Teuto Express 728 15.1.2022

Aus der Region
Kronkorken für den guten Zweck
Die Masse macht’s:
Füchtorf - Sie sind klein, leicht
und eigentlich Abfall: Kronkorken
fallen in jedem Haushalt,
in der Gastronomie und zu
Feierlichkeiten oft an. Ein einzelner
Kronkorken ist so gut
wie nichts wert, aber die Masse
macht es.
Deshalb sammelt Horst Jürgens
aus Füchtorf schon seit gut zwei
Jahren die kleinen Verschlüsse,
bringt sie in großen Säcken
zu Alexander Markowski vom
gleichnamigen Entsorgungsfachbetrieb
in Sassenberg und
spendet das so erwirtschaftete
Geld an die „Aktion Kleiner Prinz“
in Warendorf. Seit den Anfängen
im Jahr 2019 konnte er so bereits
7 Tonnen Kronkorken in Sassenberg
abliefern. Dabei ist der
Geld-Wert dieser großen Menge
trotzdem recht gering, aber
Alexander Markowski rundete
jedes Mal großzügig auf und
spendete noch zusätzlich.
Über insgesamt 1.500 Euro
konnte sich die gemeinnützige
Organisation so schon freuen,
die sich vor allem um Kinder
im In- und Ausland kümmert.
„Mir macht es Freude zu helfen
und ich danke allen meinen
Foto: links Alexander Markowski,
rechts Horst Jürgens
Unterstützern, die Kronkorken
bei mir abgeben“, so Jürgens.
Dabei dokumentiert er genau,
woher der „Müll“ kommt: Allein
1,7 Tonnen haben Kundinnen
und Kunden beispielsweise in
Sassenberg und Warendorf bei
den Trinkgut-Märkten der Fa.
Strohbücker abgegeben. Aber
auch in verschiedenen Getränkemärkten
rund um Füchtorf
hat er Behälter aufgestellt und
so bringen die Kunden einfach
die Kronkorken wieder mit und
„entsorgen“ sie im Markt, wenn
sie neue Getränke kaufen. „Es
gibt aber auch viele Privatpersonen,
die seit Jahren für mich
sammeln“, erklärt der Füchtorfer.
Dabei holt er die Verschlüsse
meistens mit dem Fahrrad in
großen Radtaschen ab, denn
es soll kein Geld in Benzin oder
ähnliches fließen. „Der Erlös
geht zu 100 Prozent an die Aktion
Kleiner Prinz“. Auch Alexander
Markowski freut sich über
die inzwischen lange und sehr
gute Zusammenarbeit. In diesem
Jahr hat Markowski neben
der Aktion Kleiner Prinz noch
weitere 15 Organisationen und
Vereine mit je 200 Euro unterstützt.
Für seine Weihnachtsaktion
konnten sich Vereine und
Gruppen quasi bewerben und
ganz einfach vorschlagen, was
sie mit dem Geld tun würden,
wenn sie es bekämen. So geht
unbürokratische Unterstützung
in der Vorweihnachtszeit.
Horst Jürgens wird weiter sammeln
und der Erfolg dieser Aktion
gibt ihm Recht: Immer mehr
Menschen kontaktieren ihn und
sammeln für ihn. Wer ihn unterstützen
möchte, kann sich direkt
an Horst Jürgens wenden: 0170-
2075558 oder horst-juergens@
osnanet.de
t
FORELLENZUCHT
Dettmeyer
TE11
TE728
Bergstraße 1, 49186 Bad Iburg
Telefon: O 54 03 / 23 56
www.fisch-detbneyer.de
Von mir für dich -
Dankbare Familien geben an „Menschen im Blick“ zurück
Unverzichtbarer Dienst
für unsere Bevölkerung!
Meller Bürgermeisterin tauschte sich mit dem Stadtkommando aus
Trafen sich im Stadthaus zu einem Gedankenaustausch: Bürgermeisterin
Jutta Dettmann, Stadtbrandmeister Rainer Schlendermann sowie
die stellvertretenden Stadtbrandmeister Michael Finke und Dirk Niederwestberg
(von rechts).
Foto: Stadt Melle
Melle – Bürgermeisterin Jutta
Dettmann hat sich im Stadthaus
mit dem Stadtbrandmeister
Rainer Schlendermann
sowie dessen Stellvertretern
Michael Finke und Dirk Niederwestberg
getroffen, um
aktuelle Themen aus dem Bereich
des Feuerwehrwesens zu
besprechen und zu erörtern.
