmigungsbescheid<br />
der Raff<strong>in</strong>erie vorgeschrieben. Abgesehen<br />
davon ist das regelmäßige Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
mit externen Feuerwehren ausgesprochen<br />
s<strong>in</strong>nvoll, da <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Werkfeuerwehr<br />
bei eventuellen Großschadenslagen oder<br />
Sek<strong>und</strong>äre<strong>in</strong>sätzen unterstützen.<br />
Die anspruchsvollen Übungen wurden<br />
jeweils <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelübungen von den verschiedenen<br />
Feuerwehren bewältigt. Als<br />
spektakuläre Abschlussübung galt es, e<strong>in</strong>e<br />
Brandbekämpfung mit <strong>in</strong>sgesamt sieben<br />
vermissten Personen abzuarbeiten.<br />
Kreisbrandrat Nikolaus Höfler <strong>und</strong><br />
Nobert Botz (Leiter <strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
bei BAYERNOIL) waren mit den Übungsergebnissen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Szenarien<br />
zufrieden <strong>und</strong> lobten <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
der BAYERNOIL-Werkfeuerwehr mit den<br />
öffentlichen Feuerwehren.<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen, Leiter Werkfeuerwehr<br />
Fotos: John Stapleford , USGQ
Rege Beteiligung am <strong>Sicherheit</strong>s-Quiz zum Thema Explosionsschutz –<br />
Ziehung <strong>und</strong> Übergabe der Preise erfolgt<br />
In unserer BAYERNOIL-Journal-Ausgabe<br />
vom Sommer 2012 haben wir im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es Quiz Fragen zum Explosionsschutz<br />
gestellt. Es gab zahlreiche Rückmeldungen<br />
von Mitarbeitern aus der Raff<strong>in</strong>erie <strong>und</strong> von<br />
Partnerfirmen. Auch viele Rentner <strong>und</strong> deren<br />
Angehörige haben mitgerätselt <strong>und</strong> erfolgreich<br />
das Lösungswort „Feuer“ ermittelt.<br />
Nachdem bis zum 15. August viele richtige<br />
Lösungen e<strong>in</strong>gegangen waren, musste das<br />
Los über <strong>die</strong> Gew<strong>in</strong>ner entscheiden.<br />
Als „Glücksfee“ fungierte <strong>die</strong> Ferienarbeiter<strong>in</strong><br />
Sabr<strong>in</strong>a Neumaier<br />
Die glücklichen Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Gew<strong>in</strong>ner s<strong>in</strong>d:<br />
1. Preis: Digitalbilderrahmen<br />
Claus Ziegler (Produktion)<br />
Maximilian Schöner (Leiter Prozesssicherheit)<br />
bei der Überreichung des<br />
digitalen Bilderrahmens an Claus Ziegler<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
2. Preis:<br />
BAYERNOIL-Sauna-Handtuch<br />
Elmar Amann (Produktion)<br />
3. Preis: BAYERNOIL-Badetuch<br />
Hermann Lottes (Xervon)<br />
4. - 10. Preis:<br />
BAYERNOIL-Meterstab<br />
mit BAYERNOIL-Cap<br />
Thomas Weitl<strong>in</strong>g (Labor)<br />
Lars Lutz (Prozesssicherheit)<br />
Anna Kursawe (Angehörige)<br />
Matthias Meister (Produktionsplanung)<br />
Johann Ste<strong>in</strong>beck (Betriebliche Ausbildung)<br />
Thomas Abt (Projektabwicklung)<br />
Konrad Santl (Versand)<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner wurden benachrichtigt <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Preise übergeben.<br />
Christian Siegler<br />
Prozesssicherheit<br />
5
6<br />
Shareholder<br />
OMV bietet sieben neuen Auszubildenden Berufse<strong>in</strong>stieg<br />
Am 1. September 2012 haben fünf angehende Chemikant<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Chemikanten sowie zwei Industriekauffrauen ihre<br />
Ausbildung bei der OMV Deutschland begonnen. Im Rahmen e<strong>in</strong>er offiziellen Begrüßungsfeier stellte sich das Unternehmen<br />
den Berufsanwärtern <strong>und</strong> ihren Eltern nochmals vor. Die Chemikanten <strong>und</strong> Chemikant<strong>in</strong>nen werden <strong>die</strong> umfangreiche<br />
Ausbildung der OMV dreie<strong>in</strong>halb <strong>und</strong> <strong>die</strong> beiden Industriekauffrauen zweie<strong>in</strong>halb Jahre durchlaufen, um danach auf das<br />
weitere Berufsleben ideal vorbereitet zu se<strong>in</strong>.<br />
Die OMV Deutschland setzt beim Thema<br />
Ausbildung auf e<strong>in</strong>e partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit dem Berufsbildungswerk<br />
Burghausen sowie den Berufsschulen. Da<br />
<strong>die</strong> OMV Ausbildungsplätze <strong>in</strong> der Region<br />
sehr begehrt s<strong>in</strong>d, müssen sich <strong>die</strong> Anwärter<br />
im Vorfeld über e<strong>in</strong> spezielles Aus-<br />
wahlverfahren qualifizieren. In <strong>die</strong>sem Jahr<br />
nimmt <strong>die</strong> OMV <strong>in</strong>sgesamt sieben Schulabgänger<br />
<strong>in</strong> ihr Ausbildungsprogramm auf.<br />
Das umfasst neben dem berufsspezifischen<br />
Fachwissen auch <strong>die</strong> Förderung der sozialen<br />
Kompetenzen im Team, wie auch Robert<br />
Hasl, Moderator der Veranstaltung, Team<br />
Leader HR Development, gleich zu Beg<strong>in</strong>n<br />
festhält: „Neben dem re<strong>in</strong>en Fachwissen<br />
werden auch Soft Skills wie Teamfähigkeit,<br />
Kooperationsbereitschaft <strong>und</strong> Motivation<br />
immer wichtiger im heutigen Berufsleben.<br />
Bei der OMV sollen <strong>die</strong> jungen Auszubil-<br />
v. l. h<strong>in</strong>ten:<br />
Achim Rummert, OMV Produktionsleiter, Josef Herrmann, kaufmännischer Leiter der OMV, Sven Heß,<br />
OMV Betriebsratsvorsitzender, Michael Stumpf, stellv. Betriebsratsvorsitzender, Susanne Ufermann, Specialist HR Development,<br />
Robert Hasl, Team Leader HR Development, Jona Schmögner, Departmanent Manager Bus<strong>in</strong>ess Processes<br />
v. l. vorne:<br />
Verena Fre<strong>und</strong>l, Maximilian Weiß, Sarah Taubmann, Marv<strong>in</strong> Zerpner, Franziska Eder, Daniel Auberger, Mar<strong>in</strong>a Stumpf
denden bei ihrem Start <strong>in</strong>s Berufsleben<br />
von Eltern, Lehrern <strong>und</strong> Ausbildern flankierend<br />
begleitet werden, damit sie ihren<br />
Weg im Arbeitsalltag <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />
f<strong>in</strong>den.“<br />
Den Beitrag, den <strong>die</strong> OMV als auszubildendes<br />
Unternehmen dazu beiträgt, fasst Josef<br />
Herrmann, kaufmännischer Leiter der OMV,<br />
zusammen: „Wir bieten jungen Menschen<br />
e<strong>in</strong> f<strong>und</strong>iertes <strong>und</strong> <strong>in</strong>novatives Ausbildungsprogramm.<br />
Somit gewährleisten wir, dass<br />
unsere Auszubildenden e<strong>in</strong>e hervorragen-<br />
de Basis erhalten.“ OMV Produktionsleiter<br />
<strong>und</strong> stellvertretender Raff<strong>in</strong>erieleiter Achim<br />
Rummert ergänzt, welche Anforderungen<br />
<strong>die</strong> OMV an <strong>die</strong> sieben Neul<strong>in</strong>ge stellt: „Unser<br />
Ausbildungsprogramm setzt Maßstäbe<br />
<strong>und</strong> nimmt im Unternehmen e<strong>in</strong>en hohen<br />
Stellenwert e<strong>in</strong>. Unsere Auszubildenden<br />
können sich immer auf unsere Unterstützung<br />
verlassen, müssen ihren Weg aber selbst<br />
konsequent <strong>und</strong> engagiert verfolgen.“<br />
Für <strong>die</strong> Belange der Auszubildenden hat<br />
auch der OMV Betriebsrat immer e<strong>in</strong><br />
Neue Broschüre über BP <strong>in</strong> Deutschland<br />
Gesichter <strong>und</strong> Geschichten aus<br />
dem Unternehmen<br />
Unter dem Motto ‚Wir s<strong>in</strong>d BP’ <strong>in</strong>formiert e<strong>in</strong>e neue Broschüre über <strong>die</strong> Arbeit<br />
bei BP <strong>in</strong> Deutschland. Interessant dabei ist <strong>die</strong> Perspektive: In den Reportagen<br />
<strong>und</strong> Interviews bekommt der Leser tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeitswelt der Mitarbeiter<br />
im Unternehmen.<br />
Die Broschüre richtet sich an Journalisten,<br />
potentielle Bewerber <strong>und</strong> andere Interessierte<br />
<strong>und</strong> liefert e<strong>in</strong>en <strong>Blick</strong> h<strong>in</strong>ter <strong>die</strong><br />
Kulissen. Die Texte s<strong>in</strong>d journalistisch verfasst<br />
<strong>und</strong> unterhaltsam geschrieben. Angereichert<br />
mit vielen anschaulichen Bildern<br />
kommt <strong>die</strong> neue BP-Broschüre im Magaz<strong>in</strong>-<br />
Charakter daher. Auch beim Layout denkt<br />
man beim Blättern durch <strong>die</strong> Broschüre<br />
unweigerlich eher an Nachrichtenmagaz<strong>in</strong>e<br />
als an e<strong>in</strong>e übliche Unternehmensbroschüre<br />
<strong>und</strong> das ist auch so gewollt.<br />
Christ<strong>in</strong>a Paudler, Projektverantwortliche<br />
<strong>und</strong> Pressereferent<strong>in</strong> bei BP <strong>in</strong> Deutschland:<br />
„Wer schon immer wissen wollte, wo <strong>die</strong><br />
südlichste Aral Tankstelle eigentlich liegt,<br />
wie e<strong>in</strong> A 380 betankt wird <strong>und</strong> was auf<br />
e<strong>in</strong>er Nachtschicht <strong>in</strong> der Raff<strong>in</strong>erie L<strong>in</strong>gen<br />
vor sich geht, kann hier unseren Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Kollegen im wahrsten S<strong>in</strong>ne des<br />
Wortes ‚über <strong>die</strong> Schulter‘ schauen.“<br />
Was sich nun so locker <strong>und</strong> leicht liest, war<br />
im Vorfeld e<strong>in</strong>e Menge Arbeit. „Vor allem<br />
logistisch mussten Reporter <strong>und</strong> Fotografen<br />
e<strong>in</strong> Mammutprogramm bewältigen“,<br />
berichtet Christ<strong>in</strong>a Paudler. „Alle<strong>in</strong> für <strong>die</strong><br />
Tankstellen-Reportage ist das Team zwei<br />
Wochen durch ganz Deutschland gereist“,<br />
so <strong>die</strong> Pressereferent<strong>in</strong> weiter. Und auch<br />
<strong>die</strong> Agentur, <strong>die</strong> Geschichten <strong>und</strong> Bilder <strong>in</strong><br />
das schicke Magaz<strong>in</strong>format gebracht hat,<br />
legte e<strong>in</strong>ige Nachtschichten e<strong>in</strong>.<br />
offenes Ohr. „Wir begleiten <strong>die</strong> Azubis<br />
von Anfang an bei ihren ersten Schritten<br />
<strong>in</strong>s Berufsleben <strong>und</strong> unterstützen sie auch<br />
gerne im H<strong>in</strong>blick auf mögliche berufliche<br />
Perspektiven“, stellt sich Sven Heß, OMV<br />
Betriebsratsvorsitzender, zur Verfügung.<br />
Ihr neues Arbeitsumfeld lernten <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge<br />
bei e<strong>in</strong>er fachlich kompetenten Werksführung<br />
mit Jona Schmögner kennen.<br />
Nun liegt das Werk vor <strong>und</strong> kann über<br />
www.bp.de als PDF heruntergeladen werden.<br />
Wenn Sie das Magaz<strong>in</strong> lieber klassisch <strong>in</strong><br />
Druckform lesen möchten, richten Sie Ihre<br />
Bestellung bitte an:<br />
PSS Market<strong>in</strong>g GmbH<br />
Frau Petra Vogl<br />
Tel. 02327 9651133<br />
petra.vogl@pss-market<strong>in</strong>g.de<br />
Shareholder<br />
7
8<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
EMSR-Erfahrungsaustausch bei BAYERNOIL<br />
Am 27. <strong>und</strong> 28.09.2012 trafen sich <strong>die</strong> Vertreter der deutschen <strong>und</strong> österreichischen Raff<strong>in</strong>erien aus dem Bereich EMSR<br />
(Elektro-, Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regelungstechnik) zum jährlichen Erfahrungsaustausch. Dabei wurden 150 Fragen aus den<br />
