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<strong>Achimer</strong> <strong>Wandertouren</strong><br />
Mit Stock und Schnürschuh...<br />
...durch Achim und umzu
INHALT<br />
Einleitung Seite 4<br />
Hinweise Seite 5<br />
Kartenlegende Seite 7<br />
Op’n Land (Auf’s Land) Seite 8<br />
Durch die Marsch Seite 14<br />
Vör de Döör (Vor der Tür) Seite 20<br />
Mythos Moor Seite 26<br />
<strong>Achimer</strong> Höhen und Tiefen Seite 32<br />
Achim und umzu Seite 36<br />
In’t Dörp (In’s Dorf) Seite 40<br />
Überblick Seite 46<br />
Ein herzliches Dankeschön geht an Günter Schnakenberg (Heimatverein<br />
Achim und Stadtarchivar) und Erika Wieland (NABU Gruppe<br />
Achim) sowie Wolf Wendel (<strong>Achimer</strong> Wanderfreunde) für die Mitarbeit.<br />
Herausgeber:<br />
Mittelweser-Touristik GmbH<br />
Tourist-Information Achim<br />
Obernstraße 38, 28832 Achim<br />
Telefon (04202) 2949<br />
2. Auflage (Stand: Dezember 2021)<br />
Fotos: Archiv der Mittelweser-Touristik GmbH und Partner<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Begehung der Wege erfolgt auf<br />
eigene Gefahr. Für alle eventuell entstandenen Schäden gilt ein<br />
Haftungsausschluss. Dieser Haftungsausschluss bezieht sich insbesondere<br />
auf die Nutzung der Wald- und Forstwege.<br />
4 5
Unser persönlicher Tipp: Wandern Sie doch einmal früh morgens<br />
– so erleben Sie, wie die Natur erwacht.<br />
Liebe Wanderlustige,<br />
wir laden Sie ein: Genießen Sie die ruhige Atmosphäre im Moor,<br />
schnuppern Sie den Waldduft, lauschen Sie dem Vogelgezwitscher<br />
oder dem warmen Sommerregen, lassen Sie sich am Weserdeich<br />
den Wind um die Nase wehen und die Seele baumeln, spüren Sie<br />
die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, hören Sie die Stille der<br />
Natur…<br />
Sieben abwechslungsreiche Rundwanderwege mit insgesamt mehr<br />
als 66 Kilometern führen durch einzelne Ortsteile und die herrliche<br />
Landschaft von Achim. Für Spaziergänger oder geübte Wanderer:<br />
Die farbig beschilderten Rundwege zwischen 6 und 15 Kilometern<br />
Länge bieten für einen jeden Bewegung und Auftanken an der frischen<br />
Luft – ob alleine, mit Familie, Freunden oder einer großen<br />
Gruppe.<br />
Die Touren bieten Abwechslung zwischen Stadt und Land, sie führen<br />
heraus aus dem städtischen Alltag und zeigen fern davon die<br />
ländliche Seite Achims. So gibt es viele Kleinode am Wegesrand<br />
zu entdecken: Malerische Moorlandschaft, Natur- und Landschaftsschutzgebiete,<br />
Weserdeich, flache Marsch, ausgeprägte Heckenlandschaft,<br />
sanfte Hügel und man erahnt noch die ursprünglichen<br />
Dörfer, aus denen die Stadt Achim entstanden ist.<br />
Wandern hat immer Saison – Beobachten Sie das Wechselspiel<br />
der Jahreszeiten: Vom Erwachen der Natur im Frühling bis hin zum<br />
Leuchten der Bäume in allen Farben des Herbstes, vom sanften<br />
Sommerregen bis hin zu den ersten Schneeflocken. Wir empfehlen<br />
Ihnen wetterfeste Kleidung und geeignete Schuhe. Die <strong>Wandertouren</strong><br />
führen über Wege mit unterschiedlicher Qualität: Sand- und<br />
Schotterwege, asphaltierte Wirtschaftswege sowie naturnahe Pfade<br />
durch Wiesen, Feld und Wald. Zur Schonung der Umwelt bitten wir<br />
Sie auf den gekennzeichneten Wegen zu bleiben.<br />
Und beachten Sie unterwegs die eine oder andere Informationstafel<br />
vom NABU und <strong>Achimer</strong> Heimatverein: Sie geben Antworten und<br />
liefern so manch Wissenswertes über Flora, Fauna und Geschichte.<br />
Für eine Stärkung lädt unsere Gastronomie mit ihren Köstlichkeiten<br />
ein. Sitzbänke am Weg sorgen für eine kleine Pause, für einen Pausensnack<br />
oder einfach nur zum Schauen, wie die Schiffe und Boote<br />
auf der Weser vorüberziehen…<br />
Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Wandervergnügen und ein besonderes<br />
Erleben unserer schönen Landschaft!<br />
Ihre Tourist-Information Achim<br />
HINWEISE<br />
Wir bitten um Ihre Unterstützung:<br />
Fehlt ein Wegweiser oder ist er beschädigt?<br />
Bitte informieren Sie uns mit Angabe der Schild-Nummer, Tel.<br />
(04202) 2949 oder E-Mail: info@achim-tourismus.de<br />
Vielen Dank!<br />
Buchtipp:<br />
August Freudenthals Wanderung (von Uphusen über Achim nach<br />
Baden) von Ulf Suchantke – ein historischer Reisebericht<br />
Praktisches für Unterwegs:<br />
Bei uns in der Tourist-Information erhältlich: Lunchbox, Isokanne,<br />
Becher, Frühstücksbrettchen – alle mit Achim-Aufdruck, sowie der<br />
Kräuterlikör „<strong>Achimer</strong> Nachtwächter“ sind ideale Begleiter bei Ihrem<br />
nächsten Ausflug!<br />
Weitere Outdoor-Aktivitäten:<br />
• Denk-mal-Tour Achim: Ein Rundgang durch Achims Kunst. Mal<br />
sind die „Kunstwerke“ gut sichtbar, mal ein wenig versteckt. Die<br />
Tour umfasst rund zwei Kilometer Kunst, dazu gehören Brunnen<br />
und Skulpturen in der Innenstadt, verschiedene Kunstobjekte im<br />
Rathaus sowie geschichtsträchtige Denkmäler im Rathauspark<br />
(Beschreibung erhältlich in der Tourist-Information, www.achim.de).<br />
• Spaziergang zwischen Yachthafen Uesen und dem Ortsteil Baden<br />
entlang der Weser und der Badener Berge mit Terrassierung<br />
• Geführte <strong>Wandertouren</strong> des Wandervereins „<strong>Achimer</strong> Wanderfreunde<br />
e.V.“, www.achimer-wanderfreunde.de<br />
6 7
KARTENLEGENDE<br />
• Naturerlebnispfad: Durch den <strong>Achimer</strong> Stadtwald führt ein Naturerlebnispfad<br />
mit einer Länge von 2,8 Kilometern. Zwölf verschiedene<br />
Stationen informieren über die heimische Tierwelt und die<br />
Geschichte des Gebietes und machen die Natur aktiv erlebbar. Das<br />
Maskottchen, der Buntspecht Achim, führt kindgerecht von Station<br />
zu Station. Startpunkt Lehrpfad: „Schneiderburg“. www.nabu-verden.de/wir-über-uns/gruppe-achim/<br />
• Fitnessparcours und Bouleplätze im <strong>Achimer</strong> Rathauspark, nebenan<br />
ein großer Pavillon/Rastplatz für eine Gruppe, „Am Rathauspark“<br />
• Interessante und unterhaltsame Gästeführungen in Achim, Tel.<br />
(04202) 2949, www.achim.de<br />
• Weserschifffahrt und Bootsvermietung, www.flotte-weser.de, www.<br />
bootsvermietung-achim.de<br />
Öffentliche WCs:<br />
Rathausplatz | Rathaus | Marktpassage | Bahnhof<br />
Im Notfall:<br />
• Aller-Weser-Klinik, Krankenhaus, Bierdener Mühle 2, Tel. (04202)<br />
9980, Notdienst: 116 117<br />
• Polizeikommissariat Achim, Obernstraße 136, Tel. (04202) 996-0<br />
Verpflegung:<br />
Informationen zu den Gastronomiebetrieben und Einkaufsmöglichkeiten<br />
für Proviant: Tourist-Information Achim, Tel. (04202) 2949<br />
Bitte gehen Sie rücksichtsvoll mit der Natur um und nehmen Ihren<br />
Abfall wieder mit, bis er entsprechend entsorgt werden kann.<br />
Anreise:<br />
• Deutsche Bahn AG (DB), Servicenummer: (030) 2970, www.bahn.de<br />
• Nordwestbahn GmbH, Servicenummer: (0541) 20 02 43 21 (Ortstarif,<br />
Mobilfunk kann abweichen), www.nordwestbahn.de<br />
• Reisezentrum Achim, Bahnhofsvorplatz 1, Öffnungszeiten: Mo.-Fr.<br />
9.00-12.30 Uhr, 13.30-17.00 Uhr<br />
• Bahnhof Baden, Am Badener Bahnhof<br />
• Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN), 24-h Service<br />
Auskunft: (0421) 59 60 59, www.vbn.de<br />
• Busparkplatz: Gaswerkstraße (beim <strong>Achimer</strong> Bahnhof)
Kurz und bündig:<br />
Die Rundtour führt durch den <strong>Achimer</strong> Ortsteil Borstel<br />
und zeigt Achims ländliche Seite mit Feld- und Ackerlandschaft.<br />
OP‘N LAND (AUF DEM LAND)<br />
Länge: ca. 6 km | Kennzeichnung: hellblaue Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz Zeppelinstraße<br />
Kartenlegende Seite 7<br />
Embser Vie<br />
Embser Vie<br />
Embser Vie<br />
L 167<br />
Hauptstraße Hauptstraße<br />
Schaphuser Weg<br />
Eschberg<br />
<br />
2<br />
Sehenswertes/<br />
Wissenswertes<br />
1 Borstel<br />
2. Emsholzteiche<br />
3. Gut Graft<br />
4. Deckensche Holz<br />
Bassener Straße<br />
Fuhrenkamp<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
Emsholz<br />
Die Bröken<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
L 156<br />
en<br />
traße<br />
Embser Dorfstraße<br />
Hühnerkamp<br />
Am Edelhof<br />
Embsen<br />
Breite Straße<br />
Dorfw<br />
inkel<br />
Neue Straße<br />
Hauptstraße<br />
L 167<br />
Hauptstraße<br />
Hauptstraße<br />
Hauptstraße<br />
Heidbreeden<br />
Radekampsweg<br />
Kurzer Kamp<br />
Laheiter Straße<br />
Fünfackernweg<br />
Laheiter Straße<br />
Schaphuser Weg<br />
Schaphuser Weg<br />
Schaphuser Weg<br />
Radekampsweg<br />
Fünfackernweg<br />
Laheiter Straße<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
Laheiter Straße<br />
Im Lahbusch<br />
Eschberg<br />
Laheit<br />
Kaninchenberg<br />
Borsteler Weg<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
Borsteler Weg<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
Borstel<br />
1<br />
Alter Heerweg<br />
Alter Heerweg<br />
<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
L 156<br />
Zur Graft<br />
Im Lahbusch<br />
In der Grund<br />
Hauptstraße<br />
<strong>Achimer</strong> Feld<br />
Zur Graft<br />
Justus-von-Liebig-Straße<br />
Claus-von-der-Decken-Straße<br />
Rettungszentrum<br />
Nord<br />
A 27<br />
L 167<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
<strong>Achimer</strong> Feld<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
