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bayern Metall 01/2022

Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung

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Thema des Monats:<br />

Konstruktionen aus Blech<br />

und ihre Verarbeitung<br />

75. Jahrgang · Heft 1 | <strong>2022</strong> · B 1616


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Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 02/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 03.02.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 09.02.<strong>2022</strong><br />

2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


INHALT<br />

Unser Titelbild<br />

(Foto: Parilov/AdobeStock)<br />

Konstruktionen aus Blech und ihre<br />

Verarbeitung.<br />

Weitere Informationen ab Seite 4.<br />

Das Thema<br />

Konstruktionen aus Blech und<br />

ihre Verarbeitung<br />

Die Roboterrevolution von RoboBend, die das<br />

Blechbiegen verändert – und den Fachkräftemangel<br />

in Europa bekämpft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Trumpf: Automatische Schweißkantenvorbereitung<br />

bereits beim Schneiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

senswork: Blech- und Druckgussteile in<br />

Sekundenschnelle vermessen . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

EDV<br />

AutoForm Forming R10 – Ein weiterer Schritt<br />

zu einer verbesserten Prozessqualität . . . . . . . . . . . 7<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

MEBA: Wie Edelstahl-Mechanik 3D-gedruckte<br />

<strong>Metall</strong>teile sauber und wirtschaftlich von der<br />

Grundplatte trennt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Zinkpower: Tribüne frei für schöne Aussichten . . . . . 10<br />

Sunfl ex: Behagliche Aussicht? – Was beim<br />

Wohnwintergarten alles schiefgehen kann . . . . . . . 11<br />

Lorch Yaskawa Kompakt-Schweißzellen:<br />

Das Beste aus zwei Welten – in einer Zelle . . . . . . . 12<br />

Auf hoher See: Lineartechnik für Kreuzfahrtschiffe<br />

von REIFF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Feinwerktechnik<br />

Weltpremiere von Hainbuch: AC [automated<br />

change] Linie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Neues HASCO <strong>Metall</strong>pulver für die additive<br />

Fertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Neun herausragende Projekte ausgezeichnet –<br />

Verzinkerpreis für Architektur und <strong>Metall</strong>gestaltung<br />

2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Steuern & Finanzen<br />

Münchener Verein: <strong>2022</strong> lassen wir die Funken<br />

sprühen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Arbeits- & Sozialrecht<br />

Urlaubsberechnung bei Kurzarbeit . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Leistungswettbewerbe<br />

Die besten <strong>Metall</strong>handwerker Deutschlands 2021 –<br />

Sieger beim Bundesleistungswettbewerb . . . . . . . . 23<br />

70. Leistungswettbewerb des Deutschen<br />

Handwerks auf Landesebene. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Bundesverband aktuell<br />

Let’s Play Metal – Ausbildungsbetriebe profi tieren<br />

von der Social-Media-Kampagne des <strong>Metall</strong>verbandes<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Seminare im Januar und Februar <strong>2022</strong> . . . . . . . . . . 28<br />

Neue Live-Webinare im Januar und Februar <strong>2022</strong> . . 29<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

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Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />

BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 3


DAS THEMA<br />

Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung<br />

Die Roboterrevolution, die das Blechbiegen verändert –<br />

und den Fachkräftemangel in Europa bekämpft<br />

Eine von Litauen geführte Partnerschaft hat die weltweit erste<br />

standardisierte Roboterzelle für das Biegen von Blechen entwickelt –<br />

eine Innovation, die der Fertigung mehr Flexibilität verleiht und der<br />

Schlüssel zur Überwindung des Fachkräftemangels in der Blechindustrie<br />

in Deutschland und ganz Europa sein könnte.<br />

und sich auf neue Exportmärkte zu<br />

konzentrieren. Ab <strong>2022</strong> zielt das Unternehmen<br />

auf Kunden in ganz Nordeuropa<br />

ab – insbesondere in Deutschland.<br />

Große Chance<br />

Mit 150.000 bis 200.000 Abkantpressen,<br />

die derzeit in Betrieb sind, ist<br />

Deutschland ein riesiger Markt für RoboBend,<br />

das bereits Anfragen von<br />

deutschen Unternehmen und Vertriebspartnern<br />

erhalten hat. „Deutschland<br />

ist für uns von entscheidender<br />

Bedeutung, weil es einen großen Vorsprung<br />

in der Fertigung hat – und ein<br />

großes Interesse daran, diesen zu halten“,<br />

erklärt Ronlev. „Deutsche Unternehmen<br />

setzen auf die Robotisierung,<br />

um ihre führende Position zu halten,<br />

denn es wird immer schwieriger, qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden.“<br />

RoboBend-Roboter in Aktion.<br />

Gebogene Blechteile werden überall<br />

benötigt – doch die derzeitigen Fertigungsverfahren<br />

sind mit teuren Einzweckmaschinen<br />

ausgestattet, die<br />

sich nicht an wechselnde Anforderungen<br />

anpassen lassen. Der Vorteil des<br />

RoboBend ist, dass er so programmiert<br />

werden kann, dass er eine breite<br />

Palette von Produkten herstellen kann.<br />

Der Roboter kann in bestehende Produktionslinien<br />

eingebaut werden und<br />

ist mit allen vorhandenen Abkantpressen<br />

kompatibel. Die Biegezeit hängt<br />

von der Schwierigkeit des herzustellenden<br />

Teils ab und reicht von einer<br />

Minute für einfache Teile bis zu 2 bis 3<br />

Minuten für anspruchsvollere Teile.<br />

Geschichte der Innovation<br />

„Die Idee begann im Jahr 2<strong>01</strong>7“, erklärt<br />

Thomas Ronlev, CEO und Mitbegründer<br />

von RoboBend ApS und Roboter-F&E-Spezialist<br />

Factobotics. „Einer<br />

der Kunden von Factobotics fragte<br />

(Foto: RoboBend)<br />

nach einer maßgeschneiderten Roboterlösung<br />

für das Blechbiegen. Wir<br />

stellten bald fest, dass viele andere<br />

Unternehmen ein ähnliches Problem<br />

hatten. Die Antwort war ein standardisierter<br />

Roboter – so gründeten wir<br />

RoboBend. Die Roboterlösung entstand<br />

also aus der Zusammenarbeit<br />

mit Factobotics, aber RoboBend ist<br />

jetzt ein unabhängiges Unternehmen.“<br />

Nach einer Investition von fast 1 Million<br />

Euro installierte RoboBend 2020<br />

seinen ersten standardisierten Roboter<br />

für das Unternehmen Tool Denmark<br />

A/S. Seitdem hat der Roboterhersteller<br />

Aufträge aus der Automobil- und Bauindustrie,<br />

dem Lebensmittelsektor und<br />

anderen Branchen erhalten.<br />

Zunächst auf den dänischen Markt<br />

konzentriert, hat RoboBend auch in Litauen,<br />

wo Factobotics seinen Sitz hat,<br />

Interesse geweckt. Jetzt ist RoboBend<br />

bereit, seine Aktivitäten zu erweitern<br />

In der Tat sind qualifizierte Arbeitskräfte<br />

in ganz Europa ein großes Problem.<br />

Das Portal Skills Panorama der Europäischen<br />

Kommission prognostiziert<br />

2,7 Millionen unbesetzte Stellen im<br />

<strong>Metall</strong>maschinenbau in der EU bis<br />

2030. „Qualifizierte Arbeitskräfte sind<br />

für den Erfolg des verarbeitenden Gewerbes<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

– aber die kommenden Generationen<br />

entscheiden sich für andere Berufe.<br />

Deshalb sind Roboter die Lösung“,<br />

sagt Ronlev.<br />

Justinas Katkus, Mitbegründer und<br />

Leiter des Produktdesigns bei Factobotics,<br />

weist darauf hin, dass die Automatisierung<br />

keine Bedrohung für Arbeitsplätze<br />

darstellt, sondern den Wert<br />

von Fachkräften erhöht: „Roboter helfen,<br />

Arbeitsplätze zu erhalten, nicht sie<br />

wegzunehmen. Dank der Roboter können<br />

die Fabriken die gleiche oder eine<br />

höhere Kapazität beibehalten. Und<br />

das bedeutet, dass das Geld in Europa<br />

bleibt – in Form von Arbeitsplätzen,<br />

Löhnen, Lieferketten und Investitionen.<br />

Weltweit geht der Trend zu weniger re-<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


petitiver Arbeit“, fügt er hinzu. „Alle<br />

wollen die Menschen in der Wertschöpfungskette<br />

nach oben bringen.“<br />

Angesichts der COVID-19-Pandemie,<br />

die die globalen Lieferketten unterbricht,<br />

erkennen die Hersteller auch,<br />

dass sie sich nicht mehr auf Zulieferer<br />

an weit entfernten Standorten wie China<br />

verlassen können. Da Roboterlösungen<br />

immer leistungsfähiger, billiger<br />

und einfacher zu implementieren sind,<br />

kehren die Unternehmen den Prozess<br />

des Offshoring um, um die Produktion<br />

näher an den Standort zu verlegen –<br />

Bisher konnten nur technologisch aufwendigere<br />

Maschinen, die mit einem<br />

speziellen 3D-Schneidkopf ausgestattet<br />

sind, Fasen automatisch erzeugen.<br />

Jedoch haben vor allem kleinere Unternehmen<br />

nur selten solche Maschinen<br />

in ihren Hallen stehen. Mit EdgeLine<br />

Bevel gelingt es TRUMPF erstmals, die<br />

Fasen direkt auf einfacheren Standardund<br />

tragen so dazu bei, ihre Lieferketten<br />

widerstandsfähiger zu machen.<br />

Die Robotik hat in den letzten Jahren<br />

rasante Fortschritte gemacht. Roboter<br />

der nächsten Generation wie Robo-<br />

Bend sind intelligenter und einfacher<br />

zu programmieren und zu bedienen,<br />

mit intuitiven, benutzerfreundlichen<br />

Schnittstellen. Sie können problemlos<br />

Weitere Informationen:<br />

www.robobend.dk<br />

in bestehende Produktionsprozesse<br />

integriert werden, ohne dass die gesamte<br />

Produktionslinie neu geplant<br />

werden muss.<br />

Außerdem erfordert die Robotisierung<br />

nicht mehr die gleichen hohen Anfangsinvestitionen<br />

– das immer beliebter<br />

werdende Geschäftsmodell „Robots<br />

as a Service“ (RaaS) ermöglicht<br />

es Unternehmen, Roboter zu leasen<br />

statt zu kaufen, was Roboter auch für<br />

kleinere Unternehmen mit geringen<br />

Stückzahlen zu einer attraktiven Option<br />

macht.<br />

Automatische Schweißkantenvorbereitung<br />

bereits beim Schneiden<br />

EdgeLine Bevel von TRUMPF erzeugt<br />

beim Laserschneiden automatisch<br />

Fasen in den Bauteilen<br />

und bereitet sie dadurch für den<br />

Schweiß prozess vor – händisches<br />

Anbringen der Fasen entfällt.<br />

Mit EdgeLine Bevel wird erstmals eine<br />

Lösung gezeigt, die Bauteile bereits<br />

beim Schneiden automatisch fürs<br />

Schweißen vorbereitet. Mit dieser Technologie<br />

können auch TRUMPF Standardmaschinen<br />

fürs Laserschneiden<br />

schräge Schnittkanten an den Konturen<br />

der Bauteile herstellen. In diese sogenannten<br />

Fasen dringt beim Schweißen<br />

flüssiges <strong>Metall</strong> ein und sorgt dann<br />

für eine hochwertige Schweißnaht. Bislang<br />

müssen Mitarbeiter die Fasen in<br />

einem zusätzlichen Arbeitsschritt mit<br />

einer Fräsmaschine, einer Schleifmaschine<br />

oder einem Winkelschleifer manuell<br />

ins Bauteil einbringen. Das ist<br />

mühsam und zeitaufwendig.<br />

Eine Mitarbeiterin entnimmt ein Bauteil mit Fasen von einer TRUMPF Standardmaschine für<br />

das Laserschneiden.<br />

(Fotos: TRUMPF / Martin Stollberg)<br />

Bei der Technologie EdgeLine Bevel erzeugt<br />

eine TRUMPF Standardmaschine für das<br />

Laser schneiden schräge Schnittkanten an den<br />

Konturen des Bauteils, sogenannte Fasen.<br />

maschinen fürs Laserschneiden automatisch<br />

zu erzeugen. Mit der Technologie<br />

lassen sich auch Fasen an den Innenkonturen<br />

des Bauteils anbringen,<br />

die ein Mitarbeiter mit einem Winkelschleifer<br />

überhaupt nicht erreicht. „Diese<br />

Möglichkeit zur Einsparung von Folgeprozessen<br />

ist am Markt für Blechbearbeitung<br />

bislang einzigartig. TRUMPF<br />

trägt damit als Lösungsanbieter für die<br />

gesamte Prozesskette Blech dazu bei,<br />

die Produktion seiner Kunden noch effizienter<br />

zu gestalten“, sagt TRUMPF<br />

Produktmanager Patrick Schüle.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 5


▼<br />

Auch für Senkungen einsetzbar<br />

EdgeLine Bevel erzeugt neben Fasen<br />

auch automatisch Senkungen, mit denen<br />

sich Bauteile verschrauben lassen.<br />

Somit lässt sich auch dieser nachgelagerte<br />

Prozess einsparen. Die Technologie<br />

eignet sich für alle Unternehmen<br />

aus der Blechfertigung, die Fügeprozesse<br />

in ihrer Fertigung einsetzen oder<br />

Senkungen für Schraubverbindungen<br />

benötigen. „Dank der schnellen und<br />

einfachen Programmierung eignet sich<br />

die Funktion auch für Unternehmen,<br />

die nur gelegentlich Bauteile mit Fasen<br />

und Senkungen herstellen“, ergänzt<br />

Schüle. TRUMPF brachte die neue<br />

Technologie für seine Standardmaschinen<br />

der Serien TruLaser 3000 fiber und<br />

TruLaser 5000 fiber neulich auf den<br />

Markt. Ab dem Frühjahr <strong>2022</strong> können<br />

Anwender, die bereits eine Laserschneidmaschine<br />

von TRUMPF der<br />

jüngsten Generation besitzen, diese<br />

mit EdgeLine Bevel nachrüsten.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.trumpf.com<br />

Blech- und Druckgussteile in Sekundenschnelle vermessen<br />

3D-Scanning-System ermöglicht lückenlose 3D-Vermessung großer Bauteile<br />

Mit dem 3D-Scanning-System ZScan<br />

schafft senswork in der 3D-Bilderfassung<br />

und -verarbeitung einen riesigen<br />

Sprung nach vorne. ZScan bietet eine<br />

sehr schnelle, prozessbegleitende Bewertung<br />

der Maßhaltigkeit großer Bauteile.<br />

Einfach das Bauteil einlegen, Start<br />

drücken und das Ergebnis begutachten.<br />

Die senswork GmbH ist Experte für<br />

Komplettlösungen im Bereich der<br />

industriellen Bildverarbeitung, der<br />

optischen Inspektion, Deep Learning<br />

und im Prüfgerätebau. Unsere<br />

Lösungen zur Automatisierung und<br />

Qualitätssicherung werden täglich<br />

in zahlreichen Branchen wie der Automobilindustrie,<br />

dem Maschinenbau<br />

oder der Medizintechnik eingesetzt.<br />

Von unseren Standorten<br />

Burghausen und München aus betreuen<br />

wir namhafte Kunden aus Industrie<br />

und Forschung.<br />

Das neue Multisensor-System ZScan<br />

bietet ultraschnelles 3D-Scannen mit<br />

hoher Dichte sowie den Vergleich mit<br />

CAD-Modellen innerhalb von Sekunden.<br />

Ein Besprühen der Teile ist nicht<br />

erforderlich.<br />

ZScan ist ideal für die Herstellung von<br />

Aluminium-Druckgussteilen, für die<br />

Blechverarbeitung sowie die Fertigung<br />

von Stromschienen für Elektro-Fahrzeuge.<br />

Darüber hinaus verfügt ZScan über ein<br />

automatisches Multisensor-Kalibrierungssystem.<br />

Es bietet eine flexible<br />

Ausrichtung von bis zu 8 Laserscannern<br />

in einem einzigen System und ermöglicht<br />

die automatische Kalibrierung<br />

aller Sensoren.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.senswork.com<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


EDV<br />

AutoForm Forming R10 – Ein weiterer Schritt<br />

zu einer verbesserten Prozessqualität<br />

AutoForm Engineering GmbH, der<br />

führende Anbieter von Softwarelösungen<br />

für Blechumform­ und<br />

Rohbauprozesse, hat ihre neueste<br />

Softwareversion AutoForm Forming<br />

R10 vorgestellt. Diese ermöglicht<br />

Anwendern Umformprozesse<br />

von höchster Qualität zu gestalten.<br />

Insbesondere Anwender, die in den<br />

Bereichen Wirkflächenkonstruktion,<br />

Rückfederungskompensation, Tryout<br />

und Warmumformung arbeiten,<br />

profitieren von den wichtigen neuen<br />

Funktionen und Erweiterungen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.autoform.com<br />

