III - CCA Monatsblatt
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Titel Titel<br />
Gelegentlich experimentiert er mit anderen Gesteinen, wie Granit aus<br />
Comanche und verschiedenen Sandsteinen. Sein Haus ist übrigens leicht<br />
an einem Sandsteinbrunnen im Garten zu erkennen (siehe Foto).<br />
Kathrin Schönlein<br />
Kontakt: Martín Baltazar Poma, Communidad Valle de las Animas,<br />
Tel: 70672030<br />
esculturasbaltazar@hotmail.com<br />
Sein Haus ist leicht zu finden: auf dem Weg nach Palca ist es das letzte<br />
Haus auf der rechten Seite, bevor man den Pass mit dem kleinen See<br />
erreicht.<br />
Aufgeschlossenheit oder mentale Barrieren –<br />
Ankommen in der La Pazer Kunstszene<br />
La Paz ist ein gutes Pflaster für den, der mit seiner Kunst den Geschmack<br />
der hiesigen Gesellschaft und Kunstinteressierten trifft und selbst noch<br />
seinen Stil entwickelt – aber auch schwieriges Terrain für denjenigen,<br />
der mit ganz anderen, lange entwickelten ästhetischen Vorstellungen<br />
hierher kommt. Dies ist der Eindruck, den man im Gespräch mit nichtbolivianischen<br />
Künstlern erhält.<br />
Miriam Castillo Klein, in Panama gebürtig und seit langem mit<br />
einem Deutschen verheiratet, hat vier Jahre in La Paz gelebt und hier ihre<br />
künstlerische Ausbildung fortgesetzt, die sie in Frankfurt begonnen hatte.<br />
Sie hat u.a. bei Jaime Kalizaya, an der Nationalakademie für Schöne Künste<br />
und Keiko Gonzalez studiert und ist begeistert von den Möglichkeiten,<br />
die sie in Bolivien gefunden hat: „Was mich hier als erstes fasziniert hat,<br />
war das Licht, dieser blaue Julihimmel; die Grüntöne fehlten mir dabei<br />
überhaupt nicht. So fing es an – und ich habe dann in den letzten Jahren<br />
einfach alles ausgenutzt, was sich mir hier bot.“<br />
Miriam Kleins oft großformatige Bilder leben vor allem von den<br />
kräftigen Farben, von ihrer lebendigen, positiven Ausstrahlung, die<br />
dem Betrachter im Gedächtnis bleibt. „Die Leute haben mich hier wohl<br />
irgendwie akzeptiert. Am Anfang habe ich immer Strilizien gemalt, das<br />
gefiel ihnen; dann fing ich an, mit Keiko Gonzalez auch abstrakte Malerei<br />
zu machen. Da ist es natürlich so, entweder Du magst das als Betrachter,<br />
oder eben nicht. Aber mein Ziel war ja nicht, den Leuten zu gefallen,<br />
sondern mich zu entwickeln.“ Zu den Ausstellungen in verschiedenen<br />
Galerien kam sie zunächst über ihre hiesigen Lehrer, bevor sie die Galerien<br />
auch direkt ansprachen. „Der Durchbruch kam mit einer Ausstellung bei<br />
der panamaischen Botschaft. Danach habe ich dann ausgestellt, wo ich<br />
wollte – in der Regel wurde ich gefragt.“ Mit Erfolg: Ihre Bilder werden<br />
sowohl von Bolivianern als auch von Ausländern gerne gekauft.<br />
„Kunst in La Paz“ 12<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 3/2012 <strong>Monatsblatt</strong> 3/2012<br />
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„Kunst in La Paz“