GRÜNE DAMEN - Werne
GRÜNE DAMEN - Werne
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Foto: Franz-Josef Dahmen<br />
1. Juli 2011<br />
Zum Mitnehmen<br />
Nr. 2/2011<br />
1
2 1. Juli 2011<br />
Der ADFC <strong>Werne</strong> stellt sich vor<br />
Anerkannte Interessengruppe der Radfahrer<br />
1979 trafen sich in Bremen eine<br />
Handvoll Fahrradenthusiasten,<br />
mit dem Ziel die Interessen von<br />
Fahrradfahrern auf allen politischen<br />
Ebenen zu vertreten. Das<br />
war die Geburtsstunde des Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-Clubs<br />
e.V. (ADFC). In dieser Hochphase<br />
des Umbaus von lebenswerten<br />
zu autogerechten Städten und<br />
von Autobahnneu- und Ausbau<br />
war das eine visionäre Idee. Zum<br />
Vergleich: Der nationale Radverkehrsplan<br />
der Bundesregierung<br />
mit dem Ziel, den Anteil des Fahrradverkehrs<br />
am Gesamtverkehr<br />
nennenswert zu steigern, wurde<br />
2002 - also erst 23 Jahre später<br />
- beschlossen. Von einem am Küchentisch<br />
gestarteten Hoffnungsprojekt<br />
ist der ADFC bundesweit<br />
auf mehr als 130.000 Mitglieder<br />
gewachsen.<br />
Der ADFC <strong>Werne</strong> an der Lippe<br />
wurde im Frühjahr 2006 als Ortsgruppe<br />
des ADFC-Kreisverbandes<br />
Unna e.V. gegründet (ADFC bedeutet<br />
Allgemeiner Deutscher<br />
Fahrrad Club). Die Gründungsmitglieder<br />
verband ein gemeinsames<br />
Interesse: Fahrradfahren. Und<br />
genau das wurde von Beginn an<br />
mit Leidenschaft gemacht. In den<br />
Sommermonaten traf man sich<br />
mittwochs um 18 Uhr zu einer<br />
Feierabendtour. Wohin die Radtour<br />
ging, wurde vor Ort ad hoc<br />
entschieden.<br />
Inzwischen hat sich vieles geändert.<br />
Von den anfänglich 12 Mitgliedern<br />
stieg die Anzahl in den<br />
vergangenen fünf Jahren auf stolze<br />
84. Das Tourenangebot wurde<br />
kontinuierlich erweitert und inzwischen<br />
stellt der ADFC <strong>Werne</strong> auch<br />
eine anerkannte Interessengruppe<br />
bei der Stadtverwaltung dar.<br />
So konnten in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtverwaltung <strong>Werne</strong><br />
im Laufe der Zeit viele Verbesserungen<br />
des Radwegnetzes der<br />
Stadt <strong>Werne</strong> erzielt werden.<br />
Der ADFC veranstaltet regelmäßig<br />
kleinere und größere Radtouren<br />
vor allem im Sommerhalbjahr, abhängig<br />
von der Witterung, jedoch<br />
auch im Winter.<br />
Radtouren auf ruhigen Wegen zu<br />
reizvollen Zielen in der Umgebung<br />
werden regelmäßig angeboten,<br />
aber wir erkunden auch jedes<br />
Jahr auf der einwöchigen Tour<br />
entferntere attraktive Radregionen.<br />
Wir sehen uns in erster Linie<br />
als Genussradler, Geschwindigkeit<br />
spielt bei uns keine Rolle.<br />
Im Vordergrund stehen Spaß am<br />
gemeinsamen Radfahren, Abschalten<br />
vom Tagesstress und<br />
Erholung in der Natur.<br />
Das Tourenprogramm<br />
Feierabendtouren<br />
Die geführten Feierabendradtouren<br />
finden von April bis September<br />
statt. In der Regel werden<br />
zwei Touren (eine kürzere von<br />
rund 20 km und eine längere<br />
von rund 30 km) angeboten. Wir<br />
starten jeden Mittwoch ab April,<br />
Treffen ist um 18 Uhr vor dem<br />
Stadthaus. Wir freuen uns über<br />
jeden Tourenvorschlag in der Radlergruppe.<br />
Tagestouren<br />
Ab April wird jeden Monat Sonntags<br />
eine längere Radtour gefahren.<br />
Diese Touren sind zum Teil<br />
Thementouren und führen über<br />
rund 60-80 km in angrenzende<br />
Orte und Landschaften. Die<br />
nächsten Touren führen uns zum<br />
Halterner Stausee, zum Dortmunder<br />
U (mit Führung) und mit<br />
Übernachtung 2 Tage zu Sehenswürdigkeiten<br />
in Münster.<br />
Wintertouren<br />
In den Wintermonaten von Januar<br />
bis April und Oktober bis Dezember<br />
werden bei passenden Straßenverhältnissen<br />
(wir fahren nicht<br />
bei Schnee und Eis) alle vierzehn<br />
Tage sonntags geführte Radtouren<br />
von 40 bis 60 km zum Fitnesserhalt<br />
angeboten.<br />
Wochentouren<br />
(Mehrtagestouren)<br />
Einmal pro Jahr wird eine größere<br />
Tour organisiert. In den letzten<br />
Jahren wurden die Heide rund um<br />
Lüneburg erkundet, <strong>Werne</strong> mit<br />
einer Streckentour nach Bocholt<br />
verbunden und von dort Tagesziele<br />
am Niederrhein angefahren.<br />
Brandenburg mit seiner Seenlandschaft<br />
rund um Berlin und<br />
Mecklenburg Vorpommern rund<br />
um den Plauer See zählen zu den<br />
mit Begeisterung angenommenen<br />
Mehrtagestouren. Vom Standquartier<br />
aus fahren wir in Sternfahrten<br />
zu attraktiven Zielen der<br />
Umgebung. Für 2011 ist eine Tour<br />
nach Alstätte (bei Ahaus) geplant<br />
– von dort aus werden wir auch<br />
das niederländische Radwegesystem<br />
ausprobieren.<br />
Für alle Touren gilt:<br />
Die Teilnahme in eigener Verantwortung<br />
mit einem verkehrssicheren<br />
Fahrrad ist unentgeltlich. Es<br />
ist die Tour der Teilnehmer und<br />
nicht des Tourenführers, daher<br />
werden die Geschwindigkeiten in<br />
den Gruppen dem Fahrvermögen<br />
der Tourenteilnehmer angepasst.<br />
Wir warten auf langsamere Mitfahrer!<br />
Die Beachtung der Verkehrsregeln<br />
dient der immer im<br />
Vordergrund stehenden<br />
Sicherheit der Teilnehmer. Wir<br />
empfehlen bei unsren Touren das<br />
Tragen eines Fahrradhelms.