AutoForm Forming R10 bietet neue<br />

Funktionen zur vollständigen Unterstützung<br />

der Wirkflächenerzeugung. Mit<br />

dieser neuen Version können Nutzer<br />

Flansche nicht nur während der Konstruktion<br />

der Ziehoperation auf Formwerkzeuge,<br />

sondern auch für die sekundären<br />

Umformoperationen abwickeln.<br />

Die Software ermöglicht Anwendern,<br />

einzelne, für die Formgebung wichtige<br />

geometrische Merkmale zu deaktivieren<br />

und bei Bedarf wieder zu aktivieren, um<br />

alternative Konstruktionen einfach zu<br />

bewerten. Durch den Einsatz von Auto-<br />

Form Forming R10 kann der Prozess<br />

der Wirkflächenerzeugung erheblich beschleunigt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ermöglicht AutoForm<br />

Forming R10 Nutzern eine einfache<br />

Bewertung verschiedener Kompensationsstrategien.<br />

Mit dieser Version<br />

können sie die Kompensationsstrategien<br />

visualisieren und vergleichen und<br />

dann diejenige auswählen, welche ihre<br />

Anforderungen am besten erfüllt. So<br />

kann die endgültige Bauteilgeometrie<br />

effizient innerhalb der erforderlichen<br />

Toleranzen und mit einer minimalen<br />

Anzahl von Korrekturschleifen im Tryout<br />

realisiert werden.<br />

In der Praxis erfordert das Tuschieren<br />

der Werkzeuge im Tryout entsprechende<br />

technische Fähigkeiten und typischerweise<br />

einen hohen zeitlichen Aufwand.<br />

AutoForm Forming R10 unterstützt<br />

das virtuelle Tuschieren von<br />

Werkzeugen. Anwender können die zu<br />

tuschierenden Werkzeuge festlegen<br />

und die Tuschierposition vor dem vollständigen<br />

Schließen der Werkzeuge<br />

auswählen. Nach dem virtuellen Tuschieren<br />

können die Ergebnisse exportiert<br />

und von der CAM-Abteilung zum<br />

Fräsen verwendet werden. Diese neue<br />

Virtuelles Tuschieren einer A-Säule.<br />

AutoForm Forming R10<br />

ermöglicht Anwendern die<br />

einfache Bewertung<br />

verschiedener Kompensationsstrategien.<br />

(Bilder: AutoForm)<br />

Funktion bringt Zeitersparnis, die herkömmlich<br />

für das physische Tuschieren<br />

der Werkzeuge im Tryout benötigt wird.<br />

AutoForm Forming R10 bietet zusätzliche<br />

Möglichkeiten, um Prozesse zu simulieren,<br />

für die ein dickschaliges Element<br />

entscheidend ist, wie beispielsweise<br />

das Abstreckziehen und Prägen.<br />

Anwender können solche Prozesse<br />

nun erfolgreich beurteilen, indem sie<br />

den Elementtyp von „elastisch-plastischer<br />

Schale“ auf „dicke Schale“ ändern.<br />

Mit AutoForm Forming R10 benötigt<br />

die Simulation mit einem Dickschalenelement<br />

keine Änderungen<br />

des Simulationsaufbaus.<br />

Außerdem bietet AutoForm Forming<br />

R10 neue Funktionen für eine realistischere<br />

Berücksichtigung von tribologischen<br />

Effekten sowie effektive Lösungen<br />

für die neuesten Entwicklungen in<br />

der Warmumformung, wie zum Beispiel<br />

neue Trends beim Tailored Tempering,<br />

neue moderne Stähle, Tribologie<br />

und hohe Abschreckraten.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 7


METALLBAUTECHNIK<br />

Die additive Fertigung mit <strong>Metall</strong><br />

Wie Edelstahl-Mechanik 3D-gedruckte <strong>Metall</strong>teile sauber<br />

und wirtschaftlich von der Grundplatte trennt<br />

Der 3D­<strong>Metall</strong>druck hat in den letzten<br />

Jahren ein schnelles Wachstum<br />

erfahren. Kein Zufall: Das 3D­<br />

Druck­Verfahren erlaubt eine hohe<br />

Flexibilität in der Planung und im<br />

Aufbau der unterschiedlichen Bauteile.<br />

Die Bauteile selbst weisen eine<br />

hohe Stabilität, Funktionalität<br />

und Beständigkeit auf.<br />

Eine Kernfrage im Gesamtprozess lautet:<br />

Wie werden die <strong>Metall</strong>teile nach<br />

dem 3D-Druck sauber von der Grundplatte<br />

getrennt, um am Ende tatsächlich<br />

qualitativ hochwertige Teile zu haben?<br />

Eine Möglichkeit ist das kostenintensive<br />

Verfahren des Drahterodierens.<br />

Eine andere Alternative ist das<br />

manuelle Trennen der Teile, sozusagen<br />

„mit Hammer und Meißel“. Die Edelstahl-Mechanik<br />

GmbH, Spezialist für<br />

additive Fertigung, hat für diesen Arbeitsschritt<br />

eine andere Lösung gefunden:<br />

die MEBA 3D 335 Bandsägemaschine.<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

von Edelstahl-Mechanik, Josef Eisele,<br />

berichtet: „Die additiv gefertigten Bauteile<br />

lassen sich mit der MEBA Bandsäge<br />

sauber von der Grundplatte trennen.<br />

Weder Bauteile noch Grundplatte<br />

werden beschädigt. Wir sind sehr zufrieden<br />

mit den Ergebnissen.“<br />

Erfolg durch moderne Maschinen<br />

und Produktionsverfahren<br />

Edelstahl-Mechanik blickt auf über 30<br />

Jahre Firmengeschichte und Kompetenz<br />

in der Edelstahlverarbeitung zurück.<br />

Das Portfolio des Unternehmens<br />

beginnt bei der Entwicklung und Anwendung<br />

von Laser-Schneidverfahren,<br />

der mechanischen Bearbeitung von<br />

<strong>Metall</strong>en aller Art, dem Schweißen und<br />

Apparatebau bis hin zur Herstellung<br />

und dem Vertrieb von Produkten aus<br />

Edelstahl. Josef Eisele: „Unser Unternehmen<br />

stand stets im Zeichen von<br />

Zuverlässigkeit, Professionalität und<br />

Flexibilität. Von Anfang an haben wir<br />

uns als Partner unserer Kunden ver-<br />

standen, für die wir nicht nur Fertigungsbetrieb<br />

sein möchten, sondern<br />

vor allem auch professioneller Berater<br />

und Dienstleister in den Bereichen Entwicklung<br />

und Konstruktion. Es ist die<br />

Verbindung aus technischem Knowhow<br />

und Kundennähe, die die besondere<br />

Qualität ausmacht und die von<br />

uns als Geschäftsführung bewusst gepflegt<br />

wird.“ Um diese Ziele zu erreichen,<br />

gehört es für das Unternehmen<br />

dazu, dass der Maschinenpark an allen<br />

Firmenstandorten auf dem neuesten<br />

Stand der Technik ist. Zuletzt haben<br />

die Edelstahlprofis diesen um die additive<br />

Fertigung erweitert. Dadurch erreichen<br />

sie höchste Fertigungstiefe.<br />

Mit dem Einstieg in die additive Fertigung<br />

überlegten sich die Verantwortlichen<br />

im Unternehmen, wie sie die Bauteile<br />

optimal, zeitgemäß und wirtschaftlich<br />

von der Grundplatte getrennt bekommen.<br />

Da Edelstahl-Mechanik seit<br />

20 Jahren sehr zufriedenstellend mit<br />

MEBA Bandsägen arbeitet und MEBA<br />

eine spezielle Säge für den 3D-Druck<br />

Die MEBAeco<br />

3D für die<br />

Additive<br />

Fertigung von<br />

3D gedruckten<br />

Teilen.<br />

liefern konnte, kam, so Josef Eisele,<br />

„kein anderes Produkt für uns in Frage“.<br />

Für die Verantwortlichen bei Edelstahl-<br />

Mechanik schienen die Argumente für<br />

die Bandsäge logisch und haben sich in<br />

der Praxis bestätigt. Die additiv gefertigten<br />

Bauteile werden mit der Säge<br />

zeit- und ressourcensparend von der<br />

Grundplatte abgetrennt. Die anfallenden<br />

Kosten und der Zeitaufwand sind<br />

bedeutend geringer als beim Drahterodieren<br />

oder dem manuellen Abtrennen.<br />

Qualität Dank feiner Technik<br />

Der Gedanke, dass häufig mit der neuesten<br />

Technologie, im SLM oder DMLS-<br />

Verfahren, Teile gefertigt werden, diese<br />

dann jedoch manuell, wie anno dazumal,<br />

abgetrennt werden, spornte die<br />

MEBA Entwickler an, eine bessere Lösung<br />

zu finden – eine wirtschaftliche<br />

und zeitgemäße Lösung. Im Ergebnis<br />

hat MEBA langzeiterprobte, ausgefeilte<br />

Bandsäge-Technik in die 3D-Säge einfließen<br />

lassen, wodurch 3D-gedruckte<br />

Werkstücke exakt und ohne Beschädi-<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


gung von der 3D-<strong>Metall</strong>-Grundplatte<br />

abgetrennt werden. Die MEBA 3D 335<br />

basiert auf dem Geradschnitt-Modell<br />

MEBAeco 335, das mit Vorschubüberwachung<br />

sowie einem frequenzgeregelten<br />

Kugelrollspindelantrieb ausgestattet<br />

ist. Sie wird mit einer speziellen Spannvorrichtung<br />

zur Aufnahme von 3D-<strong>Metall</strong>druck<br />

Grundplatten ausgerüstet.<br />

Diese Grundplatte ist über Linearführungen<br />

beliebig verschiebbar und kann<br />

präzise ausgerichtet werden. Die MEBA<br />

3D-Lösung arbeitet mit einem 2-Säulen<br />

geführten Sägerahmen, der stufenlos<br />

angetrieben ist. Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit<br />

können dadurch sehr<br />

fein eingestellt werden. In Kombination<br />

mit der richtigen Auswahl an Sägebändern<br />

für den jeweiligen zu trennenden<br />

Werkstoff, können auch filigrane Teile<br />

sehr präzise abgetrennt werden. Die<br />

Edelstahl-Mechanik ist nach eigener<br />

Angabe bisher nicht auf Bauteile gestoßen,<br />

bei denen es Probleme beim Abtrennen<br />

gab. Im Gegenteil: Das Unternehmen<br />

fertigt viele unterschiedliche,<br />

häufig auch filigrane Teile, orientiert sich<br />

am MEBA Schnittdatenrechner, der mit<br />

der Säge ausgeliefert wurde, und erzielt<br />

damit beste Ergebnisse. Josef Eisele<br />

bestätigt: „Das praktische Spannsystem<br />

und die präzise Arbeit der Bandsäge<br />

überzeugen durchweg. Verglichen<br />

mit alternativen Lösungen zum Abtrennen<br />

der Bauteile ist die MEBA Säge<br />

nicht nur zeit- und ressourceneffizient,<br />

sondern auch kostengünstig. Außerdem<br />

haben die Bauteile am Ende eine sehr<br />

hohe Qualität.“<br />

Im Zentrum steht der Anwender<br />

In der heutigen Produktionswelt ist es<br />

wichtig, Systeme und Maschinen so<br />

unkompliziert wie möglich zu halten.<br />

Geschäftsführer Josef Eisele.<br />

Dazu gehört deren einfache Bedienung<br />

und Handhabung. Die MEBA 3D-Säge<br />

ist intuitiv bedienbar, so dass Mitarbeiter<br />

kurzfristig auf die Säge eingewiesen<br />

werden können. Auch das Handling<br />

insgesamt oder das Umrüsten und Reinigen<br />

der Maschine gleicht mit ein paar<br />

Handgriffen einem Kinderspiel. Für Josef<br />

Eisele war dies ein weiteres Argument<br />

für die MEBA 3D-Säge: „Maschinenbediener<br />

sind sehr schnell auf die<br />

Säge eingelernt, ein wichtiger Aspekt in<br />

Zeiten von Fachkräftemangel“, so Eisele.<br />

„Auch das Spannen der Grundplatte<br />

durch nur eine Schraube funktioniert<br />

sehr angenehm und schnell.“<br />

Neben einfacher Handhabung sind mit<br />

der MEBA 3D-Säge auch die Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutzkriterien leicht<br />

zu erfüllen. Ausgestattet mit der Schutzumhausung<br />

und einem Industrie-Staub-<br />

Weitere Informationen:<br />

www.meba-saw.de<br />

sauger für das Beseitigen grober Stäube,<br />

bietet die MEBA 3D-Säge eine saubere<br />

Arbeitsumgebung. Der Maschinenbediener<br />

atmet kein Pulver ein und es<br />

gelangt auch nicht auf seine Haut.<br />

Die Frage der Amortisation<br />

Selbstverständlich stellten sich die<br />

Verantwortlichen bei Edelstahl-Mechanik<br />

die Frage, ob sich eine zusätzliche<br />

Säge zum Abtrennen der 3D-gefertigten<br />

Bauteile rechnet. Doch diese war<br />

schnell beantwortet. Für die 3D-Spezialisten<br />

ging es darum, den Gesamtprozess<br />

der additiven Fertigung zu optimieren:<br />

3D-Druck, zuverlässige Abtrennung<br />

der Teile von der Grundplatte,<br />

Wirtschaftlichkeit und qualitativ hochwertige<br />

Endergebnisse. Die Investition<br />

in die 3D-Säge ist im Vergleich zum<br />

3D-Drucker gering. Auch die lange<br />

Standzeit des Sägebandes hält den<br />

Kostenaufwand niedrig. Nicht zu vergessen,<br />

der überschaubare personelle<br />

Aufwand im Vergleich zu anderen Verfahren.<br />

Auslastung und Amortisation<br />

der Säge werden zusätzlich dadurch<br />

begünstigt, dass MEBA 3D-335-Sägen<br />

sich mit einem geringen Umrüstaufwand<br />

auch für Standard-Sägearbeiten<br />

verwenden lassen. Josef Eisele zeigt<br />

sich mit seiner Entscheidung zufrieden:<br />

„Wir benötigten eine Lösung zum<br />

Entfernen der 3D-gedruckten Teile von<br />

der Grundplatte. Als weiteren positiven<br />

Nebeneffekt kann die Säge auch<br />

für Standardsägeaufgaben verwendet<br />

werden und bildet deshalb die perfekte<br />

Ergänzung zum 3D-Drucker im Gesamtpaket.“<br />

Das Abtrennen mit einer<br />

technisch hoch entwickelten Bandsäge<br />

brachte für die Firma Edelstahl-Mechanik<br />

die gewollten Ergebnisse in<br />

puncto Qualität, Zeit und Manpower.<br />

Werbung in<br />

089 2030077-0<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 9


Tribüne frei für schöne Aussichten<br />

Feuerverzinkter Stahl im Einsatz<br />

auf 2.032 m Seehöhe<br />

(Foto: Geiger Technik/ZINKPOWER)<br />

Eine der schönsten und beliebtesten Panoramastraßen der Alpen die –<br />

Silvretta-Hochalpenstraße – lockt mit einem neuen Highlight. Die 22,3<br />

Kilometer lange, in 34 Kehren sich schlängelnde Straße, verbindet die<br />

österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Gebaut wurde sie<br />

zunächst als reine Zugangsstraße zum Kraftwerk Vermuntwerk und dem<br />

Silvrettaspeicher. Heute zählt sie für Fahrradfahrer, Mountainbiker, Motorradfahrer<br />

oder Liebhaber von Oldtimern als begehrtes Ausflugsziel.<br />

Zu den Highlights der Touristen gehörte<br />

bis dato ein kurzer Stopp auf<br />

dem Parkplatz vor dem Restaurant Silvrettasee<br />

und der Genuss eines unvergleichlichen<br />

Ausblicks auf den Piz<br />

Buin, das ihn umgebende Gebirgspanorama<br />

und den hochgelegenen Stausee.<br />

Um diesen traumhaften Aussichtstandort<br />

noch mehr als bisher zu würdigen,<br />

hatte der Betreiber von Kraftwerk<br />

und Mautstraße, die illwerke vkw<br />

AG, nun auf dem Dach einer vormaligen<br />

WC-Anlage den Bau einer Aussichtsplattform<br />

in Auftrag gegeben. Zur<br />

Information für Ausflügler und Touristen<br />

wurde die neue Plattform mit einer<br />

plastisch ausgestalteten Europakarte<br />

ausgestattet, die den Verlauf der europäischen<br />

Wasserscheide abbildet. Via<br />

Knopfdruck lassen sich hier auch die<br />

Verläufe der wichtigsten europäischen<br />

Flüsse visualisieren.<br />

Den Wünschen des Bauherrn gemäß<br />

sollte die Konstruktion bei aller strukturellen<br />

Komplexität möglichst „leicht“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.zinkpower.com<br />

