kreativ.werkstatt für marketing und kommunikation - Quartierleist ...

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schoenau.sandrain.ch
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24.12.2012 Aufrufe

Verkehr Das Wunder von Bern III - Mitwirkungsbericht liegt endlich vor Vom wunderlichen Verschwinden von Fahrzeugen aus der Statistik, von wunderbaren Mengen an Einsprachen aus dem Quartier und von wundersamen Schlüsselprojekten. Die letzten Ausgaben des Schönouerlis wirkten gebetsmühlenartig, was den Verkehr betraf: Es passierte nichts und wieder nichts. Wir nannten es auch «Warten auf Godot». Statt weiter Däumchen zu drehen, machte sich die Verkehrsgruppe daran, selbst Verkehrszählungen durchzuführen: zum einen an der Aarhaldenstrasse bezüglich der illegalen Durchfahrten und andererseits an der Sandrainstrasse um herauszufinden woher der Durchgangsverkehr kommt. Sie werden wohl kaum erstaunt sein, dass sowohl morgens als auch abends rund 75 Prozent der Lenker illegal durch die Aarhaldenstrasse fuhren. Dieser Umstand hat noch bemerkenswerte andere Konsequenzen: Es gibt einen permanenten Verkehrszählkasten an der Sandrainstrasse 102. Da nun einiges an Verkehr illegal oder auch legal in der Aarhaldenstrasse «verschwindet», werden diese Fahrzeuge in der offiziellen Statistik nicht mitgezählt. Bei unserer Zählung an der Aarhalde 4 Das sandrainischen Bermuda-Dreieck: die legal oder illegal in der Aarhaldenstrasse «verschwindenen» Fahrzeuge werden in der offiziellen Statistik nicht mitgezählt im Zeitfenster 17 bis 18 Uhr «verschwanden» so 30 Prozent des Verkehrs auf der oberen Sandrainstrasse. Das ist ein Maximalwert, jedoch kann man schätzungsweise sagen, dass die offiziellen Zählungen rund 10 Prozent des motorisierten Verkehrs nicht erfassen. Das heisst, dass statt der erwähnten 3‘960 Autos (Zahlen 2009) ca. 4‘360 Autos pro Tag durch die Sandrainstrasse fahren. Soviel zum «sandrainischen Bermuda-Dreieck». Bei der Sandrainstrasse stammt der meiste Durchgangsverkehr aus der Stadt via Sulgeneckstrasse (ca. 30 Prozent bezogen auf den gesamten Verkehr auf der Sandrainstrasse). Aus der Matte und dem Kirchenfeld kommen je ca. 20 Prozent. Gesamthaft sind mindestens zwei Drittel bis drei Viertel des Verkehrsaufkommens Durchgangsverkehr, also nicht sogenannter «Quell- und Zielverkehr des Quartiers». Die städtische Verkehrsplanung spricht sogar von einem Anteil von bis zu 90 Prozent! Auch im Bereich Friedheimweg / Weissenbühlweg will der Leist demnächst den illegalen Verkehr erneut überprüfen. Hier steht unserer Wahrnehmung, dass dieser Anteil (ca. ein Drittel des Gesamtverkehrs) erheblich ist, anderslautenden Feststellungen der Polizei gegenüber. Nun ist also tatsächlich ein «Wunder» geschehen: der Mitwirkungsbericht (Teilverkehrsplan für den motorisierten Individualverkehr MIV) ist mit grosser Verzögerung veröffentlicht worden, nachdem er im August vom Gemeinderat abgesegnet worden ist. Die Verkehrsplanung der Stadt Bern hat den Mitwirkungsbericht zum Quartierplan Stadtteil III aufgeschaltet:www.bern.ch/leben_in_bern/wohnen/planen/verkehrskonzepte Für diejenigen unter Ihnen, die bei der Vernehmlassung zum Quartier-

(Bild: Brigitte Häni) plan mitgewirkt haben, erst einmal ein herzliches Dankeschön. Zur Verwunderung der Behörden sind nicht weniger als 35 Prozent der Mitwirkungsantworten bezogen auf den gesamten Stadtteil III aus unserer Ecke gekommen! Dies hat – ebenfalls ein kleines Wunder – dazu geführt, dass die Verkehrsplanung jetzt ein Schlüsselprojekt «V2 Verkehrsmassnahmen Sandrainstrasse/Sandrainquartier» aufgegleist hat. Bei der Vorlage des Quartierplans anno 2009 war das überhaupt noch nicht vorgesehen. Wie Sie am 18. September bereits der Presse entnehmen konnten soll unser Quartier vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Geplant sind Temporeduktionen, Einbahnverkehr und Sperren (Zitat: Stadtverwaltung). Die Stadt will nun zusammen mit Vertretern unseres Leistes in quartalsmässigen Etappen bis Ende 2013 ein Massnahmenpaket erarbeiten. Wir sind unsererseits dabei konkrete Vorstellungen zu definieren, um möglichst viele unserer Anliegen dort einzubringen. Wir werden Sie zu gegebener Zeit informieren, d.h. die direkt betroffenen Bewohner unseres Quartiers. Denn nur gemeinsam kann es klappen! Brigitte Häni (Leiterin Verkehrsgruppe) und Hansjörg Ryser (Präsident Vorstand) Kontakt: brigitte.haeni@swissmedic.ch Eltern-Kind-Singen und Musizieren für Mütter und Väter mit ihren 1½ – 4 jährigen Kindern Zentrum Bürenpark, Bern Schnupperlektion gratis www.musikraum-bossard.ch Tel. 031 371 70 29 5