1. Juli 2011<br />
Pedelecs<br />
Als Pedelec werden die modernen<br />
Fahrräder mit Unterstützung<br />
durch einen Elektromotor bezeichnet.<br />
Das erste wurde beim<br />
ADFC <strong>Werne</strong> vor 4 Jahren gesichtet.<br />
Der Besitzer musste sich<br />
etwas Spott anhören – aber nur<br />
bis zum ersten Anstieg. Da fuhr<br />
er nämlich plötzlich allen davon.<br />
Inzwischen nutzen rund 10 Mitglieder<br />
diese Möglichkeit, ihren<br />
Aktionsradius zu erweitern bzw.<br />
nachlassende Kräfte zu kompensieren.<br />
Das Pedelec ermöglicht<br />
vielen, die angebotenen Radtouren<br />
mitzumachen, die ohne diese<br />
Technik an unserem Freizeitangebot<br />
sonst nicht mehr teilnehmen<br />
könnten.<br />
Geselligkeit ohne Fahrrad<br />
Stammtisch<br />
Jeden ersten Montag im Monat<br />
um 20 Uhr bei Ickhorn. Beim<br />
Stammtisch werden zu anstehenden<br />
Aktivitäten die notwendigen<br />
Absprachen und Festlegungen<br />
getroffen.<br />
Klönabend<br />
In den Wintermonaten Oktober<br />
bis April treffen sich die Fahrradfreunde<br />
alle 14 Tage mittwochs<br />
um 19 Uhr bei Fränzer am Markt<br />
zum zwanglosen Klönen.<br />
Verkehrspolitische<br />
Aktivitäten<br />
Im ADFC kommen Radler zusammen,<br />
die das Fahrrad als gleichberechtigtes<br />
Verkehrsmittel im<br />
innerstädtischen Verkehr ansehen.<br />
Im Verein hat sich eine Arbeitsgruppe<br />
gebildet, die sich mit<br />
Verkehrssicherheit und umweltfreundlicher<br />
Verkehrspolitik beschäftigt<br />
und sich bei der Stadtverwaltung<br />
für eine Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen für den<br />
Radverkehr in <strong>Werne</strong> einsetzt.<br />
Die Erfolge sind im Stadtbild<br />
sichtbar: Der ADFC hat an der<br />
Gestaltung der Radwege bzw. Sicherheitsstreifen<br />
auf der Kamener<br />
Straße mitgewirkt. Viele überflüssige<br />
Sperrbügel wurden entfernt<br />
oder mindestens entschärft, damit<br />
Radler ohne Absteigen durch<br />
die Wohngebiete fahren können<br />
und nicht auf verkehrsreiche Straßen<br />
ausweichen müssen. Die vom<br />
Rat der Stadt angestrebte Mitgliedschaft<br />
<strong>Werne</strong>s in der Arbeitsgemeinschaft<br />
Fahrradfreundlicher<br />
Städte geht auf einen Bürgerantrag<br />
des ADFC zurück. Weitere<br />
Verbesserungen, z.B. ein Innenstadtring<br />
für Radfahrer, stehen<br />
auf unserer Wunschliste, wurden<br />
aber wegen der Innenstadtbaustelle<br />
zurückgestellt.<br />
Regionale Aktivitäten<br />
Im April 2011 hat der ADFC zusammen<br />
mit dem Radsportclub<br />
<strong>Werne</strong> (RSC 79) das Spendenradeln<br />
zugunsten des Ambulanten<br />
Kinderhospizdienstes Kreis Unna<br />
organisiert. Die Veranstaltung<br />
fand große Resonanz: Über 300<br />
Teilnehmer sorgten dafür, dass<br />
der Kinderhospizdienst sich über<br />
mehr als 5000 Euro an Spendengeldern<br />
freuen kann.<br />
Der ADFC unterstützt das Fahrradbusprojekt<br />
des Kreises Unna<br />
mit Tourenplanungen und Tourenführungen.<br />
Die Touren sind im In-<br />
3<br />
ternet beschrieben, einsehbar und<br />
stehen für GPS Radler ladbar zur<br />
Verfügung. Eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Verkehrsverein <strong>Werne</strong><br />
und dem Stadtmarketing <strong>Werne</strong><br />
in Bezug auf Radtouren ist in der<br />
Vorbereitung.<br />
Im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />
der Stadt <strong>Werne</strong> bietet<br />
der ADFC in diesem Jahr einen<br />
Tag mit Geocaching, einer modernen,<br />
GPS-unterstützten Form der<br />
Schnitzeljagd an.<br />
Mehr Informationen<br />
Unser Touren- und Freizeitangebot<br />
wird regelmäßig in den lokalen<br />
Zeitungen sowie im Internet<br />
unter http://adfc-werne.de angekündigt.<br />
Unter der Adresse http://adfcnrw.de/kreisverbaende/kv-unna/<br />
ortsgruppen sind die Aktivitäten<br />
aller Ortsgruppen des Kreisverbands<br />
Unna im Internet abrufbar.<br />
Als Sprecher des ADFC <strong>Werne</strong><br />
steht Dr. Peter Böhm (hanspeterboehm@adfc-werne.de)<br />
gerne für<br />
Auskünfte zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns immer über neue<br />
Mitstreiter. Unser Programm richtet<br />
sich auch an Nichtmitglieder.<br />
Das gilt in erster Linie für unsere<br />
angebotenen Radtouren aber als<br />
Informationsangebot auch für<br />
unsere Aktivitäten ohne Rad wie<br />
Stammtisch und Klönabend.
4 1. Juli 2011<br />
Ehrenamt hat ein Gesicht<br />
Interview mit Jens Prömel<br />
Jens Prömel (31) wechselte vor<br />
gut zehn Jahren vom Spielfeld<br />
an die Seitenlinie des Fußballfeldes.<br />
Nach einer Sportverletzung<br />
folgte er dem ärztlichen<br />
Rat, nicht mehr dem runden<br />
Leder nachzujagen. Schweren<br />
Herzens entschloss sich der<br />
ledige Tischlergeselle, seinen<br />
damaligen Trainer Andreas Kubicki<br />
und die 2. Mannschaft des<br />
<strong>Werne</strong>r Sportclubs (WSC) 2000<br />
als Betreuer zu unterstützen.<br />
BEN ECHO: Wie kam es zu Ihrem<br />
Einsatz als Betreuer?<br />
Jens Prömel: Nach einem<br />
Meniskusschaden im rechten<br />
Knie Ende 2000 kam ich nicht<br />
mehr so recht auf die Beine, so<br />
dass der Arzt mir nahe legte,<br />
auf den aktiven Fußballsport zu<br />
verzichten.<br />
BEN ECHO: Haben Sie nach 18<br />
Jahren Fußball dann alle sportlichen<br />
Aktivitäten eingestellt?<br />
Jens Prömel: Nein, eine kurze<br />
Zeit habe ich es mit Tennis<br />
und Tischtennis probiert, dann<br />
auch Squash gespielt. Da ich<br />
aber mit einigen Akteuren der<br />
2. Mannschaft bereits in der<br />
Jugend gespielt habe und mit<br />
dem Kern des Teams die gesamte<br />
Seniorenzeit als Fußballer<br />
zusammen bin, fiel es mir<br />
dann doch nicht so schwer,<br />
die Mannschaft zu betreuen.<br />
(Noch bevor Jens Prömel das<br />
25. Lebensjahr vollendet hatte,<br />
hielt er die Urkunde für 25<br />
Jahre Mitgliedschaft im WSC in<br />
Händen!!!).<br />
BEN ECHO: Welche Aufgaben<br />
haben Sie als Betreuer übernommen?<br />
Jens Prömel: Es sind im Wesentlichen<br />
organisatorische<br />
Dinge wie Einweisung der<br />
Gastmannschaft, Ausfüllen des<br />
Spielberichts, Unterstützung<br />