wirken. Die polygon angelegte Plattform<br />

mit einem Durchmesser von 14<br />

Metern bietet den Nutzern auch Sitzplätze,<br />

für die beste Aussicht, sogar<br />

eine Tribüne. Statisch abgefangen wird<br />

die gesamte Konstruktion mittels massiven<br />

Stahlträgern (IPE 270 und HEB<br />

160), die in der Lage sind, selbst hohe<br />

Personen- und Schneelasten zu tragen.<br />

Gefertigt wurden die Stahlelemente<br />

von der GEIGER Technik GmbH, verzinkt<br />

von ZINKPOWER Schörg aus<br />

Fürstenfeldbruck. Die Entscheidung<br />

für eine Feuerverzinkung war dabei<br />

Wasserscheide und Flüsse erscheinen auf<br />

Knopfdruck. (Foto: Golm Silvretta Lünersee<br />

Tourismus GmbH Bregenz, Christoph Schöch)<br />

eindeutig ausgefallen – mit guten<br />

Gründen: Der hochgradig wirksame<br />

Korrosionsschutz ist wartungsfrei, er<br />

hält auch hartnäckigen mechanischen<br />

Einwirkungen und atmosphärischen<br />

Belastungen stand. Diese enorme Robustheit<br />

verschafft Stahlbauten darüber<br />

hinaus einen Korrosionsschutz von<br />

weit mehr als fünfzig Jahren.<br />

Geradezu mustergültig im Rahmen derartiger<br />

Projekte war die Durchführung<br />

der Planungs- und Vorbereitungsphasen.<br />

So war die spätere Feuerverzinkung<br />

der Stahlelemente bereits im Zuge<br />

der Planungen und ihrer anschließenden<br />

Fertigung umfassend berücksichtigt<br />

worden. Die Bauteile waren<br />

dabei vom Stahlbauer von Beginn an<br />

so dimensioniert, dass sie – erstens – in<br />

jedem Fall sicher entlang der Hochstraße<br />

zum Aussichtspunkt transportiert<br />

werden konnten, und – zweitens – als<br />

Bestandteil des Verzinkungsprozesses<br />

in jedem Fall in das Zinkbad passten.<br />

Zur peniblen Vorbereitung gehörte es<br />

auch, dass die einzelnen Bauteile noch<br />

vor der Feuerverzinkung zur Überprüfung<br />

der Passgenauigkeit zusammengebaut<br />

wurden.Gerade für tragende<br />

Elemente gilt: Die beste Voraussetzung<br />

für eine qualitativ hochwertige Feuerverzinkung<br />

bietet eine Ausführungsplanung,<br />

welche die späteren Verarbeitungsprozesse<br />

einbezieht. So waren<br />

hier die zur Verstärkung in die IPE-270-<br />

Träger eingeschweißten Rippen, Stegbleche<br />

und Durchflussöffnungen nach<br />

DIN EN ISO 14713 eingebracht. Durchflussöffnungen<br />

gewährleisteten, dass<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


sämtliche Medien im Zuge der Vorbehandlung<br />

beim Eintauchen wie beim<br />

Herausziehen aus den Bädern schnell<br />

und vollständig abfließen konnten.<br />

Für eine hohe Qualität der Verzinkung<br />

ebenso wichtig: Der Stahl muss sich<br />

komplett auf die Temperatur des Zinkbads<br />

erwärmen – auf ca. 450 Grad.<br />

Das Detail mit der größten Materialdicke<br />

bestimmt dabei die Tauchdauer.<br />

Dünnwandige Bauteile erreichen deutlich<br />

schneller die Temperatur des<br />

Tauchbads als dickwandige. Auch die<br />

Materialausdehnung und das Abkühlverhalten<br />

unterscheiden sich je nach<br />

Dickenverhältnis. Optimal, aber in der<br />

Praxis eher selten möglich, ist der Einsatz<br />

von Werkstücken mit vergleichbarer<br />

Stärke. So muss der Stahlbauer<br />

darauf achten, dass die Differenz von<br />

minimaler zu maximaler Materialdicke<br />

das Verhältnis von eins zu fünf nicht<br />

überschreitet. Auch hier konnte sich<br />

ZINKPOWER zugunsten der Qualität<br />

auf die vorgreifende Planung des<br />

Stahlbauers verlassen!<br />

Behagliche Aussicht?<br />

Was beim Wohnwintergarten alles schiefgehen kann<br />

Prasselnder Regen oder sanft<br />

fallender Schnee, wer einen Wohnwintergarten<br />

sein Eigen nennt, kann<br />

diese Naturschauspiele in behaglicher<br />

Wärme genießen. Doch gilt es,<br />

beim Bau eines Glasraumes einige<br />

Aspekte zu bedenken und vor allem<br />

in der Umsetzung zu beachten.<br />

Keine Genehmigung<br />

„Ist nur ein kleiner Glasanbau, der<br />

braucht keine Genehmigung.“ So denken<br />

Eigenheimbesitzer leider mitunter<br />

immer noch. Doch dabei wird unterschätzt,<br />

welche Probleme entstehen<br />

können, wenn ein Wohnwintergarten<br />

ohne Genehmigung und vor allem<br />

auch ganz ohne fachmännische Expertise<br />

umgesetzt wird. „Nachträglich<br />

wird so was richtig teuer, denn auf die<br />

Nachtragung kommt dann auch ein<br />

Bußgeld. Möglich ist das aber überhaupt<br />

nur, wenn der Bau aktuellen<br />

Baurechten und -anforderungen entspricht.<br />

Andernfalls muss der Rückbau<br />

auf Kosten des Eigentümers erfolgen.<br />

Dann war die ganze Arbeit umsonst“,<br />

erklärt Dennis Schneider, Geschäftsführer<br />

der SUNFLEX Aluminiumsysteme<br />

GmbH. Doch der Experte für Terrassenverglasungen<br />

und Wintergärten<br />

erläutert: „In baulicher Hinsicht lauern<br />

in der Tat einige Gefahren, wenn ein<br />

Wintergarten ohne Fachwissen und<br />

Kenntnisse umgesetzt wird.“<br />

Verglasung falsch gewählt<br />

Die Lage des Glasraumes am Haus<br />

sowie der Unterschied, ob der Bereich<br />

voll integriert oder an der massiven<br />

Hauswand außen angeschlossen wird,<br />

nehmen Einfluss darauf, welche Glaselemente<br />

gewählt werden. „In puncto<br />

Wärmedämmung kommen hochwär-<br />

Wintergarten mit SUNFLEX<br />

Falt-Schiebe-System.<br />

megedämmte Fenster mit Dreifach-<br />

Scheibenaufbau, wie sie auch in Niedrigenergiesparhäusern<br />

eingesetzt werden,<br />

mittlerweile auf extrem gute<br />

Werte. Führten große Glasflächen in<br />

der Vergangenheit zu enormen Wärmeverlusten<br />

und so folglich zu einem<br />

Anstieg von Heizenergie und -kosten,<br />

ist es mittlerweile fast andersherum“,<br />

merkt Dennis Schneider an. „Für ganzjährig<br />

genutzte Räume ist ein Wärmedurchgangskoeffizient<br />

von höchstens<br />

1,6 W/m 2 K vorgeschrieben.<br />

Moderne Glaswände, wie unser SF75<br />

erreichen mit entsprechender Verglasung<br />

sogar Werte bis zu 0,9 W/m2K.“<br />

Aus diesem Grund spielen Lüftungsund<br />

Verschattungsmöglichkeiten, vor<br />

allem über die warmen Sommermonate,<br />

eine nicht zu vernachlässigende<br />

Rolle. „Aufgrund der guten Dämmwerte<br />

kann sich ein solcher Glasraum<br />

schnell enorm aufheizen. Verschattungen<br />

in Form von Rollos oder Markisen<br />

senken Temperaturen. Flexible Freiräume<br />

mit Lüftung und wohnlichen Übergängen<br />

ins Freie schaffen Falt-Schiebe-Systeme“,<br />

erklärt Dennis Schneider.<br />

Bauanschluss mangelhaft<br />

Liegt ein Wohnwintergarten direkt am<br />

Haus, muss das System an die massive<br />

Fassade angeschlossen werden.<br />

„Nicht nur die Glaswände an sich müssen<br />

bei einem Wintergarten in Bezug<br />

auf Luftdurchlässigkeit, Wärmedämmung,<br />

Windlasten und Regendichtheit<br />

den Bauanforderungen entsprechen“,<br />

sagt Dennis Schneider und verdeutlicht:<br />

„Das beste System nützt nichts,<br />

wenn der Bauanschluss nicht sorgfältig<br />

ausgeführt ist.“ Werden beim Anschluss<br />

ans Haus Vor-Ort-Bedingungen,<br />

Bausubstanz oder andere Faktoren<br />

nicht eingeplant, kann es zu Rissen<br />

durch Ausdehnung oder kleinsten<br />

Verschiebungen kommen. Hier entstehen<br />

Durchgänge für Feuchtigkeit, Zuluft<br />

und Wärmeverluste, was langfristig<br />

Schimmelbildung und massive<br />

Schädigungen der Bausubstanz zur<br />

Folge hat.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sunflex.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 11


Das Beste aus zwei Welten – in einer Zelle<br />

Lorch Yaskawa Kompakt­Schweißzellen ideal für den leichten Einstieg in die Automation<br />

Mit einem Portfolio an neuen,<br />

schlüsselfertigen Kompakt­<br />

Schweißzellen ermöglichen Lorch<br />

Schweißtechnik und Yaskawa kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen<br />

den einfachen Einstieg in<br />

das roboterautomatisierte Schweißen.<br />

Kleine Baugruppen können auf<br />

diese Weise sehr effizient und in<br />

höchster Qualität gefertigt werden.<br />

Die Steuerung der Schweißvorgänge<br />

erfolgt über eine einheitliche Bedienoberfläche,<br />

die die Fertigung<br />

nochmals deutlich erleichtert.<br />

Einfach, platzsparend, effizient – nach<br />

diesem Prinzip konzipiert, lassen sich<br />

die neuen Schweißzellen in wenigen<br />

Minuten in Betrieb nehmen, benötigen<br />

durch ihren kompakten Aufbau nur eine<br />

geringe Stellfläche und sind auch<br />

im Nachhinein problemlos zu versetzen.<br />

Die besondere Konstruktion der<br />

Zellen ermöglicht trotz der geringen<br />

Abmaße einen maximalen Bewegungsraum<br />

für den Roboter und eine<br />

komplette Integration der Schweißstromquelle.<br />

Die Schweißzellen eignen<br />

sich so auch als perfekte Ergänzung zu<br />

Handarbeitsplätzen.<br />

Die Schweißzellen sind in den Versionen<br />

ArcWorld HS Micro mit einer<br />

Benötigt nur 2,3 Quadratmeter Standfläche<br />

und bietet mit dem rotierenden Drehtisch<br />

einen hohen Teiledurchsatz – die Kompakt-<br />

Schweißzelle ArcWorld RS Mini.<br />

Das Beste aus zwei Welten – Herzstück der Kompakt-<br />

Schweißzellen bilden der MOTOMAN Roboter AR 900 von<br />

Yaskawa und die S-RoboMIG XT von Lorch als Schweißstromquelle.<br />

Die beiden Komponenten sind optimal aufeinander<br />

abgestimmt und über ein Bedienpanel einfach zu steuern.<br />

Standfläche von 1,3 Quadratmetern<br />

und ArcWorld RS Mini mit einer Grundfläche<br />

von 2,3 Quadratmetern lieferbar.<br />

Für größere Bauteile oder kundenspezifische<br />

Anforderungen steht noch eine<br />

Maxiversion mit der ArcWorld CS<br />

zur Verfügung. Plattform und Gehäuse<br />

sind mit einem blauen Polycarbonat-<br />

Blendschutz ausgestattet und verfügen<br />

über den bewährten MOTOMAN<br />

AR900-Roboter von Yaskawa. Mit ihrem<br />

rotierenden Drehtisch, auf dem<br />

sich auf jeder Seite Bauteile bis 100<br />

Kilogramm aufspannen lassen, bietet<br />

die Kompakt-Schweißzelle RS Mini einen<br />

sehr hohen Teiledurchsatz. Ebenfalls<br />

lassen sich Bauteile bis 100 Kilogramm<br />

in der HS Micro mit ihrem befestigten<br />

Tisch fertigen.<br />

Als Schweißstromquellen (MIG-MAG)<br />

stehen sowohl die S3- als auch die S5-<br />

RoboMIG XT mit ihren kompletten<br />

Speed-Schweißprozessen von Lorch<br />

zur Verfügung. Das Besondere der gemeinsamen<br />

Lösung von Lorch und<br />

Yaskawa liegt in der Integration der<br />

Steuerung in einem einzigen Bedienpanel.<br />

Über das Universal Welding Interface<br />

(UWI) wird sowohl die Roboterprogrammierung<br />

vorgenommen als<br />

auch die Einstellung und Auswahl der<br />

Schweißprozesse. Durch die optimale<br />

Kompakter geht<br />

es kaum: Roboter<br />

und Schweißstromquelle sind<br />

bei der ArcWorld HS Micro auf 1,3 Quadratmetern<br />

untergebracht.<br />

Abstimmung der Komponenten wird<br />

die Bedienung der Schweißanlage<br />

deutlich vereinfacht.<br />

Als abgeschlossenes System und<br />

durch ihre Kompaktheit lassen sich die<br />

Schweißzellen sehr einfach in jede Produktionsumgebung<br />

integrieren. Mit ihrem<br />

Blendschutz und den Sicherheitsfunktionen<br />

erfüllen sie problemlos alle<br />

arbeitsrechtlichen Vorschriften. Die im<br />

Dach integrierte Abgasesse ermöglicht<br />

zudem den einfachen Anschluss an<br />

Absaugvorrichtungen. Der Hochleistungsroboter,<br />

der über alle Funktionen<br />

eines Schweißroboters verfügt, garantiert<br />

sehr hohe Schweißgeschwindigkeiten<br />

und eine hohe Nahtqualität sowie<br />

Wiederholgenauigkeit.<br />

„Mit den Lorch Yaskawa Kompakt-<br />

Schweißzellen ArcWorld RS Mini und<br />

HS Micro setzen wir das Konzept<br />

des „Plug & Weld“ konsequent um und<br />

bieten Unternehmen eine maximale<br />

Sicherheit in der Installation, deutlich<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


erhöhte Produktivität und eine hochautomatisierte<br />

Schweißumgebung in Industrieroboterqualität“,<br />

so Daniel Lang,<br />

Produktmanager für Robotics und<br />

Automatisierung bei Lorch Schweißtechnik.<br />

Unternehmen, die ohne ein<br />

umfangreiches und kostspieliges Roboterprojekt<br />

in das automatisierte<br />

Schweißen einsteigen wollen, bekommen<br />

so eine attraktive Lösung, um mit<br />

den aktuellen Marktherausforderungen<br />

insbesondere dem Fachkräftemangel<br />

und Wettbewerbsdruck aktiv umzugehen.<br />

Die Kompakt-Schweißzellen sind<br />

ein weiteres Ergebnis der europaweiten<br />

Zusammenarbeit, die Yaskawa und<br />

Lorch Schweißtechnik im vergangenen<br />

Jahr vereinbarten, um Fertigungsprozesse<br />

gerade im Mittelstand zu automatisieren<br />

und die vorhandenen Strukturen<br />

einer digital modernen Fertigung<br />

anzupassen.<br />

(Quelle: Lorch Schweißtechnik GmbH)<br />

Auf hoher See: Lineartechnik für Kreuzfahrtschiffe<br />

REIFF Technische Produkte liefert seewasserbeständige Linearführungen für Glasbalkone<br />