„Die Freiwillige Feuerwehr ist
unverzichtbar für unsere Stadt
und unsere Bürger:innen – deshalb
liegt mir der regelmäßige
Austausch mit den Verantwortlichen
sehr am Herzen“, sagte
Jutta Dettmann.
Durch ihre dezentrale Struktur
sei die Freiwillige Feuerwehr
der Stadt Melle - mit ihren 16
Ortsfeuerwehren sowie den
zwei Werkfeuerwehren - sehr
gut aufgestellt, um bei Schadensereignissen
flexibel und
schlagkräftig zum Wohle der
Bürger:innen zu agieren, so die
Bürgermeisterin weiter. Es sei
bemerkenswert, was unsere
Kamerad:innen ehrenamtlich
24 Stunden an 365 Tage im Jahr
leisten. Jutta Dettmann wies in
diesem Zusammenhang darauf
hin, dass es der Stadt Melle
wichtig ist die Feuerwehren im
Stadtgebiet leistungsfähig zu
erhalten – egal, welche Größe
die betreffende Ortsfeuerwehr
aufweise. So haben sich die
Konzepte zur Fahrzeugbeschaffung
sowie für die Instandhaltung
und den Neubau von
Gebäuden, welche in enger
Abstimmung mit dem Stadtkommando
und den Verantwortlichen
in den Ortswehren
erstellt und umgesetzt werden,
bewehrt. Mit dem bislang Erreichten
gebe sich die Stadt
jedoch nicht zufrieden, machte
die Verwaltungschefin deutlich.
Sie wies an dieser Stelle darauf
hin, dass derzeit ein neues Feuerwehrhaus
in Gesmold errichtet
werde, das im kommenden
Jahr bezogen werden könne.
Außerdem stehen weitere Ersatzbeschaffungen
für Einsatzfahrzeuge
an.
Die Bürgermeisterin und das
Stadtkommando werteten das
gemeinsame Gespräch im Stadthaus
als guten Austausch und
vereinbarten eine regelmäßige
Wiederholung.
t
Bad Rothenfelde - Die Lenkungsgruppe
„Menschen im
Blick“ unterstützt Familien in
finanziellen Notsituationen
mit Warengutscheinen für Lebensmittel,
Bekleidung oder
Schulmaterial. Das sind nur
einige Beispiele. Die Aktion
„Weihnachtswunschsterne“ ist
nur ein kleiner, sichtbarer Teil
der Lenkungsgruppe, denn das
ganze Jahr über wird diskret
und unbürokratisch geholfen,
wo Notlagen auftreten. Für die
Betroffenen ist die Bitte um Hilfe
keine einfache Sache.
Angesichts der großen Anzahl
von Wunschsternen in der Vorweihnachtszeit
stellt sich die
Frage, ob diese Situationen sich
je in den Familien ändern. „Bei einigen
ist dies zum Glück ein vorübergehender
Zustand und die
Verhältnisse wenden sich zum
Besseren. Wir erfahren sehr viel
Dankbarkeit in Wort und Tat für
die schnelle und unkomplizierte
Hilfe in Krisen“ bestätigt Katja
Kriete-Daniel.
Foto: Privat
„Von mir für dich“ steht auf den
bunten Kinderzeichnungen, die
über einem kleinen Tisch im JUZ
hängen. Hier liegen Spielsachen
oder mal Bekleidungsstücke, aus
denen die Kinder rausgewachsen
sind. Sie kommen zurück
aus den Familien, denen durch
„Menschen im Blick“ aus der
Klemme geholfen wurde, und
sind für andere in ähnlicher Lage
gedacht. Die Dankbarkeit drückt
sich auch in Hand- und Spanndiensten
aus. Eltern bieten sich
z. B. an, beim Aufräumen, Reparieren
oder anderen Aktionen zu
helfen. „Diese Gesten wertschätzen
wir sehr und sie sind der
beste Beweis dafür, dass Geben
seliger ist als Nehmen“, betont
Katja Kriete-Daniel.
„Menschen im Blick“ ist es wichtig,
dass diese Facette vom Geben
und Nehmen ebenfalls beleuchtet
wird. Damit verbindet
die Lenkungsgruppe auch den
Dank an alle, die privat oder als
Unternehmen das Projekt mit finanziellen
Mitteln unterstützen ṭ