des Unparteiischen als Linienrichter.<br />
Bei Verletzungen eile<br />
ich mit dem Sanikoffer aufs<br />
Feld und bin darüber hinaus<br />
auch eine Art Bindeglied zwischen<br />
Vorstand und Mannschaft.<br />
BEN ECHO: Was treibt Sie an,<br />
jeden Sonntag und beim Training<br />
dem Team zur Seite zu<br />
stehen?<br />
Jens Prömel: Hauptmotiv ist<br />
die gute Kameradschaft unter<br />
dem derzeit 17 Mann starken<br />
Kader; insbesondere aber auch<br />
mit dem „Kern“ der Mannschaft,<br />
bei dem man sich auf<br />
jeden Einzelnen verlassen<br />
kann. Auch die geselligen Runden<br />
in der „3. Halbzeit“ kommen<br />
bei uns nicht zu kurz. Mit<br />
einigen Spielern, ehemaligen<br />
Aktiven und Trainern der 2.<br />
gehen wir als „Die Kugelputzer“<br />
alle vier Wochen auf die Kegelbahn.<br />
BEN ECHO: Hatte das Elternhaus<br />
auch Einfluss auf Ihr Engagement<br />
im Verein?<br />
(Vater Manfred Prömel war<br />
über viele Jahre Vorsitzender<br />
der Sportfreunde 67, der mit<br />
dem SSV <strong>Werne</strong> im Jahr 2000<br />
zum <strong>Werne</strong>r Sportclub fusionierte;<br />
ist heute Ehrenvorsitzender,<br />
Mutter Annette leitet<br />
seit vielen Jahren die Freizeitund<br />
Breitensportabteilung des<br />
Vereins.)<br />
Jens Prömel: Das Ehrenamt<br />
war mir praktisch schon in die<br />
Wiege gelegt; meine Eltern<br />
haben es mir vorgelebt, ohne<br />
aber zu drängen.<br />
BEN ECHO: Wäre nach entsprechender<br />
Schulung auch die<br />
Übernahme eines Traineramtes<br />
eine Alternative zum Betreuer<br />
gewesen?<br />
Jens Prömel: Zum damaligen<br />
Zeitpunkt eine Seniorenmannschaft<br />
zu coachen, fühlte ich<br />
mich zu jung. Wahrscheinlich<br />
wäre der Job auch zeitintensiver<br />
als der, den ich übernommen<br />
habe. Wenn ich eine Auf-<br />
gabe übernehme, erledige ich<br />
sie vernünftig oder lasse mich<br />
gar nicht darauf ein.<br />
BEN ECHO: Was waren die<br />
schönsten Situationen ihrer<br />
„Amtszeit“?<br />
Jens Prömel: Als wir nach<br />
dem Abstieg in die Kreisliga C<br />
unter Trainer Rainer Littau eine<br />
tolle Saison spielten und im<br />
Laufe der Spielzeit mit dem FC<br />
Nordkirchen vorneweg marschiert<br />
sind. Mit beinahe 100<br />
Toren schafften wir den direkten<br />
Wiederaufstieg in die B-Liga.<br />
Auch die Planwagenfahrten<br />
jeweils zum Abschluss der Serie<br />
sind mir in lebhafter Erinnerung<br />
geblieben.<br />
Wofür bemüht man sich als<br />
Betreuer um eine gute Organisation<br />
und steigt trotzdem ab?<br />
Diese Frage, begleitet von einer<br />
entsprechenden Stimmung,<br />
beschäftigte mich in der Saison<br />
zuvor.<br />
BEN ECHO: Haben Sie eine<br />
Idee, wie ein Verein Ehrenamtliche<br />
gewinnen kann?<br />
Jens Prömel: Ich glaube,<br />
man kommt nicht drum herum,<br />
Anreize zu schaffen, sei<br />
es finanzieller oder materieller<br />
Art. Darüber hinaus müssen die<br />
möglichen Aufgaben im Verein<br />
transparent gemacht werden.<br />
Ein Weg dabei ist sicherlich das<br />
Internet.<br />
(lov)
1. Juli 2011<br />
Seniorenvertretung der Stadt <strong>Werne</strong><br />
Aufgaben und Ziele<br />
Die „Seniorenvertretung der<br />
Stadt <strong>Werne</strong>“ wurde in der<br />
konstituierenden Sitzung am<br />
30.8.2006 gegründet.<br />
Zweck der Seniorenvertretung<br />
ist es, die <strong>Werne</strong>r Seniorinnen<br />
und Senioren stärker an der<br />
Gestaltung des kommunalen<br />
Geschehens zu beteiligen.<br />
Aufgaben und Ziele der Seniorenvertretung<br />
sind:<br />
� Erster Ansprechpartner sein<br />
für die speziellen Anregungen<br />
und Wünsche der Seniorin-<br />
nen und Senioren der Stadt<br />
<strong>Werne</strong>. Sie artikuliert Inte-<br />
ressen der älteren Generation<br />
und übernimmt Bera-<br />
tungsaufgaben speziell für<br />
Seniorinnen/Senioren.<br />
� Mitwirkung bei Planungen in<br />
der Kommune<br />
� Beratung von Politik/Verwal-<br />
tung und Einrichtungen aus<br />
der Perspektive der älteren<br />
Menschen<br />
� Freizeit und Kultur<br />
� Handlungsempfehlungen<br />
erarbeiten<br />
� Vernetzung der verschiede-<br />
nen Senioreneinrichtungen/<br />
Vereine<br />
� Brückenschlag zu den jungen<br />
Menschen (Verbindung Jung/<br />
Alt)<br />
� Interkommunale Zusammen-<br />
arbeit mit Beiräten anderer<br />
Kommunen<br />
� Kontakt auf Kreis-, Landes-<br />
und Bundesebene pflegen<br />
� Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sie ist eine Interessenvertretung<br />
mit den Grundsätzen der<br />
parteipolitischen Neutralität,<br />
der Konfessionsungebundenheit<br />
und der Verbandsunabhängigkeit.<br />
Mitglieder der<br />
Seniorenvertretung<br />
von links:<br />
Elisabeth Greiner,<br />
Rolf Linsenbarth,<br />
Christel Thoenes,<br />
Dieter Schimmel,<br />
Ernst Homann,<br />
Hans Weiß,<br />
Christa Mühlenbeck,<br />
Kurt Wörmann<br />
Es fehlen:<br />
Christa Bardenz,<br />
Gudrun Lendziewski,<br />
Wilma Mertens,<br />
Gisela Mitev,<br />
Barbara Schaewitz,<br />
Heinz Dahlmann<br />
5<br />
Die Seniorenvertretung in <strong>Werne</strong><br />
hat sich inzwischen als ein<br />
gut funktionierendes Gremium<br />
etabliert. Sie regt Informationsveranstaltungen<br />
über Themen<br />
wie z.B. Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht oder auch<br />
„Renten und Steuern“ und Ähnliches<br />
an.<br />
Zurzeit bilden 14 Mitglieder<br />
die Seniorenvertretung in der<br />
Stadt <strong>Werne</strong>. Als Vorsitzender<br />
fungiert Dieter Schimmel. Die<br />
Seniorenvertretung wird von<br />
Barbara Schaewitz von der<br />
Koordinierungsstelle BEN der<br />
Stadt begleitet. Mit Ausnahme<br />
von Frau Schaewitz sind alle<br />
Mitglieder ehrenamtlich tätig.<br />
( -Team)
6 1. Juli 2011<br />
Der Rosengarten in Seppenrade<br />
Ehrenamtliches Engagement schafft Gemeinschaft<br />
Nähert man sich in den Sommermonaten<br />
dem Lüdinghausener<br />
Ortsteil Seppenrade, so<br />
fällt ein Meer von üppigen und<br />
farbenprächtigen Rosen ins<br />
Auge. Am Rand des Ortes liegt<br />
einer der schönsten Rosengärten<br />
Deutschlands. In diesem<br />
Garten blühen 30.000 Rosenpflanzen<br />