L 156<br />
A 27<br />
10 11<br />
3<br />
Alter Heerweg
OP‘N LAND (AUF DEM LAND)<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinie 705, Haltestelle Max-Planckstraße, Fußweg ca. 350 m<br />
Parken: Parkplatz Zeppelinstraße<br />
Rastmöglichkeit: Bankplatz unter den Eichen und am Borsteler Weg<br />
Wegbeschreibung:<br />
Der Wanderweg beginnt am Parkplatz in der „Zeppelinstraße“ und<br />
führt Sie durch ein kleines Wäldchen über den „Alter Heerweg“ in<br />
den Ortsteil Borstel (1). Biegen Sie an der Abzweigung links Richtung<br />
„Borsteler Hauptstraße“ ab. Überqueren Sie die „Borsteler<br />
Hauptstraße“ und wandern auf dem „Borsteler Weg“ weiter. An der<br />
ersten Abzweigung wandern Sie rechts durch die Felder, bis der<br />
Weg im Emsholz endet. Biegen Sie hier links ab und folgen dem<br />
Weg. Dabei kommen Sie an den Emsholzteichen (2) vorbei. An<br />
der Kreuzung wandern Sie geradeaus und biegen in den nächsten<br />
Weg links ein. Nun geht es weiter durch die Feld- und Ackerlandschaft,<br />
bis Sie an einer Weggabelung den befestigten Weg rechts<br />
einschlagen. Nun erreichen Sie den „Schaphuser Weg“, auf den Sie<br />
links einbiegen. Bleiben Sie immer auf dem Weg, bis Sie am „Radekampsweg“<br />
erneut links abbiegen. Über die Straße „Im Labusch“<br />
kommen Sie wieder zur „Borsteler Hauptstraße“, die Sie ein zweites<br />
Mal queren. Sie gehen nun über die „Claus-v.-d.-Decken-Straße“<br />
am Gut Graft vorbei (3). Danach biegen Sie in den schmalen, relativ<br />
unscheinbaren Weg am Ende des Waldstückes (4) links ein. Durch<br />
den Wald kommen Sie wieder zurück auf die „Zeppelinstraße“ und<br />
damit zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Borstel: Bis Ende 1928 war die Gemeinde Borstel politisch<br />
selbstständig, ab Januar 1929 wurde sie als Ortsteil der Gemeinde<br />
Achim angegliedert. Unverkennbar durch die hohen Windräder,<br />
hat sich Borstel noch heute den ländlichen Charakter bewahrt. Auf<br />
einer Fläche von 577 Hektar finden sich u.a. grüne Weiden mit grasenden<br />
Kühen und mehrere landwirtschaftliche Betriebe. Gemäß<br />
dem prägnanten Motto „Borstel, wo sonst?“ gibt es eine rege Dorfgemeinschaft<br />
mit festlichen Aktivitäten. Es heißt, dass auch heute<br />
noch viel Wert auf Nachbarschaftshilfe gelegt wird. So findet man<br />
immer noch Grundstücke, die durch ein Tor in der Hecke mit dem<br />
nächsten Nachbarn verbunden sind.<br />
(2) Emsholzteiche: Die Emsholzteiche sind ein stehendes Gewässer<br />
der Geest. Je nach Wassertiefe gedeihen unterschiedliche<br />
Pflanzenarten. Das Ufer weitet sich zu einer extensiven Wiese, an<br />
deren Rand Rohrkolben, Schilf und Binsen einen typischen Lebensraum<br />
für Feuchtwiesenbewohner bieten. An stillen Tagen lassen<br />
sich Graureiher, Kormoran und andere Wasservögel bei der Nahrungssuche<br />
beobachten. Zusammen bilden sie ein Mosaik zahlreicher<br />
Biotope mit der ganzen Vielfalt ihrer Bewohner. Vor allem der<br />
Blütenreichtum im Sommer zieht zahlreiche Schmetterlinge, Libellen<br />
und andere Insekten an. Die Teiche sind seit vielen Jahren als<br />
Schutzgebiet ausgewiesen.<br />
(3) Gut Graft: Der Ursprung des Dorfes Borstel geht auf die Errichtung<br />
eines Gutes (angelegt als Wasserburg) der adeligen Familie<br />
von Mandelsloh im 16. Jahrhundert zurück. Durch Vererbungen,<br />
An- und Verkäufen, Konkursen usw. kam es immer wieder zu Teilungen.<br />
Der Grundstock blieb aber immer das Urgut. Die Familie<br />
von Mandelsloh muss sehr einflussreich gewesen sein, wird doch<br />
der nördliche Querarm der St.-Laurentius-Kirche „Mandelslohka-<br />
12 13
pelle“ genannt. Im Laufe der Geschichte hat es viele Besitzer des<br />
Gutes gegeben. 1846 kaufte Amtsrichter Diedrich Nicolaus von der<br />
Decken das Gut. Es ist noch heute im Besitz dieser Familie.<br />
Um das Gut herum pachteten einige Kleinbauern ein paar Stücke<br />
Land zur eigenen Bewirtschaftung, mussten dafür gewisse Arbeiten<br />
für den Gutsverwalter verrichten und von ihren Erträgen einiges an<br />
das Gut abführen. Diese Kleinbauern nannte man Kötner, weil ihre<br />
Behausungen als Katen bezeichnet wurden.<br />
(4) Deckensche Holz: Das Deckensche Holz ist teilweise ein alter<br />
Buchen-Wald und bildet hier den Rest eines typischen Waldes<br />
der Geest, aber auch mächtige Eichen sind hier zu finden. In den<br />
dicken Stämmen der alten Bäume findet man bei genauem Hinsehen<br />
Spechthöhlen, die als Nachmieter Meisen, Kleiber und auch<br />
Fledermäuse beziehen. Die extensive Bewirtschaftung mit zahlreichem<br />
Totholz führt zu einem, heute seltenen, Habitat für unzählige<br />
Arten der Flora und Fauna. Im Frühjahr bedecken Kräuter wie das<br />
Schattenblatt den Waldboden, solange das Kronendach noch licht<br />
ist. Der Wald gehörte zum angrenzenden Gut, das eine bäuerliche<br />
Waldnutzung ausführte.<br />
14 15
g<br />
Weidemarschgraben<br />
Richtweg<br />
Tipp: Werfen Sie mal einen Blick zurück auf das Dorf<br />
Achim. Schon der Reiseberichterstatter „August Freudenthal“<br />
beschreibt 1892 im zweiten Buch seiner Heidefahrten<br />
das „stattlich schöne Landschaftsbild“ und<br />
den Blick auf das „malerische Achim“.<br />
In den Bergen<br />
ockenrasen Achim<br />
eich<br />
-Bierden<br />
Heideweg<br />
Große Brake<br />
Marstallsdeich<br />
Wacholderweg<br />
Auf dem Brink<br />
Auf der Wurth<br />
DURCH DIE MARSCH<br />
Länge: ca. 7 km | Kennzeichnung: dunkelblaue Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz St. Laurentius-Kirche,<br />
Kleine Kirchenstraße<br />
Ginsterweg<br />
Am Kiebitzberg<br />
-Wallis-Straße<br />
Bierdener Mars c h<br />
Heinrich-Fahrenholz-Straße<br />
Bierdener Dorfstraße<br />
Bierdener Marsch<br />
Am Werder<br />
Grüne Straße<br />
Sehenswertes/Wissenswertes<br />
1. St.-Laurentius-Kirche und das<br />
„alte Dorf Achim“<br />
2. <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
3. Regenrückhaltebecken<br />
4. Gedenkstein<br />
5. Brücke über den Laufgraben<br />
6. Streuobstwiese<br />
7. Heckenlandschaft<br />
8. Historische Ziegeleien und<br />
historischer Treidelpfad<br />
9. Historische Badestelle<br />
10. „Hirtenhaus Marsch Anna“<br />
11. <strong>Achimer</strong> Windmühle<br />
Grüne Straße<br />
Fritz-Harries-Straße<br />
Bierdener Dorfstraße<br />
Kirchweg<br />
Winterweg<br />
Am Werder<br />
Laufgraben Achim-Bierden<br />
Grenzgraben<br />
Grenzgraben<br />
Deich<br />
Dünenweg<br />
Osterende<br />
rliner Straße<br />
Bierdener Dorfstraße<br />
Am Werder<br />
Bauerngraben<br />
Notweg<br />
Bauerngraben<br />
mp<br />
<br />
Wischdamm<br />
Haferkamp Haferkamp<br />
Wischdamm<br />
Inse<br />
lweg<br />
Am Werder<br />
Rapskamp<br />
Laufgraben Achim-Bierden<br />
7<br />
Weidemarschgraben<br />
Weidemarschgraben<br />
Unterstraße<br />
Am Werder<br />
Unterstraße<br />
2<br />
5<br />
4<br />
6<br />
Wischdamm<br />
Marschdamm<br />
Marschdamm<br />
P farrstraße<br />
Unterstraße<br />
Obernstraße<br />
H P<br />
P<br />
1<br />
<br />
Zur <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
Dunkerstraße<br />
Milchstraße<br />
Kötnergraben<br />
3
DURCH DIE MARSCH<br />
Kurz und bündig:<br />
Das Gebiet der <strong>Achimer</strong> Marsch befindet sich zwischen Weser und<br />
Geestrücken im Urstromtal des Flusses. Ursprünglich als Weideland<br />
genutzt, wird heute größtenteils Ackerbau betrieben. Der<br />
Rundkurs führt vom alten Dorf Achim in die <strong>Achimer</strong> Marsch, vorbei<br />
an der historischen St.-Laurentius-Kirche und der reetgedeckten<br />
Galerie-Holländer-Windmühle, einer Streuobstwiese sowie einer<br />
ausgeprägten Heckenlandschaft.<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinien 740, 745, 705, 703, 702, Bahn (RE1, RE8, RB 37, RS1),<br />
Haltestelle: Bahnhof Achim, Bahnhof Nord/Süd, Fußweg: ca. 300 m<br />
Parken: Bahnhof, Innenstadt<br />
Rastmöglichkeit: Streuobstwiese <strong>Achimer</strong> Marsch, Pavillion „Am<br />
Rathauspark“<br />
dem Verlauf immer geradeaus. Tipp: Beachten Sie auf der weiteren<br />
Strecke die von typischen Hecken durchzogene Marschlandschaften<br />
(7). Im südlichen Bereich des Rundweges halten Sie sich auf dem<br />
befestigten Wanderweg zweimal links (8 und 9). (Abkürzung: Sie können<br />
von hier aus auf kurzem Wege und mit einem besonders schönen<br />
Blick auf das Dorf Achim geradeaus zurück zur „Unterstraße“ und<br />
zur St.-Laurentius-Kirche gehen.) Für den Rückweg empfehlen wir,<br />
rechts abzubiegen und dem Weg am Restaurant Hirtenhaus (10) vorbei<br />
über den „Marsch-Anna-Weg“ bis zur Straße „An der Marsch“ zu<br />
folgen. An der Marsch biegen Sie links ab und laufen ein kleines Stück<br />
bis zu einem rechts abgehenden kleinen Fußweg. Dieser mündet in<br />
die Straße „Zum Wischkamp“. Links eingebogen, folgen Sie der Straße<br />
ein kurzes Stück, bis rechter Hand ein kleiner Weg den Geesthang<br />
hinaufführt. Von hier aus treffen Sie auf die Straße „Am Westerfeld“.<br />
Nun wandern Sie links und kommen direkt an der <strong>Achimer</strong> Windmühle<br />
(11) vorbei. Wandern Sie weiter geradeaus in die „Mühlenstraße“<br />
und biegen dann in die „Marschstraße“ links ab. Über die „Langenstraße“<br />
und „Unterstraße“ kommen Sie wieder zum Ausgangspunkt<br />