Gebieten MSR-Technik, E-Technik <strong>und</strong> Analysen-Technik diskutiert <strong>und</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen Erfahrungen ausgetauscht.<br />
Als kulturelles Rahmenprogramm durfte e<strong>in</strong>e Turmbesichtigung <strong>in</strong> Abensberg natürlich nicht fehlen. Am 28.09. konnten<br />
<strong>die</strong> Besucher dann bei der Busr<strong>und</strong>fahrt im Betriebsteil Neustadt <strong>und</strong> der anschließenden Besichtigung von Schalthäusern,<br />
Rackräumen <strong>und</strong> Messwarte e<strong>in</strong>ige Anregungen aus der Praxis mitnehmen.<br />
Teilnehmer des 43. EMSR-Erfahrungsaustauschs<br />
Beim Fragenkatalog stand <strong>in</strong> der MSR-<br />
Technik das Thema SIL mit dem Schwerpunkt<br />
Lebenszeit <strong>und</strong> Prozeduren im Mittelpunkt.<br />
Daneben wurden Sachgebiete wie<br />
REMOTE I/O, CO 2 -Monitor<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
mit Herstellern <strong>in</strong>tensiv diskutiert. In<br />
der E-Technik spielten <strong>die</strong> Themen Energieeffizienz,<br />
<strong>Sicherheit</strong>skleidung (Schutz bei<br />
Lichtbogen) <strong>und</strong> Wartungs-/Prüfprozeduren<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Auch <strong>die</strong> Normenänderungen<br />
der letzten zwölf Monate <strong>und</strong> deren<br />
Umsetzung wurden besprochen. Georg<br />
Zwerger gab der Gruppe e<strong>in</strong>en Überblick<br />
über <strong>die</strong> bei BAYERNOIL getesteten Kabeldiagnoseverfahren<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> daraus abgeleiteten<br />
Schlussfolgerungen.<br />
In der Analysen-Technik dom<strong>in</strong>ierten <strong>die</strong><br />
Fragen zu den Vorgehensweisen <strong>und</strong> Pro-<br />
zeduren r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Probennahme <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Sicherheit</strong>ssysteme (Gaswarngeräte,<br />
Brandmeldesysteme).<br />
Der EMSR-Erfahrungsaustausch 2013 wird<br />
bei der OMV <strong>in</strong> Schwechat stattf<strong>in</strong>den.<br />
Andreas Richter<br />
Leiter IH EMSR/PLS
Tagung: Kreisbrandräte <strong>und</strong> Inspektoren des Regierungsbezirks<br />
Niederbayern trafen sich <strong>in</strong> Kelheim<br />
Wie bekämpft man Tankbrände? Darüber referierte <strong>die</strong> Werkfeuerwehr der BAYERNOIL bei der Tagung der niederbayerischen<br />
Feuerwehrführungskräfte am 12.10.2012 <strong>in</strong> Kelheim. Der Sitzungssaal des Kreistages im Landratsamt Kelheim war<br />
fast bis auf den letzten Platz belegt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer hörten den Ausführungen von Arm<strong>in</strong> Kappen aufmerksam zu.<br />
Kaum zu glauben war für viele Teilnehmer,<br />
mit welchen Applikationsraten <strong>und</strong><br />
Schaummittelmengen bei solchen Bränden<br />
gerechnet werden muss. S<strong>in</strong>d doch bei den<br />
öffentlichen Feuerwehren <strong>die</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />
Transportmengen von Schaummitteln <strong>in</strong><br />
den Fahrzeugen auf etwa sechs Kanister<br />
à 20 Liter beschränkt. Bei der BAYERNOIL-<br />
Werkfeuerwehr geht es hier um Tankzüge<br />
mit 26.000 Litern Schaummittel <strong>und</strong> mehr.<br />
Bei solchen Szenarien werden bei Volllast<br />
der E<strong>in</strong>satzgeräte 700 Liter Schaummittel<br />
<strong>in</strong> der M<strong>in</strong>ute e<strong>in</strong>gesetzt. Das entspricht<br />
e<strong>in</strong>em Verbrauch von 35 Kanistern pro M<strong>in</strong>ute<br />
- <strong>und</strong> zwar pro e<strong>in</strong>gesetztem Großwasserwerfer.<br />
Diese Größenordnung war logistisch<br />
für viele Zuhörer kaum vorstellbar.<br />
Um hier <strong>die</strong> benötigten Wassermengen für<br />
<strong>die</strong> Brandbekämpfung herbeizuschaffen,<br />
wird das Hytrans-Fire-System benötigt:<br />
Das ist e<strong>in</strong> Wasserförderungssystem mit<br />
Fördermengen, <strong>die</strong> ebenfalls <strong>die</strong> Möglich-<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
keiten - <strong>und</strong> den normalen Bedarf - e<strong>in</strong>er öffentlichen<br />
Feuerwehr weit übersteigt. Genau<br />
<strong>die</strong>ses System wurde dann auch nach<br />
dem Vortrag dem fachk<strong>und</strong>igem Publikum<br />
am alten Kelheimer Hafen bei e<strong>in</strong>er Übung<br />
der hauptamtlichen Kräfte vorgeführt. Die<br />
Teilnehmer der Veranstaltung waren von<br />
der Schlagkraft der BAYERNOIL-Werkfeuerwehr<br />
bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen, Leiter Werkfeuerwehr<br />
9
10<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
BAYERNOIL-Werkfeuerwehr unterstützt<br />
Cassidian-Familientag<br />
Am 29.09.2012 fand nach 2006 zum zweiten Mal e<strong>in</strong> Familientag bei der Cassidian<br />
<strong>in</strong> Manch<strong>in</strong>g statt. Vielen wird <strong>die</strong> Firma Cassidian noch unter dem Namen<br />
EADS bekannt se<strong>in</strong>. Mit über 50 000 Besuchern hatte der Familientag schon<br />
eher den Charakter e<strong>in</strong>es „Tages der offenen Tür“.<br />
Geboten wurde <strong>die</strong> gesamte Produktionspalette<br />
des Rüstungskonzerns sowie Flugvorführungen<br />
von Oldtimern wie der ME 108<br />
<strong>und</strong> ME 109, aber auch von hochmodernen<br />
Waffensystemen, wie der MRCA Tornado,<br />
dem Eurofighter Typhoon <strong>und</strong> dem Kampf-<br />
hubschrauber Tiger. Auch Großflugzeuge<br />
wie <strong>die</strong> Transall <strong>und</strong> deren Nachfolger, der<br />
Airbus 400 M, wurden <strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckenden<br />
Flugshows vorgestellt. Fast alle Hallen des<br />
Werkes standen für <strong>die</strong> Besucher offen.<br />
Die Werkfeuerwehr der BAYERNOIL wurde<br />
von Cassidian <strong>und</strong> Landratsamt Pfaffenhofen<br />
im Rahmen <strong>die</strong>ser Großveranstaltung<br />
um Amtshilfe zur Sicherstellung des Brandschutzes<br />
gebeten. Sehr schnell fanden sich<br />
hier zwölf Kollegen, so dass wir mit e<strong>in</strong>em<br />
TLF 12 000 aus dem BT Vohburg, dem ULF<br />
5000, dem Mehrzweckfahrzeug <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Kommandowagen aus dem BT Neustadt<br />
e<strong>in</strong>en Löschzug zur Unterstützung stellen<br />
konnten. Zusammen mit E<strong>in</strong>heiten des Rettungs<strong>die</strong>nstes<br />
bezogen wir bei der Halle<br />
H den vorgegebenen Rettungsstützpunkt.<br />
Vorab versorgte uns Kirsten Pilgram noch<br />
mit Bonbons <strong>und</strong> Gummibärchen, um <strong>die</strong><br />
vielen anwesenden K<strong>in</strong>der auch bei Regenwetter<br />
bei guter Laune zu halten.<br />
Ab Mittag setzte starker Regen e<strong>in</strong>, so<br />
dass selbst das aufgebaute Schnelle<strong>in</strong>satzzelt<br />
nicht mehr half. Auch wenn es e<strong>in</strong><br />
ereignisreicher, kurzweiliger Tag war - am<br />
Abend waren alle froh, wieder <strong>in</strong>s Trockene<br />
zu kommen.<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen<br />
Leiter Werkfeuerwehr
Auf dem neuesten Stand: Visbreak<strong>in</strong>g-Sem<strong>in</strong>ar<br />
Getragen werden <strong>die</strong>se Veränderungen letztendlich<br />
durch das Know-how der Kollegen <strong>in</strong><br />
Projektabteilung, Planung <strong>und</strong> Produktion. Das<br />
tiefe Verständnis unserer Prozesse ist e<strong>in</strong>e<br />
notwendige Voraussetzung für das erfolgreiche<br />
Umsetzen unserer Ziele. Das Augenmerk<br />
liegt dabei unter anderem auf der M<strong>in</strong>imierung<br />
der Rückstandsproduktion. Hier hat sich<br />
<strong>in</strong> den vergangenen Jahren vieles getan <strong>und</strong><br />
weitere Änderungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Entwicklung.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Schlüsselstellung des<br />
Visbreakers im Bereich des Rückstands-<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
Sich ständig ändernde Produktspezifikationen, Mengenanforderungen <strong>und</strong> natürlich auch andere Rohölsorten erfordern<br />
neue Vorgaben <strong>und</strong> Ansprüche an unsere Anlagen <strong>und</strong> deren Fahrweisen. Entsprechend entwickeln wir unsere Anlagen<br />
technisch weiter <strong>und</strong> optimieren <strong>die</strong> Produktionsabläufe durch angepasste Fahrweisen.<br />
konzeptes haben wir im September<br />
2012 e<strong>in</strong>en Visbreaker-Kurs organisiert.<br />
Den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskurs leitete Jean-Pierre<br />
Peries von der französischen IFP Group<br />
Technologie. Se<strong>in</strong> umfangreiches Wissen<br />
<strong>in</strong> den Bereichen Visbreak<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Hydrocrack<strong>in</strong>g<br />
<strong>und</strong> der theoretischen wie auch<br />
der praktischen Zusammenhänge waren<br />
<strong>die</strong> Voraussetzung e<strong>in</strong>er effizient <strong>und</strong> anschaulich<br />
geführten Veranstaltung. Neben<br />
der Vertiefung unserer Visbreaker-Prozesskenntnisse<br />
wurden auch neue Ideen <strong>und</strong><br />
Potenziale identifiziert, deren Überprüfung<br />
<strong>und</strong> Umsetzung teilweise schon während<br />
der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsveranstaltung veranlasst<br />
wurden. Etwa 25 BAYERNOIL-Mitarbeiter<br />
nutzten das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsangebot. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
nahmen Mitarbeiter der Eni, Gianluca<br />
Maccar<strong>in</strong>i (Sannazzaro Raff<strong>in</strong>erie) <strong>und</strong><br />
Angelo Bruni (Taranto Raff<strong>in</strong>erie) <strong>die</strong>se<br />
Gelegenheit wahr. Ihre Ideen <strong>und</strong> Diskussionsbeiträge<br />
trugen ebenfalls zum erfolgreichen<br />
Gel<strong>in</strong>gen des Sem<strong>in</strong>ars bei.<br />
Frank Wentzlau<br />
Leiter Beschaffung<br />
11
12<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
BAYERNOIL sorgt als „Guter Nachbar“ vor – Großübung <strong>in</strong> Neustadt<br />
Am Freitag, den 19.10.2012 fand im Betriebsteil Neustadt e<strong>in</strong>e Großübung für <strong>die</strong> Notfalle<strong>in</strong>satzzentrale statt. Szenario <strong>und</strong><br />
Drehbuch zur Großübung „Guter Nachbar II“ mit e<strong>in</strong>em Gasaustritt <strong>in</strong> der Gasnachverarbeitungsanlage (GNV) II stammten<br />
von William Knight-Hughes. Der Krisenstab <strong>in</strong> der Notfalle<strong>in</strong>satzzentrale (NEZ) war mit hohen Anforderungen konfrontiert.<br />
Um alle Abläufe der Übung so realistisch<br />
wie möglich zu gestalten, wurden viele E<strong>in</strong>spielungen<br />
mit e<strong>in</strong>er ganzen Armada von<br />
Darstellern geboten. Auch e<strong>in</strong>e tatsächliche<br />
Evakuierung der Prozessfelder 1 <strong>und</strong> 2<br />
<strong>und</strong> der dazugehörige Feuerwehre<strong>in</strong>satz<br />
fanden statt.<br />
Monika Burghart, Rob<strong>in</strong>a von Kolczynski<br />
<strong>und</strong> Monika Maresch waren <strong>die</strong> Telefondarsteller,<br />
<strong>die</strong> Liveanrufe <strong>in</strong> <strong>die</strong> NEZ tätigten.<br />
Dabei wurden Behörden wie das Landesamt<br />
für <strong>Umwelt</strong>, <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Polizei, aber auch Geschäftspartner,<br />