in 600 verschiedenen<br />
Arten.<br />
Etwa 2,5 km gepflasterte Wege<br />
und 39 Ruhebänke stehen<br />
den Besuchern von nah und<br />
fern zur Verfügung. Schon die<br />
Frühjahrsblumen ziehen einige<br />
tausend Besucher an. Von<br />
Juni bis Ende August ist die<br />
Anlage ein Rosen-Blütenmeer.<br />
Eine Musiklaube mit Bühne<br />
und ein Schachbrett von 25<br />
m2 mit hölzernen Schachfiguren<br />
können kostenfrei genutzt<br />
werden. Auch ein Teich mit 70<br />
m3 Wasser, Seerosen und über<br />
300 Zierfischen ist vorhanden.<br />
Den Mittelpunkt des Gartens<br />
bildet ein sehr schönes Gemeinschaftshaus<br />
mit großen,<br />
sich zum Garten und in die<br />
münsterländische Parklandschaft<br />
öffnenden Fenstern und<br />
öffentlichen Toilettenanlagen.<br />
Viele Tausend Besucher erfreuen<br />
sich jedes Jahr an der<br />
Blumenpracht. Im Tourismus<br />
des Münsterlandes und des<br />
Ruhrgebiets hat der Rosengarten<br />
mittlerweile einen festen<br />
Platz. Kaum eine Busfahrt geht<br />
am Rosengarten vorbei. Das<br />
reiche Angebot der dort ansässigen<br />
Gastronomie lebt von<br />
den vielen Besuchern.<br />
Die Bedeutung des Rosengartens<br />
lässt sich nicht mit nackten<br />
Zahlen belegen. Die Anlage<br />
ist von Anbeginn an durch den<br />
Gemeinschaftssinn der Seppenrader<br />
Bürger geprägt.1968<br />
machte das Ehepaar Paula<br />
und Ewald Scholle, begeisterte<br />
Hobby-Rosenzüchter, den Vorschlag,<br />
auf einer ehemaligen<br />
Müllhalde einige Rosenbeete<br />
anzulegen. Dies wurde unter<br />
dem Dach des bestehenden<br />
Heimatvereins durchgeführt.<br />
Frauen aus dem Dorf übernahmen<br />
ehrenamtlich die Pflege<br />
dieser Beete. Der zunächst<br />
kleine Rosengarten wurde im<br />
Laufe der Jahre dreimal erweitert<br />
auf nunmehr ca. 19.000<br />
m 2 .<br />
Der Rosengarten lebt vom Einsatz<br />
der Mitglieder und Helfer.<br />
In verschiedenen Gruppen<br />
wird ehrenamtlich gearbeitet.<br />
Der Gruppe der „Rosenfrauen<br />
und Rosenmänner“ obliegt<br />
die Pflege des Rosengartens.<br />
Diese brauchten - und brauchen<br />
- keine Kenntnisse über<br />
Rosen mitzubringen. Notwendig<br />
war und ist die Fähigkeit,<br />
ein Beet zu bearbeiten und die<br />
Bereitschaft, monatlich etwa<br />
4 Stunden Zeit zu investieren.<br />
Botanische Kenntnisse werden<br />
durch Gespräche und praktische<br />
Erfahrungen erworben.<br />
Werkzeug und Gartengeräte<br />
sind vorhanden.<br />
Darüber hinaus treffen sich<br />
jeden Mittwoch in der Zeit<br />
von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr<br />
Rentner zum Arbeitseinsatz:<br />
Hecken, Außenanlagen, Lau-<br />
„Ehrenamtlicher Einsatz<br />
sorgt für ein<br />
menschliches Gesicht<br />
unserer Gesellschaft!“<br />
Tafel am Rosengarten<br />
bentfernung etc. stehen auf<br />
dem Programm.<br />
Auch der Vorstand (16 Personen)<br />
trifft sich jeden Mittwoch<br />
von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
um zu planen, zu koordinieren<br />
und Wartungsarbeiten im Gemeinschaftshausdurchzuführen.<br />
Im Keller dieses Hauses<br />
- 1997/98 in ehrenamtlicher<br />
Arbeit erbaut - befindet sich<br />
alles, was ein Handwerkerund<br />
Gärtnerherz höher schlagen<br />
lässt. Die Rosenfreunde<br />
sind bestens ausgestattet<br />
sowohl mit Gartengerätschaften<br />
als auch mit allem, was<br />
für die Ausgestaltung eines<br />
Festes notwendig ist: Beleuchtung,<br />
Bestuhlung, Grills, Verkaufsstände<br />
etc. Der Verein<br />
organisiert jedes Jahr zwei<br />
große Feste, deren Erlös die<br />
finanzielle Basis zur Erhaltung<br />
und Ausgestaltung des Gartens<br />
bildet:<br />
Jeweils am 3. Wochenende im<br />
Juli findet ein Künstlermarkt<br />
und am 3. Wochenende im August<br />
das Rosen- und Lichterfest<br />
statt, zu dessen Vorbereitungen<br />
sich ca. 300 Personen<br />
in einer besonderen Arbeitsgruppe<br />
engagieren. Besucher<br />
von nah und fern werden dort<br />
erwartet. Vom Erlös der Feste<br />
werden u.a. jedes Jahr für ca.<br />
4000 € neue Rosenpflanzen<br />
gekauft.<br />
Der Rosengarten<br />
ist ganzjährig geöffnet.<br />
Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Dies ist nur möglich<br />
durch die vielen<br />
ehrenamtlich<br />
geleisteten Arbeiten.
1. Juli 2011<br />
Plastik von Norbert Ahlmann im<br />
Rosengarten Seppenrade /<br />
Symbol der Einsatzbereitschaft<br />
der Seppenrader Bürger / alle<br />
„tragen“ gemeinsam die Rose<br />
Was ist die Motivation der<br />
Engagierten? Da ist sicher zunächst<br />
die Freude darüber,<br />
einen Beitrag zur Ausgestaltung<br />
dieses wunderbaren Gartens<br />
zu leisten, an dem sich<br />
viele Menschen erfreuen, eine<br />
sinnvolle Aufgabe zu haben,<br />
aber auch eigene botanische<br />
Kenntnisse zu erweitern und<br />
praktische Erfahrungen zu<br />
machen. Das Gärtnern stellt<br />
häufig auch einen Ausgleich zu<br />
einer andersgearteten beruflichen<br />
Tätigkeit dar. In einer<br />
solchen Gruppe kann (Dorf-)<br />
Gemeinschaft erlebt werden,<br />
Impressum<br />
man kommt mit gleichgesinnten<br />
Menschen in Kontakt und<br />
kann mit ihnen zusammensein.<br />
Und vor allen Dingen steht:<br />
Es macht Spaß!<br />
Der Heimatverein Seppenrade<br />
gehört zum Kreisheimatverein<br />
Coesfeld, zu dem auch der<br />
mitgliederstarke und in vielfältigen<br />
Bereichen tätige Heimatverein<br />
<strong>Werne</strong> zählt. Dieser<br />
wird sich und seine Aktivitäten<br />
in einer der nächsten Ausgaben<br />
von BEN-ECHO vorstellen.<br />
(evs)<br />
Herausgeber:<br />
Verein für Bürgerschaftliches<br />
Engagement <strong>Werne</strong> e.V. und Stadt<br />
<strong>Werne</strong> - Koordinierungsstelle für<br />
Bürgerschaftliches Engagement,<br />
Senioren- und Behindertenarbeit<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Altes Amtsgericht, Bahnhofstr. 8,<br />
59368 <strong>Werne</strong><br />
0 23 89 / 7 17 40 und 7 15 65<br />
E-Mail: benteam@werne.de<br />
www.werne.de/ben/benecheo.pdf<br />
7<br />
Lieder, Gedichte,<br />
Gedanken zum Thema:<br />
Rosen<br />
Zur Entstehung der Rose<br />
existiert bei den Griechen eine<br />