des Wanderweges und zur St.-Laurentius-Kirche zurück.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) St.-Laurentius-Kirche und das „alte Dorf Achim“: Das 1257<br />
erstmals urkundlich erwähnte Gebäude ist das älteste Bauwerk der<br />
Stadt. Die Kirche diente in Kriegszeiten und bei Bränden als Zufluchtsort.<br />
Ursprünglich als romanischer Feldsteinbau errichtet, wurde<br />
die Kirche später um Vierung, Chor und drei Kapellen erweitert. Sehenswert<br />
sind die Kanzel von 1631, der spätbarocke Altar von 1750<br />
sowie ein spätromanischer Taufstein. www.st-laurentius-achim.de,<br />
Kirchenführung: Tourist-Information Achim, Tel. (04202) 2949, www.<br />
achim.de.<br />
Der Bereich mit der historischen St.-Laurentius-Kirche und den umliegenden<br />
Gebäuden wird als <strong>Achimer</strong> Bauernviertel bzw. als das „alte<br />
Dorf Achim“ bezeichnet. Sehenswert ist hier das Clüverhaus (Große<br />
Kirchenstraße 1), ein typisch niedersächsisches Zweiständer-Fachwerkbauernhaus,<br />
in dem heute ein integratives Café betrieben wird.<br />
Wegbeschreibung:<br />
(2) <strong>Achimer</strong> Marsch: Die <strong>Achimer</strong> Marsch ist eine Acker-Weide-<br />
Sie beginnen die Wanderung an der historischen St.-Laurentius-Kirche<br />
Marsch. Als Teil der großräumigen Wesermarsch ist sie zu Vogelzugblaue<br />
(1) im „alten Dorf Achim“. Auf dem Parkplatz beginnt die dunkelzeiten<br />
ein bedeutender Rastplatz für Wildgänse, Schwäne und Wat-<br />
Wanderweg-Beschilderung. Gehen Sie nun über die Treppe<br />
vögel. In den Wintermonaten lassen sich hier häufig große Gruppen<br />
in südlicher Richtung die „Kleine Kirchenstraße“ hinunter. Am Ende<br />
von Singschwänen beobachten. Seit 1974 steht die <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
biegen Sie rechts in die Unterstraße ein und halten sich dann nach<br />
unter Landschaftsschutz.<br />
ein paar Metern links. Wie der Straßenname „Zur <strong>Achimer</strong> Marsch“<br />
(3) Regenrückhaltebecken: Das Regenrückhaltebecken bietet<br />
verkündet, führt der Weg von hier in die Marsch (2) hinein. Links<br />
Pflanzen und Tieren einen Ersatzlebensraum für zugeschüttete Altwässer<br />
liegt nun das Regenrückhaltebecken (3), dann über die Brücke des<br />
und Kolke in der Weseraue. Hier war früher der Löschteich<br />
Laufgrabens (4) hinweg, liegt vor Ihnen ein Gedenkstein (5) und die<br />
des Dorfes angelegt.<br />
Streuobstwiese (6). Schlagen Sie den rechten Weg ein und folgen<br />
18 19
(4) Gedenkstein: Unter einem kleinen Eichenwäldchen entdeckt<br />
man den Gedenkstein zur „Melioration“ (lat. Bodenverbesserung - zur<br />
Steigerung der landwirtschaftlichen Ertragsfähigkeit). Er erinnert an<br />
den Bau der Betonstraße 1957 bis 1960. Diese war ein Förderprogramm<br />
des „Grünen Planes“ um die Marsch effektiver und leichter<br />
zu bewirtschaften.<br />
(5) Brücke über den Laufgraben: Die <strong>Achimer</strong> Marsch ist ein Teil<br />
des Aller-Weser Urstromtals. Etwa hier verlief im ausgehenden Mittelalter<br />
die Aller, um bei Bierden in die Weser zu münden.<br />
(6) Streuobstwiese: Von Apfel über Kirsche und Quitte bis hin zur<br />
Walnuss: Mehr als 100 Obstbäume befinden sich mittlerweile auf der<br />
ca. einen Hektar großen Streuobstwiese, die der NABU angelegt hat.<br />
Ihr Strukturreichtum fördert die Ansiedlung von Vögeln und Insekten.<br />
Die Wiese zeigt die traditionelle Form des Obstbaus. Besonderen<br />
Wert gelegt wurde auf den Anbau von alten, heimischen Hochstammsorten,<br />
die in heutiger Zeit kaum noch zu finden sind. Obstwiesen<br />
dienten früher der Versorgung und als Weide. Das Gelände ist offen<br />
zugänglich. Tipp: Beachten Sie die interessanten Informationstafeln!<br />
(7) Heckenlandschaft: In der <strong>Achimer</strong> Marsch befindet sich noch<br />
heute eine gut ausgeprägte Heckenlandschaft. Hecken hielten den<br />
häufigen Überflutungen besser stand als Zäune. Sie vernetzen verschiedene<br />
Biotope miteinander und bieten gleichzeitig Deckung,<br />
Nahrung, Nistplatz und Ansitz. Idealerweise besteht die Hecke aus<br />
Krautsaum, Sträuchern (typischerweise Weißdorn) und Überhältern<br />
(meist Eichen und Eschen).<br />
(8) Historische Ziegeleien und historischer Treidelpfad: Vor uns<br />
durch Hecken verdeckt, verläuft die Weser. Auf den Wiesen direkt an<br />
der Weser befanden sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts mehrere<br />
Ziegeleien, die von den <strong>Achimer</strong> Bauern betrieben wurden. Die gefertigten<br />
Steine wurden an der Weser auf Schiffe verladen, nach Bremen<br />
transportiert und dort verkauft. Entlang des Weserufers verlief der<br />
Leinpfad, auch Treidelpfad genannt. Dieser Pfad musste von Hecken<br />
und Zäunen freigehalten werden, denn auf ihm zogen Menschen, die<br />
Treidler (auch Leinzieher genannt) die Frachtschiffe stromaufwärts.<br />
Später übernahmen Pferdegespanne und danach durch Dampfmaschinen<br />
angetriebene Schleppdampfer diese schwere Arbeit.<br />
(9) Historische Badestelle: Vor uns verläuft die Weser. Ab dem Jahre<br />
1880 wurde dieser Bereich am Fluss als Badestelle genutzt. 1888<br />
wurde eine Holzbude errichtet und es entstand die erste Badeanstalt<br />
in Achim. Durch Ausbau sowie späterer Verlegung der Badestelle<br />
konnten hier bis 1959 Schwimmfeste und sportliche Wettkämpfe ausgetragen<br />
werden.<br />
(10) „Hirtenhaus Marsch Anna“: Anfänglich nur ein Unterstand zum<br />
Schutz des Hirten, der im Sommer das Rindvieh hütete, wurde in den<br />
Jahren 1750 und erneut 1831 ein festes Hirtenhaus erbaut. Bereits<br />
seit 1834 besteht in dem Haus eine Schankwirtschaft. Zu dieser Zeit<br />
waren vielfach vorüberfahrende Schiffer und Leinzieher dort zu Gast.<br />
Nach Eröffnung der Badeanstalt wird die Gaststätte zu einem viel<br />
frequentierten Ausflugslokal und ist bis heute ein gutbesuchtes Restaurant.<br />
Lange Zeit bestand auch hier eine Kahnfähre, mit der man<br />
zur gegenüberliegenden Weserseite, dem englischen Berg gelangte.<br />
Tipp: Beachten Sie auch die Informationstafel des <strong>Achimer</strong> Heimatvereins<br />
mit historischen Aufnahmen.<br />
(11) <strong>Achimer</strong> Windmühle: Die Holländer-Galerie-Windmühle wurde<br />
im Jahre 1761 erbaut, ist 29 m hoch, zweistöckig und mit einem reetgedeckten<br />
Turm. 1912 erfolgte die Nachrüstung mit einer Windrose,<br />
später wurde ein Elektromotor eingebaut. In den 60er Jahren wurde<br />
die Mühle stillgelegt. Seit 1969 pflegt der „Verein zur Erhaltung der<br />
<strong>Achimer</strong> Windmühle e.V.“ das Wahrzeichen der Stadt. Mühlenführungen:<br />
Tourist-Information Achim, Tel. (04202) 2949, www achim.de<br />
20 21
S<br />
l<br />
er Straße<br />
isch<br />
Achim<br />
Poststraße<br />
Baden<br />
Tieferweg<br />
Ahsen-Oetzen<br />
Poststraße<br />
H<br />
Brunnenweg
„VÖR DE DÖÖR“ (VOR DER TÜR)<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinie 740, 733, 723, 739, Haltestelle Baden Ortsmitte, Fußweg:<br />
ca. 700 m<br />
Parken: Parkplatz Am Blocksberg<br />
Rastmöglichkeit: Eingangsbereich Schlosspark Süd, Etelsen<br />
Wegbeschreibung:<br />
Vom Parkplatz (1-3) aus wandern Sie die Straße „Am Blocksberg“<br />
entlang, bis Sie auf die „Allerstraße“ treffen. Dort biegen Sie rechts<br />
in die Marsch ab (4). Wenn Sie nun in die Marsch wandern, treffen<br />
Sie auf den Schleusenkanal (5). Überqueren Sie den Kanal und folgen<br />
Sie der Straße. Wandern Sie an der übernächsten Kreuzung nun<br />
links (6). An der Querstraße biegen Sie rechts ab und gehen an der<br />
nächsten Möglichkeit links über einen unbefestigten Weg und treffen<br />
dann auf die Landstraße. Wenn Sie nun links Richtung Etelsen<br />
wandern, überqueren Sie zum zweiten Mal den Schleusenkanal. Von<br />
der Brücke bietet sich Ihnen nach Osten hin ein Blick auf die Kanalschleuse<br />
(7). Weiter geradeaus auf der Landstraße überqueren Sie<br />
kurz vor der Ortschaft Etelsen auch die Alte Aller (8). Am Ortseingang<br />
zu Etelsen biegen Sie links ab und folgen der Straße. Rechterhand<br />
liegt das Schloss Etelsen mit Schlossgarten und Mausoleum (9). Für<br />
einen Abstecher in den sehenswerten Etelser Schlossgarten gehen<br />
Sie von Süden her durch ein kleines Tor. Weiter geht es in Richtung<br />
Sportplatz. Hier können Sie entweder eine Abkürzung nehmen und<br />
der asphaltierten Straße geradeaus folgen, oder Sie wählen im weiteren<br />
Verlauf den schönen naturnahen Pfad durch den Wald. Vor dem<br />
Sportplatz nun leicht rechts halten und dann wandern Sie hinter dem<br />
Platz entlang, bis der Weg eine leichte Biegung nach rechts den Hang<br />
hoch macht. Dann die nächste Abbiegung links durch den Wald und<br />
immer geradeaus. An der Straße „Am Sonnenhang“ (10) wandern Sie<br />
links bis zur „Allerstraße“. Schließlich gelangen Sie geradeaus über<br />
die Straße „Am Blocksberg“ zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Badener Berge: Der <strong>Achimer</strong> Ortsteil Baden liegt auf einem<br />
der letzten Geest-Höhenrücken Norddeutschlands und hat mit dem<br />
Schraderberg die höchste Erhebung in der Umgebung (ca. 48m<br />
ü.NN). Das Areal ist Teil einer einst mächtigen Binnendünenkette,<br />
die vor rund 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit entstand<br />
und von Bremen bis Nienburg reichte. Am Fuße der Badener Berge<br />