Verwandte <strong>und</strong> vor allem <strong>die</strong> Presse hartnäckig<br />
<strong>und</strong> realistisch simuliert.<br />
Für weiteren Druck sorgte <strong>die</strong> E<strong>in</strong>spielung<br />
von gestellten Kommentaren <strong>in</strong> Sozialen<br />
Netzwerken wie Facebook <strong>und</strong> Twitter. Die<br />
vier Livedarsteller Dita Kosmakova (ALERT<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g), Peter Drauschke, He<strong>in</strong>rich Pfaf-<br />
felhuber <strong>und</strong> Manfred Kaul hielten <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter des Krisenstabes zusätzlich <strong>in</strong><br />
Atem: Die Krim<strong>in</strong>alpolizei Landshut führte<br />
e<strong>in</strong>e Befragung durch <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Fernsehteam<br />
hatte viele Fragen. Der <strong>die</strong>nsthabende E<strong>in</strong>satzleiter<br />
der NEZ, Wieland Luft, musste<br />
sogar e<strong>in</strong> tatsächliches Interview vor laufender<br />
Kamera geben. Das aufgezeichnete<br />
Interview wurde zum Abschluss über den<br />
Beamer abgespielt <strong>und</strong> fand große Zustimmung<br />
aller Beteiligten.<br />
Bei der Abschlussbewertung durch William<br />
Knight-Hughes <strong>und</strong> <strong>die</strong> Schiedsrichter gab<br />
es Bestnoten für das e<strong>in</strong>gesetzte NEZ-<br />
Team. Den Kollegen wurde <strong>die</strong> professionelle<br />
Abarbeitung der Lage <strong>und</strong> der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Aufgaben besche<strong>in</strong>igt.<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen<br />
Leiter Werkfeuerwehr
Den Alarmen auf den Gr<strong>und</strong> gegangen:<br />
Neues Alarm-Management bei BAYERNOIL<br />
Der Betrieb e<strong>in</strong>er Raff<strong>in</strong>erie unterliegt höchsten <strong>Sicherheit</strong>sanforderungen. Gleichzeitig besteht der Anspruch, <strong>die</strong> Anlagen<br />
am verfahrenstechnischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Optimum zu betreiben. Um dem Rechnung zu tragen, wurden <strong>in</strong> Raff<strong>in</strong>erien<br />
schon sehr früh verschiedene Alarm- <strong>und</strong> Messsysteme <strong>in</strong>stalliert, von alten pneumatischen Reglern mit Schreibern an der<br />
Wand, über <strong>die</strong> ersten elektronischen Prozessleitsysteme, bis h<strong>in</strong> zu unserem aktuellen Typ Foxboro-Invensys Leitsystem.<br />
Typisch ist darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e Verteilung der Automatisierungs- <strong>und</strong> <strong>Sicherheit</strong>stechnik auf getrennte Systeme wie Foxboro,<br />
Turbolog <strong>und</strong> Bently-Nevada, Hima, DMC-Systeme, Analysengeräte <strong>und</strong> selbstüberwachende Transmittersysteme.<br />
Der Consoloperator (COP) <strong>in</strong> der Messwarte hat Zugriff auf alle <strong>die</strong>se Signale <strong>und</strong> benutzt sie zum Steuern <strong>und</strong> Überwachen<br />
se<strong>in</strong>er Anlagen. Dabei kommt den Alarmen e<strong>in</strong>e ganz besondere Bedeutung zu.<br />
Alle Alarme haben e<strong>in</strong> wichtiges Ziel: <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
des Operators sofort auf e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Anlagensituation zu lenken, damit<br />
<strong>die</strong> richtigen Entscheidungen für den weiteren<br />
Anlagenbetrieb getroffen werden.<br />
Früher galt <strong>die</strong> Devise, je mehr Alarme den<br />
Operator frühzeitig auf e<strong>in</strong>e Anlagensituation<br />
h<strong>in</strong>weisen, umso schneller kann er sich darum<br />
kümmern <strong>und</strong> umso sicherer ist der Betrieb.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs nahm im Laufe der Jahre <strong>die</strong> Anzahl<br />
der Alarme dramatisch zu: e<strong>in</strong> pneumatischer<br />
Tafelregler konnte se<strong>in</strong>en eigenen Ausfall gar<br />
nicht melden, erst wenn <strong>in</strong> der Folge <strong>die</strong> Regelgröße<br />
aus dem Bereich gelaufen war, ist e<strong>in</strong>e<br />
Alarmlampe angegangen. Se<strong>in</strong> aktuelles elektropneumatisches<br />
Gegenstück kann bis zu 50<br />
verschiedene Statusmeldungen über den Reglerzustand<br />
absetzen. Würde man alle <strong>die</strong>se<br />
Signale als Alarme verwenden, würde <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />
Arbeit e<strong>in</strong>es Consoloperators arg erschweren.<br />
Um <strong>die</strong>ser Alarmflut Abhilfe zu schaffen, wurde<br />
Ende 2010 durch <strong>die</strong> Produktionsleitung<br />
beschlossen, e<strong>in</strong> Alarm-Management bei<br />
BAYERNOIL aufzusetzen.<br />
Das Ziel war schnell def<strong>in</strong>iert: wenige, aussagekräftige<br />
Alarme, um <strong>die</strong> maximale Konzentration<br />
bei der Arbeit zu gewährleisten.<br />
Um <strong>die</strong>ses zu erreichen, mussten zunächst<br />
standardisierte Alarmstrukturen entwickelt<br />
werden.<br />
Sehr hilfreich war es, sich zu verdeutlichen,<br />
was Alarm bedeutet.<br />
Wenn man <strong>in</strong> Wikipedia nachliest, erfährt<br />
man, dass das Wort Alarm aus dem Französischen<br />
stammt. „A l’arme“ heißt „an <strong>die</strong><br />
Waffe“. Das bedeutet im übertragenen S<strong>in</strong>ne,<br />
dass e<strong>in</strong>e bestimmte Zielgruppe (zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> Polizei), an <strong>die</strong> der Alarm gerichtet<br />
ist, auf e<strong>in</strong> Ereignis aufmerksam wird <strong>und</strong><br />
anschließend darauf reagieren muss.<br />
Übertragen auf unser Prozessleitsystem bedeutet<br />
es, dass wenn der COP e<strong>in</strong>en Alarm<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem S<strong>in</strong>n übersieht, es unmittelbar zu<br />
schwerwiegenden Problemen <strong>in</strong> der Anlage<br />
kommen kann.<br />
Alle anderen Messgrößen, <strong>die</strong> unsere Systeme<br />
zur Verfügung stellen, s<strong>in</strong>d „H<strong>in</strong>weise“,<br />
„Signale“ oder „Meldungen“. Diese Größen<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Alarmteams ist <strong>die</strong> hier gezeigte Priosierungstabelle (Abb. 1).<br />
s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> wichtig für den Anlagenbetrieb,<br />
erfordern jedoch im Gegensatz zu Alarmen<br />
ke<strong>in</strong>e unmittelbare Aufmerksamkeit,<br />
ke<strong>in</strong> Quittieren, dass der Alarm angenommen<br />
wurde <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e unmittelbaren Korrekturmaßnahmen.<br />
Ausgehend von <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong>gedanken wurde<br />
e<strong>in</strong>e Priorisierungstabelle geschaffen <strong>und</strong><br />
Leitl<strong>in</strong>ien zu jeder Priorität erarbeitet (siehe<br />
Abbildung 1).<br />
Als erster Testlauf zur Anwendung der Regeln<br />
wurde <strong>die</strong> Vakuumanlage <strong>in</strong> Vohburg<br />
benutzt, da dort e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>e Altanlage aus<br />
der Bauzeit stand, aber auch moderne Systeme<br />
<strong>und</strong> Steuerungen implementiert waren.<br />
13
14<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
So sieht der Arbeitsplatz unseres COP im Prozessfeld 2 aus, oben der Alarmbildschirm.<br />
Im Zuge der Bearbeitung über mehrere<br />
Monate waren zahlreiche Schleifen zurück<br />
zu den Def<strong>in</strong>itionen notwendig, da immer<br />
wieder Fragen auftauchten, bestehende<br />
Alarme nicht <strong>in</strong> das gesetzte Raster passten<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>satzfragen im Verständnis<br />
aller Beteiligten zu klären waren. Diese<br />
Diskussionen g<strong>in</strong>gen von der COP-Ebene<br />
bis h<strong>in</strong> zum Produktionsleiter.<br />
Es zeigte sich, dass letztendlich e<strong>in</strong> Fragenkatalog<br />
zur E<strong>in</strong>stufung <strong>die</strong> Lösung war<br />
<strong>und</strong> dass jeder e<strong>in</strong>zelne Messwert <strong>und</strong><br />
jede e<strong>in</strong>zelne Alarmmeldung im gesamten<br />
Anlagenkontext anzuschauen ist. Sonst<br />
entstünden Red<strong>und</strong>anzen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nentstellende<br />
Meldungen. Diese sehr fruchtbaren<br />
Diskussionen zeigten aber auch, dass <strong>die</strong>ses<br />
Konzept nur mit den echten Anwendern<br />
<strong>in</strong> der Produktion umzusetzen ist <strong>und</strong> damit<br />
fiel auch <strong>die</strong> Entscheidung, das Alarmkonzept<br />
nahezu vollständig <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Produktion zu realisieren.<br />
Nach Abschluss der ersten Testphase wurde<br />
<strong>die</strong> Alarme<strong>in</strong>stufung der Vakuumanlage<br />
nochmals von den Schichtleitern <strong>und</strong><br />
COPs geprüft. Es zeigte sich, dass bei allen<br />
Beteiligten e<strong>in</strong> radikales Umdenken im<br />
Verständnis über Alarme stattgef<strong>und</strong>en hat,<br />
da alle aus der Vergangenheit eher an e<strong>in</strong>e<br />
viel größere Anzahl von Alarmen gewohnt<br />
waren. Durch <strong>die</strong> <strong>in</strong>tensive E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
der Kollegen <strong>und</strong> das wiederholte Prüfen<br />
wurde sichergestellt, dass unser Konzept<br />
von allen Beteiligten als praktikabel <strong>und</strong><br />
vor allem sehr zielführend e<strong>in</strong>gestuft wurde.<br />
Als letzte Instanz wurde das Ergebnis<br />
dann durch den Betriebsleiter verifiziert<br />
<strong>und</strong> freigegeben.<br />
Erste Zahlen waren ermutigend:<br />
• 1100 Messstellen sowie 300 Meldungen<br />
mit bis zu 6 Alarme<strong>in</strong>stellungen<br />
wurden durchgearbeitet <strong>und</strong> neu<br />
bewertet.<br />
• E<strong>in</strong>e Reduzierung der Alarmzahl um<br />
70 % konnte erreicht werden.<br />
• Von ehemals 465 Analogmesswertalarmen<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Prio1-Alarm <strong>und</strong> nur 33<br />
Prio2-Alarme übrig geblieben; 306 alte<br />
Alarme konnten gelöscht werden.<br />
Mitte 2011 wurde das Konzept dann <strong>in</strong><br />
den Schichtleiterworkshops e<strong>in</strong>er letzten<br />
geme<strong>in</strong>samen Durchsprache unterzogen,<br />
mit dem Ziel, <strong>die</strong> Umsetzung <strong>in</strong> ganz<br />
BAYERNOIL e<strong>in</strong>zuleiten. Schnell g<strong>in</strong>g es<br />
nicht mehr um das „Was <strong>und</strong> Warum“,<br />
sondern um ganz praktische Themen.<br />
Dabei wurde e<strong>in</strong> separater Prio1- <strong>und</strong> Prio2-<br />
Schirm diskutiert, damit <strong>die</strong> hoch priorisierten<br />
Alarme immer sichtbar bleiben. Weitere<br />
Vorschläge waren e<strong>in</strong>e zusätzliche <strong>und</strong><br />
separate Leuchtampel pro COP-Arbeitsplatz<br />
zur optischen Alarmierung, besondere<br />
Filtermöglichkeit für den Alarmmanager im<br />
PLS <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong>e Zugänglichkeit zum<br />
Matrikon-Alarm-Protokollsystem. All <strong>die</strong>se<br />
Änderungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> das Konzept e<strong>in</strong>geflossen.<br />
Der Startpunkt, das Konzept bayernoilweit<br />
umzusetzen, war gesetzt.<br />
In 145 Workshops mit Schichtleitern <strong>und</strong><br />