Sage, die erzählt, dass sich<br />
die Göttin Aphrodite - einer<br />
Perle entsprungen - aus dem<br />
Meer erhob, und die Götter<br />
waren von dem Schauspiel<br />
so begeistert, dass sie dem<br />
am Körper haftenden Meeresschaum<br />
in weiße Rosen verwandelten.<br />
Dieses bekannte Wiegenlied<br />
wurde von Brahms vertont.<br />
Es ist sicher das bekannteste<br />
Klavierlied von Brahms und<br />
eines der berühmtesten<br />
Klavierlieder überhaupt:<br />
Guten Abend, gut‘ Nacht,<br />
mit Rosen bedacht,<br />
mit Näglein (Nelken) besteckt,<br />
schlüpf unter die Deck‘!<br />
Morgen früh, wenn Gott will,<br />
wirst Du wieder geweckt.<br />
Morgen früh, wenn Gott will,<br />
wirst Du wieder geweckt.<br />
Ehrenamtliche Redaktion:<br />
Elisabeth Vente-Smusch (evs)<br />
Marlies Godawa (mg)<br />
Berthold Ostrop (bo)<br />
Ludwig Overmann (lov)<br />
Wolfgang Poschke (wp)<br />
Franz-Josef Dahmen (fjd)<br />
Barbara Schaewitz und<br />
Bernd Haverkamp ( -Team)<br />
Druck:<br />
Der Kopierladen,<br />
Bült 11, 59368 <strong>Werne</strong>
8 1. Juli 2011<br />
Förderung des Miteinanders von Jung und Alt<br />
Treffpunkt an der Saline<br />
Der Generationen-Treff befindet<br />
sich in Nähe der Stadtmitte<br />
unmittelbar neben dem Natur-<br />
Solebad, eingebettet in Parkanlagen<br />
(Stadtpark mit Stadtsee<br />
und imposanten Wasserspielen)<br />
mit einer Freilichtbühne<br />
sowie einer Sportanlage mit<br />
Rasenfußballplatz Laufbahnen,<br />
Sprunggruben etc..<br />
Das Miteinander von Jung und<br />
Alt soll aktiv gestaltet werden.<br />
Mehrere Generationen<br />
können z.B. Boule spielen, die<br />
Tische sind für Karten - oder<br />
Gesellschaftsspiele jeglicher<br />
Art (z.B. Skat etc.) nutzbar.<br />
Beim Schach wird der Geist<br />
von Jung und Alt angeregt. Es<br />
können Arbeitsgemeinschaften<br />
für Schach gebildet werden,<br />
wo erfahrene (ältere) Schachspieler<br />
den Jüngeren entspre-<br />
Eine zünftige Skatrunde belebt den Alltag<br />
chende Spielvarianten lehren.<br />
Besonders auch die Arbeitsgemeinschaften<br />
„Schach“ in den<br />
Schulen, die oftmals von älteren<br />
Bürgerinnen oder Bürgern<br />
geleitet werden, könnten diese<br />
grüne Fläche im Freien nutzen.<br />
Der bereits vorhandene Kinderspielplatz,<br />
der sich großer<br />
Beliebtheit erfreut, kann dazu<br />
beitragen, dass Großeltern<br />
und Enkelkinder gemeinsam<br />
ihre Zeit verbringen, indem die<br />
Enkel auf dem Kinderspielplatz<br />
ihrem Spiel- und Bewegungsdrang<br />
freien Lauf lassen und<br />
die Großeltern die Angebote<br />
wie Boule-, Skat- oder Schach<br />
spielen nutzen. Jung und alt<br />
erwirken somit mehr Verständnis<br />
füreinander, Verständnis für<br />
die Bedürfnisse der jeweiligen<br />
Generationen.<br />
Das Kleinklima durch die nebenstehende<br />
Saline wirkt sich<br />
positiv auf die Gesundheit der<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
aus.<br />
Eine gesundheitsbewusste<br />
Lebensweise im Rahmen einer<br />
aktiven Freizeitgestaltung steht<br />
für ein lebendiges Miteinander<br />
und eine große Portion „Lebensfreude“.<br />
Nutzen Sie in diesem Sommer<br />
wieder diese Anlage für gemeinsame<br />
Begegnungen.<br />
Die Boulekugeln können im<br />
ganz in der Nähe liegenden<br />
Café „Werina“, Steinstraße 44<br />
im Salinen Parc, kostenlos gegen<br />
Hinterlegung eines Pfandbetrages<br />
ausgeliehen werden.<br />
( -Team)
1. Juli 2011<br />
Vereinfachte Ausgangsschrift (VA)<br />
Die an den Grundschulen gelernte Schrift<br />
VA- und Latein-Alphabeth Die Glocke<br />
A a B b C c D d E e F f<br />
G g H h I i J j K k L l<br />
M m N n O o P p Q q R r<br />
S s s T t U u V v W w<br />
X x Y y Z z<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
Ä ä Ö ö Ü ü<br />
ß tz st<br />
Fest gemauert in der Erden<br />
steht die Form aus Lehm<br />
gebrannt.<br />
Heute muß die Glocke<br />
werden!<br />
Frisch, Gesellen, seid zur<br />
Hand!<br />
Von der Stirne heiß<br />
rinnen muß der Schweiß,<br />
soll das Werk den Meister<br />
loben;<br />
doch der Segen kommt von<br />
oben.<br />
An den <strong>Werne</strong>r Grundschulen wurde die VA-Schrift zu unterschiedlichen<br />
Zeiten eingeführt, da dieses auf freiwilliger<br />
Basis der Schulen laufen sollte. Die Wienbredeschule führte<br />
schon ab ca. 1992, die Barbara- und Weihbachschule etwa<br />
2002 und die Wiehagenschule 2004 die VA-Schrift ein. Von<br />
der Uhlandschule war keine Auskunft zu erhalten.<br />
Die älteren Lehrer an den weiterführenden Schulen taten<br />
sich mit der neuen Schrift erst etwas schwer, diese Probleme<br />
sind jetzt gelöst. (fjd)<br />
Geschichtliches<br />
Die Vereinfachte Ausgangsschrift<br />
(VA) ist eine Lateinschrift.<br />
Sie wurde aus der<br />
1953 eingeführten Lateinischen<br />
Ausgangsschrift (LA)<br />
entwickelt und umstrukturiert.<br />
Es wurde die Schreibweise<br />
der Buchstaben vereinfacht,<br />
und die Formen sind<br />
den Druckbuchstaben angenähert.<br />
9<br />
Die Schwierigkeiten beim<br />
Erlernen der aus der „Deutschen<br />
Normalschrift“ entwickelten<br />
Lateinischen Ausgangsschrift<br />
waren Anlass,<br />
eine optimierte Schreibschrift<br />
zu entwickeln. Mit der Vereinfachten<br />
Ausgangsschrift<br />
sollten Unstimmigkeiten der<br />
Lateinischen Ausgangsschrift<br />
behoben und eine leichter zu<br />
erlernende Schrift entwikkelt<br />
werden. Damit wurde<br />
gleichfalls einer Empfehlung<br />
der Kultusministerkonferenz<br />
(KMK) von 1970 entsprochen.<br />
Die Vereinfachte Ausgangsschrift<br />
hat die Lateinische<br />
Ausgangsschrift als Grundlage<br />
und orientiert sich zusätzlich<br />
an der Druckschrift<br />
(DS). Bei der Entwicklung<br />
sollte auf einen konsequenten<br />
und logischen Schreibfluss,<br />
die Analogie zur Druckschrift,<br />
eine leichte motorische Umsetzung<br />
und den Verzicht<br />
von unnötigen schmückenden<br />
Formelementen geachtet<br />
werden.<br />
Die Vor- und Nachteile der<br />
VA-Schrift wurden lange kontrovers<br />
diskutiert, aber trotzdem<br />
an den Schulen eingeführt.<br />
An einigen Grundschulen<br />
in Hamm schon 1990.