treffen Weser, Alte Aller und der Schleusenkanal aufeinander. Durch<br />
Terrassierung des Badener Weserhangs im 19. Jahrhundert wurde<br />
eine weite Sicht über die Wesermarsch erschlossen. Für die Bremer<br />
Bevölkerung wurde das Badener Hochufer schon früh ein lohnendes<br />
Ausflugsziel: An Sonn- und Feiertagen nutzten viele Ausflügler die<br />
Dampferfahrten von Bremen zu den Badener Bergen.<br />
Der Weserhang bietet wegen der schattenfreien Südhanglage einen<br />
einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.<br />
Insbesondere Wildbienen und Wespenarten, von denen viele auf<br />
der Roten Liste zu finden sind, haben hier eine Überlebenschance.<br />
Nimmt man sich im Frühsommer etwas Zeit am Hang zu rasten, hört<br />
man nicht selten aus dem uferbegleitenden krautigen Heckengebüsch<br />
der Weser den Gesang der Nachtigall erklingen und das nicht<br />
nur am Abend! Tipp: Bitte beachten Sie auch die Informationstafeln<br />
des NABUs zu Flora und Fauna des Weserhangs.<br />
(2) Karlheinz-Gerhold-Platz: Der Platz, bekannt für das traditionelle<br />
Familienfest „Badener Pfingstwiese“ zu den Pfingstfeiertagen, wurde<br />
im Jahr 2017 nach dem im Frühjahr 2016 verstorbenen Lokalhistoriker,<br />
Publizist und Kommunalpolitiker Karlheinz Gerhold benannt.<br />
(3) Gedenkstein 1000 Jahre Baden: Der vier Tonnen wiegende Findling,<br />
ein Migmatit, wurde 2010 bei der Verbreiterung des Schleusenkanals<br />
ausgebaggert und ein Jahr später per Tieflader zum Weserhang<br />
gebracht. Der Gedenkstein wurde anlässlich der 1000-Jahrfeier<br />
des <strong>Achimer</strong> Ortsteiles Baden aufgestellt. Mittig ist auf dem Stein das<br />
bis 1972 gültige Wappen der Gemeinde Baden dargestellt. Symbolisch<br />
geteilt durch den Weserknick (Weserbogen) zeigt das Wappen<br />
im oberen Teil liegend den Bremer Schlüssel, der, laut offizieller Wappenbeschreibung<br />
aus dem Jahre 1961, die enge Verbindung Badens<br />
mit der Stadt und dem Land Bremen zum Ausdruck bringen soll. Der<br />
aus dem unteren Schildrand wachsende Pferdekopf nimmt Bezug auf<br />
die Landwirtschaft und Pferdezucht im Raum Baden.<br />
(4) Marsch: Auch diese Marsch hat sich durch die verstärkte ackerbauliche<br />
Nutzung im Laufe der Zeit stark verändert. Zahlreiche Hecken<br />
und Bäume fielen dieser Umwandlung zum Opfer.<br />
24 25
(5) Schleusenkanal: Der Schleusenkanal hat eine Länge von 8,51<br />
km, beginnt bei Verden und mündet hier in Baden am so genannten<br />
Weserbogen wieder in die Weser. Mit der Begradigung des Stromes<br />
bezweckte man eine Verkürzung der Fahrzeiten der noch bedeutenden<br />
Frachtschifffahrt. Dieses seit Jahrzehnten geplante und teilweise<br />
auch schon realisierte Projekt wurde im Februar 1937 in Baden begonnen.<br />
Vom Weserknick aus, begann man erste Ausbaggerungen<br />
in der Länge von etwa 200 Metern in Richtung Langwedel. Dabei<br />
wurde der Wirtschaftsweg zu den Weiden östlich des Weserknicks<br />
durch den Kanal unterbrochen. Um hier einen Zugang für Melkerinnen<br />
usw. zu schaffen, wurde die Kanalbrücke erbaut und auch dementsprechend<br />
genutzt. Die Brücke stand während des letzten Krieges<br />
einsam in den Weiden; der dazugehörige Kanal entstand erst Anfang<br />
der fünfziger Jahre.<br />
(6) Heckenlandschaft: Hecken vernetzen verschiedene Biotope miteinander<br />
und bieten gleichzeitig Deckung, Nahrung, Nistplatz und Ansitz.<br />
Idealerweise besteht die Hecke aus Krautsaum, Sträuchern (typischerweise<br />
Weißdorn) und Überhältern (meist Eichen und Eschen).<br />
(8) Alte Aller: Seitenarme der Aller (sogenannte Altarme), die noch<br />
nicht vollständig verlandet sind, werden als „Alte Aller“ bezeichnet. Sie<br />
zieht sich, durch Kanäle verbunden, von Daverden bis nach Etelsen.<br />
Hier mündet sie über einen Graben am Badener Berg in die Weser.<br />
Im Schilfgürtel der „Alten Aller“ brüten Teich- und Blesshühner und<br />
Höckerschwäne. Auf dem Grünland sind im Winter öfter Singschwäne<br />
als Gäste aus Nordeuropa anzutreffen, die sich hier gern in Gruppen<br />
aufhalten.<br />
(9) Schloss Etelsen mit Schlosspark und Mausoleum: Ein<br />
Schloss wie in „Tausend und einer Nacht“: 1886 im Neorenaissance-<br />
Stil erbaut, erlebte das Schloss Etelsen durch verschiedene Besitzer<br />
und Nutzungen eine wechselvolle Geschichte. Seit den 1980er Jahren,<br />
nun im Eigentum des Landkreis Verdens, finden hier zahlreiche<br />
kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte und Ausstellungen und seit<br />
den 2000er Jahren auch standesamtliche Trauungen statt. Der etwa<br />
zehn Hektar große Schlosspark mit seinem schönen alten Baumbestand<br />
wurde erschaffen vom herzoglichen Promenadeninspektor<br />
Friedrich Kreiß und ist öffentlich zugänglich. Im Park befindet sich das<br />
Mausoleum, das im Jahre 1873 im neugotischen Stil vom bekannten<br />
Baumeister Conrad Wilhelm Hase erbaut wurde. Es diente nur einige<br />
Jahrzehnte als Grabbau. Nach Restauration in den 1980er Jahren<br />
wird es heute als Ausstellungsraum genutzt. www.schloss-etelsen.de<br />
(7) Kanalschleuse: 1955-1958 wurde die Schleuse unter Regie des<br />
Wasser- und Schifffahrtsamtes Verden gebaut und im Juni 1958 als<br />
„Stauhaltung Langwedel“ fertiggestellt. Die Schleuse hat eine nutzbare<br />
Länge von 215 Metern, eine Breite von 12,36 Metern und eine<br />
Hubhöhe bis max. 5,50 Meter. Mit Bau des Sperrwerks Intschede<br />
und dem Beginn des Schleusenbetriebs endeten die Schleppschifffahrt<br />
und die Flößerei. Der Schleusenbetrieb wird seit 2010 vom<br />
Wasser- und Schifffahrtsamt Minden ferngesteuert. Seitdem gibt es<br />
keinen örtlichen Schleusenwärter mehr. Tipp: Wenn Sie einen kleinen<br />
Abstecher nach rechts machen, können Sie direkt an der Schleuse<br />
Station machen. Hinweisschilder erläutern das Schleusen der Schiffe<br />
und Boote.<br />
(10) Sonnenhang: Der Sonnenhang wurde früher „Drivden“, also<br />
Trift- bzw. Treibweg genannt. Heide und Birken wuchsen auf dem<br />
Hang und Schafe grasten dort. Vor dem Krieg sagten Badener „dor<br />
ünnen bood man nich“, dennoch wurde die Gegend später zum gefragten<br />
Bauland.<br />
26 27
Ueserdicken<br />
MYTHOS MOOR<br />
Wasserwerk<br />
Wittkoppenberg<br />
Länge: ca. 9 km | Kennzeichnung: braune Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz Friedhof, Roedenbeckstraße<br />
Bahn 3<br />
Bahn 4<br />
Scheefmoorgraben<br />
Dammgraben<br />
Uesener Moor<br />
Uesen-Badener Moorgraben<br />
Bassener Mühlengraben<br />
Roedenbeckstraße<br />
K 6<br />
Kartenlegende Seite 7<br />
Uesen-Badener Moorgraben<br />
Bahn 2<br />
Uesener Moor<br />
i<br />
Ueser Moorweg<br />
Roedenbeckstraße<br />
K 6<br />
Nordhornsberg<br />
Scheefmoorgraben<br />
<br />
Nordhornsberg<br />
Ottersberger Weg<br />
K 6<br />
Badenerholz<br />
© OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Golf Club<br />
Achim<br />
Driving<br />
Range<br />
<br />
No rdhornsberg<br />
Bahn 17<br />
Im Rucksort<br />
Waldweg<br />
P<br />
H<br />
Bahn 10<br />
Bahn 1<br />
Roedenbeckstraße<br />
Pappelstraße<br />
K 6<br />
Bassen er Mühlengraben<br />
Roedenbeckstraße<br />
Bassener Mühlengraben<br />
Badenermoor<br />
Sportplatz<br />
Badenermoor<br />
Roedenbeckstraße Roedenbeckstraße Roedenbeckstraße<br />
P
MYTHOS MOOR<br />
Kurz und bündig:<br />
Die Entstehung der Torfmoore dauerte Jahrtausende. Viele Moorlandschaften<br />
wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch Torfabbau<br />
trockengelegt. Mittlerweile werden Moore von Ökologen<br />
als bewahrenswerte Biotope angesehen. Die Wandertour „Mythos<br />
Moor“ führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, lädt zum<br />
Genießen der Stille im Moorgebiet und zur Erkundung des <strong>Achimer</strong><br />
Golfplatzes ein.<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinie 703, 733, 739, Haltestelle Pappelstraße Badenermoor, Fußweg:<br />
ca. 500 m<br />
Parken: Parkplatz Friedhof Badenermoor, Roedenbeckstraße<br />
Wegbeschreibung:<br />
Vom Parkplatz aus biegen Sie links in den unbefestigten Weg. Rechter<br />
Hand liegt das Lindholz (1). Halten sich dann an der Weggabelung<br />
wieder links (2). Jetzt befinden Sie sich auf direktem Weg ins Etelser<br />
Moor (3). Der Wanderweg führt Sie geradeaus, bis Sie links in den<br />
„Schlackenweg“ einbiegen. An der nächsten Abbiegung gehen Sie<br />
noch einmal links und kehren wieder in das Moor zurück. Diesem<br />
Weg folgend, treffen Sie schließlich auf die „Roedenbeckstraße“ (4)<br />
und überqueren diese. Das Moor lassen Sie hinter sich. Jetzt geht es<br />
über das Gelände des <strong>Achimer</strong> Golfplatzes (5). Sie wandern entlang<br />
der Zufahrt zum Golfclubhaus, die gesäumt ist von einer Eichenbaumallee.<br />
Danach kommen Sie an den kleinen Bassener Mühlengraben<br />
und biegen rechts ein. Ein Stück entlang des Golfplatzes, dann geht<br />
es links und an der Weggabelung erneut links. Jetzt halten Sie sich<br />
rechts und folgen dem Weg bis zum Steller Berg. Dort angekommen,<br />
biegen Sie bei der Sitzbank links ab und queren den Golfplatz. Nach<br />
knapp 300 m wandern Sie wieder links und kommen an eine Abzweigung,<br />
der Sie rechts folgen. An der Weggabelung geht es erneut links.<br />
Auf diesem Weg kommen Sie am Wäldchen Nordhornsberg vorbei<br />
und wandern dann an der Wegkreuzung geradeaus weiter. An der<br />