COPs wurden alle Produktionsanlagen der<br />
BAYERNOIL überprüft <strong>und</strong> alarmtechnisch<br />
neu bewertet.<br />
Über jede Anlage wurde <strong>in</strong> Alarm-Workshops<br />
aus der Alarm-Perspektive <strong>in</strong>tensiv<br />
nachgedacht, dabei kamen auch HAZOP-<br />
<strong>und</strong> RBI-Dokumente sowie Anweisungen<br />
zum Anlagenbetrieb zum E<strong>in</strong>satz. Jeder<br />
Alarm - egal ob b<strong>in</strong>är oder analog - wurde<br />
analysiert, mit den neu festgelegten Alarm-<br />
Eigenschaften versehen <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> richtige<br />
Alarm-Priorität e<strong>in</strong>geordnet.<br />
Die Koord<strong>in</strong>ation der Workshops übernahm<br />
Michael Patzwald. Er stellte sicher, dass<br />
alle erforderlichen Informationen vorlagen,<br />
alle nach e<strong>in</strong>em gleichen Schema arbei-
teten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse e<strong>in</strong>heitlich dokumentiert<br />
wurden. Die Begeisterung der<br />
Workshop-Teilnehmer wuchs mit der Dauer<br />
ihrer Mitarbeit <strong>und</strong> blieb bis zuletzt erhalten,<br />
mit dem starken Wunsch, e<strong>in</strong> wirklich<br />
exzellentes Ergebnis zu erzeugen. Die<br />
aktive Mitgestaltung hat zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen,<br />
sicheren <strong>und</strong> kompetenten Verstehen<br />
von Alarmen <strong>und</strong> im Umgang mit Alarmen<br />
geführt. Besonders <strong>die</strong> COPs haben aufgr<strong>und</strong><br />
ihres immensen Detailwissens sehr<br />
zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>die</strong>ser Arbeit beigetragen.<br />
Insgesamt wurde dabei im Laufe e<strong>in</strong>es<br />
Jahres Erstaunliches erarbeitet:<br />
• An beiden Standorten wurden 90.000<br />
Messstellen, b<strong>in</strong>äre <strong>und</strong> Modbussignale<br />
priorisiert.<br />
• Es wurden 30.000 Alarme <strong>in</strong> H<strong>in</strong>weise<br />
<strong>und</strong> Signale umgestuft.<br />
• Die Zahl der Priorität-1-Alarme liegt<br />
nahe Null.<br />
• Die Zahl der Priorität-2-Alarme ist<br />
auf unter 0,5 % der Gesamtalarmzahl<br />
gesunken.<br />
Für <strong>die</strong> komplexen Shutdown-Systeme, bei<br />
denen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Abschaltung e<strong>in</strong>e ganze<br />
Kaskade von bis zu 100 Meldungen nach<br />
sich zieht, wurde e<strong>in</strong>e so genannte Erstwerterfassung<br />
implementiert. Dabei wird<br />
nur noch der auslösende Wert wie z. B.<br />
bei e<strong>in</strong>em Ofen „Flamme 7 aus“ gemeldet<br />
<strong>und</strong> alles andere auf dem Alarmschirm unterdrückt.<br />
Auf dem separaten Protokollsystem,<br />
das alle Meldungen aus den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Quellen aufzeichnet, laufen aber aus Gründen<br />
der Fehler- <strong>und</strong> Ursachensuche alle<br />
Meldungen weiterh<strong>in</strong> auf <strong>und</strong> stehen für<br />
<strong>die</strong> Aufarbeitung zur Verfügung.<br />
Dieses Projekt br<strong>in</strong>gt weitere sehr positive<br />
Auswirkungen mit sich:<br />
• Beim Neubau von Projekten kann auf<br />
e<strong>in</strong>e strukturierte Umgebung zur Konfiguration<br />
der Prioritäten zurückgegriffen<br />
werden.<br />
• Alle Alarme können bei Schichtübergabe<br />
besprochen werden <strong>und</strong> gehen so vollständig<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> nächste Verantwortung.<br />
• Die Alarmstruktur erlaubt <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fache<br />
Ausblendung von Alarmen von Anlagen,<br />
<strong>die</strong> sich im Stillstand bef<strong>in</strong>den.<br />
• Die Elim<strong>in</strong>ierung der noch verbliebenen<br />
Prio1-Alarme wird vorangetrieben.<br />
Jetzt geht es noch an <strong>die</strong> technische Realisierung<br />
mit den Systemherstellern.<br />
Eher e<strong>in</strong>fach ist <strong>die</strong> eigentliche Hardware<br />
wie Computer, Monitore oder Lampen mit<br />
Ansteuerung oder zusätzliche Schlüsselschalter<br />
für e<strong>in</strong>e Hupenunterdrückung. Die<br />
Übernahme der neuen Alarmprioritäten <strong>in</strong><br />
das System ist e<strong>in</strong>e aufwändige Fleißarbeit.<br />
Anspruchsvoll ist, wie heutzutage üblich,<br />
<strong>die</strong> Anpassung der Software.<br />
Dazu muss der bisher e<strong>in</strong>fache Alarmmanager<br />
deutlich erweitert werden, um <strong>die</strong><br />
zusätzlichen Funktionalitäten darstellen<br />
zu können. Selbst bei unserem modernen<br />
Prozessleitsystem geht das nicht ohne zu-<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
sätzliche Programmierung. Hier bef<strong>in</strong>den<br />
wir uns mit den externen Experten <strong>in</strong> der<br />
endgültigen Abstimmung.<br />
E<strong>in</strong>er zeitnahen Implementierung des neuen<br />
Alarmkonzeptes an zwei COP-Testarbeitsplätzen<br />
steht dann nichts mehr im Weg.<br />
Auch bei <strong>die</strong>sem Schritt wird e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />
über alle Ebenen <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Produktion <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen aus der Mess- <strong>und</strong><br />
Regelungstechnik notwendig se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>es von 30 Alarmteams nach getaner Arbeit <strong>in</strong> der Messwarte Neustadt.<br />
Von l<strong>in</strong>ks: Anton Thoma (Ausbildungsabteilung), Michael Patzwald (Teamleiter),<br />
Günther Kle<strong>in</strong>dorfer (Schichtleiter), Kai Grieße (Advanced Operat<strong>in</strong>g), Jürgen Nädler<br />
(COP), Werner Hügel (Schichtleiter)<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
durch <strong>die</strong> Alarmteams e<strong>in</strong>e herausragende<br />
Arbeit geleistet wurde, <strong>die</strong> jetzt schon<br />
Früchte trägt.<br />
Herzlichen Dank an alle, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem<br />
Ergebnis beigetragen haben.<br />
Claus Schunk<br />
Leiter PI Produktion/Betriebssicherheit<br />
15
16<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
Kühlwasser: Unverzichtbares „Mittel zum Zweck“<br />
Schon <strong>in</strong> Ausgabe 02/2012 wurde berichtet, wie wertvoll <strong>die</strong> Ressource Wasser auch für den Betrieb e<strong>in</strong>er Raff<strong>in</strong>erie ist.<br />
E<strong>in</strong> Teil hiervon ist das Kühlwasser, das <strong>in</strong> vielen Anlagen durch Wärmeübertrager für spezifikationsgerechte Produkte <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e sichere bzw. wirtschaftliche Fahrweise sorgt <strong>und</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es Praktikums untersucht worden ist.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Tagesdurchsatz <strong>in</strong> Neustadt<br />
von ca. 180 Mio. Litern <strong>und</strong> <strong>in</strong> Vohburg von<br />
ca. 85 Mio. Litern wird deutlich, dass<br />
Kühlwasser e<strong>in</strong> großer E<strong>in</strong>flussfaktor bei<br />
BAYERNOIL ist.<br />
Das Kühlwassersystem im Betriebsteil<br />
Neustadt<br />
Ausgehend <strong>und</strong> endend beim Kühlturm<br />
wird das Kühlwasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geschlossenen<br />
System über bis zu neun Pumpen durch<br />
das Prozessfeld Nord <strong>und</strong> das Prozessfeld<br />
Süd gefahren. Das Wasser wird nach dem<br />
Austritt aus den Anlagen im Kühlturm abgekühlt<br />
<strong>und</strong> erneut verwendet, lediglich der<br />
verdampfte Anteil wird dem System neu<br />
zugeführt.<br />
Der Kühlturm <strong>in</strong> Neustadt ist e<strong>in</strong> Nasskühlturm<br />
mit acht Ventilatorzellen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Kühlleistung von ca. 67 MW. Die Ventila-<br />
Kühlwassersystem <strong>in</strong> Neustadt<br />
toren saugen Luft an, <strong>die</strong> dann im Gegenstrom<br />
zum nach unten strömenden Wasser<br />
Verdampfungswärme aufnimmt <strong>und</strong> das<br />
Kühlwasser damit abkühlt.<br />
In den Anlagen wird das Kühlwasser <strong>in</strong><br />
Wärmeübertragern e<strong>in</strong>gesetzt, <strong>in</strong> denen<br />
der Wärmeübergang zwischen e<strong>in</strong>em warmen<br />
Produktstrom <strong>und</strong> dem kalten Wasser<br />
stattf<strong>in</strong>det, mit dem Ziel, <strong>die</strong> Temperatur<br />
<strong>und</strong> den Dampfanteil des Produkts zu verändern.<br />
Die Wärmeübertrager bestehen <strong>in</strong><br />
der Regel aus e<strong>in</strong>em Rohrbündel, durch das<br />
Kühlwasser fließt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em umgebenden<br />
Mantel, <strong>in</strong> dessen Zwischenraum das Produkt<br />
gegen <strong>die</strong> Kühlwasserrichtung abgekühlt<br />
wird.<br />
Verbesserung von Produktre<strong>in</strong>heiten<br />
Detailliert überprüft wurden im Rahmen<br />
des Praktikums vier Wärmeübertrager, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>en Produktstrom mit hohem Wasserstoffgehalt<br />
kühlen. Der EE-301 kühlt das<br />
Produkt aus dem Reaktor der Hydrobon, der<br />
EE-603 kühlt <strong>in</strong> der CHD e<strong>in</strong>en Teil des Reaktionsproduktes<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> beiden Reformer-<br />
Wärmeübertrager EE-401 (Reformer 1) <strong>und</strong><br />
EE-501 (Reformer 2) sollen <strong>die</strong> Restkühlung<br />
des Reaktionsproduktes vor den Hochdruckabscheidern<br />
gewährleisten. Bei e<strong>in</strong>er<br />
verbesserten Kühlleistung können mehr<br />
schwere Kohlenwasserstoffe <strong>in</strong> <strong>die</strong> Flüssigphase<br />
kondensiert <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e höhere Wasserstoffre<strong>in</strong>heit<br />
<strong>in</strong> der Gasphase erreicht<br />
werden. Anschließend werden <strong>die</strong>se Ströme<br />
direkt oder <strong>in</strong>direkt der CHD zugegeben,<br />
wo sich der erhöhte Anteil an Wasserstoff<br />
im Feed für <strong>die</strong> CHD positiv auswirkt. Durch<br />
Prozesssimulationen konnte <strong>die</strong> jeweilige<br />
technische Auslegung der Wärmetauscher<br />
verändert werden <strong>und</strong> über den möglichen<br />
E<strong>in</strong>bau von effizienteren Bündeln oder <strong>die</strong><br />
Änderung der Rohre im Rohrbündel e<strong>in</strong><br />
besserer Wärmeübergang erreicht werden.<br />
Insgesamt kann so der Wasserstoffgehalt<br />
im E<strong>in</strong>satz zur CHD um ca. 1 Vol-% erhöht<br />
<strong>und</strong> des Weiteren 50 m 3 /h Kühlwasser bei<br />
ausreichender Kühlleistung e<strong>in</strong>gespart<br />
werden. Die Erhöhung der Re<strong>in</strong>heit hat<br />
für den Katalysator Vorteile, da der Wasserstoff<br />
im Reaktor für Hydrierreaktionen<br />
genutzt wird <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e höhere Re<strong>in</strong>heit zu<br />
e<strong>in</strong>er verbesserten Entschwefelung des<br />
E<strong>in</strong>satzes oder e<strong>in</strong>er längeren Laufzeit des<br />
Katalysators führen kann.<br />
Außerdem wurde der Wärmeübertrager<br />
EE-307 untersucht, der das Kopfprodukt der<br />
Hydrobon mit hohem Isopentangehalt kondensiert.<br />
Es konnte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Simulation festgestellt<br />
werden, dass hier weitere 90 m 3 /h<br />
an Kühlwasser bei ebenfalls ausreichender<br />
Leistung e<strong>in</strong>gespart werden können.