Große Glasfronten, durchgehende Fensterbänder,<br />

ausfahrbare Glasbalkone – im<br />

Schiffsbau zählt das Design zu den wichtigsten<br />

Erfolgsfaktoren, um Passagiere<br />

für die große Fahrt auf Kreuzfahrtschiffen<br />

zu gewinnen. Die technische Umsetzung<br />

übernehmen Spezialisten wie das Unternehmen<br />

Brombach & Gess, Pionier der<br />

Glasklebetechnik. Für anspruchsvolle<br />

Projekte mit geklebter Verglasung auf<br />

Kreuzfahrtschiffen bezieht das Unternehmen<br />

Riemen und Linearführungen von<br />

REIFF Technische Produkte.<br />

Weitere Informationen: www.reiff­tp.com<br />

Ausfahrbare Glasplattform für einen<br />

unverwechselbaren Look<br />

Als beliebtes Gestaltungselement im<br />

Schiffsbau verleiht Glas Kreuzfahrtschiffen<br />

ein besonderes Design. Gewöhnliche<br />

Fassadensysteme aus dem<br />

Landbau können nur bedingt auf Schiffen<br />

eingesetzt werden, denn auf See<br />

sind sie starken Bewegungen und<br />

Winden ausgesetzt. Die Spannungen<br />

zwischen Schiffskörper, Fassadensystem<br />

und Glas führen oft zu Ausfällen<br />

und undichten Stellen. Die Montagelösungen<br />

von Brombach & Gess ermöglichen<br />

es, Gläser direkt mit der Schiffsstruktur<br />

zu verkleben und modernes<br />

Schiffsdesign umzusetzen. Für eine<br />

Glasplattform auf dem Kreuzfahrtschiff<br />

„Hanseatic nature“ arbeitete das Unternehmen<br />

mit den Experten von REIFF<br />

Technische Produkte zusammen.<br />

Robuste Linearführungen von REIFF<br />

Um Balkon-Glasscheiben an Kreuzfahrtschiffen<br />

etwa für Aussichtsplattformen<br />

bewegen zu können, werden<br />

besonders lange, seewasserbeständi-<br />

ge Linearführungen benötigt – Produktlösungen,<br />

die präzise und robust<br />

und damit für die Anforderungen auf<br />

See geeignet sind. Mit diesem Produktsegment<br />

kennt sich REIFF Technische<br />

Produkte bestens aus. „Bereits<br />

bei der Anfrage war uns klar, dass für<br />

den geforderten Korrosionsschutz eine<br />

Kombination aus hochwertigem<br />

Produkt und maximal beanspruchbarer<br />

Beschichtung von entscheidender<br />

Bedeutung ist“, betont Dirk Reutter,<br />

Techniker und Spezialist für Wälzlager<br />

und Lineartechnik bei REIFF. „Gut,<br />

dass wir uns als Partner im Technischen<br />

Handel einer hohen Qualität verpflichtet<br />

haben und mit den besten<br />

Herstellern zusammenarbeiten.“<br />

Der Unterschied liegt im Detail<br />

Gemeinsam mit THK, REIFFs Hauptlieferanten<br />

für Lineartechnik, haben die<br />

Anwendungstechniker von REIFF die<br />

geeignete Linearführung spezifiziert<br />

und die technische Zeichnung erstellt.<br />

Anschließend wählten sie eine verschleißfeste<br />

Beschichtung aus, die einem<br />

Salznebeltest unterzogen und damit<br />

unter realen Bedingungen geprüft<br />

wurde. Außerdem versorgt ein<br />

Schmiersystem die Laufbahn der Führungsschiene<br />

kontinuierlich mit<br />

Schmiermittel. Der dauerhafte Ölfilm<br />

zwischen den Wälzkörpern und der<br />

Laufbahn verlängert die Schmier- und<br />

Wartungsintervalle erheblich, was besonders<br />

für Fahrten in entlegenen Regionen<br />

zusätzlich Sicherheit gibt. „Je<br />

außergewöhnlicher die Aufgabenstellung<br />

und die Einsatzbedingungen,<br />

desto höher sind die Anforderungen an<br />

Präzision und Belastbarkeit. Angesichts<br />

der Langlebigkeit und Robustheit<br />

der Linearführung zahlt sich ein<br />

höherer Aufwand in der Erstausrüstung<br />

zweifelsfrei aus“, sagt Michael Gess,<br />

Geschäftsführer von Brombach &<br />

Gess. „Wir haben die kompetente Beratung<br />

bei der Produktauswahl sehr<br />

geschätzt, denn das erspart im Nachgang<br />

böse Überraschungen.“<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 13


FEINWERKTECHNIK<br />

Weltpremiere von Hainbuch: AC [automated change] Linie<br />

Aufbruch in ein neues Automatisierungs­Zeitalter –<br />

automatisierter Wechsel von Spannköpfen und ganzen Spannmitteln<br />

Für die zerspanende Industrie<br />

beginnt mit der AC [automated<br />

change] Linie von Hainbuch ein<br />

neues Automatisierungs­Kapitel.<br />

Der Hersteller für hochpräzise<br />

Werkstückspannmittel aus Marbach<br />

am Neckar präsentiert seine<br />

neuen Produkte für die Umsetzung<br />

von Automatisierungsprojekten,<br />

die zwei Lösungen umfassen.<br />

Damit lassen sich automatisiert Spannköpfe<br />

mit oder ohne Werkstückanschlag<br />

und sogar ganze Spannmittel<br />

wechseln. Denn Maschinen und Anlagen<br />

müssen flexibel sein und sich<br />

selbst rüsten, um der wachsenden<br />

Produktindividualisierung sowie der<br />

Fertigungslosgröße »eins« gerecht zu<br />

werden.<br />

Der automatische Spanndornwechsel mit der Centrotex AC Schnittstelle.<br />

Der automatische Spannkopf- und<br />

Werkstückanschlagwechsel mit dem<br />

Spannfutter Toplus AC.<br />

Durch den Einsatz dieser Hainbuch<br />

Lösungen laufen die automatisierten<br />

Maschinen länger, rüsten sich in kürzester<br />

Zeit von selbst und senken somit<br />

die Kosten. Es wird eine höhere<br />

Maschinenauslastung als bei konventionellen<br />

Maschinen erreicht, da mannlose<br />

Schichten prozesssicher durchgeführt<br />

werden können.<br />

Automatisierter Spannmittelwechsel<br />

mit der Centrotex AC Schnittstelle<br />

Bei dieser Schnittstelle zum automatisierten<br />

Wechsel von Spannfuttern,<br />

Spanndornen und Sonderspannmitteln<br />

funktioniert der Spannmitteleinzug<br />

über eine Bajonettmechanik, die mittels<br />

mechanischem Aktuator betätigt<br />

wird. Der Roboter oder das Portal positioniert<br />

das Spannmittel an der Centrotex<br />

AC Schnittstelle auf der Maschinenspindel,<br />

das Bajonett verriegelt<br />

sich und dabei wird das Spannmittel<br />

eingezogen. Das umgesetzte Reinhaltekonzept<br />

»abweisen und abführen«<br />

sichert durch Blas- und Spülvorgänge<br />

den prozesssicheren Ablauf des Wechselvorgangs.<br />

Mehrere Luftanlagekontrollen prüfen<br />

zudem den Wechselvorgang und geben<br />

dieses an die Maschinensteuerung<br />

weiter. Die Centrotex AC Schnitt-<br />

Werbung in<br />

089 2030077­0<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


stelle ist für Drehmaschinen mit horizontaler<br />

oder vertikaler, rotierender<br />

Spindel geeignet.<br />

Der große Vorteil: Der Mitarbeiter stellt<br />

nur die Spannmittel und die zu produzierenden<br />

Teile bereit und kann dadurch<br />

mehrere Maschinen gleichzeitig<br />

bedienen oder ganze Schichten völlig<br />

autark laufen lassen. Die Rundlaufund<br />

Fertigungsgenauigkeiten sind<br />

identisch wie bei den eingesetzten<br />

Spannmitteln, zuzüglich ≤ 0,003 mm<br />

Wechselwiederholgenauigkeit der<br />

Centrotex AC Schnittstelle. Die bekannte<br />

Schnellwechsel-Schnittstelle<br />

Centrotex M ist bereits auf Tausenden<br />

Maschinen im Einsatz und diese Erfahrungen<br />

hat Hainbuch in die Automatisierungsvariante<br />

Centrotex AC einfließen<br />

lassen.<br />

Spannkopf- und Werkstückanschlagwechsel<br />

mit Toplus AC oder<br />

Spanntop AC Spannfutter<br />

Diese kraftbetätigten Spannfutter mit<br />

integrierter Schnittstelle werden zum<br />

Der automatische Spannfutterwechsel<br />

mit der Centrotex AC Schnittstelle.<br />

matisierungslösung, die auch in Kombination<br />

mit Centrotex AC einsetzbar<br />

ist, ist kein manuelles Rüsten erforderlich<br />

und eine mannlose sowie prozesssichere<br />

Fertigung möglich. Die Rundlauf-<br />

und Fertigungsgenauigkeiten<br />

sind identisch wie bei den bekannten<br />

Hainbuch Spannfuttern.<br />

Neues HASCO <strong>Metall</strong>pulver für die additive Fertigung<br />

Die additiven Fertigungstechnologien sind längst nicht nur den Kunststoffen vorbehalten.<br />

Auch für anspruchsvolle Anwendungen<br />

im Werkzeug- und Formenbau<br />

wurden hochleistungsfähige Systeme<br />

und Materialien für die Verarbeitung<br />

von <strong>Metall</strong> entwickelt. In Verfahren wie<br />

gemeinsamen oder getrennten Wechsel<br />

des Spannkopfs und des Werkstückanschlags<br />

eingesetzt. Die Spannfutter<br />

sind für Drehmaschinen mit horizontaler<br />

oder vertikaler, rotierender<br />

Spindel geeignet und sogar stationär<br />

auf Bearbeitungszentren oder Messmaschinen<br />

einsetzbar. Mit dieser Autodem<br />

Selective Laser Melting (SLM)<br />

werden hochwertige Pulver aus <strong>Metall</strong>en<br />

und <strong>Metall</strong>legierungen zum Beispiel<br />

zu Formeinsätzen mit konturnahen<br />

Temperierkanälen verarbeitet.<br />

Im Gegensatz zu den subtraktiven Verfahren,<br />

wie Fräsen, Bohren, Drehen<br />

und Schleifen, bei denen Material abgetragen<br />

wird, wird bei der additiven<br />

Fertigung ein <strong>Metall</strong>pulver schichtweise<br />

aufgetragen und punktuell mit den<br />

darunter liegenden Schichten mittels<br />

Laser verschmolzen. Das erlaubt völlig<br />

neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

<strong>Metall</strong>pulver überzeugt durch hohe<br />

Rundgenauigkeit und Homogenität<br />

Hier bietet HASCO jetzt neu ein Hochleistungs-<strong>Metall</strong>pulver<br />

MP/… an, das<br />

durch seine sehr hohe Qualität und eine<br />

ideale Kombination aus Partikelgröße,<br />

Rundgenauigkeit und Homogenität<br />

überzeugt.<br />

Das Pulver ist in den Materialqualitäten<br />

1.2709 und 1.4404 erhältlich und ermöglicht<br />

die Herstellung komplexer<br />

Bauteilgeometrien in bester Qualität in<br />

allen additiven Fertigungsverfahren für<br />

<strong>Metall</strong>e. Sicher verpackt wird dieses in<br />

stabilen Weithalsfässern geliefert.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 15


METALLGESTALTUNG<br />

Neun herausragende Projekte ausgezeichnet –<br />

Verzinkerpreis für Architektur und <strong>Metall</strong>gestaltung 2021<br />

Seit mehr als 30 Jahren verleiht der<br />

Industrieverband Feuerverzinken<br />

den Verzinkerpreis für Architektur<br />

und <strong>Metall</strong>gestaltung. Auch der<br />

diesjährige Wettbewerb um den<br />

Award fand mit 51 Einreichungen<br />

wieder eine große Resonanz in der<br />

Fachwelt. Die Einreichungen und<br />

vor allem die prämierten Objekte<br />

zeigten erneut das breite Anwendungsspektrum<br />

von feuerverzinktem<br />

Stahl und seine Bedeutung für<br />

kommende Bauanforderungen wie<br />

Nachhaltigkeit, Dauerhaftigkeit<br />

oder Wiederverwendbarkeit.<br />

Eine unabhängige, fachkompetente<br />

Jury unter dem Vorsitz von Prof. Wim<br />

Eckert, E2A Architekten, vergab in der<br />

Kategorie Architektur einen ersten, einen<br />

zweiten und zwei dritte Preise sowie<br />

eine Anerkennung und zwei Belobigungen<br />

sowie in der Kategorie <strong>Metall</strong>gestaltung<br />

zwei Anerkennungen.<br />

Das Projekt „Falginjochbahn“ von<br />

Baumschlager Hutter ZT GmbH wurde<br />

mit dem ersten Preis der Kategorie Architektur<br />

ausgezeichnet. Die Jury sagte<br />

hierzu: „Baumschlager Hutter Partners<br />

verbinden in symbiotischer Weise<br />

die ästhetischen, funktionalen und<br />

technischen Stärken von feuerverzinktem<br />

Stahl und schaffen damit eine reduzierte,<br />

ikonisch wirkende Architektur<br />

von höchster Präzision.“<br />

Der zweite Preis ging an Aretz Dürr Architektur<br />

für das wiederverwendbare<br />

Haus D//6. Dritte Preise erhielten die<br />

SSF Ingenieure AG für die Brücke über<br />

die Salzach in Kaprun und Schaudt Architekten<br />

BDA für die Seegartenbühne<br />

Gemeinde Allensbach. Mit einer Aner-<br />

Der zweite Preis wurde für<br />

das wiederverwendbare<br />

Haus D//6 an Aretz Dürr<br />

Architektur vergeben.<br />

(Foto: Luca Claussen Fotografie)<br />

Die Falginjochbahn von Baumschlager Hutter ZT<br />

GmbH wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.<br />

(Foto: Albrecht Schnabel)<br />

kennung und Belobigungen wurden<br />

drei Bauten mit feuerverzinkten Fassaden<br />

prämiert. Die Anerkennung bekamen<br />

Keller Architekten PartGmbB für<br />

das Doppelhaus-Einfamilienhaus in<br />

Waldshut. Belobigungen erhielten GN-<br />

WA Gonzalo Neri & Weck Architekten<br />

GmbH für den Kultur- und Sportkomplex<br />

in Romont und dd1 Architekten<br />

für das Laborgebäude der Staatlichen<br />

Studienakademie in Riesa.<br />

Die beiden Anerkennungen der Kategorie<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung wurde ausgesprochen<br />

an Elias Leimbacher Architektur<br />

GmbH für das Fahrradunterstandsystem<br />

Neuhegi und an formTL-Ingenieure<br />

für Tragwerk und Leichtbau GmbH für<br />

die konstruktive Umsetzung der Installation<br />

„Kreuzweg #Loveurope“.<br />

Die Brücke über die<br />

Salzach in Kaprun von<br />

den SSF Ingenieuren<br />

erhielt einen dritten Preis.<br />

(SSF Ingenieure/Florian<br />

Schreiber Fotografie)<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


Die Seegartenbühne von Schaudt<br />

Architekten wurde mit einem<br />

der beiden dritten Preise ausgezeichnet.<br />

(Foto: Guido Kasper)<br />

Eine Belobigung bekam der<br />

Kultur­ und Sportkomplex in<br />

Romont von GNWA Gonzalo<br />

Neri & Weck Architekten GmbH.<br />

(Foto: Rasmus Norlander)<br />

Auch der Neubau eines<br />

Laborgebäudes der<br />

Staatlichen Studienakademie<br />

Riesa erhielt eine Belobigung.<br />

(Foto: Petra Steiner)<br />

Eine weitere Anerkennung in der Kategorie<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung erhielt formTL­Ingenieure für<br />

Tragwerk und Leichtbau GmbH für die konstruktive<br />

Umsetzung der Installation Kreuzweg.<br />

(Foto: Emanuel-von-Finckenstein)<br />

In der Kategorie <strong>Metall</strong>gestaltung wurde<br />

der Fahrradunterstand Neuhegi von<br />

Elias Leimbacher Architektur GmbH mit<br />

einer Anerkennung ausgezeichnet.<br />

(Foto: Christian Schwager)<br />

Mehr erfahren über die Projekte des<br />

Verzinkerpreises 2021: www.verzinkerpreis.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 17


STEUERN & FINANZEN<br />

<strong>2022</strong> lassen wir die Funken sprühen!<br />

100 Jahre gibt es den Handwerksversicherer<br />

Münchener Verein.<br />

<strong>2022</strong> startet die durch das Handwerk<br />

gegründete Versicherung in<br />

ihr Jubiläumsjahr und wartet mit<br />

neuen Highlights auf – speziell<br />

für Handwerker!<br />

DHBU mit neuen Features<br />

Die Deutsche Handwerker<br />

BerufsunfähigkeitsVersicherung<br />

(kurz: DHBU) ist eines<br />

der wichtigsten auf das<br />

Handwerk abgestimmten<br />

Angebote des Münchener<br />

Verein! Denn vor einer Berufsunfähigkeit<br />

ist niemand<br />

sicher. Gerade Handwerker<br />

sind aufgrund ihrer körperlichen<br />

Arbeit gefährdet. Wer<br />

seinen Beruf nicht mehr<br />

ausüben kann, muss mit<br />

existenzbedrohenden Verdiensteinbußen<br />

rechnen.<br />

Die DHBU sorgt dann für ein sicheres<br />

Einkommen. Zwei Varianten runden<br />

die Absicherung ab: Wählen Sie zwischen<br />

dem Top-Schutz für eine optimale<br />

Absicherung und dem Aktiv-<br />

Schutz mit günstigem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.<br />

Highlights <strong>2022</strong><br />

Mit der neuen Wechsel-Option können<br />

Handwerker künftig günstig mit der<br />

DHBU Aktiv einsteigen und in den<br />

ersten drei Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

bis 40 Jahre in<br />

den Premiumschutz wechseln. Zudem<br />

wird die DHBU nun noch günstiger,<br />

da die laufende Überschussbeteiligung<br />

erhöht und so für geringere<br />

Nettobei träge gesorgt wird. Wer Meister<br />

ist, kann daher mit günstigeren<br />

Beiträgen rechnen. Und<br />

auch die Versicherungsbedingungen<br />

bei Pflegebedürftigkeit<br />

werden noch<br />

besser. Die versicherte, pflegebedürftige<br />

Person ist künftig bereits bei 1 von<br />

3 Kriterien berufs unfähig und erhält so<br />

schneller Leistungen.<br />

Günstiger, besser & flexibler<br />

Die BU-Rente kann bei bestimmten<br />

Anlässen wie Heirat oder Geburt ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung erhöht<br />

werden. Das ist bis zu 12 Monate nach<br />

Eintritt des Ereignisses möglich. Sollte<br />

mal eine Beitragsfreistellung notwendig<br />

sein, ist künftig keine erneute Gesundheitsprüfung<br />

nötig, wenn die Beitragszahlung<br />

innerhalb von 12 Monaten<br />

wiederaufgenommen wird. Zudem<br />

besteht bei einer Beitragspause vollständiger<br />

Versicherungsschutz, Stundungszinsen<br />

fallen weg. Damit haben<br />

Versicherte volle Flexibilität.<br />

Münchener Verein ist Serviceversicherer<br />

Nicht nur die zahlreichen Auszeichnungen<br />

im Bereich der Kundenzufriedenheit<br />

bestätigen dies. So bietet der<br />

Versicherer künftig auch kostenlose<br />

Beratung bei Berufsunfähigkeit durch<br />

Spezialisten über Maßnahmen zur medizinischen<br />

Rehabilitation und beruflicher<br />

Reintegration an.<br />

Informieren Sie sich noch heute<br />

über die DHBU und kontaktieren<br />

Sie Ihren Ansprechpartner<br />

Peter Umkehr<br />

Tel. 089 5152-2578<br />

umkehr.peter@muenchenerverein.de).<br />

Münchener Verein<br />

Pettenkoferstraße 19<br />

80336 München<br />

info@muenchener-verein.de<br />

www.muenchener-verein.de<br />

(Foto: Barselona Dreams/AdobeStock)<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