nächsten Kreuzung biegen Sie links ab und kommen noch einmal am<br />
Golfplatz vorbei. Über die Straße „Im Rucksort“ erreichen Sie wieder<br />
die „Roedenbeckstraße“. Wenn Sie diese überquert haben, gehen<br />
Sie links und dann rechts wieder zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Lindholz: Das Lindholz ist ein artenreicher Mischwald mit Fichten,<br />
Stieleichen, Rotbuchen und Lärchen. Die Vogelwelt ist entsprechend<br />
vielseitig: Dohle, Specht, Baumläufer, Meise, Dompfaff, Rotkehlchen,<br />
Zaunkönig und viele andere sind hier zuhause.<br />
(2) Sanddünen/Baden: Heute bis auf geringste Restbereiche nicht<br />
mehr wahrnehmbar ist der hier abgebildete <strong>Achimer</strong> Teil des Dünenrückens<br />
zwischen Bremen und Langwedel. Umfassender Sandabbau<br />
und fast vollständige Besiedelung lassen die weiten Sandflächen aus<br />
der Zeit der Jahrhundertwende nur noch erahnen. Die von Mooren<br />
und feuchten Niederungen umgebende <strong>Achimer</strong> Geestplatte war<br />
durch die Eiszeit als eine höher gelegene Grundmoränentafel mit<br />
einem Dünengürtel geformt worden. Man erhält beim Betrachten dieser<br />
Sandmassen eine mögliche Erklärung für die Gründungslegende<br />
Achims, nach der der Name Achim auf den Ausruf eines sterbenden<br />
sächsischen Adeligen zurückgehen soll: Verwundet von den Häschern<br />
Karls des Großen wollte er – aus Richtung Verden fliehend<br />
– in den <strong>Achimer</strong> Dünen ankommend ausrufen „Ach, im Sande muss<br />
ich sterben.“, allein die Worte „Ach, im ...“ kamen aber noch über seine<br />
Lippen, bevor ihn der Tod ereilte.<br />
(3) Etelser Moor: Das Etelser Moor ist ein durch Birken und Kiefern<br />
stark verbuschtes Hochmoor mit einzelnen Heideflächen, das gern<br />
von Wanderimkern aufgesucht wird. Überall sieht man Spuren des<br />
Torfstichs vergangener Tage: Meterhohe Torfwände und tiefe Wassergräben,<br />
die alle in den Bassener Mühlengraben entwässern. Torf war<br />
im vorigen Jahrhundert ein lebenswichtiger Rohstoff und wurde zum<br />
Heizen genutzt. Das Moor wurde weitgehend trockengelegt, jedoch<br />
wachsen an einigen ehemaligen Torfstichen, in denen noch Wasser<br />
steht, Torfmoose und Sonnentau. Außerdem kann man hier Wollgras<br />
und Heide finden. Es ist ein ganz spezieller Lebensraum für Insekten,<br />
Vögel, Reptilien und anderer Tiere. Im in der Nähe liegenden Badener<br />
Moor wurde nach Bemühungen des Naturschutzbundes eine etwa<br />
acht Hektar große Fläche wieder vernässt. Es soll langfristig dem<br />
Klimaschutz dienen. Mit maschinellem Einsatz wurde ein Damm aus<br />
wasserundurchlässigem Schwarztorf aufgeschichtet, der dafür sorgt,<br />
dass das Regenwasser nicht ablaufen kann. So entsteht durch dieses<br />
Projekt mehr Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten.<br />
30 31
(4) Badenermoor: Der <strong>Achimer</strong> Ortsteil Badenermoor ist nicht wie<br />
die ehemaligen Dörfer im Laufe der Jahrhunderte historisch gewachsen,<br />
sondern wurde nach den Vorstellungen des damaligen <strong>Achimer</strong><br />
Landrats Roedenbeck als eine Siedlung mitten im Badener-Etelser-<br />
Ueser-Moor künstlich angelegt. Leider konnte er der Vollendung seines<br />
„Lebenswerks“ nicht mehr beiwohnen, denn bereits im November<br />
1914 fiel er als Soldat in Flandern. Unter der Roedenbeckeiche<br />
wurde neben dem Ehrenmal von Landrat Roedenbeck ein weiterer<br />
Gedenkstein aufgestellt, der an das Los der damaligen Kriegsgefangenen<br />
erinnern soll. Von 1914 bis 1919 bestand in dem Gebiet ein<br />
umzäuntes und bewachtes Lager, in dem überwiegend belgische und<br />
französische Kriegsgefangene interniert waren. Sie waren es auch,<br />
die von 1914 bis 1918 die ersten Wege und Gräben anlegen mussten,<br />
um das Moor begehbar zu machen. Auch haben Sie einen Teil<br />
des Moores urbar gemacht und dort z.B. Kartoffeln für ihre Ernährung<br />
angebaut. Nach Abschluss der Besiedlung, Anfang der 1920er Jahre,<br />
sollte die Moorkolonie eigentlich selbständig werden und den Namen<br />
Roedenbeck erhalten. Die Roedenbeckeiche und den Gedenkstein<br />
findet man neben dem Friedhof beim Endpunkt der Tour. Tipp: Nur<br />
wenige Meter entfernt in der Dorfmitte befindet sich eine Infotafel des<br />
<strong>Achimer</strong> Heimatvereins mit der Ortsgeschichte.<br />
(5) <strong>Achimer</strong> Golfplatz: Der im Jahre 1998 fertiggestellte Golfplatz<br />
mit rund 125 Hektar ist ein sich harmonisch in die Landschaft schmiegender<br />
Platz, in dem Gräben, Teiche, Bunker, einzelne Baumgruppen<br />
und Waldstücke zu einem stimmigen Ensemble werden. Auf vormals<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen entstand neuer Lebensraum für<br />
die heimische Pflanzen- und Tierwelt. Allerdings ging durch die Neugestaltung<br />
auch einiges verloren: Hierzu gehörten extensiv genutzte<br />
feuchte, krautreiche Wiesen, die das Refugium für einen scheuen,<br />
sehr seltenen und gefährdeten Wiesenvogel waren - kaum zu entdecken,<br />
aber am einzigartigen Gesang zu bestimmen. Sein ungewöhnlicher<br />
Name, Wachtelkönig, bleibt durch den nach ihm benannten<br />
Gastronomiebetrieb in Erinnerung. Eine Streuobstwiese mit alten<br />
Baumsorten bietet mehreren Honigbienenvölkern sowie Wildbienenarten<br />
und weiteren Insekten ein reiches Pollenangebot. Golfer und<br />
Besucher dürfen sich zur Stärkung einen Apfel pflücken. Quer durch<br />
das Golfplatzgelände kreuzen öffentliche Wege und laden Radfahrer<br />
und Wanderer ein.<br />
32 33
Ueserdicken<br />
Ueserdicken<br />
ACHIMER HÖHEN UND TIEFEN<br />
Länge: ca. 10 km | Kennzeichnung: orange Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz Zeppelinstraße<br />
Kurz und bündig:<br />
Der Rundkurs verläuft über einige „Höhen und Tiefen“:<br />
Durch die sanft hügelige Landschaft mit Wittkoppenberg<br />
und Steller Berg sowie über den <strong>Achimer</strong> Golfplatz.<br />
Kartenlegende Seite 7<br />
Bassener Mühlengraben<br />
Ueserdicker Straße<br />
Heinsberggraben<br />
Ueserdicken<br />
<br />
Fuhrenkamp<br />
L 156<br />
Dammgraben<br />
Emsholz<br />
L 156<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
Bassener Straße<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
<br />
1<br />
2<br />
Wasserwerk<br />
Wittkoppenberg<br />
Scheefmoorgraben<br />
Uesener Moor<br />
Dammgraben<br />
Uesener Moor<br />
Uesen-Badener Moorgraben<br />
Ueser Moorweg<br />
<br />
3<br />
<br />
Alter Heerweg<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
Zeppelinstraße<br />
L 156<br />
Max-Planck-Straße<br />
Werner-von-Siemens-Straße<br />
Justus-von-Liebig-Straße<br />
Roedenbeckstraße Roe<br />
34 35<br />
ße<br />
Alter Heerweg
ACHIMER HÖHEN UND TIEFEN<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinie 705, Haltestelle Max-Planckstraße, Fußweg ca. 350 m<br />
Parken: Parkplatz Zeppelinstraße<br />
Wegbeschreibung:<br />
Der Wanderweg beginnt am Parkplatz in der „Zeppelinstraße“ im Gewerbegebiet<br />
Achim-Ost. Er führt zunächst in Richtung Landesstraße,<br />
die Sie überqueren, um in das schöne Wandergebiet Wittkoppenberg<br />
(1) zu gelangen. An der ersten Abzweigung verläuft der unbefestigte<br />
Weg links an den Feldern vorbei. Wandern Sie dann hinter den Feldern<br />
rechts in den Weg. Immer geradeaus geht es direkt in das Wasserschutzgebiet<br />
(2) mit seinem wechselnden Wald- und Feldbestand.<br />
Sie kommen nun an eine Abzweigung, von der mehrere Wege abgehen.<br />
Entscheiden Sie sich für den zweiten Weg links, der in den Wald<br />
hineinführt. Bei der „Ueserdickenstraße“ biegen Sie rechts ein und<br />
gehen geradeaus. Der weitere Weg verläuft linker Hand. Folgen Sie<br />
der Straße. An einem Bauernhof macht der Weg einen Rechtsknick.<br />
Sie befinden sich nun auf dem „Ueser Moorweg“. An der nächsten<br />
Kreuzung wandern Sie rechts Richtung Steller Berg (1). Jetzt biegen<br />
Sie rechts ab und überqueren das Gelände des <strong>Achimer</strong> Golfplatzes<br />
(3). An der nächsten Abbiegung noch einmal rechts und Sie wandern<br />
geradeaus, bis Sie auf eine weitere Weggabelung stoßen. Hier halten<br />
Sie sich erneut rechts und gehen in das Waldstück hinein. Am Ende<br />
dieses Weges biegen Sie links ab und wandern immer geradeaus.<br />
Sie erreichen nun wieder die Landesstraße, überqueren diese und<br />
kommen zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Wittkoppenberg/Steller Berg: Kleine Waldstücke schmücken<br />
die landschaftlich interessante und reizvolle Gegend rund um den<br />
Steller Berg und den Wittkoppenberg. Der Steller Berg grenzt an<br />
das Moorgebiet von Baden und Uesen. Das Moor ist zwar teilweise<br />
stark entwässert, dennoch finden sich hier schützenswerte Pflanzen.<br />
Im Zuge der Anlage des Golfplatzes wurde der Scheefmoorgraben<br />
wieder zu einem Fließgewässer umgestaltet. Zusätzlich entstanden<br />
neue Feuchtbiotope, die unterschiedlichen Amphibien als Rückzugsorte<br />
dienen können. Der Wittkoppenberg (ca. 31 m über NN) ist ein<br />
Waldmischgebiet, in dem Buchen und Eichen vorherrschend sind.<br />
Außerdem ist das gesamte Areal, dank der „Rotenburger Rinne“, einem<br />
eiszeitlichen Gewässer in großer Tiefe, ein Wasserschutzgebiet,<br />
in dem qualitativ hochwertiges Trinkwasser gewonnen wird.<br />
