III - CCA Monatsblatt
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Ev. Kirchengemeinde Ev. Kirchengemeinde<br />
Was ist ein Logo überhaupt? Mit dem Logo macht sich eine Organisation<br />
visuell erkennbar. Manche Logos bestehen nur aus Buchstaben (AEG,<br />
IBM, VW), die aber in einer unverwechselbaren Weise angeordnet sind.<br />
Oft schließen Logos heute aber auch Symbole ein oder bestehen nur aus<br />
solchen (Apple, Shell). Es ist eine „Bildmarke“ einer Organisation, die es<br />
schafft, dass wir auf den ersten Blick erkennen, von wem ein Schreiben,<br />
eine Werbung oder eine Information ist.<br />
Ein gutes Logo ist verständlich, prägnant, einprägsam, reproduzierbar<br />
und kann als Identifikationsmerkmal für die ganze Organisation stehen.<br />
Haben Sie eine Idee oder mehrere für eine deutschsprachige,<br />
lutherische Kirche mit drei Gemeinden in Bolivien? Für eine bunte<br />
Gemeinde aus Sesshaftgewordenen, aus Lehrkräften der deutschen<br />
Schule, Mitarbeitenden der Entwicklungszusammenarbeit, der Botschaft,<br />
bolivianischen Ehepartner, Kindern und Jugendlichen?<br />
Uns geht es nur um die Idee. Die letzte Ausgestaltung kann ein<br />
Designer übernehmen. Trauen Sie sich also und schicken Sie Ihre Idee an<br />
mich, unsere Emailadresse oder unser Postfach. Einsendeschluss ist der<br />
1. November 2012. Wir hoffen, das neue Logo dann zum 50. Jubiläum<br />
präsentieren zu können.<br />
Und für den mit der besten Idee gibt es auch einen Preis.<br />
Ein Jahr Kindergottesdienstgruppe<br />
Christian Reiser<br />
Früher war das so: Ich kam wie üblich um 10:35 mit hängender Zunge<br />
zur Kirche, da warteten schon ein paar Kinder und der Pfarrer drückte<br />
mir, weil ich gerade „dumm“ da stand, eine Kinderbibel in die Hand, im<br />
Vorbeigehen sagte er noch: „Ich lese heute Matthäus 8, kannst aber auch<br />
was anderes machen.“ Die Kinder gingen noch vor dem Psalm raus und es<br />
gab kaum fünf Minuten, um sich etwas zum Thema „Der Sturm auf dem<br />
See“ einfallen zu lassen. Malen lassen? Aber ich hatte es nicht geschafft,<br />
vor Beginn des Gottesdienstes noch den Schrankschlüssel aus der Sakristei<br />
zu klauben, wo Papier und Stifte lagen. Zweitoption: den Sturm nachspielen<br />
lassen, das schüchternste Kind kann ja Jesus sein, „dann brauchste nur<br />
zu schlafen“. Irgendwie musste ich sie bändigen, bis die Erwachsenen<br />
herauskamen zum Kirchkaffee.<br />
Seit etwa einem Jahr haben wir eine Vorbereitungsgruppe für den<br />
Kindergottesdienst. Das klingt nach Arbeit, aber wir treffen uns nur alle 3<br />
Monate. Wir machen Themenreihen, unabhängig vom Gottesdienstthema<br />
der „Großen“. Das hat den Vorteil, dass mehrere Sonntage thematisch<br />
verknüpft sind, und einer auf dem anderen aufbaut. Von Januar bis<br />
April ging es, passend zur Passionszeit, um das Thema Abendmahl. Von<br />
April bis Juni dann um den Heiligen Geist. Ab Juli behandeln wir eine<br />
der schillerndsten Figuren des Alten Testaments: David. Wer von Ihnen<br />
hat sich nicht irgendwann einmal klein und mickrig gefühlt vor einem<br />
protzenden Goliath? Und sich umso mehr gefreut, als er ihn trotzdem in<br />
die Knie zwingen konnte!<br />
Zu jedem Thema gibt es eine „kreative Idee“, das kann Malen oder<br />
Basteln oder Theaterspielen bedeuten: Den Heiligen Geist haben wir<br />
mit Windrädchen herbeigeholt und für David wird eine Krone gebastelt.<br />
Manchmal wird auch gesungen und sogar gegessen: Zum Pessachfest<br />
haben wir Lammfleisch, bittere Kräuter und Apfelbrei gekostet. Falls Sie<br />
sich nicht erinnern, was jede Leckerei bedeutet: Am besten fragen Sie die<br />
Kinder. Vor dem Segen kommen die Kinder wieder in den Gottesdienst, um<br />
den Erwachsenen zu erzählen und zeigen, was sie gemacht haben. Meistens<br />
bekommen sie dafür Applaus, und manchmal sind die Erwachsenen<br />
neidisch, weil sie das auch gerne gemacht hätten.<br />
Wir brauchen immer Leute, die Lust haben, mitzumachen! Sie<br />
müssen nicht Kirchenmitglied sein, Hauptsache ist ein bisschen Spaß<br />
am Umgang mit Kindern und biblischen Geschichten. Kontakt: Pfarrer<br />
Christian Reiser, Tel. 2794516 oder 680 24799.<br />
Caroline Sölle de Hilari<br />
„Kunst in La Paz“ 80<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 3/2012 <strong>Monatsblatt</strong> 3/2012<br />
81<br />
„Kunst in La Paz“