ARBEITS- & SOZIALRECHT<br />

Urlaubsberechnung bei Kurzarbeit<br />

Fallen aufgrund von Kurzarbeit einzelne Arbeitstage vollständig aus, ist dies bei der<br />

Berechnung des Jahresurlaubs zu berücksichtigen.<br />

Sitzungsergebnis des Bundesarbeitsgerichts<br />

vom 30.11.2021<br />

Die Klägerin ist bei der Beklagten drei<br />

Tage wöchentlich als Verkaufshilfe mit<br />

Backtätigkeiten beschäftigt. Bei einer<br />

Sechstagewoche hätte ihr nach dem<br />

Arbeitsvertrag ein jährlicher Erholungsurlaub<br />

von 28 Werktagen zugestanden.<br />

Dies entsprach bei einer vereinbarten<br />

Dreitagewoche einem Urlaubsanspruch<br />

von 14 Arbeitstagen.<br />

Aufgrund Arbeitsausfalls durch die Corona-Pandemie<br />

führte die Beklagte<br />

Kurzarbeit ein. Dazu trafen die Parteien<br />

Kurzarbeitsvereinbarungen, auf deren<br />

Grundlage die Klägerin u.a. in den Monaten<br />

April, Mai und Oktober 2020<br />

vollständig von der Arbeitspflicht befreit<br />

war und in den Monaten November<br />

und Dezember 2020 insgesamt nur<br />

an fünf Tagen arbeitete.<br />

Aus Anlass der kurzarbeitsbedingten<br />

Arbeitsausfälle nahm die Beklagte eine<br />

Neuberechnung des Urlaubs vor. Sie<br />

bezifferte den Jahresurlaub der Klägerin<br />

für das Jahr 2020 auf 11,5 Arbeitstage.<br />

Dagegen hat sich die Klägerin<br />

mit der vorliegenden Klage gewandt.<br />

Sie hat den Standpunkt eingenommen,<br />

kurzarbeitsbedingt ausgefallene<br />

Arbeitstage müssten urlaubsrechtlich<br />

wie Arbeitstage gewertet<br />

werden. Die Beklagte sei daher<br />

nicht berechtigt gewesen, den<br />

Urlaub zu kürzen. Für das Jahr<br />

2020 stünden ihr weitere 2,5<br />

Urlaubstage zu.<br />

Die Vorinstanzen haben die<br />

Klage abgewiesen. Die Revisi-<br />

on der Klägerin hatte beim<br />

Neunten Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />

keinen Erfolg. Die<br />

Klägerin hat gegen die Beklagte<br />

keinen Anspruch auf weitere 2,5<br />

Arbeitstage Erholungsurlaub für<br />

das Kalenderjahr 2020. Nach § 3<br />

Abs. 1 BUrlG beläuft sich der Anspruch<br />

auf bezahlten Jahresurlaub bei<br />

einer gleichmäßigen Verteilung der Arbeit<br />

auf sechs Tage in der Woche auf<br />

24 Werktage. Ist die Arbeitszeit eines<br />

Arbeitnehmers nach dem Arbeitsvertrag<br />

auf weniger oder mehr als sechs<br />

Arbeitstage in der Kalenderwoche verteilt,<br />

ist die Anzahl der Urlaubstage<br />

grundsätzlich unter Berücksichtigung<br />

des für das Urlaubsjahr maßgeblichen<br />

Arbeitsrhythmus zu berechnen, um für<br />

alle Arbeitnehmer eine gleichwertige<br />

Urlaubsdauer zu gewährleisten (24<br />

Werktage x Anzahl der Tage mit Arbeitspflicht<br />

geteilt durch 312 Werktage).*<br />

Dies gilt entsprechend für den<br />

vertraglichen Mehrurlaub, wenn die Arbeitsvertragsparteien<br />

– wie im vorliegenden<br />

Fall – für die Berechnung des<br />

Urlaubsanspruchs keine von § 3 Abs. 1<br />

BUrlG abweichende Vereinbarung getroffen<br />

haben.<br />

Bei der vertraglichen Dreitagewoche<br />

der Klägerin errechnete sich zunächst<br />

ein Jahresurlaub von 14 Arbeitstagen<br />

(28 Werktage x 156 Tage mit Arbeitspflicht<br />

geteilt durch 312 Werktage).<br />

Der kurzarbeitsbedingte Ausfall ganzer<br />

Arbeitstage rechtfertigte eine unterjährige<br />

Neuberechnung des Urlaubsanspruchs.<br />

Aufgrund einzelvertraglich<br />

vereinbarter Kurzarbeit ausgefallene<br />

Arbeitstage sind weder nach nationalem<br />

Recht noch nach Unionsrecht Zeiten<br />

mit Arbeitspflicht gleichzustellen.<br />

Der Urlaubsanspruch der Klägerin aus<br />

dem Kalenderjahr 2020 übersteigt<br />

deshalb nicht die von der Beklagten<br />

berechneten 11,5 Arbeitstage. Allein<br />

bei Zugrundelegung der drei Monate,<br />

in denen die Arbeit vollständig ausgefallen<br />

ist, hätte die Klägerin lediglich<br />

einen Urlaubsanspruch von 10,5 Arbeitstagen<br />

(28 Werktage x 117 Tage<br />

mit Arbeitspflicht geteilt durch 312<br />

Werktage).<br />

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />

30. November 2021 – 9 AZR 225/21 –<br />

Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Düsseldorf,<br />

Urteil vom 12. März 2021 –<br />

6 Sa 824/20 –<br />

*Rechtsprechung des Senats vgl. BAG<br />

19. März 2<strong>01</strong>9 – 9 AZR 406/17 – (Sonderurlaub);<br />

vgl. 24. September 2<strong>01</strong>9 –<br />

9 AZR 481/18 – (Altersteilzeit).<br />

In einer weiteren Sache hat der<br />

Neunte Senat erkannt, dass diese<br />

Grundsätze auch dann Anwendung<br />

finden, wenn die<br />

Kurzarbeit wirksam aufgrund<br />

einer<br />

Betriebsvereinbarung<br />

eingeführt worden ist.<br />

Bundesarbeitsgericht,<br />

Urteil vom 30. November<br />

2021 – 9 AZR 234/21<br />

– Vorinstanz: Landesarbeitsgericht<br />

Baden-Württemberg<br />

– Kammern Freiburg<br />

–, Urteil vom 3. Mai<br />

2021 – 9 Sa 1/21 –<br />

(Quelle:<br />

Bundesarbeitsgericht)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 19


INNUNGSLEBEN<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Kronach<br />

Kronach würdigt <strong>Metall</strong>bauer- und Feinwerkmechanikergesellen<br />

Die Kreishandwerkerschaft<br />

Kro nach würdigte im Oktober<br />

42 neue Gesellinnen und Gesellen –<br />

darunter auch 1 <strong>Metall</strong>bauer und<br />

4 Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt<br />

Werkzeugbau, aus dem Landkreis<br />

Kronach. In einer festlichen<br />

Freisprechungsfeier bekamen die<br />

Junghandwerker ihren Gesellenbrief<br />

überreicht und wurden öffentlich<br />

und feierlich von der „Bürde ihrer<br />

Lehrzeit“ freigesprochen.<br />

Neben zahlreichen Ehrengästen gratulierten<br />

der Stellvertretende Obermeister<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung Kronach, der<br />

Obermeister der Werkzeugmacher-<br />

Innung Kronach sowie der Kreishandwerksmeister<br />

Heinrich Schneider zum<br />

guten Abschluss.<br />

Karl-Peter-Wittig, Vorstandsmitglied<br />

der Handwerksammer für Oberfranken,<br />

machte den neuen Gesellen Mut: „Ihr<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Kronach, von links: Kreishandwerksmeister Heinrich Schneider, Mihailo Marinković<br />

(<strong>Metall</strong>design Marinković, Küps), Stellvertretender Obermeister Andreas Behrschmidt.<br />

Nach der Begrüßung gratulierte Obermeister<br />

Peter Schmidt dem Geschäftsführer<br />

der Hermann Zocher GmbH,<br />

Herrn Stefan Zocher, herzlich zum<br />

50-jährigen Firmenjubiläum und überhabt<br />

eine wichtige Hürde genommen,<br />

doch der vielzitierte goldene Boden<br />

des Handwerks kommt erst noch.“ Die<br />

Chancen und Möglichkeiten seien selten<br />

so gut wie heute – Fachkräfte werden<br />

überall gesucht.<br />

Die Kreishandwerkerschaft Kronach<br />

gratuliert den Absolventen<br />

ganz herzlich zu ihrem Berufsabschluss<br />

und wünscht weiterhin alles<br />

Gute auf dem weiteren Weg –<br />

persönlich wie beruflich.<br />

Werkzeugmacher-Innung Kronach, von links: Obermeister Stefan Heyder, die vier Junggesellen und Kreishandwerksmeister Heinrich Schneider.<br />

Die Junggesellen: Tiffany Wirt, Jonas Luthardt (beide Werkzeugbau Leiss, Ludwigsstadt), Andre Traut (Werkzeugbau Jacob-Baumann, Ludwigsstadt),<br />

Simon Wich (Werkzeugbau Karl Krumpholz, Kronach)<br />

(Fotos: Innung · Textquelle: Kreishandwerkerschaft Kronach)<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Forchheim<br />

Obermeister Peter Schmidt im Amt bestätigt –<br />

Hermann Zocher GmbH feiert 50-jähriges Bestehen<br />

Die <strong>Metall</strong>­Innung Forchheim traf<br />

sich am 27. Oktober im Haus des<br />

Handwerks in Forchheim zu ihrer<br />

diesjährigen Jahreshauptversammlung.<br />

reichte die Urkunde der Handwerkskammer<br />

für Oberfranken. Das Unternehmen<br />

wird von Stefan Zocher in<br />

zweiter Generation geführt. Die Produktpalette<br />

des Forchheimer <strong>Metall</strong>-<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


auers ist vielfältig. Sie umfasst Einzelanfertigungen<br />

vom Zaun bis zum Edelstahl-Geländer,<br />

vom Carport bis zum<br />

Garagentor, von der Treppe bis zur<br />

Überdachung.<br />

Nach dem Bericht des Obermeisters<br />

über das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

und weiteren Regularien wie Innungsfinanzen<br />

und Entlastung von Vorstand<br />

und Geschäftsführung, standen die<br />

Neuwahlen für die nächste Legislaturperiode<br />

auf der Tagesordnung. Dabei<br />

wurden der langjährige Obermeister<br />

und Inhaber der Schlosserei – Stahl –<br />

<strong>Metall</strong>bau – Schmidt e.K., Peter<br />

Schmidt, sowie sein Stellvertreter Albin<br />

Hertling, Inhaber der Firma <strong>Metall</strong>bau<br />

Hertling, einstimmig in ihren Ämtern<br />

bestätigt.<br />

Obermeister Peter Schmidt (rechts im Bild) bei der Urkundenübergabe mit Stefan Zocher,<br />

Inhaber der Hermann Zocher GmbH, und seiner Lebensgefährtin Bianka Wiemann.<br />

Neben den beiden ergänzen Stefan<br />

Zocher, Oswald Pöhlmann, Martin<br />

Kraußold und Karl Fuchs die Vorstandschaft.<br />

Für das neu gewählte Führungs-Team<br />

sei es vordringliche Aufgabe,<br />

die <strong>Metall</strong>-Innung Forchheim<br />

zukunftsfähig aufzustellen und die Innungsbetriebe<br />

zu unterstützen, wo immer<br />

sie Hilfe brauchen. Derzeit sind 25<br />

Betriebe in der <strong>Metall</strong>-Innung Forchheim<br />

organisiert. Größte Herausforderung<br />

für das <strong>Metall</strong>-Handwerk sei der<br />

Fachkräftemangel. Viele Facharbeiter<br />

aus dem <strong>Metall</strong>bereich wandern in die<br />

Industrie ab. Auch werde es immer<br />

schwieriger geeignete Lehrlinge zu finden.<br />

Die <strong>Metall</strong>-Innung Forchheim wolle<br />

sich dieser Entwicklung entgegen-<br />

stellen, so das Obermeisterduo<br />

Schmidt und Hertling, und künftig verstärkt<br />

in Schulen, bei Berufsmessen<br />

und auf Social-Media-Plattformen für<br />

die Berufe im <strong>Metall</strong>handwerk werben.<br />

(Quelle Text und Foto:<br />

Leistner/Kreishandwerkerschaft<br />

Forchheim)<br />

60 Jahre DEMMELER – eine Erfolgsgeschichte<br />

Unternehmensgründer Ludwig Demmeler feierte 80. Geburtstag<br />

Am 9. November feierte der Gründer<br />

der DEMMELER Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG, Ludwig Demmeler,<br />

seinen 80. Geburtstag. Mit Stolz<br />

und Freude konnte der Jubilar an<br />

diesem Tag auf seine unternehmerische<br />

Leistung zurückblicken.<br />

1961 legte der 19-jährige Ludwig Demmeler<br />

den Grundstein mit der Gründung<br />

einer kleinen Dreherei in einer<br />

Garage in Boos, wo er als Lohnfertiger<br />

für die umliegenden Industriebetriebe<br />

tätig war, den Grundstein für eine großartige<br />

unternehmerische Erfolgsgeschichte.<br />

Seit 2007 wird das Unternehmen<br />

von seinem Sohn Johannes<br />

Demmeler als geschäftsführender Alleingesellschafter<br />

auf Wachstumskurs<br />

gehalten.<br />

Die DEMMELER Maschinenbau GmbH<br />

& Co. KG ist auf mehr als 40.000 qm<br />

Betriebsfläche in Heimertingen angesiedelt<br />

und gehört mit rd. 250 Mitarbeitern,<br />

darunter 30 Auszubildende, zu<br />

den Vorzeigeunternehmen in der Region.<br />

Innovationen, die sich zum Standard<br />

für das Handwerk und die<br />

Industrie entwickelten, haben die<br />

Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und die<br />

erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />

geprägt.<br />

Der Region und dem Handwerk fühlte<br />

sich Ludwig Demmeler stets eng verbunden<br />

und „verpflichtet“. Von Oktober<br />

20<strong>01</strong> bis Ende 2<strong>01</strong>0 führte er<br />

z. B. die Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim.<br />

Für sein Engagement<br />

wurde Demmeler zum Ehrenkreishandwerksmeister<br />

auf Lebenszeit<br />

ernannt.<br />

Als „Mann der Tat, der nicht lange herumredet,<br />

sondern klare Positionen hat,<br />

stets aufgeschlossen und interessiert<br />

ist, immer beherzt mit anpackt, Motor,<br />

Antrieb und Initiator in vielen Bereichen<br />

ist“, mit diesen ehrenvollen At tributen<br />

wird Ludwig Demmeler häufig bedacht.<br />

Für sein großes ehrenamtliches<br />

Engagement und die unternehmerische<br />

Leistung wurde Ludwig<br />

Demmeler 2<strong>01</strong>4 mit dem Bundesver<br />

dienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<br />

(Text: prb; Foto: privat)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 21


<strong>Metall</strong>-Innung Altötting-Mühldorf<br />

Herbstversammlung mit Betriebsbesichtigung<br />

Die <strong>Metall</strong>-Innung Altötting-Mühldorf<br />

hat am 15.10.2021 zu ihrer<br />

Herbstversammlung eingeladen,<br />

die dieses Jahr bei der Firma Fliegl<br />

Agrartechnik in Mühldorf stattfand.<br />

Vor Beginn der Versammlung wurde das<br />

Ausbildungszentrum der Firma Fliegl<br />

Agrartechnik in Töging und anschließend<br />

das Werk in Mühldorf besichtigt.<br />

Das Familienunternehmen Fliegl Agrartechnik<br />

ist Europas größter Agraranhängerhersteller.<br />

Das weltweit agierende<br />

Unternehmen produziert qualitativ<br />

hochwertige Fahrzeuge für die Landwirtschaft,<br />

das Transportwesen und<br />

bietet auch Lösungen im Bereich der<br />

Biogas- und Trocknungstechnik.<br />

Obermeister Anton Hudlberger begrüßte<br />

die ca. 50 Teilnehmer und bedankte<br />

sich bei der Firma Fliegl für die<br />

Möglichkeit der Betriebsbesichtigung.<br />

Links auf dem Bild: Anton Hudlberger – Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung:; rechts mit Geschenk<br />

und Blumen: Josef Fliegl.<br />

In zwei Gruppen wurden die Teilnehmer<br />

durch das Ausbildungszentrum<br />

in Töging geführt. Im Fliegl Ausbildungszentrum<br />

werden Azubis gezielt<br />

und professionell unterstützt, gefördert<br />

und gefordert. Eine Ausstattung<br />

auf dem neuesten Stand der Technik,<br />

handlungsorientierter Unterricht und<br />

praxisorientierte Projekte mit hochqualifizierten<br />

Ausbildern ermöglichen<br />

den Auszubildenden in den innerbetrieblichen<br />

Schulungseinheiten den<br />

bestmöglichen Lernerfolg.<br />

Nach der sehr informativen Führung in<br />

Töging wurde die Besichtigung im<br />

Werk in Mühldorf fortgesetzt. Dort<br />

wurden die Teilnehmer mit der werkseigenen<br />

Besucherbahn durch die Produktion,<br />

die Montagelinien, das Lager<br />

und über das weitläufige Außengelände<br />

gefahren und erhielten einen<br />

Einblick in den täglichen Produktionsablauf.<br />

Im Anschluss an die äußerst interessante<br />

und informative Führung wurde die<br />

Jahreshauptversammlung in der Ausstellungshalle<br />

der Firma Fliegl fortgesetzt.<br />

Obermeister Anton Hudlberger<br />

berichtete über aktuelle Themen im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

und der Politik. Bei einem<br />

gemeinsamen Abendessen, zu dem die<br />

Firma Fliegl in ihrer Ausstellungshalle<br />

eingeladen hat, fand die Herbstversammlung<br />

einen gemütlichen Abschluss.<br />

(Quelle: Hudlberger/<strong>Metall</strong>-Innung<br />

Altötting-Mühldorf)<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


LEISTUNGSWETTBEWERBE<br />

Die besten <strong>Metall</strong>handwerker Deutschlands 2021 –<br />

Sieger beim Bundesleistungswettbewerb<br />

Deutschlands beste <strong>Metall</strong>handwerker stellten sich am 12. und<br />