(2) Wasserschutzgebiet: Das gesamte Gebiet zwischen Autobahn<br />
und Wittkoppenberg steht unter Wasserschutz. In den Feldern und<br />
Wäldern liegen Tiefbrunnen, von denen das Grundwasser zum<br />
Wasserwerk Wittkoppenberg gepumpt wird. Das Wasserwerk wurde<br />
1966 in Betrieb genommen.<br />
(3) <strong>Achimer</strong> Golfplatz: Der im Jahre 1998 fertiggestellte Golfplatz ist<br />
ein sich harmonisch in die Landschaft schmiegender Platz, in dem<br />
Gräben, Teiche, Bunker, einzelne Baumgruppen und Waldstücke zu<br />
einem stimmigen Ensemble werden. Auf vormals landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen entstand neuer Lebensraum für die heimische<br />
Pflanzen- und Tierwelt. Eine Streuobstwiese mit alten Baumsorten<br />
bietet mehreren Honigbienenvölkern sowie Wildbienenarten und<br />
weiteren Insekten ein reiches Pollenangebot. Golfer und Besucher<br />
dürfen sich hier zur Stärkung Äpfel pflücken. Quer durch das Golfplatzgelände<br />
kreuzen öffentliche Wege und laden Radfahrer und<br />
Wanderer ein.<br />
36 37
Anne-Frank-Straß<br />
Geschwister-S<br />
Kurz und bündig:<br />
Vom Bahnhof Achim zum schönen Oyter See und durch<br />
das Dorf Embsen wieder zurück verläuft die Wandertour<br />
„Achim und umzu“. Der Begriff „umzu“ kommt aus<br />
dem norddeutschen und bedeutet „drumherum“.<br />
ACHIM UND UMZU<br />
epel<br />
ostraße<br />
elgraben<br />
repelgraben<br />
A 1<br />
In den Ellern<br />
Moorheuland<br />
Bremen<br />
Landkreis Verden<br />
Embser Mühlengraben<br />
David-Ricardo-Straße<br />
Bremer Kreuz<br />
22<br />
Niedersachsen<br />
Bremer Kreuz<br />
53<br />
Oskar-Sch ulze-Straße<br />
Länge: ca. 12 km | Kennzeichnung: violette Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz Bahnhof Nord, Gaswerkstraße<br />
Brillensee<br />
A 1<br />
A 27<br />
Weidedamm<br />
Oyten<br />
A 1<br />
Embser Mühlengraben<br />
Bremer Kreuz<br />
22<br />
Bremer Kreuz<br />
53<br />
Oyter See<br />
3<br />
<br />
Badestelle<br />
Oyter See<br />
Autobahnbaggersee<br />
bei Oyten<br />
Bruchheulandgraben<br />
Königsgraben<br />
Oyten<br />
Autobahnbaggersee bei Oyten<br />
Am Berg<br />
aße<br />
Oyter See<br />
Ruthenzahlgraben<br />
Fuldastraße<br />
Werrastraße<br />
Ochtumstraße<br />
Huntestraße<br />
Am Berg<br />
ße<br />
Lunestraße<br />
Leinestraße<br />
Allerstraße<br />
Elbestraße<br />
Jadestraße<br />
<br />
lerstraße<br />
Okerstraße<br />
Oyten<br />
Embser Viehgraben<br />
Zum Moor<br />
en<br />
Thünenweg<br />
Thünenweg<br />
Embser Viehgraben<br />
Langenka<br />
Hauptstraße<br />
L 167<br />
Gewerbepark<br />
Kartenlegende Oyten A1" Seite 7<br />
Hauptstraße<br />
rie-Curie-Straße<br />
Sehenswertes/Wissenswertes<br />
1. Bahnlinie<br />
2(2 Ehemaliger Bruch<br />
3(3 Oyter See<br />
4. Störche<br />
5. Embsen<br />
Achim<br />
Schaphuser Weg<br />
Schaphuser Weg<br />
W<br />
A<br />
Zum Moor<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
Die Bröken<br />
Embser Mühlengraben<br />
berg<br />
Am Bakenberg<br />
Vor der Bahn<br />
phuser Heerstraße<br />
Traubenstraß e<br />
Wiesenstraß e<br />
usen<br />
L 158<br />
e n<br />
Hüttengrund<br />
Moordamm<br />
Moordamm<br />
Weinweg<br />
Im Sü r<br />
Soorenkamp<br />
land<br />
Am Heuberg<br />
Hainstraße<br />
Gartenstraße<br />
Surhaken<br />
Zur Küchenschelle<br />
Morgenland<br />
Bruchweg<br />
<br />
2<br />
<strong>Achimer</strong> Laufgraben<br />
A 27<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
Embser Mühlengraben<br />
Gasverdichterstation<br />
Embsen<br />
A 27<br />
Gasverdichterstation<br />
Achim<br />
4<br />
Beekenende<br />
Specken<br />
Hühnerkamp<br />
Breite Straße<br />
5<br />
<br />
Embser Dorfstraße<br />
Am Edelhof<br />
Embsen<br />
Breite Straße<br />
Dorfwinkel<br />
Neue Straße<br />
Hauptstraße<br />
L 167<br />
Hauptstraße<br />
Hauptstraße<br />
Heidbreeden<br />
Radekampsweg<br />
Fünfackernweg<br />
Laheiter Straße<br />
Schaphuser Weg<br />
Schaphuser Weg<br />
Radekampsweg<br />
Schaphuser Weg<br />
Fünfackernweg<br />
Laheiter Straße<br />
Borstel-Laheiter Graben<br />
Laheiter Straße<br />
<strong>Achimer</strong> Feld<br />
Im Lahbusch<br />
Gerhart-Hauptmann-Straße<br />
Fuchsbergsgrund<br />
Am Weserberg<br />
Am Weserberg<br />
Fahrenheitstraße<br />
Uphuser Heerstraße<br />
In den Bergen<br />
L 158<br />
In den Bergen<br />
Auf den Mehren<br />
Bremer Straße Bremer Straße<br />
Bierdener Fuhren<br />
Bierdener Mühle<br />
Albert-Schweitzer-Straße<br />
Auf den Mehren<br />
Bierden<br />
L 158<br />
Otto-Wels -Straße<br />
Martin -Brü<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
A 27<br />
Friedhof<br />
Bierden<br />
38 39<br />
m Weserberg<br />
Am Weserberg<br />
Erikenweg<br />
Am Weser berg<br />
© OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Am See<br />
Am See<br />
Ellisee<br />
Am See<br />
Sandtrockenrasen<br />
Achim<br />
Dorfgrenze<br />
<br />
<strong>Achimer</strong> Laufgraben<br />
+<br />
Heidacker<br />
Steinweg<br />
Bruchwiesen<br />
Bremer Straße<br />
Am Bergrun d<br />
Blumenweg<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch<br />
Sportzentrum<br />
Bierden<br />
Bruchwiesen<br />
Bierdener Kämpe<br />
Privatweg<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch <strong>Achimer</strong> Bruch<br />
Grenzstraße<br />
Winterweg<br />
Bruchstraße<br />
Bruchstraße<br />
<strong>Achimer</strong> Laufgraben<br />
1<br />
Am Feldrain<br />
Am Vorbruch<br />
<br />
Triftweg<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch<br />
Am Sielgrabe n<br />
Am Eichenanger<br />
Sperlingsweg<br />
Möwenweg<br />
Lönsweg<br />
Freudenthalstraße<br />
LerchenstraßeLerchenstraße<br />
Lerchenstraße<br />
Rotkehlchenstraße<br />
<br />
eg<br />
Schwalbenstraße<br />
Fasanenstraße<br />
Rotkehlchenstraße<br />
Auf dem Wehrfelde
ACHIM UND UMZU<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinien 740, 745, 705, 703, 702, Bahn (RE1, RE8, RB 37, RS1),<br />
Haltestelle: Bahnhof Achim, Bahnhof Nord/Süd, Fußweg: ca. 300 m<br />
Parken: Parkplatz Bahnhof Nord, Gaswerkstraße<br />
Rastmöglichkeit: Oyter See<br />
Wegbeschreibung:<br />
Wir starten diesen Rundwanderweg bei der „Gaswerkstraße“ Richtung<br />
Westen, immer an der Bahnlinie entlang (1). Sie queren die<br />
Bruchstraße und wandern parallel zur Bahnstrecke Bremen-Hannover<br />
(2). Am Ende des Weges biegen Sie rechts ab und folgen dem<br />
Weg in Richtung Oyten. Sie überqueren dabei die Autobahn und erreichen<br />
dann eine Moorlandschaft. Halten Sie sich hier immer links,<br />
bis Sie an den Oyter See kommen (3). Ihr Weg führt nun rechts am<br />
See entlang, den Sie im Übrigen auch ganz umrunden können. Vorbei<br />
am Campingplatz, erreichen Sie die Straße „Am Berg“, in die Sie<br />
rechts einbiegen. Gehen Sie immer geradeaus, bis an der Straße<br />
„Zum Moor“ ein kleiner Wirtschaftsweg rechts in die Felder abzweigt,<br />
gegenüber von dem Schützenhaus Embsen. Hier biegen Sie ein. An<br />
der zweiten Abzweigung halten Sie sich links und kommen nun über<br />
die Straße „Beekenende“ nach Embsen (4). In der „Breite Straße“ biegen<br />
Sie rechts ein und an der „Embser Dorfstraße“ wieder rechts. Sie<br />
kommen nun durch den alten Ortskern des <strong>Achimer</strong> Ortsteils Embsen<br />
(5). Über die Straße „Am Edelhof“ und „In der Grund“ erreichen Sie<br />
nochmals die Autobahn, die Sie dieses Mal unterqueren. Über „Sperlingsweg“<br />
und die angrenzende „Lerchenstraße“ gelangen Sie wieder<br />
zum Ausgangspunkt in die „Gaswerkstraße“ zurück.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Bahnlinie: Im Jahre 1847 erreichte Achim mit der Eröffnung der<br />
Eisenbahnlinie Bremen-Wunstorf den Anschluss an das Industriezeitalter.<br />
Der <strong>Achimer</strong> Bahnhof hat sein grundlegendes Äußeres bis<br />
heute bewahrt. Erst am 1. Juli 1899 erhielt der Nachbarort Baden,<br />
heutiger <strong>Achimer</strong> Stadtteil, einen Personenhaltepunkt, nachdem zahlreiche<br />
Badener Bürger entsprechende Petitionen an „die hochlöbliche<br />
Eisenbahn-Direction“ gerichtet hatten. Im 19./20. Jahrhundert nutzten<br />
viele Auswanderer die Bahnlinie (genannt auch „Amerikalinie“) u.a.<br />
von Stendal kommend, über Uelzen, Langwedel, Bremen nach Bremerhaven,<br />
um ab Bremerhaven mit einem der Schiffe nach Amerika<br />
zu reisen. Da Bremerhaven nicht die Hotelkapazitäten hatte, warteten<br />
die weniger betuchten Auswanderer in Bremen in den Missler-Hallen,<br />
die besser betuchten in den Luxus-Hotels. Erst wenige Tage/Stunden<br />
vor Abfahrt nach Übersee fuhr man mit dem Zug nach Bremerhaven.<br />
(2) Ehemaliger Bruch: Bruchland bedeutet Sumpf und Moorland.<br />
Das hinter den Häusern liegende weite, flache Grünland rechter Hand<br />
lässt nur noch den ehemaligen Bruch erahnen. Ein hoher Grundwasserstand<br />
ließ hier einst Erlen und Sauergräser wachsen, bis Gräben<br />
gezogen und das Land kultiviert wurde. Der Bruch und seine Gewässer<br />
sind Lebensraum verschiedener Amphibien und Nahrungsraum<br />
für Weißstörche. Die Amphibien überwintern unter dickem Laub oder<br />
in Erdhöhlen, manche tief im Schlamm. Die nachfolgende Generation<br />
wandert normalerweise zum Laichen in die Gewässer zurück, in<br />
denen sie geschlüpft ist.<br />
(3) Oyter See: Der See befindet sich am Bremer Kreuz und entstand<br />