In der Gasnachverarbeitung der FCC konnten<br />
darüber h<strong>in</strong>aus Potentiale aufgedeckt<br />
werden, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Erhöhung der Propylenausbeute<br />
<strong>in</strong> Aussicht stellen. Die dafür<br />
nötigen höheren Reboiler- <strong>und</strong> Kühlleistungen<br />
müssen für <strong>die</strong>se Anwendung noch auf<br />
Durchführbarkeit untersucht werden.<br />
Optimierung der Kühlturm-Fahrweise<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Auslegung des Kühlturms<br />
liegt <strong>die</strong> maximale Vorlauftemperatur für<br />
<strong>die</strong> Anlagen bei ca. 23° C. Erreicht wird<br />
<strong>die</strong>se Temperatur je nach Außentemperatur<br />
durch <strong>die</strong> Voll-, Halb- <strong>und</strong> Abschaltung der<br />
acht Ventilatoren des Kühlturms.<br />
Da das Kühlwasser r<strong>und</strong> 60 % des Jahres<br />
auf unter 20° C gekühlt wird, sollte e<strong>in</strong>e Reduzierung<br />
der Kühlleistung durch teilweise<br />
Abschaltung der Lüfter geprüft <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Auswirkung auf <strong>die</strong> Prozessanlagen untersucht<br />
werden.<br />
Kühlwassertemperaturen <strong>in</strong> Neustadt<br />
Fazit: Im Kühlwasser-System Neustadt<br />
steckt sowohl E<strong>in</strong>spar- als auch Optimierungs-Potential.<br />
Philipp Maaß (TU München)<br />
Praktikant Prozesstechnologie<br />
Anbau K-2306<br />
„PLC <strong>und</strong> TFSI“: Signalumschluss<br />
im Tanklager begonnen<br />
Bei den beiden Tanklager-Großprojekten „PLC System Tankfarm (PLC)“ <strong>und</strong><br />
„Tankfarm Safety Improvement (TFSI)“ hat der „heiße“ Signalumschluss begonnen.<br />
Das Ziel des PLC-Projektes ist es, Schieber, Pumpen <strong>und</strong> Mixer des Tanklagers<br />
Vohburg direkt vom Prozessleitsystem, nicht mehr über <strong>die</strong> veralteten<br />
Siemens S5-Steuerungen, zu be<strong>die</strong>nen <strong>und</strong> zu beobachten. Insgesamt handelt<br />
es sich um etwa 1.500 Equipments mit etwa 4.500 Signalen (Steuersignale,<br />
Lauf- <strong>und</strong> Rückmeldungen etc.), mit deren zum Teil komplexen Verriegelungslogik.<br />
Die Signale verteilen sich auf acht Schalthäuser, wobei das Herzstück das<br />
K-2312 ist, das direkt an <strong>die</strong> alte Messwarte anschließt. Hier wurden 43 von 84<br />
neuen Schaltschränken <strong>in</strong>stalliert.<br />
Die Montagearbeiten für das Projekt s<strong>in</strong>d<br />
fertiggestellt. E<strong>in</strong>e Besonderheit war <strong>die</strong><br />
Übernahme e<strong>in</strong>es Schalthauses aus dem<br />
Betriebsteil Ingolstadt. Damit konnten sowohl<br />
<strong>die</strong> Projektkosten reduziert als auch<br />
<strong>die</strong> Lieferzeit verkürzt werden. Das Schalthaus<br />
wurde <strong>in</strong> Ingolstadt <strong>in</strong> fünf e<strong>in</strong>zelne<br />
Raumzellen zerlegt, auf fünf Sattelzüge<br />
Aufstellung Schalthausmodule aus Ingolstadt<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
verladen <strong>und</strong> zum neuen Bestimmungsort<br />
K-2306 (zwischen KWG-Verladung <strong>und</strong><br />
Kugeltanklager) nach Vohburg transportiert.<br />
Dort wurden <strong>die</strong> Raumzellen auf e<strong>in</strong>em<br />
vorbereiteten F<strong>und</strong>ament wieder zu<br />
e<strong>in</strong>em Schalthaus zusammengefügt.<br />
Bevor mit dem „heißen“ Umschluss begonnen<br />
werden kann, ist e<strong>in</strong> detaillierter<br />
Loop- <strong>und</strong> Funktionstest erforderlich.<br />
Dazu wurde <strong>die</strong> gesamte neue Hard- <strong>und</strong><br />
Software-Ebene für <strong>die</strong> Signale parallel<br />
zum Altbestand im PLS aufgebaut <strong>und</strong> dort<br />
„offl<strong>in</strong>e“ auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft. Für<br />
<strong>die</strong>sen Loop- <strong>und</strong> Funktionstest wurde im<br />
Rahmen des Projektes e<strong>in</strong> neuartiger MOV-<br />
Simulator entwickelt. Dieser Simulator<br />
wird im Schalthaus wie e<strong>in</strong> echtes MOV<br />
angeschlossen <strong>und</strong> verhält sich auch so.<br />
Das heißt, er kann vom PLS be<strong>die</strong>nt werden<br />
<strong>und</strong> gibt Stellungs-, Lauf- <strong>und</strong> Fehlermeldungen<br />
zurück. Damit konnte der Zeitraum<br />
für den Loopcheck erheblich verkürzt <strong>und</strong><br />
vere<strong>in</strong>facht werden, <strong>die</strong> neu entworfenen<br />
17
18<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
<strong>Blick</strong> <strong>in</strong>s Tanklager<br />
MOV-Simulator für Loop- <strong>und</strong> Funktionstest<br />
standardisierten Software-Typicals wurden<br />
bis <strong>in</strong>s Mark getestet <strong>und</strong> fehlerfrei für den<br />
Umschluss vorbereitet.<br />
Seit September läuft der Signalumschluss<br />
auf das neue Prozessleitsystem. Der Arbeitsablauf<br />
wurde im Vorfeld zusammen<br />
mit dem Umschluss-Koord<strong>in</strong>ator detailliert<br />
geplant <strong>und</strong> mit dem Tanklagerbereich<br />
abgestimmt. Die 1.500 E<strong>in</strong>zelequipments<br />
werden jetzt der Reihe nach abgearbeitet.<br />
Die Fertigstellung ist für Ende Juni<br />
2013 geplant.<br />
Ziel des TFSI-Projektes ist es, unabhängige<br />
Tankstand-HOCH-Alarmierungen (<strong>in</strong>sgesamt<br />
111) für <strong>die</strong> A1- <strong>und</strong> Jet-Tanke <strong>in</strong><br />
Neustadt <strong>und</strong> Vohburg zu <strong>in</strong>stallieren, um<br />
e<strong>in</strong> Überfüllen der Tanke sicher zu verh<strong>in</strong>-<br />
dern. Diese Anforderung resultiert aus den<br />
Untersuchungen des Buncefield-Vorfalls im<br />
Jahr 2005.<br />
Kernstück <strong>die</strong>ses Projekts ist e<strong>in</strong> Safe-<br />
Ethernet-Netzwerk, welches <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
<strong>Sicherheit</strong>ssteuerungen der Alarmerfassung<br />
standortübergreifend verb<strong>in</strong>det. Da<br />
<strong>die</strong>se Technologie neu bei uns e<strong>in</strong>geführt<br />
wird, haben wir im Vorfeld detaillierte<br />
Motorventil am Tank<br />
Teste im Prüffeld des Systemlieferanten<br />
HIMA durchgeführt, um e<strong>in</strong>e reibungslose<br />
Inbetriebnahme <strong>und</strong> Funktion vor Ort zu gewährleisten.<br />
Wenn e<strong>in</strong> Tankstand „HOCH“ oder „HOCH-<br />
HOCH“ Alarm kommt, wird er an e<strong>in</strong>em<br />
separaten Alarmmodul (Hupe <strong>und</strong> Meldeleuchte)<br />
am Tanklager-Be<strong>die</strong>npult <strong>in</strong> der<br />
Messwarte Neustadt sowohl akustisch als<br />
Alarmmodule Messwarte
Rangierverteiler K-2312<br />
auch optisch gemeldet, damit der Operator<br />
sofort zielgerichtet e<strong>in</strong>greifen kann.<br />
Die besondere Herausforderung <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Projekt liegt dar<strong>in</strong>, dass das Alarmierungssystem<br />
alt <strong>und</strong> neu parallel voll<br />
funktionsfähig aufgebaut wird. Das heißt,<br />
<strong>die</strong> bestehenden Alarme werden am Messwarten-Alarmmodul<br />
angezeigt, <strong>die</strong> neuen<br />
Voralarme, <strong>die</strong> im Rahmen der Tankrevision<br />
z. T. erst <strong>in</strong> den nächsten Jahren <strong>in</strong>stalliert<br />
werden, s<strong>in</strong>d ebenfalls schon fertig vorbereitet<br />
<strong>und</strong> funktionsfähig. Sobald der mechanische<br />
Umbau der Tanke im Rahmen der<br />
Tankrevision erfolgt, werden <strong>die</strong> neuen Alarme<br />
ohne Neuprogrammierung sofort aktiv.<br />
Werksabnahme (FAT)<br />
bei Firma HIMA <strong>in</strong> Brühl<br />
In Vohburg s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Montagearbeiten fast<br />
abgeschlossen, der Signalumschluss der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Tanke hat bereits begonnen. In<br />
Neustadt werden zurzeit <strong>die</strong> vielen Kabelgräben<br />
geschlossen, mit dem Tankumschluss<br />
wird im Februar 2013 begonnen.<br />
Insgesamt wurden etwa 100 km neue<br />
Stammkabel für <strong>die</strong> Signalanb<strong>in</strong>dung im<br />
Tanklager verlegt.<br />
Parallel zu den neuen Tankalarmen werden<br />
<strong>die</strong> bestehenden Tankmixer- bzw. Rührwerksansteuerungen<br />
für beide Standorte<br />
ebenfalls <strong>in</strong>s PLS gelegt, standardisiert<br />
<strong>und</strong> den aktuellen <strong>Sicherheit</strong>sanforderungen<br />
angepasst.<br />
Umschlusskoord<strong>in</strong>ator<br />
Peter Gre<strong>in</strong>ke „<strong>in</strong> action“<br />
MOV-Klemmbox<br />
BAYERNOIL <strong>in</strong>tern<br />
Zum Schluss noch e<strong>in</strong> großer Dank an das<br />
super Projektteam, im Wesentlichen bestehend<br />
aus den BO-Bereichen Tanklager,<br />
Versand, PLS/SPS, Ausbildung, Projektabwicklung<br />
<strong>und</strong> den Firmen HIMA, Invensys,<br />
PCE, Xervon, Stadler & Schaaf, Mayer &<br />
Henger, TÜV-Süd, Reng <strong>und</strong> CTS. Bisher<br />
wurden alle Arbeiten von der Planung,<br />
Schulung, Montage bis zum Umschluss<br />
hervorragend bewältigt: sicher, unfallfrei<br />
<strong>und</strong> sehr effizient.<br />
Dirk Wladar<br />
Projektabwicklung<br />
TÜV-Abnahme SPS SS38: Adolf Bichler<br />
<strong>und</strong> Christoph Walter Theilen<br />
19
20<br />
<strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Rom: BAYERNOILer grüßen den Papst bei der<br />
Heiligsprechung von Anna Schäffer<br />
Über 80.000 Gläubige kamen anlässlich der Heiligsprechung der seligen Anna Schäffer nach Rom. Weiß-blaue Fahnen <strong>und</strong><br />
Trachtenträger waren auf allen Bildern gut zu sehen. Viele Landsleute <strong>und</strong> zahlreiche M<strong>in</strong>delstettener reisten zum bayerischen<br />
Papst <strong>und</strong> natürlich auch Mitarbeiter der BAYERNOIL. Denn M<strong>in</strong>delstetten, der Heimatort der Heiligen Anna, liegt<br />
quasi vor der Tür der beiden Betriebsteile Neustadt <strong>und</strong> Vohburg. Schließlich ist aus der Diözese Regensburg zuletzt im<br />
Jahr 1052 deren Patron Wolfgang heiliggesprochen worden. Für <strong>die</strong> Rom-Reise wurden e<strong>in</strong> spontan <strong>und</strong> gut organisierter<br />