Verkehr<br />

Das W<strong>und</strong>er von Bern III - Mitwirkungsbericht<br />

liegt endlich vor<br />

Vom w<strong>und</strong>erlichen Verschwinden von Fahrzeugen aus der<br />

Statistik, von w<strong>und</strong>erbaren Mengen an Einsprachen aus dem<br />

Quartier <strong>und</strong> von w<strong>und</strong>ersamen Schlüsselprojekten.<br />

Die letzten Ausgaben des Schönouerlis<br />

wirkten gebetsmühlenartig, was<br />

den Verkehr betraf: Es passierte<br />

nichts <strong>und</strong> wieder nichts. Wir nannten<br />

es auch «Warten auf Godot». Statt<br />

weiter Däumchen zu drehen, machte<br />

sich die Verkehrsgruppe daran, selbst<br />

Verkehrszählungen durchzuführen:<br />

zum einen an der Aarhaldenstrasse<br />

bezüglich der illegalen Durchfahrten<br />

<strong>und</strong> andererseits an der Sandrainstrasse<br />

um herauszufinden woher<br />

der Durchgangsverkehr kommt. Sie<br />

werden wohl kaum erstaunt sein, dass<br />

sowohl morgens als auch abends r<strong>und</strong><br />

75 Prozent der Lenker illegal durch<br />

die Aarhaldenstrasse fuhren. Dieser<br />

Umstand hat noch bemerkenswerte<br />

andere Konsequenzen: Es gibt einen<br />

permanenten Verkehrszählkasten an<br />

der Sandrainstrasse 102. Da nun einiges<br />

an Verkehr illegal oder auch legal<br />

in der Aarhaldenstrasse «verschwindet»,<br />

werden diese Fahrzeuge in der<br />

offiziellen Statistik nicht mitgezählt.<br />

Bei unserer Zählung an der Aarhalde<br />

4<br />

Das sandrainischen Bermuda-Dreieck: die legal oder illegal in der Aarhaldenstrasse «verschwindenen»<br />

Fahrzeuge werden in der offiziellen Statistik nicht mitgezählt<br />

im Zeitfenster 17 bis 18 Uhr «verschwanden»<br />

so 30 Prozent des Verkehrs<br />

auf der oberen Sandrainstrasse.<br />

Das ist ein Maximalwert, jedoch kann<br />

man schätzungsweise sagen, dass die<br />

offiziellen Zählungen r<strong>und</strong> 10 Prozent<br />

des motorisierten Verkehrs nicht<br />

erfassen. Das heisst, dass statt der erwähnten<br />

3‘960 Autos (Zahlen 2009)<br />

ca. 4‘360 Autos pro Tag durch die<br />

Sandrainstrasse fahren. Soviel zum<br />

«sandrainischen Bermuda-Dreieck».<br />

Bei der Sandrainstrasse stammt der<br />

meiste Durchgangsverkehr aus der<br />

Stadt via Sulgeneckstrasse (ca. 30<br />

Prozent bezogen auf den gesamten<br />

Verkehr auf der Sandrainstrasse).<br />

Aus der Matte <strong>und</strong> dem Kirchenfeld<br />

kommen je ca. 20 Prozent. Gesamthaft<br />

sind mindestens zwei Drittel bis<br />

drei Viertel des Verkehrsaufkommens<br />

Durchgangsverkehr, also nicht sogenannter<br />

«Quell- <strong>und</strong> Zielverkehr des<br />

Quartiers». Die städtische Verkehrsplanung<br />

spricht sogar von einem<br />

Anteil von bis zu 90 Prozent! Auch<br />

im Bereich Friedheimweg / Weissenbühlweg<br />

will der Leist demnächst den<br />

illegalen Verkehr erneut überprüfen.<br />

Hier steht unserer Wahrnehmung,<br />

dass dieser Anteil (ca. ein Drittel<br />

des Gesamtverkehrs) erheblich ist,<br />

anderslautenden Feststellungen der<br />

Polizei gegenüber.<br />

Nun ist also tatsächlich ein «W<strong>und</strong>er»<br />

geschehen: der Mitwirkungsbericht<br />

(Teilverkehrsplan <strong>für</strong> den motorisierten<br />

Individualverkehr MIV) ist mit<br />

grosser Verzögerung veröffentlicht<br />

worden, nachdem er im August vom<br />

Gemeinderat abgesegnet worden ist.<br />

Die Verkehrsplanung der Stadt Bern<br />

hat den Mitwirkungsbericht zum<br />

Quartierplan Stadtteil III aufgeschaltet:www.bern.ch/leben_in_bern/wohnen/planen/verkehrskonzepte<br />

Für diejenigen unter Ihnen, die bei<br />

der Vernehmlassung zum Quartier-

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