13. November 2021 dem Praktischen Leistungswettbewerb.<br />

Die 40 Wettbewerbsteilnehmer hatten sich zuvor bundesweit in<br />

Landeswettkämpfen qualifiziert und traten zur Endausscheidung<br />

beim Bundesleistungswettbewerb an.<br />

Aufgrund der sich abzeichnenden pandemischen<br />

Entwicklung wurde der<br />

Bundesleistungswettbewerb im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

in Koordination von Klaus<br />

Korff, Vorsitzender des Bundes bewertungsausschusses,<br />

auch in diesem<br />

Jahr auf ein virtuelles Format umgestellt.<br />

Dabei konnten die Organisatoren<br />

von den Erfahrungen des ersten<br />

virtuellen Bundesleistungswettbewerbes<br />

im Jahr 2020 profitieren. Mit Erfolg.<br />

Die Durchführung fand online auf<br />

Grundlage der technischen Zeichnungen<br />

der Prüfungsstücke im jeweiligen<br />

Ausbildungsberuf statt. Diese wurden<br />

den Teilnehmern vorab zugeschickt.<br />

Die Prüfung erfolgte dann online per<br />

Videochat. So konnten die Kandidaten<br />

ihre Fähigkeiten im Umgang mit <strong>Metall</strong><br />

regelkonform unter den kritischen Augen<br />

des Bewertungsausschusses unter<br />

Beweis stellen. Das ist auch online<br />

mit beeindruckenden, teils exzellenten<br />

Ergebnissen gelungen.<br />

BVM-Vizepräsident Michael Winterhalter<br />

(Foto), Vorsitzender im Bildungswerk<br />

<strong>Metall</strong> und verantwortlich für den<br />

Fachbereich Berufsbildung im BVM,<br />

unterstreicht: „Teilnehmer und Organisatoren<br />

standen dem Online-Prüfungsformat<br />

positiv gegenüber und<br />

hatten keine Berührungsängste. So<br />

konnten wir alle von der während der<br />

Pandemie gelernten Routine im Umgang<br />

mit Online-Veranstaltungen profitieren.<br />

Die Sieger im Wettbewerb<br />

konnten sich außerdem ihre Weiterbildungsstipendien<br />

sichern.“<br />

Die Platzierungen nach<br />

Fachrichtung/Schwerpunkt:<br />

Bundessieger <strong>Metall</strong>bauer<br />

Konstruktionstechnik<br />

Marc Röpke aus Langwedel, Ausbildungsbetrieb<br />

Stadtwerke in 27751<br />

Delmenhorst, holte Gold bei den <strong>Metall</strong>bauern<br />

der Fachrichtung Konstruktionstechnik.<br />

Auf Platz 2 überzeugte<br />

punktgleich Paul Hönisch aus Schleitz,<br />

Ausbildungsbetrieb Jürgen Redlich<br />

in 07907 Schleitz. Platz drei belegte<br />

Simon Eßbach, Muldenhammer, aus<br />

dem Ausbildungsbetrieb <strong>Metall</strong>bau<br />

Michael Eßbach aus 08262 Muldenhammer.<br />

Bundessieger <strong>Metall</strong>bauer<br />

<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

In der Fachrichtung <strong>Metall</strong>gestaltung<br />

holte Marian Boschner, Grassau, aus<br />

dem Ausbildungsbetrieb <strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Thomas Maria Schmidt aus<br />

66989 Höheischweiler den Siegertitel.<br />

Den zweiten Platz belegte in diesem<br />

Jahr Michel de Vries aus Menden, Ausbildungsbetrieb<br />

Christian Karl Friedrich<br />

Janßen in 58706 Menden. Für den<br />

dritten Platz qualifizierte sich Jan Luc<br />

Ullmann aus Oberursel, Ausbildungs-<br />

betrieb Harald Wolf GmbH aus 61440<br />

Oberursel.<br />

Bundessieger <strong>Metall</strong>- und<br />

Glockengießer<br />

Bei den <strong>Metall</strong>- und Glockengießern<br />

holte Judith Hüls, Mahlow, aus dem<br />

Ausbildungsbetrieb Wilfried Hann aus<br />

15345 Altlandsberg den Siegertitel.<br />

Den zweiten Platz belegte in diesem<br />

Jahr Thorger Gollwitzer aus Krefeld,<br />

Ausbildungsbetrieb Herbert Schmäke<br />

Kunstgießerei GmbH & Co. KG in<br />

40227 Düsseldorf.<br />

Bundessieger <strong>Metall</strong>bauer<br />

Nutzfahrzeugbau<br />

Der Bundessieger der Fachrichtung<br />

Nutzfahrzeugbau, Steffen Lamping<br />

(Ausbildungsbetrieb Böckmann Fahrzeugwerke<br />

GmbH in 49688 Lastrup),<br />

kommt aus Lastrup in Niedersachsen.<br />

Den zweiten Platz holte Kevin Breker<br />

aus Steinheim, Ausbildungsbetrieb<br />

Spier GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG<br />

in 32839 Steinheim. Für den dritten<br />

Platz qualifizierte sich Benjamin Kigele<br />

aus Schrobenhausen, Ausbildungsbetrieb<br />

in 86676 Ehekirchen.<br />

Bundessieger Feinwerkmechaniker<br />

Platz 1 unter den Feinwerkmechanikern<br />

belegte Pascal Plath aus Bensheim,<br />

Ausbildungsbetrieb Hochschule<br />

Darmstadt in 64295 Darmstadt, gefolgt<br />

von Vizemeister Lloyd Meyering<br />

aus Lübbecke, Ausbildungsbetrieb<br />

Peter Schubert Präzisionswerkzeugbau<br />

GmbH in 32479 Hille. Auf Platz<br />

drei: Mario Hövels aus Rheine, Ausbildungsbetrieb<br />

August Storm GmbH &<br />

Co. KG in 48480 Spelle.<br />

Bundessieger Feinwerkmechaniker<br />

Zerspanungstechnik<br />

Niedersachsen stellte mit Tilko Janßen<br />

aus Norden, Ausbildungsbetrieb cw<br />

Tec Gesellschaft für Werkzeug- und<br />

Maschinenbau mbH aus 26524 Hage,<br />

den Bundessieger.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 23


▼<br />

Bundessieger Zerspanungsmechaniker<br />

Frästechnik<br />

In der Fachrichtung Frästechnik belegte<br />

Christoph Herre aus Bönnigheim,<br />

Ausbildungsbetrieb Schunk GmbH &<br />

Co. KG aus 74348 Lauffen am Neckar<br />

den ersten Platz, gefolgt von Leon<br />

Diestelhorst aus Bünde, Ausbildungsbetrieb<br />

Lars Honermeier Feinwerkmechanikermeister<br />

aus 32257 Bünde.<br />

Den dritten Platz belegte Peter Johann<br />

Kunzmann aus Wolframs-Eschenbach,<br />

Ausbildungsbetrieb WU Mechanische<br />

Werkstätte GmbH in 91572 Bechhofen.<br />

Bundessieger Zerspanungsmechaniker<br />

Drehtechnik<br />

Das Saarland holte mit Maurice Mohr<br />

aus Bexbach den Siegertitel (Ausbildungsbetrieb<br />

Winter GmbH in 66424<br />

Homburg), gefolgt von Leon Fischernich<br />

aus Zülpich, Ausbildungsbetrieb<br />

Hecker & Krosch GmbH & Co. KG in<br />

53909 Zülpich. Den dritten Platz erkämpfte<br />

sich Philipp Richter aus Burkhardtsdorf,<br />

Ausbildungsbetrieb HO<br />

RO CNC Teilefertigung GmbH in 09235<br />

Burkhardtsdorf.<br />

Der Bundesverband <strong>Metall</strong> (BVM)<br />

vertritt die Interessen der deutschen<br />

<strong>Metall</strong>handwerksbetriebe in<br />

325 Innungen und 13 Landesverbänden.<br />

<strong>Metall</strong>handwerk in<br />

Deutschland, das sind rund 33.000<br />

Unternehmen, die über 24.000<br />

Lehrlinge ausbilden, 478.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigen und rund 65<br />

Mrd. Euro Umsatz erzielen.<br />

(Quelle: BVM)<br />

70. Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks auf Landesebene<br />

Peteranderl: „Olympiade des dualen Systems“<br />

110 Gesellinnen und Gesellen<br />

sind beim Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks auf<br />

Landesebene in Augsburg geehrt<br />

worden.<br />

„Der Leistungswettbewerb ist die<br />

Olympiade des dualen Systems im<br />

Handwerk“, sagte Franz Xaver Peteranderl,<br />

Präsident des Bayerischen<br />

Handwerkstages (BHT), in seiner Rede.<br />

„Bei Ihrem schweißtreibenden Weg<br />

an die Spitze waren Sie zunächst die<br />

Besten Ihrer Innung, haben anschließend<br />

den Sieg auf Kammerebene<br />

geholt und jetzt mit dem Erfolg auf<br />

Landesebene bereits die dritte Stufe<br />

erklommen“, würdigte Peteranderl<br />

die 110 Frauen und Männer. Auch<br />

Ministerpräsident Dr. Markus Söder<br />

war nach Augsburg gekommen, um<br />

„Bayerns Besten“ zu gratulieren.<br />

Vor dem abschließenden Entscheid auf<br />

Bundesebene werden die Erwartungen<br />

an die Landessiegerinnen und -sieger<br />

aber auch nicht kleiner: „Bayern hat in<br />

den letzten Jahren häufig das stärkste<br />

Team gestellt. Ich bin sicher, dass wir<br />

mit dieser Mannschaft am Ende wieder<br />

einen Spitzenplatz belegen werden“,<br />

sagte der BHT-Präsident. Noch wichtiger<br />

ist ihm allerdings, dass der<br />

hochdekorierte Handwerkernachwuchs<br />

dem Wirtschaftsbereich treu bleibt und<br />

dabei hilft, das Image des Handwerks<br />

in der Öffentlichkeit zu stärken: „Das<br />

Handwerk braucht Vorbilder wie Sie!<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


Engagieren Sie sich in unserer Organisation<br />

und begeistern Sie auch andere<br />

junge Menschen für eine Ausbildung.“<br />

Der Leistungswettbewerb des Deutschen<br />

Handwerks wird seit 1951 in<br />

rund 120 verschiedenen Berufen<br />

durchgeführt. Die Siegerinnen und<br />

Sieger haben sich beispielsweise in<br />

einer Arbeitsprobe „live“ gegen die<br />

Konkurrenz durchgesetzt. Andere haben<br />

ihr Gesellenstück ins Rennen geschickt,<br />

das von einer Prüfungskommission<br />

als bestes bewertet wurde.<br />

Eine dritte Gruppe wiederum hat die<br />

Gesellen- oder Abschlussprüfung vor<br />

einem überregionalen Prüfungsausschuss<br />

abgelegt und dort die beste<br />

Note erzielt.<br />

(Quelle Text und Bild:<br />

Bayerischer Handwerkstag)<br />

BUNDESVERBAND AKTUELL<br />

Ausbildungsbetriebe profitieren von der<br />

Social-Media-Kampagne des <strong>Metall</strong>verbandes<br />

Heute die Fachkräfte für morgen finden – Let’s Play Metal<br />

Der Bundesverband <strong>Metall</strong> hat eine innovative und breit angelegte Online-<br />

Nachwuchsoffensive gestartet. Ziel ist es, die zahlreichen Aktivitäten in den Regionen des<br />

<strong>Metall</strong>verbandes digital, frisch und kreativ zu unterstützen.<br />

Im Zentrum der Nachwuchs-Kampagne steht die Idee, junge Menschen in ihrer Lebenswelt<br />

abzuholen. Ein temporeiches, spannendes Video und verschiedene Clips lenkt in unterschiedlichen<br />

Sequenzen in den Sozialen Medien über facebook auf YouTube und instagram zur neuen<br />

Landingpage www.lets-play-metal.de. Dort finden interessierte Jugendliche neben Berufe-Infos<br />

auch ihren Ausbildungsbetrieb in der Nähe.<br />

Jetzt Ihr Profil aktualisieren, damit Sie gefunden werden!<br />

Bitte aktualisieren Sie Ihr Profil, damit Sie gefunden werden. Jeder Mitgliedsbetrieb ist bereits in<br />

der Fachbetriebsdatenbank bei <strong>Metall</strong>&mehr gelistet und hat seine persönliche Mitgliedsnummer<br />

und sein Passwort. Damit können Sie Ihr Profil aktualisieren. Eine Anleitung finden Sie umseitig …<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 25


▼<br />

Und so einfach aktualisieren Sie Ihr Profil:<br />

www.metallundmehr.net – Mitgliedsnummer – Passwort<br />

1Melden Sie sich mit Ihren<br />

Mitgliedsdaten an unter:<br />

www.metallundmehr.net<br />

2Rufen Sie unter Ihren<br />

Profildaten den Ausbildungsbereich<br />

auf.<br />

3Setzen Sie Ihr Häkchen<br />

bei den Ausbildungsberufen,<br />

die Sie ausbilden.<br />

Speichern, fertig!<br />

Ihr Betrieb erscheint als Ausbildungsbetrieb auf www.lets­play­metal.de.<br />

Viel Erfolg bei der Nachwuchsgewinnung!<br />

Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

Zukunft bewegen<br />

www.metallausbildung.info<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


LANDESVERBANDSTAG <strong>2022</strong><br />

METALLHANDWERK<br />

vom 19. bis 21. Mai <strong>2022</strong> in Marktoberdorf<br />

Marktoberdorf im schönen Allgäu<br />

Wer hätte gedacht, dass USA<br />

einer der schönsten Landstriche<br />

Deutschlands ist? Zugegeben die<br />

Abkürzung ist eher scherzhaft gemeint,<br />

entspricht aber im Grunde<br />

genau dem Empfinden der Einheimischen:<br />

Unser schönes Allgäu!<br />

Es ist die gelungene Mischung, die<br />

den Reiz dieser Region ausmacht: Im<br />

Süden die mächtigen Allgäuer Alpen<br />

an Österreich grenzend, im Norden<br />

weite Fluren und Wälder, dazwischen<br />

sanfte Hügel und idyllische Seen. Historische<br />

Städte mit viel Geschichte,<br />

kleine Dörfer mit Charme und natürlich<br />

König Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein,<br />

das Schloss Hohenschwangau<br />

und die imposanten Burgruinen<br />

von Falkenstein und Frey- und<br />

Eisenberg.<br />

Marktoberdorf liegt mittendrin, nicht<br />

ganz an den Bergen, aber mit bester<br />

Bergsicht, nicht im flachen Land sondern<br />

umgeben von kleinen Erhebungen,<br />

an der sich vorbeischlängelnden<br />

Wertach zwischen Wäldern und Seen.<br />

Die Kurfürstenallee von Marktoberdorf<br />

(Foto: Astrid Gast/AdobeStock)<br />

Es gibt viele Möglichkeiten zum Wandern,<br />

Radeln, Stadtbummeln und<br />

Entspannen, z. B. auf dem Stadt- oder<br />

Marktplatz.<br />

(Quelle: Touristikbüro<br />

der Stadt Marktoberdorf)<br />

Hinweis:<br />

Die Buchung der Zimmer für die<br />

Übernachtungen erfolgt über die<br />

Hotels direkt. Die Buchung der<br />

Rahmenveranstaltungen erfolgt<br />

über die veranstaltende Innung.<br />

Diesbezüglich werden beginnend<br />

ab der Januar-Ausgabe <strong>2022</strong> von<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> entsprechende Anmeldeformulare<br />

für die Buchung<br />

von Zimmern und Rahmenveranstaltungen<br />

beigelegt.<br />

Außerdem wird in den nächsten<br />

Ausgaben von <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong><br />

Marktoberdorf vorgestellt.<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

Marktplatz<br />

(Foto: Christoph Jorda)<br />

Weitere Informationen<br />

zu Marktoberdorf:<br />

Touristikbüro der Stadt<br />

Marktoberdorf<br />

Tel.: 08342 400845<br />

touristik@marktoberdorf.de<br />

www.touristik­marktoberdorf.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Seminare im Januar und Februar <strong>2022</strong><br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat<br />

vom BVM.<br />

Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige Berufspraxis.<br />

Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />

31. Januar bis 4. Februar <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

7. bis 11. Februar <strong>2022</strong><br />

Vilshofen<br />

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende, die bereits den verkürzten<br />