10 1. Juli 2011<br />
Der Pflegebeirat in der Stadt <strong>Werne</strong><br />
Vernetzendes Gremium im Bereich der Pflege<br />
Der Pflegebeirat besteht seit Februar 2002.<br />
Ziel des Pflegebeirates ist die Vernetzung<br />
und Abstimmung der an der Pflegearbeit<br />
Beteiligten für das Gebiet der Stadt <strong>Werne</strong><br />
unter den Gesichtspunkten von Qualitätssicherung,<br />
Bedarfsgerechtigkeit, Bürgernähe<br />
und Information sicherzustellen, zu koordinieren<br />
und zu optimieren.<br />
Der Pflegebeirat fungiert daher als vernetzendes<br />
Gremium im Bereich der Pflege, um<br />
effizientere Formen der Beteiligung, der<br />
Zusammenarbeit, der Informationen und der<br />
Abstimmung zu erarbeiten.<br />
Er verabschiedet bei Bedarf gemeinsam<br />
erarbeitete Handlungsempfehlungen zu den<br />
von ihm ausgewählten Themen. Hierüber<br />
werden die <strong>Werne</strong>r Bürgerinnen und Bürger<br />
durch Veranstaltungen und durch intensive<br />
Öffentlichkeitsarbeit informiert.<br />
Handlungsempfehlungen mit übergeordneter<br />
Bedeutung können im Ausschuss für Soziales,<br />
bürgerschaftliches Engagement und öffentliche<br />
Ordnung der Stadt <strong>Werne</strong> politisch<br />
begleitet werden.<br />
Die Mitglieder sind Delegierte aus Einrichtungen<br />
der Behinderten-, Alten- und Bildungsarbeit<br />
sowie Vertreter der Kirchen und<br />
Stadtverwaltung.<br />
Die Geschäftsführung obliegt der Verwaltung<br />
der Stadt <strong>Werne</strong> und wird von Bernd Haverkamp<br />
von der Koordinierungsstelle „BEN“<br />
wahrgenommen. Mitglieder des Sprecherkreises<br />
sind Constanze Spellerberg (Pflegedienst<br />
Jakubke), Sabine Oboda (Seniorenwohnstift<br />
„Am Solebad“), Barbara Schaewitz<br />
(„BEN“). Der Sprecherkreis wird durch die<br />
beratenden Mitglieder Dr. Heinz Brückmann<br />
(Kath. Kirchengemeinde St. Christophorus)<br />
und Günther Smusch (Hospiz-Gruppe <strong>Werne</strong><br />
e.V.) ergänzt.<br />
Aktuelles Schwerpunktthema ist die Begleitung<br />
und Betreuung demenziell erkrankter<br />
Personen. Des Weiteren erarbeitet der Pflegebeirat<br />
zurzeit eine Neuauflage des Senioren-<br />
und Pflegewegweisers für die Stadt <strong>Werne</strong>,<br />
der im Oktober 2011 mit einer Auflage von<br />
5.000 Stück herausgegeben werden soll.<br />
Heidenröslein<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
Sah ein Knab‘ ein Röslein steh‘n,<br />
Röslein auf der Heiden,<br />
war so jung und morgenschön,<br />
lief er schnell, es nah zu seh‘n,<br />
sah‘s mit vielen Freuden.<br />
Röslein, Röslein, Röslein rot,<br />
Röslein auf der Heiden.<br />
Knabe sprach: ich breche dich,<br />
Röslein auf der Heiden!<br />
Röslein sprach: ich steche dich,<br />
dass du ewig denkst an mich,<br />
und ich will‘s nicht leiden.<br />
Röslein, Röslein, Röslein rot,<br />
Röslein auf der Heiden.<br />
( -Team)<br />
Und der wilde Knabe brach‘s<br />
Röslein auf der Heiden;<br />
Röslein wehrte sich und stach,<br />
half ihm doch kein Weh und Ach,<br />
musst‘ es eben leiden.<br />
Röslein, Röslein, Röslein rot,<br />
Röslein auf der Heiden.
1. Juli 2011<br />
„<strong>GRÜNE</strong> <strong>DAMEN</strong>“ im St. Christophorus Krankenhaus <strong>Werne</strong><br />
Ehrenamtliche stationäre Krankenpflege<br />
„Grüne Damen“ oder „Grüne<br />
Herren“ sind ehrenamtlich Tätige<br />
in der stationären Krankenhauspflege.<br />
Die Bezeichnung<br />
beruht auf den grünen<br />
Kitteln, die sie von anderen<br />
Mitarbeitern auf den Stationen<br />
unterscheiden.<br />
Die Patienten und deren Angehörige<br />
erfahren während des<br />
Krankenhausaufenthaltes durch<br />
diese Ehrenamtlichen eine persönliche<br />
Ansprache und Zuwendung<br />
sowie Dienstleistungen. Die<br />
Krankenhaus-Hilfe wurde 1969<br />
von Brigitte Schröder, der Frau<br />
des damaligen Außenministers<br />
gegründet, die dazu vom ehrenamtlichen<br />
Dienst des Volunteer<br />
Service in den USA angeregt<br />
wurde. Inzwischen sind bundesweit<br />
in rund 1.000 Krankenhäusern<br />
ca. 18.000 „Grüne Damen<br />
und Herren“ im Einsatz.<br />
„Mein Wunsch in einer Gruppe,<br />
oder sogar als Leiterin<br />
einer Gruppe der Christlichen<br />
Krankenhaus-Hilfe, den so genannten<br />
„Grünen Damen und<br />
Herren“ tätig zu werden, wuchs<br />
schon Monate vor meiner Pensionierung<br />
aus dem Öffentlichen<br />
Dienst“, sagte Elke-Liane<br />
Schmitz. Sie ist heute tatsächlich<br />
Teamleiterin der Gruppe im<br />
St. Christophorus Krankenhaus<br />
in <strong>Werne</strong>. Im August 2008 –<br />
nach einem Jahr Vorbereitungszeit<br />
– ging Elke-Liane Schmitz<br />
erstmals auf die Station. Das<br />
Krankenhaus hatte schon zu<br />
Beginn der Tätigkeit Wert darauf<br />
gelegt, dass alle wichtigen<br />
Punkte zur Führung dieser<br />
Gruppe im Vorfeld abgeklärt<br />
werden sollten. Somit ist heute<br />
die bestmögliche Unterstützung<br />
gelungen. Inzwischen ist die<br />
Gruppe nach und nach auf 7<br />
Personen angestiegen, die donnerstags<br />
von 9 bis 12 Uhr auf<br />
den Stationen zu finden sind.<br />
Das Krankenhaus unterstützt<br />
diese Arbeit in verschiedenster<br />
Form, vorrangig jedoch ist die<br />
Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Krankenhaus-<br />
Hilfe“ die von den Caritas-Konferenzen<br />
Deutschland e.V. in<br />
Freiburg als Dachorganisation<br />
geführt wird.<br />
Die „Grünen Damen und Herren“<br />
werden regelmäßig geschult<br />
– durch Fortbildungen,<br />
Wochenend-Seminare, Vorträge<br />
und durch Supervisions-Termine.<br />
Daher können sie ihr Engagement<br />
gut planen und optimal<br />
organisieren, um den Patienten<br />
ein angenehmes, verlässliches<br />
Gegenüber zu sein. Die Arbeit<br />
ist soziales Tun aus Überzeugung<br />
und ergänzt die pflegerischen,<br />
therapeutischen und<br />
seelsorgerlichen Bemühungen<br />
um den ganzen Menschen. Sie<br />
sind aber auf jeden Fall Laien<br />
und dürfen auch keine pflegerischen<br />
Tätigkeiten übernehmen.<br />
Sie sind für Patienten da, weil<br />
sie Zeit mitbringen können.<br />
Die Patientinnen und Patienten<br />
haben zusätzliche Ansprechpartner<br />
für zeitintensive „Extras“<br />
und sie können somit das<br />
viel beschäftigte Pflegepersonal<br />
etwas entlasten. Sie hören zu,<br />
die wichtigste Aufgabe (die<br />
11<br />
Ehrenamtlichen unterliegen der<br />
gesetzlichen Schweigepflicht),<br />
führen Gespräche, nehmen Anteil<br />
und bieten konkrete Unterstützung<br />
an, die das Wohlbefinden<br />
steigern können. Dazu gehören<br />
Besorgungen von Dingen<br />
des täglichen Bedarfs innerhalb<br />
und außerhalb des Krankenhauses,<br />
Hilfe beim Essen anreichen<br />
oder bei ersten Gehversuchen<br />
auf dem Gang, bei kleinen<br />
Spaziergängen, bei Fahrten<br />
im Rollstuhl oder beim Ausfüllen<br />
von Formularen. Wenn es<br />
gewünscht wird, begleiten sie<br />
Patienten zu Untersuchungen<br />
etc., aber natürlich alles nur<br />
nach vorheriger Absprache mit<br />
dem professionellen Personal.<br />
Sie nehmen die Verwirrten an<br />
die Hand, lesen den Unruhigen<br />
vor und erzählen vom Leben in<br />
der Umgebung.<br />
Die Damen haben ein monatliches<br />
krankenhausinternes<br />
Treffen mit der Krankenhaus-<br />
Seelsorge und dem Sozialen<br />
Dienst im Hause, um evtl.<br />
anstehende Probleme direkt vor<br />
Ort gemeinsam lösen zu können.<br />
Hier werden auch Verbesserungsvorschläge<br />
vorgetragen,<br />
erörtert und ggf. durchgeführt.<br />
Seit Februar 2011 haben die<br />
„Grünen Damen“ nun auch eine<br />
kleine Kleiderkammer für bedürftige<br />
Patienten im Krankenhaus<br />
einrichten können.