E<strong>in</strong>-Tages-Flug sowie mehrtägige Reisen angeboten.<br />
Was hat unsere Arbeitskollegen <strong>und</strong> ihre<br />
Familien zur Rom-Reise bewogen?<br />
Re<strong>in</strong>hard Lang von der Werkfeuerwehr<br />
Neustadt: „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gebürtiger M<strong>in</strong>delstettener.<br />
Me<strong>in</strong> Vater hat <strong>die</strong> „Schre<strong>in</strong>er<br />
Nandl“ noch selber gekannt <strong>und</strong> uns viel<br />
von ihr erzählt. E<strong>in</strong> solches Erlebnis hat man<br />
nur e<strong>in</strong>mal im Leben.“<br />
Und Manfred Betz, zufällig auch von der<br />
Werkfeuerwehr, jedoch im Betriebsteil<br />
Vohburg, me<strong>in</strong>te ähnlich: „Als M<strong>in</strong>delstet-<br />
tener wollte ich unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong>ses e<strong>in</strong>zigartige<br />
Ereignis miterleben. Ohne <strong>die</strong>sen<br />
Tagesflug hätte ich wegen me<strong>in</strong>er Schichtarbeit<br />
nicht teilnehmen können.“<br />
In Rom war auch Georg Schöffmann, BO-<br />
Pensionär: „Ich wollte live dabei se<strong>in</strong> bei<br />
der Heiligsprechung e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>delstetter<strong>in</strong>.“<br />
Besondere Familienbande motivierten<br />
Johannes Ott aus der Instandhaltung<br />
zur Teilnahme: „Die Heiligsprechung ist<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Erlebnis. Außerdem<br />
flogen me<strong>in</strong> Bruder Mart<strong>in</strong> als Pilot <strong>und</strong><br />
me<strong>in</strong> Neffe Max-Emmanuel als Co-Pilot.“<br />
Solche Verb<strong>in</strong>dungen hat nicht jeder. Gläubigkeit<br />
<strong>und</strong> Frömmigkeit waren ausschlaggebend<br />
für <strong>die</strong> Reise. Vielen e<strong>in</strong>heimischen<br />
M<strong>in</strong>delstettenern wurden Erzählungen von<br />
älteren Verwandten überliefert, welche <strong>die</strong><br />
„Schre<strong>in</strong>er Nandl“ (18.02.1882 - 05.10.1925)<br />
noch persönlich gekannt hatten.
Etliche Teilnehmer waren schon 1999 bei<br />
der Seligsprechung von Anna Schäffer <strong>in</strong><br />
Rom, als der Heilige Vater noch Kard<strong>in</strong>al<br />
war. Andere hatten Se<strong>in</strong>e Heiligkeit außerdem<br />
<strong>in</strong> Marktl <strong>und</strong> <strong>in</strong> Regensburg gesehen.<br />
Manche waren zum ersten Mal <strong>in</strong> Rom.<br />
Woran er<strong>in</strong>nern sich <strong>die</strong> BAYERNOILer<br />
besonders? Hier e<strong>in</strong>ige Aussagen:<br />
• Das große Bild von Anna Schäffer<br />
am Petersdom!<br />
• Bereits beim E<strong>in</strong>zug auf den Platz fand<br />
ich <strong>die</strong> Atmosphäre überwältigend.<br />
Ich kann me<strong>in</strong>e Gefühle eigentlich gar<br />
nicht beschreiben.<br />
• Speziell <strong>die</strong> Heiligsprechung hat mich<br />
sehr berührt, was ich mir vorher gar<br />
nicht so vorgestellt hätte. Me<strong>in</strong>e Frau<br />
war auch sehr bewegt.<br />
• Es war sehr anrührend, als der Papst<br />
<strong>die</strong> Lebensgeschichte der „Schre<strong>in</strong>er<br />
Nandl“ <strong>in</strong> Deutsch vorgelesen hat.<br />
• Dass so viele junge <strong>und</strong> ältere Gläubige<br />
wegen Anna Schäffer nach Rom reisten.<br />
• Das Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl der 200 Mitreisenden<br />
war e<strong>in</strong>malig. Es war alles<br />
sehr gut organisiert. Ich denke, dass der<br />
Glaube nicht falsch se<strong>in</strong> kann. Denn Tausende<br />
Menschen auf dem Petersplatz<br />
können sich nicht alle irren.<br />
Unsere Rom-Fahrer mit Vorzugsplätzen ganz<br />
vorne haben auf dem überfüllten Platz Bekannte<br />
<strong>und</strong> Kollegen getroffen. Re<strong>in</strong>hard<br />
Lang muss heute noch über se<strong>in</strong> Erlebnis lachen:<br />
„Der Petersplatz war sowas von übervoll.<br />
Ich schwenke kurz nach l<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> bumpere<br />
prompt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Nachbarn mit ganzer<br />
Familie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, übrigens e<strong>in</strong> pensionierter<br />
BAYERNOIL-Kollege! ‚Ja wos macht´s denn<br />
ihr do?‘“ Der Sohn der Familie Betz war mit<br />
e<strong>in</strong>er anderen Gruppe angereist, aber <strong>die</strong><br />
Eltern haben ihren Johannes <strong>in</strong> der dicht<br />
gedrängten Menschenmasse nicht sichten<br />
können.<br />
Trotz der anstrengenden Reise an e<strong>in</strong>em<br />
sehr langen Tag haben alle das Erlebnis<br />
<strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
sehr genossen: Abflug 06:00 Uhr, Rückflug<br />
16:15 Uhr. Das geme<strong>in</strong>schaftliche Erlebnis<br />
wird allen unvergesslich bleiben. „Des<br />
is der Wahns<strong>in</strong>n: Unglaublich, was man<br />
an e<strong>in</strong>em solchen Tag alles unterbr<strong>in</strong>gt!<br />
Bei Nacht <strong>und</strong> Nebel dahoam weg, <strong>in</strong> Rom<br />
Palmen bei 30° C, <strong>die</strong> bee<strong>in</strong>druckende<br />
Heiligsprechung, <strong>und</strong> dann am Abend wie<br />
immer <strong>die</strong> traditionelle Kirchweihente mit<br />
Knödel bei der Mutter!“ Alle s<strong>in</strong>d gut wieder<br />
zu Hause abgeliefert worden, ke<strong>in</strong>er ist<br />
verloren gegangen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Erstflieger ist<br />
vor Aufregung umgefallen. „Wenn Pilger<br />
reisen...!“<br />
Mehr Info über <strong>die</strong> Wallfahrtsstätte gibt es<br />
im Internet bei www.m<strong>in</strong>delstetten.de, bei<br />
www.pfarramt.m<strong>in</strong>delstetten@vr-web.de<br />
oder bei www.bistum-regensburg.de.<br />
Johanna Loquai<br />
21
22<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Azubi-Austausch zwischen BAYERNOIL <strong>und</strong> OMV<br />
BAYERNOIL zu Besuch bei OMV<br />
Am Sonntag, den 08. Juli machten wir uns<br />
zusammen mit Peter Krebs auf den Weg<br />
nach Österreich. Nach fünf St<strong>und</strong>en Fahrt<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Pause waren wir endlich<br />
<strong>in</strong> Gänserndorf angekommen. Nach e<strong>in</strong>er<br />
kurzen Verschnaufpause im „Gasthof Prager“<br />
g<strong>in</strong>g es weiter zu e<strong>in</strong>em Treffen mit<br />
dem Ausbildungsleiter <strong>und</strong> den Ausbildern<br />
der OMV Gänserndorf. Wir ließen den Tag<br />
ruhig auskl<strong>in</strong>gen.<br />
Am nächsten Tag wurden wir herzlich im<br />
Ausbildungszentrum Gänserndorf begrüßt.<br />
Von dort aus g<strong>in</strong>g es dann geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> OMV-Raff<strong>in</strong>erie Schwechat, wo schon<br />
der 3D-Simulator „3D SAVE“ auf uns wartete.<br />
Danach machten wir mit den Auszubildenden<br />
der OMV e<strong>in</strong>e Raff<strong>in</strong>erier<strong>und</strong>fahrt.<br />
Am Dienstag g<strong>in</strong>g es nach Wien. In zwei<br />
Gruppen aufgeteilt machten wir e<strong>in</strong>e Segwaytour<br />
durch den 1. Bezirk. Dabei sahen<br />
wir viele Sehenswürdigkeiten wie zum<br />
Beispiel <strong>die</strong> Spanische Hofreitschule, <strong>die</strong><br />
Wiener Oper <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Den kompletten Mittwoch verbrachten wir<br />
im Ausbildungszentrum Gänserndorf an<br />
e<strong>in</strong>er Übungsanlage. Die Rektifikationskolonne<br />
kann sowohl von <strong>in</strong>nen als auch von<br />
außen be<strong>die</strong>nt <strong>und</strong> gesteuert werden. So<br />
lernten wir, wie wichtig es ist, über Funk<br />
mit e<strong>in</strong>er Leitwarte verb<strong>und</strong>en zu se<strong>in</strong>.<br />
Der darauffolgende Tag verschlug uns <strong>in</strong><br />
das Labor der Prozessleittechnik. Uns wurde<br />
das Fahren von verschiedenen Reglern<br />
erklärt <strong>und</strong> wir konnten unser Wissen dann<br />
sofort an Übungsanlagen testen.<br />
Für den Freitag war eigentlich e<strong>in</strong>e Besichtigung<br />
des Erdölpfades geplant. Doch wegen<br />
des schlechten Wetters konnten wir<br />
den Pfad leider nicht kennenlernen. Dafür<br />
sahen wir zwei Filme aus dem Bereich Rohöl<br />
<strong>und</strong> Erdgas. Danach durften wir <strong>in</strong> den<br />
11. Bezirk (Simmer<strong>in</strong>g) <strong>in</strong> das „Hotel Hahn“<br />
umziehen.<br />
Über das Wochenende besichtigten wir auf<br />
eigene Faust mit den Lehrl<strong>in</strong>gen der OMV<br />
<strong>die</strong> Wiener Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> lernten<br />
das Wiener Nachtleben kennen.<br />
Am Montag <strong>und</strong> Dienstag waren wir zusammen<br />
mit dem OMV Lehrl<strong>in</strong>gen auf<br />
Frühschicht. Sie zeigten uns, <strong>in</strong> welchen<br />
Anlagen sie e<strong>in</strong>geteilt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> wir lernten<br />
<strong>die</strong> D-Schicht kennen. Bei den R<strong>und</strong>gängen<br />
durch <strong>die</strong> Anlagen erklärten sie uns viel <strong>und</strong><br />
beantworteten unsere Fragen.<br />
An den folgenden zwei Tagen durften wir<br />
dann noch mit <strong>in</strong> <strong>die</strong> Spätschicht. Auch hier<br />
lernten wir viel Neues dazu.<br />
Am letzten Tag unseres Austausches <strong>in</strong><br />
Wien gab es noch e<strong>in</strong>e Abschiedsveranstaltung.<br />
Dabei anwesend waren <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge<br />
der OMV mit ihren Ausbildern, e<strong>in</strong> Anlagenleiter,<br />
der Raff<strong>in</strong>erieleiter Dr. Gerhard<br />
Wagner, sowie Gerhard Mosauer <strong>und</strong> Peter<br />
Krebs. Geme<strong>in</strong>sam mit den vier OMV-Lehrl<strong>in</strong>gen<br />
hatten wir e<strong>in</strong>e Powerpo<strong>in</strong>t-Präsentation<br />
vorbereitet, <strong>die</strong> wir dort vorführten.<br />
Der Lehrl<strong>in</strong>gsaustausch von OMV <strong>und</strong><br />
BAYERNOIL hat uns allen sehr viel Spaß<br />
gemacht <strong>und</strong> wir freuen uns auf den Besuch<br />
der Wiener Kollegen im September.