in den 1930er Jahren durch Bodenabbau für den Bau der Autobahn<br />
HaFraBa (Hamburg - Frankfurt - Basel), später BAB A1. Heute dient<br />
das Gebiet der Naherholung mit Anlagen für Freizeit und Sport, Wanderwegen,<br />
Strand und Campingplatz.<br />
(4) Störche: Vielleicht haben Sie Glück und entdecken in der Straße<br />
„Beekenende“ einen Storch? Weißstörche sind eine der Charakterarten<br />
der Wesermarsch. Sie finden Nahrung auf dem weniger intensiv<br />
bewirtschafteten Grünland um Embsen und im <strong>Achimer</strong> Bruch. Die<br />
Anzahl der Störche im <strong>Achimer</strong> Bereich war bis in die 90er Jahre durch<br />
Verlust vieler Bauernhöfe und Sanierungen immer weiter zurückgegangen.<br />
Mit Hilfe engagierter Bürger konnten mehrere Kunsthorste<br />
errichtet werden, die mardersicher auf Masten montiert wurden und<br />
neue Nistmöglichkeiten boten. Erfreulicherweise sind in der <strong>Achimer</strong><br />
Landschaft inzwischen wieder etliche Jungstörche zu beobachten.<br />
(5) Embsen: Den Ursprung des Dorfes Embsen bildete ein adeliges<br />
Gut, das erstmals 1297 in einer Lehensrolle des Grafen von Schwerin<br />
als „Hemese“ erwähnt wird. 1645 befindet sich das Gut im Besitz<br />
der Clüver. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam es 1742 an den<br />
späteren Landrat zu Achim von Düring. In einer Hofecke des Gutes<br />
liegen zwei Brüder der von Düring unter steinernen Grabmälern begraben.<br />
Das Restgut wurde 1928 von Johann Bischoff aus Achim<br />
käuflich erworben, dessen Erben es noch heute besitzen.<br />
40 41
Ka<br />
Anne-Frank-Straße<br />
Niedersachsen<br />
1<br />
Bollen<br />
K 1<br />
Bollener Landstraße<br />
Bo lener Dorfstraße<br />
11<br />
IN’T DÖRP (IN‘S DORF)<br />
Länge: ca. 15 km | Kennzeichnung: gelbe Beschilderung<br />
| Start/Ziel: Parkplatz St. Laurentius-Kirche, Kleine<br />
Kirchenstraße<br />
Bo lener Dorfstraße<br />
Klinkdamm<br />
Osterhöfe<br />
Auf dem Esch<br />
Auf dem Esch<br />
<br />
10<br />
Klinkdamm<br />
Rohöfe<br />
Im Dorfe<br />
Uphusener Dorfstraße<br />
Uph<br />
GeestkampswegGeestkampsweg<br />
Eichena le e<br />
Weser<br />
9<br />
Clüverswerder<br />
Clüverswerder<br />
Am Weserberg<br />
Am Weserberg<br />
12<br />
8<br />
Erikenweg<br />
13<br />
Fuchsbergsgrund<br />
Am Weserberg<br />
Am Weserberg<br />
Käthe-Kollwitz-Straße<br />
Fahrenheitstraße<br />
Zur Kieskuhle<br />
L 158<br />
<br />
Am See<br />
Am See<br />
Uphuser HeerstraßeBremer Straße<br />
Weser<br />
Ellisee<br />
Am See<br />
Sandtrockenrasen<br />
Achim<br />
Achim<br />
In den Bergen<br />
Friedhof<br />
Bierden<br />
Dorfgrenze<br />
Corporalsdeich<br />
14<br />
In den Bergen<br />
Laufgraben Achim-Bierden<br />
<strong>Achimer</strong> Laufgraben<br />
<br />
In den Bergen<br />
B<br />
ierdener Mühle<br />
Auf den Mehren<br />
Albert-Schweitzer-Straße<br />
Bierdener Mühle<br />
Deich<br />
7<br />
In den Bergen<br />
6<br />
+<br />
Am Ortfeld<br />
Heideweg<br />
Heidacker<br />
Wacholderweg<br />
Auf dem Brink<br />
Marstallsdeich<br />
Auf der Wurth<br />
Auf den Mehren<br />
Bierden<br />
Ginsterweg<br />
Fritz-Wallis-Straße<br />
Am Kiebitzberg<br />
L 158<br />
Martin -Brüns-Straße<br />
Am Ortfeld<br />
Bierdener Ma r sch<br />
Bruchwiesen<br />
Bremer Straße<br />
Steinweg<br />
Auf dem Brink<br />
Am Bergrund<br />
Steinweg<br />
Bierdener Marsch<br />
Blumenweg<br />
Grüne Straße<br />
Am Werder<br />
Laufgraben Achim-Bierden<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch<br />
Bruchwiesen<br />
Bremer Straße<br />
Bierdener Kämpe<br />
Winterweg<br />
Privatweg<br />
Bierdener Dorfstraße<br />
Kirchweg<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch <strong>Achimer</strong> Bruch<br />
Berliner Straße<br />
Bierdener Dorfstraße<br />
A 27<br />
Am Eichenanger<br />
Bremer Straße<br />
Sperlingsweg<br />
Freudenthalstraße<br />
Lerchenstraße<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
Rotkehlchenstraße<br />
Philosophenweg<br />
Schwalbenstraße<br />
Fasanenstraße<br />
Auf dem Wehrfelde<br />
Unterstraße<br />
Gaswerkstraße<br />
Paulsbergstraße<br />
Pfarrstraße<br />
L 167<br />
Achim<br />
Unterstraße<br />
Langenstraße<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
An der Eisenbahn<br />
Vendtstraße<br />
Langenstraße<br />
Paradiesweg<br />
Clüverstraße<br />
GrenzstraßeGeorgstra<br />
Winterweg<br />
Weizenkamp<br />
Dünenweg<br />
5<br />
Bruchstraße<br />
Am Werder<br />
<strong>Achimer</strong> Laufgraben<br />
Am Vorbruch<br />
Weizenkamp<br />
Notweg<br />
Am Feldrain<br />
Haferkamp<br />
<br />
Triftweg<br />
Maiskamp<br />
Am Werder<br />
Meyerholz<br />
Möwenweg<br />
Lönsweg<br />
Rapskamp<br />
Laufgraben Achim-Bierden<br />
Kartenlegende Seite 7<br />
4<br />
Wischdamm<br />
Urkornweg<br />
P H DB<br />
P<br />
<br />
Dunkerstraße<br />
Milchstraße
IN’T DÖRP (IN‘S DORF)<br />
Kurz und bündig:<br />
Die Tour verbindet verschiedene Ortsteile Achims: Achim, Bierden,<br />
Bollen und Uphusen. Die ehemals eigenständigen bäuerlichen<br />
Gemeinden wurden 1972 mit einer Gebietsreform nach Achim eingemeindet.<br />
Ein dörflicher Charakter kann auch heute noch an verschiedenen<br />
Ecken entdeckt werden. Die Rundtour beginnt in dem<br />
„alten Dorf Achim“, führt an der Weser entlang bis nach Bollen, dann<br />
zurück durch Uphusen und am „Naturschutzgebiet Sandtrockenrasen“<br />
entlang.<br />
VBN-Anbindung (www.vbn.de):<br />
Buslinien 740, 745, 705, 703, 702, Bahn (RE1, RE8, RB 37, RS1),<br />
Haltestelle: Bahnhof Achim, Bahnhof Nord/Süd, Fußweg: ca. 300 m<br />
Parken: Bahnhof, Innenstadt<br />
Rastmöglichkeit: Rastplatz in Bierden „Auf dem Fahrenholz“,<br />
Schutzhütte „Corporalsdeich“ vor Clüverswerder<br />
Wegbeschreibung:<br />
Die Wandertour beginnt in dem „<strong>Achimer</strong> Bauernviertel“ (1) bei der<br />
St.-Laurentius-Kirche (2). Auf dem Parkplatz der Kirche finden Sie<br />
das erste Wanderwegschild. Gehen Sie nun über die Treppe in südlicher<br />
Richtung die „Kleine Kirchenstraße“ hinunter und biegen Sie<br />
rechts in die „Unterstraße“ ein (3). Folgen Sie dieser Straße, bis Sie<br />
auf die Straße „Am Werder“ (4) stoßen, in die Sie dann links einbiegen.<br />
Von dem Deich, auf dem Sie nun wandern können, haben Sie<br />
einen lohnenswerten Blick in die <strong>Achimer</strong> Marsch. Unbemerkt haben<br />
Sie jetzt den Ortsteil Bierden (5) erreicht. Hinter dem Gasthof „Zur<br />
Linde“ biegen Sie links in die Straße „Bierdener Marsch“. Danach<br />
geht es hinter dem Deichschart (Deichdurchlass) nach rechts weiter.<br />
Folgen Sie dem Weg, bis der Deich Ihren Weg kreuzt. Von hier ab<br />
verläuft der Wanderweg ganz wie Sie mögen auf dem Deich (6) oder<br />
auf der Straße am Deich entlang in Richtung Clüverswerder. Auf den<br />
zahlreichen Bänken können Sie in Ruhe einen Blick in die Bierdener<br />
Marsch (7) und auf die Weser genießen. Auch hier gehört die Marsch<br />
zum Landschaftsschutzgebiet Clüverswerder, das von Verden-Eissel<br />
entlang der Weser bis ans Bremer Gebiet reicht. Weiter führt Sie der<br />
Weg am <strong>Achimer</strong> Klärwerk (seit 1965 in Betrieb) vorbei bis zu der<br />
Stelle, wo die neben dem Deich verlaufende Straße nach rechts abzweigt.<br />
Dort finden Sie unterhalb des Deiches eine Schutzhütte. An<br />
dieser Stelle halten Sie sich links und laufen dem Deich folgend weiter.<br />
Nach wenigen Metern erreichen Sie zur Rechten einen von hohen<br />
Bäumen eingerahmten See (8). Durch die Bäume hindurch lässt sich<br />
das Gut Clüverswerder (9) erahnen. Der weitere Weg verläuft nun auf<br />
der Deichkrone. Vorbei an dem Sumpfgebiet „Pannen“ (10) nähert<br />
sich der Deich bis auf wenige Meter dem Weserfluss. Von hier lässt<br />
sich sehr gut der Schiffsverkehr auf der Weser beobachten. Mit dem<br />
Campingplatz ist auch der Ortsteil Bollen (11) erreicht. Ab hier können<br />
Sie wählen, ob Sie auf dem weichen Untergrund des Deiches oder<br />
auf der asphaltierten Straße wandern möchten. Beim Deichschart<br />
sollten Sie einen Moment innehalten und den Blick über die Marsch<br />
schweifen lassen. Auffallend sind die vielen Windkrafträder am Horizont.<br />
Vom „Bollener Dorfkrug“ aus können Sie einen Abstecher zur<br />
Weser machen, wenn Sie den linken Weg an der Kreuzung einschlagen.<br />
Wollen Sie gleich weiterwandern, biegen Sie rechts ab in die<br />
„Bollener Landstraße“. An der nächsten Kreuzung gehen Sie rechts in<br />
die „Bollener Dorfstraße“. Der Weg führt hier durch die Ackermarsch.<br />
Kurz vor dem Ende des „Geestkampswegs“ wandern Sie rechts auf<br />
dem niedrigen Sommerdeich, bis Sie in das Wohngebiet Hilgenberg<br />
(12) gelangen, Dieses gehört zum Ortsteil Uphusen (13).“ Am Weserberg“<br />
geht es rechts ab zur Straße „Am See“. Auf diesem Weg kommen<br />
Sie am „Naturschutzgebiet Sandtrockenrasen“ (14) vorbei und<br />
rechterhand liegt der im Sommer 1989 eingeweihte Bierdener Friedhof.<br />
Wandern Sie immer geradeaus über die Straße „In den Bergen“,<br />
bis Sie wieder auf den Deich treffen. Über die Bierdener Marsch und<br />
den Deich geht es zurück nach Achim, wo Sie über die „Unterstraße“<br />
und „Kleine Kirchenstraße“ zum Ausgangspunkt gelangen.<br />
Sehenswertes/Wissenswertes:<br />
(1) Dorf Achim: Der Bereich mit der historischen St.-Laurentius-Kirche<br />