12 1. Juli 2011<br />
Die „Grünen Damen und Herren“<br />
sollten physische Stärke<br />
und psychische Stärke mitbringen.<br />
Bei ihrer Arbeit liegt Weinen<br />
und Lachen oft ganz dicht<br />
beieinander. Ferner sollten sie<br />
kontaktfreudig, aber müssen<br />
kontaktfähig sein. Sie müssen<br />
Einfühlungsvermögen haben<br />
und sich selbst zurücknehmen<br />
können. Gute Lese- und<br />
Schreibfähigkeiten sind selbstverständlich<br />
Voraussetzung.<br />
„Wir ernten so oft ein gehöriges<br />
Maß an Dankbarkeit von<br />
den kranken Menschen und das<br />
macht uns froh und glücklich.<br />
Es gibt uns das schöne Bewusstsein,<br />
etwas Gutes getan<br />
zu haben“, sagt Schmitz und<br />
fährt damit fort, dass vor einigen<br />
Monaten ein 80-jähriger<br />
lebensbejahender Patient<br />
es vorzog, sie zu unterhalten<br />
und nicht umgekehrt. Er hatte<br />
sichtlich großen Spaß daran,<br />
lustige kleine Gedichte, Glossen<br />
und Kalauer vorzutragen. „Ich<br />
habe mich köstlich amüsiert<br />
und konnte meine Lachtränen<br />
für lange Zeit nicht stoppen“,<br />
Die Leiterin Elke-Liane Schmitz (2. von links) mit ihrem Team<br />
verriet uns die Teamleiterin.<br />
Auch das ist Alltag im Krankenhaus.<br />
Freude und Leid existieren<br />
eben parallel.<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Andere Organisationen bieten<br />
ebenfalls Besuchsdienste und<br />
auch Briefdienste für außerhalb<br />
<strong>Werne</strong> in Krankenhäusern<br />
untergebrachte <strong>Werne</strong>r Bürgerinnen<br />
und Bürger an.
1. Juli 2011<br />
Buchempfehlung<br />
Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil<br />
Der österreichische Autor Arno<br />
Geiger erzählt die Geschichte<br />
seines Vaters August, der<br />
mit zunehmendem Alter eine<br />
„Reise ins Vergessen“ antritt.<br />
Zunächst von der Familie unerkannt<br />
und als typisches Verhalten<br />
eines Eigenbrötlers identifiziert,<br />
beschreibt der Sohn in<br />
eindrucksvoller Sprache den<br />
geistigen Verfall des Vaters. Erzählerische<br />
Passagen über die<br />
Lebensgeschichte wechseln mit<br />
Dialogen Vater-Sohn.<br />
Indem der Sohn sich auf seinen<br />
betagten Vater auch in den<br />
Phasen der Depression einlässt,<br />
bringt er mehr und mehr Verständnis<br />
auf für sein Leben, in<br />
dem Krieg und Gefangenschaft<br />
unauslöschbare Spuren hinterlassen<br />
haben: Der Krieg und<br />
seine Folgen – das war für den<br />
Vater die Welt vor allem mit ihren<br />
Leid und Schrecken, der er<br />
sich nicht mehr öffnen möchte.<br />
Er lässt nach seiner Rückkehr<br />
ins Heimatdorf Wolfurt<br />
im Vorarlberg den Plan fallen,<br />
Elektrotechnik zu studieren,<br />
wird dort Stadtschreiber. In der<br />
dörflichen Gemeinschaft baut er<br />
Familie und Existenz auf.<br />
Der Wunsch nach Geborgenheit<br />
und Vertrautheit bleibt vordringlich,<br />
als er von der Alzheimer-Krankheit<br />
erfasst wird, die<br />
es mit sich bringt, dass „das<br />
Leben Tropfen für Tropfen auf<br />
ihm heraus sickert“ und er Probleme<br />
der Alltagspraktiken, der<br />
Sprache und der Orientierung<br />
bekommt. Dazu oft der quälende<br />
Eindruck, nicht zu Hause zu<br />
sein. Ängste beherrschen<br />
August<br />
Geiger, Resignation<br />
stellt sich ein;<br />
denn er merkt,<br />
dass sein Geist<br />
ihm nicht mehr<br />
gehorcht. Da kann<br />
Sohn Arno auch<br />
zum Bruder Paul<br />
werden.<br />
Während der Vater<br />
mit fortschreitender<br />
Krankheit<br />
eher Verluste<br />
spürt, auch in<br />
Form der Trennung<br />
durch seine<br />
15 Jahre jüngere<br />
Frau, entdeckt<br />
Sohn Arno neue,<br />
anders geartete<br />
„Leistungen“ im<br />
Verhältnis zueinander:<br />
Sie nähern<br />
sich wieder an;<br />
die Fähigkeit von<br />
Arno, sich auch in<br />
Situationen des von ihm geschätzten<br />
Vaters einzufühlen,<br />
eröffnet ihm eine neue Welt,<br />
die fern der realen liegt.<br />
13<br />
Und es gibt auch lichte Momente:<br />
„In solchen Augenblicken<br />
war es, als trete er aus dem<br />
Haus der Krankheit heraus und<br />
genieße die frische Luft. Momentweise<br />
war er wieder ganz<br />
bei sich. Wir verlebten glückliche<br />
Stunden, deren Besonderheit<br />
darin bestand, dass sie der<br />
Krankheit abgetrotzt waren.“ Es<br />
sind Momente auch der Zärtlichkeit,<br />
„wenn mir der Vater<br />
mit einer Sanftheit, die mir<br />
früher nicht an ihm aufgefallen<br />
ist, seine Hand an die Wange<br />
legt … Dann erfasse ich, dass<br />
ich nie enger mit ihm zusammen<br />
sein werde als in diesem<br />
Augenblick.“<br />
Doch die Krankheit schreitet<br />
unerbittlich voran: Als alle<br />
Betreuungsmöglichkeiten in<br />
den eigenen vier Wänden ausgeschöpft<br />
sind und die Familie<br />
die Grenzen der Belastbarkeit<br />
erreicht hat, wird der Vater ins<br />
Heim gebracht – eine Erleichterung<br />
für die Familie, aber auch<br />
er fühlt sich wohl, äußert noch<br />
einen starken Lebenswillen.<br />
Arno Geiger kann sich bei den<br />
Begegnungen nun ganz auf die<br />
Welt des Vaters einlassen, hat<br />
Zeit, „auf vieles achtzugeben“:<br />
„Das Glück, das mit der Nähe<br />
zum Tod eine besondere Dichte<br />
erhält. Dort, wo wir es nicht<br />
erwartet hätten.“<br />
Das Buch ist im Carl Hanser<br />
Verlag erschienen und kostet<br />
17,90 €.<br />
ISBN: 978-3-446-23634-9<br />
(lov)
14 1. Juli 2011<br />
Mut-Worte<br />
von Christel Thoenes<br />
Sei wie ein Baum im Sturm,<br />
beuge Dich den Gezeiten;<br />
damit Deine Stärken sich entfalten und<br />
damit Deine Seele nicht bricht.<br />
Denn Du bist stark, zweifle nicht daran;<br />
nicht an Dir und nicht an Anderen.<br />
Wenn dennoch Ängste Dich plagen, bedenke:<br />
Es ist keine Schwäche, ängstlich zu sein ,<br />
denn daran kann sich nur Deine Stärke messen.<br />
Deine Ängste und Traurigkeiten<br />