OMV zu Besuch bei BAYERNOIL<br />
Am 10. September war es dann endlich soweit,<br />
wir konnten vier Auszubildende von<br />
OMV herzlichst empfangen. Zuerst haben<br />
wir sie durch <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Abteilungen unserer<br />
Raff<strong>in</strong>erie <strong>in</strong> Neustadt begleitet <strong>und</strong><br />
ihnen ihre Aufgaben aufgezeigt. Nachdem<br />
wir ihnen <strong>die</strong> Abteilungen nähergebracht<br />
hatten, besprachen wir das Berufsschulsystem<br />
<strong>und</strong> den Ablauf der Woche.<br />
Am nächsten Tag holten wir sie vom Hotel<br />
Trajan <strong>in</strong> Bad Gögg<strong>in</strong>g ab. In der Raff<strong>in</strong>erie<br />
Neustadt angekommen, stellten wir ihnen<br />
Anton Thoma vor. Dieser erklärte uns dann<br />
theoretisch <strong>die</strong> verfahrenstechnischen<br />
Gr<strong>und</strong>schritte. Um <strong>die</strong>se Schritte besser zu<br />
verstehen, besichtigten wir den Standort<br />
Neustadt. Dort konnte ihnen dann Anton<br />
Thoma <strong>die</strong> Anlagenteile mit ihren Besonderheiten<br />
zeigen.<br />
Am Mittwoch haben sie <strong>die</strong> Partnerfirma<br />
Xervon kennengelernt. Unsere Ausbilder<br />
zeigten ihnen <strong>die</strong> Wichtigkeit der Metall-<br />
<strong>und</strong> Elektroausbildung auf, welche wir dort<br />
absolvieren. Anschließend fuhren wir zur<br />
Kelheim Fibres, um ihnen dort unsere überbetriebliche<br />
Ausbildung an Rührwerken zu<br />
demonstrieren. Anschließend schlossen<br />
wir <strong>die</strong>sen Tag mit e<strong>in</strong>er guten Mahlzeit im<br />
Biergarten vom Kuchlbauer ab.<br />
Am darauffolgenden Tag haben wir mit<br />
Johann Ste<strong>in</strong>beck <strong>und</strong> Johannes Boyer <strong>die</strong><br />
Raff<strong>in</strong>erie <strong>in</strong> Vohburg näher betrachtet.<br />
Am Freitag hat Gerhard Mosauer e<strong>in</strong>en<br />
sehr <strong>in</strong>formativen Vortrag über „Hydrotreat<strong>in</strong>g“<br />
gehalten. Er hat uns <strong>die</strong> erforderlichen<br />
Gegebenheiten <strong>und</strong> <strong>die</strong> dafür bei uns e<strong>in</strong>gesetzte<br />
Anlage aufgezeigt. Außerdem hat er<br />
uns <strong>die</strong> Vorteile gegenüber dem normalen<br />
Cracken erklärt. Wir haben außerdem gelernt,<br />
dass damit mehrere verfahrenstech-<br />
nische Schritte zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Schritt<br />
zusammengefasst werden.<br />
Nach e<strong>in</strong>er sehr aufregenden <strong>und</strong> <strong>in</strong>formativen<br />
Woche g<strong>in</strong>g es am Samstag <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Therme Erd<strong>in</strong>g. Dort konnten wir uns<br />
zusammen mit den Lehrl<strong>in</strong>gen aus Wien erholen<br />
<strong>und</strong> neue Energie für <strong>die</strong> kommende<br />
Woche tanken.<br />
Am Montag g<strong>in</strong>g es dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Hochseilgarten<br />
<strong>in</strong> Ingolstadt. Dort haben wir Teamwork<br />
neu erfahren. Wir mussten Hürden<br />
geme<strong>in</strong>sam überw<strong>in</strong>den <strong>und</strong> so manche<br />
schwierige Stelle mithilfe von Räuberleitern<br />
oder Flaschenzügen meistern. Am<br />
Ende <strong>die</strong>ses aufregenden Tages haben wir<br />
das Motto „Geme<strong>in</strong>sam erfolgreich“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
neuen Bedeutung kennen gelernt.<br />
Am Dienstag hatten wir e<strong>in</strong>en der wichtigsten<br />
Beiträge über e<strong>in</strong>e Raff<strong>in</strong>erie, <strong>die</strong><br />
Destillation. Wir haben uns von Gerhard<br />
Mosauer <strong>die</strong> wichtigsten Bed<strong>in</strong>gungen darstellen<br />
lassen sowie alle benötigten Anlagen<br />
im Bezug auf <strong>die</strong> TOP II <strong>in</strong> Neustadt.<br />
Er zeigte uns auch, <strong>in</strong>wieweit Druck <strong>und</strong><br />
Temperatur Auswirkung auf e<strong>in</strong>en solchen<br />
verfahrenstechnischen Schritt haben.<br />
Mittwoch haben wir <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge aus Wien<br />
unseren Berufsschultag kennen lernen lassen.<br />
Dort lernten sie auch unsere Lehrer<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Lehrer kennen. Dabei konnten<br />
sie auch <strong>die</strong> Unterschiede zwischen dem<br />
Blockschulsystem <strong>und</strong> dem wöchentlichen<br />
System sehen. Hierbei haben wir <strong>die</strong> Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachteile der verschiedenen Systeme<br />
kennengelernt. Nach <strong>die</strong>sem Schultag<br />
haben wir ihnen noch <strong>die</strong> Regensburger<br />
Innenstadt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
gezeigt. Darunter waren<br />
<strong>die</strong> „Ste<strong>in</strong>erne Brücke“ <strong>und</strong> der „Regensburger<br />
Dom“.<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Donnerstag haben wir den Olympiapark<br />
<strong>in</strong> München besucht, wo 1972 <strong>die</strong> olympischen<br />
Spiele ausgetragen wurden. Um<br />
mehr über <strong>die</strong>ses Münchner Denkmal zu<br />
erfahren, haben wir uns für e<strong>in</strong>e Abseiltour<br />
angemeldet. Dabei haben uns <strong>die</strong> zwei<br />
Reiseführer den H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Erbauung<br />
sowie <strong>die</strong> drei Leitfäden der Spiele erklärt<br />
<strong>und</strong> uns anhand praktischer Beispiele <strong>die</strong>se<br />
aufgezeigt. Am Ende der Führung durften<br />
wir uns dann vom Dach des Olympiagebäudes<br />
abseilen.<br />
Freitag mussten wir uns dann leider auch<br />
schon verabschieden. Wir hielten geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>die</strong> Abschlusspräsentation. Wir haben<br />
dar<strong>in</strong> <strong>die</strong> Unterschiede der Ausbildungssysteme<br />
aufgezeigt. Dann mussten wir uns<br />
auch schon verabschieden.<br />
Insgesamt fanden wir alle, dass sich <strong>die</strong>ser<br />
Austausch sehr gelohnt hat. Wir alle<br />
haben neue Erfahrungen sammeln können<br />
sowie mehr über andere Ausbildungssysteme<br />
kennen gelernt. Außerdem wurden<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Zeit gute Fre<strong>und</strong>schaften<br />
geschlossen.<br />
Wir hoffen außerdem, dass auch <strong>die</strong> nachfolgenden<br />
Lehrjahre <strong>die</strong>se guten Erfahrungen<br />
machen werden!<br />
Ramona Kornprobst, Andreas Gröger,<br />
Rene Buchner <strong>und</strong> Sebastian Daubmeier<br />
unter Leitung von Ramona Kornprobst.<br />
23
24<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Stillstandsmanagement: Raff<strong>in</strong>eriekollegen<br />
aus Südrussland besuchen Neustadt<br />
Wissen lebt davon, dass es ausgetauscht<br />
<strong>und</strong> unter Fachkollegen diskutiert wird. So<br />
hatten wir im Herbst drei Tage lang neun<br />
Mitarbeiter der Raff<strong>in</strong>erie TNK-BP Saratov<br />
zu Gast. Ihr Interesse galt dem Stillstandsmanagement<br />
<strong>und</strong> unseren Erfahrungen<br />
mit der TÜV-Revision, <strong>die</strong> wir im Frühjahr<br />
erfolgreich absolviert haben. Ziel der Besucher<br />
ist es, <strong>die</strong> Betriebszeit der Anlagen <strong>in</strong><br />
Saratov von e<strong>in</strong>em Jahr auf drei Jahre zu<br />
verlängern.<br />
Kollegen der BAYERNOIL gaben den Gästen<br />
gerne Auskunft über <strong>die</strong> Systeme, <strong>die</strong> bei<br />
Lieber Thomas Schneider,<br />
das Redaktionsteam des BAYERNOIL-<br />
Journals möchte sich nach Ihrem<br />
Ausscheiden herzlich von Ihnen<br />
verabschieden. Sie haben unsere<br />
geme<strong>in</strong>same Arbeit mit Ihren guten<br />
Ideen sehr bereichert. Jetzt heißt es:<br />
Abschied nehmen.<br />
uns zur Anwendung kommen - angefangen<br />
von der stillstandstypischen <strong>Sicherheit</strong>sunterweisung<br />
über E<strong>in</strong>kauf, Magaz<strong>in</strong>verwaltung<br />
<strong>und</strong> SAP-Anwendungen bis h<strong>in</strong> zu<br />
Werkstofffragen. E<strong>in</strong>e Schlüsselrolle bei<br />
<strong>die</strong>sem Treffen hatten Thomas Pukowski<br />
<strong>und</strong> Alfred Bogner, <strong>die</strong> als Stillstandsexperten<br />
viele Fragen beantworten konnten. Das<br />
Treffen wurden durch unseren ehemaligen<br />
Kollegen Alexander Becker organisiert, der<br />
als Dolmetscher tätig war.<br />
Die TNK-BP ist e<strong>in</strong>e russische Ölgesellschaft<br />
<strong>und</strong> gehört zu den zehn wich-<br />
Wir danken Ihnen für <strong>die</strong> stets<br />
hervorragende Zusammenarbeit - es<br />
hat immer riesig Spaß gemacht! Wir<br />
wünschen Ihnen für Ihre persönliche<br />
wie berufliche Zukunft alles Gute,<br />
das Redaktionsteam.<br />
tigsten Rohölverarbeitern der <strong>Welt</strong>.<br />
Das Unternehmen wurde 2003 als Jo<strong>in</strong>t<br />
Venture des BP-Russlandgeschäfts <strong>und</strong> der<br />
Alfa, Access/Renova Group (AAR) gegründet.<br />
In der Saratov Ref<strong>in</strong>ery werden täglich<br />
bis zu 130.000 Tonnen Produkt hergestellt.<br />
Die Stadt Saratov gehört mit über 800.000<br />
E<strong>in</strong>wohnern zu den wichtigen Hafenstädten<br />
an der Wolga <strong>und</strong> war bis zum Zweiten<br />
<strong>Welt</strong>krieg Zentrum der Wolgadeutschen <strong>in</strong><br />
Russland.<br />
Gerhard Mosauer, Leiter Ausbildung<br />
Ausgabe 3/2012, Seite 6<br />
Hier hat sich der Fehlerteufel e<strong>in</strong>geschlichen.<br />
Der Kreisbrandrat aus Pfaffenhofen heißt<br />
Arm<strong>in</strong> Wiesbeck.<br />
Bernhard Mayer war der an der E<strong>in</strong>satzstelle<br />
e<strong>in</strong>gesetzte Kreisbrandmeister.<br />
Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.