Lehrgang „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk“<br />

durchlaufen haben und nach drei Jahren nun das Zertifikat mit einer Nachschulung<br />

erneuern müssen.<br />

05. Februar <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

12. Februar <strong>2022</strong><br />

Vilshofen<br />

Qualitätsmanagement im Handwerk<br />

Die Teilnehmenden erhalten eine Übersicht über verschiedene Tools des Qualitätsmanagements<br />

und erfahren anhand von Beispielen aus dem <strong>Metall</strong>bau, wie<br />

man diese ohne großen Aufwand im betrieblichen Alltag einsetzen kann. Schwerpunkte<br />

dabei sind: Hilfsmittel für die Überwachung beim Ablauf von Baustellen,<br />

Hilfsmittel in der Fertigung, Hilfsmittel für Baustellen.<br />

11. Februar <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

Einen Überblick über alle Seminare finden Sie in unserem Seminarprogramm<br />

und auf unserer Homepage unter www.fachverband­metall­<strong>bayern</strong>.de.<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


Neue Live-Webinare im Januar und Februar <strong>2022</strong><br />

Wesentliche Normenänderungen im <strong>Metall</strong>bau / Live-Webinar<br />

In drei Online-Sitzungen erhalten Sie eine Zusammenfassung über aktuell geltende<br />

Normen im <strong>Metall</strong>bau, z.B. zu folgenden Themen: Änderungen in der VOB/C (2<strong>01</strong>9)<br />

und Toleranzen DIN 18202, ebenso wie Änderungen in der EN 1090-2 und<br />

EN 1090-3. Sie bekommen komprimierten Input und Antworten auf Ihre Fragen.<br />

Ladungssicherheit Grundausbildung / Live-Webinar<br />

Schlecht gesicherte Ladung ist eine häufige Unfallursache im Straßenverkehr. Umso<br />

wichtiger ist es, sich fachspezifisches Wissen zur Ladungssicherung anzueignen. In dieser<br />

Grundschulung erhalten die Teilnehmenden das notwendige Wissen und umfangreiche<br />

Kenntnisse, z.B. zu Themen wie Fahrphysik, Zurrkraftberechnung und richtigem Verladen.<br />

Bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.<br />

Befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln / Live-Webinar<br />

Anschlagmittel müssen regelmäßig durch eine befähigte Person des Betreibers geprüft<br />

werden. Diese vorgeschriebenen Prüfungen sind zu dokumentieren. In diesem Seminar<br />

werden Sie umfassend über die rechtlichen Grundlagen sowie die Anforderungen informiert.<br />

Die Teilnehmenden werden ausgebildet, um Anschlagmittel auf einen ordnungsgemäßen<br />

Zustand prüfen können, Schäden frühzeitig zu erkennen und somit Arbeitsunfälle<br />

zu verhindern.<br />

Neben dem Zertifikat am Ende des Kurses erhalten Sie exklusiv einen Datenträger mit<br />

allen notwendigen Prüflisten, Checklisten und Vorlagen, um sofort mit der Inspektion<br />

von Anschlagmitteln beginnen zu können.<br />

12./19./26. Januar <strong>2022</strong><br />

jeweils 17.30 bis 19.00 Uhr<br />

online<br />

16. Februar <strong>2022</strong><br />

online<br />

22. Februar <strong>2022</strong><br />

online<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass es möglicherweise auch kurzfristig zu Änderungen<br />

kommen kann, die durch das jeweils aktuelle<br />

Pandemie-Geschehen und die damit einhergehenden<br />

Regelungen verursacht sein können. In jedem Fall<br />

werden wir Sie rechtzeitig informieren, sollten wir von<br />

der vorgesehenen Planung abweichen müssen.<br />

Vielen Dank vorab für Ihr Verständnis.<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 29


GESCHÄFTLICHES<br />

Begabung, Talent und Leidenschaft über drei Generationen –<br />

90 Jahre Kunstschmiede Schrepfer<br />

Enkel und Großvater in der gleichen Werkstatt: Vor 90 Jahren gründete Philipp Schrepfer die<br />

Kunstschmiede Schrepfer. Sein Enkel Erik Hofmann führt den Betrieb in der dritten Generation.<br />

<br />

(Fotos: David Salaws)<br />

Als Handwerksbetrieb in Familienbesitz<br />

auf 90 Jahre Firmengeschichte<br />

zurück blicken zu können<br />

ist schon etwas Besonderes.<br />

Die Würzburger Kunstschmiede<br />

Schrepfer hat es geschafft.<br />

Aber natürlich nicht einfach so, sondern<br />

mit vielen Talenten, mit Begeisterung<br />

für traditionelle Arbeitsweisen,<br />

mit Gespür für Zeitgeist und vor<br />

allem mit Engagement über den beruflichen<br />

Tellerrand hinaus. Schon bevor<br />

der 25-jährige Schlossermeister<br />

Philipp Schrepfer Anfang Oktober<br />

1931 in der Herzogenstraße seine<br />

Werkstatt er öffnete, zeigte sich seine<br />

Leidenschaft und seine Begabung für<br />

den Beruf: Bester Absolvent der Berufsschule,<br />

jüngster und bester Absolvent<br />

der Meisterprüfung an der damaligen<br />

„Staatsschule für angewandte<br />

Kunst“ in Nürnberg – alles mit Auszeichnung.<br />

Die Stationen seines Lebens haben<br />

Spuren in der Stadt und auch darüber<br />

hinaus hinterlassen: Es gibt eine Philipp-Schrepfer-Allee;<br />

einen Wikipedia-<br />

Eintrag über ihn, er hat sich in etlichen<br />

Ehrenämtern für das Schlosserhandwerk<br />

eingesetzt, war Präsident der<br />

Handwerkskammer für Unterfranken<br />

und Mitglied des Bayerischen Senats;<br />

und für seine Verdienste um das Kunsthandwerk<br />

erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz.<br />

Seine kunsthandwerkliche<br />

Begabung war in Würzburg<br />

und weit darüber hinaus, auch international,<br />

bekannt und gefragt.<br />

Als er 1978 starb, übernahm sein damals<br />

41-jähriger Schwiegersohn Werner<br />

Hofmann nicht nur einen Handwerksbetrieb,<br />

sondern erbte auch einen<br />

großen Namen dazu. Hofmann<br />

war gelernter Glaser und Kunstschmiedemeister.<br />

Auch er war ein äußerst begabter<br />

Kunsthandwerker und erhielt<br />

zahlreiche Preise für seine Werke. Und<br />

auch er hinterließ Spuren in der Stadt:<br />

Beispielsweise sein Meisterstück, die<br />

Gedenktafel für den Kunstschmied Johann<br />

Georg Oegg in der Kirche St. Peter<br />

und Paul, oder den Wirtshausausleger<br />

der Weinstube des Juliusspitals.<br />

Wie sein Schwiegervater engagierte er<br />

sich über den Beruf hinaus: Er arbeitete<br />

in verschiedenen Ausschüssen der<br />

<strong>Metall</strong>-Innung mit und die „Vereinigung<br />

Kunstschaffender Unterfrankens“ (VKU)<br />

oder die Hetzfelder Flößerzunft schätzten<br />

seine Mitgliedschaft.<br />

Vier Jahre vor seinem Tod 2004 übergab<br />

er die Kunstschmiede an seinen<br />

damals 34-jährigen Sohn Erik Hofmann.<br />

Überall in der Werkstatt in der<br />

Kroatengasse, seit 1956 Firmensitz,<br />

spürt man heute noch den Geist seiner<br />

Vorgänger. „Wir arbeiten teilweise immer<br />

noch mit Werkzeugen aus der Zeit<br />

meines Großvaters“, so Hofmann. Eine<br />

Bronze-Büste von seinem Großvater<br />

und Entwürfe seines Vaters an der<br />

Wand erinnern im Büro an die Vergan-<br />

Dieser Teil eines<br />

prachtvollen Zauns<br />

stand vor der<br />

alten Augenklinik<br />

der Universität<br />

Würzburg am<br />

Röntgenring.<br />

Jetzt steht er<br />

für die Zeit der<br />

Restaurierung<br />

einige Wochen<br />

in der Kunstschmiede.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kunstschmiede-schrepfer.de<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


genheit. Die Gegenwart der Kunstschmiede<br />

Schrepfer ist – zeitgemäß –<br />

im Internet zu sehen. Erik Hofmann ist<br />

gelernter Kunstglaser und <strong>Metall</strong>baumeister<br />

in der Fachrichtung <strong>Metall</strong>gestaltung,<br />

geprüfter Schweißfachmann<br />

sowie geprüfter Restaurator im <strong>Metall</strong>handwerk.<br />

Auch er engagiert sich in<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung, hinterlässt Spuren<br />

in der Region und darüber hinaus. Das,<br />

was alle Handwerker-Generationen<br />

des Familienbetriebs verbindet und<br />

auch über die Grenzen der Stadt bekannt<br />

gemacht hat, sind die Restaurierungen<br />

einiger schmiedeeiserner Tore<br />

und Gitter der Residenz. „Wir arbeiten<br />

jetzt schon in der dritten Generation an<br />

den Toren“, erklärt Hofmann. Diese<br />

Tore und Gitter sind die wichtigsten Arbeiten<br />

von Johann Georg Oegg (1704<br />

bis 1782), Hofschlosser und Kunstschmied<br />

und werden von mehreren Firmen<br />

restauriert. „Eine solche Restaurierung<br />

bedeutet, die Arbeitsweisen der<br />

damaligen Zeit soweit wie möglich<br />

nachzuempfinden. Hier lebt die Traditi-<br />

on dieses Handwerks weiter, gleichzeitig<br />

kann aus dieser Tradition heraus<br />

etwas Neues, Modernes entstehen“,<br />

beschreibt Erik Hofmann den Schaffensprozess,<br />

der die Kunstschmiede<br />

Schrepfer über 90 Jahre getragen hat.<br />

Übrigens: Die Philipp-Schrepfer-Allee in<br />

Würzburg verbindet den Rennweger<br />

Ring mit dem Rennweg, und ist ganz in<br />

der Nähe des Oegg-Tors und des Oegg-<br />

Denkmals.<br />

(Quelle: Ausma Salaws)<br />

SageGlass als Solar Impulse Efficient Solution ausgezeichnet<br />

Das elektrochrome<br />

SageGlass ® verändert<br />

seine Helligkeit als<br />

automatische<br />

Reaktion auf die<br />

Sonneneinstrahlung.<br />

Dies erhöht den<br />

thermischen Komfort<br />

im Innenraum, ohne<br />

den Sichtbezug zum<br />

Außenbereich zu<br />

beeinträchtigen.<br />

(© SageGlass,<br />

Fotograf: Valentin<br />

Napoli)<br />

Das elektrochrome Sonnenschutzglas SageGlass wurde im September<br />

2021 mit dem Gütesiegel „Solar Impulse Efficient Solution“ zertifiziert<br />

und damit für seine klimagerechte und nachhaltige Technologie ausgezeichnet.<br />

SageGlass produziert seit 1989 das<br />

energieeffizienteste Fensterglas der<br />

Welt. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

von Saint-Gobain ist SageGlass<br />

mit seiner Schlüsseltechnologie ein<br />

zentraler Bestandteil der Innovationsund<br />

Nachhaltigkeitsstrategie des Weltmarktführers.<br />

Jetzt wurde SageGlass<br />

das Gütesiegel „Solar Impulse Efficient<br />

Solution“ verliehen. Damit nimmt SageGlass<br />

an der #1000solutions Challenge<br />

teil. Die Stiftung Solar Impulse<br />

will mit dieser Initiative nachhaltige und<br />

umweltgerechte Lösungen fördern und<br />

deren Umsetzung und Anwendung im<br />

Markt beschleunigen. SageGlass bewertet<br />

die Auszeichnung mit dem „Solar<br />

Impulse Efficient Solution“ Label als<br />

eine Würdigung der technologischen<br />

Marktreife seiner Lösungen und als<br />

Chance für mehr Sichtbarkeit und<br />

Glaubwürdigkeit für seine Produkte.<br />

Das Gütesiegel „Solar Impulse Efficient<br />

Solution“ dient als Auszeichnung<br />

für saubere und rentable Lösungen<br />

und ist eines der ersten Labels für Unternehmen,<br />

das Umweltschutz und<br />

Wirtschaftlichkeit miteinander verbindet.<br />

Vor dem Erhalt der Auszeichnung<br />

stehen neutrale Prüfungen des Produkts<br />

durch unabhängige Experten an,<br />

welche die Technologien in den drei<br />

Themenfeldern Durchführbarkeit, Umweltverträglichkeit<br />

und Rentabilität untersuchen<br />

und bewerten. Alle mit dem<br />

Label ausgezeichneten Lösungen werden<br />

Teil des #1000solutions-Portfolios<br />

von Bertrand Piccard. Mit diesen<br />

möchte der Präsident der Stiftung Solar<br />

Impulse auf Entscheidungsträger in<br />

Wirtschaft und Politik zugehen, um die<br />

Durchsetzung nachhaltiger und klimagerechter<br />

Lösungen voranzutreiben.<br />

Bertrand Piccard wurde bekannt durch<br />

seine Erdumrundung mit einem speziell<br />

dafür gebauten Solarflugzeug, der<br />

Solar Impulse. Als Motivation für sein<br />

Projekt nannte Piccard die Umstellung<br />

von Industrie und Wirtschaft auf mehr<br />

Energieeffizienz und erneuerbare Energien.<br />

Nach der Weltumrundung gründete<br />

Piccard 2<strong>01</strong>7 mit Partnern die<br />

World Alliance for Efficient Solutions<br />

mit dem Ziel, 1000 saubere und effiziente<br />

Lösungen gegen die Klimakrise<br />

zu identifizieren. Die in Solar Impulse<br />

Foundation umbenannte Stiftung hat<br />

dieses Ziel 2021 erreicht. Piccard setzt<br />

sich mit seiner Stiftung dafür ein, dass<br />

die Lösung des Klimawandels kein<br />

teures Problem ist, sondern eine fantastische<br />

Marktchance. Er spricht sich<br />

aktiv gegen die Absurdität veralteter<br />

und umweltverschmutzender Systeme<br />

aus, die immer noch zum Einsatz kommen,<br />

und wirbt mit seiner #1000solutions<br />

Challenge für die Vorteile bereits<br />

vorhandener, effizienter Technologien.<br />

So will er Regierungen und Industrien<br />

zum Handeln zu bewegen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sageglass.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 31


90 Jahre AL-KO: zwei Unternehmen – eine Geschichte<br />

In der Geschichte vereint feierten die AL-KO KOBER GROUP und<br />

die AL-KO Vehicle Technology Group 2021 am 11.11.2021 ihr 90-jähriges Bestehen.<br />

Heute sind sowohl die AL-KO KOBER GROUP mit ihren Bereichen Gardentech,<br />

Airtech und Automotive als auch die AL-KO Vehicle Technology<br />

Group eigenständige global agierende Technologiekonzerne. Bis Ende<br />

2<strong>01</strong>5 bildeten sie noch eine gemeinsame Unternehmensgruppe. Danach<br />

fusionierte die AL-KO Fahrzeugtechnik mit dem US-amerikanischen Unternehmen<br />