sind also der Maßstab Deiner Stärke.<br />
Auch Deine Zweifel.<br />
Wo kein Schatten ist, da ist auch kein Licht.<br />
Und wenn Du zurückblickst auf die Jahre,<br />
die hinter Dir liegen:<br />
was denkst Du ? waren sie gut, diese Jahre?<br />
Sage nicht „nein, sie waren nicht gut“.<br />
Sage „ja“, zu dem, was war.<br />
Es war und ist Leben, DEIN Leben.<br />
In Deinem Antlitz erkennt man auch Dein Leben.<br />
Die Falten des Kummers und die Falten der Freude.<br />
Und die Glätte, diese Ebenmässigkeit,<br />
die da noch ist in Deinem Gesicht,<br />
sie sagt Dir:Sei dankbar, dass es so ist, wie es ist,<br />
und beuge Dich, damit Du nicht brichst,<br />
werde demütig.<br />
Und daran kannst Du erkennen,<br />
dass es Gott,dass es Dein Engel bisher gut mit Dir<br />
meint.<br />
Es kommen noch viele gute<br />
Jahre<br />
Jahre von Mut und Liebe<br />
und Zuwendung,<br />
von Geben und Nehmen.<br />
Und wenn Du weinen musst,<br />
dann weine;<br />
denn auch Deine Tränen<br />
sind wichtig und richtig<br />
für den Maßstab Deiner<br />
Stärke.<br />
Auch der Tod kann Deine<br />
Seele nicht brechen,sie ist<br />
unsterblich<br />
Dies zu wissen, sei Dir<br />
Trost. Hab Vertrauen, sei<br />
mutig.<br />
Veranstaltungen 2. Halbjahr<br />
01.07. Schulfest Wiehagenschule<br />
01.-03.07. Bürgerschützenfest<br />
Saline / Auf dem Hagen<br />
03.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
08.07. Benefizkonzert mit LPO NRW,<br />
Lionsclub <strong>Werne</strong> a.d. Lippe,<br />
Freilichtbühne<br />
09.07., 19-23.00 LateNight-Shopping,<br />
Wir für <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
10.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
16.07. Rock am Roggenmarkt<br />
SPD-Fraktion, Roggenmarkt<br />
Open-air-Kino, Sparkasse <strong>Werne</strong>,<br />
Freilichtbühne<br />
17.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
24.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
27.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
31.07., 16.00 Pippi in Taka-Tuka-Land, Freilichtbühne<br />
12.08., 18.00 <strong>Werne</strong>r Weinfest<br />
CDU-Stadtverband <strong>Werne</strong>, Kirchplatz<br />
20.08. Terassenfest – Party am Pool<br />
TV Wasserfreunde, Natur-Solebad<br />
Mascha Kaléko<br />
Dass jede Rose Dornen hat,<br />
scheint mir kein Grund zum Klagen,<br />
solange uns die Dornen nur,<br />
auch weiter Rosen tragen!<br />
Anzeige
1. Juli 2011<br />
Veranstaltungen 2. Halbjahr 2011<br />
21.08., 16.00 Die kleine Hexe, Freilichtbühne<br />
25.-28.08. Großes Sommerturnier<br />
Reit- und Fahrverein St. Georg <strong>Werne</strong><br />
Reitanlage Lenklar<br />
28.08., 16.00 Die kleine Hexe, Freilichtbühne<br />
31.08., 16.00 Die kleine Hexe, Freilichtbühne<br />
03.09., 19-23.00 LateNight-Shopping / Baustellenfest,<br />
Wir für <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
03.09., 20.30 Die kleine Hexe, Freilichtbühne<br />
10.09. Flohmarkt, Stadtmarketing, Innenstadt<br />
11.09. Tag des offenen Denkmals<br />
17.09. Bauern- und Handwerkermarkt<br />
Stadtmarketing, Innenstadt<br />
22.09., 20.00 Bernd Rinser – Driftwood<br />
Jazzclub <strong>Werne</strong>, Fränzers Schänke<br />
01.10., 20.00 Hendrik Meurkens Quartett, Jazzclub<br />
<strong>Werne</strong>, Bürgersaal Altes Rathaus<br />
20.10., 20.00 Reverend Rusty & the Case<br />
Jazzclub <strong>Werne</strong>, Fränzers Schänke<br />
22.-25.10. Sim-Jü, Stadt <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
23.10., 13-18.00 Verkaufsoffener Sonntag<br />
Wir für <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
15<br />
23.10.2011- „Naive polnische Weihnachtskrippen<br />
15.01.2012 aus der Sammlung Ehepaar Kappert“<br />
(Ausstellung), Stadtmuseum<br />
06.11. Martinssonntag,<br />
Stadtmarketing, Innenstadt<br />
06.11., 13-18.00 Verkaufsoffener Sonntag<br />
Wir für <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
11.11., 11.00 Närrischer Frühschoppen<br />
KG Rot-Gold <strong>Werne</strong> 09 e.V., Kolpingsaal<br />
11.11. Lange Nacht der Bibliotheken<br />
Motto: Total verliebt in Bibliotheken<br />
Stadtbücherei<br />
11.11., 19.30 Hoppeditz Erwachen<br />
KG Rot-Gold <strong>Werne</strong> 09 e.V., Kolpinghaus<br />
26./27.11. Adventsmarkt, Freilichtbühne<br />
04.12., 13-18.00 Verkaufsoffener Sonntag<br />
Wir für <strong>Werne</strong>, Innenstadt<br />
Dezember Weihnachtsmarkt,<br />
Stadtmarketing, Innenstadt<br />
15.12., 15-17.00 Weihnachtsmärchen für Groß u. Klein<br />
Stadtmuseum, Westfälische Stube<br />
Anzeige
16 1. Juli 2011<br />
Bildrätsel<br />
Mit offenen Augen durch <strong>Werne</strong> gehen<br />
Wer in diesen Sommermonaten<br />
durch <strong>Werne</strong>s Innenstadt bummelt,<br />
wird seinen Blick besonders<br />
auf die Arbeiten zur Stadtkernsanierung<br />
richten müssen. Und<br />
doch lohnt sich ein Blick auf die<br />
schönen Fassaden einiger Häuser.<br />
Wenn man die abgebildete Hausfront<br />
aus einer Gasse betrachtet,<br />
wendet man den Rücken einem<br />
Brunnen mit einem Wasserspiel<br />
zu.<br />
Das Haus liegt an der ehemaligen<br />
Durchgangsstraße, die im Mittelalter<br />
für den Fernhandel große<br />
Bedeutung hatte. Es steht unter<br />
Denkmalschutz und wurde 1905<br />
errichtet. Mit dem turmbekrönten<br />
Erker und dem geschweiften Giebel<br />
mit einer breiten Loggia zeigt<br />
die Fassade typische Merkmale<br />
des sogenannten Jugendstils.<br />
Anzeige<br />
Frage:<br />
Welches Geschäft befindet sich<br />
im Erdgeschoss dieses Hauses?<br />
1.<br />
Das Kaufhaus<br />
hat den Namen Kroes.<br />
Auflösung<br />
des Bildrätsels<br />
in<br />
der Ausgabe<br />
BEN-ECHO<br />
Nr. 1/2011:<br />
2.<br />
Das ehemalige Stadttor<br />
war das Neutor.<br />
Tanz mal wieder !<br />
Capeller Str. 38 - 59368 <strong>Werne</strong> - 02389/536772<br />
info@tanzschule-bleckmann.de - www.tanzschule-bleckmann.de<br />
(bo)