Neue Azubis bei BAYERNOIL: vier angehende<br />
Chemikanten <strong>und</strong> zwei künftige<br />
Werkfeuerwehrleute<br />
Zum 1. September startete das neue Ausbildungsjahr<br />
bei BAYERNOIL. Die Ausbilder<br />
Peter Stahn <strong>und</strong> Peter Krebs hießen zusammen<br />
mit dem Leiter der Werkfeuerwehr,<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen, sechs neue auszubildende<br />
Kollegen, darunter zwei angehende Werkfeuerwehrleute,<br />
herzlich willkommen.<br />
Diesen <strong>in</strong>teressanten Lehrberuf bietet<br />
<strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie heuer zum ersten Mal an.<br />
Florian Treffer <strong>und</strong> Alexander Bauer werden<br />
<strong>in</strong> den nächsten drei Jahren e<strong>in</strong>e f<strong>und</strong>ierte<br />
handwerkliche Ausbildung <strong>und</strong> e<strong>in</strong> ausführliches<br />
technisches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g absolvieren<br />
sowie f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse <strong>in</strong> Erster Hilfe<br />
erwerben. Auf e<strong>in</strong>e spannende Zeit können<br />
sich auch Tamara Sauer, Barbara Wald<strong>in</strong>ger,<br />
Christoph Fuchs <strong>und</strong> Sebastian W<strong>in</strong>kler<br />
freuen: Sie ergreifen den anspruchsvollen<br />
Beruf des Chemikanten <strong>und</strong> setzen damit<br />
e<strong>in</strong>e lange Tradition bei BAYERNOIL fort.<br />
Übrigens können sich Interessierte auch<br />
schon für das Ausbildungsjahr 2013 bewerben.<br />
Wer im September des nächsten<br />
Jahres bei BAYERNOIL e<strong>in</strong>steigen möchte,<br />
kann ab sofort se<strong>in</strong>e Bewerbung onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>reichen:<br />
ausbildung@bayernoil.de. Besonders<br />
gute Chancen haben Bewerber<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Bewerber, <strong>die</strong> technisches Interesse<br />
<strong>und</strong> gute Noten <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern mitbr<strong>in</strong>gen. Vorab-Infos gibt‘s<br />
auch im Internet unter www.bayernoil.de.<br />
Von l<strong>in</strong>ks:<br />
Arm<strong>in</strong> Kappen (Leiter Werkfeuerwehr), Florian Treffer (Azubi Werkfeuerwehrmann),<br />
Peter Stahn (Ausbilder), Alexander Bauer (Azubi Werkfeuerwehrmann), Tamara Sauer<br />
<strong>und</strong> Barbara Wald<strong>in</strong>ger (beide Azubis Chemikant<strong>in</strong>), Peter Krebs (Ausbilder),<br />
Christoph Fuchs <strong>und</strong> Sebastian W<strong>in</strong>kler (beide Azubi Chemikant)<br />
BSG-Skiterm<strong>in</strong>e<br />
2012/2013<br />
Tagesfahrten 2013<br />
12. Januar<br />
23. Februar<br />
16. März<br />
Ski-Ölpokal <strong>in</strong> Ratsch<strong>in</strong>gs<br />
1. – 3. Februar 2013<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
25
26<br />
<strong>Vermischtes</strong><br />
Wanderfalken im Betriebsteil Neustadt<br />
Seit annähernd 4 Jahrzehnten betreue ich das Eigenjagdrevier <strong>in</strong> Neustadt a. d.<br />
Donau, zuerst als ständiger Jagdgast des damaligen Personalchefs, dann ab 1998<br />
als Pächter. Bei me<strong>in</strong>en Reviergängen <strong>und</strong> Ansitzen, sowohl am Morgen als auch<br />
am Abend, habe ich als Falkner selbstverständlich auch den Luftraum über dem<br />
Werksgelände <strong>und</strong> den Kunsthorst für Wanderfalken im <strong>Blick</strong>feld.<br />
Der am 19. April <strong>die</strong>ses Jahres gef<strong>und</strong>ene<br />
tote Wanderfalke war <strong>in</strong> der <strong>die</strong>sjährigen<br />
Brutsaison <strong>und</strong> auch zuvor nie zu sehen.<br />
Bereits im Januar war e<strong>in</strong> neues adultes<br />
Wanderfalkenweibchen zum alten Terzel,<br />
so nennt man den männlichen Falken,<br />
gestoßen, nachdem der weibliche Falke<br />
im Sommer 2011 verschw<strong>und</strong>en war. Ende<br />
Februar, Anfang März brachte der Terzel regelmäßig<br />
Beute zum Kasten, so dass davon<br />
auszugehen war, dass das Weibchen bereits<br />
mit der Brut begonnen hatte.<br />
In der ersten Aprilwoche konnte ich dann<br />
erstmals beobachten, dass das Weibchen<br />
e<strong>in</strong>en vom Terzel erbeuteten <strong>und</strong> gerupften<br />
größeren Vogel, vermutlich e<strong>in</strong>e Taube,<br />
übernahm <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Kasten trug. Ab Mitte<br />
Mai sah ich dann alle Jungvögel, zwei<br />
Terzel <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Weibchen, zusammen mit<br />
ihren Eltern auf dem Landebrett <strong>und</strong><br />
Kastendach, als sie ihr Gefieder <strong>in</strong> der<br />
Morgensonne pflegten.<br />
Das Standpaar, noch dazu mit Nachwuchs,<br />
hätte ke<strong>in</strong> fremdes Weibchen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Revier<br />
akzeptiert. Dieses wäre sofort gnadenlos<br />
verfolgt, vertrieben oder sogar getötet<br />
worden.<br />
Der am 19.04. gef<strong>und</strong>ene Falke muss wegen<br />
anderer Ursachen zu Tode gekommen se<strong>in</strong>,<br />
denn e<strong>in</strong>e Verletzung durch das Standpaar<br />
wäre erkennbar gewesen. Dieser Sachverhalt<br />
wurde noch dadurch bestätigt, dass ich<br />
am 21. Mai von der Werkfeuerwehr e<strong>in</strong>en<br />
männlichen Jungfalken abgeholt habe, der<br />
„abgestürzt“ war.<br />
Nach fachmännischer Untersuchung <strong>und</strong><br />
fachärztlicher Betreuung <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik für<br />
Vögel <strong>in</strong> Oberschleißheim, e<strong>in</strong>er Zweigstelle<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, konnte ich den Vogel am Spätnachmittag<br />
des 30.05. wieder freilassen.<br />
Zur Identifizierung wurde er mit dem amtlichen<br />
R<strong>in</strong>g -HF 49129- versehen. Zum Zeit-<br />
Tierfre<strong>und</strong>e r<strong>und</strong><br />
um <strong>die</strong> Raff<strong>in</strong>erie<br />
Die Berichte über BAYERNOIL-<br />
Falken haben es den Fachleuten<br />
angetan: Jetzt meldet sich<br />
He<strong>in</strong>z Mader als externer Experte<br />
zu Wort.<br />
Wir veröffentlichen se<strong>in</strong>en Bericht<br />
hier gerne.<br />
Haben auch Sie <strong>in</strong>teressante<br />
Tiergeschichten aus dem Raff<strong>in</strong>erie-Umfeld<br />
zu berichten?<br />
Dann kann an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
auch Ihr Bericht stehen - wir<br />
freuen uns auf Ihren Beitrag!<br />
punkt der Freilassung befanden sich beide<br />
Altvögel <strong>und</strong> <strong>die</strong> zwei Jungfalken auf dem<br />
östlichen Kam<strong>in</strong>. Sie begrüßten den „Unglücksraben“,<br />
nachdem <strong>die</strong>ser zwei Orientierungsr<strong>und</strong>en<br />
geflogen war, <strong>und</strong> landeten<br />
dann auf e<strong>in</strong>em der Geländer des Kam<strong>in</strong>es<br />
<strong>in</strong> ca. 100 m Höhe.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass <strong>die</strong>ser Falke nach<br />
se<strong>in</strong>em unfreiwilligen Ausflug <strong>in</strong> Menschenhand<br />
überlebt, denn r<strong>und</strong> 75 % der<br />
jungen Greifvögel verhungern oder verunglücken<br />
im ersten Jahr. Die meisten Falken,<br />
<strong>in</strong>sbesondere Turmfalken, erhalte ich oder<br />
auch Auffang- <strong>und</strong> Pflegestationen aus<br />
Stadt- <strong>und</strong> Gewerbegebieten. Dazu sei abschließend<br />
noch angemerkt, dass tote oder<br />
verletzte Tiere, <strong>die</strong> dem Jagdrecht unterliegen,<br />
dazu zählen auch Turm- <strong>und</strong> Wanderfalke,<br />
nur von Jagdausübungsberechtigten<br />
aufgenommen werden dürfen.<br />
Dipl. Verwaltungswirt (FH)<br />
He<strong>in</strong>z Mader<br />
86633 Neuburg a. d. Donau<br />
Jagdpächter des Eigenjagdreviers<br />
BAYERNOIL (Betriebsteil Neustadt).
Impressum:<br />
BAYERNOIL Raff<strong>in</strong>eriegesellschaft mbH<br />
Postfach 12 52<br />
93328 Neustadt<br />
Telefon: 08457 8-2201<br />
E-Mail: redaktion@bayernoil.de<br />
Internet: www.bayernoil.de<br />
Auflage: 2.300 Exemplare<br />
Redaktion BAYERNOIL:<br />
Birgit Hölzl-Danisch, Peter Hauchwitz, Hartmut Lederer,<br />
Johanna Loquai, Arm<strong>in</strong> Kappen, Konrad Weber,<br />
Kirsten Pilgram (V.i.S.d.P.) <strong>und</strong> freie Redakteure<br />
Redaktion & Produktion:<br />
www.Monika-Thoma.de<br />
Titelbild:<br />
Papst Benedikt XVI. bei der Heiligsprechung von Anna Schäffer (Rom 2012)<br />
Das BAYERNOIL-Journal wird auf umweltfre<strong>und</strong>lichem, chlorfrei<br />
gebleichtem Papier gedruckt.<br />
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