Dexter Axle. Die gemeinsamen Wurzeln, die Marke AL-KO und<br />

das Qualitätsbewusstsein getreu dem Motto „QUALITY FOR LIFE“ sind<br />

aber nach wie vor geblieben. Das 90-jährige Jubiläum von AL-KO lädt dazu<br />

ein, einen Blick in die Vergangenheit und auf die beeindruckende Entwicklung<br />

zu werfen.<br />

Die Erfolgsgeschichte beginnt 1931, als<br />

Alois Kober eine kleine Schlosserei in<br />

Großkötz bei Augsburg gründet. Zu diesem<br />

Zeitpunkt ist er gerade einmal 23<br />

Jahre alt. Doch er legt von Anfang an<br />

viel Mut und noch mehr Unternehmergeist<br />

an den Tag – und damit den<br />

Grundstein für die späteren Erfolge, die<br />

schon in frühen Jahren auf Wachstum<br />

und Expansion ausgerichtet sind. So<br />

wurde 1961 in Österreich die erste Auslandsniederlassung<br />

gegründet, bis<br />

1976 folgten weitere Firmen in Italien,<br />

England, Frankreich, der Schweiz und<br />

in Spanien, 1983 in den USA und 1986<br />

in Australien. Nach und nach entwickelte<br />

sich das Unternehmen zu einem Global<br />

Player unter den deutschen Mittelständlern,<br />

der für Qualität, Innovationsgeist<br />

und technische Funktionalität,<br />

gepaart mit zeitgemäßem Design,<br />

Komfort und Zuverlässigkeit steht.<br />

2<strong>01</strong>6 schließt sich die AL-KO Fahrzeugtechnik,<br />

die heute unter dem Namen<br />

AL-KO Vehicle Technology Group firmiert,<br />

mit Dexter Axle, einem führenden<br />

Entwickler und Hersteller von Anhängerachsen,<br />

Bremsen und zugehörigen<br />

Komponenten in Nordamerika unter<br />

dem Dach der DexKo Global Inc. zusammen.<br />

Seitdem befindet sich die<br />

Weitere Informationen:<br />

www.al-ko.com<br />

AL-KO Vehicle Technology Group auf<br />

einem ausgeprägten Wachstumskurs.<br />

Bis heute erfolgten Übernahmen von 15<br />

internationalen Marken, darunter CM<br />

Trailer Parts, E&P Hydraulics, Bankside<br />

Patterson, Nordelettronica oder in<br />

jüngster Zeit Brink. Dadurch hat sich<br />

der Umsatz bis Ende 2021 in den gut<br />

fünf Jahren der Eigenständigkeit auf<br />

gut 1 Mrd. US-Dollar verdoppelt. Für<br />

das Jahr 2025 wird ein weiteres deutliches<br />

Umsatzwachstum auf 1,5 Milliarden<br />

US-Dollar angestrebt.<br />

„Unser Handeln ist auf höchste Qualität,<br />

beste Funktionalität und maximalen<br />

Komfort für mehr Fahrsicherheit ausgelegt“,<br />

so Harald Hiller, President und<br />

CEO der AL-KO Vehicle Technology<br />

Group. „Dabei sind wir ein fester Bestandteil<br />

der Mobilitäts-Transformation.<br />

Immer am Puls der Zeit arbeiten wir<br />

konsequent an New Mobility Solutions<br />

für den Reisemobil-, Caravan-, Nutzfahrzeug-<br />

und Nutzanhänger-Sektor.“<br />

So entwickeln, fertigen und vertreiben<br />

über 3.800 Mitarbeitende weltweit an<br />

über 40 Standorten hochwertige Chassis-<br />

und Fahrwerkskomponenten für<br />

Anhänger, Freizeit-, Agrar- und Nutzfahrzeuge,<br />

unter anderem zirka 700.000<br />

Achsen und Achssysteme sowie rund<br />

100.000 Chassis-Plattformen pro Jahr.<br />

Als Qualitätsführer, Innovationstreiber<br />

und Inbegriff für Sicherheit und Komfort<br />

partizipiert die AL-KO Vehicle Technology<br />

Group an den Megatrends der Mobilitätsbranche<br />

wie Caravaning, E-Mobilität<br />

und Last-Mile-Logistik. Sie bietet<br />

Produkte und Lösungen ebenso für den<br />

Boom der Bau- und Agrarfahrzeugbranche<br />

im Hinblick auf die Versorgung<br />

der stetig wachsenden Weltbevölkerung<br />

wie für Lifestyle-Trends wie zum<br />

Beispiel Tiny Houses. „Es macht mich<br />

stolz, es ist wirklich unglaublich zu sehen,<br />

wie die AL-KO Vehicle Technology<br />

Group gewachsen ist und sich entwickelt<br />

hat. Das Team hat einen herausragenden<br />

Job gemacht. Es gibt nur sehr<br />

wenige Unternehmen, die nach 90 Jahren<br />

noch so erfolgreich existieren. Der<br />

Fokus auf unsere Kunden, Partner und<br />

Mitarbeitenden sowie Beständigkeit<br />

durch finanzielle Solidität, Innovationskraft<br />

und die Alles-aus-einer-Hand-Philosophie<br />

im Bereich der Fahrwerke und<br />

Peripherie haben dies ermöglicht. Das<br />

alles wird uns auch in Zukunft ausmachen“,<br />

erläutert Harald Hiller.<br />

Auch die AL-KO KOBER GROUP kann<br />

auf ein großartiges Wachstum zurückblicken:<br />

„Mit insgesamt über 30 Standorten<br />

und mehr als 2.600 Mit ar beiter*innen<br />

auf fast allen Erdteilen zählt<br />

unsere Unternehmensgruppe weltweit<br />

zu den führenden Anbietern in den Bereichen<br />

Gardentech, Airtech und Automotive.<br />

Wir haben in den vergangenen<br />

Jahren eine tolle Entwicklung durchlebt,<br />

sind gewachsen, ohne unsere Wurzeln<br />

und Werte zu vergessen. Daran möchten<br />

wir auch die nächsten 90 Jahre festhalten<br />

und blicken zuversichtlich in die<br />

Zukunft“, erklärt Peter Kaltenstadler,<br />

CEO der AL-KO KOBER GROUP.<br />

Die Basis für das qualitativ hochwertige<br />

Produktportfolio des Unternehmensbereichs<br />

Gardentech bilden vor allem die<br />

deutsche Ingenieurskunst sowie die<br />

Produktionsstätte in Obdach, Österreich.<br />

Bei der Entwicklung seiner Gardentech-Produkte<br />

setzt AL-KO auf<br />

smart-vernetzte Anwendungstechniken,<br />

ansprechendes Design und zukunftsorientierte<br />

Antriebsformen wie<br />

Akkutechnologien. Ebenfalls auf Er-<br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


folgskurs ist der Unternehmensbereich<br />

Airtech. In den drei strategischen Geschäftsfeldern<br />

Air Technology, Extraction<br />

Technology und Air Heater wird ein<br />

breites Spektrum für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten<br />

abgedeckt – von der<br />

Klimatisierung von Fertigungsstätten<br />

über Rechenzentren bis hin zu Krankenhäusern.<br />

Im Bereich der Absaugtechnik<br />

reicht das AL-KO Produktportfolio<br />

von mobilen und stationären Absauganlagen<br />

bis hin zur Luftentstaubung<br />

mit Wärmerückgewinnung für<br />

Handwerk und Industrie.<br />

Die jüngste Unternehmenssparte AL-<br />

KO Automotive bildet die dritte Säule<br />

der erfolgreichen Unternehmensgrup-<br />

baus sagte Marcus Joppe: „Unser <strong>Metall</strong>-Kompetenzzentrum<br />

für 3D-Druck<br />

soll ein Motor sein für additive Fertigung<br />

auf ganzheitlicher Basis. Denn als<br />

Software-Entwickler, als 3D-Druck-Anwender<br />

und als erfahrene Berater verfügen<br />

wir über ein fast einzigartiges<br />

Wissen, das wir in allen Phasen der<br />

Produktentstehung – von der Identifipe.<br />

Seit Ende 2<strong>01</strong>7 gehört dieser Bereich,<br />

der durch die Zukäufe der<br />

Mettec-Gruppe und der Prinz Kinematics<br />

GmbH entstanden ist, zur AL-KO<br />

Familie. Heute erinnert im global agierenden<br />

Technologiekonzern kaum noch<br />

etwas an die kleine Schlosserei von Firmengründer<br />

Alois Kober. Die Philosophie<br />

aber hat sich nicht geändert. Nach<br />

wie vor wird soziale Verantwortung besonders<br />

großgeschrieben. Denn vor<br />

allem das Bekenntnis zu den heimischen<br />

Standorten Kötz und Jettingen-<br />

Scheppach sowie die regionale Verankerung<br />

vor Ort zeichnet das moderne<br />

Traditionsunternehmen aus – quer durch<br />

alle Etagen, von der Produktion bis in<br />

die Vorstandsetage.<br />

Peter Kaltenstadler ist stolz: „Ohne unsere<br />

Mitarbeiter*innen wäre unser Unternehmen<br />

nicht da, wo es heute steht.<br />

Daher möchten wir das 90-jährige Jubiläum<br />

ihnen zu Ehren widmen und unseren<br />

Dank aussprechen. Wir schätzen<br />

die unermüdliche Arbeitskraft und Motivation<br />

eines jeden einzelnen Mitglieds<br />

der AL-KO KOBER GROUP-Familie.<br />

Insbesondere in solch schwierigen Zeiten<br />

wie diesen sind Zusammenhalt und<br />

Teamarbeit mehr denn je gefragt. Der<br />

Einsatz, den unsere Mitarbeiter*innen<br />

tagtäglich aufs Neue zeigen, verdient<br />

unseren höchsten Respekt. Gemeinsam<br />

haben wir schon viel erreicht und<br />

sind uns sicher, dass wir auch in Zukunft<br />

Großes leisten können.“<br />

Materialise feiert Eröffnung seines neuen <strong>Metall</strong>-<br />

Kompetenzzentrums für 3D-Druck<br />

Ab sofort Treffen mit Kunden und Partnern im 7,5-Mio.-Euro-Neubau möglich –<br />

Zentrum soll Motor werden für additive Fertigung auf ganzheitlicher Basis<br />

Das neue <strong>Metall</strong>-Kompetenzzentrum für 3D-Druck von Materialise, ein<br />

weltweit führender Anbieter von 3D-Druck-Software und Druck-Services,<br />

ist am 7. Oktober in Bremen offiziell eröffnet worden. Mit dem feierlichen<br />

Akt von Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte in Begleitung<br />

von Materialise-Gründer und CEO Fried Vancraen und Marcus Joppe,<br />

Geschäftsführer der Materialise GmbH, ist das Gebäude, das bereits seit<br />

April 2021 im Betrieb ist, nun auch für Kunden und Partner des Unternehmens<br />

zugänglich.<br />

Der Neubau, der rund 7,5 Millionen Euro<br />

kostete und über 120 Mitarbeitern Platz<br />

bietet, ist weltweit das einzige metallspezifische<br />

Kompetenzzentrum von Materialise.<br />

In dem neuen Gebäude werden<br />

sowohl Forschung und Software-Entwicklung<br />

als auch Fertigung und Beratung<br />

unter einem Dach kombiniert, sodass<br />

alle Bereiche direkt voneinander<br />

profitieren. Bis zu 30 industrielle <strong>Metall</strong>-3D-Drucker<br />

sowie zugehörige Anlagen<br />

und Geräte können künftig in den<br />

Produktionshallen installiert werden.<br />

kation sinnvoller 3D-Druck-Anwendungen<br />

bis zur additiven Einzel- oder Serienfertigung<br />

– einbringen.“ Materialise<br />

betreibt in Bremen bereits seit 2<strong>01</strong>1 einen<br />

Standort zur Entwicklung von Software<br />

für den <strong>Metall</strong>-3D-Druck sowie für<br />

deren Vertrieb. Im April 2<strong>01</strong>6 kam in<br />

unmittelbarer Nähe ein Fertigungsbereich<br />

für den industriellen <strong>Metall</strong>-3D-<br />

Druck hinzu, wodurch das weltweit einzige<br />

<strong>Metall</strong>-Kompetenzzentrum für 3D-<br />

Druck des Unternehmens entstand.<br />

Der Neubau vereinigt und vergrößert<br />

nun diese beiden Bremer Standorte.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.materialise.com<br />

Die Eröffnungsfeier des Unternehmens<br />

wurde von insgesamt rund 60 Gästen<br />

aus der lokalen Wirtschaft, Forschung<br />

und Politik begleitet, darunter Vertreter<br />

von Airbus, OHB, BEGO, der Universität<br />

Bremen mit angeschlossenen Forschungsinstituten<br />

sowie von zwei<br />

Fraunhofer-Einrichtungen, die sich mit<br />

additiver Fertigung und Materialforschung<br />

befassen. Zur Rolle des Neu-<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 33


Klebstoff-Online-Shop mit Mehrwert<br />

Die Klebstoffe der RUDERER<br />

KLEBETECHNIK GmbH sind bekannt<br />

für Hightech­Anwendungen in<br />

Industrie und Gewerbe. Ihre hochwertigen<br />

Formulierungen sind so<br />

präzise auf die unterschiedlichsten<br />

Materialien und technischen Anforderungen<br />

abgestimmt, dass selbst<br />

unter extremen Umgebungsbedingungen<br />

prozesssicher geklebt<br />

werden kann.<br />

Das Sortiment des Klebstoffexperten<br />

ist sehr vielfältig und umfangreich und<br />

enthält alle leistungsstarken und bekannten<br />

Klebstoffmarken. Als zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen bietet<br />

RUDERER seinen Kunden aber nicht<br />

nur mit der idealen Klebstofflösung einen<br />

echten Mehrwert, sondern auch<br />

mit dem bereits 2007 ins Leben gerufenen<br />

Online-Shop www.ottozeus.<br />

com. Hier findet sich ein umfangreiches<br />

Sortiment dieser Profi-Klebstoffe<br />

aller führender Hersteller samt passendem<br />

Zubehör und Arbeitsschutz-Ausrüstung.<br />

Da im Online-Shop alle Produkte auch<br />

in kleinen Mengen abgegeben werden,<br />

profitieren von diesem Angebot nicht<br />

nur industrielle Verarbeiter und gewerbliche<br />

Kunden aus Handel und<br />

Handwerk, sondern auch ambitionierte<br />

Heim- und Handwerker. Voraussetzung<br />

für eine fachgerechte Anwendung<br />

von professionellen Industrieklebern<br />

ist allerdings ein großes Fachwissen.<br />

Mit ihren Fragen und Anforderungen<br />

rund ums Thema Kleben lässt<br />

RUDERER seine Kunden aber auch<br />

beim Online-Shoppen nicht allein.<br />

Neben umfassenden Informationen zu<br />

den einzelnen Produkten, Klebstoffan-<br />

leitungen, Video-Tutorials, Anwendungsbeispielen<br />

und Lexikon bietet<br />

der Online-Shop unter anderem ein<br />

Beratungsforum, in dem alle Anfragen<br />

und Expertenantworten gesammelt<br />

nachzulesen sind. Und wer trotz Zuhilfenahme<br />

des Klebstoffsuchassistenten,<br />

der eine Vorauswahl an geeigneten<br />

Klebern trifft, noch unsicher ist,<br />

kann einfach die telefonische Klebstoffberatung<br />

durch einen RUDERER-<br />

Spezialisten in Anspruch nehmen. Der<br />

Schlüssel zum Eintritt in die Bestellwelt<br />

hochwertiger Industrieklebstoffe – mit<br />

einem Klick auf www.ottozeus.com.<br />

Schnell und sicher alles rund um Klebstoffe<br />

online shoppen – diese Möglichkeit<br />

bietet die RUDERER KLEBETECH-<br />

NIK GmbH ihren Kunden seit 2007.<br />

Über den Online-Shop www.ottozeus.<br />

com stellt das Unternehmen seine<br />

hochwertigen Premium-Klebstoffe dem<br />

www.ottozeus.de<br />

– Der Online-Shop<br />

für Profi-Klebstoffe<br />

und Zubehör mit<br />

Mehr wert:<br />

Kompetente 1:1<br />

Beratung, Klebstoff-Forum,<br />

Tutorials und<br />

Anwendungsbeispiele<br />

inklusive.<br />

virtuellen Markt in hoher Sortimentsbreite<br />

und -tiefe zur Verfügung. Das Besondere:<br />

Nicht nur industrielle Verarbeiter,<br />

gewerbliche Kunden aus Handel<br />

und Handwerk haben Zugang zu diesem<br />

Online-Portal, sondern auch Heimund<br />

Hobby-Handwerker. Das mit über<br />

1.000 Artikeln sehr umfangreiche Produktsortiment<br />

umfasst neben der hauseigenen<br />

Marke technicoll ® ausschließlich<br />

bekannte Klebstoffmarken wie 3M,<br />

Axson, Araldite ® , Bondan, Bio-Circle,<br />

Bostik, DELO, H.B. Fuller, Henkel, Kömmerling<br />

® , Loctite, Lohmann, Marston<br />

Domsel, Otto Chemie, Panacol, Sika ® ,<br />

WEICON ® und Weiss-Chemie. Da diese<br />

Profiklebstoffe normalerweise nur im industriellen<br />

und technischen Bereich<br />

eingesetzt werden, sucht man diese in<br />

handelsüblichen Verbrauchermärkten<br />

vergeblich. Auf www.ottozeus.com sind<br />

sie rund um die Uhr in den handelsüblichen<br />

Mengen bestellbar.<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 02/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 03.02.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 09.02.<strong>2022</strong><br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong>


Klima- und Lüftungstechnik<br />

Hersteller­ und Lieferverzeichnisse – Neuauflage<br />

Der Fachverband Allgemeine Lufttechnik<br />

hat zwei der insgesamt drei<br />

Hersteller­ und Lieferverzeichnisse<br />

aus dem Bereich der Klima­ und<br />

Lüftungstechnik überarbeitet. Die<br />

Neuauflagen sind als Download<br />

erhältlich.<br />

Sowohl das Hersteller- und Lieferverzeichnis<br />

für Raumlufttechnische Anlagen,<br />

Geräte und Bauelemente als auch<br />

das Hersteller- und Lieferverzeichnis<br />

Ventilatoren für industrielle Anwendungen<br />

sind als Neuauflage erschienen.<br />

Branchenunternehmen und Anwendungsbereiche<br />

wurden ergänzt und<br />

die Publikationen somit auf den aktuellen<br />

Stand gebracht.<br />

Die in Deutsch und Englisch gehaltenen<br />

Broschüren ermöglichen einen<br />

umfangreichen Überblick über Anbieter<br />

der genannten Anlagen und<br />

Produkte sowie deren Leistungsspektrum.<br />

„Welche Raumlufttechnischen<br />

Anlagen gibt es am<br />

Markt und für welche Anwendungsgebiete<br />

sind sie<br />

geeignet? Hierzu gibt das<br />

Verzeichnis unserer Mitgliedsunternehmen<br />

detailliert<br />

Auskunft“, sagt Thomas<br />

Damm, Referent der<br />

Fachabteilung Klima- und Lüftungstechnik.<br />

„Gleiches gilt für Ventilatoren. Auch<br />

hier unterstützt die aktuelle Neuauflage<br />

die vielschichtigen Zielbranchen in<br />

der Entscheidungsfindung. Denn der<br />

Ventilator ist als Strömungsmaschine<br />

ein typisches Querschnittsprodukt mit<br />

einem breit gefächerten Anwendungsbereich.“<br />

Der Download ist unter<br />

www.vdma.org/viewer/-/<br />

v2article/render/14977043<br />

oder durch scannen des<br />

QR-Codes möglich.<br />

(Quelle: Astrid Thieme-Medinger/<br />

VDMA e. V. Allgemeine Lufttechnik)<br />

www.metallundmehr.net<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 1/<strong>2022</strong> 35


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Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die Bayern <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 02/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>01</strong>.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 03/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 03.02.<strong>2022</strong><br />

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