und den umliegenden Gebäuden wird als <strong>Achimer</strong> Bauernviertel<br />
bzw. als das „alte Dorf Achim“ bezeichnet. Insgesamt wurden hier 14<br />
Bauhöfe (große Bauernhöfe) zum größten Teil bis in das 20. Jahrhundert<br />
bewirtschaftet. Geschichtlich dürften sie die ältesten Siedlungsstellen<br />
des Ortes sein. Sehenswert ist hier auch das Clüverhaus<br />
(Große Kirchenstraße 1), ein typisch niedersächsisches Zweiständer-<br />
Fachwerkbauernhaus, das nach einem Brand des Vorgängerbaus<br />
1824 neu errichtet, später in den 1970er Jahren von der Stadt gekauft<br />
und restauriert wurde. Wo einst Mensch und Tier unter einem Dach<br />
lebten, wird heute ein integratives Café betrieben. Bei der benachbarten<br />
Hofstelle Meislahn (Kleine Kirchenstraße 2) sind nach Restaurierung<br />
der alten Fachwerkscheune einige Gefache mit Weidengeflecht<br />
wieder eingebaut worden.<br />
(2) St. Laurentius-Kirche: Das 1257 erstmals urkundlich erwähnte<br />
Gebäude ist das älteste Bauwerk der Stadt. Die Kirche diente in<br />
Kriegszeiten und bei Bränden als Zufluchtsort. Ursprünglich als romanischer<br />
Feldsteinbau errichtet, wurde die Kirche später um Vierung,<br />
Chor und drei Kapellen erweitert. Sehenswert sind die Kanzel von<br />
1631, der spätbarocke Altar von 1750 sowie ein spätromanischer<br />
Taufstein. www.st-laurentius-achim.de, Kirchenführung: Tourist-Information<br />
Achim, Tel. (04202) 2949, www.achim.de.<br />
44 45
(3) Ehemaliges Gefängnis: Zur rechten Seite befindet sich ein Haus,<br />
dessen Fundamente teilweise aus Findlingen bestehen. Hier war in<br />
alter Zeit das Gefängnis des Gohgerichtes Achim untergebracht. An<br />
der Mauer befindet sich eine kleine Tafel mit Informationen zu diesem<br />
Haus.<br />
(4) „Am Werder“: Die Straßenbezeichnung (Werder = Insel) erinnert<br />
daran, dass dieser <strong>Achimer</strong> Ortsteil bei Hochwasser der Weser zu<br />
einer Insel wurde.<br />
(5) Dorf Bierden: Bereits 1059 wurde der Ort Bierden urkundlich<br />
erwähnt. Archäologische Funde bezeugen, dass es sich um ein uraltes<br />
Siedlungsgebiet handelt. Ursprünglich war Bierden ein reines<br />
Bauerndorf, doch durch den Zustrom von Heimatvertriebenen wuchs<br />
es nach dem 2. Weltkrieg sehr schnell an. Durch den Wandel der Zeit<br />
sank die Zahl der hauptberuflichen Landwirte, stattdessen haben sich<br />
Gewerbebetriebe angesiedelt. Im Jahre 1972 wurde das Dorf Bierden<br />
durch die Gebietsreform zu einem Ortsteil von Achim.<br />
Tipp: Eine Infotafel des <strong>Achimer</strong> Heimatvereins mit der Geschichte<br />
des Ortes befindet sich bei dem Radlerrastplatz in der Fahrenholzstraße/Auf<br />
dem Brink (ca. 350 m vom Gasthaus „Zur Linde“ entfernt).<br />
(6) Deich: Der Deich ist durch seine Höhe ein besonderes Trockenbiotop<br />
mit eigenen Pflanzenarten. Wildbienen und –hummeln graben<br />
in den Damm ihre Niströhren.<br />
(7) Bierdener Marsch: Die Marschlandschaft hat hier noch weitgehend<br />
ihren ursprünglichen Charakter als Weidemarsch mit Weißdornhecken<br />
und dazwischenstehenden Bäumen wie Stieleichen, Eschen,<br />
Feldahorn und vielen anderen Bäumen erhalten. Kleinere Gewässer<br />
und Laufgräben ergänzen den Lebensraum für die Tierwelt. Weit zu<br />
hören ist oftmals der Ruf des Kuckucks.<br />
(8) Clüversee: Auf der Insel im Clüversee kann gelegentlich eine<br />
große Kolonie von Graureihern und Saatkrähen beobachtet werden.<br />
Der Brutbetrieb beider Arten beginnt im April mit dem Nestbau oder<br />
der Nestausbesserung und endet Anfang Juli mit dem Ausfliegen der<br />
letzten Jungreiher. Auf dem Teich halten sich Bless- und Teichhühner<br />
auf sowie seit einigen Jahren ein Paar Nilgänse, die als ursprünglich<br />
Zooflüchtlinge inzwischen dauerhaft zur Landschaft gehören. Im<br />
Sommer sind Seefrösche schon von weither zu vernehmen.<br />
(9) Gut Clüverswerder: Das Gut Clüverswerder war ehemals eine<br />
mit Wällen und Gräben wohlbefestigte Wasserburg. Es gehörte<br />
dem Geschlecht der Clüver, das schon seit ca. 1100 in Achim ansässig<br />
war. 1660 starb der letzte Erbe des Hofes, der dann bis 1772<br />
in schwedischer Hand war. 1772 wurde das Gut von einem Bremer<br />
Bürger gekauft.<br />
(10) Sumpfgebiet „Pannen“: Richtung Bollen rechter Hand liegt ein<br />
kleines Feuchtgebiet, der sogenannte „Pannen“, ein Refugium für<br />
Wasser- und Sumpfvögel. Aus den angrenzenden dichten Gehölzstreifen<br />
ist in den frühen Sommermonaten auch oft der Gesang der<br />
Nachtigall zu hören.<br />
(11) Dorf Bollen: Um 1120 erstmalig in einer Urkunde als „Bonlande“<br />
erwähnt, heißt das Dorf seit 1515 Bollen (mitteldt. „Siedlung auf dem<br />
Hügel“). Bis 1914 konnten die Bauern per Fähre auf die andere Weserseite<br />
übersetzen. Das idyllische Dorf ist heute durch Pferdewirtschaft<br />
der Reiterhöfe geprägt und bietet auf den umliegenden Campingplätzen<br />
direkt an der Weser zahlreichen Campern eine naturnahe<br />
Herberge. Tipp: Beachten Sie auch die Infotafel des <strong>Achimer</strong> Heimatvereins<br />
mit der Ortsgeschichte gegenüber vom „Bollener Dorfkrug“.<br />
(12) Wohngebiet Hilgenberg: Die Bezeichnung kommt aus dem Mittelniederdeutschen<br />
und bedeutet „heiliger Berg“. In einem angrenzenden<br />
Waldstück soll in früheren Zeiten die Jacobikapelle gestanden<br />
haben.<br />
(13) Dorf Uphusen: Erstmals wurde das Dorf Uphusen im Jahre<br />
1219 erwähnt, doch vorgeschichtliche Funde lassen vermuten, dass<br />
das Gebiet bereits vor 3000 Jahren besiedelt war. Um 1900 prägte<br />
eine Dünenkette mit bis zu 20 Meter hohen Erhebungen das Ortsbild.<br />
Aufgrund der industriellen Entwicklung verschwanden die Sandberge<br />
und Heideflächen.<br />
(14) Naturschutzgebiet Sandtrockenrasen mit Ellisee: Das 1994<br />
unter Naturschutz gestellte Gebiet ist Teil eines Dünenzuges, der sich<br />
nach der Eiszeit durch Verwehungen bildete. Die ursprünglich mächtige<br />
Dünenkette zog sich von Bremen-Lesum über Achim und Verden<br />
bis nach Nienburg. Die nährstoffarmen Sandtrockenrasen sind nur<br />
noch selten zu finden. Sie stellen einen unverzichtbaren Lebensraum<br />
für spezialisierte und bedrohte Arten, wie Wildbienen, Käfer und Heuschrecken<br />
dar. Der Ellisee erhielt seinen Namen von der letzten Besitzerin<br />
der ehemaligen Anbauerstelle am See, Elli Züwering, vielen<br />
Uphuser Einwohnern als Kösters Elli in Erinnerung. Dieser kleine<br />
Hof wurde 1843 von Hinrich Köster als einsames Anwesen zwischen<br />
Bierden und Uphusen am alten Postweg von Bremen nach Verden<br />
gegründet. Und so war es nahe liegend, das nach dem Sandabbau<br />
durch Saugbagger geschaffene namenlose Gewässer als „Ellisee“ zu<br />
bezeichnen. Diese Namensgebung ist im Laufe der Zeit auch in den<br />
offiziellen Sprachgebrauch eingeflossen.<br />
46 47
Riede Riede<br />
Achim Achim<br />
ÜBERBLICK<br />
A 1<br />
Oyten<br />
Baugebiet<br />
"Gewerbepark<br />
Oyten A1"<br />
K 5<br />
Ehlersdamm<br />
Ehlersdamm<br />
Landstraße<br />
Bollener K 1<br />
Bollen<br />
Bollen<br />
Bremen<br />
Niedersachsen<br />
Land Verden<br />
kreis<br />
Uphusen / Bremen-Mahndorf<br />
54<br />
Uphusen / Bremen-Mahndorf<br />
54<br />
Uphusen<br />
<br />
Bremer Kreuz<br />
22 Bremer Kreuz<br />
53<br />
Autobahnbaggersee<br />
A 27<br />
bei Oyten<br />
Bremer Kreuz<br />
53<br />
Bremer Kreuz<br />
22<br />
<br />
Achim<br />
<br />
Heerstraße<br />
Uphuser Sandtrockenrasen<br />
Achim<br />
Weser Weser<br />
Friedhof<br />
Bierden<br />
<br />
Oyter See<br />
Oyten Oyten<br />
Bremer Straße<br />
+<br />
Bierden<br />
<br />
Straße<br />
Bremer<br />
<br />
Bremer Straße<br />
Embsen<br />
L 167<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
Achim-Nord<br />
23<br />
<br />
<br />
<br />
Achim<br />
Hauptstraße<br />
<br />
<br />
DB DB P-BUS<br />
P<br />
P i i<br />
Borstel<br />
Borstel<br />
L 158<br />
L 156<br />
Obernstraße<br />
<br />
Borsteler Hauptstraße<br />
<br />
<br />
Feldstraße Feldstraße<br />
Uesener Uesener<br />
<br />
<br />
Hauptstraße<br />
Borsteler<br />
<br />
Straße<br />
Verdener L 156<br />
Fuhrenkamp<br />
Achim-Ost<br />
24a<br />
Amazon<br />
A 27<br />
Badenerholz<br />
Bremenahndorf<br />
rfer<br />
A 1<br />
Gewerbepark<br />
Achim-<br />
Uesen<br />
Gewerbegebiet<br />
Achim-<br />
Baden<br />
Baden<br />
Achim (Weser)<br />
(Krs. Verden)<br />
<strong>Achimer</strong><br />
Uesen<br />
Stadtwald<br />
<br />
<br />
P P<br />
K 23<br />
K 6<br />
DB<br />
Badenerholz<br />
DB<br />
<br />
Badenerholz<br />
<br />
Funkberg<br />
44 m<br />
<br />
P<br />
<br />
Roedenbeckstraße<br />
P<br />
Sandgrube<br />
<br />
Badenermoor<br />
<br />
<br />
Hustedter Straße<br />
Roedenbeckstraße<br />
Achim<br />
K 6<br />
Steinberg<br />
K 7<br />
A 27<br />
K 9<br />
Straße<br />
Grasdorfer Grasdorf<br />
Ottersberg<br />
Grasdorfer Straße<br />
Straße<br />
Grasdorfer<br />
Hintzendorfer Damm<br />
Grasdorfer<br />
Grasdorfer Straße<br />
Langwedel<br />
Langwedel<br />
24b<br />
Weser<br />
Horstedt<br />
K 71<br />
Weser<br />
Weser<br />
Lüssen<br />
Kieshafen<br />
<br />
<br />
Fährstelle am<br />
englischen Berge<br />
Achim<br />
Ueserhütte<br />
Weser<br />
Verdener Straße<br />
Baden<br />
P<br />
<br />
<br />
P<br />
Verdener Straße<br />
L 158<br />
<br />
Straße<br />
Verdener Achim<br />
<br />
Bremer Bremer Straße